Coruscant

Coruscant – Jeditempel – Kantine – Eriu (?), Yneha und Sarid

Nachdem Eriu eine Zeit lang schwieg und offenbar nachdachte, ließ Sarid ihren Blick wieder durch die Kantine schweifen. Eine Gruppe Jedi war mittlerweile wieder gegangen. Wie so oft herrschte hier und auch in den anderen Restaurants reger Betrieb, damit mittlerweile doch wieder recht viele Jedi den Tempel auf Coruscant bewohnten. Insbesondere fiel der Corellianerin ein junges, braunhaariges Mädchen auf, entweder menschlich oder nahmenschlich (Yneha). Sie trug sogar eine Art Padawanzopf, so dass bereits äußerlich sichtbar war, dass sie hierher gehörte. Dennoch schien sie nicht zu recht zu wissen, wohin sie sollte - oder sie suchte jemanden. Da die Jedirätin ohnehin gerade Zeit hatte winkte Sarid sie daher zu sich.


"Hallo! Suchst du jemanden? Ich bin Sarid Horn und du siehst ebenfalls wie eine Jedi aus."


Dann musterte die dunkelblonde Jedi die Jugendliche noch einmal aus der Nähe.


"Gesehen hab ich dich hier allerdings noch nicht. Du bist noch nicht lange auf Coruscant, stimmts?"


Dabei lächelte Sarid die junge Jedi freundlich an, um sie nicht irgendwie einzuschüchtern.


"Du kannst hier auch was zu essen oder trinken bekommen und dich zu uns setzen, wenn du möchtest,"


bot Sarid an.



Coruscant – Jeditempel – Kantine – Eriu (?), Yneha und Sarid
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Cantina - Yneha, Sarid Horn, Eriu Curum
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Während sich die Jugendliche umschaute, nebenbei eine Gruppe Jedi beobachtete, die die Cantina gerade verließ, wurde sie von Sarid angesprochen. Sie muss mitbekommen haben, dass Yneha kurz zu ihr und dem anderen Jedi, der bei ihr saß, gesehen hat. Da Sarid viel älter aussah als sie und wohl auch war, ging sie davon aus, dass es sich bei ihr um eine bereits ausgebildete Jedi handelte. Yneha selbst trug das Zeichen eines Padawans und sah auch noch sehr kindlich aus. Sie ging hinüber zu der ihr unbekannten Jedi.

"Hallo", fing sie dann an, "ich bin erst seit gestern hier und wollte mich hier im Tempel allgemein etwas umsehen."

Mit ihren Worten machte sie schon deutlich, dass sie hier zum ersten Mal war - sie schien von dem Tempel selbst deutlich fasziniert zu sein, da sie soetwas zuvor noch nie gesehen hat. Sie schätzte die sofortige Freundlich- sowie Offenheit der Jedi (Sarid Horn), sodass sie sich hier bei den Jedi sofort wohl fühlte. An ihre Vergangenheit besaß sie zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erinnerungen, weshalb das junge Mädchen etwas leicht verwirrt erscheinen mochte.

"Mein Name ist übrigens...Yneha", stellte sie sich der Jedi-Rätin vor. Sie setzte sich an den Tisch, wo Sarid saß, doch Hunger oder Appetit vermochte sie derzeit nicht zu haben.

"Hunger oder Durst habe ich im Moment zumindest noch nicht," fügte sie noch hinzu, um die Jedi wissen zu lassen, dass sie sich erst einmal nur dazu setzte.
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Coruscant - Jedi-Tempel - Cantina - Yneha, Sarid Horn, Eriu Curum
 
Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels - Meditationsgarten – Tenia und Akani

Tenia lachte, denn als Pflanze würde sie sicher nicht durchgehen, auch wenn es genug Begriffe aus der Pflanzenwelt gab, die auf Wesen angewendet werden konnten. Mimose war eines dieser Worte, dass man gerne für empfindliche Person verwendete. Dabei war es ein kluger Schutzmechnismus der Pflanze, sich zurückzuziehen.
Dann aber ging Tenia über zu ihrer Lehreinheit und bemerkte bald, dass sie viel zu schwierig einstieg. Akani musste zuerst an seiner Wahrnehmung mit der Macht feilen, bevor er sich an speziellere Methoden wagen konnte. Seien Worte bestätigten die Vermutung. „Ich fange zu kompliziert an“, erklärte sie also und überlegte, ob sie Akani die Wahrnehmung mit der Macht näherbringen, oder ihn doch eher in den wohlverdienten Feierabend schicken sollte. „Vermutlich sollte ich dir zuerst beibringen, wie man Meditiert, denn hierdurch werden deine Jedi-Sinne am meisten geschärft.“ Dabe gehörte diese Technik quasi zum Grundrepertoire. Auch wenn es genug Gerüchte gab, dass gerade die jüngeren Jedi Meditation sehr weit unten auf ihrer Beliebtheitsskala hatten.
„Also Meditation. Die du nach einer Einheit hier perfekt für dich üben kannst. Am besten… täglich“, grinste sie. „Mach das gleiche wie eben. Schließe deine Augen, öffne dich der Macht, spüre in dich hinein, lass deine Gedanken ziehen.“ Auch sie schloss erneut die Augen, nachdem sie ihre Sitzposition noch einmal leicht verändert hatte. „Lass geschehen, was geschieht, ohne zu bewerte. Du nimmst etwas schwammig wahr? Spüre genauer. Was genau ist schwammig? Wenn du tiefer einsinkst, deinen Atem veränderst, was geschieht dann?“ Sie machte deutlich, dass er diese Antworten nicht laut geben sollte. Sie waren Teil der Übung und sollten dem Chiss helfen seine Sinne zu schärfen. „Spürst du die Umgebung um dich herum? Wie fühlt sie sich an? Wie fühlst du dich an? Wie fühle ich mich an, wenn du mich wahrnimmst? Spürst du Wärme oder vielleicht Kälte? Nimmst du Farben wahr? Alles was du wahrnehmen kannst, kannst du genauer betrachten. Bewerte nicht. Spüre. Beschreibe.“

Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels - Meditationsgarten – Tenia und Akani

OC: Nach der Einheit wird Tenia die Stunde beenden, mit der Aufgabe, dass er das täglich üben soll :klugs
Und wie gut, dass ich mein Studium vor ein paar Jahren beendet hab :D Vel Erfolg aber :)

 
Coruscant – Jeditempel – Kantine – Eriu (?), Yneha und Sarid


Die Jugendliche war wie Sarid sich schon gedacht hatte noch nicht lange im Jeditempel. Von den Jedi kannte die Jedirätin die meisten zumindest vom sehen. Sarid trank einen Schluck von ihrem mittlerweile nicht mehr ganz so heißem Kaff, während Yneha sich zu Eriu und ihr an den Tisch setzte.


"Ok. Ich nehme an du bist zur Ausbildung hier, nicht wahr? Deine Frisur macht das ziemlich offensichtlich. Wer ist dein Meister?",


wollte Sarid dann noch wissen. Es erschien der Jedirätin etwas sonderbar, dass die Jugendliche so planlos wirkend im Tempel herumirrte. Kümmerte sich niemand um sie? Vielleicht war sie ja einfach noch "zu neu", so dass Yneha noch nicht mitbekommen hatte, wohin sie sich wenden musste, überlegte die Jedirätin. Daher wollte sie erst einmal klären, was mit der jungen Padawan los war, um sie gegebenenfalls in die richtige Richtung schicken zu können. Der Jeditempel war ja doch ziemlich groß und im derzeitigen Trubel konnte man sich schon mal verlaufen, wenn man hier neu war. Für Sarid galt das natürlich nicht. Sie hatte hier vor über zwei Jahrzehnten schon ihre Ausbildung durchlaufen, noch bevor Coruscant über fünf Jahre vom Imperium besetzen worden war. Aber jetzt zum Glück nicht mehr.


"Weißt du, auch ich habe hier meine Ausbildung durchlaufen, genauso wie du jetzt. Es ist ein schöner Ort, um zu lernen. Zugegeben, mit dem Virus auf Coruscant haben wir momentan große Probleme, aber es wird besser. Also mach dir diesbezüglich keine Sorgen, Yneha."


Das sind die Sorgen des Jedirates und der erfahreneren Jedi hier, fügte sie im Geiste hinzu. Außerdem hatte die Corellianerin irgendwie das Gefühl, dass sie Yneha damit nicht belasten sollte.



Coruscant – Jeditempel – Kantine – Eriu (?), Yneha und Sarid
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Cantina - Yneha, Sarid Horn, Eriu Curum
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Im jetzigen Zustand war Yneha nicht einmal klar, von welchem Planeten sie überhaupt stammte oder wie alt sie war. Es fühlte sich seltsam an, wenn man sich an nichts mehr erinnern konnte. Sie war auf der Krankenstation behandelt worden. Dort wurde ihr gesagt, dass sie unter einer Amnesie litt und zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar war, ob sie ihre Erinnerungen überhaupt wieder erlangen würde. Sie solle sich die Zeit dafür nehmen, die sie brauchte, um die Erinnerungen an ihr vergangenes Leben zurück zu bekommen.

"Der Zopf ist Zeichen eines Padawans, und auch Anwärter tragen diesen bereits, hat man mir gesagt. Ich weiß kaum was über die Jedi. Mit den...Sith haben sie zum Glück nichts zu tun", antwortete sie Sarid, bevor sie auf die Frage der Rätin einging, "einen Meister habe ich bisher noch nicht. Von einem Virus habe ich auf der Krankenstation gehört, mir wurde jedoch nichts Genaueres gesagt. Laut dem Stationsarzt leide ich derzeit unter einem...Gedächtnisverlust, weil ich mich an nichts aus meinem vorigen Leben erinnern kann...außer meinem Namen. Nicht einmal wie alt ich genau bin oder wo ich her komme."

Wegen ihres jungen Aussehens war davon auszugehen, dass sie sich im Jugendalter befand. Sie will die Lehren der Jedi annehmen, vielleicht würden ihr diese sogar dabei helfen, ihr Gedächtnis wieder zu bekommen. Ihre Machtsensivität zeigte sich durch schnelle Reflexe oder aber auch unkontrollierte Machtkräfte, doch das wusste sie nicht einmal selbst.
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Coruscant - Jedi-Tempel - Cantina - Yneha, Sarid Horn, Eriu Curum
 
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Coruscant-Jedi-Tempel-Krankenstation- mit Jax, Rio, Cyrenea und nem Med-Droiden

Bailee fing an Bewegungen des Kopfes zu vermeiden, weil es sofort zu Schwindel führte. Das war jedoch schwierig, wenn man lachen musste. Der Grünhäutige erzählte von seiner Kultur und das die Macht dort wohl auch eine zentrale Rolle spielte. Er schien davon jedoch nicht überzeugt gewesen zu sein. Bis jetzt.

“Ich weisch, was du meinst. Ichhab auch nich gedacht, dass es sowas wie vorbesch-vorber...Vor-be-stimm-ung gibt. Und dann? Dann spielen wir ein Spiel mit dem Chef, wer auf diese Seuche-Welt muss und ich gewinne...und dann treff ich meine Brianna. Überraschung.”


Bailee kicherte leise. Es war schon lustig, wie alles gekommen war. Bailee hatte inzwischen Mühe, den Gesprächen zu folgen. Sie achtete auf ihren Atem und versuchte die Fetzen, die ihre Ohren noch an ihr Hirn weiterleiteten irgendwie zusammenzusetzen. Offensichtlich freute sich die blauhaarige Cyrenea nicht zu sehr und der vierarmige Rio versuchte sie aufzumuntern, dass sie sicher irgendwann nach Coruscant zurück kehren konnte.

“Isch kann auch meine Mama fragen, ob sie sich um dich kümmert. Dann bissu nich so alleine und wirst gefüddert, bis du aussiehst wie ein Hutt. “


lallte sie vor sich hin und fand, das sich Sprechen echt komisch anfühlte. Was hatte der Droide ihr da nur gegeben? Hoffentlich ließ die Wirkung ohne zu viele Nebenwirkungen nach und das bald. Cyrenea versuchte Jax unterdessen davon zu überzeugen, den Jedi beizutreten. Er schien sich der Sache jedoch immernoch nicht sicher zu sein und wiederholte, dass man es sehen würde. Naja, wenn man es nicht sehen würde, war auch irgendwo die Sicherung rausgeflogen und darum die Lampen alle aus. Oder sowas ähnliches. Dem Grünhäutigen war ihr Zustand wohl nicht entgangen und er fragte, ob alles in Ordnung wäre. Bailee hob mühsam ihren gesunden Arm und zeigte ein Daumen hoch. Auch wenn die Hand nur ein paar Zentimeter von der Matratze hoch kam und kurz darauf wieder wie ein Stein runter fiel. Ihre letzten Gedanken, bevor alles in Dunkelheit versank, drehten sich doch um die falsche Dosierung von irgendwas, das der Droide ihr in die Venen gelassen hatte. Danach kam nichts mehr. Bailee konnte nicht sagen, ob sie Stunden oder Tage ohnmächtig gewesen war. Geträumt hatte sie auf jeden Fall nichts,aber ihre Zunge war pelzig und klebte am Gaumen fest. Sie stöhnte, weil sie Kopfschmerzen hatte und streckte die Hand nach dem Wasserbecher aus. Ungeschickt schnappte sie nach dem Strohhalm und leerte den halben Becher. Sie fühlte sich, als wäre sie eine Ewigkeit ohne Wasser durch eine Wüste gelaufen. Erst jetzt bemerkte sie die anderen, die immernoch da waren. Rio las noch immer auf einem Datapad und Cyrenea war an ihn angelehnt eingeschlafen. Bailee runzelte die Stirn und drehte den Kopf zu Jax, der inzwischen ohne Maske im Bett lag.

“Tut mir leid. Ich war irgendwie plötzlich weg. Was hab ich verpasst?”

fragte sie und versuchte sich etwas aufzurichten. Das zog natürlich gleich den Droiden an, der sofort mit irgendwelchen Scannern ankam und sie fragte, ob sie noch Schmerzen hätte.

“Ich hab nen Kater. “


brummte sie und sah wieder zu Jax.

“Soviel zu dem versprochenen Drink. Ich hab sogar schon die Folgen ohne dass ich was getrunken hab. Mieser Deal.”

grummelte sie und sah den Droiden finster an.

“Keine Überraschungen mehr. Sonst schau ich mal, wie gut du ne Starkstromleitung verträgst. “

Der Droide gab einen entrüsteten Laut von sich, aber Bailee ignorierte ihn. Dennoch hatten sich blaue Kringel in ihren Augen gebildet. Ein deutliches Zeichen, dass sie wütend war. Um sich abzulenken, sah sie hoch zu ihrer Infusion. Sie war fast leer.

“Wenn das da durch ist, geh ich. Nur , damit du es weisst. Hab keine Lust mehr. “

Gut, sie war noch immer ordentlich neben der Spur, aber das lag wohl eher an dem, was der Droide ihr gegeben hatte. Und das würde wohl in ein paar Stunden ganz abgeklungen sein. Hoffentlich. Ihr Blick fiel wieder auf Rio und die schlafende Cyrenea.

“Habt ihr inzwischen mal was gegessen oder habt ihr die ganze Zeit da gesessen?”


fragte sie den Ardennianer. Sie selbst hatte keinen Hunger, aber ihre “Gäste” sollten nicht hungrig bleiben.

“Wie lange war ich denn überhaupt weg?”


Sie hatte hier leider keinerlei Anhaltspunkte, was die Tageszeit anging. Wie konnte alles nur so durcheinander geraten?

Coruscant-Jedi-Tempel-Krankenstation- mit Jax, Rio, Cyrenea und nem Med-Droiden
 
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Coruscant Galactic City Jedi Tempel Hallen der Heilung Jax Anavrin, Bailee Troisi sowie Rio, die Medizindroiden und Cyrenea [NPCs]

Es gab Situationen, da war es egal wie gut oder schlecht es einem ging. In diesen Momenten brach das Lachen aus einem heraus, eine Heiterkeit, die so ehrlich war wie Worte es selten zu sein vermochten. Was auch immer in dem medizinischen Cocktail der Nautolanerin drin gewesen war, es schien Bailee Troisi völlig zu benebeln. Doch gerade in solchen Momenten, in denen die natürlichen Mauern, die man um sich errichtete zerbröselten und verschwanden, zeigte sich das wahre Gesicht eines Wesen und im Falle der Nautolanerin war es reine, unbefleckte Empathie mit Cyrenea. Ihre Worte zeugten von einer Führsorge und Aufrichtigkeit, die Jax Anavrin erfrischend fand. Wer sein Leben als Twilighter in den Unteren Regionen Coruscants gelebt hatte, kannte die negativen Seiten der Galaxis, kannte Lügen und Verbrechen en masse. Sie waren so reichhaltig vorhanden, dass der Privatdetektiv daraus eine Profession hatte machen können, die ihn mit Lohn und Brot versorgt hatte. Doch die Nautolanerin war anders. Sie schien von einem genuin reinen Naturell beseelt, einer Art unverfälschten Ehrlichkeit, die man selten fand. Auch wenn der Mirialaner diese Frau erst seit weniger als einer Woche kannte, war sie ihm bereits sympathischer als viele seiner zahlreichen Kontakte, die er aufgrund seiner Profession pflegen und aufrechterhalten musste.

Doch was auch immer Bailee dort bekommen hatte, es schien sie nicht nur wie einen Wasserfall ihrer Heimatwelt reden zu lassen, sondern brachte sie ins lallen und schließlich zeigte sie auf seine Frage hin noch eine Handbewegung, die ihm versichern sollte, dass alles in Ordnung war, doch fiel sie quasi nur wenige Herzschläge später in einen tiefen Schlaf. Komatös und friedlich lag sie da, hatte sich nach den letzten Tagen nun wirklich jeglichen Schlaf verdient. Auch wenn man es hinter seiner Atemmaske nicht sehen konnte, Jax schenkte bei ihrem Anblick seinen beiden Begleitern ein aufrichtiges Lächeln, dass einfach so aus dem sonst eher stoischen Fastmenschen herausbrach.

„Ich glaub‘, Bailee schläft jetzt erstmal ein Ründchen.“ Sprach der Mirialaner durch die Atemmaske, die seine Stimme verzerrte.

[„Sie werden sich anschließen, Padawan-Anwärter.“] warf der 2-1B Droide ein, als er sich von Bailee umdrehte und an einigen Reglern neben einer Konsole am Bett des Privatdetektivs einige Einstellungen vornahm.

„Waa--“

Bevor Jax auch nur einen weiteren Ton sagen konnte, spürte er wie sich eine bleierne Müdigkeit über sein Gemüt senkte. Was auch immer er über die Atemmaske nun statt des Bacta einatmete, es war mehr als effektiv. Egal wie sehr er sich dagegen versuchte zu sträuben, seine Augen fielen fast von allein zu und das letzte was er gerade noch erblicken konnte, bevor er in das Reich der Träume fiel, war Cyreneas blauer Schopf und Rio, der sich vor Lachen den Bauch hielt. Immerhin hatten die beiden Spaß.

Seine Träume waren wirr und verschroben. Er träumte davon, wie Ver’boden Evrucht, der Anführer des Firaxa-Syndikats, als überlebensgroße Figur, an seinen ganzen Apparaturen angeschlossen, ihn wie ein gigantisches Zillo Biest durch die unteren Regionen von Triple Zero jagte. Ihm zu entkommen erschien unmöglich, seine schiere Größe verhinderte jegliches Entkommen. Gerade als er Leena sah, seine geliebte Felinx, die ihm eine helfende Hand aus einem Speeder streckte, wurde er in die Höhe gehoben. Doch nicht der überlebensgroße Evrucht verhinderte, dass Jax die Hand seiner Ehefrau greifen konnte, sondern ein grüner Tentakel, der ihn in die Höhe hob, an der Bestie und an seiner Leena vorbei. Der Tentakel samt dem Mirialaner brach durch die krustigen Durastahlhüllen, die Coruscants Ebenen ausmachten und schleuderten ihn in Richtung des Ziggurats, dass der Mirialaner als den Jedi Tempel kennengelernt hatte. Jax Anavrin war niemals ein Wesen gewesen, dass an Höhenangst gelitten hatte, doch eine Furcht packte ihn, als er im freien Flug, vom Tentakel geschleudert, auf das Tempelgebäude zuraste. Doch bevor er auch nur an der Tempelwand hätte zerschellen können, ergriff ihn ein strahlend weißer Vogel. Ein Vogel? Jax hatte sich an wirklich nur wenige Tiere auf Coruscant erinnern können, aber Vögel erschienen ihm abstrus. Als wäre der Rest seines Traumes rational gewesen. Die Klauen der Kreatur packten ihn, doch fügten sie ihm keinen Schmerz zu. Als würde er eines seiner eigenen Junges zurück in das Nest bringen, legte der Vogel den Mirialaner auf der Landeplattform ab, auf der er am Tag zuvor mit Bailee und den anderen gelandet war. Ein hoher Ton erfüllte seinen Geist, einem Echo gleich schallte es wieder und wieder in seinem Kopf.

>> KOMM. <<

Es war ein vertrauenswürdiges, vertrautes Geräusch. Als hätte er die Stimme eine Ewigkeit nicht mehr gehört, doch wäre es das natürlichste der Welt, dass sie ihn hierhergelockt hatte. Von den Gardisten flankiert, die er bereits bei seiner Ankunft bestaunt hatte, öffnete sich das Tor zum Tempelinneren. Ein gleißend helles Licht erwartete ihn, wurde stärker je näher er sich dem Tor näherte. Es verführte ihn, zog ihn wie ein Objekt, dass über eine gewisse Gravitation verfügte, näher. Ein Traktorstrahl gleich war sein Körper erfasst, taumelte auf das Tor zu, bis das Licht ihn gänzlich verschlungen hatte.


Jax öffnete die Augen. Er hatte das Gefühl zu ersticken und riss sich daher die Maske vom Gesicht und atmete schwer. Von seinem plötzlichen Erwachen erschreckt, wachte auch Rio auf, der bisher mit verschränkten Armen im Sitzen eingenickt war. An ihn gelehnt schlief Cyrenea noch immer tief und fest und auch Bailee hatte sich von seinem Aufschrecken nicht wecken lassen.

„Alles gut, Jax. Es war nur ein Traum.“
sprach der Ardennianer mit beinahe schon väterlicher Fürsorge und legte ihm einen seiner vier Arme auf den Oberschenkel.

Sprachlos, verwirrt und doch erleichtert nickte der Mirialaner nur stumm, bevor sich Rio nun seinem Datapad zuwandte, um den neusten Klatsch und Tratsch aus dem HoloNet zu lesen. Doch dem Privatdetektiv war nicht nach Boulevardpresse, der Traum beschäftigte ihn noch und doch begann die Erinnerung wie Sand zwischen seinen Fingern zu versiegen.

„Kein Wunder, dass jeder davon träumt ein Jedi zu werden, wenn man so starkes Zeug erhält.“ gab der Mirialaner auf Bailees Bemerkung von sich, seine Stimme noch etwas rau, sodass er einen Schluck Wasser trank. „Nicht schlappmachen, Miss Troisi. Ich bestehe auf den Drink.“

Erneut musste der Mirialaner grinsen und versuchte sich daraufhin, mit einigen Seufzern, aufzusetzen. Trotz des eigenartigen Traumes fühlte sich der Grünhäutige entspannt und ausgeschlafen. Tatsächlich konnte sich Jax Anavrin überhaupt nicht mehr daran erinnern, wann er zuletzt so gut geschlafen hatten. Er ließ die Schultern kreisen und massierte seine Schulter bis ihm auffiel, dass sein Arm noch immer marode war und mit kreischenden Servomotoren gerade noch so funktionieren konnte. Gerade als er Bailee darauf aufmerksam machen wollte, begann diese mit dem Droiden zu schimpfen. Diesen Moment nutzte auch sein Magen, um sich zu melden: Er hatte einen Hunger wie ein Rancor. Auf eine unheimliche Art und Weise schien die Nautolanerin das selbe zu denken, da sie Rio und Cyrenea nach ihrem Hunger fragte.

„Och, ich könnte schon was frühstücken.“ begann die Blauhaarige, bevor Jax sich direkt mit einem „Ich habe das Gefühl, ich verhungere!“ ihrer Antwort anschloss. Rio hingegen lachte nur herzlich und nickte zustimmend.

Als der Droide ihnen also grünes Licht gegeben hatte die Krankenstation zu verlassen, führte sie Bailee auf den Gang hinaus. Wo genau hier eine Kantine oder eine Küche war, das wusste der Mirialaner nicht. Er hatte sich bisher nicht die Gedanken gemacht, wie man diese Menge an Wesen mit Nahrung versorgte. Gab es einen „Zimmerservice“? Waren alle für ihre Mahlzeiten selber verantwortlich? Oder war es eine bunte Mischung? Bevor Jax nachfragen konnte, war es Bailee, die fragte wie lange sie außer Gefecht gesetzt gewesen war und Rio gab ihr auch unmittelbar eine Antwort.

„Ich behaupte mal, wir hatten alle dringend Schlaf nötig, also ungefähr… sechs oder acht Stunden? Ich hab‘ selber ein wenig Moff Bubu Gesellschaft geleistet.“

Über die Bemerkung lachend, schaute sich Jax noch immer interessiert um. Er hatte sich nie viel aus Architektur gemacht, doch konnte man es ihm auch nicht verübeln: Die unteren Regionen Coruscants waren ein Albtraum aus Neonfarben, Permabeton und einer brutalistischen Architektur, die nicht gerade angenehm fürs Auge war. Dem gegenüber waren die weichen Formen, die geschwungenen Linien der Architektur des Jedi Tempels, die vielen natürlichen Farben und unterschiedlichen Materialien ein Anblick, der den Mirialaner noch immer verzauberte. So sehr, dass er darauf Acht geben musste nicht einen rodianischen Jüngling umzulaufen. Nachdem er sich entschuldigt hatte, schloss Jax wieder zur Gruppe auf und sah, dass die Nautolanerin, der Beschilderung nach, sie zum „Refektorium“ führte. Was genau das war, darauf konnte sich der Privatdetektiv keinen Reim machen. Weder war sein High Galactic besonders gut, noch war er gebildet genug, um dieses Wort jemals vorher gehört zu haben. Doch als ihm der latente Geruch nach Essen in die Nase stieg, verstand auch der Grünhäutige, dass es sich um eine Art Kantine handeln musste. Der Raum war groß und dennoch zweifelte Jax Anavrin, dass es die einzige Kantine dieser Art im Tempel sein konnte, bedachte man die schiere Größe des Gebäudes und die Menge an hungriger Wesen. Sie stellten sich in die Schlange und empfingen dann von einer eher gelangweilt aussehenden Ithorianerin, die als Küchenhilfe im Tempel arbeitete, jeder ein Tablett mit einer dem Mirialaner unbekannten, aber nicht schlecht riechenden Speise.

Nachdem sie ihr Essen erhalten hatten, suchten sie sich einen freien Tisch. Zwischen zwei Gruppen von Jedi befand sich ein Tisch, der kurz zuvor frei geworden war, sodass Jax diesen ansteuerte. Noch immer ein Fremder unter den Jedi, aber in ihren Roben gekleidet, ging der Mirialaner zielsicher auf den Tisch zu. Als er die Blicke der angrenzenden Tische bemerkte, musterte er die dort sitzenden. Es musste sich um eine deutlich erfahrene Jedi [Sarid Horn] handeln, vielleicht gar die Meisterin, der mit am Tisch sitzenden Personen war. Eine relativ jung aussehende Menschenfrau [Yneha] und einem größeren, sportlich gebautem Mitglied des Ordens [Eriu Curum]. Wer genau nun in welchem Rang war, das wusste Jax nicht, doch hatte er nicht vor die Gastfreundschaft der Jedi mit Füßen zu treten. Ungewiss wie man sich zu verhalten hatte, setzte der Mirialaner zu einer angedeuteten Verbeugung und einem halb gesenkten Kopf zur Begrüßung an, bevor er am Tisch, neben dem der Jedi Platz nahm. Inständig hoffte der Mirialaner keinen Fehler gemacht zu haben und hoffte, dass Bailee Troisi und die anderen beiden auch schnell neben ihm sitzen würden. Die Rettung nahte und das Quartett war wieder vollständig, sodass auch Jax entspannter wurde.

„Weißt du was das ist?“ fragte der Mirialaner interessiert in Richtung der Nautolanerin und wies auf eine Gabel voll der ihnen gereichten Mahlzeit und roch vorsichtig dran.

Schlecht roch es schonmal nicht, stellte Jax Anavrin zu seiner Freude fest.

Coruscant Galactic City Jedi Tempel Refektorium Jax Anavrin, Bailee Troisi, Sarid Horn, Eriu Curum, Yneha sowie Rio und Cyrenea [NPCs]
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Krankenstation- mit Jax, Rio und Cyrenea

Zum Glück mussten sie nicht mehr allzu lange auf der Krankenstation bleiben, auch wenn der Droide ihr noch eine kleine Dose mit Tabletten mitgab. Bailee wollte sich jetzt keine weiteren Drogen mehr einbauen. Lieber biss sie die Zähne zusammen und hielt aus, was auch immer jetzt noch kommen sollte. Jax schien es besser zu gehen und er forderte sie sogar auf, durchzuhalten. Vor allem in Bezug auf den Drink, der noch ausstand.

"Wer zahlt den denn jetzt eigentlich?"

fragte sie in die Gruppe, während sie sie durch die Gänge Richtung Kantine führte. Unterwegs erklärte Rio ihr, dass sie wohl sechs bis acht Stunden weg gewesen war.

"Das ist ja noch normal"

erklärte sie erleichtert. Brianna hätte das wohl anders gesehen. Sie war mit ein paar Stunden pro Nacht ausgekommen. Bailee war da aber eher das andere Extrem, das durchaus auch mal neun Stunden oder länger schlafen konnte. Aber davon würde sie sich wohl sowieso verabschieden müssen.
Als sie die Kantine dann endlich erreichten, stieg ihnen ein herzhafter Duft in die Nase. Der Geruch von Essen rief in Bailee aber nur Ablehnung hervor. Zumindest im Moment noch. Darum ließ sie sich von der Ithorianerin nicht zu einer Portion überreden und nahm sich erstmal nur einen Kaf. Sie trank das Zeug sonst nie, aber das hier, das war ein medizinischer Zweck und dafür war das Zeug hoffentlich gut genug. Jax ging vorran und nahm für sie alle schonmal einen Tisch ein. Viele andere Jedi- und vielleicht auch Nicht-Jedi - hatten sich in der Kantine versammelt, weswegen sie eigentlich noch Glück hatten, einen Tisch zu ergattern. An dem Tisch links von ihnen sassen zwei Menschinnen, die eine etwas älter (Sarid), und ein Sephi. Rechts ein Wookie, eine Bith und ein Kaminoaner. Eine bunte Mischung an Lebewesen,die für Coruscant irgendwie charakteristisch war. Jax schien sich zwischen so vielen Jedi wohl etwas unsicher zu fühlen und verneigte sich vor der älteren Menschenfrau. Die Idee war eigentlich gut, weswegen Bailee es ihm auch nachmachte, was ihrem Kopf aber noch garnicht gefiel. Sie blinzelte darum ein paar mal, ehe sie sich hinsetzte und anfing, ihren Kaf zu schlürfen. Wiederliches Zeug. Sie schüttelte sich.

"Wie können Leute das nur freiwillig trinken."


Und das jeden Tag? Furchtbar. Jax´s Frage nach dem Essen auf seinem Tablett brachte sie zum Glück auf andere Gedanken. Sie musterte das Gericht und zeigte dann mit dem Finger auf die einzelnen Bestandteile.

"Das nennt sich Bivoli Tempura. Das sieht nach Bantha-Fleisch aus- aber du könntest für Bivoli auch anderes Fleisch nehmen. Das sind Yot-Bohnen und das sind Kartoffeln. Guten Appetit."


Die Zusammenstellung war gut. Wenn der Kaf wirkte, würde sie sich auch noch etwas holen. Ihr Blick wanderte zum Nebentisch mit den beiden Menschinnen. Die junge Menschin war reichlich durcheinander und erzählte was von einem Gedächtnisverlusts. Was zum... ? Bailee musterte das junge Ding, konnte aber keinerlei Spuren von Verletzungen ausfindig machen, die einen Gedächtnisverlust hätten bewirken können. War sie vergiftet worden? Ihre Frisur ließ darauf schliessen, dass sie schon länger dem Orden angehörte. Zumindest hatte auf der Krankenstation niemand Jax´s Haare schneiden wollen und dieses putzige Zöpfchen wuchs sicher auf nicht über Nacht. Bailee schnaubte amüsiert. Haare waren schon lustig. Sie würde niemals eine "Padawan-Frisur" haben, geschweige denn so ein Zöpfchen. Bailee trat Jax leicht gegen das Schienbein, damit sie seine Aufmerksamkeit gewann. Dann nickte sie in Richtung des Menschenmädchens, lehnte sie sich vor und sprach leise.

"Gedächtnisverlust ohne sichtbare Verletzung? Wenns nicht zu viel Alkohol war, ist sie vielleicht vergiftet worden. Und so wie sie aussieht, ist sie schon länger beim Jedi-Orden als wir beide. Vielleicht sind deine Zweifel ja doch berechtigt."

Wenn sogar so junge Anwärter schon mit solchen Problemen zu kämpfen hatten, war das Leben als Jedi mehr als gefährlich. Ja, natürlich war es das. Bailee hatte es ja gerade am eigenen Leib erfahren. Aber sie war älter. Und die Geschichte ging ja mehr oder weniger auf ihr eigenes Konto. Schliesslich hatte sie sich allein auf die Suche nach Werkzeug gemacht. Aber das Menschenmädchen war hoffentlich nicht alleine unterwegs gewesen. Sie wirkte zumindest nicht so selbstständig wie Bailee es war. Eher unterwürfig, vielleicht sogar hörig. Bailee erinnerte sich nicht daran, jemals diese Charakterzüge gehabt zu haben. Wahrscheinlich hätte sie damit auch nicht lange gelebt. Die Nautolanerin nippte noch einmal an ihrem Kaf und verzog das Gesicht. Vielleicht war es besser zu warten, bis das Zeug kühl genug war um es in einem Rutsch runter zu spülen. Aber wahrscheinlich brauchte sie dann noch etwas zum nachspülen. Viel Flüssigkeit war vielleicht so oder so keine schlechte Idee. Auch wenn sie durch die Infusionen schon viel bekommen hatte.

"Bin gleich wieder da."

Entschuldigte sie sich und holte sich rasch noch ein grosses Glas Wasser. Von der Schlange aus wanderte ihr Blick jedoch immer wieder zu der jungen Frau mit dem Gedächtnisverlust. Merkwürdige Geschichte, das musste man schon zugeben. Sie nahm sich noch eine kleine Schale mit Bofas mit. Die hatten viel Zucker und Mineralien. Vielleicht half ihr das auch gegen ihren Brumschädel. So ausgestattet kehrte sie zu Jax und den anderen zurück und sah dann Cyrenea an.

"Also, wo waren wir stehen geblieben, bevor mich die Blechschüssel da ausgeschaltet hat? Du wolltest meine Wohnung nehmen? "

fragte sie und knabberte an einer Bofa. Der Geschmack war intensiv und sehr süss. Vielleicht sollte sie abwechselnd von dem Kaf trinken und den scheuslichen Geschmack dann mit einem Bissen Bofa überdecken. Die Strategie erschien ihr gut und sie fing an, es entsprechend umzusetzen. Letztendlich würde sie so zwar nie erfahren, ob Kaf wirklich gegen Kopfschmerzen half, aber es spielte ja schlussendlich auch keine Rolle. Hauptsache, sie wurde wieder klar zwischen den Ohren. Hin und wieder sah sie zu dem jungen Mädchen mit dem Gedächtnisverlust rüber. Es interessierte sie ja schon, was da raus kam und was die ältere Jedi von der Sache hielt.


Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- mit Jax, Rio und Cyrenea- am Nebentisch Sarid, Yneha und Eriu
 
Coruscant | Jeditempel | Kantina | Eriu, Sarid, Yneha



Erius Gedanken flogen durch sein Leben. Seine Kindheit, das Spielen im Palast, seine Freunde, das Lachen… Dinge an die er automatisch denken musste, als ihn die Rätin Fragen zu seiner Spezies und Thustra stellte.

Jarael war jetzt Königin von Thustra und Raleen (@Moore) Raleen war tot.

Er seufzte kurz als er aus den Gedanken gerissen wurde. Jemand hatte sich an den Tisch gesetzt, ein junges Mädchen (Yneha).

Eriu deutete eine Verbeugung an.


„Suilannad
Yneha, mein Name ist Eriu. Ich bin Padawan von Rätin Horn. Es freut mich sehr Dich kennenzulernen.“

Sagte er mit einem freundlichen Lächeln ehe er noch einen Schluck nahm.

„Verzeiht meine kurze Unaufmerksamkeit Meisterin, es…. Ich habe nur noch nie offen von den Ereignissen in meiner Vergangenheit erzählt.


Was den Paneten angeht, Coruscant fühlt sich seltsam… so… tot an. So ganz anders als Thustra und selbst Lianna war bereits seltsam. Fast, als würde etwas… fehlen. Es ist schwer zu beschreiben.

Aber ich würde gerne einmal die Krankenstation besuchen. Irgendetwas werde ich dort sicher tun können.“


Wandte er sich an Sarid. Vermutlich hatte sie die Gefühlsregungen, die starke Trauer um den Verlust seiner besten und einzigen Freundin und die Schuldgefühle wegen seiner Mutter, gespürt.



Coruscant | Jeditempel | Kantina | Eriu, Sarid, Yneha
 
Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels - Meditationsgarten – Tenia und Akani


„Ich fange zu kompliziert an“, meinte Tenia auf Akanis Worte hin. „Vermutlich sollte ich dir zuerst beibringen, wie man meditiert, denn hierdurch werden deine Jedi-Sinne am meisten geschärft.“

Akani nickte. Auch wenn er kein totaler Neuling im Meditieren war, hatte er bislang wahrscheinlich doch deutlich weniger Zeit damit verbracht, als er sollte.

„Lass geschehen, was geschieht, ohne zu bewerten. Du nimmst etwas schwammig wahr? Spüre genauer. Was genau ist schwammig? Wenn du tiefer einsinkst, deinen Atem veränderst, was geschieht dann?“
Noch während Tenia sprach, schloss der Chiss wieder die Augen und versetzte sich zurück in die Trance von vorhin. „Spürst du die Umgebung um dich herum? Wie fühlt sie sich an? Wie fühlst du dich an? Wie fühle ich mich an, wenn du mich wahrnimmst? Spürst du Wärme oder vielleicht Kälte? Nimmst du Farben wahr? Alles was du wahrnehmen kannst, kannst du genauer betrachten. Bewerte nicht. Spüre. Beschreibe.“

Der Padawan folgte den Anweisungen. Als er sich in der Vergangenheit das erste Mal mit der Macht-Sicht befasst hatte, hatte er sich nur auf eine oberflächliche Wahrnehmung seiner Umgebung konzentriert, um quasi wirklich nur seine Augen zu ersetzen, falls er sich beispielsweise im Dunkeln zurechtfinden musste. Nun versuchte er, weiterzugehen. Zunächst nahm er seine Meisterin wieder nur als leuchtende Präsenz einen Meter von sich entfernt war; der Lebensfunke in ihr hatte ihre tatsächlich humanoide Gestalt, aber ohne Farbe oder weitere Eigenschaften. Der Padawan probierte hin und her. Nach einiger Zeit gab er es auf, die Welt in Farbe wahrnehmen zu wollen – er wusste gar nicht, ob dies mit der Macht überhaupt möglich war -, aber es gelang ihm tatsächlich, seine Sinne wieder zu erweitern, erst um ein Gespür für Temperatur, dann um eine Art Wahrnehmung der…Identität? Wie genau er es beschreiben sollte, wusste Akani nicht, aber er hatte den Eindruck, einen Splitter von dem entdeckt zu haben, was Tenia definierte, was sie zu Tenia machte, sodass er sie künftig auch dann erkennen konnte, wenn sie sich vollständig verkleidet hatte.

Akani atmete tief ein, dann aus, dann öffnete er die Augen und begann, seiner Meisterin zu berichten.


Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels - Meditationsgarten – Tenia und Akani


OC: Danke, hab zumindest das Semester jetzt endlich hinter mir!
Alles klar, ich weiß Bescheid. Die komplette Trainingseinheit oder nur den Machtteil? Das Lichtschwert gibt es ja auch noch :lightsabe
 
Coruscant - Untere Ebenen – In den Gassen, Second-Hand-Laden mit möglicherweise zweifelhaften Bezugsquellen – Freydis, Firedevs, Lianna, Alisah und Wes

Firedevs mochte ja skeptisch klingen, aber keine Macht in der Galaxis würde Wes davon abhalten, mit ihr nach der Mission einen Kaf in trauter Zweisamkeit in der Kantine zu trinken, allerdings lag es im Bereich des Möglichen, dass Alisah, Lianna und Freydis plötzlich dringende Aufträge bekamen, die zufällig in etwa so lange dauern wie ein gemütliches Tête-à-tête. Wes hatte keine Zweifel, dass sie die dem Vernehmen nach ausgelegte Falle meistern würden. Erklärtermaßen war die Schöne schon erfahren in diesen Undercover-Missionen, so dass der Taanaber jetzt schon unbesehen darüber nachdachte, sie für die Jedi-Ermittler anzuwerben. So weit war das alles schön und gut, bis er den Fehler machte, Brianna zu erwähnen. Der vermeintliche Seitenwechsel einer so sehr in den Medien präsenten Jedi war immer noch ein großes Thema, gerade im HoloNet. Sie war auf einer sehr gefährlichen Mission und es fühlte sich nicht richtig an, schlecht darüber zu reden, aber Geheimhaltung war eminent wichtig. Er durfte nicht darüber sprechen, schon gar nicht hier. Es half also nichts:

»Sie hat sich auf die Dunkle Seite eingelassen wegen eines Sith namens Janus Sturn. Zumindest geht das aus den Berichten von Alderaan hervor. Wir wussten bereits zuvor, dass die beiden sich besser kennen als gut für sie ist, hatten aber keine Ahnung, dass dieser Sturn plötzlich auf Alderaan auftaucht. Es war… unglücklich, aber es besteht noch Hoffnung. Ich denke nicht, dass sie eine ›Überzeugungstäterin‹ ist.«

Im Gegensatz dazu schien Firedevs zu wissen, was sie tat und sie spannte ihn auf die Folter, welches Outfit sie sich außer dem eher zweckmäßigen für diesen Einsatz hier noch zurechtgelegt hatte.

»Ich weiß nicht, ob ich die Neugier so lange ertragen kann, aber wahrscheinlich ist jetzt tatsächlich nicht der passende Zeitpunkt für eine Modenschau, fürchte ich. Nachher überzeuge ich mich aber sehr gerne davon, wie unser Kleidungsbudget so verwendet wird,«

Erwiderte er mit einem Augenzwinkern. Wenig später kam Firedevs mit ihrem stylischen Retrooutfit und wurde dafür nicht ganz von ungefähr von ihrer Meisterin gelobt. Dabei – fiel Wes auf – machte sie wieder eine Andeutung, dass sie nicht ganz so jung war wie sie aussah. Das war eine gute Sache, oder? Weniger Jedi-Tempel-Flur-Geflüster, wenn man sie zusammen sah? Er grinste.

»Sollen wir vielleicht noch nach Kleidung für den Fall suchen, dass wir in einen Pool springen müssen?«

Als sie ihre Rollen durchgingen, demonstrierte die Ritterin schon einmal ihre Fähigkeit zu schauspielern.

»Natürlich ist es die große Liebe,«

Entgegnete Wes und übte einen verliebten Blick, was im Falle der attraktiven Brünetten nicht so schwierig darzustellen war.

»Aber meine leiblichen Kinder Lia und Lis glauben es nicht, sondern denken, dass du nur hinter – hmm, was eigentlich? Her bist. Geld kann es nicht sein, für uns Unterschichtfamilie.«

In Bezug auf Freydis war dem Jedirat leider ein Lapsus unterlaufen. So etwas passierte, wenn man alles zu leichtfertig betrachtete und vor lauter guter Laune nicht auf die feine Stimme hörte, mit der die Macht einem einflüsterte. Die Padwan hatte ihre Eltern wirklich verloren – oh verdammt.

»Das tut mir leid Freydis, ich hatte keine Ahnung. Wenn du dich nicht wohl findest dabei, finden wir eine andere Lösung, jederzeit,«

Bot er der Zabrak an. Wenig später durfte Firedevs die Eheringe aussuchen und fand tatsächlich ein passendes Paar, welches stilvoll, wenig getragen und nicht übermäßig teuer aussah. Wes testete seinen Ring und stellte fest, dass er passte. Er betrachtete ihn von vorne und von hinten und zeigte ihn den anderen.


»Mach ein Holo und schick es ihr anschließend,«

Riet Wes Firedevs wegen dem Ring. Wenig später waren sie alle fertig und Wes wandte sich an den Ladenbesitzer, um zu bezahlen. Eigentlich wollte er die Sache ja so schnell wie möglich hinter sich bringen, aber seiner Erfahrung nach machten sie sich verdächtig, wenn sie nicht feilschten, also exerzierten sie das auch noch durch, wenngleich mit wenig Ausdauer, was trotzdem zu einem beträchtlichen Nachlass führte. Auch das sprach dafür, dass sie es wohl mit einem Betrüger, Hehler oder Leichenfledderer zu tun hatten, so genau wollte er es aber eigentlich nicht wissen.

Sie verließen den Laden und in einer ruhigen Ecke schlüpfte Wes in seine Rolle und ließ sich per Macht-Illusion altern. Alisah bat er, als ›schnelle Eingreiftruppe‹ zu fungieren, falls sie hier und da zwecks Glaubwürdigkeit eine Zusatzillusion brauchten. Da er angeblich krank und schwach war, hakte er sich bei seiner Padawan und der ›jungen Stiefmutter‹ Firedevs unter – das war der schöneste Teil an der ganzen Scharade. Von Lianna ließen sie sich den Weg zu der von Torg erwähnten Bardak-Bar zeigen, während er leise rekapitulierte, was sie über das Prozedere wusste.


»Die Blume in meinem Knopfloch ist das Erkennungszeichen. Die Bar scheint gut versteckt zu sein, wir müssen nach einem ›Silvleadua‹-Neonwerbebanner Ausschau halten, auf der anderen Straßenseite ist sie dann. Das Losungswort ist ›Dawb Sivleadua‹ und ich schlage vor, wir halten uns an den Plan, obwohl wir von der Falle wissen. Schließlich brauchen die Fallensteller ja nicht unbedingt zu wissen, dass wir davon wissen. Seit aber wachsam, immerhin haben wir keine Ahnung, wann die Falle überhaupt zuschnappen soll, sprich, ob wir überhaupt in den Schuppen reinkommen oder ob es erst in irgendwelchen Hinterzimmern Ärger gibt. Hmm… recht besehen gehe ich am Stock.«

Wes zog sein Lichtschwert, welches auf einmal ein Krückstock war und täuschte vor, ihn zum Laufen zu benötigen.

Coruscant - Untere Ebenen – In den Gassen, Second-Hand-Laden mit möglicherweise zweifelhaften Bezugsquellen – Freydis, Firedevs, Lianna, Alisah und Wes


Lianna hat das alles in ihren Posts hier und hier beschrieben.
 
Coruscant – Jeditempel – Kantine – Bailee, Jax, 2 NPCs, Eriu, Yneha und Sarid


Sarid runzelte nachdenklich die Stirn als Yneha leicht verwirrt wirkend beschrieb, was die braunhaarige Padawan eigentlich sehr genau wissen müsste. Als sie dann im Lauf des Gesprächs mitteilte, dass sie unter Gedächtnisverlust litt wie ihr wohl gesagt wurde, erklärte das ihr sonderbares Verhalten. In dem Fall musste dem Mädel ja wirklich alles fremd sein! Wenn sie als Jedi mit Padawanzopf nicht einmal mehr wusste was die Jedi waren, dann war dies schon eine sehr schlimme Beeinträchtigung. Yneha tat der Jedirätin sehr leid, so alleine wie sie war. Währenddessen hatte sich am Nachbartisch eine Gruppe mit vier Personen niedergelassen. Zwei davon, ein Mirialan und eine Nautolanerin begrüßten Sarid mit einer angedeuteten Verneigung, was Sarid mit einem Lächeln und einem kurzen Kopfnicken erwiderte. Allerdings kam ihr in den Sinn, dass sie irgendetwas von einer Nautolanerinpadawan gelesen hatte. Vielleicht fiel es ihr ja wieder ein, was sie da genau gelesen hatte.

Eriu hatte sich derweil Yneha vorgestellt, höflich wie der spitzohrige Sephi war. Anknüpfend an ihr vorheriges Gespräch gab er auch zu, dass er sich wegen der fehlenden Natur nicht wirklich wohl auf Coruscant fühlte und außerdem wollte er in eine der Krankenstationen schauen, ob er vielleicht helfen konnte. Das passte wunderbar, denn Sarid wollte bezüglich Yneha noch einmal genau nachfragen, was der Jugendlichen eigentlich zugestoßen war. Vielleicht konnte sie ihr ja helfen oder sie in der nächsten Zeit etwas unterstützen, bis sie sich zurecht fand.


"Yneha, lass mich noch meinen Kaff austrinken. Danach möchte ich mit euch beiden auf eine der Krankenstationen schauen und nachfragen, was dort über deinen Gedächtnisverlust bekannt ist und ob sie wissen unter welchen Umständen das passiert ist. Irgendetwas muss doch darüber bekannt sein."


Dann sah sie zu Eriu.


"Unsere Krankenstationen sind allerdings keine angenehmen Orte. Dort sterben noch immer zu viele am C-Virus, auch wenn die Heilungschancen immer besser werden. Aber wer weiß, vielleicht hast du ja ein Talent fürs Heilen. Dann lässt sich dafür in nächster Zeit mit Sicherheit eine Unterweisung durch einen unserer Jediheiler organisieren."


Es war zumindest eine Chance. Heiler waren noch nie so wichtig wie heute. Je mehr heilbegabte Jedi sie hatten, desto mehr Kranke konnten sie retten. Danach leerte sie ihre Tasse mit einem großen Schluck. Als sie bereits im Aufstehen war fiel ihr plötzlich ein, wo sie etwas bezüglich einer Nautolanerin gelesen hatte. Das musste doch Briannas Padadwan Bailee sein! Daher trat die dunkelblonde Jedi noch mit der leeren Tasse in der Hand an den Nachbartisch und fixierte die Tentakelfrau.


"Du bist Bailee, Briannas Padawan, richtig? Du bist ohne Meisterin hier. Ich gehe jetzt mit den beiden Padawanen auf eine Krankenstation, aber du melde dich bitte nachher bei mir. Ich muss etwas mit dir besprechen, weil die Jedi Talery It'Kles gerade nicht auf Coruscant ist."


Es war nicht gut, wenn Padawane längere Zeit allein gelassen wurden. Eigenstudien funktionierten nur bis zu einem gewissen Punkt. Danach war bei der Erlernung von Machtkenntnis Anleitung durch andere Jedi nötig und Sarid hatte sich vorgenommen die Nautolanerin unter ihre Fittiche zu nehmen, bis Brianna wieder da war. Danach stellte sie noch ihre Tasse auf die Theke und winkte dann Yneha und Eriu zu sich.


"
Kommt. Aber Yneha, hast du irgendwelche vagen Bilder, Namen, Örtlichkeiten, an die du dich noch erinnern kannst? Irgendetwas? Ich kann auch mal unsere Datenbanken befragen. Vielleicht findet sich doch etwas, was dir hilft",


schlug Sarid vor. Währenddessen verließen sie die Kantine und die Corellianerin steuerte die Turbolifte an, durch die sie zu den Krankenstationen gelangen konnten.



Coruscant – Jeditempel - Gänge - Eriu, Yneha und Sarid
 
[Coruscant/Jedi-Tempel/Cantina] mit Sarid Horn, Eriu Curum

Nun meldete sich auch der andere Jedi am Tisch zu Wort und stellte sich als Eriu, Padawan von Sarid vor. Da er sie "Rätin" nannte, musste sie einen höheren Posten (im Rat der Jedi) inne haben. Die Jugendliche wusste kaum etwas über die Jedi, hätte sie den Unfall nicht erlitten, wüsste sie wahrscheinlich. Doch sie war bereit, sich das fehlende Wissen von selbst anzueignen. "Hallo", begrüßte sie nun auch Eriu, welcher sich dann an seine Meisterin wandte. Sarid nutzte die Gelegenheit, um der neuen Anwärterin gut zu zu reden und außerdem vorschlug, noch einmal auf eine der vielen Krankenstationen im Tempel zu gehen, wo sie nun ebenfalls dieses Virus erwähnte. "Ich denke, viel mehr als wie ich bisher weiß, werde ich vermutlich auch erstmal nicht in Erfahrung bringen können. Der Gedächtnisverlust ereignete sich durch einen Unfall, aber was genau da geschehen ist, ist mir unbekannt. Mir wurde nicht einmal gesagt, wo man mich überhaupt aufgefunden hat, nur, dass es irgendwo im Mittleren Rand war." Sie stoppte kurz, da sie etwas überlegen musste. "Vielleicht erlange ich Erinnerungen wieder, wenn ich Bilder von bekannten Örtlichkeiten oder ähnliches sehe?", schlug sie vor, bevor sie noch fragte: "Doch was genau ist dieses...C-Virus?"

[Coruscant/Jedi-Tempel/Gänge] mit Sarid Horn, Eriu Curum
 
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Coruscant-Untere Ebenen- Gassen- Second-Hand-Laden- mit Wes, Freydis,Alisah und Lianna

Die Ex-Jedi von der Rat Janson gesprochen hatte, hatte wohl nicht-so wie sie gedacht hatte- das Handtuch geschmissen. Es war schlimmer. Die Jedi hatte die Fronten gewechselt.

“Uuuh, Autsch.”

kommentierte Firedevs.

“Und dann auch noch eine Jedi, die ein Aushängeschild des Ordens war, wenn sie sogar im Holonet gezeigt wurde. Das ist dann natürlich übermässig bitter. Ich hoffe, dass ihr recht habt mit der Hoffnung. Obwohl… so überzeugend können die Sith ja nicht sein. Radan ist ja auch zurück gekommen. Vielleicht haben wir die bessere Küche oder so.”


Sie zuckte mit den Schultern und fing an zu grinsen, als Wes anmerkte, dass er eigentlich keine Lust hatte bis nach der Mission zu warten , bis sie ihm das andere Outfit zeigte.

“Ach, ihr seid ein Rat. Ihr schafft das schon , noch eine Weile mit eurer Neugier zu kämpfen. Ich glaube an euch!”

sie zwinkerte dem Mann zu. Allerdings hob sie mahnend den Finger, als er vorschlug, doch noch Badekleidung zu suchen.

“Nein, müssen wir nicht. Wenn wir während der Mission jetzt in so ne Lage kommen, müssen wir uns vorher wahrscheinlich eh nicht umziehen und wenn wir zurück sind, hab ich Badekleidung in meiner Tasche. Kein Bedarf.”


An ihrer “Vorgeschichte” wurde dann auch noch gefeilt. Grosse Liebe, klar. Aber das seine “leiblichen” Kinder ihr Habgier unterstellten , ließ sie eine Braue wölben und die beiden jungen Frauen ansehen.

“Habgier in der Unterstadt? Sicherlich nicht ungewöhnlich. Das kann einfach ein Schmuckstück der verstorbenen Mutter sein. Dann hätten sie sicherlich auch noch nen emotionalen Grund, die “neue Frau” misstrauisch anzuschauen. “


Wenn jemand wirklich darauf aus war, sich zu bereichern, griffen sie möglicherweise durchaus auf solche Methoden zurück.

“Aber vielleicht war es eher Dankbarkeit, die uns zusammengeführt hat. Ihr habt mich vor ein paar schleimigen Typen gerettet, die sich an mir vergreifen wollten. Aber ich glaub, wir müssen das jetzt nich sooo sehr ins Detail durchplanen. Die Situation wird wahrscheinlich eh anders und wir brauchen alles, nur nicht das, was wir vorbereitet haben. Das ist fast immer so.”

Sie zuckte erneut mit den Schultern und wandte sich ihrer Padawan zu, die den Kopf wieder gehoben hatte und die Schultern durchdrückte. Auch sie wollte sich der Mission zuwenden und bekundete, dass sie bereit seie. Firedevs lächelte.

“Du bist bereit. Und stark bist du auch. “

Eine ehrliche Feststellung. Diesen Schmerz immer wieder beiseite zu schieben, kostete enorm Kraft. Freydis war mental stark- eine gute Eigenschaft. Trotzdem legte Firedevs ihrer Padawan einen Arm um die Schulter. Eine ernstgemeinte Geste, die nach aussen eh zur Geschichte passte. Rat Janson bot an, eine andere Lösung zu finden und Firedevs schüttelte den Kopf.

“Wir bekommen das hin. Keine Sorge.”

sprach sie, auch für ihre Padawan. Sie würde der jungen Zabrak den Rücken stärken, wenn sie es brauchen sollte. Aber Firedevs hatte das Gefühl, dass das nicht nötig werden würde. Sie lächelte ihre Padawan an und man sah Stolz in ihrem Blick. Freydis war eine gute Padawan und sie würde diese Mission mit Bravur meistern.
Rat Janson schlug dann vor, dass sie von den Ringen ein Holo machen und dieses dann Sahra schicken sollte. Firedevs machte grosse Augen.

“Na, dann wär was los. Zumal meine Schwester sicher bei einer Hochzeit dabei sein wollte. Aber ich denke… das Holo mach ich trotzdem. Vielleicht muss ich sie irgendwann mal ärgern.”


Ein bisschen frech war Firedevs auch und Neckereien zwischen Geschwistern waren ihr nicht fremd. Jedi hin oder her.
Nachdem alle eingedeckt waren, wandte sich der Rat der Zahlung zu. Und er verhandelte mit einem Elan, dass Firedevs die Überzeugung gewann, dass er Spass dran hatte. Anschliessend verließen alle den Laden.Draussen ließ Wes sich wieder um sicherlich 20 Jahre altern und Firedevs musterte den alten Knacker vor ihr.

“Das ist echt übel. Nutzt ihr das auch um Kleinkinder zu erschrecken?”

fragte sie und bückte sich, um ihre Kleidung, Hände und ihr Gesicht leicht mit Staub zu bedecken. Eine Hand voll Schmutz landete auch in ihrem Haar und sie verteilte ihn in selbigem, damit es gräulich und ein bisschen zerzaust aussah. Abgenutzte Kleidung aber seidiges Haar und eine reine Haut...das passte hier unten nicht zusammen. Wenn sie aber aussah, als hätte sie die letzten Tage aus Sorge um ihren Mann keine Zeit zum Waschen und Umziehen gefunden, war das glaubwürdiger. Dann stützte sie den alten Mann, der sich bei ihr eingehängt hatte, damit er überhaupt vorwärts kam. Eine Tätigkeit, die sie auch nicht zum ersten Mal machte. Auch wenn das erste Mal schon viele Jahre her war, sowas vergaß man nicht. Während sie sich der Bar näherten, erklärte Wes, was zu beachten war. Das Codewort hieße “Dawb Sibleadua” und sie sollten sich an den Plan halten.

“Bei der Macht. Das Codewort ist ja ein Zungenbrecher. Wer auch immer da rein will, muss es wirklich dringend haben und übt das Codewort wahrscheinlich tagelang vorher.”


scherzte sie, während Wes sein Lichtschwert zog und es in einen Krückstock verwandelte. Firedevs passte ihren Stützgriff entsprechend an und sah zu Freydis.

“Alles klar? Rein ins Vergnügen?”


erkundigte sie sich noch einmal bei ihrer Padawan, als das Neonwerbebanner in Sicht kam. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit kurz nach innen. Ja, sie hatte erfahren, was es bedeutete , einen geliebten Menschen an eine unaufhaltsame Krankheit zu verlieren. Sie kannte diese Angst und diese Verzweiflung. Die falsche Hoffnung und die Enttäuschung, die der Hoffnung unweigerlich folgte. Heute jedoch berührten sie diese Gefühle eigentlich nicht mehr. Für diese Mission allerdings, rief sie die Erinnerung wach. Ließ sie lebendig werden und sich erneut von eben jenen Gefühlen erfüllen. Kontrolliert. Sie brauchte diese Gefühle für ihre Rolle und nur dafür erlaubte sie ihnen jetzt, ihren Zweck zu erfüllen. Die Farbe wich aus ihrem Gesicht, ihre Hände wurden kalt. Ein Glanz trat in ihre Augen, der sie aussehen ließ, als hätte sie geweint oder war kurz davor. Sogar ihre Nase fing an zu laufen. Ihre ganze Körperhaltung passte sich der Verzweiflung an, die dieser Situation innewohnen musste. Ihre Ausstrahlung war echt, auch wenn der Grund ein anderer war, als sie jetzt vorgab.
So “vorbereitet” erreichten sie diese ominöse Tür und Firedevs hob tatsächlich zitternd die Hand um anzuklopfen. Ein kleines Fach neben der Tür öffnete sich und gab den Blick auf eine Kamera frei, die auf sie gerichtet war.

“Bitte. Sie müssen uns helfen!”


flehte Firedevs verzweifelt und jetzt fielen die ersten Tränen, die Bahnen in den Staub auf ihrem Gesicht zogen.

“Verschwindet!”

war die erste Antwort, mit der Firedevs aber schon gerechnet hatte. Es war eine Prüfung des Grades der Verzweiflung. Jemand, der nicht verzweifelt genug war, würde tatsächlich gehen. Aber Firedevs dachte nicht daran.

“Nein! Bitte! Seht hier. Seht ihr ihn? Das ist mein Mann. Er ist krank! Bitte! Wenn ihr ihm nicht helft, stirbt er!”

Ihre Stimme klang fast hysterisch.Mehr Tränen liefeb über ihr Gesicht und Firedevs wischte ihre Nase am Kragen ihres Ponchos ab. Man konnte ihn ja zum Glück waschen. Firedevs legte sich mächtig ins Zeug überzeugend zu wirken.

"Ich sagte haut ab!"


fragte eine mechanisierte Stimme. Entweder es war wirklich ein Droide oder jemand nutzte einen Stimmverzerrer. Spielte ja auch keine Rolle. Firedevs winkte Freydis alias Freya ran und übergab ihr das Väterlein auf dieser Seite für einen Moment, um näher an die Kamera ran gehen zu können.

"Das Codewort heisst Dawb Sibleadua, wenn es daran scheitert. Bitte lasst uns rein. Bitte."

Firedevs ging ganz nah an die Kamera, damit sie die Verzweiflung in ihren Augen sehen konnten.

“Wer sind die anderen?”


Fragte die Stimme misstrauisch und Firedevs wies auf die "Kinder" .

“Das sind meine Stiefkinder. Und sie hier ist eine Waise. Ihre Eltern sind der Krankheit schon erlegen. Bitte, lassen sie uns rein. Ich flehe sie an. Helfen sie uns! Die Kinder dürfen ihren Vater nicht verlieren. Bitte!”

Die Luke, die die Kamera verborgen hatte, verschloss sich und es wurde ruhig auf der Strasse vor der Bar. Hatten sie es gefressen? Firedevs atmete, lauschte, weitete ihre Sinne aus. Es war gut möglich, dass gleich eine Bande Bewaffneter aus einer Hintertür gestürmt kamen und das Feuer eröffente.Oder das verborgene Geschütze ausgefahren wurden, die auch innerhalb von einer Sekunde den Bereich vor der Tür sauber schiessen konnten. Firedevs wiederstand dem Drang, die Hand an ihr Lichtschwert zu legen. Ihr Gefühl sagte ihr, dass sie immernoch beobachtete wurden und so eine Bewegung wäre verräterisch. Jetzt hieß es abwarten. Würde man sie rein lassen?

Coruscant-Unterstadt- vor der Bardak-Bar- mit Wes, Freydis,Alisah und Lianna
 
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Die folgende Antwort seitens Nei war nicht weniger kryptisch als im bereits vergangenen Verlauf des Gespräches. Sie entrief dem blinden jungen Mann ein leichtes Stirnrunzeln, bis er schließlich den Kopf senkte und das Drehen der Rädchen im Hinterkopf ihm förmlich ins Gesicht geschrieben stand. Aber er schwieg. Dies war etwas, worüber er länger nachdenken müsste und offenbar hatte Nei das auch erkannt. Mit einem Seufzen und auch der Bestätigung seiner Meisterin, dass die Übung beendet war, tastete der junge Chalactaner nach dem ihm so vertrauten Holzstab, welcher nach wie vor an den Tisch anlehnte an welchem er saß. Die Nacht würde wohl kurz werden müssen, oder länger, je nachdem wie sehr er diese Übung in der Macht noch spüren würde. Und da war einiges, über was er sich Gedanken machen müsste. Er würde Zeit brauchen..Zeit um sich das Erfühlen der Umgebung durch die Nutzung der Macht anzugewöhnen. Ob es die Angst war, welche ihn davon zurückhielt? Das Unbekannte, mit welchem er immer konfrontiert wurde – egal wo er sich tatsächlich befand? Joras seufzte erneut, und verlies nur mit langsamen Schritten die Bibliothek. Immerhin war es nicht weit bis zu seinem Quartier, auch wenn der Weg immer mühsamer wurde und der Chalactaner müder. Joras spürte erneut diese Trägheit in seinen Gliedern und in seinen Gedanken, diese Unaufmerksamkeit, welche er so hasste. Mit einem leisen Gähnen schüttelte der blinde junge Mann langsam den Kopf, während er sich Meter für Meter mit seinem Holzstab voran tastete und, den Göttern sei Dank, unfallfrei auf dem Quartier im Orden ankam.

Es war nur ein kurzer Augenblick, in welchem er über seine bisher gelernten Fähigkeiten bei den Jedi nachdachte. Zum einen war da das Lichtschwert von Eowyn, welches er mit seinen 16 Jahren einmal in den Händen halten durfte. Es fühlte sich an, als wäre es gestern gewesen...diese Formen, diese Erhebungen, Joras...hatte wieder das Gefühl, dass er etwas in den Händen zu halten schien. Seine Daumen hingegen, sie schienen das nicht so ganz zu glauben, als er sie für einen Moment bewegte und nur den sanften Stoff des Bettes spürte, auf welchem er saß. Der Taststab stand wie immer nicht weit von ihm weg. Doch mehr und mehr jedoch schienen die Geräusche, die er selbst in diesem kleinen rechtwinkligen Quartier vernahm, mehr und mehr abzunehmen. Mehr und mehr verspürte Joras diese Wärme, diese Ruhe in sich. Alles schien leiser und leiser zu werden, und er atmete tief ein. Die Trägheit, die Müdigkeit in seinen Knochen verschwand und das Einzige was Joras vernahm war dieser warme Fluss in sich. Das was Nei ihm beigebracht hatte, er würde es wieder und wieder probieren. Und es klappte tatsächlich, denn erneut hatte der Blinde das Gefühl Holz riechen zu können. Holz, welches nicht weit weg von ihm war, er schätzte den Abstand auf zwei Meter. Es fühlte sich an, wie als wenn seine Fingerkuppen langsam eine rauhe und so vertraute Holzkante entlang krabbeln würde, welche nach einigen Zentimetern zu Ende war und rechtwinklig an eine weitere Holzkante anschloss.

Umso faszinierender war es, dass sich seine Hand tatsächlich kein Milimeter von seinen Knien wegbewegt hatte, während er im Schneidersitz so auf der Decke saß. Joras brauchte erneut ein paar Sekunden, um zu realisieren, was er da tatsächlich getan hatte. Die Macht benutzt hatte. Er schüttelte mit einem leisen Seufzen den Kopf. Wenn es Träume gab, dann war dies wohl einer. Die Frage, welche Joras sich stellte war nur, wann er tatsächlich wieder aufwachen würde. Nachdenklich starrte er weiter in die so vertraute Dunkelheit hinein, welche ihn schon seit der denken konnte umgab. Das Tuch, welches er vorhin um die Augen geschlungen hatte, hatte er jedoch bereits abgelegt. Wie es Eowyn wohl gerade ging? Bisher hatte Joras sie im Tempel nicht wieder getroffen – aber was konnte das bei den Jedi schon heißen? Der Weisshaarige wußte, dass diese sich oft auf Missionen befanden und für einen Augenblick überkam ihn ein gewisser Wehmut. Er suchte nach den Fitzelchen seines Gedächtnisses nach den gemeinsamen Übungsstunden mit seiner ehemaligen Meisterin. Es war, als wäre es erst gestern gewesen, denn wieder hörte er den Klang ihrer sanften Stimme in seinem Kopf. Die Meditation, welche Eowyn ihm beigebracht hatte, sie hatte ihn ebenfalls aus so einigen niedergeschlagenen Phasen gerettet. Sogar im Lazarett, in welchem er vor kurzem noch gearbeitet hatte. Die Levitation mit den kleinen runden Bällen, welche er ebenfalls mit Eowyn geübt hatte, war dabei fast in Vergessenheit geraten. Joras versuchte sich an das Gefühl zu erinnern, welches er damals verspürt hatte. Diese Neugierde, aber auch...diese Furcht. Es war unbekannt gewesen.

Ein paar Tage und Wochen später hatte er immer noch keine Nachricht von Nei erhalten. Nicht dass es Joras was ausgemacht hätte, denn er war so etwas wie einer Ruhe wohl ein Stücken näher gekommen. Diese neueste Technik, welcher in der Übungsstunde gelernt hatte, ging ihm dennoch nicht aus den Gedanken. Die Möglichkeiten hatte er längst erkannt, als er wieder einmal langsam vorwärtstastend und mit einer Hand stehts an der Wand entlang streichend den Gang folgte. Der Geruch von Essen stieg dem Blinden langsam in die Nase und Joras runzelte ein wenig die Stirn über seiner Binde, welche er anhatte. Es war ruhig auf den Gängen des Tempels, die genaue Uhrzeit war dem Chalactaner garnicht so bewußt. Was er jedoch vernahm, war das leise Aufklopfen seines alten Holzstabes auf dem Boden.



-- Coruscant | Jedi-Tempel | Gänge | Auf dem Weg zur Kantine | Joras, allein --
 
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Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- mit Jax, Rio, Cyrenea- in der Nähe: Sarid, Yneha, Eriu

Bailee knabberte noch immer an der Bofa, während sie auf Antworten von Jax und Cyrenea wartete und die Leute vom Nebentisch beobachtete. Leider war ihr Unterhaltungsprogramm kurz darauf am Aufbrechen, so dass sie sich wohl andere Leute aussuchen musste, die sie beobachten konnte. Schade. Dabei hätte sie ja zu gerne erfahren, was dem Mädchen passiert war. Die Nautolanerin atmete tief durch und brachte ihre selbstgewählte Folter mit dem Kaf hinter sich, als die ältere Menschenfrau mit den braunen Haaren sie plötzlich ansprach. Was sie sagte war irgendwie irritierend. Ja, sie war ohne Brianna hier...offensichtlich. Aber war das denn was Ungewöhnliches? Gingen Padawane sonst nur in Begleitung ihrer Meister zum Essen? Und was hatte Talery mit der Sache zu tun? Hatte sie sich bei der Frau gemeldet?
So schnell, wie sie gekommen war, verschwand die baunhaarige Jedi auch wieder, pfiff an der Tablett-Rückgabe noch schnell ihre Padawane an ihre Seite und war weg. Bailee sah noch einen Moment auf die Ausgangstür und steckte sich nachdenklich den Rest ihrer Bofa in den Mund, ehe sie kauend mit einem

“Wuff”

auf die Situation reagiert. Die Frau war es offensichtlich gewohnt, dass man ihren Anweisungen folgte und ein Teil von ihr hätte nur zu gern Lust gehabt, die Frau einfach warten zu lassen. Sie entstammte halt einer Kriegerrasse und manchmal kamen die dazugehörigen Abwehr-Gefühle einfach hoch. Auf der anderen Seite war sie natürlich auch neugierig, was die Jedi ihr zu sagen hatte. Aber zuerst wollte sie fertig essen.

“Das war ja nen Auftritt. Aber zumindest haben wir jetzt nach dem Essen nen Ziel.”


Sie sah wieder Richtung Ausgang und überlegte, wo sie die Frau hinstecken sollte. Sie hatte sie schonmal irgendwo gesehen. In einem Nachrichtenartikel? Nein. Naja. Vielleicht würde es ihr noch einfallen.

Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- Mit Jax, Rio,Cyrenea
 
Coruscant-Unterstadt-Gassen-Mit Nono

Die verschwundenen Jedi finden und retten. So lautete ihr Auftrag. Alicia hatte sich gedacht, dass Nono auf dieser Mission wichtige Erfahrungen sammeln konnte. Das sich der Harch in ersten Machttechniken wie der Wahrnehmung üben konnte. Womit die Jedi-Ritterin nicht gerechnet hatte, war die Tollpatschigkeit ihres Padawans. Auch wenn sich selbige schon lange im Vorraus abgezeichnet hatte, hatte Alicia gehofft, dass es besser werden würde, wenn Nono ein Ziel hatte, auf das er sich konzentrieren konnte. Das er seine Ungeschicktheit vergessen würde, wenn wichtigere Dinge gab, die seine Aufmerksamkeit forderten.Wenn man ihm eine Chance gab. Wie sehr sie sich da geirrt hatte, sollte sie ein paar Gassen später erfahren. An einer Wand stand ein Gerüst, auf dem ein Phindaner stand und irgendwas ein einer Werbebeleuchtung reparierte. Nono fand das für den Moment wohl genauso interessant wie Alicia, nur dass sie – im Gegensatz zu ihrem Schüler- durchaus ein paar Schritte mit Blick Richtung Himmel gehen konnte, ohne eine Katastrophe auszulösen. Nono hatte aber ein gegenteiliges Talent. Er trat in eine alte Kiste, verlor das Gleichgewicht und taumelte gegen das Gerüst, welches sofort anfing zu wanken und einen Moment später zusammenbrach. Alicia blieb wenig Zeit zu handeln. Sie ergriff den Phindaner mit der Macht und bremste so seinen Sturz aus sicher 6 Meter Höhe ab. Nur mit einem Schrecken im Gesicht, setzte sie ihn ab und wandte sich an Nono, der hinter dem Haufen lag, der mal das Gerüst war.

“Nono, alles in Ordnung?”

fragte sie, und der Harch nickte erstmal. Aber eines seiner Beine war unter die herabstürzende Plattform geraten und stand jetzt in einem unnatürlichen Winkel ab.Mitfühlend verzog Alicia das Gesicht und eilte zu Nono. Ihre Kenntnisse zum Thema Heilen hielten sich in Grenzen, aber sie konnte zumindest einen Teil seiner Schmerzen auf sich selbst übertragen und sie konnte wahrscheinlich wesentlich besser damit umgehen.

“Lass uns zum Tempel zurück kehren. So können wir die Mission nicht abschließen. “

Sie verlor keine weitere Zeit und stützte Nono, bis sie den Tempel und die Med-Station erreichten. Dort angekommen, eilte sofort ein Heiler herbei, der sich Nono annahm. Alicia setzte sich an die Seite des Harch und sah ihn unglücklich an.

“Nono. Ich glaube, du bist noch nicht bereit für Ausseneinsätze. Ich werde dafür sorgen, dass du Meister Nackl in der Bibliothek helfen kannst. Und ich gebe dir ein paar Anleitungen für Übungen, die die Körperwahrnehmung schulen. Damit solltest du deine...Unfälle in den Griff bekommen. Wenn du das geschafft hast, setze ich deine Ausbilfung fort. Gib nicht auf!”


Alicia fühlte sich schlecht. Schuldig. Aber Nono hatte noch eine Chance. Genauso wie Juley. Als sie die Med-Station verließ, dachte sie nach. Über ihre Padawane. Beide waren neu im Orden gewesen. Beide hatten noch keine Ahnung davon gehabt, was es bedeutete, ein Jedi zu sein. Vielleicht sollten Anwärter tatsächlich erstmal eine Weile im Orden dienen. Beobachten. Lesen. Sich an die Gegenwart all der “aussergewöhnlichen” Dinge gewöhnen, die mit den Jedi – und anderen machtsensitiven Lebewesen mit Ausbildung- einhergingen. Nach ein paar Metern beschleunigte sie ihren Schritt wieder.Besser sie ließ Nono jetzt im Tempel, als das er wohlmöglich noch sein Leben verlor.Trotzdem hatte sie einen Auftrag und so langsam drängte es. Wer wusste, ob die vermissten Jedi nicht in Gefahr schwebten. Auf ihrem Weg zurück traf sie in der Nähe der Kantine auf einen jungen Mann ( Joras), der offensichtlich Sehbehindert war und sich an der Wand entlangtastete. Alicia runzelte die Stirn und sah sich um. Er war offensichtlich ohne Meister hier, schien aber schon länger dem Orden anzugehören. Für eine Sekunde schob sich eine andere Sicht vor ihre Augen, in denen sie den jungen Mann als Jedi-Ritter sah. Und er sah nicht viel anders aus wie jetzt. Noch bevor sie ihre Umwelt wieder normal wahrnahm, sprach sie den Blinden an.

"Hey du, Padawan. Ich könnte Hilfe gebrauchen. Komm mit."

Damit setzte sie sich wieder in Bewegung Richtung Ausgang. Nach ein paar Metern hielt sie nur noch einmal kurz inne, um zu schauen, ob er ihr auch folgte.

"Kannst du rennen?"


fragte sie ihn, weil sie wirklich das Gefühl hatte, dass sie sich beeilen mussten. Gut, einen Teil des Weges hatte sie ja mit Nono schon erschlossen. Sie könnte auch einen Gleiter nehmen, um an der Stelle weiter zu machen, an der sie umkehren mussten. Hoffentlich würde Nono bald wieder Gesund werden und an sich arbeiten können.

Coruscant-Jedi-Gänge in der Nähe der Kantine- mit Joras
 
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Coruscant Galactic City Jedi Tempel Refektorium Jax Anavrin, Bailee Troisi, Sarid Horn, Eriu Curum, Yneha sowie Rio und Cyrenea [NPCs]

Ein neuer Kosmos konnte sich auf unterschiedlichste Arten und Weisen vor den Augen eines Wesens öffnen. Seien es die Wege der Macht, die Reparatur eines Swoop Bikes oder das Eindringen in ein Datapad – Der Weg dorthin, die Erkenntnis lauerte und wartete stets darauf entdeckt zu werden. In diesem Fall war es der kulinarische Kosmos des Mirialaners, der geweitet und vor allem erweitert wurde. Jax Anavrin folgte der Erklärung der Nautolanerin folgsam, achtete genau darauf welche Zutaten sie beschrieb. Zwar hatte der Privatdetektiv schonmal von „Bivoli Tempura“ gehört, doch viel vorstellen konnte er sich unter dem Gericht nicht, es war für ihn eins unter hunderttausenden von Gerichten, die man auf Coruscant bestellen konnte, sich durch alle zu schlemmen würde ein oder zwei Leben lang dauern. Je länger er Bailee Troisis Beschreibungen lauschte, desto größer wurde sein Hunger. Als sie mit ihrer Erklärung geendet hatte, konnte Jax endlich seinem Hunger nachgeben.

„Danke, ich hab‘ auch Hunger wie ein Rancor!“ antwortete der Mirialaner noch, bevor er sich die erste Gabel mit dem Bivoli in den Mund stopfte.

Seine Geschmacksknospen explodierten förmlich, war sein Gaumen doch die Proteinpasten und anderen Nahrungsmittel der unteren Regionen Coruscants gewöhnt. Eine Welt mit über einer Trillion zu fütternder Münder nahm alles auf, was irgendwie verwertbar war, sodass die Nahrungsmittelpreise fluktuierten. Während die Oberfläche des Planeten die erste Klasse der Nahrungsmittel erhielt, mussten sich die Twilighter im Untergrund der Ecumenopolis mit dem Zufrieden geben, was ihren Weg in den Schlund des Planeten fand. Nicht, dass es dort nur Müll gegeben hätte. Seine Frau und er hatten gerne gekocht, manchmal sogar ihre eigenen Geschmacksknospen mit verschiedenen Kreationen herausgefordert, doch so etwas wie dieses Bivoli, dass er hier aß, hatte er noch nie gegessen. Es schmeckte so… natürlich. Ohne künstliche Zusätze.

Den Tritt unter dem Tisch spürte der Mirialaner mehr als deutlich, doch war er nicht gänzlich auf den Kopf gefallen und versuchte zu sehen, worauf ihn Bailee Troisi aufmerksam machen wollte. Sein Blick fiel auf die junge Dame [Yneha], die Bailee ins Auge gefasst hatte. Worüber genau sie sich unterhalten hatten, hatte der Privatdetektiv nicht mitbekommen. Seine Aufmerksamkeit hatte bis vor kurzem noch gänzlich der Speise vor ihm gegolten, doch schlagartig erwachten seine ermittlerischen Sinne, als seine Aufmerksamkeit der jungen Frau galt. Sie wirkte jung. Sehr jung sogar dafür, dass sie wohl auch zu einem Wesen ausgebildet werden sollte, dass Objekte mithilfe ihres Geistes bewegen konnte und eines der sagenumwobenen Lichtschwerter führen sollte. Doch vielleicht hatte auch sie, ähnlich wie Jax, bei den Jedi Zuflucht gesucht und würde hier, unter der Obhut der Hüter der Galaxis, einen neuen Lebensabschnitt beginnen.

„Hmmmm.“ nickte der Privatdetektiv und brummte lediglich, den Mund voller Essen, kauend, um nicht noch weiter Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Wenn man den Legenden glauben durfte, konnten Jedi sogar die Gedanken lesen und das wollte der Mirialaner verhindern.

Für kurze Zeit verließ Bailee den Tisch, um sich ein Glas Wasser zu holen, sodass er einen Augenblick Zeit bekam die sitzenden Personen am Nebentisch genauer zu studieren. Sie wirkte nicht verwirrt, hatte auch wie die Nautolanerin beschrieb keine äußerlichen Verletzungen. Doch sie schien ihr Gedächtnis verloren zu haben. Eine schreckliche Situation, wie Jax fand. Schrecklich und befreiend zugleich. Einerseits hätte er so keine Erinnerung mehr an Leena, seine Ehefrau. So viele glückliche gemeinsame Momente wären wie ausgelöscht. Doch andererseits nahm ein solcher Unfall einem die Last der Erinnerung. Eine Last, die manchmal titanenhaft auf den eigenen Schultern wiegen konnte.

Bevor sich Jax jedoch weiter diesen Gedanken hingeben konnte, war Bailee wieder zum Tisch zurückgekehrt. Mit dem Wasserglas bewaffnet, lenkte sie das Gespräch wieder auf Cyrenea und ihr mögliches, neues Zuhause. Sie konnte, so fand der Mirialaner, von Glück reden eine so hilfsbereite Gestalt in Bailee Troisi gefunden zu haben. So wie die Sache zuletzt ausgesehen hatte, hätte der Privatdetektiv alleine es nicht geschafft eine entsprechende Hilfe für Cyrenea zu sein, war doch das Firaxa-Syndikat zu mächtig gewesen, als dass Jax diesen Halunken alleine das Handwerk hätte legen können.

„Ja, ich würde gerne das Angebot in Anspruch nehmen.“ antwortete Cyrenea, während Jax mit vollem Mund lediglich nicken konnte. „Und nochmals vielen Dank.“

Und tatsächlich war die Dankbarkeit der blauhaarigen Frau ins Gesicht geschrieben. Jax wollte selber gerade dazu ansetzen etwas dazu zu sagen, doch er kam überhaupt nicht soweit. Er spürte plötzlich etwas, als wäre er wie elektrisiert, und einen Herzschlag später stand die dunkelblonde Frau mit den honigbraunen Augen [Sarid Horn], die eben noch am Nebentisch mit ihren beiden Schützlingen verweilt hatte, neben ihnen. Sie war kleiner als Jax, doch strahlten ihre Körperhaltung sowie ihr Blick eine selbstbewusste Aura aus, die keine Widerworte kannte. Den Privatdetektiv völlig ignorierend, wandte sich die Frau, deren Lichtschwert am Gürtel hing, direkt an Bailee. Scheinbar kannte diese Jedi seine nautolanische Begleitung und befahl ihr barsch sich nach dem Mahl bei ihr einzufinden, weil ihre Ausbildung voranschreiten sollte. Ohne eine weitere Verabschiedung, hatte sich die Frau wieder entfernt, so als gäbe es weder ihn, Rio, Cyrenea oder als sei Bailee einer Verabschiedung würdig.

Doch scheinbar hatte die Frau und ihre Begleiter auch bei der Nautolanerin einen eigenartigen Eindruck hinterlassen, denn Bailees Reaktion zeigte dem Mirialaner, dass diese Frau, diese Jedi in Ausbildung, anders tickte als scheinbar das obere „Management“ des Ordens. Er konnte nur inständig hoffen, dass Bailee ihre Art und Weise im Laufe ihrer Ausbildung nicht verlieren würde, egal ob Jax den Jedi beitreten würde oder nicht. Er runzelte die Stirn, kratzte sich den Hinterkopf während er sich nach hinten lehnte und schluckte den letzten rest Bivoli, den er kaute, herunter, bevor er sich den Mund mit einer Serviette abtupfte.


„Sind alle Jedi so… nett?“ fragte der Mirialaner rhetorisch auf die forsche Umgangsform der Jedi Dame, unsicher ob das die emotionslose Art war, die man den Jedi so oft attestierte.

Es dauerte nicht lang, da hatte auch Jax seine Speise aufgegessen, Rio und Cyrenea taten es ihm gleich, sodass der Mirialaner zu Bailee schaute und eine Augenbraue hob.

„Bevor wir Lady Hoth aufsuchen, würde ich gern den hier…“ dabei hob der Mirialaner die Schulter und wollte so auf seinen maroden, bei ihrer Flucht arg beschädigten kybernetischen Arm hinweisen, der von der Robe, bis auf die Hand, verdeckt wurde. „…wieder auf Vordermann bringen lassen. Gibt es hier eine Abteilung dafür? Eher die Krankenstation, weil ein prosthetischer Ersatz oder die Bastlerschmieden?“

Während er noch auf eine Antwort der Nautolanerin wartete, trank Jax das restliche Wasser in seinem eigenen Glas aus, und lehnte sich satt und zufrieden nach hinten.

Coruscant Galactic City Jedi Tempel Refektorium Jax Anavrin, Bailee Troisi, sowie Rio und Cyrenea [NPCs]
 
Coruscant-Orbitalstation- mit Willelme und General Arix Ordona(NPC)

Wie war das aufregend! Ihr Bruder und sie waren als Adjutanten für einen General von Mon Calamari auserwählt worden, der zu einer Konferenz geladen war. Auf dieser Konferenz ging es wohl darum, das zwei Welten der Republik beitreten wollten. Ein politisches Ereignis also, dem sie als Vertreter des Sternjäger-Corps beiwohnen und nen guten Eindruck machen sollten. Aus irgendeinem Grund hatte General Ordona auch noch Unterstützung beim Jedi-Orden angefordert. Fabienne hatte gedacht, dass einer der Jedi von Lianna mitkommen würde und sie direkt nach Koornacht fliegen würden. Doch am Morgen ihrer Abreise trafen sie nur ihren Vorgesetzten, der ihnen bekanntgab, dass sie erstmal nach Coruscant fliegen würden. Die Hauptwelt der neuen Republik. Allein das war schon spannend. Auch wenn sie die Oberfläche wegen des dort wütenden Virus nicht betreten würden. Der Jedi, der sie begleiten sollte, würde von einer Orbital-Station aus zusteigen. Und natürlich würden alle Register gezogen, um das Virus nicht an Board des Schiffes zu holen oder gar nach Koornacht zu schleppen. Es war wohl jedem klar, dass das die Spannungen zwischen den Beteiligten sofort explodieren lassen würde. Der General wiederholte noch einmal ihren Auftrag: Eigentlich waren sie "nur" die Laufburschen des Generals und sollten ansonsten Augen und Ohren offenhalten.

"Verstanden Sir"


und dann ging es los. Das Schiff, dass sie nach Coruscant bringen sollte, war eines dieser aufgemotzten Consul-Klasse-Schiffe. Diese Kästen hatten eigentlich nur die Aufgabe, politische Vertreter von A nach B zu bringen. Fabienne grinste schon fast, als sie hinter dem General die Rampe hoch lief. Wäre alles anders gekommen, wären politische Reise wohl eher ihr Ding gewesen. Aber Tapan war imperial und würde es wohl auch bleiben. Beinahe alle Häuser dort waren pro-imperial eingestellt. Für Fabienne immernoch der Grund, warum das Haus Bertheau "ausgelöscht" wurde. Weil ihre Eltern halt gezweifelt hatten und mit dem Gedanken gespielt hatten, mit ihrem Vermögen und ihren Firmen zur Republik überzulaufen. Irgendwer hatte das wohl erfahren, der es besser nie erfahren hätte. Aber wer auch immer versucht hatte, ihren Stammbaum abzusägen, hatte versagt. Willelme und sie waren nach wie vor da und wenn Mr. Reth einen guten Job machte, würde dem Imperium jetzt auch das Vermögen flöten gehen und das Geld würde den Weg zurück zu den rechtmäßigen Besitzern finden. Letztendlich würde die Gerechtigkeit doch noch siegen und Fabienne hatte Pläne, mit ihrem Anteil des Vermögens eine neue Firma zu gründen, Arbeitsplätze zu schaffen und dadurch natürlich auch ihre finanzielle Unabhängigkeit auf lange Zeit zu sichern. Aber das war ein langfristiger Plan, auch wenn Fabienne es eigentlich kaum erwarten konnte, ihre Pläne umzusetzen.
Nach einer knapp zweitägigen Reise erreichten sie endlich die Orbitalstation Coruscants. Auch wenn sie die Planetenoberfläche nicht betreten würde, ließ sie sich den Anblick Coruscants durch eines der Fenster des Schiffs nicht nehmen.Die Hauptwelt der Republik leuchtete auf der Nachtseite in einem wirren Muster aus Lichtern, während die Tagseite silber-grau das Sonnenlicht teils reflektierte. Stadtwelten waren schon imposant, aber leben würde sie dort nicht wollen. Auch wenn berufliche und andere Verpflichtungen ihr kaum Zeit für Spaziergänge im Park ließen, so waren die seltenen Ausflüge in Wälder und Wiesen umso wertvoller. Und wenn es nur für ein Ausdauerlauf war. Auf Welten wir Coruscant konnte man vielleicht einmal um den Gebäudekomplex laufen, auf Permabeton-Brücken. Ein Piepsen riss sie aus ihren Gedanken. Sie würden jeden Moment an die Orbitalstation andocken. General Ordona erwartete sie und Willelme an der Schleuse, weswegen sich Fabienne sofort auf den Weg machte. Zusammen mit ihrem Bruder traf sie beim General ein, der eine weitere Überraschung für sie bereit hielt.

"Wir sind zu Früh am Treffpunkt angekommen, aber das nicht grundlos. Es gibt hier einige sehr gute Jäger-Staffeln, die zum Abfangen von ungenehmigten An- und Abflügen hier sind. Ich möchte ihnen beiden die Möglichkeit geben, einmal mit diesen Piloten zu fliegen und von ihnen zu lernen. Also:Umziehen!"


Das musste der General ihnen nicht zweimal sagen. Fabienne grinste Willelme freudig an und spurtete dann in ihr Quartier, um sich umzuziehen. Sie war sich der Ehre dieser Chance bewusst. Die Absicherung Coruscants war wichtig und darum waren keine einfachen Jäger-Piloten hier, sondern einige der Besten. Es würde eine grandiose Erfahrung werden, mit ihnen zu fliegen. Nur zwei Minuten später stand Fabienne wieder vor dem General, den Helm unter dem Arm und bereit für alles.

Coruscant-Orbitalstation- mit Willelme und General Arix Ordona(NPC)
 
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Joras runzelte etwas verwirrt die Stirn, als ihn zunächst eine unbekannte Stimme ansprach und ihn aus seinen Gedanken an sein bisheriges Leben bei den Jedi zurück holte. Für einen Moment schien der Blinde verwirrt, als er erneut eine sehr starke Quelle der Wärme vor sich vernahm. Sie überstrahlte alles, selbst dieses kalte Wissen um seine Umgebung. Doch diese fühlte er durch die Macht, als sie mit den eigenen Augen wahrnehmen zu können. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte sich auch der Chalactaner an diese seltsame Art gewöhnt. Und erst jetzt spürte er, dass er mit der Hand tatsächlich noch die Wand erfühlte. Erfühlen wollte. Wie er es gewohnt war. Man kam wohl nie von den Wurzeln weg, welche man einst gelernt hatte – in seinem Fall benutzte er den Tastsinn bereits seit Geburt. Es war etwas, was ihm immer noch oder gerade trotz dieser Wahrnehmung der Macht, sehr leicht fiel und so vertraut wirkte. Wie allmählich auch diese Umgebung im Tempel. Er hatte sich die Länge der Gänge oft durch das Zählen seiner eigenen Schritte gemerkt, ihre Richtung durch das Entlangstreifen der Hand an den Wänden. Es waren Leitfäden, sogenannte Marker, welche er nach wie vor verwendete. Joras war sich dabei garnicht so bewußt darüber, das sehende Menschen auch über dies verfügten. Wenn auch in einer anderen Art der Ausführung. Die Fähigkeit des Sehens war für den Blinden ein Rätsel, welches er wohl nie verstehen würde und vielleicht auch nicht verstehen wollte. Joras konnte recht wenig mit der Bedeutung der Farben und ungenauen Richtungsanweißungen anfangen. Doch es dauerte nicht lange, bis sich der Blinde aus seiner Starre löste und der unbekannten Person, zu welcher wohl diese höhere Stimme gehörte, zu nickte.


Sicher...


antwortete er leise, bis er bemerkte, dass sich diese Person von ihm fortbewegte. Doch es war nur zum Teil der Ergebnis guten Hörens, sondern auch seine Machtfähigkeiten waren durchaus soweit ausgeprägt, dass er es schlichtweg spüren konnte, wie die Aura immer kleiner und schwächer wurde als sie sich von ihm entfernte. Mit einem Zögern, und sich mehr und mehr auf seine Umgebung konzentrierend, begann Joras einen Fuß vor den anderen zu setzen. Eigentlich war es so einfach, dass er seinen Stab vielleicht nicht mehr gebraucht hätte. Und eigentlich besann er sich erst jetzt an die vielen Versuche, welche er dafür in seinem Quartier gebraucht hatte, zurück. Die Wochen, welche zurück lagen. Ja, der Chalactaner hatte durchaus geübt. Er hatte zwar keine neuen Techniken erlernt, aber soweit es ging die Techniken welche er kannte vertieft. Auch die Meditation, diese Stille im Tempel – SIE hatte er wirklich genossen. Und nun war er, und folgte gedankenverloren einer sich bewegenden Wärmequelle durch die Gänge des Tempels. Hin und wieder kamen ebenfalls andere Lichtquellen entgegen, hin und wieder musste auch er diesen Lebewesen ausweichen. Joras konnte nicht wirklich herausfinden, um welche Spezies es sich bei diesen handelte. Aber war dies tatsächlich so wichtig? Jetzt in diesem Moment? Als er eine erneute Frage der ihm unbekannten Person vernahm, runzelte er erneut die Stirn über der grauen Binde, welche seine Augen verdeckte. Das letzte Mal, als er gerannt war, hatte sein Gleichgewichtssinn etwas dagegen gehabt. Ihm war es damals schwindelig geworden. Er schüttelte nur sehr langsam den Kopf, was nicht unbedingt einer Verneinung galt.

Prinzipiell schon, aber mir wurde früher zumeist schwindelig. Das war allerdings, bevor ich auf den Wegen der Jedi unterwießen wurde. Mittlerweile hilft mir die Macht, mich andersweitig zu orientieren. Ich habe es während meiner Ausbildung nicht wieder getestet.

Er zuckte mit den Schultern.

Wenn es wirklich so eilig ist, sollten wir es dann nicht einfach versuchen?

Fragte er dann mit einer nachdenklichen Stimme. Es war nunmal der einzige Weg, herauszufinden, wie sein Körper mit der Unterstützung der Macht noch auf diese Art der Bewegung reagieren würde. Auch wenn seine Gedanken für einen Moment zurück zu der Erfahrung im Lazarett glitten, bei welcher Angelina ihn ohne Vorwarnung von einem Gespräch weggezogen hatte.



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