Hera
Elliptical
[Imperial City - Regierungsbezirk - 500 Republica - Apartement der Legatin Hera Aealo] – Hera, Alessia
Nicht auszudenken, was ihre Mutter ihr gesagt hätte, hätte Hera ihre Dienerin tatsächlich aus ihren Diensten entlassen. Das weibliche Familienoberhaupt würde selbst auf diese jene alten Tage außer sich sein. Verständnislos und völlig von Sinnen. Eine Aealo ohne Dienerin? Wo hatte es so etwas schon einmal gegeben? Wo? Dazu noch ein stochernder Zeigefinger kurz vor ihrem Auge und die Szenerie war perfekt. Aber Hera hegte im Moment durchaus die Lust ihre Dienerin mit einem „Wir sehen uns heute zum letzten Mal“ Brief aus ihrem Apartment zu werfen. Hatte sie doch schon wieder vergessen die Kleidung die sie gestern getragen hatte fort zu räumen und Sorge zu tragen das die Kleider einer – egal ob beschmutzt oder nicht – gründlichen Reinigung und Pflege unterzogen wurden. Nicht das sie in nächster Zeit erneut dieses Abendkleid auf einer Veranstaltung tragen würde, aber es musste bereit sein. Man konnte nie wissen was schief ging, oder welche Vorgaben am kommenden Abend herrschten. Entgegen der in ihr aufwallenden Gefühle atmete Hera tief durch, richtete ihren Blick auf den riesenhaften Spiegel vor ihr – der vom Fußboden bis an die Decke reicht und gut und gerne zwei Meter breit war – während sie den letzten Verschluss ihrer Uniform noch einmal überprüfte. Sie würde Alessia nicht hinauswerfen. Sie brauchte die Frau hier. Wer sonst sollte sich um ihre Wohnung und das Essen und all ihre Kleidung kümmern? Sie etwa? Nicht das Hera das nicht gekonnt hätte. Sie war ja nicht völlig unbedarft. Aber einmal gänzlich davon abgesehen das sie das in ihrem Leben bisher noch nie gemacht hatte, hatte sie dafür einfach keine Zeit. Als Legatin Coruscants hatte sie genug damit zu tun sich auf dem politischen Parkett herumzuprügeln. Und das erforderte sehr, sehr viel Zeit und Geduld. Musste man doch immer Lächeln und das Ganze niemals – es sei denn es kamen andere Anweisungen von oben, oder man selbst saß am längeren Hebel – durfte auch niemals wie eine Prügelei aussehen.
Ihre Herkunft hatte sie schon früh auf solchen Grund und Boden geführt. Weswegen man ihr nicht allzu viel vormachen konnte. Gerade weil die Kuati durchaus mehr Finessen vorzuweisen hatten als der Großteil der restlichen galaktischen Oberschicht. Ausgenommen von Coruscant. Crouscant war – auch wenn viele etwas anderes behaupteten – eine riesige Grube voller Gundarks. Bisweilen hielt sich nur der Gestank in Grenzen. Jeder der Coruscant als etwas anderes bezeichnete, der hatte sich noch nicht mit dem verborgenen Spiel der Reichen und Adeligen auf diesem Stadtplaneten beschäftigt. Kurzum war dieser jemand, wer auch immer es sein mochte, ahnungslos. Sie schlug sich nunmehr seit einigen Monaten, mittlerweile müssten es knapp zwanzig oder einundzwanzig sein, mit diesen Bestien herum. Und sie gewann öfter, als das sie sich Verletzungen zuzog. Aber das hatte nichts zu bedeuten. Manche Niederlage wurde hier erst nach Jahren vergolten. Wenn es um dergleichen ging, dann hatte hier jeder ein Gedächtnis wie kein zweiter.
Penibel frisierte sie ihr Haar noch einmal kurz und befand das dichte, blonde Haar dann für genug bearbeitet. Immerhin würde es nach ein paar Windböen sowieso nicht mehr so aussehen wie jetzt. Aber immerhin nicht zerzaust. Allzu gut erinnerte sie sich daran, das das eine der ersten Fragen gewesen war. Ob im Administratum ähnliche Restriktionen für weibliche Mitglieder herrschte wie in der Flotte des Galaktischen Imperiums. Aber die gab es nicht. Dementsprechend konnte Hera ihre Haare tragen wie es ihr beliebte. Die Unifom samt Rangabzeichen allerdings war Pflicht. Was sie jedoch nicht weiter störte. Mimik und Gestik reichten in ihrem Posten aus. Kleidung war nichtig geworden, ein krasser Gegensatz zu ihrem Leben auf Kuat. Der aber nicht eliminiert war. Für Galaabende und andere Gelegenheiten gab sie – um entsprechend gekleidet zu sein – mehr als genug aus.
Als sie ihr Ankleidezimmer verließ trat die Legatin in einen weitläufigen offenen Bereich. Neben der Tür zu besagtem Ankleidezimmer befand sich eine Treppe die nach oben führte wo sich Schlafzimmer und ein mehr als geräumiges Bad befanden. Vor jenen beiden Räumen befand sich ein einladender, gemütlicher Bereich mit Sitzgelegenheiten, einer ausreichend bestückten Bar und einem Hologerät, dass zeitgleich auch Empfänger für die diversen Nachrichtenkanäle war. Hier im unteren Bereich, der nur durch den Höhenunterschied vom oberen getrennt war befand sich, ging man ein paar Stufen nach unten ein weiteres Fleckchen mit mehreren Sitzmöglichkeiten und der Zugang zu ihrer Terrasse. Eine Küche war ebenfalls vorhanden, aber räumlich abgetrennt, sowie zwei Räume für Alessia. Die allerdings nicht ganz so luxuriös, dennoch aber mehr als ausreichend geräumig waren und für zwei Personen ausgereicht hätten. Die Dienerin der Legatin teilte ihr, wie jeden Morgen mit, das der Gleiter bereits informiert war und jeden Moment eintreffen sollte. Nickend nahm Hera die Worte zur Kenntnis und verabschiedete sich von ihrer Dienerin.
Die kurze Turboliftfahrt nahm nur eine knappe halbe Minute in Anspruch, sodass Hera binnen kurzer Zeit in dem Gleiter saß, der sie zum Verwaltungskomplex bringen würde. Jenem Gebäude, in dem der Gouverneur des Stadtplaneten seinen Sitz hatte und in dem sie sich heute den Großteil des Tages aufhalten würde. Der Terminplan sah nicht viele 'Außeneinsätze' vor, was ihr recht gelegen kam, sodass sich Hera ihre Zeit gut einteilen konnte. Und mit etwas Glück würde sie heute Abend ihre Mutter kurz kontaktieren, ihre ein wenig Neuigkeiten ins Ohr streuen – sie hatte in den letzten Tagen durchaus ein paar Dinge in Erfahrung gebracht, die ihre Mutter interessieren könnten. Als die Legatin in ihrem Büro ankam, stellte sie mit geschultem Blick fest, das sich mehrere Dinge auf ihrem Schreibtisch befanden, die sie gestern nicht dort abgelegt hatte. Allerdings waren zwei fertiggestellte Berichte die nachträglich zu der Vernisage der der Gouverneur beigewohnt hatte, auf Grund diverser Aussagen der adeligen Gäste angefertigt worden waren. Die dritte Nachricht erforderte ihre persönliche Aufmerksamkeit. Richtete sich der Verfasser doch explizit an sie. Legatin Hera Aealo...
Einige Stunden später, sie hatte sich mit noch dem ein oder anderen Fall beschäftigen müssen, teilte man ihr mit das der Gouverneur sich in seinem Büro befand. Schnell setzte sie auf ein letztes Dokument ihre Unterschrift und reichte es, als sie ihr Büro verlassen hatte, zum Versand ein. In der anderen Hand trug die Linkshänderin die beiden Dokumente für den Gouverneur. Da es Legaten auf Coruscant beinahe so zahlreich gab wie die rot gerüsteten Coruscant Guards, oder Sturmtruppen, hatte sie einen nicht allzu kurzen Weg. Musste allerdings nur weniger als ein Dutzend Stockwerke nach oben fahren. Sie hatte ihren hohen Sitz – und das war tatsächlich Lagetechnisch gemeint – ihrem Erfolg bei der Vermittlung zwischen einer Kuati und einer Coruscanti Familie zu verdanken. Der Beauftragte dieser Sache hatte sich nicht entsprechend mit den Kuati ausgekannt, sodass ihr Eingreifen dessen Büro anschließend zu dem ihren gemacht hatte. Und sie war nicht gewillt es wieder herzugeben, für eines das weiter unten lag. Am Büro des Gouverneurs wurde sie allerdings von einer jungen Lieutenant(Sally Terrik) aufgehalten. Hera hielt inne. Die Augen der Legatin suchten den Blick der, in ihren Augen recht vorlauten Frau und ihr Körper richtete sich auf sie aus.
„Hat Gouverneur Kraym gerade einen Termin?“
Ihre Frage wurde verneint. Was kaum verwunderlich war, hatte man sie doch über die Erreichbarkeit des amtshöchsten Verwalters des Planeten informiert.
„Also befindet sich, wer auch immer dort gerade bei ihm ist, im vollen Bewusstsein der Tatsache in seinen Räumlichkeiten, das der Gouverneur durchaus von anderen Personen, möglicherweise wichtigeren Personen, gestört beziehungsweise aufgesucht werden könnte. Und jetzt sorgen sie dafür das sie ihre Arbeit erledigen, ohne meine dabei zu behindern, Lieutenant.“
Die Betonung des Ranges war unmissverständlich. Sicherlich mochte das hier die Adjutantin des Gouverneurs sein, aber auch sie musste sich an die Hierarchie halten. Und die gestattete es ihr schlicht und ergreifend nicht, eine Legatin aufzuhalten. Es sei denn der Gouverneur hatte angeordnet nicht gestört zu werden. Das allerdings war nicht der Fall und so betrat sie wenig später, wieder vollkommen neutral das Büro desselbigen. Er hatte tatsächlich Besuch, weiblichen Besuch(Alynn Kratas) – wie man an der Rückseite unschwer erkennen konnte. Der rote Schopf verriet ihr nicht viel, ließ sie aber auch ebensowenig langsamer werden. Mit einem kurzen Räuspern machte sie auf sich aufmerksam und trat dann von der Seite her an den Schreibtisch des Gouverneurs. Legte die Berichte darauf ab.
„Gouverneur.“ Der rothaarigen Offizierin schenkte sie einen Blick, nickte knapp und widmete sich dann wieder dem Würdenträger Coruscants. „Die letzten Berichte betreffend der unlängst abgehaltenen Ausstellung, der ihr beiwohntet.“
[Imperial City - Regierungsbezirk - Verwaltungsgebäude - Büro des Gouverneurs] – Horatio, Alynn, Hera
Nicht auszudenken, was ihre Mutter ihr gesagt hätte, hätte Hera ihre Dienerin tatsächlich aus ihren Diensten entlassen. Das weibliche Familienoberhaupt würde selbst auf diese jene alten Tage außer sich sein. Verständnislos und völlig von Sinnen. Eine Aealo ohne Dienerin? Wo hatte es so etwas schon einmal gegeben? Wo? Dazu noch ein stochernder Zeigefinger kurz vor ihrem Auge und die Szenerie war perfekt. Aber Hera hegte im Moment durchaus die Lust ihre Dienerin mit einem „Wir sehen uns heute zum letzten Mal“ Brief aus ihrem Apartment zu werfen. Hatte sie doch schon wieder vergessen die Kleidung die sie gestern getragen hatte fort zu räumen und Sorge zu tragen das die Kleider einer – egal ob beschmutzt oder nicht – gründlichen Reinigung und Pflege unterzogen wurden. Nicht das sie in nächster Zeit erneut dieses Abendkleid auf einer Veranstaltung tragen würde, aber es musste bereit sein. Man konnte nie wissen was schief ging, oder welche Vorgaben am kommenden Abend herrschten. Entgegen der in ihr aufwallenden Gefühle atmete Hera tief durch, richtete ihren Blick auf den riesenhaften Spiegel vor ihr – der vom Fußboden bis an die Decke reicht und gut und gerne zwei Meter breit war – während sie den letzten Verschluss ihrer Uniform noch einmal überprüfte. Sie würde Alessia nicht hinauswerfen. Sie brauchte die Frau hier. Wer sonst sollte sich um ihre Wohnung und das Essen und all ihre Kleidung kümmern? Sie etwa? Nicht das Hera das nicht gekonnt hätte. Sie war ja nicht völlig unbedarft. Aber einmal gänzlich davon abgesehen das sie das in ihrem Leben bisher noch nie gemacht hatte, hatte sie dafür einfach keine Zeit. Als Legatin Coruscants hatte sie genug damit zu tun sich auf dem politischen Parkett herumzuprügeln. Und das erforderte sehr, sehr viel Zeit und Geduld. Musste man doch immer Lächeln und das Ganze niemals – es sei denn es kamen andere Anweisungen von oben, oder man selbst saß am längeren Hebel – durfte auch niemals wie eine Prügelei aussehen.
Ihre Herkunft hatte sie schon früh auf solchen Grund und Boden geführt. Weswegen man ihr nicht allzu viel vormachen konnte. Gerade weil die Kuati durchaus mehr Finessen vorzuweisen hatten als der Großteil der restlichen galaktischen Oberschicht. Ausgenommen von Coruscant. Crouscant war – auch wenn viele etwas anderes behaupteten – eine riesige Grube voller Gundarks. Bisweilen hielt sich nur der Gestank in Grenzen. Jeder der Coruscant als etwas anderes bezeichnete, der hatte sich noch nicht mit dem verborgenen Spiel der Reichen und Adeligen auf diesem Stadtplaneten beschäftigt. Kurzum war dieser jemand, wer auch immer es sein mochte, ahnungslos. Sie schlug sich nunmehr seit einigen Monaten, mittlerweile müssten es knapp zwanzig oder einundzwanzig sein, mit diesen Bestien herum. Und sie gewann öfter, als das sie sich Verletzungen zuzog. Aber das hatte nichts zu bedeuten. Manche Niederlage wurde hier erst nach Jahren vergolten. Wenn es um dergleichen ging, dann hatte hier jeder ein Gedächtnis wie kein zweiter.
Penibel frisierte sie ihr Haar noch einmal kurz und befand das dichte, blonde Haar dann für genug bearbeitet. Immerhin würde es nach ein paar Windböen sowieso nicht mehr so aussehen wie jetzt. Aber immerhin nicht zerzaust. Allzu gut erinnerte sie sich daran, das das eine der ersten Fragen gewesen war. Ob im Administratum ähnliche Restriktionen für weibliche Mitglieder herrschte wie in der Flotte des Galaktischen Imperiums. Aber die gab es nicht. Dementsprechend konnte Hera ihre Haare tragen wie es ihr beliebte. Die Unifom samt Rangabzeichen allerdings war Pflicht. Was sie jedoch nicht weiter störte. Mimik und Gestik reichten in ihrem Posten aus. Kleidung war nichtig geworden, ein krasser Gegensatz zu ihrem Leben auf Kuat. Der aber nicht eliminiert war. Für Galaabende und andere Gelegenheiten gab sie – um entsprechend gekleidet zu sein – mehr als genug aus.
Als sie ihr Ankleidezimmer verließ trat die Legatin in einen weitläufigen offenen Bereich. Neben der Tür zu besagtem Ankleidezimmer befand sich eine Treppe die nach oben führte wo sich Schlafzimmer und ein mehr als geräumiges Bad befanden. Vor jenen beiden Räumen befand sich ein einladender, gemütlicher Bereich mit Sitzgelegenheiten, einer ausreichend bestückten Bar und einem Hologerät, dass zeitgleich auch Empfänger für die diversen Nachrichtenkanäle war. Hier im unteren Bereich, der nur durch den Höhenunterschied vom oberen getrennt war befand sich, ging man ein paar Stufen nach unten ein weiteres Fleckchen mit mehreren Sitzmöglichkeiten und der Zugang zu ihrer Terrasse. Eine Küche war ebenfalls vorhanden, aber räumlich abgetrennt, sowie zwei Räume für Alessia. Die allerdings nicht ganz so luxuriös, dennoch aber mehr als ausreichend geräumig waren und für zwei Personen ausgereicht hätten. Die Dienerin der Legatin teilte ihr, wie jeden Morgen mit, das der Gleiter bereits informiert war und jeden Moment eintreffen sollte. Nickend nahm Hera die Worte zur Kenntnis und verabschiedete sich von ihrer Dienerin.
Die kurze Turboliftfahrt nahm nur eine knappe halbe Minute in Anspruch, sodass Hera binnen kurzer Zeit in dem Gleiter saß, der sie zum Verwaltungskomplex bringen würde. Jenem Gebäude, in dem der Gouverneur des Stadtplaneten seinen Sitz hatte und in dem sie sich heute den Großteil des Tages aufhalten würde. Der Terminplan sah nicht viele 'Außeneinsätze' vor, was ihr recht gelegen kam, sodass sich Hera ihre Zeit gut einteilen konnte. Und mit etwas Glück würde sie heute Abend ihre Mutter kurz kontaktieren, ihre ein wenig Neuigkeiten ins Ohr streuen – sie hatte in den letzten Tagen durchaus ein paar Dinge in Erfahrung gebracht, die ihre Mutter interessieren könnten. Als die Legatin in ihrem Büro ankam, stellte sie mit geschultem Blick fest, das sich mehrere Dinge auf ihrem Schreibtisch befanden, die sie gestern nicht dort abgelegt hatte. Allerdings waren zwei fertiggestellte Berichte die nachträglich zu der Vernisage der der Gouverneur beigewohnt hatte, auf Grund diverser Aussagen der adeligen Gäste angefertigt worden waren. Die dritte Nachricht erforderte ihre persönliche Aufmerksamkeit. Richtete sich der Verfasser doch explizit an sie. Legatin Hera Aealo...
Einige Stunden später, sie hatte sich mit noch dem ein oder anderen Fall beschäftigen müssen, teilte man ihr mit das der Gouverneur sich in seinem Büro befand. Schnell setzte sie auf ein letztes Dokument ihre Unterschrift und reichte es, als sie ihr Büro verlassen hatte, zum Versand ein. In der anderen Hand trug die Linkshänderin die beiden Dokumente für den Gouverneur. Da es Legaten auf Coruscant beinahe so zahlreich gab wie die rot gerüsteten Coruscant Guards, oder Sturmtruppen, hatte sie einen nicht allzu kurzen Weg. Musste allerdings nur weniger als ein Dutzend Stockwerke nach oben fahren. Sie hatte ihren hohen Sitz – und das war tatsächlich Lagetechnisch gemeint – ihrem Erfolg bei der Vermittlung zwischen einer Kuati und einer Coruscanti Familie zu verdanken. Der Beauftragte dieser Sache hatte sich nicht entsprechend mit den Kuati ausgekannt, sodass ihr Eingreifen dessen Büro anschließend zu dem ihren gemacht hatte. Und sie war nicht gewillt es wieder herzugeben, für eines das weiter unten lag. Am Büro des Gouverneurs wurde sie allerdings von einer jungen Lieutenant(Sally Terrik) aufgehalten. Hera hielt inne. Die Augen der Legatin suchten den Blick der, in ihren Augen recht vorlauten Frau und ihr Körper richtete sich auf sie aus.
„Hat Gouverneur Kraym gerade einen Termin?“
Ihre Frage wurde verneint. Was kaum verwunderlich war, hatte man sie doch über die Erreichbarkeit des amtshöchsten Verwalters des Planeten informiert.
„Also befindet sich, wer auch immer dort gerade bei ihm ist, im vollen Bewusstsein der Tatsache in seinen Räumlichkeiten, das der Gouverneur durchaus von anderen Personen, möglicherweise wichtigeren Personen, gestört beziehungsweise aufgesucht werden könnte. Und jetzt sorgen sie dafür das sie ihre Arbeit erledigen, ohne meine dabei zu behindern, Lieutenant.“
Die Betonung des Ranges war unmissverständlich. Sicherlich mochte das hier die Adjutantin des Gouverneurs sein, aber auch sie musste sich an die Hierarchie halten. Und die gestattete es ihr schlicht und ergreifend nicht, eine Legatin aufzuhalten. Es sei denn der Gouverneur hatte angeordnet nicht gestört zu werden. Das allerdings war nicht der Fall und so betrat sie wenig später, wieder vollkommen neutral das Büro desselbigen. Er hatte tatsächlich Besuch, weiblichen Besuch(Alynn Kratas) – wie man an der Rückseite unschwer erkennen konnte. Der rote Schopf verriet ihr nicht viel, ließ sie aber auch ebensowenig langsamer werden. Mit einem kurzen Räuspern machte sie auf sich aufmerksam und trat dann von der Seite her an den Schreibtisch des Gouverneurs. Legte die Berichte darauf ab.
„Gouverneur.“ Der rothaarigen Offizierin schenkte sie einen Blick, nickte knapp und widmete sich dann wieder dem Würdenträger Coruscants. „Die letzten Berichte betreffend der unlängst abgehaltenen Ausstellung, der ihr beiwohntet.“
[Imperial City - Regierungsbezirk - Verwaltungsgebäude - Büro des Gouverneurs] – Horatio, Alynn, Hera