Vorin Al Jevarin
• just a spark of belief •
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Soviel zu der Vorstellung "auf alles" gefasst und vorbereitet zu sein. Der Kerl (Darulon) ignorierte ihn für einen Moment und zielte tatsächlich noch einmal auf den bereits zwei Mal Angegriffenen (Gaiden) und drückte noch einmal ab. Dieses Mal traf er auch. Vorin hatte die Aufmerksamkeit auf sich lenken wollen, damit der Aqualish seinen Gegner vergaß, doch darin hatte er sich ganz eindeutig getäuscht. Was war das für ein Typ, der dreimal versuchte jemanden umzubringen? Was konnte vorgefallen sein, dass jemand solch beharrliche Mordgelüste verdiente? Ganz echt konnte der Attentäter auch nicht sein, denn wohl von Wahnsinn getrieben behauptete er Gesetz sprechen zu können. So ein Mist! Eine Möglichkeit hätte noch darin bestehen können, sich irgendwie als Sith ausgeben zu können. Vermutlich hätte es bei seiner Aufmachung nicht funktioniert, aber da seine Rettungsversuche nun doch Fehlgeschlagen waren und nur Gewalt funktionierte, hatte sich dies alles eh erledigt. Also hätte er doch gleich sein Lichtschwert zünden sollen, dann hätte ihn der "Gesetzessprecher" bestimmt nicht ignoriert. Wie man es machte, machte man es falsch.
Eine gewisse Wut ballte sich in Vorin zusammen. Die Selbstgefälligkeit mit der sein Gegenüber seinem Opfer zusetzte und damit meinte über Leben und Tod entscheiden zu dürfen, verdunkelten seine Laune. Wenigstens überraschten ihn die auf ihn abgegebenen Schüsse nicht, die er erwartungsgemäß mit seinem Lichtschwert parierte, welches er durch die Macht beschleunigt in einer einzigen Bewegung gezogen und mit seiner Paradeaktion vereinigt hatte.
Nun leuchtete auch Erkenntnis in den Augen des Nichtmenschen auf, der offensichtlich - und eigentlich ja in seinem Sinne - nicht gemerkt hatte, wer wirklich vor ihm stand. Die Zeit auf diese neue Situation zu reagieren würde ihm der Jedi diesmal nicht lassen. Das Wesen hatte ihn einmal überrumpelt, und dies würde er nicht wieder zulassen.
"Das ... war ein Fehler!" , drohte er mit dunkler Stimme, wobei er nicht klarstellte was genau er damit meinte. Seinem Impuls folgend würde er diesen Kerl nun mit einem Streich aus den Geschichtsbüchern streichen. Sowohl sein Angriff auf den Passanten als auch seine Arroganz verlangten Konsequenzen. Abgesehen davon hatte er sich gerade verraten und der Aqualish kannte sein Gesicht. Schon die Vernunft allein besiegelte das Schicksal dieses ... was auch immer er darstellte. Doch er war ein Jedi und würde es nicht tun. Er war kein ... Mörder. Den Impuls unterdrückend sammelte er seine Wut und fokussierte sie in eine Bewegung seiner Hand, die sich zur Faust ballte und eine enorme Menge an Energie entlud, die er dem Attentäter (Darulon) entgegenschleuderte. Von einer gigantischen Faust gepackt hob der Alien von der Erde ab und flog mit hoher Geschwindigkeit die Gasse entlang, bis sein Weg mit einem krachenden Knall in der Seite einer Mülltonne endete. Vorin kümmerte sich nicht darum ob und inwieweit er verletzt war. Einem schwächlichen Menschen hätte es vielleicht das Rückgrat gebrochen, doch so zerbrechlich schätzte er das Wesen nicht ein. Hauptsache es war vorerst außer Gefecht gesetzt.
Während des Kampfes hatte sich der Angeschossene (Gaiden) wieder erholt. Er war wohl - so machte es den Anschein - nicht tödlich verwundet und konnte sich zumindest aufrichten. Schnell deaktivierte Vorin seine Klinge und warf dem Mann einen Blick zu. Na super! Was hatte er sich nur dabei gedacht? Nur gab es jetzt kein zurück mehr. Er hatte sich eingemischt und musste nun weitermachen. Hoffentlich war der Kerl über seine Rettung dankbarer als über die Belohnung die eventuell für den Verrat eines Jedi an die Behörden mit sich brachte. Mit etwas Glück würde sein Geheimnis zwischen ihm, dem Geretteten und dem Angreifer bleiben. Jedenfalls sah er in der Gasse sonst niemanden und richtete sein Augenmerk auf den jungen Mann, der irgendetwas an sich hatte. Was es auch war, sie mussten es später herausfinden. Es war unklar wie lange der Aqualish noch besinnungslos war, was ein schnelles Handeln ihrerseits notwendig machte.
"Können Sie laufen?" , wandte er sich an den Geretteten.
"Ich weiß nicht wie lange er bewusstlos ist, also sollten wir möglichst schnell verschwinden, bevor wir noch mehr Aufmerksamkeit erregen. Gleich da vorne steht mein Gleiter, kommen Sie." , forderte er den einfach Gekleideten auf und lief los. Der andere Mann folgte ihm, wenn auch unter Schmerzen. Wenn er es richtig sah, hatte es seine Schulter erwischt, was ein "gutes" Zeichen war, sollte heißen, er würde überleben. Ein paar Sekunden später war er am Gleiter angekommen und wandte seine Aufmerksamkeit noch einmal die Gasse hinab. Momentan spürte er keine Gefahr, was gut war, denn so konnte sein Mitfahrer ungehindert einsteigen. Über den Rücksitz steigend ließ sich Vorin in den Fahrersitz fallen und beschleunigte ohne weitere Verzögerung. Große Frage- und Antwortspielchen konnten sie noch spielen wenn sie "in Sicherheit" waren und ein paar Worte wechseln konnten. Zuerst einmal wählte Vorin einen beliebigen Zickzack - Kurs um erstmal Distanz zwischen sich und den Ort des Zwischenfalls zu bringen. Momentan konnte er noch keine Verfolger ausmachen, hoffentlich blieb es auch so. Ein kurzer Seitenblick streifte den fremden Mann.
"Geht es?" , erkundigte er sich. Mit einer Blasterwunde ging es dem Mann natürlich nicht gut, doch natürlich gab es da zigfache Unterschiede.
"Auf dem Rücksitz gibt es eine Tüte mit Medikamenten, darunter sollten auch Verbandzeug und Arzneien für Blasterverbrennungen sein. Sie ist weiß." , informierte er den Mitfahrer und fuhr unbeirrt weiter. Irgendetwas gegen die Schmerzen war sicher auch darunter.
Hinter der nächsten Abbiegung ergriff er erneut das Wort.
"Können Sie mir sagen, was dort passiert ist?"
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