Coruscant

[Coruscant | Untere Ebenen | Unweit der Kneipe „Lor’s Fluxonial Gorge“] Arkon

Coruscant war das Herz der bekannten Galaxis und die Heimat für mehr als eine Trillion empfindungsfähiger Wesen. Mittlerweile war es auch für Arkon mehr Heimat geworden, als es Alderaan war. Sicherlich, er war auf Alderaan aufgewachsen, hatte dort Freunde und Familie, aber Coruscant hatte ihm in den letzten Jahren so massiv seinen Stempel aufgedrückt und übte solch einen Sog auf ihn aus, dass er sich dem nicht entziehen konnte. Sein erster Meister, Jor Moch, hatte ihn damals mitgenommen, um „undercover“ Coruscant zu infiltrieren. Ein riskantes und gefährliches Unterfangen, dem Arkon, wäre er damals der Meister gewesen, seinen minderjährigen Padawan-Schüler niemals ausgesetzt hätte. Nicht zu Beginn der Ausbildung und nicht ohne Vorbereitung. Und wie es die Macht so wollte, es war gründlich schiefgegangen. Erinnern konnte er sich nicht mehr daran, was damals passiert war. Sein Kopf begann zu schmerzen, wenn er es versuchte. Die Bilder in seinem Kopf verschwammen zu einem diffusen Rauschen aus Licht und Ton und trugen nicht dazu bei die Lücke in seinen Erinnerungen zu schließen.

Nachdem er von Ilum hierher zurückgekehrt war, hatte er es mit Psychometrie versucht, aber er vernahm nichts. Die Macht schwieg und er hörte weder ein Echo noch ein Flüstern dieser Phase seiner Vergangenheit. All die Dinge, die er gefunden hatte, an denen er versucht hatte entgegen dem Fluss der Zeit zu schwimmen, lieferten ihm keine Antwort darauf, warum er damals sein Gedächtnis verloren und in den unteren Ebenen Coruscants ein neues Leben angefangen hatte, ja anfangen musste. Es schien, als ob die Macht selbst jeden Hinweis, jede Brotkrume, die ihm eine Erklärung oder eine weitere Fährte hätte geben können, vernichtet worden war. All die Gegenstände, die ihm hätten helfen können, die in der Macht ihm beständig aus der Vergangenheit zuflüsterten, ihm seine Geschichten offenbarten, berührten Ereignisse oder Geschehnisse, die ihn entweder überhaupt nicht betrafen, oder ihm schon selbst bewusst waren und er sich an sie erinnerte.

Er stieß ein frustriertes Seufzen aus und zwang sich kurz innezuhalten. Mittlerweile war es auf Coruscant Nacht geworden, wie ihm ein Blick auf sein Chrono verriet. Nicht, dass es etwas an der Dunkelheit und den Lichtverhältnissen hier unten geändert hätte. Die Geschäftigkeit hier unten war zu jeder Tages- und Uhrzeit chaotisch und unterschied sich nur darin, welche Wesen gerade aktiv waren. Die flackernden Neonreklamen waren ununterbrochen aktiv und erhellten die hier sonst vorherrschende Dunkelheit mit künstlichem Licht.

Der Untergrund knirschte oder schmatzte unter seinen Schritten, je nachdem wie nass oder trocken der Straßenbelag war, auf dem er lief. Es hatte sich hier unten nichts verändert, seit die Neue Republik die Herrschaft übernommen hatte. Vermutlich hatten die meisten Wesen hier es nicht einmal mitbekommen, dass die Regierung gewechselt hatte. Die wenigsten, die hier unten lebten, würden diesen Distrikt je verlassen, geschweige denn von diesem Planeten entkommen können. Ein Gedanke, bei dem sich Arkons Magen zusammenzog, erinnerte es ihn doch daran, dass dies auch fast sein Schicksal gewesen wäre. Aber er hatte Glück gehabt. Durch eine Fügung der Macht hatte ihn ein Jedi-Ritter „entdeckt“ und ihn unter seine Fittiche genommen. Arkon hatte die Gelegenheit erhalten von dieser Welt zu entkommen, andere wiederrum nicht.

Unwillkürlich wanderte seine linke Hand an die Kette, die um seinen Hals hing und er umgriff kurz mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger den Anhänger der Kette. Seine Freundin hatte es nicht von Coruscant geschafft, von einem Ghoul zerfetzt und das letzte Mal, dass er sie und seine anderen Freunde gesehen hatte, das war hier gewesen.

Er blieb stehen und blickte sich kurz um. Der Blick wanderte an der rauen Fassade entlang, ehe er an einem Neonschild hängen blieb: „Lor’s Fluxonial Gorge“, las er in Gedanken. Das war der Ort gewesen, als er damals auf Markus Finn, seinen zweiten Meister, und Shana, Markus‘ damalige Padawan, getroffen war. Er lächelte gequält, es sollte eigentlich nur ein kurzer Taschendiebstahl werden, niemand hatte geahnt welch ungeahnte Folgen diese Tat für ihn und seine Freunde haben würde.

Hinter der Tür wurde es laut, sie schwang mit großer Wucht nach außen auf und zwei ziemlich empörte Jawas in brauner Kutte wurden von einem wütenden Besalisken hinausgeworfen, der sich anschließend, mit einer Hand über die Stirn wischte, mit zwei weiteren eine Zigarre entzündete und mit der vierte gerade die Tür schließen wollte, als Arkon an ihm vorbeischlüpfte und den düsteren Schankraum trat. Es kam durch die ungeputzten Fenster nur wenig Licht von außen hinein und die Lampen hier drin erfüllte ihre Aufgabe auch nur mäßig. Ein diffuser Nebel, vermutlich durch diverse Tabakprodukte erzeugt, waberte auf Brusthöhe durch den gesamten Raum und gab der gesamten Kneipe einen eigenen Charme. Er streifte seine Kapuze ab und lief langsam in Richtung eines freien Tisches. Die Kneipe selbst war nur mäßig besucht und die meisten Wesen saßen allein vor einem Krug mit irgendwelchen Getränken gefüllt. Jedes Anheben seines Fußes war mit deutlichem Widerstand verknüpft, wenn sich seine Sohle schmatzend vom Boden löste, und mit einem Grinsen musste sich Arkon fragen, ob dieser Ort schon damals, als er auf Markus Finn getroffen war, so heruntergekommen war. Er setzte sich auf eine Eckbank von der gut den Eingang betrachten konnte und traute sich kaum seine Arme auf dem Tisch vor ihm abzulegen, tat es dann aber doch und bereute es sofort, als er die klebrige Oberfläche durch seine Robe spürte. Sein Blick wanderte neugierig durch den Raum und blieb dann an dem Besalisken hängen, der langsam auf ihn zustapfte.

„Jemanden, deiner Sorte bedienen wir hier nicht“, brummte dieser, als er in Hörweite gekommen war.

„Wie meine Sorte?“, fragte Arkon irritiert.

„Jedi“, brummte der Besalisk zurück, der ab und zu noch an seiner Zigarre zog, „ihr habt die Angewohnheit mit euren bunten Leuchstäben zu fuchteln, Gliedmaßen abzutrennen und ohne die Schäden zu zahlen abzuziehen …“

Wortlos legte der alderaanische Jedi einen Cred-Chip auf den Tisch vor ihn.

„Ich habe weder vor, Gliedmaßen abzutrennen, noch ohne zu zahlen abzuziehen. Das Einzige, was ich hier möchte, ist ein alderaanisches Ale“, entgegnete Arkon bestimmt und versuchte den Blickkontakt nicht abbrechen zu lassen.

Irgendetwas murmelnd griff der Nichtmensch nach dem Chip, griff mit einer anderen Hand einen Lappen, spuckte in diesen hinein und scheuerte damit über die Tischplatte vor Arkon, der ziemlich irritiert seine Arme zurückzog, nicht ohne zu spüren und zu fühlen, wie einige Fasern seiner Robe für immer auf dem Tisch zurückblieben. Nachdem der Gastwirt mit seinem Lappen, auch von diesem Tuch klebten jetzt weitere Fasern an dem Tisch, seine rein formale Reinigung beendet hatte, klemmte er sich das Tuch hinten in die Hose, stapfte zum Tresen kam mit einer Flasche zurück und stellte sie vor dem Jedi auf den Tisch:

„Geht auf’s Haus“, meinte er barsch und ging dann wieder zurück zum Tresen. Arkon betrachtete ihn kurz, in einer Hand immer noch die Zigarre, an der der Wirt hin und wieder zog, wie dieser mit zwei weiteren Händen und dem schon bekannten Tuch die Gläser polierte, und beschloss für sich, dass er das Ale nicht anrühren würde. Er sah sich die Flasche an und bemerkte, dass nicht einmal der Kornkorken geöffnet wurde. Er ließ sich in die Lehne der Bank zurückfallen und seufzte.

Erschöpft schloss er seine Augen und konzentrierte sich auf die Macht. Er war aus einem bestimmten Grund hierher zurückgekehrt und tastete mit Hilfe der Macht in der Vergangenheit und den Erinnerungen dieses Ortes herum. Er hatte seine Gruppe und seine Freundin her zuletzt angetroffen, vielleicht könnte die Macht ihm hier irgendwelche Hinweise oder Anhaltspunkte geben. Bilder schossen an seinem inneren Auge vorbei, Rufe, Schreie, Emotionen. Ein Eindruck schneller als der andere. Kaum hatte er verstanden worum ist dem einen Fetzen ging, entglitt dieser ihm und ein weiterer drängte sich ihm auf, wurde von einem nächsten überlagert. Es war zu viel. Er schlug seine Augen auf und griff gedankenverloren nach der vor ihm stehenden Flasche und drehte diese grundlos auf dem Tisch herum. Er würde hier so schnell nichts in Erfahrung bringen. Zu viel war hier passiert. Zu viele Gefühle und Emotionen, die sich gegenseitig überlagerten, als dass er mit seinen Fähigkeiten hier einen Durchblick erhalten könnte. Er würde hier keine Spur von Zannah finden. Er würde weitergehen müssen. Woanders suchen müssen. Ob er ins Honey House zurückkehren sollte, um dort kurz nachzusehen? Mit großer Wahrscheinlichkeit würde er hier aber nichts mehr finden können. Das Imperium ist ihnen dort auf die Schliche gekommen und hat im Anschluss sicher keinen Stein auf dem anderen gelassen, falls es das Etablissement überhaupt noch gab. Erneut entwich ein Seufzer seinen Lippen und Arkon ließ die Flasche los, die er immer noch unruhig auf dem Tisch hin und her schob. Eine letzte Idee hatte er noch …

Entschlossen stand er auf, nahm die Flasche Ale und stellte sie beim Hinausgehen einem verdatterten Togruta auf den Tisch, warf sich die Kapuze über den Kopf und verließ die Kneipe. Also musste er dorthin zurückkehren, wo er und seine Gruppe all die Jahre auf Coruscant gelebt, gewohnt und gelitten hatten. Es war irgendwo in der Nähe des Jawa-Distriktes gewesen. Irgendwo in den alten Eingeweiden eines der unzähligen Wolkenkratzer. Er sah sich um, versuchte sich zu erinnern und verschwand in einem Labyrinth aus Seitengassen, ehe er vor dem untersten Geschoss (falls es so etwas auf Coruscant je gab) eines Wolkenkratzers ankam. Hoffentlich war es der Richtige …

„Irgendwie wo hier …“, murmelte Arkon vor sich her, während zwischen all dem Unrat, Abfällen und anderen, nicht weiter definierbaren Hinterlassenschaften einen Eingang suchte, „… muss doch …“. Er verstummte und blickte irritiert auf eine schlecht verschweißte Metallplatte, die den Eingang abdeckte, den er gesucht hatte.

Früher war das der Ein- und Ausgang gewesen, den seine Gruppe verwendet hatte, um in ihr „Lager“ im Maschinenraum des Wolkenkratzers zu gelangen. Er kniete sich hin und betrachtete die Metallplatte genauer. Sie war deutlich verwittert und demnach vor nicht allzu langer Zeit angebracht worden. Ein zerbröckelnder Sticker, auf dem irgendetwas von Ung[..]kämpf[…] darauf stand befand, sich mittig auf der Platte.

Ohne zu zögern, griff er an seinen Gürtel, nahm sein Lichtschwert, aktivierte es und schnitt die Platte so auf, dass er hindurch konnte. Er zwängte sich in den nun freigelegten Schacht hinein – penibel achtete er darauf nicht von den heißen Schnittkanten berührt zu werden und bewegte sich in einer Mischung aus Kriechen und geducktem Laufen den Schacht entlang, bis er in einem altertümlichen Maschinenraum eines der riesigen Wolkenkratzer Coruscants kam. Vor einiger Zeit war das noch seine Heimat gewesen, sein zu Hause, aber es hatte sich verändert. Es stank bestialisch nach Kot und Verwesung, trotz der laufenden Lüftungsanlagen, die monoton brummten. Von Wänden gedämpft hörte er die Anlagen, die fast schon magisch die Funktionen der Wolkenkratzer aufrechterhielten. Vorsichtig schritt er den Gang entlang in Richtung der Räume, die er damals mit seiner Gruppe bewohnt hatte, sein Lichtschwert hielt er deaktiviert in seiner rechten Hand, sein Magen verkrampfte sich, zog sich zusammen, aus Furcht vor dem was er sehen oder nicht sehen würde. Er ging um die Ecke, betrat den Raum, in dem er sich gewaschen hatte, bevor er die ereignisreiche Begegnung mit Markus Finn gehabt hatte. Der Wasserkanister von damals stand immer noch hier, bedeckt von einer dicken Schicht aus Staub. Arkon näherte sich ihm, hob ihn vorsichtig an und stellte fest, dass er fast leer war. Im Raum verteilt sah er alte Schüsseln, Schalen und aufgerissene Verpackungen von Fertiggerichten. Hier und da sah er getrockneten Kot, ob von Mensch oder Tier konnte er nicht mit Gewissheit sagen. Er war sich aber sicher, dass weder er noch jemand anderes aus seiner Gruppe sich jemals in ihren Räumen erleichtert hatten.

Er verließ den Raum und ging auf den Flur hinaus in Richtung des anderen Raumes, den, den sie damals zum Schlafen benutzt hatten. Der vorherrschende Geruch wurde stärker und intensiver – genau wie sein vorherrschendes, ungutes Gefühl. Und wie aus dem Nichts schoss mit einem Brüllen ein gigantischer großer Berg aus Zähnen und Muskeln auf ihn zu. Ohne es zu merken, aktivierte sich mit einem Zischen sein weißes Lichtschwert. Es schnitt instinktiv durch Sehnen, Fleisch und Knochen. Der Geruch von verbranntem Gewebe ergänzte den hier vorherrschenden Geruch mit einer weiteren Note und mit einem lauten Knall fiel der Leichnam einer Bienen-Ratte vor Arkon auf den Boden. Die strahlend weiße Klinge seines Lichtschwertes erhellte nun die Szenerie vor ihm, die er nun umso intensiver wahrnahm und sein Herz schien in seiner Brust zu stoppen. Sein Lichtschwert fiel noch aktiviert klappernd auf den Boden und erst nach einer Sekunde deaktivierte der Sicherheitsmechanismus die Klinge.

Arkon ging zaghaft einen Schritt in den Raum hinein, während er auf seine Knie sank. Das Bild, dass sich ihm bot, war die perfekte Erklärung für den Geruch, der diesen kompletten Bereich hier unten dominierte. Vor ihm lag eine tote, halb verweste Bienen-Ratte, im Todeskampf verbissen in einen Wookiee, der irgendeinen scharfkantigen Gegenstand in den Hals der Ratte gerammt hatte, auch er sah übel zugerichtet aus und dem Geruch und dem Zustand seiner Leiche nach zu urteilen, war der Kampf schon etwas länger her.

Er kämpfte die in ihm hochkommende Übelkeit nieder, wurde aber zeitgleich von der in ihm aufkommenden Trauer und Furcht übermannt, sein Atem wurde schwerer, die Brust enger, als er versuchte sich wieder aufzurichten und aufzustehen. Er zwang sich seinen Blick nicht von dem Wookiee abzuwenden, den er für Rowroar hielt. Sein Blickfeld wurde enger, verschwommener, während er sich einen weiteren Schritt nach vorne zwang. Er würde die Waffe berühren und mit ihrer Hilfe Gewissheit erhalten. Er musste es. Das war er Ihnen nach all der Zeit schuldig.

[Coruscant | Untere Ebenen | Maschinenraum eines Wolkenkratzers] Arkon
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Anwärterschulungsräume- mit Aleron und anderen

Sie hätte sich ja denken können, dass ein JEDI-Anwärter keine halb scherzhaft gemeinte Frage so stehen lassen konnte. Er gab zu bedenken,dass Hass und Missgunst oft tiefsitzende Gefühle waren, die es schwer machten, langfristige Lösungen zu finden. Fabienne nickte.

"Krieg ist ein lukratives Geschäft und Groll findet sich auch fast in jedem. Das findet man zwischen Nachbarn genauso wie zwischen Imperium und Republik. Ich weiss ja."

Sie selbst lebte ja auch vom Krieg, wenn man so wollte. Als Teil der republikanischen Streitkräfte wurde ihr Unterhalt dadurch finanziert, dass sie ... ja, eigentlich Wut und Groll empfand für alles, was gegen die Republik war. Ihre Eltern waren gestorben, weil sie nicht gegen die Republik waren. Es war ein Fass ohne Boden, in den man Diplomatie, Kompromissbereitschaft und Verhandlungen rein kippen konnte, so viel , wie man wollte. Es würde dennoch immer jemanden geben, dem das nicht reichte und der dennoch irgendjemanden in die Luft sprengte. Egal, wie viele Unschuldige dabei zu Schaden kamen oder sogar ihr Leben verloren.

Auf Coruscant gab er die unteren Ebenen zu bedenken, in denen die Armut zu einem täglichen Kampf ums Überleben führte. Und dazu, dass die Leute sich nicht darum scherten, ob das Imperium oder die Republik den Planeten regierten.

"Armut gibt es wirklich überall. Sowohl unter der Republik als auch unter dem Imperium. Die Frage ist: Wo ansetzen? Man kann Suppenküchen aufstellen, aber das ist nur ne Linderung und kein wirklicher Ausweg. Vollfinanzierte Bildungseinrichtungen wären eine Möglichkeit. Unter der Vorraussetzung, dass die ausgebildeten jungen Leute dann auch nen Job bekommen können. Allerdings seh ich den Markt auf Coruscant ziemlich übersättigt. Dürfte schwierig sein, hier genug Arbeitsplätze für alle zu schaffen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen wär ne Idee. Unter der Vorraussetzung, dass die Kriminalität konsequent bekämpft wird. Alkohol lässt sich schlecht eindämmen, weils legal ist. Aber andere Drogen. Das ist dann andersrum wieder schwierig, weil die Präsenz von Sicherheitskräften dann allgegenwärtig wär und das wieder die Gefahr von Machtmissbrauch fördert. Es ist auf Coruscant wie in der Galaxie selbst. Es gibt kein Allheilmittel für alle Probleme. Man kann nur versuchen, den für sich besten Weg zu finden. Das Steuer-System aufmöbeln und die letzten 1-2 Stufen kappen. Also die Vielverdiener ab nem gewissen Punkt nicht stärker versteuern. Statt dessen die Vielverdiener dazu verdonnern, die Patenschaft für ne Hand voll Familien aus der Unterstadt zu übernehmen. Würde Arbeitsplätze schaffen. Man braucht ne Behörde, die das regelt. Man braucht Vermittlungsstellen in der Unterstadt. Plus man würde vielleicht ne Übersicht bekommen, wie viele Hilfsbedürftige es in der Unterstadt tatsächlich gibt. Weil ehrlich: Ein Reicher, der sich um mich kümmern muss? Nur wenige, die sich da nicht melden würden. Es gäb also ne Art Volkszählung da unten. Und die Familien würden von den Behörden ihrem Paten zugeteilt. Damit würde auf Missbrauch bzw doppelte Vermittlungen verhindert."

Sie schmunzelte.

"Stell dir mal vor, es gäb Leute mit Geld, die tatsächlich ne emotionale Verbindung zu ihren Patenfamilien aufbauen und wollen, dass es ihnen besser geht! Vermitteln nen Job, ne Ausbildung, sorgen dafür, das die Kinder zur Schule gehen. Das die Wohnstätte renoviert wird und sicher ist. Das wärs doch. Natürlich gäbs genug, die keinen Bock drauf hätten,da zu persönlicher Aufbauhilfe verdonnert zu werden. Aber die können ja ihren gut bezahlten gern jemandem überlassen, der sich nicht zu schade ist, so ne Patenschaft zu übernehmen. Zwingt sie ja niemand, CEO zu sein."

Man merkte schon, das sie sich lieber auf Auswege als auf das Problem selbst konzentrierte. Aber das Haupt-Problem an der Idee war wohl die Etablierung. Der Staat, das waren ja in erster Linie der oberste Kanzler und der Senat. Und wie viele sich da für so eine Idee würden begeistern lassen? Wahrscheinlich die wenigsten, weil es jeden von ihnen betreffen würde und nicht irgendjemanden in der Mittelschicht der Republik. Auch Fabienne selbst würde es treffen, aber sie würde sich auf so etwas einlassen. Nur allein könnte sie das Problem niemals lösen und welche zwei Familien sollte sie wählen? Aleron schloss damit, dass sie einfach immer wachsam sein mussten. Fabienne nickte. Leider hatte er da recht. Und sie mussten alles hinterfragen. Doch für den Moment schlug der Anwärter eine andere Gedankenrichtung vor und eine kleine Auszeit. Fabienne nickte erneut und folgte ihm, während sie überlegte, ob sie irgendeine Organisation gründen könnte, die Patenschaften vermitteln könnte. Zumindest mal anfangen...auf Freiwilligen-Basis. Und sie sollte Kontakte knüpfen. In ihren Gedanken stand eine To-Do-Liste. Das hier war kein philosophieren für sie. Es war ein Abwägen von Möglichkeiten und die Suche nach einem guten Anfang. Auf der anderen Seite hatte sie genug zu tun. Mehr als genug. Und der Tag war nicht lang genug für die ganzen Ideen, die sie im Kopf hatte. Leider. Als sie mit Aleron im Turbolift stand, schmunzelte sie.

"Wie lange hast du gebraucht, um hier alle Wege zu kennen?"

Das offene All war für sie einfacher zu durchqueren als die Gänge und Flure dieses Gebäudes, die alle doch relativ ähnlich aussahen. Sie musste sich da ein System schaffen, mit dem sie hier zurecht kam. Und das schnell!

Coruscant-Jedi-Tempel- Turbolift- mit Aleron
 
Coruscant | Jeditempel - Flure nahe der Anwärterschulungsräume | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und einige Passanten

Aleron lauschte den Ausführungen Fabiennes still und kam nicht umhin, zu schmunzeln als sie nicht weniger als einen kompletten Umbau der Coruscantigesellschaft umriss. Derlei Ambitionen hörte er nicht zum ersten Mal und in manchen Teilen der Galaxis war diese Denkweise erheblich beliebter als in anderen. Hier auf Coruscant jedoch…würde sie auf wenig Gegenliebe stoßen. Leute, die den Status Quo in Frage stellten, waren selten beliebt bei den Leuten, die vom Status Quo profitierten.

„Eine interessante Idee, die du da konstruierst. Das Problem ist wirklich vielschichtig und nicht allzu leicht zu lösen. Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du eine Behörde schaffen, die bis tief in das Familiengeschehen hineinregiert und Kontrolle darüber ausübt, wie die Leute ihr Geld ausgeben. Alles natürlich, um sicher zu gehen, dass die Leute in der „richtigen“ Weise ihr Leben führen.“

Als sich die Türen öffneten, legte er kurz die Hand auf ihr Kreuz, um sie in den Turbolift zu führen. Ganz so als wäre sie eine feine Dame oder Würdenträgerin. Er sprach erst weiter, nachdem er ein Stockwerk ausgewählt hatte und sich die Türen wieder schlossen. Halb verschwörerisch beugte er sich zu ihr rüber, bevor die nächsten Worte seinen Mund verließen.

„Ich sollte dir in der nächsten Zeit wohl besser nicht von der Seite weichen. Nicht, dass dich sonst noch ein Moff für seinen Beraterstab abwirbt. Wir sollten auch nicht die Gefahr unterschätzen, dass die Reichen und Schönen des Planeten ein Attentat auf dich vorbereiten könnten. Diese Leute schätzen es nur wenig, wenn man sich in ihre Angelegenheiten einmischt.“

Er scherzte natürlich, zumindest so halb. Und er zeigt es ihr, indem er ihr zuzwinkerte. Damit war das Thema für ihn auch erst einmal erledigt und sie widmeten sich auch mehr dem hier und jetzt als politischen Planspielen, die keiner der beiden auch nur ansatzweise würde umsetzen können.

„Alle Wege hier? Keineswegs. Der Tempel ist riesig und weite Teile sind einem Anwärter ohnehin nicht zugänglich oder zumindest nicht von Relevanz. Was beim Lernen aber hilft, ist sich die Einrichtungen auf den Lageplänen rauszusuchen, die man regelmäßig besucht und dann die Wege zwischen diesen Punkten zu lernen. Das erfordert etwas Übung, aber irgendwann wird es dir zur zweiten Natur. Es hilft auch, sich in Erinnerung zu rufen, dass der Gebäudekomplex nach einem gewissen Plan gebaut wurde und wenn man sich erst einmal in die Architekten hineinversetzen kann, geht der Rest auch etwas einfacher von der Hand.“

Damit hatte ihre kurze Fahrt auch schon ihr Ende erreicht. Als sich die Türen des Turbolifts öffneten, kam ihnen direkt ein Geruchsgemisch aus Ozon, Kühlmittel, Treibstoffen und allerlei anderen Chemikalien entgegen, die jeden Raumhafen der Galaxis unverkennbar machten. Sie traten in einen Wartesaal hinaus, deren Rückwand aus Fenstern bestand, die auf einen der Hangars des Tempels hinabblickten. Unter ihnen konnten sie ein geordnetes Chaos aus Bodenmannschaften und Droiden beobachten, die Schiffe verschiedener Größe warteten, auf den Abflug vorbereiteten oder deren Fracht löschten. Von Raumjägern, über Fähren bis hin zu leichten Frachtern war alles dabei. Sicher, die Quarantäne sorgte dafür, dass hier weniger als üblich los war, der Hangar war ziemlich offensichtlich nicht bis zur Kapazitätsgrenze hin oder darüber hinaus belastet. Dennoch war der Jedi-Tempel einer der Knotenpunkte, wenn es um die Bekämpfung des C-Virus ging und dieser endlos erscheinende Kampf verschlang unzählige Ressourcen, die hier ankamen, um dann weiter unten den Heilern und Kranken zugute zu kommen.

„Wenn es mir unten zu viel wird, komme ich gerne hierher. Das hier ist wohl der normalste Ort im ganzen Tempel und diese Normalität…hat etwas beruhigendes irgendwie.“

Entspannt lehnte sich der Morellianer an das Geländer vor der Fensterwand. Der Wartesaal war von geschäftigem Lärm erfüllt. Niemand hier hatte es eilig, doch sie alle hatten ein Ziel vor Augen und waren entsprechend schnellen Schrittes unterwegs. Dieser Fokus in den Blicken, Schritten und Gesprächen der Raumschiff- und Bodencrewbesatzungen hier war ein starker Kontrast zu den im Vergleich fast schon esoterisch wirkenden Besuchern der Meditationsgärten oder der Unterrichtsräume weiter unten.

Coruscant | Jeditempel - Raumschiffhangar 03 | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau, Bodencrews, Raumschiffbesatzungen
 
Orbit von Coruscant – NBF ›Mercy‹ – Trainingsbereich – Ferak, Firedevs und Wes

Firedevs wollte keine alten, traurigen Familiengeschichten ausbreiten, was unter den Umständen auch verständlich war. Sie waren in einem umgebauten alten Kriegsschiff, das inzwischen vor allem dem Kampf gegen dem C-Virus diente, und außerdem nicht allein. Bei ihm im Büro, bei Kerzenschein, das wäre vielleicht etwas anderes gewesen, da hätte er seine Liebste auch tröstend umarmen und knuddeln können, aber hier waren sie nicht allein.

Immer allein sein war freilich auch nichts, jedenfalls nicht für Wes. Klar wie Kloßbrühe, dass eine Firedevs ebenfalls mit dabei wäre und ebenfalls, dass eine Sahra sich davon fernhielt und die Ruhe suchte. Er sah die minimal jüngere und weitaus schönere der Kenobi-Schwestern ausdruckslos an. Wenn sie damit glücklich und zufrieden war, dann war es ja gut. Dann aber blitzte ein wenig der Schalk in Wes auf, etwas, was es früher öfter gegeben hatte. In Firedevs' Nähe spürte er eine Vertrautheit, als kannte er sie schon ewig, als hätte sie damals auf Corellia schon mitgefeiert und mit ihm zusammen einen Pangalaktischen Donnergurgler nach dem anderen gestürzt. Diese Vertrautheit brachte Dinge zum Vorschein, die schon vor langer Zeit unter freundlichen Jedirats-Professionalität verschüttet worden waren. Er grinste, als sich in seinem Kopf ein mentales Bild formte, welches er sogleich darlegte:


»Eines Tages führen wir sie wieder ein und feiern ausgelassen in einer der Tempel-Cantina, ganz wie früher. Oder wart', wir bauen eine neue, größere, eines Tages, wenn das Virus erst einmal besiegt ist und wir diese riesigen provisorischen Krankenstationen nicht mehr brauchen. Wenn es ausreicht, dass deine Schwester als einzige nicht mitfeiert und derweil im Tempel nach dem Rechten sieht.«

Als sie Ferak wegen den Berufungen berieten, führte Firedevs sich als Beispiel an, dass man sich auch sehr viel Zeit damit lassen konnte, und Wes nickte bei ihren Ausführungen. Es gab die, die sich zu nichts wirklich hingezogen fühlten, die gerne Mädchen für alles spielten oder schlicht mehr Zeit brauchten, welchem ihrer Interessen sie zukünftig die meiste Aufmerksamkeit widmen würden. Als sie von den Heilern reden, konnte der Taanaber aber gar nicht anders als an die streng geheime Mission auf Bastion zu denken. Es gab absolute Komstille, also konnte Wes nur hoffen, dass Ahna und ihre Leute immer noch auf einem guten Weg waren, das dringend ersehnte Heilmittel für das C-Virus zu finden. Der eingeweihte Kreis war klein, und Wes konnte Firedevs nicht einmal in seinem Büro bei Kerzenlicht davon erzählen. Es war so geheim, dass es eines des wenigen Dinge war, über die nicht einmal seine rechte Hand Mya Bescheid wusste, deren Nase sonst in sämtlichen Ratsangelegenheiten steckte (und die zu just zu diesem Zeitpunkt eine Nachricht unterdrückte, die Balsam auf einer jener vielen seelischen Wunden gewesen wäre, die von Nebbra nämlich, dass Tara gefunden worden war und sich im Tempel aufhielt).

»Gerade über die Heiler könnte ich dir Dinge erzählen…«

Er grinste vielsagend, verzichtete aber auf jedwede Andeutungen, die ihn in die Verlegenheit bringen würden, auf ein etwaiges Nachbohren direkt mit einem ›Nein‹ zu antworten. Eine Heilerin, die sich in Wirklichkeit als Schatten den Sith-Tempel infiltrierte, wäre dafür allerdings ein wunderbares Beispiel gewesen.

Firedevs beharrte ja auch darauf, dass romantischer Lichtschwertbau bei Kerzenschein nicht drin war, dieses Mal wegen angeblich zu großer Wärmeentwicklung. Wofür hatten sie denn überhaupt gelernt, die Macht zu nutzen, wenn sie sie nicht dazu verwenden konnten, in romantischem Düster-Funzelschein trotzdem winzige Lichtschwertteile sehen zu können.


»Die eine Kerze sieht man aber nicht, wenn eine helle Arbeitslampe an ist.«

Sagte es und spielte bockig. In Bezug auf Ferak lag er falsch, wie seine Firi ihn flugs aufklärte: der bullige Padawan besaß bereits ein eigenes Lichtschwert, es hatte sich vielmehr um die gängige Lehrmethode gehandelt, unsicheren Padawanen ein Trainings- statt einem echten Lichtschwert in die Hand zu geben, weil man damit angeblich niemanden verletzen konnte (was nicht stimmte, die Zielgruppe aber nicht wusste). Anschließend verabschiedeten sie Ferak, Wes schloss sich Firedevs Wünschen an und damit waren sie allein. Endlich, dachte Wes und schämte sich sogleich für den Gedanken. Als Jedi hatte er für andere da zu sein und für Räte galt das am allermeisten. Da blieb keine Zeit, erschöpft zu sein, dafür gab es Meditationen und Kaf, und letzteres konnten sie sich leichter verschaffen wie das erste.

»Oh ja, ein Kaf, ein kleiner Snack, dann vielleicht noch einen Kaf zum Mitnehmen und dann sind wir gestärkt für den Rest des Tages,«

Jubilierte Wes, ehrlich begeistert über den Vorschlag, und startete sofort durch in Richtung der Schiffskombüse. Schwer zu finden war diese nicht, außerdem hatte er Pläne von den Nebulon Bs gesehen, als der Rat den Vorschlag durchgewunken hatte. Er wusste also, wo ungefähr die Kombüse war, außerdem hatte das Design dieser Fregatten den Effekt, dass man sich oft eher vertikal in Turboliften als horizontal bewegte. Außerdem waren diese Schiffe trotz ihrer beachtlichen Länge im Grunde nicht sonderlich groß. Wes war technikaffin genug, um die Gründe nachvollziehen zu können, die zu der eigenwilligen Designentscheidung geführt hatten, vermutete aber auch, dass diese dazu führte, dass die Flotte diese zunehmend durch leistungsfähigere Modelle der Mon-Calamari-Schiffsbauer ersetzten – was ihnen überhaupt erst die Möglichkeit verschafft hatte, die ›Mercy‹ und ihre beiden Schwesterschiffe als Lazarettschiffe zu übernehmen.

Es war nicht weiter verwunderlich, dass die Kombüse bei einem Schiff wie diesem entsprechend klein ausfiel, nicht wie die riesigen Räume mit den hohen Decken des Jedi-Tempels, die für Wes' angedachte rauschende Party noch zu klein waren. Entsprechend kuschelig war es auch, aber sie konnten einen kleinen Tisch für zwei Personen erhaschen. Erst Tisch besetzen, dann die Getränke holen, die klassische Methode, aber ihm war unterwegs etwas eingefallen und erzählte es gleich Firedevs:


»Ich hab nachgedacht über das Jedi-Schulschiff. Sieh' dir die ›Mercy‹ an, sie ist ein gebrauchte Militärschiff und erfüllt unsere Zwecke wunderbar. Warum machen wir da nicht dasselbe? Ich denke natürlich an ein viel größeres Schiff. In den Anfangstagen der Rebellion wurden viele alte Passagierschiffe der Mon Calamari zu Hilfskreuzern umgebaut, diese dürften längst ausgemustert sein oder kurz davor stehen. Ein solche Schiff zurückzurüsten in den zivilen Zustand und auf den neuesten Stand der Technik zu bringen wäre vergleichsweise preisgünstig. Unser Ordensnachwuchs wäre darin auch vergleichsweise sicher – die Robustheit dieser Schiffe war ja einst überhaupt erst der Grund, warum man sie für den Militäreinsatz umgebaut hat.«

Orbit von Coruscant – NBF ›Mercy‹ – Kombüse – viele Ossus Rangers, Jedi und Patienten – Firedevs und Wes
 
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Coruscant - Jedi-Tempel - Meditationsturm- Nebbra und Tara

Tara schloss ihre Augen, versuchte tief durchzuatmen und sich auf
Nebbras Worte zu konzentrieren. Der Nebel in ihrem Kopf schien dicht und undurchdringlich und die Vorstellung ihrer Tochter, eingehüllt in diesem Schleier, war zugleich tröstlich und frustrierend. Sie versuchte, die Konturen des unsichtbaren Bildes in ihrem Geist zu erfassen, während Nebbra behutsam Anleitung gab.
Die Gedanken an
Nevis flossen langsam in Taras Bewusstsein ein. Erinnerungen, die wie verborgene Schätze im Nebel ihrer Gedanken lagen. Das leise Lachen ihrer Tochter, das Kribbeln von Nevis kleinen Händen, die nach ihrer Mutter griffen. Ein winziges Gesicht, das aufblickte, vertrauensvoll und voller Liebe. Tara spürte, wie die Dunkelheit des Vergessens allmählich von diesen lichter werdenden Erinnerungen verdrängt wurde.
Als
Nebbra sie ermutigte, entschlossen auf den Nebel zuzugehen, wagte Tara den Schritt. In ihrem inneren Blick klarte sich der Nebel langsam auf, und das Bild ihrer Tochter wurde klarer. Details tauchten auf wie Sterne in der Nacht. Der erste Geburtstag mit bunten Luftballons und Nevis erstaunten Blick. Ein Tag im Park, umgeben von fröhlichem Kinderlachen. Alltägliche Momente, die in der Dunkelheit ihrer Erinnerung verschwunden waren, kehrten nun ins Licht zurück. Ebenso die Düsteren. Die Entführung ihres Kindes aufgrund der Machtsensitivität und das Finden ihrer Tochter dank Wes Janson… . Ihrem Meister, vor dem sie anfangs solche Angst gehabt hatte. Lange hatte sie sich vor der Macht verschlossen. Aus Vorurteilen und Angst. Panik. Dann…das Bild ihrer Ernennung zur Jedi-Ritterin durch Wes Janson im Ratssaal auf Coruscant. Die malerische Skyline im Hintergrund. Alle Erinnerungen prasselten auf sie ein und kamen wie in einer Flut zurück. Nevis…da war sie wieder. Die Hände, die sie festhielten, die Worte, die sie sprach, die Liebe, die sie empfand - all das wurde wieder spürbar. Tara durchwanderte die verschleierten Pfade ihrer Erinnerung und entdeckte, dass sie nie wirklich verloren waren. Sie hatte sie nur eine Zeit lang nicht sehen können. Sie sah nun auch was geschehen war. Die Mission auf Coruscant. Ihre Padawan Ribanna… das schreckliche C Virus….der Fall in die Tiefe. Sie war in eine Häuserschlucht gefallen und dann war da diese Lücke… und sie war zur Sklavin geworden in den unteren Ebenen.

Mit einem unerwarteten Gefühl der Erleichterung und Freude öffnete Tara ihre Augen. Der Nebel hatte sich gelichtet und sie sah nicht nur den Raum um sich herum, sondern auch die Bilder, die in ihrem Inneren wiedergefunden wurden. Der Strom der Erinnerungen floss weiter und mit jedem Augenblick kehrte ein Stück ihrer Identität zurück. Tara spürte, wie die Last der vergessenen Zeit von ihr abfiel und ein Gefühl von Wiederkehr und Heimkehr erfüllte sie.


"Nevis"

Flüsterte sie und ihre Stimme brach vor Emotionen. Die Erinnerungen an ihre Tochter waren wie ein verlorenes Geschenk, das sie nun wieder in den Händen hielt.

"Ich erinnere mich wieder. An sie, an uns. An all die Momente, die wir geteilt haben. Danke, Meisterin. Danke. Ich erinnere mich an alles wieder. Es kommt plötzlich alles zurück."

Die Freude über die wiedergefundenen Erinnerungen verband sich mit einem Gefühl der Dankbarkeit gegenüber
Nebbra, die ihr geholfen hatte, diesen inneren Nebel zu durchdringen. Tara spürte, dass dieser Moment nicht nur eine Rückkehr zu ihrer Vergangenheit markierte, sondern auch eine Neugeburt ihres Selbst, gestärkt durch die Liebe zu ihrer Tochter, dem Jedi Orden und die Unterstützung der Jedi-Meisterin Nebbra. Tara wirkte plötzlich gefasster als zuvor. Ihre Erinnerungen machten die Togruta wieder zu dem, was sie einst war: eine gewissenhafte Jedi-Ritterin. Ihre Unsicherheit wich Sicherheit. Ruhe und Weisheit strahlte sie nun wieder aus und sie rieb sich ihre Montreals und sah die Frau neben sich dankbar an.

“Danke. Ihr habt mir den nötigen Schubs in die richtige Richtung gegeben. Den Stein ins Rollen gebracht. Ich erinnere mich wieder…ich bin eine Jedi-Ritterin. Nicht nur das…ich fühle auch wieder die Macht… .”

Meinte die Jedi und streckte ihre Hand nach dem Becher aus, den sie abgestellt hatte und ließ ihn über ihre Hand schweben und dann wieder sinken. Im Nächsten Moment umarmte die Jedi Ritterin die Jedi-Meisterin vor ihr.

“Ich danke euch, Meisterin
Flugzseg’tani. Wisst ihr, was mit meiner Padawan Ribanna geschehen ist? Wer hat sie weiter ausgebildet? Ich muss sie dringend sehen. Ebenso Wes Janson… , Nevis. Und ich muss mich dringend noch bei meinen Rettern richtig bedanken. Aleron Blackthorne und Birix Zhon. Ich habe das Gefühl, dass ich mich erst jetzt richtig bedanken kann, wo ich doch nun ich selbst bin.”

Erklärte Tara und lächelte
Nebbra freundlich an und wischte sich mit ihren dünnen Händen eine Träne der Erleichterung aus dem Gesicht.

Coruscant - Jedi-Tempel - Meditationsturm- Nebbra und Tara
 
/ Kernwelten | Coruscantsektor | Coruscant-System | Nebulon-B Fregatte ‚Mercy‘ | Trainingsraum | Ferak Koltari, Firedevs, Rat Janson\​


Die Worte des Jedi-Rates hallten in Ferak Gedanken wider, während er noch für Ordnung im Übungsraum sorgte. Er müsse sich nicht entschuldigen, dass ein Trainingsgerät zu Bruch gegangen war. Solange seinem Trainingspartner nichts passiert war. Er hatte seine Stärken und falsch Zurückhaltung würde ihm nur schaden. Und so hatte er einen kurzen fast schon Intimen Moment mit seinem Lichtschwert. Der Anblick gab ihm Trost und Vertrauen, eine ruhige, meditative Pause. Diese Klinge war ein Teil von ihm, eine Verlängerung seiner Selbst. War es das, wovon der Jedi-Rat gesprochen hatte? Er schickte sich an nach seiner Meisterin und Juna zu suchen.

Als er den Übungsraum verließ, durchquerte er die geschäftigen Gänge der Sanitätsfregatte im Orbit um Coruscant. Pfleger eilten mit medizinischen Geräten und Verbandsmaterialien in den Händen vorbei, Ärzte in ihren weißen Kitteln diskutierten eifrig, und Patienten wurden zu den Behandlungsräumen begleitet. Das sanfte Licht der Fregatte warf beruhigende Schatten auf die Wände, und der leichte Duft von Desinfektionsmitteln hing in der Luft.

Durch die Fenster sah Ferak den fernen Glanz der Stadtplaneten, während die Fregatte ruhig im Orbit schwebte. Gelegentlich spürte er leichte Vibrationen, die von den Manövern des Schiffes herrührten, aber die ruhige Atmosphäre der medizinischen Einrichtung blieb davon unberührt.

Er durchsuchte die Sanitätsfregatte und fand schließlich Juna in einem der Krankenzimmer. Als er das durch das Schott trat und Juna sah, konnte er kaum glauben, dass dies dieselbe Person war, die er auf Ilum gefunden hatte. Vor ihm stand nicht mehr die entstellte Kampfmaschine, keine willenlose Waffe der Sith, sondern eine junge Frau. Ihre einstige Verbindung zur Dunklen Seite hatte tiefe Spuren hinterlassen, sowohl physisch als auch emotional. Doch nun, beinahe vollständig von den mechanischen Implantaten befreit, zeigte sich ihre innere Schönheit für jeden sichtbar.

Die Begegnung war für Feraks überwältigend. Die metallenen Überreste, die einst ihren Körper durchzogen, waren verschwunden, und die Narben der Vergangenheit wurden durch den Ausdruck ihrer erschöpften, aber befreiten Seele ersetzt. Juna wirkte zerbrechlich, fast zart, doch zugleich strahlte sie eine Stärke aus, die nicht von dieser Welt zu kommen schien.

Die Pfleger und Ärzte in der Umgebung hatten offensichtlich ganze Arbeit geleistet, um Juna von den Fesseln ihrer Vergangenheit zu befreien. Feraks spürte die Last der Zeit und des Leidens, die sie mit sich trug, aber gleichzeitig schimmerte eine Hoffnung in ihren Augen. Der Raum war erfüllt von einem Gefühl der Erneuerung, als ob eine düstere Vergangenheit endgültig überwunden worden wäre.

Der Zabrak verharrte einen Moment lang, bevor er sich dazu entschloss, näher zu treten. Seine Gesichtsmuskeln spannten sich an und ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, einem Impuls folgend, packte er sie und nahm sie in den Arm, drückte sich sanft an die breite Brust, und hielt sie dort fest, wie er es schon einmal bei einem ihrer Anfälle auf der ‚StarExplorer‘ getan hatte.


Juna, du siehst... wundervoll aus…“

Flüsterte er schon fast andächtig. Bevor er sich räusperte, die Rattataki wieder aus seinen Armen entließ und einen Schritt zurücktrat. Er wurde sich seiner Meisterin im Raum gewahr, drehte sich zu ihr und verbeugte sich.

“Meisterin Kenobi, eure Schwester und Rat Janson, lassen grüßen. Sie werden wohl nun einige Trainingslichtschwerter bauen. Mit vielen Kerzen, wie sie sagten.“


/ Kernwelten | Coruscantsektor | Coruscant-System | Nebulon-B Fregatte ‚Mercy‘ | Trainingsraum | Ferak Koltari, Juna, Sahra, Suse\​
 
Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Vergnügungsdeck auf dem Weg zu den Kapsel-Hotel's - mit Lucy und Dex

Ihre Entschuldigung kam nicht an. Also garnicht. Im Gegenteil: Sie schien alles nur noch schlimmer zu machen. Das konnte nur bedeuten, das sie unbeabsicht Salz auf eine riesige Wunde gestreut hatte. Eine Wunde, die schon sehr lange dort schwelte. Und diese Wunde machte Dex gerade wohl zum gefährlichsten Wesen, das es auf der Station gab. Ein Grund, warum Alicia Dex jetzt noch mehr im Auge behielt als eh schon. Eh schon. Einmal war die junge Frau ihr schon abgehauen. Jetzt hatte Dex ein Stadium erreicht, in dem Alicia nicht mehr einfach gehen lassen durfte! In ihrem gegenwärtigen Zustand durfte Dex diese Station nicht verlassen- schon garnicht allein.

In den Kapselhotels angekommen, verzog sich Dex sofort in eine der Kapseln. Lucy wies auf zwei weitere, eine für sich und eine für Alicia, doch die Jedi nickte nur bedeutete Lucy, sich ihre Auszeit zu nehmen. Alicia konnte sich auch später noch hinlegen. Für den Moment zog Alicia ihre Kraft aus der Macht und hielt sich in der Nähe von Dex' Kapsel bereit. Bereit wofür? Für einiges: Einen Fluchtversuch. Einen Machtausbruch. Einen Mordanschlag.Oder ? Zuzuhören.Da zu sein.Sie in den Arm zu nehmen. Wenn Dex bereit war, wäre sie es auch.

Eine ganze Weile kniete Alicia neben Dex' Kapsel und nichts regte sich. Vorsichtig, ganz behutsam streckte sie ihre Machtfühler in Richtung ihrer Padawan aus. Sie spürte ihre Unsicherheit, ihre Zweifel, ihren Schmerz, ihre Wut, ihre Einsamkeit. Alicia tat es sehr leid, dass sie diesen dummen Scherz gemacht hatte. Aber Worte erreichten ihre Padawan gerade nicht. Trotzdem wollte Alicia sie jetzt nicht alleine lassen. Sie formte in sich das Gefühl von Verbundenheit und liess es dann behutsam zu Dex' fliessen. Die junge Frau sollte wissen, dass sie für sie da war.

Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Vergnügungsdeck- Kapsel-Hotel- mit Dex und Lucy in irgendeiner Kapsel
 
---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kapselhotel | Dex, irgendwo Alicia und Lucy---


Sie saß einfach dort. Mist! So ein Dreck! Was sollte das? Wütend ballte Dex ihre Fäuste. Immer weniger Positives war in ihrem Kopf. Jedoch, von allen Emotionen, übernahm im ersten Moment vorwiegend die Wut. Alicia sollte sich einfach von ihr fernhalten. Sie wurde eigentlich immer wütender. Einen Blick an sich herunter beschloss Dex, diese komischen Kleider abzulegen. Auch wenn ihre Augen die Dunkelheit, welche in ihr tobte, mehr als deutlich widerspiegelte, respektierte Dex die Jedi noch so sehr, dass sie ihre Roben fein säuberlich auf ihrem Bett zusammen legte. Sie war keine Jedi und wie es schien, würde Dex auch nie eine werden. Sie war ihrer nicht würdig. Das war schon durch Alicias Worte klar geworden.

Wenig später hatte die junge Frau das einzige an, was zumindest irgendwie passend wirkte. Sie hatte beschlossen, lieber ihre schwarzen Roben wieder anzuziehen. Scheinbar war sie in den Augen aller genau das. Dazu waren diese schwarzen Stoffe bequemer als das, was sie von den Jedi bekommen hatte.

Irgendwann überkam sie das Gefühl, nun einmal nicht mehr alleine zu sein. Da war jemand vor ihrer Kapsel. Dex hielt die Maske in ihrer Hand, welche sie bei ihrem ersten Treffen mit Alicia getragen hatte. Sie konnte einfach… Am Ende wusste sie wenigstens nun, wo ihre eigene Mutter war. Seufzend öffnete sie die Tür zu ihrer Kapsel und schaute missmutig zu Alicia, welche Dex sich nur schwer noch als ihre Meisterin vorstellen konnte. Was ein unbedachter Satz nur alles anrichten konnte.

“Ihr vertraut mir nicht.”

Die Worte waren eine Feststellung. Es war klar in Dex Seele zu spüren, dass ihr Geist stark von der dunklen Seite befleckt worden war und auch, dass sie womöglich Jahre brauchen würde, sich von ihrem Einfluss komplett zu lösen, wenn das bei ihr in der Form überhaupt möglich war. Langsam verschränkte Dex die Arme vor ihrem nun schwarz gewandeten Körper und musterte die Jedi, ehe sie sich neben ihr in einen Schneidersitz setzte wobei die Padawan ihre Maske auf dem Schoß ablegte.

“Alle sehen mich als Sith… kommende Massenmörderin oder was weiß ich nicht alles…”

Auch die Worte machten klar, dass Dex es als Feststellung empfand. Sie atmete tief durch und lächelte traurig.

“Man sagt… man kann seiner Vergangenheit nicht entkommen.”

Es folgte ein leichtes Kopfschütteln und das Lächeln verschwand so schnell wie es gekommen war. Vielleicht musste sie die Karten mehr auf den Tisch legen… zumindest die wenigen, die noch verdeckt gewesen waren. Eigentlich ging es nun Alicia einen Dreck an, wer sie beschattet hatte, doch warum auch immer fühlte es sich gerade richtig an. Aufgrund der Information und ihrer potenziellen Gefahr für ihre Mutter sprach Dex nun deutlich leiser und erst weiter, als sie sicher war gerade hier alleine zu sein.

“Die Person… Also die uns folgte… Es war meine Mutter. Sie ist abgehauen und mein Vater hat ihren Tod für mich quasi inszeniert… Ich vermute, dass er wieder mehr Kontrolle über mich bekommt…”

Ihre Hände ballten sich zu fäusten, ehe sie sich wieder leicht entspannte und die Jedi ernst anschaute.

“Sie ist hier untergetaucht, bis sie ihre richtige Wohnung auf Coruscant beziehen kann. Der Geheimdienst hat sie wohl gewarnt, dass ich hierher kommen würde und sie hatte eigentlich viel mehr Angst, dass ich hier bin, um sie wirklich zu töten. Also im Auftrag von meinem Vater. Ich konnte es klären… Ich dürfte sogar bei ihr wohnen, wenn alles fertig ist…”

Nachdenklich wanderte Dex Blick wieder auf ihre Maske ehe sie die Augen schloss.

“...ich habe abgelehnt. Man erkennt mich zu schnell und wenn wirklich jemand im Auftrag meines Vaters herkommt? Ich will diese Wesen nicht zu ihr führen. Ich will sie nicht direkt endgültig verlieren, nachdem ich sie gefunden habe…”

Dex fuhr mit dem Finger über die Maske. Es war eine, die sie als Kind auf der Straße gefunden hatte. Es war ein angedeuteter Totenkopf, den sie damals versucht hatte zu bemalen, jedoch war die metallene Oberfläche zu glatt, um die Farbe auch zu halten. Nachdenklich kratzte sich die Frau am Hinterkopf, ehe sie weiter nachdachte.

“Ehrlich gesagt… so wie es jetzt läuft, kann es nicht weitergehen, Meisterin Jedi… Ich wollte wirklich einen Moment lang einfach abhauen…”

Dex schaute der Jedi nun wieder ins Gesicht. Eigentlich wollte Dex erst einen Scherz bringen, dass sie ja hat lernen dürfen, dass Abhauen bei ihr und Lucy nichts bringt, doch das war hier falsch. Daher blieb nur eine andere Variante. Ehrlich sagen was los war. Was die Frau glaubte…

“Ihr würdet mich nie einfach gehen lassen. Ihr würdet mich weiter verfolgen. Umgekehrt kann ich so nicht Eure Padawan sein. Nicht wenn wir…”


…einander nicht vertrauen können? Nicht verstehen? Nicht ähnlich genug sind? Ja was von alledem?

“...nicht wenn ich nicht sicher weiß, ob Ihr mich als Padawan oder kommende Massenmördersith seht… Ich bin nicht wie Ihr oder Lucy… Oder irgendwen den ich hier treffen durfte. Ich bin bis hierhin halt ehrlich gesagt… mehr Sith als Jedi. Vielleicht werde ich auch nie eine richtige Jedi sein. Ich weiß es nicht… Ich will einfach nicht nur als eine Variation aus Sith, Dieb, Mörder oder Monster gesehen werden… Eine Mischung aus diesen Dingen ist es immer, wie man mich sieht. Was andere in mir sehen. Ich habe das Gefühl, die Jedi-Roben nicht verdient zu haben. Ich will mich nicht verkleiden, sondern zeigen, was ich bin… und das ist halt…”

Dex schaute hoch zur Decke und eine Träne lief ihre Wange runter. Weil was folgte, war ihre Lebensrealität, vor der sie schon seit dem ersten Treffen mit Alicia zu flüchten versuchte.

“...das ist halt ein verdammtes Miststück, welches das ganze hier nicht verdient hat. Ich werde niemals wie Ihr sein. Ich habe dafür zu viel getötet. Habe mich zu oft dieser Dunkelheit hingegeben… und manchmal habe ich das Gefühl von etwas bösem Fremdgesteuert… nein… das wäre zu einfach… beeinflusst zu werden.”

Vielleicht war sie gebrochen, vielleicht war da noch etwas anderes. Aber langsam schaute Dex zu der Jedi.

“Vielleicht hättet Ihr mich wirklich besser den Behörden übergeben…”

Langsam wandte Dex den Blick ab und zog die Beine an ehe sie den Kopf hängen ließ und die Augen schloss. Sie war einfach maximaler Abschaum in dieser Galaxie. Sie war ein schlechtes Wesen. Mord, Lügen und Betrügen… Sogar Stehlen war etwas, was sie jahrelang gelernt hatte, genauso wie andere, für die eigenen Zwecke zu manipulieren. So ein Wesen konnte doch niemals ein Jedi werden! Nein… Sowas durfte niemals eine Jedi werden, oder? Dex war keine kommende Jedi. Nur die nächste Inhaftierte oder Verbrecherin. Nichts anderes.




---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kapselhotel | Dex und Alicia, irgendwo; Lucy---
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Gänge- mit Aleron und anderen

Der Anwärter liess sie erzählen und konterte dann gleich mit der wirklich negativsten Folge, die ihm einfiel. Fabienne sah ihn geschockt an.

"NEIN! Nicht so! Und ne Behörde, die über die finanziellen Zustände der Familien bescheid weiss, gibts doch schon längst. Oder musstest du noch nie Steuern zahlen? Die wissen genau, wer viel hat und wer wenig.."


Der Turbolift kam und er legte ihr eine Hand auf den Rücken, um sie in die Kabine zu schieben. Als die Türen sich schlossen meinte er dann , sich als ihr Bodyguard ausgeben zu müssen, damit sie mit ihren Ansichten nicht in die falschen Hände fiel. Oder Opfer eines Attentats wurde. Zweiteres wäre im Falle einer Umsetzung sicher naheliegender. Fabienne sah ihn mit gerunzelter Stirn an und er zwinkerte er ihr zu.

"Ha ha.."

meinte sie erstmal trocken, bevor sie auf seine Bedenken einging.

"Es gäb sicher genug Reiche, die massiv gegen so ein Projekt wären. Jene, die zwar die Probleme ansprechen aber nicht bereit sind, auch nur einen Finger zu rühren, um sie zu ändern. Wahrscheinlich fliessen die Gelder eher auf die Konten derjenigen, die solche Vorschläge bringen mit der Bitte, die Idee doch zu vergessen."

Sie seuftzte.

"Wohl ein aussichtloses Unterfangen"


Ein kleines Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Zumindest sie selbst konnte die Idee in einem minimalen Rahmen umsetzen. Sie würde nicht das gesammte Problem lösen, aber zumindest würde sie kein Teil des Problems sein.

Aleron erklärte ihr dann, wie sie sich hier etwas schneller zurecht finden konnte. Indem sie versuchte zu verstehen, wie die Architekten getickt hatten. Und er erklärte, dass es wohl Bereiche für die jeweiligen Ränge der Jedi gab und das er als Anwärter auch nur Zugang zu einem kleinen Bereich hatte.

"Ich kenn die für mich wichtigsten Punkte ja schon: Mein Bett, die Kantine, die Krankenstation und ein paar Spielplätze. Ist ja streng genommen schon alles, was ich brauche."

Sie grinste ihn an und nur einen Augenblick später stoppte der Lift. Als sich die Türen öffneten, schlug ihnen der typische Mief eines Hangars entgegen. Aleron führte sie ein Stück den Gang runter und blieb an einem Aussichtsfenster stehen. Er erklärte, dass er sich hier oben gern eine Auszeit nahm, wenn ihm alles über den Kopf wuchs. Fabienne nickte verstehend und lächelte. Ihr Blick fiel auf ein paar Jäger, die wahrscheinlich den machtsensitiven Piloten vorbehalten waren. Sie rieb die Finger aneinander und wirkte einen Moment in sich gekehrt, ehe sie auf die Jäger zeigte.

"Bist du sowas mal geflogen?"

fragte sie und beobachtete, wie ein Droide an einem A-Wing rumschraubte. Vielleicht konnte sie sich irgendwie erarbeiten, dass sie auch ab und zu mal ne Runde fliegen konnte. Oder sie musste mal schauen, ob sie einen ausgemusterten A-Wing ergattern konnte.So als privates Sammlerstück. Das machte aber nur Sinn, wenn sie den auch fliegen konnte. Ihr Blick wanderte zum Hangertor und auf die Häuserschlucht raus. Sie vermisste ihren Bruder, der noch irgendwo da draussen war. Hoffentlich.

Coruscant- Jedi-Tempel-Hangar- mit Aleron und anderen
 
Coruscant | Jeditempel - Raumschiffhangar 03 | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau, Bodencrews, Raumschiffbesatzungen

Die junge Frau schien seine Einwände zu beherzigen und ihre Revolutionspläne erst einmal zur Seite zu legen. Aleron nickte das zufrieden ab und schenkte Fabienne ein aufmunterndes Lächeln.

„Nun, zumindest dein Herz war am rechten Fleck, das allein ist schon eine Menge wert. An den Details werden wir einfach noch ein wenig arbeiten. Früher oder später findet sich sicher ein Weg, deine Ideen in die Tat umzusetzen.“

Sein Blick folgte dem vom Fabienne und er schüttelte verneinend den Kopf.

„Nein, keine Jagdmaschinen. Das Kleinste, wofür ich qualifiziert bin, ist der U-Flügler. Meine Spezialität liegt mehr im Bodenkampf und in Luftlandeoperationen. Falls du mal einen Sternenzerstörer entern willst…kenne ich da ein paar gute Marines, die wir dafür einspannen können. Oder wenn du mal eine planetare Invasion planen musst, bin ich auch dein Mann.“

Aleron führte den Blick zurück zu seiner Begleiterin, der Morellianer betrachtete die angenehme Aussicht für einen Moment still und ließ seine Gedanken schweifen, bevor er mit einem Blinzeln wieder ins Hier und Jetzt zurückkehrte.

„Und was ist mit dir? Welche Maschinen fliegst du am liebsten? Im Gegensatz zu mir bist du ja ein waschechter Weltraumjockey.“

Der Morellianer stieß sich vom Geländer ab und ging zwei, drei Schritte. Das lange Sitzen wie im Unterrichtsraum war er zwar aus unzähligen Besprechungen von früher gewohnt, das bedeutete aber nicht, dass das seinem Körper allzu gut tat. Viel besser war es da, mit ein paar Übungen wieder alle Gelenke und Bänder da hinzubringen, wo sie hingehörten. Hier, wo sie sich derzeit befanden, war zum Glück mehr als genug Platz für ein paar Dehnungsübungen.

„Ah, das ist schon viel besser. Ein Bücherwurm wird aus mir wohl nie, dafür bin ich viel zu sehr ein Mann der Tat.“

Und tatsächlich fühlte er sich nach den kurzen Übungen schon viel besser.

Coruscant | Jeditempel - Raumschiffhangar 03 | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau, Bodencrews, Raumschiffbesatzungen
 
Coruscant- Orbit- NBF "Mercy- Kombüse- mit Wes und anderen

Die Idee, ordensinterne Party's zu feiern wie in den "guten alten Zeiten" brachte Firedevs zum schmunzeln und sie sah Wes nickend an.

"Ich würd ja sagen, wenn der Tempel wieder komplett hergestellt ist und das C-Virus besiegt ist, dann hat ganz Coruscant zu feiern und die Jedi am allermeisten. Auch wenn ich mir vorstellen kann, das unsere Heiler erstmal Urlaub brauchen. Ich glaub, die wollen dann erstmal ausschlafen und wieder zu Kräften kommen nach diesem Akt. Aber dann... Ich meine, weiter unten sieht der Tempel immernoch mitgenommen aus. Man könnte die Gelegenheit nutzen: Wie wärs mit nem Party-Keller?"

Sie lachte bei der Vorstellung.Aber wer wusste schon, für was man so einen Partykeller sonst noch hernehmen könnte. Holo-Abende für alle im Tempel. Zum Beispiel.
Als Wes dann andeutete, schon einiges über Heiler erzählen zu können, grinste sie und hob mahnend den Finger.

"Voooorsicht! Meine Schwester ist ne Heilerin und meine Meisterin war auch eine. Nicht lästern! Ich weiss wahrscheinlich eh, was du meinst."

Tara hatte versucht, sie dahingehend zu unterweisen. Aber Firedevs war da wie ein Stein gewesen. Etwas, wofür ihr ihre Meisterin im Nachhinein leid tat. Aber gut. Sie war da auf der Liste der Gescheiterten nicht allein. Ihre Talente lagen einfach wo anders.
Wes protestierte dann noch einmal zum Thema Lichtschwertbau bei Kerzenschein und Firedevs gab sich geschlagen.

"Also gut. Bauen wir Lichtschwerter im Kerzenschein."

Das sie das letzte Mal eines gebaut hatte, war ja schon ein paar Jahre her. Und was bei Fehlern geschehen konnte, hatte sie ja auch am eigenen Leib zu spüren bekommen. Aber rein von der Theorie her, müsste es sogar komplett mit geschlossenen Augen gehen. Es war vielleicht nicht so einfach, aber wenn Wes das so haben wollte, sollte er es so bekommen.

Nachdem sie sich endlich auf den Weg gemacht hatten, begann der Improvisations-Teil ihrer Idee. Das Radan nicht aufgetaucht war, war doof, aber nicht zu ändern. Immerhin konnte sie sich etwas Zeit für die Umsetzung der anderen Idee erkaufen. Wes war sofort einverstanden und so betraten sie wenig später die kleine Schiffskombüse.

"Bringst du mir einen Tee mit und einfach irgendein Sandwich. Ist mir grad egal."

Richtigen Appetit hatte sie zwar gerade nicht. Nicht bevor sie nicht die Sache mit der Com-ID geklärt hatte. Aber damit wär er erstmal beschäftigt und sie sah sich möglichst unauffällig nach Überwachungskameras um. Es gab zwei. Eine für den Raum und die andere für den Eingang. Ok. Firedevs begann, sich am Bein zu kratzen. Nicht, weil es juckte. Wenn sie es von anfang an tat, würde es später weniger auffallen, wenn sie unter dem Tisch rumfummelte. Anschliessend zückte sie ihr Com und schrieb ihrer Freundin Tallulah eine Nachricht, dass sie sie bald kontaktieren würde. Damit sie schonmal vorgewarnt war. Nur etwas später kehrte Wes zurück und Firedevs lächelte ihn dankbar an. Dabei fiel ihr auf, dass sein Com bemerkenswert ruhig war. Mya nahm ihren Job offensichtlich schon wahr und Firedevs beschloss, ein kleines Geschenk für Tallulah und Mya mitzubringen, wenn sie zurück kamen. Wes teilte mit ihr unterdessen seine Gedanken in Bezug auf ihre Idee mit dem fliegenden Klassenzimmer und Firedevs nickte.

"Robust und kampferprobt klingt doch gut.Und wenn sie die eh wegschmeissen, klar. Hast du da nen Kontakt oder soll ich einen herstellen?"

Erstmal galt es ja, Angebote einzuholen. Das Schiff sollte ja auch nicht zu baufällig sein.

"Mir ist in einem kleineren Transporter in nem Turbolift mal die Decke auf den Kopf gefallen. Naja, fast. Ich konnte ausweichen. Aber sowas passiert dir in einem MC-Kreuzer wahrscheinlich nichtmal, wenn sie 500 Jahre irgendwo herrenlos im All rumtreiben. Wenn die MonCals eines können, dann Schiffe bauen."

Gut, der "kleinere Transporter" war ein imperialer Kreuzer gewesen. Sicher war dafür irgendwer zum Wache-Schieben auf einen Kometen versetzt worden. Aber sie hatte sich damals verdammt erschrocken, als alle Panelle auf einmal runter gekommen waren. Das Ding war wirklich schrottreif gewesen. Wahrscheinlich hatte man es genau deswegen der Forschung "zur Verfügung" gestellt. Für den Kampfeinsatz war das Schiff nicht mehr zu gebrauchen gewesen.

Firedevs nahm einen Schluck von ihrem Tee und verzog das Gesicht.

"Hmm. Salz. Entschuldige mich bitte kurz. Ich muss mir das Gesicht waschen, sonst schmeckt der Tee nicht."

Firedevs lächelte Wes an und ging dann Richtung Toiletten. Im Jedi-Tempel wäre sie nach dem Training kurz duschen gegangen. Hier würde dieser Part noch einen Moment warten müssen. Ihre Tasche liess sie unter dem Tisch, die brauchte sie im Moment nicht.Erstmal brauchte sie nur ihr Com und tatsächlich etwas Wasser, um sich provisorisch zu Waschen. Im Waschraum angekommen, erledigte sie erst die Katzenwäsche, ehe sie ihre Freundin im Tempel kontaktierte.Tallulah war Wächterin, aber dennoch genauso auf Schabernack aus wie Firedevs manchmal. Es dauerte nicht lange und die hochgewachsene Frau erwiederte ihren Comruf. So schnell sie konnte erklärte Firedevs ihr alles und erklärte ihr, wo sie den kleinen Chip mit Wes' Com-ID verstecken würde.Tallulah musste den nur abholen und dann den Part übernehmen, den Radan eigentlich machen sollte. Ihre Freundin grinste und ihre weissen Zähne bildeten einen krassen Kontrast zu ihrer dunkelbraunen Haut.

"Kann ich mich auf dich verlassen?"

fragte Firedevs noch einmal und Tallulah legte ihre Hand auf ihr Herz und versprach, den Lockvogel zu spielen. Das beruhigte Firedevs. Tallulah war eine spitzenmässige Läuferin. Die sollten sie erstmal fangen. Sie beendete das Com-Gespräch und wusch sich beim rausgehen noch schnell die Hände, ehe sie zu Wes zurück kehrte. Zufrieden legte sie ihre Hände um ihre Tasse. Der Tee war jetzt auch nicht mehr ganz so heiss.

"Wie dringend man Wasser nötig hat merkt man manchmal erst, wenn man es im Gesicht hat."

meinte sie lächelnd und schnappte sich jetzt doch das Sandwich. Jetzt, wo sie die Sache mit dem Lockvogel geklärt hatte, war sie beruhigter. Damit konnte der Spass weiter gehen.Nachdem gut die Hälfte ihres Mahls verschwunden war, beugte Firedevs sich plötzlich runter und nahm das kleine Gerät aus der Tasche auf den Schoss. Dann streckte sie unterm Tisch die Hand aus und nutzte frech die Macht, um Wes' Com von seinem Gürtel in ihre Hand zu rufen. Sie lächelte ihn an und legte den Zeigefinger an die Lippen.

"Ich bin frech, ich weiss."

meinte sie und legte es in die kleine Box, an der gleich 2 Lampen angingen. Eine rote und eine gelbe. Firedevs zückte ihr eigenes Com und funkte damit Wes' Gerät an, damit es ein Signal gab, welches von dem Gerät gescannt werden konnte. Die gelbe Lampe blinkte zwei mal und Firedevs zog einen kleinen Chip aus einem Schlitz.Dann wurde es etwas trickreicher: Der Sender am Chip musste aktiviert werden in dem Moment, in dem Wes' echtes Com in der Kiste isoliert wurde. Wenn das gut ging könnte sie vielleicht sogar wirklich noch auf Kidnapper umschulen. Sie nahm noch einen Schluck Tee und vollführte dann das kleine Kunststück. Als die Kiste zu war, erloschen die beiden bisherigen Lampen und wurden durch eine Grüne ersetzt. Wes' Com war damit nicht mehr aufspürbar und sie steckte das Kästchen in ihre Tasche zurück. Anschliessend nahm die den Rest des doch recht trockenen Sandwiches und spülte es mit dem letzten Schluck Tee runter. Dann sah sie Wes an.

"Also. Willst du noch einen Kaf zum Mitnehmen?"


fragte sie lächelnd und sobald sie den Tisch hinter sich liessen, steckte sie den Chip in den Schlitz zwischen Sitzpolster und Rückenlehne. Tallulah wusste, dass sie dort danach suchen sollte und die Wahrscheinlichkeit war klein, dass jemand es da zufällig fand. Für die Com-Überwachung würde es wohl so aussehen, als hätte Wes sein Com dort vergessen oder so. Konnte ja mal passieren.

Coruscant-Orbit-NBF "Mercy"-Kombüse- mit Wes und anderen
 
//{Coruscant /-System /-Realraum /-Coruscant /-auf der Mercy/-im medizinischen Bereich; Juna und Sahra, Suse}



Juna untersuchte die alten Prothesen noch einmal ein wenig, während Meisterin Kenobi anmerkte, dass die Cyborg mit den Prothesen machen dürfe was sie wolle, außer vielleicht aus diesen irgendwelche Bomben zu bauen. Die junge Frau lächelte und schaute die Jedi dann freundlich an.

“Ich bezweifle, dass es so gesundheitsförderlich wäre, einen explodierenden Arm zu haben. Mehr Prothesen brauche ich nun wirklich nicht.”


In der Tat wäre es mehr als grausam, irgendein Lebewesen auf diese Art zu einer laufenden Bombe umzufunktionieren. Mit einem sachten Kopfschütteln hatte Juna ihre Sachen zurück in die Kiste gelegt. Doch was von der Jedi folgte, war eine Anmerkung, bei der Juna erst einmal nachdenken musste. Alle Wege standen ihr frei. Doch wohin wollte sie? Zurück nach Ilum? Nichts gegen ihre Nachbarn, aber ohne Tabby war alles so anders, ja fast fremd. Und Ferak? Was war mit ihm? In genau diesem Moment öffnete sich die Tür und der Zabrak betrat genau dann die Krankenstation, wo sie an ihn dachte. Die nun deutlich weniger mechanisch wirkende Frau lächelte zögerlich, doch auch der Zabrak schien verunsichert.

“Hey, Ferak.”

Es war fast niedlich, wie verunsichert er war. Wenig später wurde sie in die Arme geschlossen und vorsichtig legte Juna auch ihre Arme um den Zabrak, ehe die beiden Wesen ihre Umarmung lösten. Scheinbar hatte Ferak erst jetzt auch Meisterin Kenobi bemerkt, da er sich erst jetzt zu ihr wandte und sich verbeugte und plötzlich sehr förmlich wurde. Seine Worte klangen sehr amüsant, sodass sich Juna erst einmal um ihre restlichen Sachen kümmerte. Ihr Problem war wirklich, wohin sie wollte. Auf den Planeten? Die junge Frau kratzte sich am Hinterkopf und schaute dann auch zu Meisterin Kenobi.

“Die Planentenoberfläche? Was ist mit der Pandemie? Ich glaube bis die nicht bewältigt wurde, sollte ich kein unnötiges Risiko eingehen. Besser, ich sehe davon ab. Ich glaube, wenn ich wirklich eine Padawan würde, dann kommt sicher der Tag, an dem ich den Tempel nicht mehr sehen kann, früh genug.”

Doch einen Meister finden? Juna lächelte dann leicht.

“Ich werde erst einmal mit euch reisen. Einen Meister kann ich sicher auch später finden.”

Eigentlich wollte Juna nach den letzten Tagen und Wochen lieber keinen übertriebenen Stress. Etwas Erholung würde ihr sicherlich gut tun. Und am Ende wartete Suse noch auf seinen neuen Körper. Das wäre wohl das nächste Projekt für die Rattataki. Dann wäre das Duo wieder komplett. Nein, nicht nur das! Sie waren dann viel besser! Völlig zufrieden lächelte Juna und wartete erst einmal das Gespräch von Meisterin Kenobi und Ferak ab.




//{Coruscant /-System /-Realraum /-Coruscant /-auf der Mercy/-im medizinischen Bereich; Juna, Ferak und Sahra, Suse}
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Meditationsturm, mit Tara

Ein kleines bisschen war Nebbra durchaus angespannt, als sie ihre letzte Anweisung gegeben hatte. Sie konnte nicht mehr viel machen, außer eben Licht in Taras Geist zu gießen. Alles andere lag bei der Togruta. Die Elomin hatte zwar noch einen Plan B in petto, aber der mit der größeren Erfolgsaussicht war dieser hier.
Sie war locker mit Tara verbunden und spürte, als sie den mentalen Schritt tat. Nebbra tat ihr übriges, erhellte Taras Geist und hoffte, dass dieses Bild auch die körperlichen Synpasen in Taras Gehirn beflügeln würde, sich zu heilen. Tara war eine Ärztin gewesen, da war doch sicher eine gewisse Grundhaltung zur Heilung vorhanden... Bilder tauchten auf, und Nebbra lächelte leise, als sie sich aus der Verbindung langsam zurückzog. Das hier war nicht für sie bestimmt.

Sie wartete, bis Tara wieder zur sich kam. Es kam alles zurück - das war wundervoll.


"Das freut mich. Sehr."

Tara war, was zu erwarten gewesen war, durch den Wind, sie würde sich in den nächsten Stunden erst einmal sammeln müssen, es würde sicher dauern, zwei Leben unter einen Hut zu bekommen. So ruhig sie plötzlich schien, Nebbra konnte sich kaum vorstellen, dass das alles ohne Folgen blieb. Doch das war nicht ihre Baustelle, nicht ihre Verantwortung. Sie war sich sicher, dass andere ein Auge darauf haben würden. Ihre Arbeit aber war getan.
Tara hatte nun auch wieder Zugriff auf die Macht, was nicht überraschend war, wenn sie sich erinnerte. Was bedeutete, dass der Orden eine vollwertige Jedi zurückerhalten hatte, keine Kleinigkeit angesichts der momentanen Lage.
Im nächsten Moment wurde sie von einer Umarmung überrumpelt, die sie nach zwei Überraschungssekunden vorsichtig erwiderte.


"Gern geschehen, wirklich."

Sie lächelte die Togruta an.

"Was die weiteren Fragen angeht, so tut es mir Leid, aber ich kann sie leider nicht beantworten. Ich bin ja selber gestern erst ganz zufällig in Euren Fall hineingezogen worden und habe es damals nicht mitbekommen. Ich bin mir sicher, Ihr werdet in der Datenbank etwas finden können, wenn es keine Hochsicherheitsinformationen sind.
Aber jetzt genießt erst einmal Eure Erinnerungen, kommt in Eurem neuen, alten Leben wieder an und lasst Euch aufpäppeln. Alles weitere wird sich dann schon ergeben."


Nebbra nickte Tara zu und erhob sich dann langsam.

"Ich lasse Euch jetzt alleine, damit Ihr in Ruhe Eure weiteren Schritte überdenken könnt. Denkt daran, Euch ein Komlink zu besorgen, und sobald Ihr eines habt, könnt Ihr Euch gerne bei mir melden, solltet Ihr Fragen oder Probleme haben. Oder auch einfach so. Es muss nicht immer einen Grund geben."

Sie zwinkerte der Ritterin zu und verließ dann den Raum, um sich wieder ihren Recherchen zu widmen.

Coruscant - Jedi-Tempel - Meditationsturm
 
Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Kapselhotel- mit Dex und Lucy (NPC)

Sie saß eine ganze Weile vor der Kapsel ihrer Padawan, bis diese sich schließlich öffnete und Dex raus kam. Sie hatte jetzt eine schwarze Robe an, was Alicia die Stirn runzeln ließ. Die Worte ihrer Padawan waren...ja, eigentlich waren sie richtig. Andererseits auch nicht. Wenn sie Dex gar nicht vertrauen würde, hätte sie sie in Sicherheitsverwahrung gebracht. Oder einfach in den Tempel runter. Der war groß genug, um sich nicht eingesperrt zu fühlen , aber mit Wächtern an jedem Eingang auch sicher genug für die Zivilbevölkerung. Alicia presste die Lippen zusammen.

«Ich habe Verpflichtungen. Nicht nur dir gegenüber. Und deine Herkunft setzt dir hier leider NOCH einige Schranken. Das wird sich mit der Zeit ändern. Aber im Moment stehst du noch unter Beobachtung.»


Das war die Wahrheit. Dex war eine gefährliche Padawan mit Tendenzen, die nicht ignoriert werden durften. Das hatte Alicia ja vorhin gesehen. Ja, sah es immer noch. Auch Dex war das bewusst und es schien sie traurig zu machen. Alicia sah sie mitfühlend an.

«Je nach dem kann die Vergangenheit ein Schatten bleiben. Für das ganze Leben. Wichtig ist, dass du deine Lehren draus ziehst und dich ihm nicht zuwendest.»

Eine ganze Weile schwiegen sie, jeder in seine eigenen Gedanken vertieft. Irgendwann erklärte Dex, dass es ihre Mutter war und auch, was sie in Bezug auf die Frau befürchtete. Alicia nickte.

«Wenn du möchtest, kann ich dafür sorgen, dass sie im Jedi-Tempel unterkommen kann ,bis ihre Wohnung fertig ist. Dort wäre sie vielleicht sicherer?»

Gut, hier im Orbit waren auch Kriegsschiffe stationiert, die die Einhaltung der Quarantäne bewachten. Und von der Ansteckungsgefahr her wäre die Frau hier auch sicherer als unten. Man konnte wohl in allem zwei Seiten sehen. Die darauf folgenden Worte waren wie Messerstiche in ihr Herz. Sie wollte gehen. Aber nur, weil sie befürchtete, Alicia würde in ihr eine Verbrecherin sehen. Auch in Zukunft. Aber dann brachte Dex die Lösung ja selbst und Alicia lächelte.

«Du sagst es: JETZT bist du noch mehr Sith als Jedi. Wir Jedi nennen Leute wie dich gefährlich. Mit ungewisser Zukunft. Es gilt als Risiko, Personen mit Tendenzen wie den deinen auszubilden. Euer Weg zur dunklen Seite ist kürzer und steiler. Leicht, rüber zu rutschen. Trotzdem will ich dir die Möglichkeit geben, noch die Kurve zu bekommen. Aber jetzt stehst du ganz am Anfang eines sicherlich nicht einfachen Weges.»

Ja, Dex würde kämpfen müssen. Gegen den gemeinsten Gegner, den es gab: Sie selbst.

«Und das Böse, was dich fremdsteuert, sind noch Verhaltensweisen der dunklen Seite. Wenn nicht die dunkle Seite selbst. Ich möchte dir helfen, dich ihr zu stellen. Und wenn es bedeutet, dich an den Schultern zu packen und gegen die nächste Wand zu drücken, bis du wieder die Kontrolle hast. Aber das kann ich nur, wenn du in Reichweite bleibst. Dazu kommt, dass du vielleicht auch noch von irgendwelchen Behörden gesucht wirst. Oder vom Geheimdienst. Und wenn du dann ohne was zu sagen einfach abhaust, kann ich dich nicht beschützen. Verstehst du? Und andersrum ist es natürlich meine Aufgabe, deine Umgebung vor dem zu schützen, was dich beeinflusst. Jetzt helf ich da so gut ich kann, auch wenn ich dich dafür erstmal an die kurze Leine nehmen muss. Aber je mehr du das unter Kontrolle bekommst, desto mehr darfst du auch allein machen. Versprochen.»


Sie schenkte Dex ein aufmunterndes Lächeln und legte behutsam einen Arm um die junge Frau.

«Aufgeben ist übrigens keine Option. Du bist stark! Stärker als das Ding, das dich beeinflussen will! Die Jedi haben genug Techniken, die dir bei deinem Kampf helfen können. Ich glaube immernoch an dich. Und das war nie anders.»

Alicia betonte das noch mal deutlich, um zu unterstreichen, dass sie ihr Kommentar zuvor nicht so böse gemeint hatte, wie es rüber gekommen war.

Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Kapselhotel- mit Dex und Lucy ( NPC)
 
Orbit von Coruscant – NBF ›Mercy‹ – Kombüse – viele Ossus Rangers, Jedi und Patienten – Firedevs und Wes

Der Gedanke eines Partykellers im Jedi-Tempel war gar nicht so verwegen. Unterhalb der jetztigen Oberfläche gab es riesige ungenutzte Bereiche, in denen entweder modernde Haustechnik untergebracht war oder gar nichts. Als er seinerseits mit Tara (Wes dachte mit einem innerlichen seufzen an sie) und Keeda das Zuhause des Ordens wieder in Besitz nahm, hatte er einen Eindruck davon gewonnen, wie groß das alles war, viel größer, als er es aus seiner eigenen Padawanzeit in Erinnerung hatte. Sarid und die ersten Ossus Rangers hatten Monate damit zugebracht, all die Löcher in Richtung Unterstadt zu stopfen…

Allerdings musste man einen gewissen Retro-Look mögen, ungefähr wie ein alter Sith-Tempel, nur ohne den Grusel-Faktor. Da fragte er sich natürlich, wie es dem Team auf Bastion gehen mochte, das mit gleich zwei Jedi-Heilerinnen und einem Heiler, der kein Jedi war, sicherlich keine Probleme bei Verletzungen hatte. Im Anbetracht der Geheimhaltungsstufe dieser Mission musste er es hinnehmen dass Firedevs seinen Kommentar falsch verstand und auf ihre Schwester bezog.
›Ich fürchte, das weißt du nicht,‹ dachte er sich und schmunzelte, obwohl er eigentlich bedauerte, dass er mit ihr nicht darüber reden durfte.

Aber dafür konnten sie Lichtschwerter im Kerzenschein bauen – Firedevs gab sich schließlich doch geschlagen. Wenn sie sowas nicht auch bei schwachem oder ganz ohne Licht konnte, war das eine gute Übung, sicherlich hatte seine Liebste doch sicher auch einmal Meisterin werden? Leider hatte er sie ja noch nicht in Aktion erleben können bzw. er erinnerte sich vielmehr nicht mehr daran. Ein Trainingskampf zählte ja nicht und außerdem bewies das nur, dass sie eine flotte Klinge zu führen vermochte – das reichte für einen Ritter, aber beim Meister zählten eher andere Dinge.

Für Firedevs spielte Wes natürlich gerne den Gentleman, nicht nur, weil er sich in der Lichtschwertbau-Debatte durchgesetzt hatte. Während die Schöne ihnen ein lauschiges Plätzchen sicherte, organisierte Wes Speis und Trank. Die Auswahl war nicht groß, aber es reichte. Mit einem belegtem Brot, einer Terrine mit herzhafter Suppe, einem Tee und einem Kaf in Richtung von Firedevs' Präsenz marschierte, war diese gerade dabei, sich am Bein zu kratzen.


»Du hättest deiner Schwester sagen können, dass sie den Juckreiz verschwinden lässt. Wäre bestimmt eine Kleinigkeit für sie gewesen,«

Versuchte Wes hilfreich zu sein, während er das Tablett absetzte. Anschließend nahmen sie das Pläne-Spinnen wegen des Praxeum-Schiffes wieder auf und die liebreizende Ritterin fragte, ob er da Kontakte hätte.

»Ich könnte Admiral Blade anzapfen, aber mit Beschaffung und Logistik hat der nichts zu tun,«

Meinte er und grübelte, wen es da gäbe. Jemand aus dem Verteidigungsausschuss vielleicht? Derweil gab seine Freundin eine Anekdote zum besten, wie sie beinahe einmal in einem Raumschiffturbolift gehörigig eines auf den Kopf bekommen hätte – Grund genug, sie erschrocken anzusehen. Mit einem Mon-Calamari-Schiff war sowas wohl kaum zu befürchten.

»Nein, und das spräche generell für ein altes Militärschiff. Die sind eigentlich alle so robust gebaut, dass die schon ordentlich was einstecken müssen, bevor da irgendwem was auf dem Kopf fällt, und bei dem MonCal-Schiffen erst recht. Ich würde jedenfalls nicht den Eltern eines Jünglings erklären wollen, dass ihr Kind auf einem Jedi-Schiff von einem Deckenpaneel erschlagen worden ist,«

Betonte er und dachte weiter nach.

»So schön es wäre, ein Schiff nach Maß zu haben, das nur für diesen Zweck gebaut ist, hätte es als Einzelstück wahrscheinlich das Problem, dass es die ersten Jahre mehr in der Werft verbringt als im Einsatz. Außerdem, selbst wenn wir sowas über Spenden finanziert bekämen, wäre ein Schiff aus einer Großserie günstiger im Unterhalt, was Ersatzteile angeht undsoweiter. Außerdem gibt es da Erfahrungswerte, welche besonders robust sind und nicht Gefahr laufen, mit zweitausend Kindern an Bord irgendwo im Nichts mit defektem Hyperantriebsmotivator liegen zu bleiben.«

Während seine Firi sich in Richtung der Toiletten verabschiedete, löffelte Wes an seiner Suppe. Als das liebreizende Geschöpf zurückkehrte und etwas wegen dem Wasser sagte, levitierte es plötzlich sein Kom in ihre Hand unter dem Tisch und bedeutete ihm mit der Finger-auf-die-Lippen-Geste, keine Szene zu machen. Dafür zog er verwundert die Augenbrauen hoch.

»Hast du Angst, dass ich dir mit dem Kom griffbereit nicht genügend Aufmerksamkeit schenke oder was? Die Sorge ist völlig unbegründet.«

Es war vielmehr so, dass es sehr schwer war, die Augen von Firedevs zu lassen. Andere mussten Kurse zur Augenentspannung belegen, wo man entsprechende Übungen lernte, er brauchte sie nur anzusehen und ihm fehlte nichts mehr. Ganz bestimmt vermisste er da sein Kom nicht, er würde sich früh genug wieder an die Arbeit machen.

Nachdem sie gespeist hatten, erinnerte die Ritterin den Taanaber an den Kaf zum Mitnehmen, als ob er das vergessen könnte.


»Klar – willst du auch einen?«

Entgegnete er nur und grinste.

»Treffen wir uns am Ausgang.«

Wenig später marschierte er mit zwei heißen Getränkebechern in der Hand in Richtung des vereinbarten Treffpunkts. Es war an der Zeit, den Rückflug anzutreten.

Orbit von Coruscant – NBF ›Mercy‹ – Kombüse, Ausgang – viele Ossus Rangers, Jedi und Patienten – Firedevs und Wes
 
---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kapselhotel | Dex und Alicia, irgendwo; Lucy---


Verpflichtungen… Sie sprach wirklich von anderen Verpflichtungen. Dex schaute nur kurz zu Alicia, als diese erklärte, dass Dex unter Beobachtung stehen würde. Also stimmte es. Daher seufzte sie und schloss nur die Augen. Ein Monster… mehr war sie nicht. Einfach nur ein jemand, vor dem man andere zu schützen hatte. Die Realität war halt nicht schön. Sie war hart und unnachgiebig. Auch die weiteren Worte machten die Padawan nicht zuversichtlicher. Die Vergangenheit würde sie ihr restliches Leben verfolgen. So einfach war es wohl.

“Ich verstehe…”

Das war alles, was mit einer belegten Stimme daraufhin kam. Nachdenklich schaute Dex auf ihre Hände, ehe sie die Augen wieder schloss. Besser: Sie vergaß das Thema schnellstens. Doch als Nächstes kam die Jedi auf ihre Mutter zu sprechen. Es war ein nettes Angebot, doch am Ende war die Ansicht der jungen Frau eine recht simple, weswegen sie Alicia antwortete.

“Ich glaube das Beste ist, wenn möglichst wenige von ihr erfahren. Der Geheimdienst will ihr eine neue Identität geben und dann erst einmal verstecken. Nachdem, was Ihr da vorhin gesagt habt, werde ich ohnehin erst einmal nicht einfach gehen können.”

Auch bei dem Punkt, dass Dex sich selbst mehr als Sith wie als Jedi sah, fing Alicia mit einem Vortrag an. Erst war sie genervt, ja gar sauer auf diese belehrenden Worte, doch umgekehrt? Dex dachte ein wenig zurück. Ihre Augen weiteten sich. Vielleicht, nur vielleicht… Sie schaute zu der Jedi und versuchte die richtigen Worte zu finden.

“Darth Makhaira sagte der Weg der dunklen Seite wirkt nur einfacher und in Wirklichkeit ist es ein Tanz auf einer Rasierklinge. Die Kunst ist, sich nicht von ihr kontrollieren zu lassen, sondern sie zu kontrollieren und es zu übertreiben. Andernfalls beschreitet man nur einen Weg aus Leid und Schmerz. Außerdem meinte sie mal, dass es am Ende irrelevant ist, für welche Seite wir uns entscheiden, sondern nur wie wir das, was wir lernen, nutzen…"


Sie schaute zu der anderen Frau und sie schaute sehr nachdenklich wieder nach vorne.

“Vielleicht, nur vielleicht ist es der bessere Weg für mich, diese Dunkelheit erst einmal zu kontrollieren, sodass ich nicht mehr nur ihr Spielball bin. Und wenn ich die Person in Kontrolle bin? Dann kann ich vielleicht leichter eine Trennung bewirken? Klingt das dumm? Ich meine… Darth Makhaira wirkte zum Beispiel nicht so triebgesteuert, wie man es von Sith erwarten könnte.”

Etwas nachdenklich schaute Dex die Jedi an, die einen Arm um ihre Schulter gelegt hatte. Was die Techniken der Jedi aber anging, konnte das auch der bessere Weg sein. Allerdings erfordert dies Vertrauen. Ein Vertrauen welches auf mindestens einer Seite nicht da war, auf der anderen Seite… Dex tastete zaghaft nach dem Arm der Jedi und tatsächlich konnte man in ihrem Gesicht womöglich sogar ablesen, dass eigentlich ihr erster Instinkt war eben diesen wegzuschieben. Doch da war so ein komisches Gefühl. Wärme? Eine Nähe, die ihr so lange fremd erschienen war. Konnte sie der Jedi vielleicht doch ein wenig Vertrauen. Zaghaft, fast schüchtern schaute Dex zu der Jedi. Jemand der an sie glaubte? Stimmte das wirklich?

Dex atmete tief durch und schloss ihre Augen. Das ehemalige Straßenkind musste jemandem auch irgendwann wieder vertrauen können. Vielleicht hatte die Jedi es wirklich nicht so böse gemeint? Sie lächelte zögerlich und umarmte Alicia plötzlich, wobei Dex doch die Tränen kamen. Schon verzweifelt klammerte sich Dex an der Jedi fest und schniefte leise.

“Bitte zeigt mir, dass ich der richtigen Person vertraue!”

Sie atmete hastig. War nervös. Sie fühlte sich gerade so wehrlos. Hatte ihre innere Schutzmauer zumindest für diesen Moment fallen lassen. Vertrauen. Dex wollte wieder vertrauen können. Schniefend musste sie noch was anderes los werden.

“Darf ich diese Roben bitte tragen? Die anderen kratzen so überall…”


Es war vielleicht absurd. Möglicherweise gar lächerlich. Doch vielleicht hatte sie nun wirklich eine Person, der sie vertrauen konnte. Es wäre so schön nicht immer alles hinterfragen zu müssen und wenigstens ein paar Personen zu haben, wenigstens eine, bei der Dex sicher war nicht hintergangen zu werden. Auch wenn sie noch einen weiten Weg vor sich hatte. Vielleicht war die ehemalige Sith-Jüngerin wirklich in guten Händen. Nur widerwillig löste sich Dex schließlich von der Jede. Vermutlich war das gegen irgendwelche Regeln, weswegen sie es nicht übertreiben wollte und setzte sich, leicht verlegen wieder normal hin.

“Tut… Tut mir Leid. Und danke...”

Entwich es ihr leise, ehe sie verlegen wieder auf die Wand vor sich starrte.




---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kapselhotel | Dex und Alicia, irgendwo; Lucy---
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Meditationsturm- Nebbra und Tara

Tara fühlte eine Mischung aus Dankbarkeit und Verwunderung. Es war, als wäre ein Schalter in ihrem Inneren umgelegt worden und plötzlich erstrahlten die verlorenen Bilder ihrer Vergangenheit in lebendigen Farben. Die Umarmung von
Nebbra war ein weiterer Moment, der sie tief berührte. In Nebbras Gesten und Worten spiegelte sich ein Mitgefühl wider, das Tara in ihrer aktuellen Situation dringend brauchte. Sie sah jedoch auch große Sorge in ihnen.
Die Worte von
Nebbra, dass sie ihre Arbeit getan hatte und Tara nun Raum für ihre eigenen Schritte geben wollte, waren für die Togruta wie ein sanfter Anker in diesem Strudel von Emotionen. Es war eine Erinnerung daran, dass sie nicht allein war, dass es Leute um sie herum gab, die sie unterstützten. Tara nahm sich vor, diese Hilfe anzunehmen und nicht alles allein tragen zu wollen.

“Danke,
Nebbra.”

Die Bitte, sich ein Komlink zu besorgen, riss sie aus ihren Gedanken. Es war ein nüchterner Hinweis auf die Realität, auf die Notwendigkeiten des Alltags. Tara nickte leicht, als
Nebbra den Raum verließ. Sie spürte eine tiefe Erschöpfung, aber auch eine unbändige Entschlossenheit, ihre Geschichte zu verstehen und ihre Rolle im gegenwärtigen Geschehen wiederzufinden. Es gab so viel zu tun…so viel zu erfragen und sie fürchtete so einige Antworten… .

Als die Tür hinter der Jedi Meisterin zufiel, brach Tara in sich zusammen. All die aufgestaute Anspannung entlud sich erneut und Tränen, diesmal nicht nur der Erleichterung, sondern auch der Überforderung, strömten erneut über ihr Gesicht. Es war, als wäre der Druck der vergangenen Monate und der plötzlichen Erinnerung an alles, was geschehen war, zu viel für sie.
Sie setzte sich auf das Kissen, auf dem sie zuvor meditiert hatte und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Die Erinnerungen an ihre Tochter, an ihre Ausbildung zur Jedi, an die Dunkelheit und den Verlust, die Zeit als Sklavin – all das wirbelte durch ihren Kopf. Tara fühlte sich wie eine Fremde in ihrem eigenen Leben und die Ungewissheit darüber, wie sie mit all dem umgehen sollte, überwältigte sie, doch sie war nicht allein. Nein, dies war sie nicht. Es war ein beruhigender Gedanke, doch es wirkte alles so erschlagend.
Nach einer Weile, als die ersten Wellen der Emotionen abgeebbt waren, atmete sie tief durch. Tara hob den Blick und betrachtete den Raum, der nun nicht mehr so leer erschien wie zuvor. Dieser Raum war nicht nur ein Ort der Meditation, sondern auch der Wiederkehr. Hier hatte sie einen Teil ihrer selbst wiedergefunden und es lag an ihr, was sie mit diesem Geschenk machte. Sie musste weitermachen! Ihre Rolle in diesem Universum wiederfinden. Ihre Tochter finden. Ihre ehemalige Padawan ausfindig machen….es gab so entsetzlich viel zu tun…. .

Entschlossen stand sie auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und setzte wieder jene tapfere Fassade auf, die sie soeben schon vor
Nebbra aufgesetzt hatte und verließ den Raum. Sie hatte viel zu tun, viele Fragen zu klären und Verbindungen zu knüpfen. Aber jetzt, mit einem Stück ihrer Identität zurückgewonnen, fühlte sich Tara bereit, diesen neuen Abschnitt ihres Lebens mutig anzugehen. Jetzt verfügte sie endlich über die nötigen Mittel.

Ihre erste Anlaufstelle galt ihren Helfern. Insbesondere
Aleron hatte sich aufopfernd um sie gekümmert, obwohl sie völlig fremd für ihn gewesen war. Da sie sich immernoch kein Comlink besorgt hatte, da dies erstmal warten musste, fragte sie sich stattdessen durch den Jedi-Tempel nach Aleron und Fabienne durch und fand sie schließlich im Hangar. Die Medistation aufzusuchen stand für Tara außer Frage. Sie sah darin keinen Sinn, auch wenn einige Droiden sie dazu gebeten hatten, jene Station wieder aufzusuchen, als sie an ihnen vorbei gegangen war. Sie arbeiteten ja nur beflissentlich ihre Protokolle ab. Tara wollte nicht mehr liegen, sondern leben und Taten sprechen lassen.

Tatsächlich erkannte sie die beiden Personen (
Aleron, Fabienne), die so besorgt um sie gewesen waren und winkte ihnen von weiten zu und bewegte sich dann zu ihnen.

“Hey…wie geht es euch? Was macht ihr hier? Ich wollte mich bei euch beiden bedanken. Ihr wart mein erster Anker in all dem Chaos. Meine Erinnerungen sind endlich zurück dank Meisterin Meisterin
Flugzseg’tani.”

Meinte die dünne, mitgenommen aussehende Togruta und lächelte sanft und wirkte dabei vermutlich vom Wesen ganz anders, als sie jene das letzte Mal gesehen hatten.

Coruscant | Jeditempel - Raumschiffhangar 03 | Aleron Blackthorne, Tara Li, sowie Fabienne Bertheau, Bodencrews, Raumschiffbesatzungen
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Hangar-Mit Aleron und anderen

Es gab Probleme, die konnte man einfach nicht an einem Tag lösen. Es gab Probleme, die konnte man nicht in einem einzigen Leben lösen. Aber immerhin hatte sie ein paar verrückte Ideen gehabt und der Anwärter meinte, dass man vielleicht eines Tages ihre Ideen würde umsetzen können. Sie lächelte zurück, ehe sie den Blick wieder auf die Jäger im Hangar lenkte. Aleron meinte, dass er noch nie in einem Jäger gesessen habe. Aber er bot seine Dienste für grössere Aktionen wie Invasionen oder die Übernahme eine Grosskampfschiffes. Fabienne lachte.

«Danke, aber ich denke nicht, dass ich in Kürze einen Sternenzerstörer oder einen Planeten benötige.»


Das wär wohl vor allem dem gegenwärtigen Frieden nicht zuträglich. Aleron fragte sie dann, was sie am liebsten flog und sie zeigte auf eine Rotte A-Wings, die auf ihren Einsatz wartete.

«Die kleinen Flitzer sind super und es gibt kaum andere Jäger, die mit denen mithalten können.»

Wenn in einen A-Wing mehr als eine Person rein passen würde, hätte sie die Senatorin von Tirahnn im Alleingang runter geholt. Aber da sie ja auch noch Gefolge gehabt hatte, wäre auch ein 2-Sitzer zu klein gewesen.

«Aber im Prinzip flieg ich alles, was sich mit ein-zwei Piloten fliegen lässt.»

Sie lächelte,als der Anwärter sich von der Brüstung abstiess und anfing, Gymnastikübungen zu vollführen. Fabienne grinste.

«Nur lesen fänd ich auch langweilig.In nem Jäger sitzt du jedoch auch die ganze Zeit. Mit weniger Bewegungsmöglichkeiten als an nem Schreibtisch.Aber auch mit deutlich mehr Action als ein runterfallender Stift.»


Fabienne lehnte sich rückwärts gegen das Geländer und sah Aleron beim Zappeln zu, als sie ein Stück hinter ihm jemanden Winken sah. Es war die Togruta. Und sie lebte! Allerdings sah sie immernoch sehr bescheiden aus.

«Guck mal.»


meinte sie zu Aleron und wies auf die Togruta, die zielstrebig auf sie zu kam und sich schliesslich zu ihnen gesellte.Sie begann mit ein paar Smalltalk-Fragen, aber die Art, wie sie sprach, war ganz anders als noch beim letzten Mal.

«Gesund und gefrässig.»


beantwortete sie die erste Frage der Frau mit einem kleinen Necken in Richtung des Anwärters, der ihr ja ihr Essen vom Tablett stibitzt hatte, als sie vor lauter Wut keinen Bissen runter bekommen hatte.

«Und wir holen uns eine Portion normalen Alltag als kleine Pause nach einer Lektion in Politik mit daraus resultierender Diskussion.»


Auch wenn es absolut utopisch gewesen war, hatte ihr das Gespräch mit Aleron gefallen. Vielleicht würden sie so zu einem anderen Thema mal ne Lösung finden.

Als die Togruta sich bei ihnen bedankte, nickte die junge Ranger nur. Sie musste ihr ja nicht auf die Nase binden, wie kurz davor sie gewesen war, die abgemagerte Frau in Sicherheit zu bringen. Vor allem als diese komische Rothäutige da aufgetaucht war.

Fabienne musterte die Togruta und stellte fest, dass es nicht nur die Melodie ihrer Stimme war, die sich verändert hatte. Auch die Art, wie sie sich bewegte, war anders. Ihre ganze Körpersprache.Unwillkürlich dachte Fabienne an Hirnwäsche und als die Frau dann meinte, sich dank Meisterin Flugzseg’tani wieder an alles erinnern zu können, erschien ihr das fast wie eine Bestätigung. Die Togruta war doch so durch den Wind gewesen, dass man ihr alles hätte als Realität verkaufen können.Dann aber wich alle Farbe aus Fabienne´s Gesicht. Hatte sie gerade MEISTERIN Flugzseg’tani gesagt? Na toll. Und das erste, was Fabienne gemacht hatte , war diese Meisterin quasi anzuknurren. Das ging ja super los hier. Die mussten sich dringend irgendwas ausdenken, was ihren Rang für Leute erkennbar machte, die keine Ahnung von dem ganzen Zeug hatten. Im Militär war das so viel einfacher. Da gabs Rangabzeichen und je mehr daneben hing, desto wichtiger war die Person. Das verstand jedes Kind. Und hier?

Coruscant-Jedi-Tempel-Hangar-Mit Aleron, Tara und anderen
 
Coruscant | Jeditempel - Raumschiffhangar 03 | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau, Bodencrews, Raumschiffbesatzungen

Fabienne lachte. Und der Klang gefiel Aleron. Sie hatten begonnen, einen Rapport herzustellen und er gedachte, diesen zu pflegen. Es würde sich sicher noch nützlich erweisen, einen Kontakt bei den Ossus Rangern zu haben, insbesondere wenn es sich um eine begabte und furchtlose Pilotin handelte. Schaden konnte es in jedem Fall nicht. Doch dann wurden sie von einem Ankömmling in Form von Tara unterbrochen. Sie war immer noch so sehr unterernährt, ja zerbrechlich. Und doch hatte sich etwas in ihrer Körperhaltung drastisch verändert. Aleron verbeugte sich leicht vor der Jedi-Ritterin und lächelte dabei freundlich.

„Seid uns gegrüßt, Jedi Tara. Es freut mich, dass Ihr zu eurem alten Ich zurückgefunden habt. Ein Dank ist nicht nötig. Ich bin mir sicher, wären die Umstände umgekehrt gewesen, so hättet Ihr nicht weniger als dasselbe getan.“

Der Morellianer musterte die Togruta noch einmal genauer, sie sah wirklich noch sehr mitgenommen aus und dennoch war sie nun eine ganz andere Person, wenn er das Funkeln in ihren Augen betrachtete.

„Wir hatten ursprünglich einen Krankenbesuch für heute Abend geplant, aber wenn Ihr euch stark genug fühlt, können wir auch gemeinsam in die Kantine gehen. Dort wartet eine kleine Fleischplatte, abgestimmt auf Euren Gaumen auf uns.“

Es war offensichtlich, dass die Togruta nicht so ohne weiteres zurück ins Bett zu bekommen war, um ihrem geschundenen Körper noch ein paar Tage wohl verdienter Ruhe zu gewähren. Das bedeutete aber nicht, dass sie nicht versuchen konnten, sie zumindest dazu zu animieren, etwas mehr zu essen.

Coruscant | Jeditempel - Raumschiffhangar 03 | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, Bodencrews, Raumschiffbesatzungen
 
Coruscant | Jeditempel - Raumschiffhangar 03 | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, Bodencrews, Raumschiffbesatzungen

Tara hörte die freundlichen Worte von
Fabienne und Aleron mit einem leichten Lächeln. Ein Teil von ihr war zutiefst dankbar für die Hilfsbereitschaft, die sie hier erlebte. Die andere Hälfte, die noch von der vergangenen Dunkelheit umwoben war, kämpfte damit, sich zu erheben und die Stärke zu zeigen, die von ihr erwartet wurde. Sie wollte endlich wieder die sein, die sie einst war. Sie war Perfektionistin und Schwäche zeigen gehörte zu den Dingen, die sie innerlich zermürbten.

"Es ist gut, wieder bei mir zu sein und ich danke euch Beiden für eure Hilfe und Unterstützung."

Ihre Stimme klang noch etwas brüchig, als wäre sie unsicher über die eigene Stabilität. Doch Tara hielt den Blick fest und versuchte, die Erschöpfung zu überspielen. Die Idee eines gemeinsamen Besuchs in der Kantine weckte in ihr zwiespältige Gefühle. Einerseits sehnte sie sich nach normalen Aktivitäten und Gesellschaft, andererseits nagte die Müdigkeit in ihr.

"Ich... ich würde gerne mitkommen. Ein bisschen Normalität könnte nicht schaden."

Ihre Worte waren ehrlich gemeint, auch wenn sie spürte, dass der Weg dorthin mühsam sein würde. Eine kleine innere Stimme mahnte sie zur Vorsicht, ihre Kräfte nicht zu überschätzen, aber Tara wollte nicht als zerbrechlich gelten. Die Jedi-Ritterin in ihr drängte darauf, sich stark zu zeigen.
Ein kurzer Moment der Unsicherheit huschte über ihr Gesicht, aber dann richtete sie sich auf und zwang sich zu aufrechter Haltung.


"Lasst uns gehen. Ich könnte wirklich etwas zu essen gebrauchen."

Sie versuchte, ihre Erschöpfung zu verbergen, aber das gewohnte Feuer in ihren Augen schien noch nicht wieder ganz entfacht zu sein, auch wenn sie schon bei weitem viel mehr wieder die alte Togruta war, als noch vor einigen Stunden. Für die beiden Anderen, musste es jetzt bereits ein gravierender Unterschied sein. In der Gesellschaft von
Fabienne und Aleron hoffte sie, dass ein Hauch der alten Stärke zurückkehren würde. Sie brauchte einfach wieder Normalität.

“Der geregelte Tagesablauf hier im Tempel wird mir sicher gut tun. Für heute habe ich genug herausgefunden. Morgen möchte ich mich gerne um so einige ungeklärte Fragen kümmern. Über den Verbleib meiner Tochter
Nevis und meiner Padawan Ribanna. Doch für heute muss es warten. Ich will meine Nerven nicht weiter überstrapazieren. Ihnen wird es schon gut gehen. Es sind auch viele Jahre vergangen. Es muss schwer für meine Tochter gewesen sein, mich erneut zu verlieren.”

Plauderte Tara heraus, während sie zwischen den Beiden lief.

“Und ihr? Ich nehme an ihr habt einen strengen Unterrichtsplan und seid deshalb so gefräßig?”

Fragte die Togruta leicht amüsiert und sah grinsend zu
Aleron.

“Wer ist eigentlich euer Meister,
Aleron? Er hat euch gut ausgebildet. Ihr seid bereits ein sehr fähiger Padawan. Euer Einfühlungsvermögen und euer Mut ist wirklich bewundernswert. Ganz das Herz eines wahren Jedi.”

Meinte sie wohlwollend lächelnd und strich dabei ihre Kopfschwänze hinter die Schultern.

Wes Janson war mein Meister. Zumindest zu ihm konnte ich bereits Kontakt aufnehmen, auch wenn er leider noch nicht geantwortet hat oder konnte. Ich brauche dringend ein eigenes Komgerät. Die Sklavenhändler haben mir alles weggenommen. Andenken, Lichtschwert, Komgerät…einfach alles.”

Erzählte sie den Beiden und es tat einfach gut wieder frei reden zu können. Anders als in Gefangenschaft, wo es jahrelang verboten und mit Schmerzen bestraft worden war. Es war so surreal wieder hier zu sein. Auf Coruscant. Hier im Tempel… . Die Atmosphäre hier war so tröstlich. Heilend… .

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