Nergal
Immortal
[Imperial City – Oberste Ebenen – Ruinen des Tempel' der Jedi – Gänge] – mit Ario
Also sein Schüler berichtete, war Nergal ehrlich erstaunt darüber, das der junge Mensch scheinbar ohne großartig lange daran zu arbeiten, im Prinzip den Weg für die Manipulation des Geistes gefunden hatte. Denn es war selten der direkte Weg der ans Ziel führte, was diese Belange betraf. Die Herangehensweise von Ario war allzu deutliches Zeugnis davon. Denn egal wie wertlos ein Nichtsensitiver auch sein mochte, in seinem Kopf, da konnten sie so stark werden wie ein Meister der Sith. Logischerweise erforderte eine derartige Konstitution etwas Training, aber es war nicht unmöglich. Und demnach wurde es umso schwerer, wenn man einfach einen frontalen Angriff unternahm. Oft genug wusste das Opfer was ein Sith ihm aus dem Kopf reißen wollte. Ein derartiges frontales Eindringen als Ablenkung allerdings, war sehr effektiv. Die Tatsache das Ario derartigen Erfolg gehabt hatte, entlockte Nergal ein dämonisches, kleines Grinsen.
„Du hast, als du so vorgegangen bist, nur wiederum bewiesen, das dies das Leben ist, das dir vorbestimmt wurde. Wie du selbst bemerkt hast, ist das einfach eindringen in einen anderen Geist nur wenig erfolgreich, wenn man es mit einem stärkeren Individuum zu tun hat. Das du dich über die Hintertür seiner Ängste seines Wissens bemächtigt hast, zeichnet dein Können und deinen Verstand aus, mein Adept.“
Nergal ließ von der Aussicht ab und erinnerte sich allzu gut daran, dass sie vor ein paar Tagen schon einmal eine ähnliche Szenerie durchgemacht hatten. Aber was blieb ihnen schon großartig übrig? Entweder sie streiften durch die Gänge, nutzten die ehemaligen Räumlichkeiten für das Training, oder weilten unter den imperialen Soldaten, Offizieren und den auf Nergals Planung folgend angeschleppten Gefangenen. Nach einigen Schritten und mit dem Rücken zu den großen Aussichtsfenstern drehte Nergal sich wieder um. Ohne es zu wollen, blitzten einige Bilder in seinen Gedanken hoch. Ohne genauen Bezug zu dem was gerade passierte und der Inquisitor meinte eine Stimme in seinem Hinterkopf zu hören. Eine nur allzu vertraute, die er alsbald verdrängte. Er hüllte sich tiefer in die Dunkle Seite und beruhigte seine Gedanken. Erstickte das Flüstern mit dem was ihm an Kälte und Dunkelheit zur Verfügung stand.
„Angst allein ist nicht immer der Garant zum Erfolg. Gewalt genauso wenig, wenngleich sie gut dafür da ist um die Masse einzuschüchtern. Jedenfalls... Hoffnungen und Wünsche, das Verlangen einer Person kann ebenso gegen sie eingesetzt werden. Du kannst dich nicht nur zu ihrem schlimmsten Albtraum personifizieren, du kannst sie auch glauben lassen, dass du ihnen tatsächlich alles geben kannst, nach was auch immer sie sich verzehren.“ seine folgenden Worte unterstrich eine kurze Geste zurück in die Richtung der Gefangenen. „Beispielsweise könntest du einen von ihnen Glauben machen, du würdest ihnen bei ihrer Sache helfen, oder willst ihn von hier wegbringen. List und Tücke... aber du hast sehr zufriedenstellend gehandelt, mein Schüler.“
Des Inquisitors Aura waberte noch immer ungezügelt um ihn herum und er nutzte nach wie vor deren einfache Anwesenheit um die Einflüsse seiner Erinnerungen und Gedanken zu unterdrücken. Es war eine Schande das er diese Dinge, die die drohten ihn wenn er unachtsam war zu Fall zu bringen, nicht einfach aus sich herausschneiden konnte. Weder hatte er Bedarf danach sich ewig damit herum zu schlagen, noch trauerte er irgendetwas davon nach. Tief einatmend fokussierte Nergal einen Funken dunkelster Energie auf sein innerstes. Hüllte seine Gedanken darin ein und saugte förmlich alles schwarze darin in sich auf. Kurz hatte er das Gefühl das ihm ein eisiger Wind entgegen wehte. Ein Geruch schlich sich in seine Nase und war binnen eines Herzschlages wieder verschwunden. In Gedanken stand er auf jenem Schiff aus schwarzem Metall, das sich durch eine aufgewühlte See, unter nachtschwarzem Unwetterhimmel, kämpfte. Dornen, messerscharfe Kanten und Knochen zeichneten das Gefährt aus, das sich mit einem Segel aus zusammengeflickter Haut auf den Wassern der Dunklen Seite fortbewegte. Schollen aus Hoffnung, Eisberge der Wut, Winde aus Furcht und Strömungen des Hasses umgaben ihn, während er am Bug stehend beständig unterwegs war. Nichts würde ihn stoppen. Immer weiter und weiter vorwärts. Unaufhaltsam. Ungebrochen....
Unvermittelt klarten seine Gedanken auf und Nergal stand wieder im ehemaligen Tempel der Jedi. Nergal schüttelte die letzten Nachwirkungen ab, auch wenn er das Gefühl von eiskalter Gischt und einem fauligen Wind nicht gänzlich loswerden konnte. Nergal trat wieder näher an Ario heran, stellte sich letztendlich neben ihn und blickte wieder aus den mehrere Meter hohen Fenstern. Coruscant war in den vergangenen Minuten in der Nacht versunken und Millionen Lichter blühten in der Skyline des Stadtplaneten auf. Milliarden Lebewesen. Ahnungslos und unwürdig siechten weiter vor sich hin. Sie hatten keine Ahnung was es wirklich bedeute ein Leben von Bedeutung zu führen. Keine Ahnung davon, was sich in dieser Galaxis wirklich abspielte. Aber was kümmerte es ihn? Es war ihr Pech, nicht das seine. Er konnte frohlocken über das, was sich mit der Macht für ihn aufgetan hatte. Und in gewisser Weise tat er das auch. Wenngleich anders, als viele, viele Lebewesen Freude definierten. Nergal attackierte seine ausschweifenden Gedanken, ließ seinen Blick aber auf der Aussicht liegen.
„Das keine klare Verbindung zu den Jedi gezogen werden konnte, ist zwar ärgerlich, aber letztendlich benötigen wir keinen handfesten Beweis. Die Öffentlichkeit weiß mittlerweile das Jedi auf Coruscant sind und da seit dem noch immer terroristische Agitatoren aktiv waren und sind, ist es für uns kein allzu großes Problem, diese Verbindung auch kund zu tun. Wir werden ihnen die Schuld an alle dem zu geben. Sie müssen der Sündenbock werden...“
Nergal konnte sich vorstellen, dass es auf Ario vielleicht etwas seltsam anmuten mochte, dass der Sith Inquisitor davon sprach den Jedi die Schuld zu geben, wo er doch bisher immer klar die Andeutungen gemacht hatte das die Jedi ihr Feindbild und die Aufwiegler hier auf Coruscant waren. Er sagte dazu allerdings bewusst nichts, denn er wollte durchaus die eigenen Gedanken seines Adepten fördern und auf dieses Thema forcieren. Wenngleich er viel Talent und Können bewiesen hatte, bis zu diesem Punkt. So gab es für den jungen Menschen noch einiges was Nergal ihm an Wissen vermitteln musste. Denn die Galaxis war alles andere als in weiß und schwarz unterteilt... vor allem wenn es an die Beziehung der Jedi und der Sith ging. Selbst die Sith waren nicht einheitlich als die Monster zu betrachten, wie das allzu oft gemacht wurde. Er selbst würde auch nicht so weit gehen, konnte aber sicherlich verstehen, wie all jene, die nicht die Einsicht hatten, die ihm zuteil war, eben genau das taten: Sie als Monster bezeichnen. Innerlich schüttelte Nergal den Kopf. So viele Lebewesen in dieser Galaxis... und so wenig Wissen...
[Imperial City – Oberste Ebenen – Ruinen des Tempel' der Jedi – Gänge] – mit Ario
Also sein Schüler berichtete, war Nergal ehrlich erstaunt darüber, das der junge Mensch scheinbar ohne großartig lange daran zu arbeiten, im Prinzip den Weg für die Manipulation des Geistes gefunden hatte. Denn es war selten der direkte Weg der ans Ziel führte, was diese Belange betraf. Die Herangehensweise von Ario war allzu deutliches Zeugnis davon. Denn egal wie wertlos ein Nichtsensitiver auch sein mochte, in seinem Kopf, da konnten sie so stark werden wie ein Meister der Sith. Logischerweise erforderte eine derartige Konstitution etwas Training, aber es war nicht unmöglich. Und demnach wurde es umso schwerer, wenn man einfach einen frontalen Angriff unternahm. Oft genug wusste das Opfer was ein Sith ihm aus dem Kopf reißen wollte. Ein derartiges frontales Eindringen als Ablenkung allerdings, war sehr effektiv. Die Tatsache das Ario derartigen Erfolg gehabt hatte, entlockte Nergal ein dämonisches, kleines Grinsen.
„Du hast, als du so vorgegangen bist, nur wiederum bewiesen, das dies das Leben ist, das dir vorbestimmt wurde. Wie du selbst bemerkt hast, ist das einfach eindringen in einen anderen Geist nur wenig erfolgreich, wenn man es mit einem stärkeren Individuum zu tun hat. Das du dich über die Hintertür seiner Ängste seines Wissens bemächtigt hast, zeichnet dein Können und deinen Verstand aus, mein Adept.“
Nergal ließ von der Aussicht ab und erinnerte sich allzu gut daran, dass sie vor ein paar Tagen schon einmal eine ähnliche Szenerie durchgemacht hatten. Aber was blieb ihnen schon großartig übrig? Entweder sie streiften durch die Gänge, nutzten die ehemaligen Räumlichkeiten für das Training, oder weilten unter den imperialen Soldaten, Offizieren und den auf Nergals Planung folgend angeschleppten Gefangenen. Nach einigen Schritten und mit dem Rücken zu den großen Aussichtsfenstern drehte Nergal sich wieder um. Ohne es zu wollen, blitzten einige Bilder in seinen Gedanken hoch. Ohne genauen Bezug zu dem was gerade passierte und der Inquisitor meinte eine Stimme in seinem Hinterkopf zu hören. Eine nur allzu vertraute, die er alsbald verdrängte. Er hüllte sich tiefer in die Dunkle Seite und beruhigte seine Gedanken. Erstickte das Flüstern mit dem was ihm an Kälte und Dunkelheit zur Verfügung stand.
„Angst allein ist nicht immer der Garant zum Erfolg. Gewalt genauso wenig, wenngleich sie gut dafür da ist um die Masse einzuschüchtern. Jedenfalls... Hoffnungen und Wünsche, das Verlangen einer Person kann ebenso gegen sie eingesetzt werden. Du kannst dich nicht nur zu ihrem schlimmsten Albtraum personifizieren, du kannst sie auch glauben lassen, dass du ihnen tatsächlich alles geben kannst, nach was auch immer sie sich verzehren.“ seine folgenden Worte unterstrich eine kurze Geste zurück in die Richtung der Gefangenen. „Beispielsweise könntest du einen von ihnen Glauben machen, du würdest ihnen bei ihrer Sache helfen, oder willst ihn von hier wegbringen. List und Tücke... aber du hast sehr zufriedenstellend gehandelt, mein Schüler.“
Des Inquisitors Aura waberte noch immer ungezügelt um ihn herum und er nutzte nach wie vor deren einfache Anwesenheit um die Einflüsse seiner Erinnerungen und Gedanken zu unterdrücken. Es war eine Schande das er diese Dinge, die die drohten ihn wenn er unachtsam war zu Fall zu bringen, nicht einfach aus sich herausschneiden konnte. Weder hatte er Bedarf danach sich ewig damit herum zu schlagen, noch trauerte er irgendetwas davon nach. Tief einatmend fokussierte Nergal einen Funken dunkelster Energie auf sein innerstes. Hüllte seine Gedanken darin ein und saugte förmlich alles schwarze darin in sich auf. Kurz hatte er das Gefühl das ihm ein eisiger Wind entgegen wehte. Ein Geruch schlich sich in seine Nase und war binnen eines Herzschlages wieder verschwunden. In Gedanken stand er auf jenem Schiff aus schwarzem Metall, das sich durch eine aufgewühlte See, unter nachtschwarzem Unwetterhimmel, kämpfte. Dornen, messerscharfe Kanten und Knochen zeichneten das Gefährt aus, das sich mit einem Segel aus zusammengeflickter Haut auf den Wassern der Dunklen Seite fortbewegte. Schollen aus Hoffnung, Eisberge der Wut, Winde aus Furcht und Strömungen des Hasses umgaben ihn, während er am Bug stehend beständig unterwegs war. Nichts würde ihn stoppen. Immer weiter und weiter vorwärts. Unaufhaltsam. Ungebrochen....
Unvermittelt klarten seine Gedanken auf und Nergal stand wieder im ehemaligen Tempel der Jedi. Nergal schüttelte die letzten Nachwirkungen ab, auch wenn er das Gefühl von eiskalter Gischt und einem fauligen Wind nicht gänzlich loswerden konnte. Nergal trat wieder näher an Ario heran, stellte sich letztendlich neben ihn und blickte wieder aus den mehrere Meter hohen Fenstern. Coruscant war in den vergangenen Minuten in der Nacht versunken und Millionen Lichter blühten in der Skyline des Stadtplaneten auf. Milliarden Lebewesen. Ahnungslos und unwürdig siechten weiter vor sich hin. Sie hatten keine Ahnung was es wirklich bedeute ein Leben von Bedeutung zu führen. Keine Ahnung davon, was sich in dieser Galaxis wirklich abspielte. Aber was kümmerte es ihn? Es war ihr Pech, nicht das seine. Er konnte frohlocken über das, was sich mit der Macht für ihn aufgetan hatte. Und in gewisser Weise tat er das auch. Wenngleich anders, als viele, viele Lebewesen Freude definierten. Nergal attackierte seine ausschweifenden Gedanken, ließ seinen Blick aber auf der Aussicht liegen.
„Das keine klare Verbindung zu den Jedi gezogen werden konnte, ist zwar ärgerlich, aber letztendlich benötigen wir keinen handfesten Beweis. Die Öffentlichkeit weiß mittlerweile das Jedi auf Coruscant sind und da seit dem noch immer terroristische Agitatoren aktiv waren und sind, ist es für uns kein allzu großes Problem, diese Verbindung auch kund zu tun. Wir werden ihnen die Schuld an alle dem zu geben. Sie müssen der Sündenbock werden...“
Nergal konnte sich vorstellen, dass es auf Ario vielleicht etwas seltsam anmuten mochte, dass der Sith Inquisitor davon sprach den Jedi die Schuld zu geben, wo er doch bisher immer klar die Andeutungen gemacht hatte das die Jedi ihr Feindbild und die Aufwiegler hier auf Coruscant waren. Er sagte dazu allerdings bewusst nichts, denn er wollte durchaus die eigenen Gedanken seines Adepten fördern und auf dieses Thema forcieren. Wenngleich er viel Talent und Können bewiesen hatte, bis zu diesem Punkt. So gab es für den jungen Menschen noch einiges was Nergal ihm an Wissen vermitteln musste. Denn die Galaxis war alles andere als in weiß und schwarz unterteilt... vor allem wenn es an die Beziehung der Jedi und der Sith ging. Selbst die Sith waren nicht einheitlich als die Monster zu betrachten, wie das allzu oft gemacht wurde. Er selbst würde auch nicht so weit gehen, konnte aber sicherlich verstehen, wie all jene, die nicht die Einsicht hatten, die ihm zuteil war, eben genau das taten: Sie als Monster bezeichnen. Innerlich schüttelte Nergal den Kopf. So viele Lebewesen in dieser Galaxis... und so wenig Wissen...
[Imperial City – Oberste Ebenen – Ruinen des Tempel' der Jedi – Gänge] – mit Ario