Warblade
Delta Oh-One
[ Coruscant - Orbit - DSD Nemesis - Konferenzraum ] War und die Kommandaten der 6. Flotte (NSC)
Ein Moment der Stille erfüllte den Raum und gab allen Anwesenden einen Moment Zeit, sich zu sammeln und das zu tun wofür die Schweigeminute eigentlich gedacht war: Der Opfer auf Coruscant zu gedenken. Da die Liste der Opfer allerdings mit jeder Minute kontinuierlich länger wurde, war wiederum auch jeder darauf bedacht weiterhin eifrig zur Tat zu schreiten. Die Köpfe der Anwesenden hoben sich und starrten nach einer Weile dann auffordernd alle in seine Richtung. Was Blick wanderte am ovalen Konferenztisch langsam von rechts nach links und wieder zurück. Einige wenige waren persönlich gekommen, andere hatten es vorgezogen nur per Holoübertragung an der Besprechung teilzunehmen und wieder andere Plätze waren noch leer, nachdem die Verstärkung für die 6. Flotte immer noch nicht eingetroffen war.
War saß an einem Ende des ovalen Tisches, rechts neben ihm die Twi'lek Kommandantin seines Flaggschiffes und am anderen Ende des Tisches seine Stellvertreterin Vice Admiral Amira Tet'Ness. Captain Karl Imba, der Befehlshaber des einzigen Abfangkreuzers der Flotte und die beiden Kommandantinnen der Angriffsfregatte Friend of Peace und MC30 Manta Ray waren persönlich anwesend. Alles in allem umfasste die 6. Flotte aktuell nur 5 kapitale Schiffe, 4 Kreuzer, eine Fregatte und 4 Korvetten sowie einige Unterstützungsschiffe. Das konnte man kaum als Flotte bezeichnen, vor allem nicht wenn man die Aufgabe betrachtete. Die der Flotte neu zugeteilten Schiffe waren bisher ebenso wenig eingetroffen wie diejenigen, die bei Corellia zur Reparatur zurückgeblieben waren. Und das war auch das erste Thema der Besprechung.
"Vice Admiral, Ihr Bericht zur Nachschubsituation und der Verstärkung bitte." [/B]
Die blonde Frau am anderen Ende des Tisches nickte und aktivierte eine Holoprojektion in der Mitte des Tisches.
"Unseren Berichten zufolge kommen die Reparaturarbeiten an den Schiffen der 6. Flotte nur schleppend voran. Grund dafür sind allem Anschein nach die Ressourcenengpässe respektive geänderte Prioritäten."
Das Hologramm machte es schwer für ihn seine Stellvertreterin weiterhin gut zu erkennen. Eigentlich war es ihm wichtiger, ihre Gestik und Mimik zu sehen, als ein Holobild zum Zustand der Flotte, welches er mittlerweile auch mit verschlossenen Augen schon aufmalen konnte. Er hatte keine Gelegenheit gehabt mit Amira zu sprechen, seit er von Coruscant zurückgekommen war. Soweit er ihre Blicke deutete war ein 4-Augen-Gespräch überfällig. Sie war nicht begeistert und irgendetwas sagte ihm, dass das auch etwas mit ihm und nicht nur der miesen Situation zu tun hatte. Die Floskel "geänderte Prioritäten" entlockte ihm ein Schnauben, woraufhin sie ihre Ansprache kurz unterbrach.
"Kontaktieren Sie den Werftleiter persönlich und erläutern Sie unsere Situation. Mit Sicherheit besteht die Möglichkeit die Prioritäten etwas in unsere Richtung zu verschieben." [/B]
"Das habe ich bereits getan, Admiral. Aber vor allem die ISD Black Star ist in einem solch katastrophalen Zustand, dass hier wenig Spielraum besteht. Die nächste Verstärkung mit der wir rechnen können ist die neu fertiggestellte MC90 Crystal Reef. Sie kommt mit einem kleinen Verbund zusammen mit der MC30 Mon Eron und weiteren Korvetten und Unterstützungsschiffen in etwa zwei Wochen hier an."
War hatte mit seinen eigenen Augen ansehen müssen, wie die ISD Black Star bei der letzten Schlacht in zwei Teile gebrochen war. Das Schiff war nicht nur sein erstes großes Kommando gewesen, sondern zu diesem Zeitpunkt unter dem Kommando seines Vaters gestanden. Dieser lag seitdem im Koma, wobei selbst die besten Mediziner von Corellia keine große Hoffnung hatten, dass er je wieder erwachen konnte. Da gerieten die guten Neuigkeiten rund um die Crystal Reef deutlich in den Hintergrund.
"Zwei Wochen? Vor zwei Wochen waren es doch schon zwei Wochen. Und dann schicken die uns am Ende wieder einen Frachter voll Schokoriegel anstatt Desinfektionsmitteln und allem was wir sonst noch dringend brauchen."
Das waren ungewöhnlich harte und emotionale Worte für Sol Sintens, der Mirilaner der eines der Lazarettschiffe der Flotte anführte und dem man die Überarbeitung noch deutlicher als den meisten anderen ansehen konnte. War beschloss zunächst nicht einzuschreiten. Er hatte kein Interesse daran, sich in einem Wortgefecht auf "die andere Seite" zu stellen und die nächsten Minuten nur mit unnötigen Diskussionen zu verbringen.
"Ich denke auf Mon Calamari ist man sich der Situation durchaus bewusst und tut - wie wir alle hier - alles in der Macht stehende."
Allem Anschein nach war Amira genau in die Falle getreten, der War gerade eben so bewusst ausgewichen war. Sintens setzte zu einer Antwort an, verharrte aber auf der Stelle als der War seine Hand hob, um ihn zum Schweigen zu bringen.
"Nicht jetzt, Lt. Commander Sintens. Vice Admiral, eine Zusammenfassung der Nachschubsituation der Flotte bitte."
Die Nachschubsituation auf Coruscant war noch ein ganz anderes Thema. In diesem Fall ging es ihm nur darum zu erfahren, ob seine dezimierte Flotte die Quarantäne des Planeten weiter aufrecht erhalten konnte.
"Treibstoff- und Energievorräte sind im grünen Bereich, ebenso wie die Kampfmittel und Personalsituation. Was Nahrungsmittel angeht konnten wir die Lager in letzter Zeit nicht auffüllen, haben aber auf allen Schiffen noch für 4 Wochen ausreichend Vorräte. Die medizinischen Vorräte sind absolut erschöpft. Hier können wir nur hoffen, dass unsere Frachter mit der nächsten Nachschubladung binnen einer Woche wie geplant eintreffen. Sollte es zu Verzögerungen kommen, können wir keine ausgehenden Schiffe mehr kontrollieren und desinfizieren."
[ Coruscant - Orbit - DSD Nemesis - Konferenzraum ] War und die Kommandaten der 6. Flotte (NSC)
Ein Moment der Stille erfüllte den Raum und gab allen Anwesenden einen Moment Zeit, sich zu sammeln und das zu tun wofür die Schweigeminute eigentlich gedacht war: Der Opfer auf Coruscant zu gedenken. Da die Liste der Opfer allerdings mit jeder Minute kontinuierlich länger wurde, war wiederum auch jeder darauf bedacht weiterhin eifrig zur Tat zu schreiten. Die Köpfe der Anwesenden hoben sich und starrten nach einer Weile dann auffordernd alle in seine Richtung. Was Blick wanderte am ovalen Konferenztisch langsam von rechts nach links und wieder zurück. Einige wenige waren persönlich gekommen, andere hatten es vorgezogen nur per Holoübertragung an der Besprechung teilzunehmen und wieder andere Plätze waren noch leer, nachdem die Verstärkung für die 6. Flotte immer noch nicht eingetroffen war.
War saß an einem Ende des ovalen Tisches, rechts neben ihm die Twi'lek Kommandantin seines Flaggschiffes und am anderen Ende des Tisches seine Stellvertreterin Vice Admiral Amira Tet'Ness. Captain Karl Imba, der Befehlshaber des einzigen Abfangkreuzers der Flotte und die beiden Kommandantinnen der Angriffsfregatte Friend of Peace und MC30 Manta Ray waren persönlich anwesend. Alles in allem umfasste die 6. Flotte aktuell nur 5 kapitale Schiffe, 4 Kreuzer, eine Fregatte und 4 Korvetten sowie einige Unterstützungsschiffe. Das konnte man kaum als Flotte bezeichnen, vor allem nicht wenn man die Aufgabe betrachtete. Die der Flotte neu zugeteilten Schiffe waren bisher ebenso wenig eingetroffen wie diejenigen, die bei Corellia zur Reparatur zurückgeblieben waren. Und das war auch das erste Thema der Besprechung.
"Vice Admiral, Ihr Bericht zur Nachschubsituation und der Verstärkung bitte." [/B]
Die blonde Frau am anderen Ende des Tisches nickte und aktivierte eine Holoprojektion in der Mitte des Tisches.
"Unseren Berichten zufolge kommen die Reparaturarbeiten an den Schiffen der 6. Flotte nur schleppend voran. Grund dafür sind allem Anschein nach die Ressourcenengpässe respektive geänderte Prioritäten."
Das Hologramm machte es schwer für ihn seine Stellvertreterin weiterhin gut zu erkennen. Eigentlich war es ihm wichtiger, ihre Gestik und Mimik zu sehen, als ein Holobild zum Zustand der Flotte, welches er mittlerweile auch mit verschlossenen Augen schon aufmalen konnte. Er hatte keine Gelegenheit gehabt mit Amira zu sprechen, seit er von Coruscant zurückgekommen war. Soweit er ihre Blicke deutete war ein 4-Augen-Gespräch überfällig. Sie war nicht begeistert und irgendetwas sagte ihm, dass das auch etwas mit ihm und nicht nur der miesen Situation zu tun hatte. Die Floskel "geänderte Prioritäten" entlockte ihm ein Schnauben, woraufhin sie ihre Ansprache kurz unterbrach.
"Kontaktieren Sie den Werftleiter persönlich und erläutern Sie unsere Situation. Mit Sicherheit besteht die Möglichkeit die Prioritäten etwas in unsere Richtung zu verschieben." [/B]
"Das habe ich bereits getan, Admiral. Aber vor allem die ISD Black Star ist in einem solch katastrophalen Zustand, dass hier wenig Spielraum besteht. Die nächste Verstärkung mit der wir rechnen können ist die neu fertiggestellte MC90 Crystal Reef. Sie kommt mit einem kleinen Verbund zusammen mit der MC30 Mon Eron und weiteren Korvetten und Unterstützungsschiffen in etwa zwei Wochen hier an."
War hatte mit seinen eigenen Augen ansehen müssen, wie die ISD Black Star bei der letzten Schlacht in zwei Teile gebrochen war. Das Schiff war nicht nur sein erstes großes Kommando gewesen, sondern zu diesem Zeitpunkt unter dem Kommando seines Vaters gestanden. Dieser lag seitdem im Koma, wobei selbst die besten Mediziner von Corellia keine große Hoffnung hatten, dass er je wieder erwachen konnte. Da gerieten die guten Neuigkeiten rund um die Crystal Reef deutlich in den Hintergrund.
"Zwei Wochen? Vor zwei Wochen waren es doch schon zwei Wochen. Und dann schicken die uns am Ende wieder einen Frachter voll Schokoriegel anstatt Desinfektionsmitteln und allem was wir sonst noch dringend brauchen."
Das waren ungewöhnlich harte und emotionale Worte für Sol Sintens, der Mirilaner der eines der Lazarettschiffe der Flotte anführte und dem man die Überarbeitung noch deutlicher als den meisten anderen ansehen konnte. War beschloss zunächst nicht einzuschreiten. Er hatte kein Interesse daran, sich in einem Wortgefecht auf "die andere Seite" zu stellen und die nächsten Minuten nur mit unnötigen Diskussionen zu verbringen.
"Ich denke auf Mon Calamari ist man sich der Situation durchaus bewusst und tut - wie wir alle hier - alles in der Macht stehende."
Allem Anschein nach war Amira genau in die Falle getreten, der War gerade eben so bewusst ausgewichen war. Sintens setzte zu einer Antwort an, verharrte aber auf der Stelle als der War seine Hand hob, um ihn zum Schweigen zu bringen.
"Nicht jetzt, Lt. Commander Sintens. Vice Admiral, eine Zusammenfassung der Nachschubsituation der Flotte bitte."
Die Nachschubsituation auf Coruscant war noch ein ganz anderes Thema. In diesem Fall ging es ihm nur darum zu erfahren, ob seine dezimierte Flotte die Quarantäne des Planeten weiter aufrecht erhalten konnte.
"Treibstoff- und Energievorräte sind im grünen Bereich, ebenso wie die Kampfmittel und Personalsituation. Was Nahrungsmittel angeht konnten wir die Lager in letzter Zeit nicht auffüllen, haben aber auf allen Schiffen noch für 4 Wochen ausreichend Vorräte. Die medizinischen Vorräte sind absolut erschöpft. Hier können wir nur hoffen, dass unsere Frachter mit der nächsten Nachschubladung binnen einer Woche wie geplant eintreffen. Sollte es zu Verzögerungen kommen, können wir keine ausgehenden Schiffe mehr kontrollieren und desinfizieren."
[ Coruscant - Orbit - DSD Nemesis - Konferenzraum ] War und die Kommandaten der 6. Flotte (NSC)