CS-410
Attentäterdroide des NRGD
[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-F | Lazarett, am überrannten Tor| Arlen, Lieutenant Arkadi Duval, Feyleks, CS-410, Ribanna, viele Soldaten und Zivilisten, zahlreiche aggressive Infizierte
Chaos war ein interessanter Begriff. Er beschrieb einen Zustand völliger Unordnung, eine allumfassende Verwirrung. Dennoch reichte diese Definition nicht annähernd an das heran, was sich in diesen Sekunden innerhalb des Lazaretts zutrug.
Wo auch immer man hinsah, sah man nichts als bloße Zerstörung, Tod und Not. Blutüberströmte Leichen lagen am Boden, nicht wenigen fehlten irgendwelche Körperteile, die anderorts aufzufinden waren. Eine verschwindend geringe Zahl von Soldaten feuerte zwar aufs Ziel gerichtet, aber unkoordiniert auf den gewaltigen Ansturm von Infizierten und in Raserei geratenen, die durch das schon längst geborstene Tor strömte und dabei alles aus dem Weg räumte, was sich als Hindernis entpuppte. Zwar kamen die Eindringlinge nicht allzu schnell voran, dafür aber in unermüdlicher Wut und zahlenmäßig himmelhoch überlegen.
Das hier war kein Chaos mehr. Es war ein Gemetzel, es war Krieg. Ein verzweifelter Kampf ums Leben, gegen die, die es schon ausgehaucht hatten und lediglich noch vom Virus beherrscht wurden.
In einer so hoffnungslosen Situation war Zusammenarbeit alles, wenn man überleben wollte. Nur knapp nickte der rothäutige Jedi [Arlen] CS-410 zu, nachdem er zu der kleinen Gruppe gestoßen war. Ein Signal, das vollkommen ausreichte, um sicher zu sein, dass man zusammenarbeiten würde. Hastig rief der Jedi ihm zu, dass er nicht würde infiziert werden können. Das stimmte allerdings; ein weiteres Beispiel dafür, dass Droiden manch organischem Lebewesen überlegen waren. Doch es war keine Zeit für solche Vergleiche. Während der Droide hin und wieder eine Salve von Schüssen in die Menge von Infizierten abgab, sah er sich schnell, aber gründlich nach Überlebenden um. Und tatsächlich machten die Sensoren des Attentäterdroiden schon nach wenigen Minuten eine kleine Gestalt aus, die zusammengekauert auf dem Boden hockte. Ein Kind! Dies war wahrlich der falsche Ort für einen so kleinen Menschen. Jedenfalls glaubte CS-410, dass das Kind ein Mensch war, das dreckstarrende Gesicht ließ wenig erahnen.
So sanft, wie es ihm in der gegenwärtigen Situation möglich war, griff der Droide nach dem Kind, welches offensichtlich unter Schock stand - verständlicherweise - und schob es bestimmt in Richtung Sicherheit. Rasch sah CS-410 sich um. Wie es schien, waren Merillion und Duval ebenfalls erfolgreich, denn sie hatten ein kleines Grüppchen anderer Überlebender zusammengesammelt und führten sie weg von der Horde von Infizierten, in Richtung eines Feuerschotts, welches zu den oberen Ebenen führte. Noch stand es offen, und das würde hoffentlich so bleiben. Jedenfalls bis jeder in Sicherheit gebracht wurde.
Klonk, machte es plötzlich ganz nahe an CS-410. Verwundert drehte der Droide seinen Kopf und bemerkte einen blutenden Zygerrianer, der sich in seinem metallenen linken Oberarm verbissen hatte. Dem Humanoiden fehlte eines der Ohren; augenscheinlich hatte irgendwer es abgebissen.
Kurz war der Droide etwas belustigt über den Versuch dieses Infizierten, ihn anzugreifen, dann hatte ebenjener in einer raschen Folge zuerst die massive Schulterstütze des Blastergewehrs im Gesicht und anschließend eine dampfende Schusswunde auf der Stirn.
In dem Bestreben, sich nicht weiter aufhalten zu lassen, bewegte auch CS-410 sich langsam vom geborstenen Tor Weg und in Richtung des Jedi und des NRGD-Agenten. Er konnte keine Überlebenden mehr sehen und würde bei der Evakuierung der Wenigen, die sie gefunden hatten, helfen können.
Es war nicht leicht, sich zum Durchgang in die oberen Ebenen durchzuarbeiten, denn immer wieder sprangen einzelne Infizierte hervor und attackierten die kleine Gruppe. Doch Duval überzeugte mit unermüdlicher Präzision und beseitigte Gegner um Gegner. Auch CS-410 verteilte munter Schüsse und tat sein bestes, um die Zahl der Angreifer zu dezimieren.
Minuten später, die viel länger wirkten, hatten sie das Feuerschott fast erreicht. Doch auf einmal war ein leichtes Beben des Bodens zu spüren und keine Sekunde später stürmten zwei grünhäutige riesenhafte Humanoide durch die Reihen der Infizierten und trampelten dabei den einen oder anderen von ihnen um. "Scheiße", fluchte CS-410 leise. Mandallanische Riesen. Mit denen war definitiv nicht zu spaßen. Sorgfältig zielte der Droide und gab Schüsse auf die beiden Giganten ab, die in ihrer Raserei jedoch schwer zu treffen waren. Unaufhaltsam rasten sie durchs Lazarett und machten sich ihren Weg frei, egal wie. Der Boden wurde mehrfach rot gesprenkelt, als Soldaten angehoben und einfach in der Luft zerrissen wurden. Ein widerliches Klatschen ertönte, als der verstümmelte Körper eines Uniformierten in der Nähe des Attentäterdroiden auf dem Boden landete und dessen schöne Außenhülle um einige rote Spritzer ergänzt wurde.
Als wäre der plötzliche und unerwartete Angriff der Riesen nicht schon genug, setzte hinter CS-410 ein beunruhigendes Brummen ein. Voll böser Vorahnung wandte er sich um und sah tatsächlich, wie das Feuerschott sich langsam, aber unaufhaltsam schloss. Der Droide stieß eine Reihe von Flüchen aus und sah zu, dass er schneller dorthin kam, was nicht einfach war in Anbetracht der Tatsache, dass die Kinder und der alte Mann, den sie aufgelesen hatten, sich nicht wirklich schnell bewegten. CS-410 konnte lediglich versuchen, den Ansturm der Infizierten und der beiden Giganten etwas zu verzögern und hoffen, dass Arlen die Gruppe irgendwie beschleunigen konnte. Und tatsächlich: Kurzerhand griff der Jedi zwei der Kinder einfach um die Taille und klemmte sie sich unter die Arme, während der dritte Junge und der alte Mann weiter vorangetrieben wurden und Duval und CS-410 ihr bestes Taten, um einen sicheren Rückzug zu ermöglichen.
Auf einmal ertönte ein platschendes Geräusch und der Droide sah, dass der Greis gefallen und in einer aufgerissenen Leiche gelandet war, wobei er darüber hinaus noch den Jungen mitgerissen hatte. Hustend versuchte der Mann, sich aufzurichten und spuckte das Blut des Toten, in den er gefallen war, aus. CS-410 seufzte elektronisch. Dem wunden Schorf und den Hautfetzen unter den Fingernägeln der Leiche nach zu urteilen war es eindeutig ein Infizierter gewesen, sodass auch der alte Mann nun dem Tode geweiht war. Da war dessen Bitte, ihn dazulassen, ja fast schon unnötig, dachte der Droide bitter. Doch jammern half nichts - Merillion griff nach dem Jungen und half ihm hoch, woraufhin die Gruppe weiterrannte.
Am Schott erkannte CS-410 auch Ribanna wieder, die Jedi-Padawan, die eigentlich nur um Hilfe gebeten hatte. Sie schien unschlüssig, ob sie durchgehen sollte, entschied sich aber dafür, nachdem der Jedi sie anschrie. Immer weiter verschwand ihre Gestalt hinter der stählernen Wand, die unaufhaltsam den Weg in die oberen Ebenen abschnitt. Sollte der Droide auch noch schnell durchspringen? Nein, auf keinen Fall. Hier konnte er sehr viel mehr ausrichten; die Gruppe durfte den Vorteil nicht verspielen, dass einer von ihnen nicht infiziert werden konnte. Außerdem - er war ein Attentäterdroide. Er würde immer zurechtkommen, dachte CS-410 leise lachend, während er drei Infizierten den Kopf wegpustete.
Mit einem lauten metallischen Quietschen, das sich definitiv nicht richtig anhörte, blieb das Schott stecken. Einmal mehr machte der Droide von seinem Flüchereservoir Gebrauch und sah sich nach der Ursache um, die spontan nicht zu entdecken war. Währenddessen schafften vereinzelte Infizierte es, sich durch die noch vorhandene Lücke zu drücken und auf die andere Seite zu gelangen. CS-410 schoss ihnen eine Salve hinterher und hörte, wie sie auf der anderen Seite des Tores aufschlugen. Er hoffte nur, dass die Padawan schlau genug gewesen war, um aus dem Weg zu gehen.
Ein Sirren ertönte über ihnen und als der Attentäterdroide hoch sah, erkannte er vier Gestalten [Wonto & Co.] in Uniformen des Militärs, die von Speederbikes in die Menge feuerten. Dankbar winkte er ihnen kurz zu. Unterstützung konnten sie gerade sehr gut gebrauchen, auch wenn der kleine Trupp nur wenig ausrichten konnte. Vor allem nicht gegen die beiden Mandallianischen Riesen, die noch immer im Lazarett wüteten und unnachgiebig näher kamen.
Aus dem Sensorwinkel erkannte CS-410, wie der einige Meter entfernt stehende Duval dem Jedi etwas zurief und sich dann festen Schrittes dem Riesen näherte, der der Gruppe am nächsten war, während er die ganze Zeit Schüsse auf den Giganten abgab, sodass dieser sofort auf den NRGD-Agenten aufmerksam wurde.
Was zum...?! Was tat dieser Blondschopf denn da? Bei allem Respekt - den CS-410 gegenüber Duval tatsächlich hatte -, was versuchte er? Schön und gut, dass er den Riesen aufhalten wollte, aber das war Selbstmord! Vielleicht würde er dieses Monster kurz ablenken, aber auch nur, bis seine zerfetzte Leiche sich zu den anderen gesellte. CS-410 musste etwas tun. Auf hydraulisch gefederten Beinen setzte er dem Agenten nach und war schließlich neben ihm.
"Duval! Sie kommen allein nicht gegen den Riesen an. Ich helfe ihnen",
rief er Duval zu und begann, ebenfalls Schüsse abzugeben. Schusswunden taten sich auf der grünlichen Haut auf, doch noch immer marschierte der Mandallianer munter weiter. Was konnten sie tun? Irgendwo musste dieser Gigant doch eine Schwachstelle haben!
[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-F | Lazarett, vor dem Schott| Arlen, Lieutenant Arkadi Duval, Feyleks, CS-410,Wonto und seine Einheit, viele Soldaten und Zivilisten, zahlreiche aggressive Infizierte, hinter dem Schott: Ribanna
Chaos war ein interessanter Begriff. Er beschrieb einen Zustand völliger Unordnung, eine allumfassende Verwirrung. Dennoch reichte diese Definition nicht annähernd an das heran, was sich in diesen Sekunden innerhalb des Lazaretts zutrug.
Wo auch immer man hinsah, sah man nichts als bloße Zerstörung, Tod und Not. Blutüberströmte Leichen lagen am Boden, nicht wenigen fehlten irgendwelche Körperteile, die anderorts aufzufinden waren. Eine verschwindend geringe Zahl von Soldaten feuerte zwar aufs Ziel gerichtet, aber unkoordiniert auf den gewaltigen Ansturm von Infizierten und in Raserei geratenen, die durch das schon längst geborstene Tor strömte und dabei alles aus dem Weg räumte, was sich als Hindernis entpuppte. Zwar kamen die Eindringlinge nicht allzu schnell voran, dafür aber in unermüdlicher Wut und zahlenmäßig himmelhoch überlegen.
Das hier war kein Chaos mehr. Es war ein Gemetzel, es war Krieg. Ein verzweifelter Kampf ums Leben, gegen die, die es schon ausgehaucht hatten und lediglich noch vom Virus beherrscht wurden.
In einer so hoffnungslosen Situation war Zusammenarbeit alles, wenn man überleben wollte. Nur knapp nickte der rothäutige Jedi [Arlen] CS-410 zu, nachdem er zu der kleinen Gruppe gestoßen war. Ein Signal, das vollkommen ausreichte, um sicher zu sein, dass man zusammenarbeiten würde. Hastig rief der Jedi ihm zu, dass er nicht würde infiziert werden können. Das stimmte allerdings; ein weiteres Beispiel dafür, dass Droiden manch organischem Lebewesen überlegen waren. Doch es war keine Zeit für solche Vergleiche. Während der Droide hin und wieder eine Salve von Schüssen in die Menge von Infizierten abgab, sah er sich schnell, aber gründlich nach Überlebenden um. Und tatsächlich machten die Sensoren des Attentäterdroiden schon nach wenigen Minuten eine kleine Gestalt aus, die zusammengekauert auf dem Boden hockte. Ein Kind! Dies war wahrlich der falsche Ort für einen so kleinen Menschen. Jedenfalls glaubte CS-410, dass das Kind ein Mensch war, das dreckstarrende Gesicht ließ wenig erahnen.
So sanft, wie es ihm in der gegenwärtigen Situation möglich war, griff der Droide nach dem Kind, welches offensichtlich unter Schock stand - verständlicherweise - und schob es bestimmt in Richtung Sicherheit. Rasch sah CS-410 sich um. Wie es schien, waren Merillion und Duval ebenfalls erfolgreich, denn sie hatten ein kleines Grüppchen anderer Überlebender zusammengesammelt und führten sie weg von der Horde von Infizierten, in Richtung eines Feuerschotts, welches zu den oberen Ebenen führte. Noch stand es offen, und das würde hoffentlich so bleiben. Jedenfalls bis jeder in Sicherheit gebracht wurde.
Klonk, machte es plötzlich ganz nahe an CS-410. Verwundert drehte der Droide seinen Kopf und bemerkte einen blutenden Zygerrianer, der sich in seinem metallenen linken Oberarm verbissen hatte. Dem Humanoiden fehlte eines der Ohren; augenscheinlich hatte irgendwer es abgebissen.
Kurz war der Droide etwas belustigt über den Versuch dieses Infizierten, ihn anzugreifen, dann hatte ebenjener in einer raschen Folge zuerst die massive Schulterstütze des Blastergewehrs im Gesicht und anschließend eine dampfende Schusswunde auf der Stirn.
In dem Bestreben, sich nicht weiter aufhalten zu lassen, bewegte auch CS-410 sich langsam vom geborstenen Tor Weg und in Richtung des Jedi und des NRGD-Agenten. Er konnte keine Überlebenden mehr sehen und würde bei der Evakuierung der Wenigen, die sie gefunden hatten, helfen können.
Es war nicht leicht, sich zum Durchgang in die oberen Ebenen durchzuarbeiten, denn immer wieder sprangen einzelne Infizierte hervor und attackierten die kleine Gruppe. Doch Duval überzeugte mit unermüdlicher Präzision und beseitigte Gegner um Gegner. Auch CS-410 verteilte munter Schüsse und tat sein bestes, um die Zahl der Angreifer zu dezimieren.
Minuten später, die viel länger wirkten, hatten sie das Feuerschott fast erreicht. Doch auf einmal war ein leichtes Beben des Bodens zu spüren und keine Sekunde später stürmten zwei grünhäutige riesenhafte Humanoide durch die Reihen der Infizierten und trampelten dabei den einen oder anderen von ihnen um. "Scheiße", fluchte CS-410 leise. Mandallanische Riesen. Mit denen war definitiv nicht zu spaßen. Sorgfältig zielte der Droide und gab Schüsse auf die beiden Giganten ab, die in ihrer Raserei jedoch schwer zu treffen waren. Unaufhaltsam rasten sie durchs Lazarett und machten sich ihren Weg frei, egal wie. Der Boden wurde mehrfach rot gesprenkelt, als Soldaten angehoben und einfach in der Luft zerrissen wurden. Ein widerliches Klatschen ertönte, als der verstümmelte Körper eines Uniformierten in der Nähe des Attentäterdroiden auf dem Boden landete und dessen schöne Außenhülle um einige rote Spritzer ergänzt wurde.
Als wäre der plötzliche und unerwartete Angriff der Riesen nicht schon genug, setzte hinter CS-410 ein beunruhigendes Brummen ein. Voll böser Vorahnung wandte er sich um und sah tatsächlich, wie das Feuerschott sich langsam, aber unaufhaltsam schloss. Der Droide stieß eine Reihe von Flüchen aus und sah zu, dass er schneller dorthin kam, was nicht einfach war in Anbetracht der Tatsache, dass die Kinder und der alte Mann, den sie aufgelesen hatten, sich nicht wirklich schnell bewegten. CS-410 konnte lediglich versuchen, den Ansturm der Infizierten und der beiden Giganten etwas zu verzögern und hoffen, dass Arlen die Gruppe irgendwie beschleunigen konnte. Und tatsächlich: Kurzerhand griff der Jedi zwei der Kinder einfach um die Taille und klemmte sie sich unter die Arme, während der dritte Junge und der alte Mann weiter vorangetrieben wurden und Duval und CS-410 ihr bestes Taten, um einen sicheren Rückzug zu ermöglichen.
Auf einmal ertönte ein platschendes Geräusch und der Droide sah, dass der Greis gefallen und in einer aufgerissenen Leiche gelandet war, wobei er darüber hinaus noch den Jungen mitgerissen hatte. Hustend versuchte der Mann, sich aufzurichten und spuckte das Blut des Toten, in den er gefallen war, aus. CS-410 seufzte elektronisch. Dem wunden Schorf und den Hautfetzen unter den Fingernägeln der Leiche nach zu urteilen war es eindeutig ein Infizierter gewesen, sodass auch der alte Mann nun dem Tode geweiht war. Da war dessen Bitte, ihn dazulassen, ja fast schon unnötig, dachte der Droide bitter. Doch jammern half nichts - Merillion griff nach dem Jungen und half ihm hoch, woraufhin die Gruppe weiterrannte.
Am Schott erkannte CS-410 auch Ribanna wieder, die Jedi-Padawan, die eigentlich nur um Hilfe gebeten hatte. Sie schien unschlüssig, ob sie durchgehen sollte, entschied sich aber dafür, nachdem der Jedi sie anschrie. Immer weiter verschwand ihre Gestalt hinter der stählernen Wand, die unaufhaltsam den Weg in die oberen Ebenen abschnitt. Sollte der Droide auch noch schnell durchspringen? Nein, auf keinen Fall. Hier konnte er sehr viel mehr ausrichten; die Gruppe durfte den Vorteil nicht verspielen, dass einer von ihnen nicht infiziert werden konnte. Außerdem - er war ein Attentäterdroide. Er würde immer zurechtkommen, dachte CS-410 leise lachend, während er drei Infizierten den Kopf wegpustete.
Mit einem lauten metallischen Quietschen, das sich definitiv nicht richtig anhörte, blieb das Schott stecken. Einmal mehr machte der Droide von seinem Flüchereservoir Gebrauch und sah sich nach der Ursache um, die spontan nicht zu entdecken war. Währenddessen schafften vereinzelte Infizierte es, sich durch die noch vorhandene Lücke zu drücken und auf die andere Seite zu gelangen. CS-410 schoss ihnen eine Salve hinterher und hörte, wie sie auf der anderen Seite des Tores aufschlugen. Er hoffte nur, dass die Padawan schlau genug gewesen war, um aus dem Weg zu gehen.
Ein Sirren ertönte über ihnen und als der Attentäterdroide hoch sah, erkannte er vier Gestalten [Wonto & Co.] in Uniformen des Militärs, die von Speederbikes in die Menge feuerten. Dankbar winkte er ihnen kurz zu. Unterstützung konnten sie gerade sehr gut gebrauchen, auch wenn der kleine Trupp nur wenig ausrichten konnte. Vor allem nicht gegen die beiden Mandallianischen Riesen, die noch immer im Lazarett wüteten und unnachgiebig näher kamen.
Aus dem Sensorwinkel erkannte CS-410, wie der einige Meter entfernt stehende Duval dem Jedi etwas zurief und sich dann festen Schrittes dem Riesen näherte, der der Gruppe am nächsten war, während er die ganze Zeit Schüsse auf den Giganten abgab, sodass dieser sofort auf den NRGD-Agenten aufmerksam wurde.
Was zum...?! Was tat dieser Blondschopf denn da? Bei allem Respekt - den CS-410 gegenüber Duval tatsächlich hatte -, was versuchte er? Schön und gut, dass er den Riesen aufhalten wollte, aber das war Selbstmord! Vielleicht würde er dieses Monster kurz ablenken, aber auch nur, bis seine zerfetzte Leiche sich zu den anderen gesellte. CS-410 musste etwas tun. Auf hydraulisch gefederten Beinen setzte er dem Agenten nach und war schließlich neben ihm.
"Duval! Sie kommen allein nicht gegen den Riesen an. Ich helfe ihnen",
rief er Duval zu und begann, ebenfalls Schüsse abzugeben. Schusswunden taten sich auf der grünlichen Haut auf, doch noch immer marschierte der Mandallianer munter weiter. Was konnten sie tun? Irgendwo musste dieser Gigant doch eine Schwachstelle haben!
[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-F | Lazarett, vor dem Schott| Arlen, Lieutenant Arkadi Duval, Feyleks, CS-410,Wonto und seine Einheit, viele Soldaten und Zivilisten, zahlreiche aggressive Infizierte, hinter dem Schott: Ribanna