Coruscant

Coruscant-Orbit-NBF"Mercy"-Krankenstation- mit Juna

Juna beruhigt sie, dass sie wahrlich nicht vorhatte, eine Bombe zu bauen. Ihr Argument, dass sie genug Prothesen hatte liess Sahra schmunzeln. Da hatte die junge Frau wohl recht. Ihr Vorschlag, zunächst einmal Ferak aufzusuchen erübrigte sich, da selbiger nur wenige Augenblicke später durch die Tür trat. Der Junge hatte ein wahnsinniges Gespür, das musste man ihm lassen. Wie angewurzelt blieb ihr Padawan stehen und starrte die Rattataki an, bevor er auf sie zu trat und sie in seine Arme zog. Sie hörte ihn irgendwas flüstern, bevor er sich räusperte und Juna wieder los liess. Anschliessend wandte sich der Zabrak ihr zu und bestellte ihr Grüße von ihrer Schwester und Rat Janson und meinte dann, dass die beiden wohl zusammen Lichtschwerter bauen würden. Im Kerzenschein. Sahra runzelte die Stirn. Die beiden hatte es wohl echt schlimm erwischt.

«Ich danke dir, Ferak. Konntest du dich mit Firedevs bisschen austoben?Wie ist es gelaufen?»

Um Ferak den Umgang mit dem Lichtschwert beizubringen, war Firedevs sicher eine der Besten. Aber sie musste mit Ferak jetzt weiter üben, damit er besser wurde. Dann meldete sich Juna wieder zu Wort und erklärte, dass sie wegen der Pandemie lieber mit ihnen reisen wollte und zu einem späteren Zeitpunkt einen Meister suchen würde. Sahra lächelte und nickte, ehe sie sich von ihrem Stuhl erhob.

«Gut. Dann… würde ich vorschlagen, wir kehren mal zur StarExplorer zurück und dann schaue ich mal nach, ob es einen Auftrag für uns gibt, der vielleicht nicht zu stressig klingt und der uns trotzdem aktiv bleiben lässt, hmm? Kommt. «

Damit verliess Sahra den medizinischen Bereich mit ihrem Padawan und Miss Choway zusammen. Die StarExplorer stand majestätisch im Hangar der «Mercy» und ein paar Droiden hatten es gewartet und Treibstoff nachgefüllt. Sahra bedankte sich, ehe sie die Rampe hinauf ging. Erstmal sah sie nach Ty, aber der Junge war in seinem Zimmer eingeschlafen. Auf dem Bildschirm lief irgendein Spiel, mit dem er sich wohl beschäftigt hatte. Sahra schickten den Bildschirm in den Standby-Modus und sorgte dafür, dass ihr Sohn bequem lag. Anschliessend rief sie die Auftrags-Liste des Jedi-Ordens auf und entdeckte etwas, das ganz in der Nähe war.

«Guckt mal. Da ist ein Schiff angekommen mit Ausgrabungsstücken von Ossus, von denen vermutet wird, dass sie mit dem Orden zusammenhängen. Die sind drüben auf Aurek 19. Gehen wir mal rüber und schauen uns das an, hmm? Und sollte das vom Orden sein, werden wir wohl mal nach Ossus reisen und schauen, ob es da noch mehr gibt. Ossus ist nett, hab ich mir sagen lassen. Also so von der Landschaft und dem Klima her. Kein Ilum und auch kein Tatooine. Das klingt doch gut.»

Sie bestätigte den Auftrag auf ihren Namen und lächelte Ferak und Juna an.

«Lust ein bisschen Entdecker zu spielen?»


fragte sie ihre Begleiter grinsend und sah zwischen ihnen hin und her. Das klang zwar nach Spannung aber nicht nach Gefahr. Also genau das, was sie jetzt brauchten.

Coruscant-Orbit-NBF"Mercy"-Krankenstation- mit Ferak und Juna
 
Coruscant-Jedi-Tempel- Hangar 03- mit Aleron und Tara

Als Aleron die angeschlagene Togruta mit einer Verneigung begrüßte, stöhnte Fabienne innerlich. Vielleicht sollte sie das auch tun? Sie sollte sich unbedingt die Gepflogenheiten hier angewöhnen, wenn sie nicht in weitere Fettnäpfchen treten wollte.

Nach allem, was sie so raus hörte, war die Togruta tatsächlich die vermisste Jedi-Ritterin. Oder man hatte die Frau zumindest davon überzeugt, dass sie es war. Fabienne blieb skeptisch. Nicht, dass sie der Togruta nicht wünschte, dass sie endlich wieder nach Hause gefunden hatte. Aber das Ganze kam ihr einfach zu schräg vor. Aber sie war dankbar dafür, dass sie für sie da gewesen waren, was Fabienne noch einmal lächelnd abnickte. Wer würde einer derart angegriffenen Person nicht helfen? Aleron verriet ihr dann von dem Krankenbesuch, den sie eigentlich geplant hatten und schlug alternativ ein Besuch in der Kantine vor. Sie grinste ihn an, verkniff es sich aber ihn zu fragen, ob die Kantine sein Lieblingsort hier war. Schon allein, weil die Togruta ebenfalls in die Kantine wollte und gerade sie sollte dort in nächster Zeit wohl öfter einkehren.

«Also gut. In dem Fall ist die Kantine unser nächstes Ziel»

meinte sie lächelnd zu ihren Begleitern und sie und Aleron nahmen die angeschlagene Tara zwischen sich. Diese erklärte unterwegs, was sie in den nächsten Tagen vor hatte. Ihre Tochter und ihre Padawan suchen. Bei der Erwähnung des Kindes rührte sich etwas in Fabienne und sie straffte sich etwas. Die Togruta vermisste ihre Tochter jetzt schon seit Jahren?

«Wie alt ist eure Tochter denn? Wenn sie noch Minderjährig ist, würd ich die Kinderschutzbehörde aufsuchen. Wenn sie sich nicht irgendwo im Jedi-Orden rumtreibt, dann wissen die, wo sie ist. Die haben ein planetenübergreifendes Register, bewachen das aber wie Akk-Hunde. Sprich, ihr müsst wahrscheinlich sogar beweisen, dass ihr die Mutter seid. Zum Beispiel mit der Geburtsurkunde vom Kind und eurer ID. Sonst verschränken die nur die Arme vor der Brust und machen gar nichts.»

Mit dem Aufenthalt in Pflegefamilien und Kinderhäusern kannte Fabienne sich bestens aus. Genauso wie der Sturheit und den schrägen Ansichten der für diese Einrichtungen zuständigen Behörde. Die Frau, die damals für sie zuständig gewesen war, hatte nicht mal selbst Kinder gehabt. Entsprechend schwer nachvollziehbare Entscheidungen hatte sie damals getroffen. Fabienne hatte sie nicht ausstehen können.

Tara fragte dann nach ihren Unterrichtsplänen. Nun, Aleron hatte andere als sie und ihre waren wohl weniger von Bedeutung als die eines Jedi-Anwärters. Darum überließ sie auch Aleron die Antwort und rief ihrerseits den Turbolift, der sie auf das Stockwerk der Kantine bringen würde. Der Futterplatz entpuppte sich zumindest in Fabiennes Kopf langsam aber sicher als der Orientierungspunkt im Tempel. Wenn sie die Kantine fand, fand sie wahrscheinlich bald auch alles andere, was wichtig war. Die Togruta fragte Aleron dann auch nach seinem Meister und erklärte, dass er das Herz eines wahren Jedi hätte. Fabienne schenkte ihm daraufhin ein Lächeln. Das war doch mal ein Lob und sie freute sich für ihn. Während der Turbolift nach unten schoss, erzählte Tara von ihrem Meister und Fabienne erinnerte sich, den Namen bei ihrer Einführung in ihren neuen Job als Ossus-Ranger schon gehört zu haben. Das war einer ihrer neuen Ober-Bosse, die sie wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen würde. Die Ossus-Ranger bekamen zwar ihre Befehle von dort , aber sie war im Rang noch so weit unten, dass da mindestens noch 3 Nasen über ihr waren, die sich vor ihr mit diesen Leuten auseinander setzen mussten. Sie war beinahe das andere Ende der Befehlskette. Von dem her war die Wahrscheinlichkeit eher gering. Aber das sie sich wieder an ihren Ausbilder erinnerte, erhöhte die Wahrscheinlichkeit, dass sie tatsächlich die war, für die man sie hielt. Als die Lift-Türen sich öffneten, meinte die Jedi, dass sie auch noch ein Comlink bräuchte. Fabienne nickte.

«Da weiss ich, wo ich eins her bekommen kann. Nur Lichtschwerter gabs da keine.»

Die Ausrüstungs-Kammer der Ossus-Ranger hatte ne ganze Kiste voller Comlinks. Und Ständer voller Blastergewehre und deren harmlose Trainings-Varianten. Halt all dem Zeug, welches sie benötigte.

«Wenn ihr wollt, flitz ich schnell und hol euch ein Comlink? Wenn wir in der Kantine angekommen sind brauch ich nicht lang. Von da ist es nicht mehr so weit.»

Sie lächelte die Togruta an. Wenn sie von hier aus losrennen würde, würde sie sich vielleicht nochmal verlaufen. Also war es wohl besser, die beiden noch bis zur Kantine zu begleiten.

Coruscant-Jedi-Tempel- Gänge in Richtung Kantine- mit Aleron und Tara
 
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Coruscant | Jeditempel - Raumschiffhangar 03 | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, Bodencrews, Raumschiffbesatzungen

Der Morellianer nickte Taras Entschlossenheit anerkennend ab. Sie war noch immer schwer angeschlagen und da sah man der Togruta trotz all ihrer Bemühungen noch an. Aber gerade deswegen fand Aleron es so wichtig, dass sie sich aus dem Krankenbett herauswagte und ihren Metabolismus in Schwung brachte. Keiner ihrer Körper war dafür geschaffen, lange im Bett zu bleiben und auch wenn es unintuitiv erschien, war es besser für den Heilungsprozess, in Bewegung zu kommen und zu bleiben.

"Wenn Euch der Trubel in der großen Speisehalle zu viel wird, lasst es uns wissen. Dann suchen wir uns einen etwas ruhigeren Ort."

Dennoch war es wichtig, es nicht zu übertreiben. Jegliche körperliche Betätigung musste an die Gegebenheiten des Patienten angepasst werden und bei Tara stellte sich dasselbe Problem, dass er kurz zuvor erst Fabienne versucht hatte, nahe zu bringen. Es musste darauf geachtet werden, dass die selbst auferlegten Anstrengungen nicht dem Heilungsprozess entgegen wirkten und am ende sogar schadeten.

Zu Taras Sorgen bezüglich ihrer Tochter und Padawan konnte und wollte er nicht viel beitragen. Er selbst sah sich nicht als Familienmensch, der Abstand zu seinen Eltern hatte über die Jahre definitiv zu einer Verbesserung ihrer Beziehung zueinander geführt. Er konnte sich nicht vorstellen, in den nächsten 60 Jahren eine eigene Familie zu gründen und gemessen an seinem Lebensstil konnte er nicht einmal sagen, ob er so lange überhaupt überlebte und zwischenzeitlich nicht im Kampf fiel. Zum Glück aber sprang Fabienne direkt in die Bresche und adressierte die Gedanken der Togruta, sodass er dazu nichts mehr sagen brauchte. Eine Frage stellte sich dann aber Noch. Tara hatte davon gesprochen, ihrer Tochter "erneut" verloren gegangen zu sein. Passierte derlei den Jedi also öfter? Er fand nicht so recht die richtigen Worte, das anzusprechen, nahm sich aber vor, sich dazu in den kommenden Tagen zu belesen.

Die Frage zu seinem Appetit ließ ihn dann stutzen und verwundert drein blicken. Warum interessierten sich die beiden Frauen so sehr für seinen Speiseplan?

"Ich, nun...ich schätze...ich habe einen gesunden Appetit für meine Größe...warum ist das jetzt überhaupt wichtig auf einmal?"

Zum Glück ging das Gespräch direkt weiter und er hatte Gelegenheit den Fokus auf etwas anderes zu lenken. Gleichmütig hob er die Schultern.

"Ich weiß nicht, ob ich den Unterrichtsplan jetzt als streng bezeichnen würde. Also nein, eigentlich nicht. Es geht gegen 8 Uhr morgens los mit einer Meditationsübung und so verteilen sich die praktischen und theoretischen Unterrichtseinheiten dann auf den Tag. Um 20 Uhr, also gerade eben, endet die letzte Unterrichtseinheit und der Rest des Tages gehört dann uns. - Ich persönlich erledige dann noch vor dem Frühstück und Unterricht meinen Frühsport, aber das gehört nicht wirklich zum Curriculum und ist mehr eine alte Angewohnheit aus meinem früheren Leben. Ihr müsst wissen, dass ich erst vor ein paar Wochen dem Orden beigetreten bin."

Auf die Frage nach seinem Meister konnte er dann auch nur mit den Schultern zucken.

"Nun, vielen Dank für Eure netten Worte, aber ich bin nur ein Padawan-Anwärter und habe entsprechend noch keinen Meister. Bisher kann ich nicht einmal einen Kieselstein zum Schweben bringen und meine telepathischen Kräfte bereiten mir mehr Kopfschmerzen als alles andere. Dass ich an Eurer Rettungsaktion beteiligt war, ist auch mehr einem Zufall zu verdanken als alles andere. Jedi-Ritter Birix Zhon sollte mir eine Orientierung hier im Tempel geben und mich herumführen, als ihn die Nachricht über euren Aufenthaltsort erreichte. Wir sind dann direkt los, um der Sache auf den Grund zu gehen und...na, den Rest kennt Ihr ja selbst."

In der Kantine dann angekommen lud sich der Morellianer sein Tablett voll mit einigen Sommerrollen als Vorspeise und einer großen Schale, gefüllt mit einer Nudelsuppe in einer kräftigen Brühe, die man unter einem Berg von dünnen Scheiben Fleischs, zwei gekochter Eier und allerlei Gemüse kaum sah. Zum Nachtisch gab es längliche Früchte, die in einem Teigmantel frittiert und dann mit Honig übergossen auf den Teller kamen. Für sein Getränk, ein großer Becher gelben Fruchtsafts, war kaum noch Platz auf dem Tablett. Anschließend führte er Tara zur Essenausgabe für reine Fleischesser, wie die Togruta es war, und löste dort die vorbestellte Delikatessenplatte aus, die Tara dann überreicht wurde und ihr eine breite Variation erstklassiger Fleischstücke bot, die so sowohl in ihrer hervorragenden Qualität als auch der breiten Auswahl sicher nicht zum Standardspeiseplan gehörte und wohl auch nicht allzu billig gewesen sein konnte. Einen kleinen Tisch in einer etwas ruhigeren Ecke für die drei zu finden, dauerte zwar einen Moment, stellte aber kein größeres Hindernis da. Aleron und Fabienne hatten da schon passende Ecken ausgekundschaftet. Dennoch war die allgemeine Geräuschkulisse hier deutlich hörbar. Der Speisesaal des Tempels sprühte vor Leben. Eigentlich zu jeder Zeit, aber jetzt zur Abendverköstigung ganz besonders.

"Dann sage ich mal, guten Appetit allerseits. Tara, lasst es Euch schmecken. Aber esst besser langsam und mit Genuss. Ich schätze, Euer Magen ist derlei reichhaltige Speisen noch nicht so recht wieder gewohnt."

Aleron für seinen Teil legte dann ein erstaunliches Esstempo vor. Er aß zügig, ohne zu schlingen und schaffte es dabei aber irgendwie, sich nicht zu bekleckern oder anderweitig Speisespuren in der Umgebung zu verteilen. Das klare Markenzeichen eines Lebens, das nicht viel Zeit für den Verzehr von Speisen erlaubte.

Coruscant | Jeditempel - Kantine des Jedi-Tempels | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, diverse andere Kantinenbesucher
 
Coruscant-Orbit-NBF "Mercy"- Kantine- mit Wes und anderen

Wes war ihre Verwirrungsaktion für die Überwachungskamera natürlich nicht entgangen und er wäre damit wohl zu einer Heilerin gegangen. Zum Beispiel einer Sahra. Firedevs schmunzelte.

«Ich renn nicht wegen ein Stelle mit trockener Haut zu nem Heiler. Da kommt nach der nächsten Dusche ein bisschen Öl drauf und dann ist gut. Ist ja kein Ausschlag oder so.»

beruhigte sie ihn, bevor er einen Admiral Blade als Kontakt für die Beschaffung eines geeigneten Schiffes vorschlug. Auch wenn dieser wohl mit der Logistik nichts zu tun habe. Firedevs zuckte mit den Schulter.

«Egal. Trotzdem anhauen. Vielleicht kennt der einen, der einen kennt. Du weißt, wie das läuft.»

Sie lächelte Wes über den Rand der Teetasse hinaus an.

«Ich spiel auch gern für dich den Laufburschen und geh zu der genannten Person.»

Wes brachte dann auch weitere Vorteile eines ehemaligen Militär-Schiffes vor und Firedevs nickte.

«Dann lassen wir das nochmal überholen, dass es sicher ist und dann drücken wir der Rasselbande auf Haruun Kal Farbeimer in die Hand und lassen sie auf das Innere des Schiffes los, um es kinderfreundlicher zu machen. Dann sind die beschäftigt und hinterher erinnert das Schiff im inneren sicher nicht mehr an ein Militär-Schiff.Ty zumindest würde sich da richtig austoben.»

Die Vorstellung war irgendwie lustig und sie könnte sich durchaus vorstellen, selbst 1-2 Räume zu gestalten. Aber sie könnte es auch einfach den zukünftigen Bewohnern des Schiffes überlassen.
Als sie Wes sein Com klaute, war dieser darüber irritiert, was sein gutes Recht war. Wer wäre es nicht. Umso sorgfältiger verbarg Firedevs ihre Absichten tief in ihrem Geist und grinste ihr Gegenüber frech an.

« Ich bin nicht eifersüchtig auf dein Com, nein.»

antwortete sie und war froh, das Wes das Com nicht gleich zurück forderte. Wobei sie ihm dazu auch keine Zeit ließ, indem sie ihn seinen Kaf-to-go holen ließ. Er fragte, ob sie auch einen brauchte und sie schüttelte den Kopf. Entspannt schlenderte sie zum Ausgang und wartete dort auf Wes, wie vereinbart. Als der Jedi-Meister mit dem Kaf-Becher vor ihr stand, warf sie sich ihre Tasche über, in der das Kästchen mit Wes´Com und noch einigen anderen brauchbaren Dingen verstaut war und hängte sich bei Wes ein. Gemütlich schlenderten sie in Richtung des Shuttle-Hangars. Dort angekommen suchte Firedevs jedoch nicht das Shuttle, dass sie zum Tempel bringen würde. Sie mussten rüber zur Raumstation, wo ihr Transfer auf sie wartete. Entschlossen änderte sie mit Wes am Arm die Richtung.

«Ich fürchte, lieber Wes, ich kann dich nicht mehr runter in den Tempel lassen.»

meinte sie mit bedauerndem Tonfall. Eigentlich tat es ihr gar nicht leid, aber sie fand den Höhepunkt ihres Spiels gerade zu schön.

«Ich entführe dich jetzt. Der Jedi-Orden wird ab jetzt ohne dich klar kommen müssen.»

Das klang ein wenig danach, als hätte sie die Seiten gewechselt und plante Wes für immer zu entwenden. Firedevs musste hart dafür kämpfen, um nicht von einem Ohr zum anderen zu grinsen, während sie mit ihrer «Geisel» in das Shuttle stieg, dass sie rüber nach Aurek 19 bringen würde. Erst, als die Rampe sich für den Abflug schloss, ließ sie Wes´Arm los. Frech lächelte sie Wes an.

«Ich erklär dir bald alles. Nur nicht hier.»

Genauer werden konnte sie wohl erst an Board des Frachters, den sie für ihre Überfahrt gebucht hatte. Bis dahin gab es noch zu viele neugierige Ohren, die ihren Plan früher vereiteln konnten als es ist passte. Und sie wollte es möglichen Verfolgern ja nicht zu leicht machen.

Coruscant-Orbit auf dem Weg zur Orbitalstation Aurek 19- mit Wes und anderen
 
Coruscant | Jeditempel - Raumschiffhangar 03 | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, Bodencrews, Raumschiffbesatzungen

Tara fand sich zwischen
Fabienne und Aleron wieder, während sie langsam Richtung Kantine schritten. Die Unterstützung tat gut, auch wenn jeder Schritt noch eine Anstrengung war. Ihr Blick schweifte über die geschäftigen Gänge des Tempels. Das Pochen ihres Herzens wurde von einem inneren Drang begleitet, sich stark zu zeigen, auch wenn die Erschöpfung an ihr zehrte.
Als
Fabienne von der Möglichkeit sprach, die Kinderschutzbehörde einzuschalten, um ihre Tochter zu finden, horchte Tara auf. Es war eine Option, die sie vielleicht in Betracht ziehen sollte, sollte ihre Suche nach nach ihrem Kind erfolglos bleiben. Die Jedi-Ritterin nickte leicht.

"Danke,
Fabienne. Ich werde das im Hinterkopf behalten, aber sie wird schon irgendwo sein. Sicher hier oder auf Mission. Immerhin sollte sie mittlerweile…. 16 Jahre alt sein. Ich habe erneut…fast ihre ganze Kindheit verpasst. Sie war 5 Jahre alt, als ich verschwand. Erst wurde sie als Baby damals entführt, nun ich….das Schicksal meint es nicht gut mit uns."

Die Gedanken an ihre Tochter mischten sich mit den Bildern ihrer Vergangenheit und sie verdrängte sie vorerst. Es war zu früh, sich von den Emotionen übermannen zu lassen.
Fabienne bot an, ein Comlink zu holen und Tara nickte zustimmend.

"Ja, bitte. Ein Comlink wäre hilfreich. Es gibt viel zu klären und zu organisieren."

Die Unterhaltung über
Alerons Appetit brachte einen leichten Schmunzler auf Taras Lippen. Es wirkte beinahe surreal, sich in solchen alltäglichen Gesprächen zu verlieren, nachdem sie sich in den Wirren ihrer eigenen Gedanken verloren hatte. Es war ein Hauch von Normalität, den sie schätzen lernte.

Als sie schließlich in der Kantine ankamen, sah Tara die Vielfalt von Gerüchen, die sie fast überwältigten. Der Hunger meldete sich zaghaft, aber die Vorstellung von normalen Mahlzeiten schien noch weit entfernt. Die Umgebung war lebhaft, die Jedi sprachen, lachten und genossen ihre Speisen. Tara versuchte, sich nicht von der Menge beeindrucken zu lassen.
Aleron lud sein Tablett mit einer Auswahl von Gerichten, die Tara in ihrer Vielfalt beeindruckten.
Die Auswahl an Speisen für Fleischesser war fabelhaft und als Tara die delikate Fleischplatte in Empfang nahm, spürte sie, wie der Duft sie ansprach. Ein Hauch von Vorfreude mischte sich mit einer gewissen Dankbarkeit, dass man sich so um sie kümmerte.

Die Suche nach einem ruhigen Platz dauerte einen Moment, aber schließlich fanden sie eine abgelegenere Ecke. Tara setzte sich, die Platte vor sich und ihre Finger spielten leicht mit den Besteckteilen. Der Lärm der Kantine umhüllte sie und sie versuchte, die Geräusche auszublenden, um sich auf das Essen vor ihr zu konzentrieren.


"Vielen Dank,
Aleron. Ich werde es langsam angehen lassen. Es fühlt sich alles noch so surreal an. Guten Appetit auch euch beiden. Dein Tablet sieht recht üppig aus, Aleron."

Tara nahm einen Bissen von dem zarten Fleisch und es schien, als ob mit jedem Kauen ein Stück Normalität in sie zurückkehrte. Die Stärke, die sie nach außen trug, vermischte sich mit der echten Erleichterung, wieder unter den richtig Lebenden zu sein.

“Ah, das Essen tut gut. Nicht mehr dieser grässliche Brei. Jeden Tag dieser entsetzliche Brei. Das war sicher nicht nahrhaft für mich als Togruta.”

Meinte Tara und lehnte sich nach hinten und genoss das Fleisch mit jedem Bissen sichtbar. Ihr Blick ging dann zu
Aleron:

“Du hast noch keinen Meister und bist erst seit wenigen Wochen hier? Das merkt man dir gar nicht an. Du wirkst sehr gefasst, gesetzt, als wärst du schon ewig hier. Wenn du magst, dann können wir beide gerne mal trainieren. Ich kann dir ein paar Dinge zeigen, wenn du möchtest?”

Fragte Tara und lächelte ihn aufmunternd an.

“Levitation gehört dann bald zu deinem Lieblingsfach.”

Meinte sie dann mit einem Zwinkern zu ihm.

Coruscant | Jeditempel - Raumschiffhangar 03 | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, Bodencrews, Raumschiffbesatzungen
 
Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Kapselhotel- mit Dex und Lucy ( NPC)

Dex kämpfte mit sich. Mit ihrer Entscheidung und mit dem, was sie eigentlich wollte. Alicia konnte es fühlen und auch verstehen. In Bezug auf ihre Mutter verliess sie sich da auch lieber auf die Geheimdienste als auf den Jedi-Orden. Auch das nickte Alicia erstmal ab. Wenn da schon was in die Wege geleitet war, war es ja ok. Als Dex sich jedoch als eine Art Gefangene darstellte, schüttelte Alicia den Kopf.

«Ich kann dich auf eine neutrale Welt bringen und dort kannst du gehen, wenn du es magst. Auch, wenn ich es mir nicht wünschen würde. Aber du bist keine Gefangene.»

erklärte sie und sah Dex kurz an.
Als die junge Frau dann die Ansicht ihrer Herrin wiedergab, nickte Alicia.

«Das ist genau das, was ich meine. Wenn du die Kontrolle über deine Gefühle hast, hast du Kontrolle über die Macht. In gewisser Weise. Du entscheidest, wann du dich von ihr lenken lässt und in wie weit. Da müssen wir hin kommen.»

Alicia lächelte Dex an, sah aber auch, wie zerrissen sie war. Die Nähe tat ihr gut, aber genauso wollte sie sich davon befreien.Für einen Moment sah es so aus, als würde der Flucht-Impuls siegen. Dann aber umarmte sie Alicia und begann zu weinen. Alicia schloss ihre Arme um das Mädchen und streichelte ihren Kopf.

«Schhhhh, alles gut. Ich bin da und ich pass auf dich auf.»

Die nächste Bitte ließ Alicia schmunzeln und sie zuckte mit den Schultern.

«Solang du nicht nackt läufst.. behalt sie an.»

Dann lächelte Alicia jedoch schief.

«Kratzen? Also meine Robe kratzt nicht! Was hat man dir denn da geschickt?»

Klar, die Jedi-Roben waren nun nicht aus Seide, wobei es durchaus Jedi gab, die feinere Stoffe zumindest drunter trugen. Vielleicht würde sie für Dex sowas holen. Das wäre auch ein schönes Geschenk. Sie würde Lucy morgen drauf ansetzen. Nur etwas später richtete sich ihre Padawan wieder auf und entschuldigte sich. Alicia sah sie überrascht an und schüttelte dann den Kopf.

«Es gibt keinen Grund für eine Entschuldigung. Du hast nichts falsch gemacht.»

Dex starrte etwas später wieder an die Wand und Alicia schmunzelte.

«Wie wärs, wenn du wieder da rein kriechst und dich ein bisschen ausruhst, hm? Du siehst erschöpft aus.»

Was nach dem Gefühlschaos auch kein Wunder wäre.

«Ich leg mich auch ein bisschen hin und wenn wir etwas geschlafen haben, schauen wir mal, was wir anstellen.»

Die Macht würde sie leiten. Das tat sie immer. Sie mussten ihr nur vertrauen.

Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Kapselhotel- mit Dex und Lucy ( NPC)
 
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Coruscant- Jedi-Tempel-Gänge Richtung Kantine- mit Aleron , Tara und anderen

Als sie vorschlug, die Kinderschutzbehörde in die Suche nach dem Kind der Jedi mit einzubeziehen, erklärte diese, dass ihre Tochter gar nicht mehr so klein war. Und das sie fast ihre ganze Kindheit versäumt hatte. Fabienne sah die Togruta deswegen mitfühlend an.

«Ich bin sicher, dass es ihr gut geht und dass ihr sie bald wieder bei euch habt»

versuchte sie ihr Mut zu machen. Wenigstens bestand Hoffnung auf eine Wiederzusammenführung. Für Fabienne war jede Hoffnung auf ein wiedersehen mit ihren Eltern für immer erloschen, als sie den riesigen Feuerball zwischen den Bäumen gesehen hatte. Genau da, wo sie nur wenige Minuten zuvor noch ihr Haus und ihre Eltern gesehen hatte. Es war klar gewesen, dass dort niemand überlebt hatte. Fabienne zwang ihre Gedanken zurück in die Gegenwart. Gerade rechtzeitig um zu hören, wie Aleron fragte, warum seine Essgewohnheiten gerade so interessant waren. Erneut lachte Fabienne.

«Wir nehmen dich nur hoch, Aleron. Keine Sorge. Du könntest es auch als stille Bewunderung sehen, das jemand überhaupt so viel auf einmal essen kann. «

Sie grinste den Anwärter an, kurz bevor sie die Kantine erreichten. Da die Jedi ihr Angebot angenommen hatte, ihr ein Com zu besorgen, ging sie erstmal nicht mit rein, sondern winkte in Richtung der Sektion, in der die Ossus-Ranger untergebracht waren.

«Bin gleich wieder da.»

Es war einfacher, das Com jetzt zu holen. Nach dem Essen, wenn die beiden aufbrachen..Nun, die Wahrscheinlichkeit, dass sie sie wiederfinden würde, war äusserst gering. Die Kantine aber fand sie. Genauso wie den Weg zur Rüstungskammer der Ranger. Wo sie Platz dafür hatte, rannte sie, um schneller zu sein. So brauchte sie nur ein paar Minuten bis zum Ziel. Der aufsichtshabende Offizier sah sie irritiert an, während sie erklärte, warum sie schon am zweiten Tag ein neues Com brauchte, kontrollierte irgendwas auf seinem Datapad, auf dem sie auch noch unterschreiben musste, bevor er ihr die kleine Schachtel übergab. Fabienne bedankte sich und beeilte sich zurück in die Kantine zu gelangen. Tatsächlich erblickte sie dort Aleron, der bereits eine grosse Schale irgendwas auf seinem Tablett hatte und nun mit der Jedi an einer anderen Essensausgabe stand. Auch Fabienne schnappte sich ein Tablett und stellte sich da an. Für sie gab es gebratene Teigwaren mit irgendeinem Fleisch drin und eine kleine Schale mit irgendeiner Creme zum Nachtisch. Wunderbar. So ausgerüstet kam sie nur einen Tick später am Tisch der beiden an und setzte sich lächelnd. Aleron ermahnte die Jedi gerade, nicht zu schnell zu Essen. Die Jedi hingegen sprach die doch große Portion auf Aleron´s Tablett an und Fabienne schlug sich die Hand vor den Mund, um nicht laut los zu lachen.

«Diesmal war ichs nicht!»

meinte sie dann und grinste die Togruta an. Die kleine Schachtel mit dem neuen Com legte sie der Jedi auf ihr Tablett, lehnte sich anschließend etwas vor und legte dem Anwärter tröstend eine Hand auf seine.

« Alles gut. Lass es dir schmecken.»

Anschliessend nickte sie der Jedi zu.

«Guten Appetit.»

Vor allem die Jedi schien das Essen zu geniessen und erzählte von irgendeinem Brei, den man ihr in ihrer Gefangenschaft gegeben hatte.

«Das der Brei nicht nahrhaft für euch war, sieht man ja an eurer Figur. Aber ich denk, das wird hier schnell besser.»

Der Jedi-Orden gab sich wirklich alle Mühe, jeder Spezies gerecht zu werden. Ein grosser Pluspunkt. Während Fabienne sich ihren Essen widmete, sprach die Jedi noch einmal lobend Alerons Verhalten an und bot ihm an, mit ihm zu trainieren. Und sie versprach ihm, das Levitation bald zu seinem Lieblingsfach gehören würde. Fabienne sah zwischen den beiden hin und her.

«Darf ich mal zugucken?»

fragte sie gerade heraus und griff nach ihrem Wasserglas. Sie hatte beim Einstiegs-Briefing einige der Fähigkeiten der Jedi auf einer Liste gesehen. Und früher auch so manches gehört. Aber von dem , was sie gehört hatte, fand sich bei weitem nicht alles auf der Liste, die sie zusammen mit Ranger Apodaca durchgegangen war. Also war wohl viel Märchen dabei gewesen. Gesehen hatte sie noch nichts davon, war aber neugierig. Und vielleicht sollte sie sich Notizen dazu machen. Mit den wenigstens Fachbegriffen auf ihrer Liste konnte sie etwas anfangen. Zumindest im Moment. Und sie könnte sich mal Gedanken dazu machen, wie sie im Einsatz mit solchen Zaubertricks umgehen würde. Sie würde viel Platz für Notizen brauchen. Sehr viel. Sie begann zu erahnen, wie viel Arbeit auf sie zu kam, wenn sie hier was anderes schaffen wollte, als nur ihren Ruf zu ruinieren.

Coruscant- Jedi-Tempel- Kantine- bei Aleron und Tara- an anderen Tischen: Viele andere
 
Coruscant | Jeditempel - Kantine des Jedi-Tempels | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, diverse andere Kantinenbesucher

Alerons Blicke gingen von der einen Frau zur anderen und wieder zurück. Er wusste nicht so recht warum, aber sie schienen sich gegen ihn verschworen zu haben. Irgendwie mussten sie sich hinter seinem Rücken abgesprochen haben, er wusste nur noch nicht, wie sie das gemacht hatten oder wann? Tara zum Beispiel hatte bis eben noch kein Kommgerät gehabt und ihre Machtfähigkeiten erst heute Nachmittag wiedererlangt. Fabienne auf der anderen Seite hatte die letzten Stunden mit ihm zusammen verbracht und da keine Gelegenheit gehabt, sich mit der Togruta gegen ihn zu verschwören. War Tara also vor ihrer Heilsitzung mit Fabienne heute Vormittag zusammen gekommen? Der Morellianer hatte keinen Weg, das nachzuprüfen oder anderweitig in Erfahrung zu bringen. Es blieb ihm nur die Resultate am eigenen Leid zu erfahren und still zu leiden.

Dann berührte etwas seine Hand und sein Blick glitt nach unten, um Fabiennes Hand auf seiner vorzufinden. Sie beschwichtigte erst seine Befürchtungen und dann versuchten die beiden Frauen, das Thema zu wechseln.

„Ja, nach ein paar guten Mahlzeiten und einer ordentlichen Mütze voll Schlaf, werdet Ihr euch wie neu geboren fühlen.“

Und dann stimmte auch noch Tara ein und begann, ihn für seine Rolle in ihrer Rettung zu loben, so klein sie auch gewesen war. Erneut gingen die Blicke des Morellianers von der einen Frau zur anderen und wieder zurück. Augenscheinlich schienen sie keine üblen Absichten zu hegen, aber spielten sie ihm das ihm vielleicht nur vor? Nein, er beschloss, sich nicht der Paranoia hinzugeben. Negative Gefühle wie Angst waren der Beginn zum Abstieg zur dunklen Seite und Aleron weigerte sich einfach, diesen Pfad zu beschreiten. Dennoch schadete es nicht, Vorsicht walten zu lassen und so nahm er sich vor, die beiden Frauen in nächster Zeit erst einmal genauer zu beobachten und ihre weiteren Taten für sich sprechen zu lassen.

„Habt Dank für Eure Worte, Tara. Sofern Ihr Euch morgen früh kräftig genug fühlt, könnt Ihr gerne an der Morgenmeditation teilnehmen. Wenn es sonst nichts nützt, bekommt es euch sicher gut, euch wieder alte Muster anzueignen. Und ja, natürlich wäre ich für jede noch so kleine Hilfestellung in meinem Studium der Macht dankbar. Ich würde mich in Eurer Schuld sehen, wenn es wirklich so kommt, wie Ihr sagt. Und was dich betrifft, Fabienne. Natürlich darfst du zuschauen. Die Übungen finden üblicherweise in den Meditationsgärten statt, da solltest du eigentlich immer jemanden finden, der gerade die eine oder andere Übung durchführt.“

Und tatsächlich freute sich Aleron schon auf die angebotene Lehrstunde. Nach all' der Aufregung war etwas Normalität sicher genau das richtige jetzt. Vor allem für Tara.

Coruscant | Jeditempel - Kantine des Jedi-Tempels | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, diverse andere Kantinenbesucher
 
Coruscant | Jeditempel - Kantine des Jedi-Tempels | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, diverse andere Kantinenbesucher

Tara hörte den aufmunternden Worten von Fabienne und Aleron aufmerksam zu. Die Worte der Ossus-Rangerin berührten sie, ließen einen Hauch von Wärme in ihrem sonst so schweren Herzen aufkeimen. Die Gewissheit, dass jemand an sie glaubte, dass ihre Tochter in Sicherheit war, gab ihr einen Ankerpunkt in der Unsicherheit, die ihre Rückkehr begleitete.

"Danke, Fabienne. Ich hoffe, du hast recht."

Ihr Blick wanderte zu Aleron, der einen gesunden Appetit an den Tag legte. Eine subtile Verbindung schien sich zwischen den Dreien zu entwickeln, eine Gemeinschaft, die in den letzten Stunden entstanden war. Es war tröstlich und Halt gebend in den schweren Stunden. Tara lächelte Aleron an, als er sich für ihre Worte bedankte.

"Du hast es verdient, gelobt zu werden, Aleron. Auch wenn es eine kleine Rolle war, hat sie einen großen Unterschied gemacht. Wir können nie wissen, wie kleine Handlungen das Schicksal beeinflussen. Und ich freue mich darauf, mehr von deinen Fähigkeiten zu sehen. Die Macht wirkt auf mysteriöse Weise, nicht wahr? Ich nehme gerne an der Morgenmeditation teil und sobald du eine Freistunde hast, können wir uns gerne erneut treffen und ein wenig üben. Das tue ich gerne."

Ein Hauch von Melancholie lag in ihren Augen, als sie an die Tage in Gefangenschaft dachte, denn es war ihre Art von Dankbarkeit, diesem Padawan-Anwärter zu helfen.

"Und ja, Fabienne, du darfst gerne zuschauen. Vielleicht ist es für dich auch interessant zu sehen, wie die Jedi mit der Macht arbeiten. Ich hoffe, es wird nicht zu enttäuschend sein. Wir sind auch nur Togruta... oder Wesen verschiedener Welten, die versuchen, sich mit einer außergewöhnlichen Kraft zu verbinden."

Tara spürte die Erschöpfung, die sie noch immer umhüllte, aber gleichzeitig einen Hauch von Vorfreude auf das, was kommen mochte.

“Ich sollte heute vielleicht nicht all zu spät in mein Quartier gehen und ein wenig schlafen. Mein Quartier…ich muss erstmal schauen, ob es nach den 11 Jahren überhaupt noch existiert oder schon weitergegeben wurde. Aber irgendein freies Quartier werden sie schon für mich haben.”

Die Frage war eher, was sie dann mit ihren Sachen, wenn auch wenigen persönlichen Gegenständen, getan hatten? Seufzend öffnete sie die Schachtel mit ihrem neuen Comgerät und runzelte ein wenig die Stirn.

“Danke nochmal, Fabienne,- für das Com, meine ich.”

Meinte Tara und gab es dann Aleron in die Hand.

“Kannst du es mir einrichten? Ich bin leider nicht so gut in technischen Dingen. Ich muss morgen noch viel klären und organisieren.”

Fragte Tara lächelnd und aß dann ihre Fleischplatte leer.

"
So, ich würde dann doch langsam schlafen gehen. Ich bin wirklich völlig fertig. Mir ist schon ganz schwindelig. Langsam sollte ich vielleicht auf meinen Körper hören. Begleitet mich jemand von euch und wir treffen uns dann morgen zur Morgenmeditation?"

Fragte Tara und gähnte verhalten in ihre Hand.

Coruscant | Jeditempel - Kantine des Jedi-Tempels | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, diverse andere Kantinenbesucher
 
Coruscant- Jedi-Tempel- Kantine- bei Aleron und Tara- an anderen Tischen: Viele andere

Der Blick des Anwärters war zu köstlich, wie er zwischen ihr und der Togruta hin und her wanderte. Offensichtlich wusste er nicht recht, wie er sie einschätzen sollte. Fabienne lächelte ihn fröhlich an. Es war ein harmloser Scherz und sie wollte ihn keineswegs ausgrenzen oder sowas. Und er war ja auch in Topform, von dem her wäre wohl eh jedem klar, dass seine Portionen für ihn keineswegs zu groß waren. Eher müsste Fabienne da aufpassen, die ja derzeit zu mehr Pause verdonnert war, als sie es gewohnt war. Aber sie achtete da schon drauf, ihre Zufuhr entsprechend zu drosseln, bis sie wieder voll einsatzfähig war.
Die beiden Jedi hatten nichts dagegen, wenn sie dem Training beiwohnte und so nickte sie lächelnd. Tara hoffte, dass es für sie nicht zu langweilig werden würde. Fabienne schmunzelte.

«Meine Mutter hat immer gesagt: Nur dummen Leuten ist langweilig. Mit fällt immer was ein, womit ich mich beschäftigen kann. Keine Sorge. Und ja: Im Moment ist es eine meiner Aufgaben, mich mit der Arbeitsweise der Jedi vertraut zu machen und mir zu überlegen, wie ich euch am besten unterstützen könnte. Am besten ohne im Weg zu sein.»

Die Jedi meinte dann, sich auf die Suche nach ihrem Quartier machen zu wollen. Allerdings sah Fabienne deutlich, dass die Frau am Anschlag war und sah sie mitfühlend an.

«Vielleicht verschiebt ihr die Nachforschungen nach einem 11 Jahre alten Zimmer auch auf morgen, wenn ihr wieder mehr Power habt. Ihr habt doch sicher sowas wie Gästequartiere hier, oder? Eine Dusche, ein Bett. Ein Satz neue Kleider könnte Aleron euch vielleicht noch besorgen?»


Sie sah den Anwärter an und legte den Kopf schief.

«Du weißt bestimmt, wo das Jedi-Zeug ausgegeben wird, oder?»

Dann zuckte sie mit den Schultern und sah die Togruta wieder an.

«Und alles andere läuft schon nicht weg.»

Als die Jedi sich dann für das Com bedankte und es Aleron zum Einrichten gab, nickte sie wieder nur lächelnd. Das war ja nun wirklich kein großes Ding gewesen. Sie sah den Anwärter an.

«Du könntest meine Frequenz auch gleich drin speichern. Dann hat Tara zumindest mal zwei Nasen, nach denen sie rufen kann, wenn irgendwas wäre.»

Zumindest einer von ihnen war bestimmt immer erreichbar. Wenn sie nicht grad zusammen im Unterricht saßen, wie zum Beispiel der Politik-Lektion heute.
Kurz darauf erklärte die Jedi, dass sie nun ins Bett wolle. Als sie meinte, dass ihr schon schwindelig seie, runzelte Fabienne besorgt die Stirn. Die Togruta war wirklich noch nicht auf dem Damm.

«Aleron kennt sich hier besser aus als ich. Ich denke, wenn er euch in ein Quartier führt seid ihr deutlich schneller dort als wenn ich euch hin bringe. Also wünsche ich euch schon einmal eine gute Nacht und.. wir sehen uns morgen oder so.»

Damit erhob sie sich, sortierte noch das leere Geschirr auf ihr Tablett, um alles mitnehmen zu können und machte sich mit einem letzten Lächeln auf den Weg zu ihrem Quartier. Das war ein echt schräger Tag gewesen,auch wenn sie nicht viel Übernatürliches gesehen hatte. Trotzdem war sie froh, wieder in ihrem Quartier zu sein. Als sich die Tür hinter ihr schloss, entspannte sie sich und atmete tief durch. Sie war irgendwie den ganzen Tag ihm Kampf-oder-Flucht-Modus gewesen und konnte diesen Zustand jetzt endlich verlassen. Der Tag war eher mäßig gelaufen, was frustrierend war. Fabienne warf sich an ihr Computerterminal und verfasste eine Art Einsatzbericht für sich selbst mit Verbesserungspunkten für die nächsten Tage. Anschließend checkte sie noch ihre Nachrichten und antwortete auf die Dringendsten, bevor sie für Tara die Kontaktdaten für die Jugendschutzbehörde raus suchte. Außerdem rief sie noch alles ab, was sie über Ribanna finden konnte, was nicht besonders viel war. Zu allem Überfluss tauchten mehrere Personen mit dem Namen auf. Unter anderem ein Säugling, der kürzlich als machtsensitiv erkannt und dem Orden zugeführt worden war. Und eine junge Frau, die schon vor geraumer Zeit auf eine Expedition gegangen war. Fabienne runzelte die Stirn und zog einfach alles auf ein Datapad, um es Tara am nächsten Tag geben zu können. Endlich befand sie, dass sie alles wichtige für heute erledigt hatte und beendete den Tag. Es konnte nur noch besser werden.

Coruscant- Jedi-Tempel- Abteilung der Ossus-Ranger- Fabienne's Quartier- allein
 
---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kapselhotel | Dex und Alicia, irgendwo; Lucy---



Es tat gut. So gut und ja, für diese kurze Umarmung fühlte Dex wirklich, dass sie ihrer Meisterin vertrauen kann. Sie WAR ihre Meisterin. Sie hatte nun einmal auch noch andere Dinge zu beachten. Gerade wegen diesem dunklen in Dex musste sie akzeptieren, dass die Jedi nun einmal auch die Wesen hier in der Republik beschützen. Die ehemalige Jüngerin hatte sich selbst nicht unter Kontrolle. Bei den Worten, dass Alicia auf ihre Padawan aufpassen würde, nickte diese hastig. Schließlich erlaubte die Jedi auch die schwarzen Roben, wobei ihr Nebensatz zu einem leichten Schmunzeln führte.

“Danke… und vielleicht nicht kratzen, aber sie sind irgendwie unbequemer. Vielleicht fühle ich mich auch einfach allgemein so wohler…”

Am Ende war es doch angenehm. Diese Nähe und dann war es wieder da. Die Stimme ihres Vaters, welche ihr sagte, dass sie nur Schwäche zeigte. Dass sie einfach undankbar wäre. Wieder die Erinnerungen an die schrecklichen Zeiten bei ihrem Vater, welche schnell durch jene aus dem Jedi-Tempel abgelöst wurde. Wie sie einst in einen Spiegel schaute und selbstgefällig wirkte, während ihre Hände durch ihren ersten Toten blutverschmiert waren. Sie durfte nicht schwach sein, oder? Daher hatte sie die Umarmung schnell gelöst. Sie war nicht wie sie sein sollte, oder? Sie musste hart sein! Solche Nähe war falsch! Grundlegend FALSCH! Sie brauchte Ruhe. Daher nickte Dex auch bei dem Vorschlag, etwas zu schlafen. Ehe sie ihre Kapsel öffnete wandte sie sich noch einmal an ihre Meisterin.

“Alicia…”

Setzte Dex an. Schaute zu ihrer Meisterin und schluckte.

“...danke, dass du mich aushältst…”

Damit kroch Dex in ihre Kapsel und versuchte irgendwie zu schlafen. Am Ende forderten trotz des Gefühlschaos die stressigen Situationen ihren Tribut. So glitt Dex in einen unruhigen Schlaf…


—--//


“Das hast du gut gemacht…”


Die Stimme erklang direkt neben ihr. Dex trug ihre schwarzen Roben. Die Stimme gehörte ihrem Vater, der sehr zufrieden auf seine Tochter schaute. Seine Hand auf ihrer Schulter war für Dex ein Fremdkörper und doch ließ sie es zu. Die Beiden liefen durch einen Gang, der scheinbar in den Fels gehauen war. Hier und da waren Türen und Gänge, doch konnte Dex nicht sagen, wohin sie führten. Erst nach einer Weile, in der beide Mitglieder der Familia Dextra schweigend nebeneinander hergelaufen waren, öffnete Herr Dextra die Tür und sie betraten einen gefliesten Raum, in dessen Mitte ein Ablauf eingelassen war. Die einst weißen Fliesen waren teilweise rötlich oder bräunlich verfärbt. Der Raum war leer, abgesehen von zwei Wesen, die vor dem Vater-Tochter-Duo knieten. Sobald das künstliche Licht den Raum erhellt, erkannte Dex, wer sie waren. Alicia und Lucy. Herr Dextra grinste bösartig und reichte Dex ein Lichtschwert, welches ihr fremd war, jedoch vertraut schien.

“Du weißt, was du zu tun hast. Es ist doch ganz einfach Nihani… Töte die Jedi und ihre Freundin!”

Dex war geschockt, doch wie ferngesteuert hörte sie sich schon glücklich antworten:

“Natürlich Vater! Meine Meisterin und ihr Schoßhund haben hoffentlich keine Pläne gehabt. Widerlich! Vor allem wie nah sie sich gekommen sind! Inakzeptabel!”


Das Wort Meisterin spuckte Dex aus, als wäre es schon widerlich das Wort in den Mund zu nehmen. Ohne eine Gefühlsregung aktivierte Dex das Lichtschwert, welches eine rote Klinge besaß. Sie trat langsam vor Alicia und Lucy.

“Was wäre lustiger? Erst die Meisterin, um ihre Freundin leiden zu sehen? Oder die Freundin, um meine Meisterin vor ihrem Tode noch zu brechen…”


Dex richtete die Spitze ihrer Waffe immer jeweils auf die Person, welche sie überlegte, zu töten. Sie hatte wohl Spaß, während Dex versuchte, sich gegen dieses Verhalten zu wehren. Doch es hörte nicht auf.

“Ich glaube, ich habe eine Lösung!”


Damit holte Dex aus, wodurch Lucy sie finster anstarrte und Alicia dagegen erstaunlich ruhig wirkte, während Herr Dextra hinter seiner Tochter bösartig lachte. Sobald sie Alicia enthaupten wollte, glaubte Dex noch einen Schrei zu hören, ehe alles plötzlich schwarz war.


—---//


Schnelles Atmen. Hastig. Wer hat da geschrien? War das echt? Wo war sie? Im Dunkel um sie herum tastete Dex ihre Umgebung ab, ehe sie langsam realisierte, dass sie in der Kapsel war. Ein Alptraum. Ein verdammt realer Alptraum. Die erste Frage konnte sie nun auch beantworten. Dex selbst hatte geschrien. Ihre Kehle tat weh. Raus, einfach raus musste sie. Langsam kroch sie aus ihrer Kapsel und versuchte, sich zu entspannen, doch es half nichts. Immer noch am Zittern ging Dex zum Empfang und fragte, ob sie irgendwo etwas zu trinken bekommen könne. Tee oder Kaff, Alkohol wäre wohl am Angenehmsten, jedoch würde ihre Meisterin wohl kaum begeistert sein… Dazu sollte Dex auch nicht wieder so weit weg von den anderen sein. Daher musste der Kaff-Automat herhalten. Wenig später setzte sich Dex mit ihrem Becher auf eine Bank und starrte auf das Getränk. Was, wenn der Traum kein Traum war? Vielleicht war es so etwas wie eine Vision? Jedi und Sith hatten sowas wohl hin und wieder. Sicherlich war das alles ohne Bedeutung. Hoffentlich würde das niemals passieren. Es durfte nicht so kommen. Niemals!



---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kapselhotel (Wartebank bei der Rezeption) | Dex, irgendwo; Lucy und Alicia---
 
Coruscant | Jeditempel - Kantine des Jedi-Tempels | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, diverse andere Kantinenbesucher

Tara forderte seine Hilfe bei der Einrichtung des Komlinks ein und er gab sie ihr bereitwillig. Die Nachspeise konnte er auch problemlos einhändig mit der Gabel essen, während er der Togruta das Gerät einrichtete und ihr die Adressen von Fabienne, sich selbst, Birix Zhon, der hiesigen Verwaltung und ein paar anderen Ansprechpartnern einspeicherte.

„Ja, das ist kein Problem. Für heute Nacht lässt sich am schnellsten ein Gästequartier buchen. Die Suche nach Eurem alten Quartier oder zumindest den persönlichen Gegenständen, die da mal drin waren, kann auch auf morgen warten. Ich bin mir sicher, sie wurden irgendwo eingelagert und können von Euch leicht wieder ausgelöst werden.“

Der Padawan-Anwärter begleitete Tara dann noch zur Quartierverwaltung und bis zur Tür ihres temporären Schlafgemaches, wo er sich mit einer Verbeugung von ihr verabschiedete. Der Tag war gut gelaufen. Auf dem Rückweg schickte er Fabienne noch eine kurze Nachricht, um ihr zu versichern, dass Tara sich nun zur Ruhe begeben hatte. Bei der Gelegenheit sendete er ihr noch Taras Kontaktdaten und machte sich dann auf den Weg in sein eigenes Quartier.

Der Wecker klingelte um 4 Uhr morgens. Aleron betätigte den Stummknopf beim ersten Ton, da seine innere Uhr ihn wie immer schon ein paar Minuten früher hatte aufwachen lassen. Ohne größeres Aufheben begab er sich zum Sportbereich. Erste Aufwärmübung 4:15 Uhr, erst dehnen, dann 20 Kniebeugen und 10 Liegestützsprünge, anschließend 10 km Dauerlauf. Heutige Zeit: 43:49 Minuten. Nicht schlecht, aber auch keine Bestzeit. Es folgten 5 Sets zu je 20 Liegestützsprüngen, diesmal erfolgte jeder Sprung aus der Hocke über einen Turnkasten. Anschließend 5 Sets zu je 10 Klimmzügen. Heutige Zeit je Set im Schnitt 88 Sekunden. Nicht schlecht, aber auch keine Bestzeit. Abschließend zum Runterkommen ging es in die Schwimmhalle, 1000 m in 24:32 Minuten. Nicht schlecht, aber auch keine Bestzeit.

Es war nun 6 Uhr, Zeit zu duschen und zum Frühstück in der Kantine zu erscheinen. Anschließend stand die morgendliche Meditationsübung an. Während der Morellianer aß, schickte er der Tara und Fabienne noch eine Wegbeschreibung, damit sie den rechten Fleck in den Meditationsgärten leichter finden konnten. Er selbst war wie üblich schon vor 8 Uhr vor Ort und las auf seinem Datapad etwas zu Meditationstechniken sowie Levitation. Tara hatte ihm ja angekündigt, dass sich diese Übung bald zu seinem Lieblingsfach wandeln würde. Aleron konnte sich das noch nicht so recht vorstellen, war aber offen für jede Hilfestellung. Der Gruppenunterricht jedenfalls hatte ihm bisher nur die Grundlagen Nahe gebracht. Der Morellianer erwartete daher nicht, dass er so bald Leistungssprünge machen würde. Selbst mit der Hilfe der Togruta.

Als Fabienne auftauchte, begrüßte er sie freundlich und ungezwungen mit einem Lächeln und reichte ihr sein Datapad.

„Guten Morgen! Ich hoffe, du hast gut geschlafen. Es wird deine erste Meditationsübung sein, wenn ich dich richtig verstanden habe? Auf dem Pad findest du ein paar Grundlagen und Anleitungen. Ziel des Ganzen ist es, den Körper bewusst zur Ruhe zu bringen und zu steuern. Mit speziellen Atemtechniken und Konzentration soll selbst dein Puls unter Kontrolle gebracht werden, damit du mehr Bewusstsein für deinen Körper und auch deine Umgebung entwickelst. Du bist Kampfpilotin, stell dir einfach vor, du sollst den Antrieb auf Betriebstemperatur halten, aber um optimale Leistung aus ihm rauszukitzeln, darf weder der Öldruck zu hoch oder zu niedrig geraten oder die Maschine heiß laufen.“

Mit einem so kurzen Abriss würde Fabienne wahrscheinlich nicht direkt die Übung meistern können. Er hoffte aber, dass seine Erklärung ausreichen würde, dass der junge Ranger den Sinn hinter dem erkennen konnte, was sie die nächsten zwei Stunden machen würden.

Tara begrüßte Aleron distanzierter mit einer leichten Verbeugung, aber nicht weniger freundlich.

„Guten Morgen, Tara. Wie geht es Euch heute? Ich nehme an, aus dem Krankenbett rauszukommen und in einem richtigen Bett zu schlafen, hat Euch belebt? Was haltet ihr davon, dass wir uns etwas am Rand niederlassen, damit wir drei den Unterricht der anderen nicht stören?“

Aleron deutete auf den Rand des Lehrplatzes wo zwei Hecken aufeinandertrafen. Die meisten ihrer gesprochenen Worte sollten dort von der Vegetation geschluckt werden.

Coruscant | Jeditempel - Meditationsgärten | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, diverse Padawan-Anwärter sowie der Meditationslehrer
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Hangar - Rornan und Murrrar (NPCs), Z5

Da standen sie also.

Der Hangar war an Personen so gut wie leer, nur Rornan und Murrrar waren soeben hereingeeilt und rangen noch etwas nach Atem. Die Nachricht von Markus Finn war kurz gewesen und nicht sehr aussagekräftig. Seltsam, dass sie von ihm kam und nicht von ihrer Kollegin Ahna, war so viel schiefgelaufen? Beunruhigt fühlte Murrrar in der Macht hinaus und versuchte das nahende Schiff zu finden. Es dauerte etwas, da ihm Finns Präsenz nicht allzu bekannt war, aber kurz bevor dieser den Hangar erreichte, meinte Murrrar, ihn gefunden zu haben - auch, weil seine Augen das Schiff mittlerweile sahen. An Bord schien sich nur der Meister zu befinden und eine schwache zweite Präsenz, sonst niemand - oder sie waren abgeschirmt. Vielleicht waren sie auch getrennt geflogen, um Verfolger abzuschütteln?

Rornan neben ihm strahlte eine Ruhe aus, die Murrrar normalerweise auch in sich trug, aber heute war es anders. Die Mission, die sie so detailliert und so voller Risiken geplant hatten, war schon vor Wochen gestartet, und sie hatten nichts gehört. Das hier war der erste Hinweis, der erste Kontakt, und vielleicht auch endlich die Lösung in Hinblick auf das Virusproblem. Es wäre höchste Zeit. Die Krankenstation war noch immer überfüllt bis zum letzten Eck, die Personen vor dem Tempel baten und bettelten um Einlass, die unteren Ebenen waren ein Seuchenherd sondersgleichen. Sie brauchten ein Heilmittel - am besten schon vorgestern. Und vielleicht, ganz, ganz vielleicht, hatte Finn den Schlüssel dafür in seiner Hand...

Das unbekannte Schiff landete langsam. Geduld, mahnte sich der Wookiee, Geduld. Eile war unnötig, es war ohnehin geschehen, was geschehen war. Er hatte hier keinen Einfluss auf die ganze Sache. Es dauerte schier Jahre, bis die Rampe endlich heruntergelassen wurde. Dahinter zum Vorschein kam - nur Finn. Weder Ahna, noch Dice oder sonst jemand von dieser Mission. Nur Markus Finn. War er der einzige Überlebende? Was bei allen schwelenden Bäumen...
Finn kam die Rampe herunter, eine Tasche in der Hand, und Murrrar konnte sich nicht mehr zügeln.


[Wart Ihr erfolgreich? Wo sind die anderen?]

Z5 übersetzte wie immer in Basic, während der Wookiee den Jedi vor sich anstarrte und aus irgendeiner Regung etwas zu lesen versuchte. Er sah nicht sonderlich verletzt aus, ein gutes Zeichen, aber...

Finn hob die Hand mit der Tasche und ließ ein leises Lächeln erahnen, bevor seine Bestätigung auch mündlich erfolgte. Es war, als fiele ganz Kashyyyk von Murrrars Schultern und nur mit Mühe konnte er das Aufheulen unterdrücken, das sich durch seine Kehle bahnen wollte. Geschafft. Diese Verrückten hatten es tatsächlich geschafft. Er würde Ahna und Wes gegenüber nie wieder skeptisch sein. Diese Mission war zumindest was den Ausgang anging ein voller Erfolg, und er würde dafür Sorge tragen, dass die Probe so schnell wie möglich zu den fähigsten Heilern und Ärzten gelangen würde, die der Tempel zu bieten hatte.
Dann aber ging Finn auf die zweite Frage ein.
"Was die anderen angeht..." Der Jedi sah sich im Hangar um, und obwohl dieser bis auf eine Mechanikerin ganz hinten leer war, nickte er kurz mit dem Kopf zum Schiff und drehte kurzerhand wieder um. "Nicht hier."

DAS war kein gutes Zeichen. Ganz und gar nicht. Sorgenvoll blickte Murrrar zu Rornan, der den Augenkontakt erwiderte. Wären sie gefallen, so würde Finn nicht auf diese Geheimhaltung bestehen - zumindest ein Teil musste noch am Leben sein. Gefangene im Tempel? Das erschien erst einmal am plausibelsten, und der Preis wäre für die Urprobe des Virus bei der Macht noch immer relativ gering, objektiv gesehen, doch Murrrar war nicht wie Ahna, er konnte solche Dinge nicht rein objektiv beurteilen. Zwei Rätinnen, zwei Meister, zwei Ritter, zwei Padawane und ein weiterer hochbegabter und ergebener Verbündeter waren kein Preis, den Murrrar zu zahlen gewillt war. Sein Herz pochte wie wild in der Brust, als er das Schiff betrat, die Rampe schloss und Finn in eine der kleinen Kabinen folgte...

Coruscant - Jedi-Tempel - Hangar - an Bord der "Nexu" - Markus, Rornan, Z5 und Murrrar (NPCs) sowie Ian
 
Coruscant | Jeditempel - Kantine des Jedi-Tempels | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, diverse andere Kantinenbesucher

Neue Kleidung? Ja, dies war wohl ein versteckter Hinweis darauf, dass man ihr ansah, dass sie bis vor kurzem nicht Teil des Tempels gewesen war. Noch ein Punkt mehr auf ihrer To do Liste für morgen. Doch nicht mehr heute. Zum Glück war
Aleron so lieb gewesen, ihr Com herzurichten und sie dann auch zu einem neuen Quartier zu führen, nachdem Fabienne davon abgeraten hatte ihr altes Quartier zu finden und aufzusuchen. Ihre alten Sachen würden sicherlich irgendwo lagern. All zu viele persönliche Dinge hatte sie ja auch nicht, nur alte Erinnerungen und Spielsachen von Nevis. Nevis…. .

Die Nacht war unruhig und kurz gewesen. Tara hatte kaum ein Auge zugemacht und war recht früh in den Archiven gewesen. Sicherlich würde die Meditation ihr nachher helfen, gegen ihre nervösen Unruhezustände vorzugehen. Doch zuerst recherchierte sie in den Archiven. Frühstück ließ die Togruta ausfallen. All die Informationen und alles, was in der letzten Zeit geschehen war, schlug ihr ordentlich auf den Magen.

Stattdessen konnte sie zumindest ihr altes Zimmer und ihre Habseligkeiten wieder finden, denn das Zimmer hatten sie tatsächlich unberührt gelassen, bis auf den Reinigungsdroiden, der nach normalen Ablauf immer wieder sauber gemacht hatte. Immerhin eine positive Nachricht an diesem Morgen.

Schließlich erreichte sie die Gärten und war dankbar für die gute Luft. Es war herrlich und die morgendliche Sonne, erwärmte zumindest kurz ihr Gemüt.


“Guten Morgen ihr Beiden.”

Begrüßte sie
Fabienne und Aleron und lächelte gutmütig, als der junge Padawananwärter so förmlich wurde.

“Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Geschlafen habe ich tatsächlich kaum, aber das Bett und die Ruhe war definitiv besser als in der Krankenstation, ja.”

Erklärte Tara und nickte dann zu dem vorgeschlagenen Ort der Meditation.

“Ich denke, auch ich bedarf heute einiges an Übung, um meinen Geist zu befreien und meine nervösen Unruhezustände zu bändigen. Die Meditation wird mir sicher gut tun und mir helfen. Ich hatte schon wieder ganz vergessen wie schön der Garten ist und wie schön es ist an der frischen Luft zu sein.”

Meinte Tara und setzte sich auf die Wiese in den Schneidersitz, direkt neben der Hecke.

“Ich war heute früh schon in den Archiven und habe einiges herausbekommen. Unter anderem, dass
Nevis lange Zeit bei Birix Zhon gewesen sein muss, danach habe ich erstmal keine weiteren Hinweise gefunden. Im Tempel ist Nevis jedenfalls nicht. Ich werde nachher mal Kontakt zu Birix aufnehmen. Außerdem fand ich heraus, dass meine ehemalige Padawan Ribanna Noida von Jedi Meisterin Kestrel Skyfly übernommen wurde. Sie ist eigentlich stationiert auf Lianna, doch sie gilt mittlerweile ebenfalls als vermisst mit ihrer Padawan. Sie hat sich wohl seit einiger Zeit nicht mehr zurückgemeldet beim Rat. Ihre letzte Mission ist unbekannt. Eigenartig… . Beunruhigend… .”

Meinte Tara und atmete tief durch.

“Ich habe außerdem versucht, mich auf den neusten Stand zu bringen, was die politische Lage betrifft und was alles so in den letzten 11 Jahren geschehen ist. Ich war ja quasi vollkommen isoliert. Ihr merkt, ich habe nicht viel geschlafen.”

Meinte sie dann trotz der ernsten Themen grinsend.

“Doch nun, sollten wir meditieren,
Aleron. Zeige mir, wie du es bisher gelernt hast und ebenso das Levitieren. Dann kann ich mir schon mal ein Bild davon machen, um dir besser helfen zu können. Lass dir ruhig Zeit.

Sagte sie und versuchte eine bequeme Stellung im Schneidersitz zu finden und langsam zur Ruhe zu kommen.

Coruscant | Jeditempel - Meditationsgärten | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, diverse Padawan-Anwärter sowie der Meditationslehrer
 
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Orbit von Coruscant – NBF ›Mercy‹ – Kombüse, Ausgang – viele Ossus Rangers, Jedi und Patienten – Firedevs und Wes

Firedevs gehörte also auch zu denen Jedi, die nichts davon hielten, die Macht für Trivialitäten zu missbrauchen. So wie Wes inzwischen weitgehend darauf verzichtete, die Macht zu nutzen, um nicht betrunken zu werden – oder er machte es inzwischen unbewusst, ganz sicher war das nicht. Das, oder seine Liebste wollte einfach niemand anderen wegen kleiner Wehwehchen zur Last fallen, wohl schon gar nicht ihrer Schwester.

Dass es nicht schaden konnte, War Blade wegen eines gebrauchten Militärschiffs anzuhauen, da waren sie sich beide einig. Allerdings lächelte Firedevs ihn dabei so bezaubernd an, wie nur sie es konnte. Wes vergaß, was er noch sagen wollte und verlor sich ganz in diesem hinreißenden Lächeln, bis sie ihn wieder in's Hier und Jetzt zurückholte. Irgendwas damit, dass die Kinder das Innere des Schiffs selbst gestalten sollten.


»Oh, was? Äh ja, gute Idee, einfach mal machen lassen, es muss ja nicht gleich die Brücke von dem Ding sein,«

Erwiderte er, als er zurück zum Thema gefunden hatte. Danach war es Firedevs, die anfing, sich merkwürdig zu benehmen. Ihr war wohl bewusst, dass sie ihm wichtiger war als sein Kom – zurück gab sie es ihm aber auch nicht. Naja, egal, solange er Zeit mit seiner Liebsten verbringen konnte… es reichte ja, wenn er es zurückbekam, wenn der Alltag ihn wieder einholte.

Die Kaffeepause zu zweit dauerte nicht so lange, wie Wes es gerne gehabt hätte. Das Risiko, dass er ihretwegen seine Pflichten vernachlässigte, war real. Er würde ein Auge darauf haben müssen, dass er nicht mehr Zeit für sein Privatvergnügen aufwand, als er es sich leisten konnte, denn er wollte nicht dem alten, dogmatischen Jedi-Orden recht geben, der zur Zeit des Aufstiegs des Imperiums, vor seiner Geburt, ausgelöscht worden war. Diese hatten Beziehungen von Jedi und erst recht zwischen ihnen aus genau diesem Grund verboten – und lagen damit falsch, fand der Taanaber. Er war sicher, wenn er eine Bestandsaufnahme machte, dass er nun mehr leisten konnte, weil die Beziehung zu seiner geliebten Firedevs ihm Halt und Kraft gab.

Nein, es machte ihm deswegen auch nichts aus, dass sie nun den Rückweg zum Tempel, zurück in's Büro antraten. Arm in Arm, seine Firi war immer noch bei ihm, es ging ihm gut. Nur plötzlich gab sie ihm etwas viel Halt, als er eigentlich drauf und dran gewesen wäre, das reguläre Shuttle, das zwischen dem Tempel und den Ordens-Schiffen pendelte, zu besteigen. Sie bedauerte, das sie ihn nicht zurück in den Tempel zurück lassen konnte?!?


»Was meinst du damit? Weißt du, dass du dich gerade etwas seltsam benimmst?«

Fragte er und sah die schöne Brünette verdattert an. Eine Entführung? Er nahm das nicht ernst. In ihr waren auch keine böse Absichten spürbar.

»Oh nein, du warst die ganze Zeit über schon eine Sith-Assassinin, die sich in mein Vertrauen eingeschlichen hat, um mich zu entführen. Bringst du mich jetzt zu Eo

Flachste er und machte dabei ein gespielt erschrockenes Gesicht, kurzzeitig. Anschließend sah er die ›Entführerin‹ wieder ein wenig verwundert an.

»Im Ernst, wohin fliegen wir?«

Sie wollte es ihm jetzt noch nicht sagen.

»Okay…«

Gut, dann ließ er sich eben von Firedevs entführen, die ihn zu einer anderen Fähre brachte. Kein spezielles Raumschiff, nur eine der Standardfähren, die sie überall benutzten – nur was deren Ziel war, wusste er nicht auswendig.

Orbit von Coruscant – NBF ›Mercy‹ – Hangar, auf dem Weg zu Orbitalstation Aurek 19 – Firedevs und Wes
 
| Kernwelten | Coruscasektor | Coruscant-System | Nebulon-B 'Mercy' | Trainingsraum | Ferak Koltari, Juna, Suse, Sahra​


Als Ferak die Reaktionen von Juna und Meisterin Kenobi auf seiner Anwesenheit beobachtete, fühlte er sich ein wenig unsicher. Doch das änderte sich, als Juna ihn freundlich begrüßte. Ihr Lächeln wirkte zwar etwas zögerlich, aber es brachte ein warmes Gefühl in sein Herz. Als er ihre Arme um sich spürte, schloss er sie vorsichtig in eine Umarmung, bevor sie sich wieder voneinander lösten.
Er wandte sich dann höflich an Meisterin Kenobi und verneigte sich vor ihr, während er ihre Anwesenheit erst jetzt richtig wahrnahm. Seine Worte klangen ungewohnt förmlich, aber er wollte einen guten Eindruck hinterlassen. Die Situation fühlte sich für ihn noch immer ein wenig surreal an, aber er versuchte, sich zusammenzureißen und angemessen zu handeln.

Nachdem Juna dann über ihre Pläne sprach, konnte Ferak nicht umhin, eine Augenbraue zu heben. Es war beruhigend zu hören, dass sie vorerst mit ihnen reisen wollte. Definitiv besser als auf diesem Moloch von Stadtplaneten mit einem immer noch kaum erforschen Virus zu verbleiben. Aber dennoch waren ihre Reisen nie ungefährlich. Als Sahra sich dann bei ihm erkundigte wie es ihm mit seiner Schwester ergangen war, leuchteten die Augen des Zabrak auf. Mit knappen Worten berichtete er von der Trainingseinheit, ließ aber die Spektakulärsten Dinge aus. Zum Einen wollte er nicht das sich seine Meisterin unnütz sorgen machte, zum Anderen wollte er einen unangenehmen Com Anruf bei Meisterin Kenobi von Meisterin Kenobi verhindern... Ihm schwirrte der Kopf.

Als die Crew der StarExplorer sich auf den Weg zur Raumstation 'Aurek-19' machte, fühlte Ferak eine Mischung aus Aufregung und Entschlossenheit. Er nahm seinen Platz im Cockpit ein, bereit, die Verantwortung für das Fliegen des Schiffes zu übernehmen. Sahra trat neben ihn und gab ihm einen ermutigenden Blick, bevor sie sich auf den Co-Pilotensitz setzte und begann, die Systeme des Schiffes zu überprüfen.
Der Zabrak aktivierte die Triebwerke der StarExplorer und spürte, wie das Schiff zum Leben erwachte. Die Motoren brummten leise, während sie sich langsam aus dem Hangar der 'Mercy' herausbewegten. Der Raum um sie herum öffnete sich, als sie sich dem unendlichen Schwarz des Weltraums näherten. Mit geschickten Manövern navigierte Ferak das Schiff durch den Verkehr anderer Raumschiffe und umrundete die gewaltige Erscheinung von Coruscant.
Mit geschickten Handbewegungen lenkte der Zabrak das Raumschiff durch den dichten Verkehr von Raumschiffen und Raumstationen, die den Orbit um Coruscant bevölkerten. Die Lichter der Stadtplanet-Unterwelt glitzerten unter ihnen, während sie sich dem Ziel näherten.

Nach einer kurzen Reise erreichte die StarExplorer die Orbitalezollstation 'Aurek-19'. Ferak verringerte die Geschwindigkeit des Schiffes und steuerte es behutsam in die Nähe der Station. Die Aussicht aus dem Cockpitfenster war atemberaubend, während sie langsam über die gewaltigen Strukturen der Raumstation glitten.
Sahra übernahm die Kommunikation mit der Station und erhielt die Erlaubnis zur Landung. Ihr Padawan navigierte die StarExplorer geschickt durch den Verkehr im Umkreis der Station und setzte schließlich sanft auf einer der Landeplattformen auf. Mit einem leichten Ruck setzte die StarExplorer auf der Landeplattform auf und die Triebwerke verstummten. Die Crew löste ihre Sicherheitsgurte und schickte sich an das stark modifizierte Raumschiff zu verlassen. Dabei sprach der Zabrak noch einmal seine Meisterin an:


"Benötigt Juna medikamente? Und um welche zusätzliche Ausrüstung müssten wir uns noch Kümmern, sollten wir nach Ossus fliegen? Wie ihr schon sagtet, weder Ilum noch Tatooine, aber vielleicht mit vielen Regenfällen oder langen Nacht perioden? Oder Riesige Mücken? Dann bräuchten wir vielleicht dafür Spray oder so etwas?"

Auch wenn seine Fragen ernst gemeint waren, wirkte es sicherlich putzig wenn ein Kerl wie er nachfragte wegen zu großem Ungeziefer. Und abwehrmittel für so etwas.


| Kernwelten | Coruscasektor | Coruscant-System | Zollstation 'Aurek-19' | Hangar | StarExplorer | Cockpit | Ferak Koltari, Sahra, im Schiff Juna, Suse, Ty
 
Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Kapselhotel- mit Dex und Lucy( NPC)

Das Dex ihre Robe nicht wollte und es auf fehlenden Tragekomfort schob, war für Alicia kein Problem. Sofern es wirklich nur daran lag. Die Jedi konnte sich aber auch vorstellen, dass das Problem eher psychischer Natur war. Das sich ein Teil von Dex noch dagegen sträubte, sich schon so fest mit der Gegenseite zu verbinden.Manche waren da so sensibel. Auf der anderen Seite zeichnete sich ein Jedi nicht durch seine Kleider aus. Auch Alicia trug hin und wieder gern "zivil". Auf der anderen Seite war das auch extrem situativ.

"Ich verstehe. Wahrscheinlich ist die Robe einfach noch ein bisschen steif, hmm?"


Alicia lächelte Dex verstehen an.

"Aber da ist es wie mit Stiefeln. Am Anfang drückt es vielleicht ein bisschen, aber wenn sie dann eingetragen sind, sind sie wie eine zweite Haut. Also:Früher oder später solltest du dich mit deiner Robe anfreunden."

Sie nickte ihrer Padawan noch einmal lächelnd zu und rieb ihr aufmunternd die Schulter. Es würde alles gut werden. Kurz darauf machte sich Dex auf den Weg in ihre Schlaf-Kapsel und Alicia blickte ihr hinterher. Kurz bevor sie hineinkroch, bedankte sich die junge Frau noch bei ihr. Weil sie sie aushielt. Alicia lachte.

"Du hältst mich ja auch aus."

Sie grinste und zwinkerte Dex noch einmal zu, ehe sich die Kapsel schloss. Nur etwas später war Alicia ziemlich sicher, das Dex eingeschlafen war. Alicia meditierte noch etwas und sah etwas. Einen jungen Cereaner, vielleicht 15 oder so. Er unterhielt sich mit Freunden, ehe er sich umdrehte und sie direkt ansah. Alicias Augen flogen auf und sie brauchte einen Moment, um sich wieder zu orientieren. Wer war das? Sie tastete für eine Sekunde nach Dex, die immernoch schlief, wenn auch alles andere als ruhig. Die Jedi blickte auf ihr Chrono und klopfte dann an Lucy's Kapsel. Die Leibwächterin kam nur ein paar Sekunden später raus und nickte. Wach-Wechsel. Während die dunkelhaarige Frau ein paar Übungen machte, um wach zu werden, kroch Alicia in die Kapsel von Lucy. Aber sie konnte noch nicht gleich schlafen sondern dachte noch einen Moment an den Cereaner. Wo er wohl war? Naja, erstmal würde sie schlafen. Und so drehte sie sich um und war in der nächsten Sekunde schon eingeschlafen.

Irgendwann schrie jemand in ihrer Nähe und Alicia schreckte aus dem Schlaf hoch. Sie spürte Verwirrung und Furcht. Langsam rollte sie sich wieder rum, um aufstehen zu können. Lang hatte sie wohl nicht geschlafen. Mühsam rappelte sie sich aus ihrer Kapsel und sah gerade noch, wie Dex zur Tür raus stürmte. Wo war Lucy? Alicia rieb sich über ihr Gesicht und plumpste mehr aus ihrer Kapsel, als das sie wirklich aufstand. Langsam folgte sie Dex' Präsenz und fand sie schliesslich mit einem Kaf-Becher auf einer Bank. Sie zeigte auf den Becher und trottete dann noch recht verschlafen zum Automaten. Nachdem sie sich auch einen Kaf rausgelassen hatte, setzte sie sich neben Dex und konzentrierte sich erstmal nur auf ihr Getränk. Sie wollte Dex jetzt nicht mit Fragen löchern sondern einfach nur da sein, falls sie reden wollte. Ausserdem musste sie selbst ja auch erstmal wieder richtig zu sich kommen. Sie musste dringend noch etwas mehr Schlaf bekommen. Vielleicht auf dem Weg zu ihrem Ziel-Ort, von dem sie noch rausbekommen musste, wo er war. Alicia straffte sich etwas und schloss die Augen. Sie war noch nicht ganz wach und allein deswegen war ihr Geist noch mehrheitlich leer. Sie nutzte das aus und versuchte weitere Hinweise aus der Macht zu bekommen. Vielleicht konnten sie schon bald einen Frachter von hier weg nehmen.

Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Lobby vom Kapsel-Hotel- mit Dex.
 
Coruscant-Jedi-Tempel- Flügel der Ranger- Fabienne's Quartier- allein

Ihr Wecker ging um 6 und Fabienne grunzte in ihr Kissen. Sie fühlte sich, als wäre sie gerade erst eingeschlafen und wühlte sich mit den Füssen schonmal unter der Decke hervor. Ihr Wecker piepte auf der kleinen Ablage in der Nasszelle und nötigte sie damit, definitiv aufzustehen, um den kleinen Nervtöter zu deaktivieren.Der Weg zur Nasszelle war weit genug, um die Idee zu verwerfen, das Ding für immer zum Schweigen zu bringen. Sie brauchte ihn! Sie durfte ihn nicht zerstören! Sie begann ihre Morgen-Routine, die seit ein paar Wochen auch das einsalben und massieren ihrer Hände und Arme beinhaltete. Sie merkte ihre Dummheit vom Vortag immer noch, aber es war nichts, was eine Schmerztablette nicht richten konnte. Aber nicht auf nüchternen Magen. Also besuchte sie zuerst die Kantine und nahm etwas Müsli zu sich, gefolgt von ihren Medikamenten. Als nächstes ging sie noch etwas laufen. Wenn Krafttraining so nicht drin war: Wenigstens ihre Ausdauer wollte sie behalten. Während sie in der Halle ihre Runden drehte, piepte ihr Com. Aleron hatte ihr eine Nachricht mit Ort und Zeit für die Meditationsübung geschickt. Sie hatte noch etwas mehr als eine halbe Stunde. Das reichte, um kurz den Schweiss abzuwaschen und zu den Gärten zu gelangen. Also folgte sie diesem Ruf und machte sich auf den Weg. Um kurz vor 8 kam sie in den Gärten an und erblickte Aleron sofort. Ein Vorteil daran, dass er so groß war. Er überragte das meiste hier mit Leichtigkeit. Als er sie sah, lächelte er und Fabienne erwiderte es. Er begrüßte sie überaus höflich und überreichte ihr ein Datapad mit einer Anleitung, wie man meditiert.

«Ebenfalls einen guten Morgen. Ja, ich hab recht gut geschlafen, bis mich mein Wecker- das Mistding- raus gerissen hat. Und du?»

Sie grinste ihn an und überflog dann die Anleitung kurz. Hier und da schnaufte sie amüsiert. Gut, zumindest klang es weniger kompliziert als sie am Anfang befürchtet hatte. Der Autor räumte mit den meisten allgemein geläufigen Annahmen zur Meditation auf und unterm Strich kam etwas raus, was Fabienne sich auf der einen Seite durchaus angenehm vorstellte. Auf der anderen Seite auch irgendwie für Zeitverschwendung hielt. Aleron erklärte ihr zusätzlich ,dass sie mit der Meditation zur Ruhe kommen und ein besseres Körperbewusstsein erlangen konnte. Fabienne überlegte, ob der Schuss nicht auch nach hinten losgehen könnte und sie ihn ihrem Flow ausbremsen würde. Vor allem wenn sie in Zukunft vielleicht jedem Ziepen Beachtung schenken würde. Der Anwärter meinte sogar, dass sie ihren Puls würde kontrollieren können und sie runzelte die Stirn.

«Aber in der Regel hat es ja nen Sinn, wenn der Puls schneller ist. Gerade in Gefahrensituationen. Sauerstoff kommt schneller in die Muskeln und so weiter.»

Aleron versuchte sich dann an einer Analogie zu Kampfjets und Fabienne sah ihn einige Sekunden lang an.

«Du verwirrst mich.»

erklärte sie dann nur und grinste. Etwas später tauchte Tara auf und Aleron verneigte sich leicht vor der Jedi. Fabienne tat es ihm nach- man sollte ihr schließlich nicht vorwerfen können, sie seie nicht lernfähig. Der Morellianer fragte auch sie nach ihrer Nachtruhe und die Jedi erklärte, selbst kaum geschlafen zu haben, aber sich dennoch besser zu fühlen. Fabienne konnte ihr gut nachfühlen. Als sie auf der «Prometheus» auf der Krankenstation gelegen hatte, hatte sie auch nur geschlafen, wenn sie eigentlich übermüdet war und man ihr irgendwas gegeben hatte. Gemeinsam gingen sie dann zu einer Hecke und Fabienne bewunderte wieder die Schönheit dieser Anlage. Die Jedi erklärte, dass sie heute wohl auch Übung brauchte. Fabienne kicherte.

«Dann bin ich wenigstens nicht die einzige mit Startschwierigkeiten hier.»

Die Jedi bewunderte ebenfalls die Anlage und die frische Luft hier. Fabienne bezweifelte, dass die Luft wirklich frisch war. Vielleicht frischer, weil die Pflanzen hier ihren Teil beitrugen. Aber auf einer Welt wie Coruscant wurde doch wirklich alles aufbereitet. Wie bei einem großen Raumschiff.

Nachdem sie sich gesetzt hatten, erklärte die Jedi, dass sie den Morgen wohl schon in den Archiven verbracht hatte und was sie alles herausgefunden hatte. Da sie selbst nach ihrer Padawan geforscht hatte und sich das mit Fabienne´s Informationen deckte, war das wohl unwichtig geworden. Dennoch reichte Fabienne der Togruta ein Datapad rüber.

«Ich habe die Kontaktdaten der örtlichen Kinderschutzbehörde raus gesucht und euch auch noch die Kontaktdaten von einer Bekannten von mir dazu geschrieben. Die ist zwar nicht auf Coruscant, sondern wie die von euch erwähnte Jedi-Meisterin auf Lianna, aber sie ist super. Wenn ihr über die Kinderschutzbehörde irgendwie Schwierigkeiten bekommt, könnt ihr sie kontaktieren. Bestellt ihr nen lieben Gruß von mir und ich bin mir sicher, dass sie euch helfen wird.»


Die Jedi erklärte dann, dass sie auch versucht hatte, sich politisch auf den den neuesten Stand zu bringen und Fabienne schmunzelte. Das hätte ja auch noch etwas warten können und hätte nicht in der ersten Nacht nach der Rückkehr erledigt werden müssen. Auf der anderen Seite wusste sie nur zu gut, das Schlaf unwichtig werden konnte, wenn einen was wurmte. Ihr ging es oft ähnlich. Anschließend forderte sie sie auf, zu meditieren und Aleron im Speziellen zu demonstrieren, wie er bisher meditiert hatte und wie er die Sache mit dem Levitieren angegangen war. Fabienne sah zwischen den beiden hin und her und eine gewissen Aufregung machte sich in ihr bemerkbar. Die berühmten Zaubertricks der Jedi mal aus der Nähe zu sehen war sicher spannend. Auch wenn sie bereits wusste, dass ihr skeptisches Ich wohl alles hinterfragen würde, was sie sah. Unwillkürlich ließ sie darum den Blick auch einmal kurz über die Umgebung schweifen, ob da irgendwas ungewöhnliches war, das nicht her gehörte. Aber auf den ersten Blick war nichts zu sehen, weshalb sie sich wieder auf die beiden Jedi vor sich konzentrierte.

Coruscant-Jedi-Tempel-Meditationsgärten- mit Aleron, Tara und vielen anderen Robenträgern
 
Coruscant | Jeditempel - Meditationsgärten | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, diverse Padawan-Anwärter sowie der Meditationslehrer

Fabienne wunderte sich etwas über die Anleitung und Erklärungen, was Aleron auf ihre mangelnde Erfahrung zurückführte. Er nahm es ihr nicht übel, Ignoranz war immerhin das Privileg der Jugend. Also erklärte der Morellianer der jungen Frau mit einer Engelsgeduld, was sie noch nicht verstand.

„Du hast da schon nicht unrecht. Allerdings musst du bedenken, dass der Mensch evolutionsgeschichtlich gesehen kein Raubtier an der Spitze der Nahrungskette ist. Zu viel Adrenalin füttert daher erst einmal den Fluchtinstinkt und wenn man das nicht zu regulieren lernt, lädt es zu Fehlern ein, die ziemlich unschön enden können. Davon abgesehen ist es auch wichtig, zu lernen, deine Kräfte einzuteilen. Auf dem Schlachtfeld weisst du nie, wann du die nächste Ruhepause zum Durchschnaufen bekommst. Von ein paar Stunden Schlaf reden wir gar nicht erst. Daher darfst du deine Energie nicht schon in den ersten Minuten aufbrauchen, denn wenn du danach nur noch auf Sparflamme funktionierst, kann das zu allerlei Problemen führen.“

Tara kam dazu und das Gespräch drehte sich in eine andere Richtung.

„Ich kann mir vorstellen, dass das Bett viel zu weich für Euren Geschmack war. Solltet Ihr heute Nachmittag schon wieder erschöpft sein, zögert nicht, noch einmal etwas Ruhe zu suchen. Im Zweifel schlaft vielleicht einfach auf dem Boden. Spielt vielleicht auch etwas Musik, um die Stille zu bekämpfen. Manchen hilft das am Anfang.“

Die Togruta erzählte dann noch von ihren Nachforschungsergebnissen, die wenig hervorgebracht hatten.

„Ich denke, Ihr solltet nichts überstürzen und euch erst einmal auf eure Erholung konzentrieren. Nichts, was in den letzten 11 Jahren passiert ist, kann in den nächsten Tagen und Wochen behoben werden und wenn es eine Gefahr beinhaltet, seid Ihr besser vorbereitet, wenn Ihr euch in einer besseren körperlichen Verfassung befindet.“

Endlich ging es an die Meditation. Aleron atmete einmal tief durch, bevor er sich im Fersensitz auf den Boden senkte und sein Gesäß bequem auf seinen Fußballen zum Ruhen brachte. Er saß so ganz natürlich ganz aufrecht. Einmal rollte er mit den Schultern, um dann entspannt die Hände mit geschlossenen Fingern auf die Oberschenkel zu legen und mit geschlossenen Mund und Augen in einen meditativen Atemrhythmus zu fallen. Der Morellianer hatte mehr und mehr Übung darin, sodass es ihm heute trotz der ungewohnten Zuschauern recht schnell gelang, seinen Geist zur Ruhe zu bringen. Nach kaum mehr als fünf Minuten griff er mit der rechten Hand in eine Tasche und holte einen kleinen, tropfenförmigen, polierten Stein hervor, der im Durchmesser vielleicht 5 Zentimeter hatte. Aleron legte seine Hände mit den Handflächen nach oben zeigend übereinander im Schoß ab.

Der kleine Stein kam in der oberen Handfläche zum Ruhen. Der Morellianer öffnete sich der Macht und versuchte sich auf die Energie, die ihn umgab und ihn durchdrang zu konzentrieren und ihren Weg zum kleinen Stein zu verfolgen, um ihn durch die Macht hindurch wahrzunehmen und zum Schweben zu bringen. Die beiden Frauen vor ihm nahm Aleron wie wahre Leuchtfeuer wahr und auch die Pflanzen um ihn herum gaben in Ermangelung einer besseren Beschreibung ein gewisses Leuchten ab, wenn er sie durch die Macht wahrnahm. Der Stein auf seiner Handfläche hingegen glich mehr einem Schatten, vollkommen leblos war er und das zeigte sich auch in der Wahrnehmung durch seine Machtsinne.

Weitere fünf Minuten vergingen, dann zehn und noch einmal zehn. Selbst nach einer halben Stunde trug keiner der Versuche des Morellianers Früchte, die Bahnen, in denen die Macht um ihn floss in den Stein umzuleiten und ihn zum Schweben zu bringen. Das leblose Objekt zuckte nicht einmal auch nur ein kleines bisschen auf seiner Handfläche. Schließlich atmete Aleron noch einmal tief ein und wieder aus. Nicht, weil er frustriert war, sondern um die angestaute Anspannung aus seinem Körper zu leiten und die Konzentration nicht zu verlieren. Heute würde es wohl wieder nichts werden. Aber das war nicht weiter schlimm. Der Morellianer hatte es nicht eilig und wenn er die nächsten zehn Jahre hier sitzen würde, wäre es auch in Ordnung.

Coruscant | Jeditempel - Meditationsgärten | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li, diverse Padawan-Anwärter sowie der Meditationslehrer
 
---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kapselhotel (Wartebank bei der Rezeption) | Dex, irgendwo; Lucy und Alicia---


Es war ein komisches Gefühl. Nun, da sie wach war und hier so alleine auf der saß, kamen die Bilder zurück. Was war das für ein Traum? Warum sollte sie überhaupt darüber nachdenken, Lucy und Alicia irgendetwas anzutun? Warum hatte sie eine rote Lichtschwertklinge gehabt?! Sie wollte doch keine Sith werden? Es war doch nur ein Traum, oder? Ganz bestimmt! Und doch hat sich alles angefühlt, als wäre alles so real. Als wäre alles so passiert. Genau in dem Moment. Und warum hatte sie sich nur wie ein Beifahrer gefühlt? Warum hat sie nicht einfach ihre Waffe gegen ihren Erzeuger richten können?! So saß Dex einfach da und starrte ihren Kaf-Becher an, als wäre er ein allwissendes Orakel, welches ihre Fragen beantworten könnte, sie aber noch nicht die richtige Frage gestellt hätte. Kurz nach ihr kam Alicia auch vorbei, worauf Dex leicht zusammen zuckte. Wieder die Bilder des Traumes.

Wenig später saß Alicia neben der ehemaligen Jüngerin und ein Seitenblick später war klar, dass die Jedi scheinbar noch sehr müde war. Vermutlich hatte Dex das halbe Hotel zusammengeschrien, was ihren Kopf vor Verlegenheit rot anlaufen ließ. Ihre Meisterin schloss ihre Augen, was Dex dazu verleitete, das Gleiche zu tun. Sie bemühte sich darum, die Übungen vom Vortag zu wiederholen. Doch war es einfach nicht leicht. Dieser Traum sägte so sehr an ihren Nerven, dass ein Konzentrieren nicht möglich war. So nippte Dex an ihrem Kaf und starrte leer auf den Boden vor sich. Sie wollte Alicia nicht stören bei dem, was sie tat und doch wollte sie reden. Sie wollte wissen, was solch ein Traum bedeuten sollte. Nach ein paar Minuten konnte Dex auch nicht anders. Sie schaute ihre Meisterin an und lächelte verlegen.

“Tut mir Leid, falls ich Euch geweckt habe…”

Kam es leise genuschelt als hätte die junge Frau bewusst geschrien oder als wäre sie ein Kleinkind, das etwas Saft verschüttet hatte. Es war offensichtlich, dass sie wegen Fehlverhaltens nicht selten auch körperliche Gewalt erfahren hatte und deswegen sehr nervös bei sowas werden konnte. Langsam wanderte ihr Blick zu ihrer Meisterin und dann wieder zu ihrem Becher. Wie sollte sie damit anfangen?

“Hattet ihr schon einmal einen Traum, der unglaublich real wirkte? Einen Traum, wo ihr schon die Umgebung quasi riechen konntet aber dennoch nur Beifahrer wart? Also ihr nehmt alles wahr wie auch im Alltag, nur könnt ihr nicht handeln?”

Sie kam sich vor wie eine Verrückte. Kam sich vor, als wäre sie dabei völlig den Verstand zu verlieren. Und doch musste Dex mit jemandem darüber reden. Es ging nicht anders. So erzählte Dex von dem Traum, in dem sie sich scheinbar auf die Seite ihres Vaters geschlagen und anscheinend am Ende Lucy getötet hatte, ohne etwas dagegen tun zu können. Ohne Kontrolle über ihren Körper gehabt zu haben. Aber auch über das Gefühl, dass es nicht ein normaler Alptraum war, sondern mehr. Allerdings konnte sie einfach nicht den Finger drauf legen, warum es so war.

“Ich will niemandem mehr etwas tun. Bitte glaubt mir! Ich bin verwirrt und verstehe das alles nicht!”


War sie vielleicht wirklich einfach nur eine Gefahr für alle anderen? War sie am Ende vielleicht das Problem? Erst jetzt glaubte Dex zu verstehen, warum Alicia sich so viel um alle anderen sorgte. Die ehemalige Jüngerin brauchte eine Ausbildung! Selbst wenn es hauptsächlich war, dieses etwas in ihr zu kontrollieren! Vielleicht wollte diese Dunkelheit die Kontrolle und dann… Niemals! Sie durfte es niemals zulassen!



---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kapselhotel (Wartebank bei der Rezeption) | Dex und Alicia irgendwo; Lucy---
 
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