Juna Choway
Senatsbesucher
//{Coruscant /-System /-Realraum /-Coruscant /-auf der Mercy/-im medizinischen Bereich; Juna, Ganner und Sahra}
Es waren Worte, die irgendwie interessant waren. Meisterin Kenobi hatte recht. Juna schaute dennoch etwas zu der anderen Frau.
“Ich habe damals… ich bin auch nicht wirklich gut… Nur weil man… lernte effektiv zu töten… kann man nicht automatisch auch gut kämpfen… Ich habe so viel… Und doch würde ich mich nicht als stark sehen. Im Gegenteil… Eher schwach. Zu schwach um zu verhindern, dass das aus mir wird…”
Was die Jedi dann über die Vorgehensweise ihres ehemaligen Herren sagte, war bedrückend. Alleine, weil Juna die Erklärung wusste.
“Droiden denken nicht selbstständig genug. Sie folgen nur Protokollen. Deswegen versuchte er an mir herauszufinden, wo die Grenze ist. Da man einem Droiden keine organischen Komponenten hinzu fügen kann, ohne auf größere Probleme zu haben hatte mein Meister das Vorgehen umgedreht. Er wollte wissen, ab wann mein freier Wille kein Problem mehr darstellt. Mein Herr sah mich nie als Lösung. Höchstens als Versuchsobjekt, aus dem man irgendwann eine Blaupause für eine Armee extrahieren kann. Er hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, was nach Abschluss seiner Forschung aus mir würde.”
Mit jedem Wort spiegelte Junas Stimme das wieder, was sie lange Zeit empfunden hatte. Resignation. Aufgabe. Sie hatte damals aufgegeben. Lange nur funktioniert, bis selbst das nicht als erfolgreich zu betrachten gewesen war. Kurz sah man auch in dem organischen Auge, wie sehr die Jahre der Qualen sie eigentlich wirklich innerlich abgestumpft hatten. Wie tief die seelischen Narben waren und was sich hinter dem naiven, bisweilen kindlichen Verhalten versteckte. Der Körper war eine Sache, aber lediglich in Momenten wie diesen konnte man sehen, wie sehr Juna auch seelisch beschädigt wurde. Dass sie womöglich irgendwann so abgestumpft wäre, dass sie ohne zu hinterfragen selbst versucht hätte, eine Sahra einfach zu töten, ohne mit der Wimper zu zucken. Wahrscheinlich hätten nur noch wenige Jahre, wenn nicht nur Monate gefehlt, bis Junas Herr in diesem Punkt zumindest Erfolg gehabt hätte. Bei dem Thema Sicherheit und Schmerzfreiheit senkte Juna ihren Blick nur weiter.
“Ich kann mich nicht einmal erinnern, wie es sich anfühlte, keine Schmerzen zu haben. Wenigstens stelle ich keine Gefahr dar, solange ich keinen direkten Angriffsbefehl bekomme… Ein Wunder eigentlich, dass mein Herr nie das letzte Protokoll aktiviert hatte… Ich denke, wir sollten erst einmal die Untersuchungen abwarten. Meisterin… Dann können wir von Therapien reden.”
Während die Jedi sich an den Mann wandte schaute Juna wieder nachdenklich die Gänge hoch und runter. Sie verlor sich abermals in ihren Gedanken, bis man sie vorstellte. Bei der Erwähnung ihres Namens verneigte sich Juna tief, was auch daher kam, dass sie sich instinktiv das nieder gekniet hätte. Irgendwie konnte Juna nicht anders als den Mann genau zu betrachten. Irgendwie mochte sie ihn nicht. Juna bemerkte den Blick Sahras, behielt aber lieber den Mann vor sich im Auge. Irgendetwas warnte die Cyborg aber davor, ihn an ihre Implantate zu lassen. Irgendwie fühlte sich Junas Körper langsam ein wenig steif an. Erst beim Herunterschauen bemerkte sie, dass ihre mechanische Hand zu einer Faust geballt war. Die Worte der Jedi bezüglich der Implantate waren zutreffend und doch teilweise falsch.
“Die Komponenten sollten mein Leben niemals leichter machen. Das wäre ineffizient gewesen, gemessen daran, was mein Herr von mir erwartet hatte. Gemessen daran, was die Philosophie der Sith ist. Der Schmerz macht stark, sagte er. Auch wenn ich das nicht so empfinde. Aber zumindest lernte ich dadurch, dass Schmerz auch nur ein Gefühl ist und damit im Regelfall nach einer genaueren Überprüfung zu vernachlässigen… Ein angenehmes Leben macht faul… sagte er… und ich bin eigentlich auf Ilum faul geworden… Ich hätte Ferak entkommen müssen… Ich hätte es ohne diese… Freizeit… wahrscheinlich geschafft, mich zu verstecken, bis ihr verschwunden wärt.”
Junas Stimme war kurz regelrecht mechanisch geworden. Sie selbst erinnerte sich nur an den ersten Teil ihrer Worte und hatte daher eine kurze Lücke. Lediglich ein kurzes Blinzeln und Juna war wieder wie vorher.
“Ich will nur nicht, dass mein Freund und ich uns nicht mehr verstehen. Das wäre das Einzige, vor dem ich Angst habe.”
Die Rattataki lächelte ein wenig. Während ihre Stimme nun wieder normal war, so war auch ihre Aura, welche kurz recht kalt geworden war, wieder warm geworden. Fast wie wenn kurz eine Wolke kurz die Sonne verbarg und einem kurz ein Schauer über den Rücken läuft. Die Rattataki wollte eigentlich wirklich lieber bei Suse sein. Irgendwie waren sie ein Herz und eine Seele. Ihr tat es leid, dass der Droide derzeit eingesperrt war. Sie würde es ändern. Bald. Hoffentlich.
//{Coruscant /-System /-Realraum /-Coruscant /-auf der Mercy/-im medizinischen Bereich; Juna, Ganner und Sahra}
Es waren Worte, die irgendwie interessant waren. Meisterin Kenobi hatte recht. Juna schaute dennoch etwas zu der anderen Frau.
“Ich habe damals… ich bin auch nicht wirklich gut… Nur weil man… lernte effektiv zu töten… kann man nicht automatisch auch gut kämpfen… Ich habe so viel… Und doch würde ich mich nicht als stark sehen. Im Gegenteil… Eher schwach. Zu schwach um zu verhindern, dass das aus mir wird…”
Was die Jedi dann über die Vorgehensweise ihres ehemaligen Herren sagte, war bedrückend. Alleine, weil Juna die Erklärung wusste.
“Droiden denken nicht selbstständig genug. Sie folgen nur Protokollen. Deswegen versuchte er an mir herauszufinden, wo die Grenze ist. Da man einem Droiden keine organischen Komponenten hinzu fügen kann, ohne auf größere Probleme zu haben hatte mein Meister das Vorgehen umgedreht. Er wollte wissen, ab wann mein freier Wille kein Problem mehr darstellt. Mein Herr sah mich nie als Lösung. Höchstens als Versuchsobjekt, aus dem man irgendwann eine Blaupause für eine Armee extrahieren kann. Er hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, was nach Abschluss seiner Forschung aus mir würde.”
Mit jedem Wort spiegelte Junas Stimme das wieder, was sie lange Zeit empfunden hatte. Resignation. Aufgabe. Sie hatte damals aufgegeben. Lange nur funktioniert, bis selbst das nicht als erfolgreich zu betrachten gewesen war. Kurz sah man auch in dem organischen Auge, wie sehr die Jahre der Qualen sie eigentlich wirklich innerlich abgestumpft hatten. Wie tief die seelischen Narben waren und was sich hinter dem naiven, bisweilen kindlichen Verhalten versteckte. Der Körper war eine Sache, aber lediglich in Momenten wie diesen konnte man sehen, wie sehr Juna auch seelisch beschädigt wurde. Dass sie womöglich irgendwann so abgestumpft wäre, dass sie ohne zu hinterfragen selbst versucht hätte, eine Sahra einfach zu töten, ohne mit der Wimper zu zucken. Wahrscheinlich hätten nur noch wenige Jahre, wenn nicht nur Monate gefehlt, bis Junas Herr in diesem Punkt zumindest Erfolg gehabt hätte. Bei dem Thema Sicherheit und Schmerzfreiheit senkte Juna ihren Blick nur weiter.
“Ich kann mich nicht einmal erinnern, wie es sich anfühlte, keine Schmerzen zu haben. Wenigstens stelle ich keine Gefahr dar, solange ich keinen direkten Angriffsbefehl bekomme… Ein Wunder eigentlich, dass mein Herr nie das letzte Protokoll aktiviert hatte… Ich denke, wir sollten erst einmal die Untersuchungen abwarten. Meisterin… Dann können wir von Therapien reden.”
Während die Jedi sich an den Mann wandte schaute Juna wieder nachdenklich die Gänge hoch und runter. Sie verlor sich abermals in ihren Gedanken, bis man sie vorstellte. Bei der Erwähnung ihres Namens verneigte sich Juna tief, was auch daher kam, dass sie sich instinktiv das nieder gekniet hätte. Irgendwie konnte Juna nicht anders als den Mann genau zu betrachten. Irgendwie mochte sie ihn nicht. Juna bemerkte den Blick Sahras, behielt aber lieber den Mann vor sich im Auge. Irgendetwas warnte die Cyborg aber davor, ihn an ihre Implantate zu lassen. Irgendwie fühlte sich Junas Körper langsam ein wenig steif an. Erst beim Herunterschauen bemerkte sie, dass ihre mechanische Hand zu einer Faust geballt war. Die Worte der Jedi bezüglich der Implantate waren zutreffend und doch teilweise falsch.
“Die Komponenten sollten mein Leben niemals leichter machen. Das wäre ineffizient gewesen, gemessen daran, was mein Herr von mir erwartet hatte. Gemessen daran, was die Philosophie der Sith ist. Der Schmerz macht stark, sagte er. Auch wenn ich das nicht so empfinde. Aber zumindest lernte ich dadurch, dass Schmerz auch nur ein Gefühl ist und damit im Regelfall nach einer genaueren Überprüfung zu vernachlässigen… Ein angenehmes Leben macht faul… sagte er… und ich bin eigentlich auf Ilum faul geworden… Ich hätte Ferak entkommen müssen… Ich hätte es ohne diese… Freizeit… wahrscheinlich geschafft, mich zu verstecken, bis ihr verschwunden wärt.”
Junas Stimme war kurz regelrecht mechanisch geworden. Sie selbst erinnerte sich nur an den ersten Teil ihrer Worte und hatte daher eine kurze Lücke. Lediglich ein kurzes Blinzeln und Juna war wieder wie vorher.
“Ich will nur nicht, dass mein Freund und ich uns nicht mehr verstehen. Das wäre das Einzige, vor dem ich Angst habe.”
Die Rattataki lächelte ein wenig. Während ihre Stimme nun wieder normal war, so war auch ihre Aura, welche kurz recht kalt geworden war, wieder warm geworden. Fast wie wenn kurz eine Wolke kurz die Sonne verbarg und einem kurz ein Schauer über den Rücken läuft. Die Rattataki wollte eigentlich wirklich lieber bei Suse sein. Irgendwie waren sie ein Herz und eine Seele. Ihr tat es leid, dass der Droide derzeit eingesperrt war. Sie würde es ändern. Bald. Hoffentlich.
//{Coruscant /-System /-Realraum /-Coruscant /-auf der Mercy/-im medizinischen Bereich; Juna, Ganner und Sahra}