Coruscant

[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-F | Lazarett, am überrannten Tor| Arlen, Lieutenant Arkadi Duval, Feyleks, CS-410, Ribanna, viele Soldaten und Zivilisten, zahlreiche aggressive Infizierte

Chaos war ein interessanter Begriff. Er beschrieb einen Zustand völliger Unordnung, eine allumfassende Verwirrung. Dennoch reichte diese Definition nicht annähernd an das heran, was sich in diesen Sekunden innerhalb des Lazaretts zutrug.
Wo auch immer man hinsah, sah man nichts als bloße Zerstörung, Tod und Not. Blutüberströmte Leichen lagen am Boden, nicht wenigen fehlten irgendwelche Körperteile, die anderorts aufzufinden waren. Eine verschwindend geringe Zahl von Soldaten feuerte zwar aufs Ziel gerichtet, aber unkoordiniert auf den gewaltigen Ansturm von Infizierten und in Raserei geratenen, die durch das schon längst geborstene Tor strömte und dabei alles aus dem Weg räumte, was sich als Hindernis entpuppte. Zwar kamen die Eindringlinge nicht allzu schnell voran, dafür aber in unermüdlicher Wut und zahlenmäßig himmelhoch überlegen.
Das hier war kein Chaos mehr. Es war ein Gemetzel, es war Krieg. Ein verzweifelter Kampf ums Leben, gegen die, die es schon ausgehaucht hatten und lediglich noch vom Virus beherrscht wurden.

In einer so hoffnungslosen Situation war Zusammenarbeit alles, wenn man überleben wollte. Nur knapp nickte der rothäutige Jedi [
Arlen] CS-410 zu, nachdem er zu der kleinen Gruppe gestoßen war. Ein Signal, das vollkommen ausreichte, um sicher zu sein, dass man zusammenarbeiten würde. Hastig rief der Jedi ihm zu, dass er nicht würde infiziert werden können. Das stimmte allerdings; ein weiteres Beispiel dafür, dass Droiden manch organischem Lebewesen überlegen waren. Doch es war keine Zeit für solche Vergleiche. Während der Droide hin und wieder eine Salve von Schüssen in die Menge von Infizierten abgab, sah er sich schnell, aber gründlich nach Überlebenden um. Und tatsächlich machten die Sensoren des Attentäterdroiden schon nach wenigen Minuten eine kleine Gestalt aus, die zusammengekauert auf dem Boden hockte. Ein Kind! Dies war wahrlich der falsche Ort für einen so kleinen Menschen. Jedenfalls glaubte CS-410, dass das Kind ein Mensch war, das dreckstarrende Gesicht ließ wenig erahnen.

So sanft, wie es ihm in der gegenwärtigen Situation möglich war, griff der Droide nach dem Kind, welches offensichtlich unter Schock stand - verständlicherweise - und schob es bestimmt in Richtung Sicherheit. Rasch sah CS-410 sich um. Wie es schien, waren
Merillion und Duval ebenfalls erfolgreich, denn sie hatten ein kleines Grüppchen anderer Überlebender zusammengesammelt und führten sie weg von der Horde von Infizierten, in Richtung eines Feuerschotts, welches zu den oberen Ebenen führte. Noch stand es offen, und das würde hoffentlich so bleiben. Jedenfalls bis jeder in Sicherheit gebracht wurde.

Klonk, machte es plötzlich ganz nahe an CS-410. Verwundert drehte der Droide seinen Kopf und bemerkte einen blutenden Zygerrianer, der sich in seinem metallenen linken Oberarm verbissen hatte. Dem Humanoiden fehlte eines der Ohren; augenscheinlich hatte irgendwer es abgebissen.
Kurz war der Droide etwas belustigt über den Versuch dieses Infizierten, ihn anzugreifen, dann hatte ebenjener in einer raschen Folge zuerst die massive Schulterstütze des Blastergewehrs im Gesicht und anschließend eine dampfende Schusswunde auf der Stirn.

In dem Bestreben, sich nicht weiter aufhalten zu lassen, bewegte auch CS-410 sich langsam vom geborstenen Tor Weg und in Richtung des Jedi und des NRGD-Agenten. Er konnte keine Überlebenden mehr sehen und würde bei der Evakuierung der Wenigen, die sie gefunden hatten, helfen können.
Es war nicht leicht, sich zum Durchgang in die oberen Ebenen durchzuarbeiten, denn immer wieder sprangen einzelne Infizierte hervor und attackierten die kleine Gruppe. Doch
Duval überzeugte mit unermüdlicher Präzision und beseitigte Gegner um Gegner. Auch CS-410 verteilte munter Schüsse und tat sein bestes, um die Zahl der Angreifer zu dezimieren.

Minuten später, die viel länger wirkten, hatten sie das Feuerschott fast erreicht. Doch auf einmal war ein leichtes Beben des Bodens zu spüren und keine Sekunde später stürmten zwei grünhäutige riesenhafte Humanoide durch die Reihen der Infizierten und trampelten dabei den einen oder anderen von ihnen um.
"Scheiße", fluchte CS-410 leise. Mandallanische Riesen. Mit denen war definitiv nicht zu spaßen. Sorgfältig zielte der Droide und gab Schüsse auf die beiden Giganten ab, die in ihrer Raserei jedoch schwer zu treffen waren. Unaufhaltsam rasten sie durchs Lazarett und machten sich ihren Weg frei, egal wie. Der Boden wurde mehrfach rot gesprenkelt, als Soldaten angehoben und einfach in der Luft zerrissen wurden. Ein widerliches Klatschen ertönte, als der verstümmelte Körper eines Uniformierten in der Nähe des Attentäterdroiden auf dem Boden landete und dessen schöne Außenhülle um einige rote Spritzer ergänzt wurde.

Als wäre der plötzliche und unerwartete Angriff der Riesen nicht schon genug, setzte hinter CS-410 ein beunruhigendes Brummen ein. Voll böser Vorahnung wandte er sich um und sah tatsächlich, wie das Feuerschott sich langsam, aber unaufhaltsam schloss. Der Droide stieß eine Reihe von Flüchen aus und sah zu, dass er schneller dorthin kam, was nicht einfach war in Anbetracht der Tatsache, dass die Kinder und der alte Mann, den sie aufgelesen hatten, sich nicht wirklich schnell bewegten. CS-410 konnte lediglich versuchen, den Ansturm der Infizierten und der beiden Giganten etwas zu verzögern und hoffen, dass
Arlen die Gruppe irgendwie beschleunigen konnte. Und tatsächlich: Kurzerhand griff der Jedi zwei der Kinder einfach um die Taille und klemmte sie sich unter die Arme, während der dritte Junge und der alte Mann weiter vorangetrieben wurden und Duval und CS-410 ihr bestes Taten, um einen sicheren Rückzug zu ermöglichen.

Auf einmal ertönte ein platschendes Geräusch und der Droide sah, dass der Greis gefallen und in einer aufgerissenen Leiche gelandet war, wobei er darüber hinaus noch den Jungen mitgerissen hatte. Hustend versuchte der Mann, sich aufzurichten und spuckte das Blut des Toten, in den er gefallen war, aus. CS-410 seufzte elektronisch. Dem wunden Schorf und den Hautfetzen unter den Fingernägeln der Leiche nach zu urteilen war es eindeutig ein Infizierter gewesen, sodass auch der alte Mann nun dem Tode geweiht war. Da war dessen Bitte, ihn dazulassen, ja fast schon unnötig, dachte der Droide bitter. Doch jammern half nichts -
Merillion griff nach dem Jungen und half ihm hoch, woraufhin die Gruppe weiterrannte.

Am Schott erkannte CS-410 auch Ribanna wieder, die Jedi-Padawan, die eigentlich nur um Hilfe gebeten hatte. Sie schien unschlüssig, ob sie durchgehen sollte, entschied sich aber dafür, nachdem der Jedi sie anschrie. Immer weiter verschwand ihre Gestalt hinter der stählernen Wand, die unaufhaltsam den Weg in die oberen Ebenen abschnitt. Sollte der Droide auch noch schnell durchspringen? Nein, auf keinen Fall. Hier konnte er sehr viel mehr ausrichten; die Gruppe durfte den Vorteil nicht verspielen, dass einer von ihnen nicht infiziert werden konnte. Außerdem - er war ein Attentäterdroide. Er würde immer zurechtkommen, dachte CS-410 leise lachend, während er drei Infizierten den Kopf wegpustete.

Mit einem lauten metallischen Quietschen, das sich definitiv nicht richtig anhörte, blieb das Schott stecken. Einmal mehr machte der Droide von seinem Flüchereservoir Gebrauch und sah sich nach der Ursache um, die spontan nicht zu entdecken war. Währenddessen schafften vereinzelte Infizierte es, sich durch die noch vorhandene Lücke zu drücken und auf die andere Seite zu gelangen. CS-410 schoss ihnen eine Salve hinterher und hörte, wie sie auf der anderen Seite des Tores aufschlugen. Er hoffte nur, dass die Padawan schlau genug gewesen war, um aus dem Weg zu gehen.

Ein Sirren ertönte über ihnen und als der Attentäterdroide hoch sah, erkannte er vier Gestalten [
Wonto & Co.] in Uniformen des Militärs, die von Speederbikes in die Menge feuerten. Dankbar winkte er ihnen kurz zu. Unterstützung konnten sie gerade sehr gut gebrauchen, auch wenn der kleine Trupp nur wenig ausrichten konnte. Vor allem nicht gegen die beiden Mandallianischen Riesen, die noch immer im Lazarett wüteten und unnachgiebig näher kamen.

Aus dem Sensorwinkel erkannte CS-410, wie der einige Meter entfernt stehende
Duval dem Jedi etwas zurief und sich dann festen Schrittes dem Riesen näherte, der der Gruppe am nächsten war, während er die ganze Zeit Schüsse auf den Giganten abgab, sodass dieser sofort auf den NRGD-Agenten aufmerksam wurde.

Was zum...?! Was tat dieser Blondschopf denn da? Bei allem Respekt - den CS-410 gegenüber
Duval tatsächlich hatte -, was versuchte er? Schön und gut, dass er den Riesen aufhalten wollte, aber das war Selbstmord! Vielleicht würde er dieses Monster kurz ablenken, aber auch nur, bis seine zerfetzte Leiche sich zu den anderen gesellte. CS-410 musste etwas tun. Auf hydraulisch gefederten Beinen setzte er dem Agenten nach und war schließlich neben ihm.


"Duval! Sie kommen allein nicht gegen den Riesen an. Ich helfe ihnen",

rief er Duval zu und begann, ebenfalls Schüsse abzugeben. Schusswunden taten sich auf der grünlichen Haut auf, doch noch immer marschierte der Mandallianer munter weiter. Was konnten sie tun? Irgendwo musste dieser Gigant doch eine Schwachstelle haben!

[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-F | Lazarett, vor dem Schott| Arlen, Lieutenant Arkadi Duval, Feyleks, CS-410,Wonto und seine Einheit, viele Soldaten und Zivilisten, zahlreiche aggressive Infizierte, hinter dem Schott: Ribanna
 

[Corusca-System | Weltraum, Coruscant | Tedo-Gog Universität | Medizinische Fakultät, Hörsaal 13 | Lieutenant Leland Fontaine, Sergeant Knuckles, Corporal Two, Prof. Dr. Leonard Kaltenbach]



Der Professor wirkte über ihre verfrühte Ankunft durchaus überrascht, zeigte sich aber freundlich. Ebenso freundlich hörte er sich die Erklärung des Muun an, dass sie nicht sofort aufbrechen konnten. Verständnisvoll nickt er.

"Natürlich können sie zuerst ihre Angelegenheiten regeln. Ich bitte sie dennoch nicht zu viel Zeit zu verlieren. Im Gegenteil ich bin Froh, dass sie so kurzfristig früher Zeit haben. Offenbar hat man nicht mit einer so verfrühten Ankunft meinerseits gerechnet", erklärte er, ohne sich von der leichten Ungehaltenheit in der Stimme des Dozenten mitreisen zu lassen.


Wie man fast hätte er warten können fragte der Virologe als nächstes, um was es sich denn genau handelte, zu dem er sich hier bereits erklärt hatte. Zwar schien er grob im Bilde zu sein, doch genaueres würde er ihm wohl noch erklären müssen.

Freundlich deutete er in Richtung Ausgang.


"Ich werde ihnen alles auf dem Weg in ihr Büro erklären, Doktor Kaltenbach, sie müssen wissen, dass ich vor ihren Studenten selbstverständlich nur Andeutungen über unseren Auftrag und unsere Identität machen darf", erklärte er geheimnisvoll aber bestimmt.

Für einen Außenstehenden oder Zivilisten mag das ganze Geheimhaltungstheater vielleicht etwas überzogen daher kommen und er wollte auch keinem der Anwesenden Studenten irgendetwas unterstellen, doch Vorschriften waren nun mal Vorschriften. Und er musste sie einhalten.

Als sie wieder auf dem Gang waren - die beiden Soldaten hielten sich etwas im Hintergrund - fuhr er mit seiner Erklärung fort.

"Im großen und ganzen sind sie da richtig im Bilde. Wir sind hier um die Umstände der Epidemie zu beleuchten. Es geht dabei aber nur sekundär um ein Heilmittel. Natürlich wäre es, soweit meines Wissens als Laie am einfachsten mit einem Isolierten Ur-Stamm die Grundlage für ein Heilmittel zu schaffen, doch das überlasse ich den Ärzten und Forschern. Ich meines Zeichens bin Ermittler wenn sie es so wollen", begann er nun grob ihre Aufgabe zu umreißen, während der Professor sie zu seinem Büro führte.


"Dabei sollten sie sich bereits jetzt im klaren sein, dass wir dafür ein wenig Feldarbeit betreiben müssen. Konkret rede ich hier von der Infizierten Zone. Ich hoffe das sie dadurch keinen Rückzieher machen werden. Sollte dem dennoch so sein, so ist jetzt die letzte Möglichkeit. Sie sind keinesfalls gezwungen, an dieser Mission teilzunehmen", kam nun der entscheidende Punkt seiner Einweisung.


Auch wenn er die Möglichkeit gehabt hatte, sich freiwillig zu melden, gab es für ihn jetzt keinen Rückzug mehr. Doch auch wenn der Professor bereits zugesagt hatte, bekam er jetzt noch einmal eine Möglichkeit das Ganze zu überdenken. Leland wusste nicht wirklich den Ausdruck des Muuns einzuschätzen und konnte so schlecht deuten, ob er denn über dieses Einsatzdetail im klaren informiert war, oder ob er es gerade zum ersten Mal hörte.

Mittlerweile waren sie beim Büro des Virologen angelangt. Er machte Knuckles und Two ein Zeichen, dass sie vor der Tür warten sollten. Und er selbst würde sich ihnen anschließen. Es gab keinen Grund für sie, in der Privatsphäre des Professors herum zu schnüffeln.


"Wir werden hier draußen auf sie warten, bis sie mit allem fertig sind", erklärte er Mr. Kaltenbach freundlich.


"Ich denke, es ist am angenehmsten für sie, wenn sie sich ungestört ihren noch ausstehenden Angelegenheiten widmen können. Ich bitte sie aber, nicht mehr Zeit als nötig zu brauchen, immerhin schläft der Virus auch nicht", fügte er noch einmal an.


Vermutlich musste man es dem Professor nicht klarmachen, dass sich Viren nicht nach normalen Zeitformen richteten. Und auch wenn es übertrieben schien, so wurde doch die Epidemie von Minute zu Minute schlimmer und wer wusste, wie und ob sie überhaupt noch aufzuhalten war.

Daher war es um so wichtiger, dass sie möglichst schnell dabei waren, Ergebnisse zu liefern. Und sie hatten heute noch einige Stationen vor sich.

Nachdem sich die Tür hinter dem Professor geschlossen hatte, dauerte es nicht lange, bis Knuckles das Wort ergriff.


"So jemand soll mit uns in ein Verseuchtes Gebiet vordringen? Der überlebt da doch keine zwei Minuten", erklärte er ein wenig verächtlich.

Zwar fand auch Fontaine, dass der Mann nicht so aussah, als würde er eine militärische Eignung besitzen, aber er war auch hier, weil er die fachliche Besaß.

"Genau dafür sind sie und ihr Team da, Sergeant! Das dieser Mann heil und mit ein paar vielversprechend verwertbaren Virus-Proben hierher zurück kommt", erklärte er ein wenig ungehalten.


"Außerdem werden sie dem Mann den nötigen Respekt erweisen und solche Aussagen in seiner Gegenwart unterlassen, Klar? So etwas zersetzt nur den Zusammenhalt der Gruppe und so etwas können wir nicht gebrauchen, das sollten sie aber selbst ebenso gut wissen, Sergeant", fügte er noch an.


Der Sergeant schien über die heftige Reaktion des Geheimdienstlers doch ein wenig überrascht zu sein. Hatte aber offenbar auch ein einsehen.

"Natürlich, Lieutenant. Entschuldigen sie meinen Tonfall, er war unserem Gast unangebracht", entschuldigte er sich ein wenig halbherzig. Doch er beschloss es dabei zu belassen. Er schätzte den Nautolaner so ein, dass er seine Zunge im richtigen Moment hüten konnte und sich bewusst über seine Aufgabe war. Und eine weitere Diskussion hätte sicherlich früher oder später nur in einen unschönen Streit gemündet.



[Corusca-System | Weltraum, Coruscant | Tedo-Gog Universität | Medizinische Fakultät, vor dem Büro von Professor Kaltenbach | Lieutenant Leland Fontaine, Sergeant Knuckles, Corporal Two, Prof. Dr. Leonard Kaltenbach]
 
Jedi-Tempel - Hangar mit NPCs Brena, Heilern und Padawanen

"Ja, Meister." Kaum hatte Qan geantwortet, stand ein breitschultriger Mirialaner neben ihnen und verkündete laut: "Keine Sorge, wir kümmern uns darum! Auf uns ist Verlass! Alles herhören! Diese Geräte müssen zur medizinischen Abteilung!" Derweil stellten Qan, Noxas und die anderen ihr Gepäck zur Seite, bevor sie im Bauch des auszuladenden Schiffes verschwanden.
"Ach du meine Güte, wenn ich so eine Fresse hätte, würde ich mich ja erschießen", zerriss sich Noxas das Maul über die Whipidin, "Zumindest würde ich mein Gesicht mit Kybernetik ersetzen, damit ich mich nicht im Spiegel sehen muss. Gibt es denn keine Operationen für sowas?"
Qan biss sich auf die Zunge. Immerhin hatte er mit seinen Belehrungen über das korrekte Verhalten eines Jedi gerade erst Gazzer vergrault.
Noxas beschwerte sich gleich darüber, was ihnen aufgetragen wurde: "Droiden wurden doch erfunden, damit wir sowas nicht machen müssen."
"Wenigstens müssen wir sie nicht schleppen"
, bemühte sich Qan zustimmend zu klingen, während er die Schwebevorrichtung der ersten Kiste einschaltete. Auch das besänftigte Noxas nicht: "Wenn sie schon schweben können, wieso bauen sie dann nicht gleich einen Autopiloten mit ein?"
Sobald alle Kästen zugeteilt waren, folgte die Gruppe dem Mirialaner, der sie quer durch den Tempel führte und zwei mal kehrt machte, bevor jemand daran dachte, sich die Pläne auf seinen Holonavigator schicken zu lassen.
Augeräumt waren Gängen waren aufgeräumt, aber die Vernachlässigung war ihnen anzusehen.
Qan dachte laut nach: "Was die Wiederherstellung des Tempels wohl kostet?"
"Millionen? Milliarden?"
, spekulierte Noxas.
"Ich frage mich, wie vielen Notleidenden damit geholfen werden könnte und ob die Republik auch bereit wäre, dieses Geld auszugeben, wenn es auf Seiten des Imperiums keine Sith gäbe", sinnierte Qan.
Kurz vor der Station stoppte Noxas. Andere folgten seinem Beispiel.
"Was ist?", fragte Qan, als er keinen eindeutingen Grund erkennen konnte.
"Wir haben keine Schutzkleidung", bemerkte Noxas nervös.
"Wir sind nicht hier, um die Kranken zu pflegen. Wir bringen nur die Ausrüstung."
Doch Noxas sorgte sich: "Es hieß doch, die sind nicht bei klarem Verstand. Was wenn uns einer anspuckt?"
"Dann warte hier. Ich hole deine Kiste gleich"
, versprach Qan. Dann schob er die Fracht durch die Tür zur Station.

Jedi-Tempel - Qan betritt gerade die Krankenstation mit Padanwan-NPCs (optional auch mit Heiler-NPCs) - auf der Station sind Siva, Alisah, Bao sowie NPCs 4O-77, Ji Vewis und Erkrankte
 
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OCC: Ich verstehe leider nicht so ganz, wer jetzt noch im Raum ist, die Angaben sind sehr verwirrend :D
EDIT: Ich glaub, dnak baro hab ichs nun kapiert. Jetzt wird der Post wesentlich kürzer, man möge mir verzeihen.


Jedi-Tempel - Medizinische Abteilung mit Siva, Alisah, sowie NPCs 4O-77, Ji Vewis und eine Gruppe Viruserkrankter


Immer diese Warterei! Geduld war ja nun wirklich noch nie eine besondere Stärke von Siva gewesen und ihr Rang änderte da auch nicht wirklich viel. Doof im Raum herumglotzen war einfach so unproduktiv. Vor allem, wenn sich da irgendwelche komischen Kauze vor dem Eingang versammelten und hier, im Raum, eine sehr kranke, Schwangere lag. Zeit war meistens zwar relativ, aber es lag doch offen auf der Hand, dass hier alles in allem Eile geboten war. Eile ohne Weile! Die, die da herumlungerten konnten schließlich in den Tempel gehen, Alisahs Fieber konnte wieder steigen und, ach, es war einfach nicht gut, hier der Langeweile zu frönen. Denn eine lange Weile war eben gefährlich, weil unvorsichtig. Aber die Zabrak war ja nur ein Ritter und hatte damit keinerlei Entscheidungsgewalt außerdem, das durfte sie nicht vergessen und das tat sie auch nicht, hatte sie vom Heilen ja gar keine Ahnung. Gut, gut, sie hatte Satrek damals eine Tablette gegen seine Hüftschmerzen gegeben, aber das zählte nicht gerade zu den Fähigkeiten eines Heilers oder so.
Ein Blick zu Alisah jedenfalls beruhigte Siva ein bisschen. Ihr Gesundheitszustand schien unverändert. Unverändert in dem Sinne, dass das Fieber weg war. Jedenfalls war da nichts zu spüren, das irgendwie ein Gefahrgefühl ausgelöst hätte. Ausgelöst wurde etwas anderes. Nämlich die Öffnung der Tür!

Und herein traten gleich zwei. Na ja. Der eine trat, der andere flog und der, der trat, war aus Blech wohingegen der andere, fliegende, viel eher das war, was der Volksmund (nicht der der Zabrak!) als ‚total niedlich‘ bezeichnen würde. Welcher Spezies der kleine Drache auch immer angehörte, Siva hatte sie noch nie gesehen. Drache… Noch nie gesehen... Hatte Alisah nicht Halluzinationen gehabt? Und diese komische Ansage da, von dem Droiden. Oh weh, oh weh. Oh, weh, oh weh! Was wenn beide gar nicht echt waren. Rosa Drachen gab es doch gar nicht. Siva blinzelte einmal, aber alle beide waren noch da. Und wenn man halluzinierte, dann glaubte man doch sicher nicht, dass man halluzinierte? Oder gab es halluzinierende Halluzinationen? Gleich jedenfalls gab es einen Knoten in der Zunge! Und von wegen zwei! Da kam eine ganze Gruppe hinterher. Die Zabrak widerstand dem sehr, sehr, seeeehr großen Drang, sich die Augen zu reiben. Aber die Vermutung doch zu sehen, was gar nicht da war, kehrte zurück. Sie hatte sich ja eben noch ein Änderung gewünscht, aber der Raum füllte sich und das war eben ein wenig... zu viel? Ja, ja, hier war die medizinische Station und damit wohl auch die richtige Anlaufstelle, aber alles in allem, wurde die Situation ein klein wenig absurd. Eben hatte Wes noch davon gesprochen, den Tempel weider aufzubauen. Aber die ganzen Anwesenden wirkten nicht sonderlich gesund und es konten wohl kaum darum gehen, sie arbeiten zu schicken. Zombie-Station schoss es der Zabrak kurz durch den Kopf. Bloß war die Lage zu ernst.

Sich ein Klemmbrett schnappend, tat sie also das einzig sinnvolle, was ihr einfiel, als sie die ganzen Anwesenden betrachtete.

"Ähm, herzlich willkommen in der Krankenstation." Was für eine bekloppte Begrüßung! Aber was sollte sie denn anderes sagen? "Wäre nicht verkehrt, wenn ich die Namen aller aufschreiben könnte." Und mit einem Blick zu dem Droiden, der offensichtlich die Gruppe angeführt hatte, wandte sie sich direkt an ihn. "Hast du schon genauere Daten über alle?" Bei ihren Hörnern, sie kam sich unhöflich vor. Da kam ein Droide mit einem Drachen zusammen mit einer ganzen Gruppe und sie redete so, als seien die gar nicht da.
"Keine Panik", war demnach ihr Einschub an den ganzen Rest. "Ihr seid hier ganz richtig. Mein Name ist Siva." Mehr fiel ihr wirklich nicht ein. Hoffentlich widmete Wes ihnen gleich seine Aufmerksamkeit! Der wusste sicher besser, was zu tun war.

 
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- Coruscant – Obere Ebenen – Biotop – Mit Exodus –

Dass er nach ihrem Picknick im Biotop keine weitere Überraschung geplant hatte, störte Giselle nicht, überhaupt nicht. Dieser Abend war bisher bereits mehr gewesen, als sie hätte erwartet können. Sie war mit Exodus mit gegangen in der Vorstellung, sich von ihm zu verabschieden – endgültig – und nun hielt sie seine Hand und würde ihn nie mehr los lassen. Nein, damit hatte sie nicht gerechnet, nicht nach ihrer gemeinsamen Vorgeschichte.

“Okay, schauen wir spontan, was passiert.“

Stimmte sie zu, als er vorschlug, zum Penthouse zurück zu kehren, wo er seine neue Freundin vorstellen wollte. Als er das sagte konnte Giselle nicht anders, sie kicherte wie ein junges Mädchen. Der Grund dafür lag auf der Hand: es gefiel ihr, das er sie so nannte, und das nicht nur, weil neben der leichten, scherzvollen Note in seiner Stimme auch ein kleines bisschen Stolz mitgeschwungen hatte, sondern auch, weil es ihr gefiel, genau das für ihn zu sein. Es hatte etwas unbeschwertes an sich und zeigte von Exodus, so sehr sie ihn auch so mochte, wie er war, noch einmal eine völlig neue Seite, eine jüngere, verspieltere Seite.

“Wem willst du mich denn vorstellen?“

Hakte sie nach und in ihrer guten Laune fiel ihr zu spät ein, wen er vor allem gemeint haben könnte. Neben seiner Halbschwester Miku gab es im Penthouse des Wingston Towers nur noch seinen Vater und dem wollte Giselle vorerst lieber nicht begegnen, nicht bevor sie Exodus nicht reinen Wein eingeschenkt hatte über… über ihre Schwangerschaft. Sie musste es bald tun, entschied sie. Je länger sie ihn im Dunkeln ließ, desto verständnisloser würde seine Reaktion ausfallen, und Verständnis wünschte sich Giselle. Nur wollte sie es ihm nicht hier sagen, mitten in der Öffentlichkeit, auch wenn während des Picknicks eine gute Gelegenheit gewesen wäre. Sie waren praktisch ungestört gewesen.

“Weißt du, was ich gerne machen würde?“

Giselle ging dicht neben Exodus und genoss es, dass er seinen Arm um sie gelegt und sie noch ein Stück näher an sich heran gezogen hatte. Sie sah ihn an, mit glitzernden Augen.

“Ich würde gerne ein Eis essen!“

Der plötzliche Gedanke war sowohl ein echtes Gelüst wie auch eine praktische Ablenkung. Wenn irgend möglich, wollte sie ein Zusammentreffen mit Alad Wingston noch hinaus zögern. Sie musste ihn erst wissen lassen, dass ihre Abmachung nicht mehr galt, dass sie Coruscant nicht ohne Exodus verlassen würde.

“Ich habe einmal auf Mon Calamari eins gegessen. Es war… kalt.“

Giselle lachte.

“Das muss es sein, nicht wahr? Du sagst doch immer, dass Coruscant alles zu bieten hat. Also auch das?“

Sie traten wieder zurück ins Freie, in das echte „Draußen“, das ein enttäuschendes, tristes Grau in Grau war. Im Biotop waren die Temperaturen durch ein zentrales Heizsystem geregelt, doch in Wirklichkeit herrschte auf Coruscant kein Wetter für kurze Ärmel. Wahrscheinlich war es auch nicht das richtige Wetter für ein Eis, doch Giselle wollte trotzdem eins, eine große Portion, mit Sahne oder was man sonst darauf machte, und vielleicht verschiedene Geschmacksrichtungen. Mit lauten Warnsignalen rauschte ein Sanitätsgleiter an ihnen vorbei, andere Gleiter hupten. Seit sie auf Coruscant war, hatte sie das schon ein paarmal erlebt, wie schnell die Notfallfahrzeuge hier unterwegs waren.

“Du sagst, wo es lang geht.“

Forderte Giselle Exodus auf. Sie kannte sich ja nicht aus.

“Wo gibt es die beste Eiscreme Coruscants?“

Wieder ein Aufheulen von Warnsignalen, Sirenen die ertönten und mehrere Kranken- und Polizeifahrzeuge, die die Luftlinie über ihnen kreuzten und mit hoher Geschwindigkeit zwischen den Häusern verschwanden. Mehrere Leute waren jetzt stehen geblieben, die Blicke nach oben gewandt.

“Da scheint etwas Größeres passiert zu sein.

Bemerkte Giselle. Das war selbst auf Coruscant nicht normal.

- Coruscant – Obere Ebenen – Mit Exodus –
 
Coruscant, Jedi-Tempel - Medizinische Abteilung, Gänge - Tara und Wes


Das musste ja kommen, dass ihr Meister sie daran erinnerte, was der Weg zur dunklen Seite war. Natürlich hatte eher ja recht und die Togruta war dabei so unwohl bei der ganzen Sache, dass sie immer wieder ihr Gewicht von einem Bein aufs Andere verlagerte.


"Nein! Ich will nicht gehen, dass wäre auch entgegen meiner Vorstellungen zu helfen und entgegen meinem Pflichtbewusstsein. Ich will und werde helfen, aber so, dass ich mich nicht unnötig der Gefahr aussetze. Wenn ich die Wahl habe, wie ich helfen kann, warum sie dann nicht nutzen? Was nützt es, wenn ich hier auf der Krankenstation bleibe? Wer sagt uns, dass das Heilmittel auch hilft? Was wenn nicht? Dann sehen wir den Leuten nur beim Sterben zu und stecken uns wohlmöglich auch noch an. Ich will stattdessen Antworten da draußen finden und Forschungszentren aufsuchen. Vielleicht kann ich die Ursache finden und bei der Herstellung an Heilmitteln mitwirken. Oder gewisse Stadtteile, die noch nicht betroffen sind irgendwie mit vorsorglichen Dingen versorgen und Evakuierungsmaßnahmen ergreifen. Ich denke...die Leute hier auf dieser Station, die sowas von schlecht ausgestattet ist, zu versorgen...ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Natürlich werden wir helfen, aber es wäre eine Verschwendung, wenn der Jedi Heiler und ich zugleich hier sind. Ich werde da draußen gebraucht. Ich fühle mich hier auch irgendwie überflüssig seit die anderen da sind."


Sagte Tara ehrlich und hoffte, dass Wes sie verstand. Es kribbelte in ihren Lekku etwas zu tun, doch wollte sie keinesfalls hier bleiben. Da draußen war es wohlmöglich sogar gefährlicher, aber irgendetwas in ihr sagte ihr, dass sie da raus musste.


"Man braucht mich woanders. Ich bin mir sicher. Ich bin natürlich auf Abruf da, falls ihr mich benötigt. Doch zunächst...ja, lass uns für die notbedürftigen Bürger einen Droiden organisieren und wenn sie Hilfe brauchen, versuche ich sie noch zu versorgen, doch dann, werde ich mich draußen nützlich machen. Ich frage mich eh wo Ribanna bleibt... ."


Erklärte Tara besorgt und sah immer wieder auf ihr Kom-Gerät. Das war die erste kleine Mission von Ribanna und jene war noch nicht lange bei den Jedi. Die Verantwortung, welche ihr übertragen wurde, war nicht gerade gering.


"Ich werde sie mal versuchen zu kontaktieren."


Meinte Tara, doch Ribanna ging nicht an ihr Kom-Gerät.


"Sie geht nicht ran.... . Ich habe da ein ungutes Gefühl. War es wirklich richtig sie jetzt schon ohne mich los zu schicken? Ich glaube die Lage auf Coruscant ist ernster als wir alle dachten... ."


Meinte Tara durchaus besorgt und sah durch das große Panoramafenster im Gang und sah raus auf die Skyline von Coruscant. So weit oben sah die Stadt noch ruhig und geregelt aus. Nur gelegentlich sausten Sicherheitsgleiter an ihnen vorbei oder Krankentransporter.

Coruscant, Jedi-Tempel - Medizinische Abteilung, Gänge - Tara und Wes
 
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Coruscant: am überrannten Lazarett Ebene 652F, unter Treppe hinterm kaputten offenen Schott: Ribanna und zwei kleine Kinder, vorm Schott: Arkadi und Arlen, CS-410, Wonto und Bikertruppe, zu beiden Seiten: Soldaten und Infizierte jeder Größe: Rasende und Nichtrasende, gesunde Zivilisten und Krankenhauspersonal


Durch das defekte Tor wurde es nicht einfacher. Das Tor zu durchschreiten, hatte Sicherheit versprochen, doch jene war trügerisch gewesen. Ribanna befand sich mit den beiden Kindern, einem Jungen und einem etwas jüngeren Mädchen, vielleicht 9 und 6 Jahre alt, hinter der durastählernen Feuertreppe. Sie wusste nicht, was sie tun sollte!? Zum Einen hoffte sie auf das schnelle Schließen des Feuerschottes, zum Anderen, dass es aber noch ihre Mitstreiter von eben wie z.B. der junge Jedi Merillion schaffen würden, sich in Sicherheit zu bringen! Doch statt dieser Leute kamen völlig gestörte mutierte Infizierte hindurch! Das bewirkte, dass es zunehmend auch auf dieser Seite des Tores brenzliger wurde! Die frisch gebackene Padawan sorgte sich, um die ihr anvertrauten Kinder und natürlich um sich selbst. Alles andere wäre gelogen! Vermutlich wäre es das Klügste, die Kinder und sich selbst in Sicherheit zu bringen, solange dies noch möglich war! Aber, sollte sie nicht hoffen, dass noch jemand von deren Familie hier noch auftauchen würde? Die Kinder waren mit Erwachsenen im Innenkreis aufgetaucht, der ihnen für kurze Zeit Schutz gegeben hatte. Ribanna versuchte mit ihrem Com-Gerät nochmal Kontakt zu Radan und Rick aufzunehmen. Sie versuchte sie nacheinander anzurufen! Leider war keine Verbindung möglich! Das Netz war gestört bzw. zusammengebrochen! Nicht einmal dies funktionierte hier mehr! Verflucht! Oh, man sollte nicht fluchen! Daja verzeihe mir! Die Umstände sind dermaßen daneben! Vergib mir, dachte Ribanna an ihre Göttin bzw. sprach mit ihr in Gedanken!

“Wie sind eure Namen?”,

fragte sie die Kinder und lächelte sie beruhigend an oder besser gesagt, versuchte es.

“Ich bin Ribanna, Ribanna Noida!”

Der Junge antwortete, ohne seinen Blick von den Geschehnissen rund um das Tor, welches etwa 12 m entfernt vor ihnen lag, zu nehmen. Dabei hielt er seine Schwester, wie es schien, jedoch so ähnlich wie sich die Zwei sahen, fest an der Hand. Die Kleine starrte nur erschrocken. Ihre Tränen waren längst versiegt und angetrocknet. Ihr schmutziges Gesicht zeigte Spuren davon, wo die Tränen den Staub in Rinnsälen weggespült hatten.

“Ich bin Tim und das ist meine Schwester Riley.”

“Hallo Riley, Hallo Timmy! Wir warten hier noch etwas!”,

sagte sie etwas unschlüssig und versuchte es mit einem Lächeln zu kaschieren. Doch jenes blieb kurz darauf auf ihrem Gesicht wie angefroren stecken und verkam zu einer Fratze! Ein männlicher menschlicher rasender irrer Infizierter, der eher einem Raubtier statt einem Menschen glich, riss gerade einen kleinen Ewok in der Mitte entzwei. Sein Blut spritzte in alle Richtungen. Der Rasende war selber über und über voller Blut besudelt. Sein Gesicht, sein Haar, seine Arme und Hände, alles triefte nur so davon! Ribanna erstarrte. Es war entsetzlich! Wie konnte man so was anderen Wesen antun?! Ribanna zitterte am ganzen Leib und die Kinder ebenso. Ribanna nahm ihre Hand und hielt sie schnell vor die Augen des kleinen Mädchens! Dies war erst recht nichts, was Kinder sehen, noch ertragen sollten! Doch leider kam der Typ oder besser gesagt die Bestie auf sie zu! Schnell schob Ribanna die Kinder hinter sich und nahm ihr Gewehr von der Schulter und legte den Lauf auf eine der Metallsprossen vor ihr zum besseren Zielen ab, durch die sie hindurch sah, und schoss! Sie traf ihn in der Schulter, im Arm, unterm Schlüsselbein, doch er kam weiter auf sie zu! Die Treffer schienen ihn nicht zu beirren oder nur rasender zu machen! Mit fletschenden blutigen Zähnen griff er durch die Stufen und packte sie an dem roten Mantel! Ribanna schrie wie angestochen auf und die Kinder hinter ihr mit! Ribanna hatte schreckliche Angst! Sie schoss nochmal. Der Blasterlauf zeigte genau auf sein Herz und tippte ihn praktisch an seiner Brust an! Er trug übrigens eines dieser typischen Krankenhausnachthemden! Endlich ließ er sie los und fiel um! Dieser Treffer saß! Sie atmete auf! Ihr Herz raste immer noch. Ihre Knie schlackerten! Sie zog die verstörten Kinder in ihre Arme und drückte beide fest an sich. Worte fand sie keine! Sie konnte alles selber kaum verdauen! Und, sie hatte wieder ein denkendes, fühlendes Wesen, einen Menschen gerade getötet! Von nahem! Auf Augenhöhe! Auch wenn Seine blutunterlaufen waren! Eigentlich war er längst nicht mehr er selbst gewesen! Seine Persönlichkeit war längst gestorben! Dieser Typ hatte weder etwas gefühlt, noch gedacht! Er wollte nur eins! Beißen! Töten! Und es war Notwehr!

Vielleicht sollte Ribanna jetzt doch zum Jedi-Tempel aufbrechen! Sie konnte nicht hier bleiben! Alleine, mit den Kindern! Sie wollte ihre Meisterin kontaktieren. Sie wollte ihr Bescheid geben! Auch, dass sie Rick und Radan verloren hätte! Sie versuchte eine Verbindung herzustellen! Ein Telefonat fiel flach! Sie schrieb eine Com-Nachricht:



Textnachricht an Tara Li:


Meisterin, Ribanna hier! Habe Medi-Tasche im Lazarett Ebene 652F erhalten! Aber, Lazarett wurde von mutierten bissigen rasenden Infizierten überrannt! Es ist ein einziger Krieg und Kampf ums Überleben! Ausnahmezustand! Es wird scharf geschossen! Habe mich versteckt! Zwei Kinder sind bei mir. Ich versuche jetzt zurück zu kommen. Es ist hier zu gefährlich! Habe Meister Radan Tulon und Rick verloren. Kein Kontakt!? Vielleicht sind sie tot?! Ich habe solche Angst! Und, ich musste töten! Ich fühle mich so schrecklich!“
Nachricht Ende


Ribanna hoffte, dass die Nachricht irgendwann versendet werden würde!



Coruscant: am überrannten Lazarett Ebene 652F, unter Treppe hinterm kaputten offenen Schott: Ribanna und zwei kleine Kinder Tim und Riley(NPCs), vorm Schott: Arkadi und Arlen, CS-410, Wonto und Bikertruppe, zu beiden Seiten: Soldaten und Infizierte jeder Größe: Rasende und Nichtrasende, gesunde Zivilisten und Krankenhauspersonal
 
[ Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-F / Lazarett / In der Zeltstadt ] Ben Teeb, Will und Zoe

Ben rollte sich von dem Feldbett auf dem er lag und blickte dem Doc ins Gesicht der das Zeltabteil das er sich mit seiner Tante und seinem Onkel teilte betrat.
Der „Doc“ trug einen Schutzanzug wie ihn alle Helfer hier im Lager anhatten und musterte zuerst Ben und reichte ihm dann einen Mundschutz. „Trage den hier, wir werden dich erneut untersuchen doch im Moment scheinst du dich nicht angesteckt zu haben. Du hattest echtes Glück mein Junge.“ er drehte sich sofort zu den beiden Bettlägrigen um und untersuchte Verbände und Gesichter. Er verabreichte Will eine Infusion und schob Ben dann vor sich her aus dem Zelt heraus.

Der Doc brachte ihn in ein weiteres Zelt, dieses war nicht so groß wie das Zelt in dem er die letzten 2 Nächte gewesen war. „Setz dich mein Junge“ ein schwebender Medi-Droide begann ihn zu untersuchen, Retina-Scan, Temperaturmessungen und Blutabnahme, das volle Programm. Ben machte sich sorgen um seinen Onkel, der Doc hatte ihm nun schon zum dritten mal eine Infusion gegeben und nichts dazu gesagt. Sowohl Will wie auch Zoe waren an der Seuche erkrankt und er verstand nicht warum nur er noch gesund war.

„Du hattest pures Glück du bist nach wie vor nicht Infiziert, doch da auch du nicht Immun bist können wir dich nicht mehr zu deinem Onkel und deiner Tante lassen, sonst steckst du dich früher oder später doch an.“
Er hatte damit gerechnet das er nicht krank war immerhin fühlte er sich gut, doch was würde mit ihm passieren nun wo es bestätigt war... könnte er gehen ? Würden sie ihn zwingen zu gehen ? Er wollte nicht von Onkel und Tante getrennt werden wie sollte sein Bruder ihn sonst finden ?

Nach den Untersuchungen bat der Doc ihn wieder aus dem Zelt hinaus und führte ihn durch das Lager. Sie waren grade irgendwo mitten in der Zeltstadt als Ben hörte wie am Rand des Lagers schreie aufkamen, lediglich unterbrochen von dem jaulenden Blasterfeuer.

Der Doc lies ihn stehen und rannte in Richtung des Blasterfeuers während er etwas in sein Com schrie. Ben sah sich um, unschlüssig was er jetzt tun sollte, schließlich entschied er sich das er das Lazarett nicht einfach so verlassen konnte schließlich waren sein Onkel und seine Tante noch dort also machte er sich auf den Weg zurück zu ihrem Zelt.
Er rannte mehrere Minuten durch das Lager doch zum einen konnte er nicht zu dem Zelt zurück finden und zum anderen wurde es immer schwerer vorwärts zu kommen. Das ganze Lager schien nun auf den Beinen zu sein und alle rannten sie in irgendwelche Richtungen um von der Barrikade weg zu kommen. Immer öfter lief Ben nicht mehr in die Richtung in die er wollte sondern wurde einfach mit der Masse gedrückt, ein paar mal wäre er um ein Haar hingefallen.

Der Lärm wurde immer größer, das Lager war erfüllt von Schreien und Schüssen irgendwann war ein sehr vernehmliches Kreischen von einer Stahlbarrikade zu hören gewesen und seitdem kamen die Kampfgeräusche immer näher. Irgendwann stellte Ben fest das er zwischen einer Gruppe von Soldaten stand, die ohne ihr Dauerfeuer auf scheinbar durchgedrehte Infizierte zu unterbrechen, eine Gruppe von Leuten zwischen ihnen versammelten und diese Gruppe in Richtung eines großen Feuerschottes geleiteten. Ben wurde geschoben und geschubst irgendwann fand er sich neben einem Greis wieder und vor ihm stand ein Mann in Schutzanzug und schwang ein Lichtschwert. (Arlen)

Ben war sich vollkommen unschlüssig wie er hierher gelangt war. War nicht vor wenigen Minuten die Welt noch im Lot gewesen ?

Der Jedi rief ihm zu er solle laufen, Ben wusste nicht warum oder wohin, doch sicher sollte er nicht auf diese Monster zulaufen, also rannte er in Richtung des Feuerschotts bis ihn irgendetwas zu Boden riss, sich ein scharf stechender Schmerz in seinem Fußgelenk breit machte und er fiel.

Jetzt erst realisierte er was geschehen war. Der Greis der neben ihm gelaufen war, war ausgeglitten und hatte ihn mit zu Boden gerissen. Die anderen der Gruppe waren durch das Schott gelangt und lediglich der Jedi und eine Handvoll Soldaten standen noch zwischen ihm und der sich nähernden Meute von Bestien. Einer der Soldaten, ein blonder Mann mit einer Pistole (Duval) und ein Droide (CS-410) schritten auf zwei sich nähernde, scheinbar nicht zu stoppende, riesige Monster zu, und der Jedi der nichteinmal seine Waffe gezückt hatte stand regungslos vor Ben. Er war sich sicher, wenn selbst ein Jedi angesichts dieser Monster in Angstarre fiel dann würde er, der er nur ein ganz normaler Mensch war diesen Albtraum nicht überleben, schon gar nicht mit gebrochenem Fuß.

[ Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-F / Lazarett / Vor dem Tor zu den Oberen Ebenen ] Ben, Arlen, Ribanna, Arkadi, CS-410 sowie einige wenige Überlebende, dafür um so mehr Infizierte
 
Jedi-Tempel - Medizinische Abteilung - Gespielt: NPCs erkrankte Chissfrau Huari Lumpe, erkrankter Echanimann Jaipul Avijir und Infizierte - Gleichzeitig woanders im Raum: Siva, Alisah, Bao, NPCs 4O-77, Ji Vewis

Ein Echani saß auf einem Bett. Die blassen Hände versteckten sein Gesicht. Sein Rücken bebte auf und ab. Eine mollige Chiss legte vorsichtig eine Hand auf seinen Oberarm. Ihre Worte mischten Verwunderung mit dem Bemühen ihn zu trösten: "Was hast du denn? Wir sind doch jetzt hier. Die Jedi werden uns sicher helfen."
Um sich zu beruhigen, atmete er tief ein und aus, doch selbst das Atmen hörte sich zitternd an. Er wandte ein: "Hast du dich mal umgesehen? Hier ist nichts. Die Station ist leer. Keine Maschinen, keine Ärzte, Droiden oder sonstwas."
Sie entgegnete: "Vielleicht ist das die dritte oder vierte oder vierzigste Station, um die sich die Jedi kümmern. Vielleicht sind die Heiler gerade anderswo beschäftigt."
Jedoch hörte er ihr kaum zu. Tränen füllten die Spalten zwischen seinen Unterlidern und Augäpfeln, bis sie überliefen. Seine weißen Wimpern klebten zusammen. "Ich will nicht sterben. Ich habe so viel gut zu machen mit meiner Tochter und ich kann doch meine Frau nicht alleine lassen. Es gibt so viel, dass ich noch machen wollte", schluchzte er.
Ihre roten Augen wurden wässrig. Sie schluckte hart. Übelkeit zusammen mit Schlaflosigkeit nagte an ihr. Ihr Kopf fühlte sich nicht ganz richtig an, etwas benommen und irgendwie verzögert.

"Igitt!", regte sich jemand lautstark auf. Alarmiert schaute die Chiss hinüber. Der Echani folgte ihrem Blick.
"Nein, nein, nein!", brüllte ein junger Mensch, der eine ältere, hockende Frau mit heruntergezogener Hose nach oben riss und sie anzog. Gleichzeitig schimpfte er: "Hast du den Verstand verloren?!"
Sie fiel ihm um den Hals und rief: "Ich wusste, dass du zurückkommst!"
"Lass mich!"
, schrie der junge Mann, während er die Dame grob von sich zu schob. Es war offensichtlich, dass er keine Ahnung hatte, was sie brabbelte. Die Chiss fragte sich, ob die betagte Frau nun senil war oder der Virus ihr Gedächtnis durcheinander würfelte und wenn ja, ob sich so ein Schaden dauerhaft bleiben würde.
"Mama hat gesagt, du kommst nicht wieder. Aber ich wusste, du kommst zurück. Warte, ich hole nur meine Sachen", sprach die Alte. Sie sah sich um und fand nichts. Ihr Enthusiasmus wich. Von ihr befreit richtete sich der Mann an die Herumstehenden: "Passt auf, dass sie hier nicht alles vollkackt." Dann ging er soweit wie möglich von ihr weg.
Die Chiss fasste sich an die Schläfe. Sie konnte verstehen, wenn jemand, der meinte dem Tod ins Auge zu blicken, verzweifelte, aber dies alles schien ihr möglicherweise etwas übertrieben.

"Meinst du, ihr Gedächtnisschwund ist vorübergehend?", fragte sie den Echani.
"Hm? Wer?"
"Die Oma da eben."
"Welche Oma?"
, erkundigte sich der Echani.
"Hast du sie nicht, äh...", blieb sie stecken. Sie sah dorthin, wo sie die alte Dame zuletzt gesehen hatte. Dort war sie nicht. Der junge Mann war ebenfalls nirgendwo zu finden. Die Chiss bekam kaum Luft. Ihr Herz raste. Sie dachte, dass sie jetzt verrückt wurde. Eine unerträglich drückende Hitze umhüllte sie.
Der Echani sprang auf.
"Geht es dir gut?! Leg dich hin!"

Jedi-Tempel - Medizinische Abteilung - NPCs Huari Lumpe, Jaipul Avijir und Erkrante - Gleichzeitig woanders im Raum Siva, Alisah, Bao, NPCs 4O-77, Ji Vewis - In dem Raum hereinkommend Qan, NPC Padawane
 
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- Coruscant – Obere Ebenen – Jedi-Tempel – Große Halle –

Sie erwachten, eine nach der anderen. Jeder Schritt durch die große Halle des Jedi-Tempels erweckte neue Erinnerungen in den hintersten Winkeln von Chesaras Gedächtnis: Padawane, die in Reih‘ und Glieder hinter ihrem Meister her liefen, Besucher die sich mit großen, staunenden Augen umsahen und eine Gruppe von Jedi, die Heim kehrten von einer langen Reise. Die Bilder vor Chesaras Augen waren gestochen scharf, als sie endlich selbst wieder Zuhause war, dort wo sie zu der geworden war, die sie heute war. Und da waren noch mehr Erinnerungen, persönliche Momente, die alle diesem einen magischen Ort endstammten: Ynee und Chesara, zwei junge Mädchen, die kichernd hinter einer großen Statue kauerten; Led, der auf sie wartete und ihre Padawan-Schülerin April, die sie auf der Spitze des mittleren Turms, im Ratssaal der Jedi, zu einer Jedi-Ritterin ernannt hatte. Gesichter, die Chesara lange nicht mehr begegnet waren, schienen hier im Tempel wieder zu ihr zurück zu finden: Ynee, Gil, Tionne, Helena, Aydin, und sogar Xanatos. Wie lange hatte sie nicht mehr an ihn gedacht? Led hingegen war immer bei ihr, auf eine Art und Weise die Chesara als beruhigend und hilfreich empfand. Ohne ihn stünde sie auch jetzt nicht hier. Er hatte sie einen langen, weiten Weg geführt, bis sie bei sich selbst angekommen war, und selbst jetzt, ließ sie nur ungerne los. Freunde hielt man so nah im Herzen wie möglich, selbst wenn sie längst tot waren.

Die Thranta würde kommen und mit ihr die beste medizinische Unterstützung und Verpflegung, die der Jedi-Orden aufbringen konnte. Chesara begegnete einigen Leuten, während sie durch die Gänge ging – ein großer Teil des Tempels war noch intakt, etwas schmutzig und nicht in Stand gehalten, aber ansonsten so wie er verlassen worden war. Natürlich gab es auch andere Ecken, denen nicht nur die Jahre sondern auch der Krieg deutlich anzusehen war. Ein Turm war teilweise eingestürzt, Mauern gesprengt, Fenster kaputt. Aber das alles würde sich reparieren lassen. Wichtig war, dass sie wieder hier waren. Coruscant und der „fliegende Tod“ brauchten die Jedi.


„Willkommen zurück im Tempel, Rätin. Habt Ihr eine Aufgabe für mich vorgesehen?“

Der Protokolldroide, den Chesara von Lianna mitgebracht hatte und der im Tempel auf sie gewartet hatte, während sie sich ein Bild von der Lage in den Unteren Ebenen gemacht hatte, war an ihre Seite geeilt um seine Dienste anzubieten. Er hatte Mühe, mit Chesaras schnellen, entschlossenen Schritten mitzuhalten.

“Besorge uns einen Transportgleiter – nein, zwei.“

Formulierte sie ihren ersten Gedanken.

“Wenn im Hangar keine verfügbar sind, miete welche und lass sie hierher bringen.“

„Ich werde mich sogleich darum kümmern. Habt ihr Wünsche hinsichtlich der Ausstattung?“

“Droiden.“, dachte Chesara. Die Galaxis könnte untergehen, doch wenn sie programmiert waren zu dienen, war die Zufriedenheit ihrer Besitzer ihre oberste Priorität. Ihr Mundwinkel zuckte nach oben.

“Sie sollen fliegen.“

Antwortete sie. Was sie zudem brauchte war sauberes Trinkwasser. Sie konnte einen Getränkelieferanten beauftragen, einen voll beladenen Lastgleiter hinunter in die Slums zu schicken, doch sie wusste schon jetzt, das sie kein Unternehmen finden würde, das diese Fahrt auf sich nehmen würden, nicht in der gegebenen Situation. Und dann war da noch die Frage nach den Hilfskräften, die überall knapp waren. Sie machte sich auf den Weg in den Kommunikationsraum. Der Tempel war wieder mit Stimmen und Leben gefüllt, nicht wie zu seiner Blütezeit, doch genug um die Geister des Imperiums zu vertreiben. Die Aura der Macht tat an diesem Ort ihr Übriges. Mehr brauchte Chesara nicht, um sich wieder wie Zuhause zu fühlen. Die Nachrichten überschlugen sich fast, als sie ihr Komlink an eine der größeren Stationen koppelte. Die Geräte funktionierten einwandfrei, obwohl sie bezweifelte, dass das die ganze Zeit über der Fall gewesen war. Die Wartungsdroiden hatten ganze Arbeit geleistet. Zweifellos war es eine der ersten Stellen gewesen, an denen man sie eingesetzt hatte. Was Chesara zu lesen bekam, war nicht gut. Weder die offiziellen Nachrichtenkanäle noch die internen Notizen des Jedi-Rates ließen Gutes verlauten. Auf Coruscant drohte das Chaos auszubrechen – mehr noch als sie selbst bereits gesehen hatte – und Joseline hatte von Lianna die Anklage zu berichten, niemand anderes als der Imperator persönlich sei verantwortlich für den C-Virus. ChesaraSyonette presste ihre Lippen zusammen. Es überraschte sie einerseits, und andererseits auch wieder nichts. Es gab wohl nichts, dass Darth Allegious nicht zuzutrauen war. Sie brauchte Unterstützung für ihre Mission in den Slums der Unteren Ebenen. Nirgendwo sonst wollte sie helfen als dort wo es am schlimmsten war, wo niemand sonst hinsah und wo vielleicht alles begonnen hatte. Sie benötigte Sanitäter, Heiler, wenn möglich einen Arzt, Fahrer für die Transportgleiter und bewaffneten Schutz für alle Involvierten und vor allem für ihre wertvolle Ladung. Medizin und Nahrung waren plötzlich gefragter als Geld. Chesara ließ ihr Komlink eine neue Verbindung herstellen und rief ihre Kontakte auf. Glücklicherweise hatte sie Freunde und wusste genau, wen sie um Hilfe bitten würde.

- Coruscant – Obere Ebenen – Jedi-Tempel – Kommunikationsraum –
 
Coruscant-System - auf dem Weg nach Coruscant - an Bord der corellianischen Korvette "Windljammer" - Satrek und Turima

Die attraktive Hapanerin und der dunkelhäutige Jedi-Rat trafen sich am Morgen erneut in der Messe der Korvette in diplomatischen Auftrag. Turima, gekleidet in ein dunkelblaues Kostüm mit hochgesteckten Haaren, stand dabei am Fenster und schaute nach draußen. Im Weltall um sie herum befanden sich viele Schiffe. Es fand offenbar ein sehr reger Handel von und nach Coruscant statt. Erst nach einer Weile registrierte die blonde Diplomatin, dass es bei der Raumschiffen von Coruscant weg eine erhebliche Warteschlange gab - so sah es für sie von ihrem Blickwinkel aus, während die Windljammer durch ein deaktiviertes Schildsegment hindurchflog und sich der neuen, alten Hauptwelt der Republik näherte.

Es war wirklich lange her, seit sie das letzte Mal auf der Stadtwelt gewesen war. Damals war sie als junge Diplomatin und Senatorin hierher gekommen, nachdem sich Hapan nach langer Diskussion letztlich doch dafür entschieden hatte, dass der gesamte Hapan Cluster der Neuen Republik beitreten wollte. Vieles hatte sich seitdem verändert, sowohl auf Hapan als auch der Republik und Coruscant selbst. Im Hapan Consortion war ihre Tochter Mira zurückgeblieben in der Obhut ihrer Eltern auf Charubah. Die Republik hatte sich nach vielen Jahren des Krieges endlich gefangen und befand sich auf einem Konsolidierungskurs, welcher auch dringend nötig war. Auf vielen Planeten gab es noch Kriegsschäden, deren Beseitigung gewiss noch Jahre in Anspruch nehmen würden. Dies war unter anderem ein Grund, warum sie nun Coruscant ansteuerten. So hatte sie sich auf die Fahnen geschrieben der stark in Mitleidenschaft gezogenen Stadtwelt Denon zu helfen. Dazu hatte sie bereits viele Spenden und Hilfsgüter gesammelt. Auf Coruscant erhoffte sie sich von der Wingston Corporation ebenfalls Unterstützung. Solch große, galaxisweit tätige Firmen konnten gute Publicity immer als Werbung gebrauchen und Turima hatte kein Problem daraufhin zuweisen, woher die Spenden kamen. Auf Coruscant selbst war unterdessen leider eine eigenartige Seuche ausgebrochen, welche sich wie sie gehört hatte immer weiter ausbreitete. Hoffentlich bekamen die hiesigen Behörden diese bald wieder in den Griff. Jedoch bewog sie dies die Anzahl ihrer Stationen hier zu überdenken und diese auf ein Minimum zu beschränken. Den Senatsbereich würde sie nur im Gleiter umfliegen, um sich anzusehen wie die Gegend heute aussah. Anschließend folgte ein Treffen mit einem Vertreter der Wingston Corporation, entweder Exodus oder Alad Wingston. Für den Fall, dass sie der ehemalige Sith treffen würde hatte Turima Satrek gebeten sie zu begleiten - unter anderem. Aber sicher war sicher.


Schließlich war auch Satrek soweit fertig, dass sie die Windljammer verlassen konnten. Bei Turima erledigte das ihre jadegrüne Droidin T-3P7 und ihr Experte für intergalaktische Beziehungen Iskender Barian organisierte den Rest wie das auf ihrer Landeplattform ein Gleitertaxi auf sie wartete. Diesen Luxus sich um nichts Organisatorisches kümmern zu müssen genoss sie sehr.

"Ah, da bist du ja. Guten morgen. Ich schätze wir sind in 20 Minuten auf Coruscant gelandet. Bist du bereit in Kürze endlich Coruscant wiederzusehen?",

fragte sie den Jedi-Rat mit einem kleinen Lächeln auf dem Lippen. Schließlich war er vor über 10 Jahren mit den Jedi von dort geflohen, genauso wie Turima. Es erinnerte an viele Dinge, die sie damals hatten zurücklassen müssen.

"Gehen wir am Besten gleich zur Rampe, oder?"

In ihr machte sich auch schon ein mulmiges Gefühl breit, was Satrek ihr bestimmt auch ansah, aber das war ihr in dem Fall egal. Nicht zuletzt die mögliche Ansteckungsgefahr beunruhigte sie etwas. Auch fragte sie sich in wie weit die Orte, an die sie Erinnerungen hatte noch standen. Wie mochte die Oberfläche der früher so glitzernden planetenweiten Stadt aussehen? Es hieß zwar, dass lediglich einige markante republikanische Bauten renovierungsbedürftig waren wie der Jeditempel und einige andere wie das frühere Senatsgebäude, in welches der Senat über kurz oder lang zurückkehren würde.

Ein Kontrolle bzw. Durchsuchung ihrer Korvette fand offenbar nicht statt wie ihr auffiel. Sonst hätte es gewiss eine Durchsage des Piloten gegeben vermutete die hapanische Senatorin. Nach dem Verlassen der Planeten würde es jedoch gewiss anders aussehen, schätzte sie, aber ein Problem nach dem anderen. Jetzt ging es erstmal an die Landung.

Coruscant-System - auf dem Weg nach Coruscant - an Bord der corellianischen Korvette "Windljammer" - Satrek und Turima
 
[ Hyperraum nach Coruscant - DSD Nemesis - Brücke ] NSCs, Tomm und War

Der Admiral befand sich wieder auf der Hauptbrücke des Defender-Klasse Sternzerstörers und stand direkt vor dem zentral gelegenen Kommandosessel. Sein Blick fiel auf den Countdown bis zum Hyperraumaustritt. Während die Zahl stetig der Null entgegen ging machte sich eine zunehmende Nervosität bemerkbar. Allerdings war er darauf bedacht diese gegenüber seiner Crew zu verbergen.

Seine Rede war vorbereitet und dennoch hatte er sich dagegen entschlossen sie vorab aufzuzeichnen oder einfach nur vorzulesen. Er wollte natürlich wirken, würde ein wenig improvisieren und hoffen dass er den richtigen Tonfall traf. Außerdem würde es nicht nur eine Sprachnachricht ein, sondern eine Holoaufzeichnung, die über das Holonet nicht nur die Betroffenen auf Coruscant erreichen würde, sondern auch auf allen anderen Welten der Republik verfügbar sein würde. Dabei ging es darum nicht nur die erforderliche Stärke und Zuversicht der Neuen Republik zu vermitteln, sondern eine Art persönliche Beziehung - ein Gefühl des Vertrauens - zu ermöglichen. Das konnte natürlich alles auch in die falsche Richtung losgehen. Sein Gesicht würde für diese Mission im Rampenlicht stehen. Und es war ihm klar, dass eine Vielzahl der Berichte keine Loblieder sein würden. War war viel zu erfahren, um sich davon tatsächlich aus der Ruhe bringen zu lassen. Als Großadmiral war regelmäßig noch viel extremer in Kreuzfeuer der Öffentlichkeit geraten, bis die Sache mit einem lauten Knall ihr Ende gefunden hatte. Welch Ironie des Schicksals, dass er heute an den Ort zurückkehrte, der bei ihm persönlich aber auch für gesamten Galaxis vor einigen Jahren einen Umsturz herbeigeführt hatte.

Der Countdown war bei null angekommen. Der erste Teil der 6. Flotte sprang so nahe wie möglich bei Coruscant aus dem Hyperraum. War gab einer passenden Handbewegung zu seinen Befehlen. Der erfahrene Soldat wirkte nach außen hin weitaus ruhiger und souveräner, als es in seinem Inneren tatsächlich der Fall war.


"Melden Sie den Systemverteidigungsstreitkräften unsere Ankunft. Der planetare Schild soll nach meiner Rede aktiviert werden. Ein Sektor über dem Nordpol bleibt geöffnet. Die Flotte soll ausschwärmen und auf Befehle warten. Die INT Smuggler's Friend soll die Schwerkraftprojektoren um die Schildlücke fokussieren. Die DSD Nemesis setzt Kurs auf den Nordpol des Planeten."

Es gab noch eine ganze Menge weiterer Befehle, die er allerdings erst nach der Rede aussprechen würde. War räusperte sich kurz und bat Tomm und Captain O'ula nach vorne. Beide würden ihn während der Nachricht flankieren.

"Aufzeichnung starten."

Sein Handzeichen ging dieses Mal an seine Mon Calamari-Kommunikationsoffizierin.

[ Coruscant - Orbit - DSD Nemesis - Brücke ] NSCs, Tomm und War

***


Holonachricht auf allen Kanälen Coruscants und der näheren Umgebung
(via Holonet auch von überall abrufbar):


Auf dem Holobildschirm erscheinen die Abbilder von drei Personen. Zentral im Vordergrund steht Admiral Blade in der dazugehörigen Admiralsuniform in strenger militärischer Haltung und mit einem ernsten, zugleich auch etwas besorgten Blick. Vom Zuschauer aus gesehen links neben ihm steht Jedi-Rat Tomm Lucas und rechts neben ihm die junge Twi'lek XO der DSD Nemesis. Alle befinden sich dem Anschein nach auf der Brücke des Sternzerstörers, wenngleich in den Aufzeichnungen davon nur Umrisse zu erkennen sind, weil der Fokus auf den Admiral liegt. Nach einer kurzen Wartezeit beginnt War Blade mit seiner Rede.

"Bürgerinnen und Bürger Coruscants, hier spricht Admiral War Blade, Kommandant der 6. Flotte der Neuen Republik. Mit sofortiger Wirkung übernehme ich im Auftrag der Regierung die Verteidigung des Coruscant-Sektors.

Auf Coruscant ist eine Viruserkrankung ausgebrochen, deren Gefährdungspotential und Behandlungsmethoden von unseren Spezialisten derzeit mit höchster Priorität erforscht werden. Zu Ihrer eigenen Sicherheit fordere ich Sie dazu auf die von den Behörden bereitgestellten Vorsichtsmaßnahmen, Hygieneregeln und Verhaltensweisen zu beachten.

Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, wird der von Coruscant abgehende Personenverkehr eingeschränkt. Bitte beachten Sie, dass zu diesen Zwecken der planetare Verteidigungsschild aktiviert werden wird. Der eingehende Waren- und Personenverkehr wird ungehindert zugelassen, ihre Versorgungssicherheit ist also gewährleistet. Alle abgehenden Schiffe haben sich an den im Schild geöffneten Sektoren am Nordpol einzufinden und bei den bei den zuständigen Sicherheitskräften der Neuen Republik anzumelden. Nach einem Gesundheitscheck und Desinfektionsmaßnahmen auf einer der Orbitalplattformen beziehungsweise einem unserer Raumschiffe wird Ihnen der Weiterflug gestattet. Bitte beachten Sie, dass es im Rahmen dieser Maßnahmen zu Verzögerungen kommen kann. Ich bitte Sie hierfür um Ihr Verständnis. Für einen reibungslosen Ablauf ist es erforderlich, den Aufforderungen unbedingt Folge zu leisten. Eine Einhaltung dieser Maßgaben wird durch die Systemverteidigungsstreitkräfte sichergestellt.

Im Laufe der nächsten drei Tage werden wir darüber hinaus damit beginnen am Boden Hilfslager einzurichten. Wir werden Nachschubketten für die medizinische Versorgung aufbauen und Ihnen Möglichkeiten zum Verlassen des Planeten einräumen, sofern dies gewünscht ist. Die Regierung der Neuen Republik, die Coruscant Health Administration, die Jedi und natürlich auf das Militär werden alles in ihrer Macht stehende unternehmen um Ihnen zu helfen. Ich bitte Sie aber auch um Ihre Mitarbeit, damit wir diese gefährlichen Zeiten erfolgreich gemeinsam durchstehen zu können.

Weitere Informationen und Details finden Sie in Kürze auf den Holonetseiten der Regierung und der Flotte der Neuen Republik.

Möge die Macht mit uns sein!“

---Ende der Übertragung---
 
[ Weltraum | Coruscant-System | Coruscant | Tedo Gog Universität | Medizinische Fakultät | Hörsaal 13 ] Prof. Dr. Leonard Kaltenbach und Leland Fontaine, sowie Knuckles, Two und ein Saal voller Studenten

Mit freundlicher Miene gestand Smith Leo zu seine Angelegenheiten noch regeln können. Wie unheimlich liebenswürdig. Beinahe konnte er sich nicht davon abhalten Luft missbilligend durch seine mächtige Nase ausströmen zu lassen. Noch immer keine Entschuldigung, dafür aber ein derart gönnerhafter Satz?! Gut. Leo war es noch aus imperialer Zeit gewohnt mit widerlich arroganten Menschen zusammenarbeiten zu müssen. Immerhin war die Besatzung noch nicht allzulange her, aber das hieß noch lange nicht, dass er es gerne tat. Es bedeutete lediglich, dass er geübt darin war, Menschen seine Missbilligung nicht spüren zu lassen.

„Ich werde nicht allzulange brauchen. Für den Staat und seine ausführenden Organe habe ich immer Zeit in meinem sonst viel zu vollen Terminkalender.“

Sagte Leo kurz angebunden und lächelte oberflächlich. Seine langen, schlanken Finger umschlangen den Griff seiner Tasche und hoben sie an. Gemessenen Schrittes begab er sich an der Seite der Geheimdienstler zum Ausgang des Hörsaals, während Smith eine unverbindliche Antwort auf die Frage nach den genauen Parametern der Mission gab. Vor den Studenten durfte er also nur Andeutungen über den Auftrag, geschweige denn seine eigene Identität machen. So so. Wenn dem so war, warum kamen die drei hier dann überhaupt so übermäßig auffällig hierhin. Drei Uniformierte, die einen Professor der Medizin mitnahmen – selbst der letzte Gungan konnte sich an seinen beiden Schlappohren abzählen, dass das vermutlich irgendetwas mit dem C-Virus zutun hatte.

„Natürlich. Wann immer sie es für richtig halten, Mister Smith

Mister Smith hielt es früher als erwartet für angebracht. Noch bevor sie an Leos Büro angekommen waren, begann er mit der Erklärung. Anscheinend hatte der Muun doch nicht ganz falsch gelegen. Es ging darum den Urstamm des C-Virus zu isolieren, beziehungsweise primär die Umstände des Ausbruchs zu beleuchten. Smith würde dabei sozusagen als Ermittler fungieren, während Leo die wirklich wichtige Arbeit machen durfte. Besser gesagt, der Agent durfte ihn beschützen, während er Proben sammelte. Eine den Fähigkeiten der Anwesenden angemessene Arbeitsteilung. Natürlich sagte der Mensch das nicht offen, doch es war mehr als klar, dass das ungefähr so ablaufen würde.

„Ich vertraue auf Ihre Fähigkeiten mich gegebenenfalls zu schützen. Und im Zweifelsfall bin ich auch nicht ganz wehrlos. Ich werde Sie begleiten“

Sagte er ruhig und schloss schließlich die Tür zu seinem Büro auf. Unnötigerweise wies Smith ihn darauf hin, dass er und seine Mitarbeiter draußen warten würden und dass Leo sich doch bitte nicht mehr Zeit nehmen solle als benötigt. Der Virus schlafe nämlich nicht. Dies quittierte der Muun mit nicht mehr als einem ausdruckslosen Blick in Richtung des Agenten. Hörte dieser ungebildete Lackaffe sich eigentlich selbst zu?! Er versuchte grade einem renommierten Professor der Medizin und praktizierenden Virologen, dass ein Virus nicht einfach Pause machte, nur weil man zutun hatte?!

Rasch schloss Leo die Tür hinter sich und atmete ersteinmal erleichtert durch. Wenn Kommentare dieser Art sich in den nächsten Tagen häuften, dann würde das eine nicht allzu spaßige Zeit werden. Er hatte nämlich den Anstand für sich zu behalten was er über Wesen niedrigerer Abstammung und Intelligenz dachte. Warum konnten andere Wesen nicht ähnlich machen und schlicht und einfach ihre niedrige Abstammung und/oder fehlende Intelligenz für sich behalten?!

Seine Sachen waren schnell zusammengepackt. Da er die Agenten später an diesem Tag erwartet hatte, hatte Leo bereits an diesem Morgen alles fein säuberlich zusammengepackt. Rasch entledigte er sich seines Anzugs, den er zu Lehrzeiten trug und legte stattdessen einen Schutzanzug aus schwarzem Stoff an. Das Ding war nicht grade billig gewesen, immerhin war es atmungsaktiv, jedoch Flüssigkeitsabweisend. Stiefel, Hose und Oberteil überlappten und würden ebenfalls eine Kontaminierung verhindern. Darüber legte er einen schwarzen Mantel an und vollendete das ganze mit einem Dreispitz, ebenfalls in dieser Farbe. Hinzu kamen eine Umhängetasche und einen Behälter mit einem Datapad. So ausgerüstet tippte er kurz eine Nachricht in sein Kom und verließ den Raum.

„So, meine Herren. Ich bin nun soweit, aber vorher eine technische Sache. Dieses Datapad“

Er wies auf seine Tasche

„ist der wichtigste Gegenstand dieser Mission, habe ich ersteinmal angefangen Daten zu sammeln. Wenn es verloren geht, waren alle Mühen umsonst, denn ich werde unterwegs vermutlich nicht die Möglichkeit haben, Daten an die Universität oder ihre Vorgesetzten zu übermitteln. Im Zweifelsfall sollte es Priorität selbst über zu rettende Zivilisten oder Teammitglieder haben.“

Erklärte er mit unbewegtem Gesichtsausdruck und sah dabei Smith und den beiden anderen – auch dem Nautolaner! – eindrücklich ins Gesicht.

„Sofern das geklärt ist, wo beginnen wir? Laut meinem Kenntnisstand ist die Lage in Sektor G-589 am gravierendsten. Ist dort unsere erste Anlaufstation?“


[ Weltraum | Coruscant-System | Coruscant | Tedo Gog Universität | Medizinische Fakultät | Vor Leos Büro ] Prof. Dr. Leonard Kaltenbach und Leland Fontaine, sowie Knuckles und Two
 
Uscru-Vergnügungsdistrikt - Spohrplatz - NPC Zivilisten

Kaum waren die Worte "Personenverkehr eingeschränkt" gefallen, hatten die Leute begonnen, sich um jeden Flitzer und jeden Platz auf den Transportern zu streiten. Nach Ende der Übertragung blieb die riesige Projektion, die eine ganze Gebäudewand an der belebten Kreuzung einnahm und sonst Tag und Nacht die besten Angebote im Vergnügungsdistrikt anpries, leer.
Aufgebracht schnauzte eine dunkelgrüne Twi'lek:
"Die können doch nicht einfach so alles dicht machen!"
"Das war doch nur eine Frage der Zeit"
, kommentierte eine bläuliche Twi'lek.
"Warum gab es denn keine Vorwarnung? Das zeigt doch, die haben es nicht im Griff. Was für eine Botschaft ist das denn bitte?", verlangte die Dunkelgrüne zu wissen.
"Was sollen sie denn sonst machen? Sie tun bestimmt ihr Bestes.", äußerte eine Omwati schüchtern.
Die Dunkelgrüne wetterte:
"Das Beste für wen?! Für uns doch nicht! Uns sperren sie hier mit den Verseuchten ein! Du hast ihn doch gehört, den feinen Admiral, sie haben kein Heilmittel. Ich wette, der ist abgeschottet. Der muss sich keine Sorgen machen, dass er angesteckt wird."
Der Kommlink der Bläulichen meldete sich. Sie hebte das Gerät hoch und das Hologramm eines weiteren Tentakelkopfes erschien.
"Nal! Hast -u die S----ung gese-", flimmerte das Hologramm, bevor es ganz aussetzte.
"Hallo?!", rief die Bläuliche ins Gerät.
"Überlastung", befand die Omwati besorgt. "Wir sollten Vorräte einkaufen. Bald wird nicht mehr viel übrig sein."
Die beiden anderen stimmten zu.

Uscru-Vergnügungsdistrikt - Spohrplatz - NPC Zivilisten
 
[Corusca-System | Coruscant | Tedo-Gog Universität | Medizinische Fakultät, vor dem Büro von Professor Kaltenbach | Lieutenant Leland Fontaine, Sergeant Knuckles, Corporal Two, Prof. Dr. Leonard Kaltenbach]


Der Professor schien offenbar bereits vorbereitet gewesen zu sein, brauchte er doch nur kurz um seine Sachen zu packen und sich sogar farblich zu den anderen passend in Schale zu werfen.

"Sie sind bereits vorbereitet, das ist sehr gut", bemerkte er, zur Schutzkleidung des Virologen und kam dabei sofort ins Grübeln, ob seine Männer und er nicht auch schwere Schutzanzüge benötigen würden. Dabei hatten sie zumindest welche, wenn auch nur für den äußersten Notfall.


Einen Kommentar zur passenden Farbwahl verkniff er sich allerdings. Diese Aussage wäre hier nur unprofessionell und unnötig gewesen.

Der Professor war nun seinerseits mit einer Belehrung an der Reihe und erklärte, dass sein Datenpad, sollte er einmal mit dem Sammeln von Informationen beginnen, das wichtigste Gut für sie sein würde, auch weil er in dem Glauben war, sie konnten keine Kopien davon erstellen.

Das brachte ihn nur zu einem leichten Lächeln. Offenbar hatte der Muun recht wenig Ahnung von seinen Möglichkeiten.


"Hören sie, Herr Professor, den Schutz ihrer Daten in allen Ehren, aber wir haben sowohl die Möglichkeit die Daten auf ein zweites Mobiles Speichergerät zu spiegeln, als auch einen weiteren Datenspeicher anzulegen. In unserem Schiff wartet ein kleines, aber voll ausgerüstetes Feldlabor auf seinen Einsatz und es findet sich möglicherweise auch die eine oder andere Möglichkeit ihre Daten zu sichern. Wissenschaft ist schließlich zu eine Großteil Beobachtung", erklärte er dem Mann, während sie sich bereits auf dem Weg zum Kreuzer befanden.

Zwar würde der Kreuzer nicht im System bleiben können, aber aufgrund der Priorität ihrer Mission konnte er im Notfall auf einige Hilfsmittel militärischer Art zurückgreifen und sie notfalls aus dem Gebiet evakuieren.

Die Frage nach dem Beginn war eine sehr gute, der sie sich auch im Briefing kurz gestellt hatten, allerdings waren dabei mehrere Sektoren des Planeten in Frage gekommen.

Der, den der Professor vorschlug war auch darunter gewesen und von daher war Leland sofort dazu bereit, dem Virologen recht zu geben.

"Das ist ein guter Plan dort anzufangen", erklärte er freudig, während die Landebucht bereits in Sicht war.


Vor dem Schiff warteten bereits Cat, Mason und Bushman und vertraten sich die Beine.


"Professor Kaltenbach, dass sind Cat, Mason und Bushman, sie gehören ebenfalls zu unserer Truppe", erklärte er die Soldaten knapp, ohne darauf einzugehen, wer für welche Aufgabe zuständig war.

Stattdessen machte er ein Zeichen, dass alle einsteigen sollten, er wollte so schnell wie möglich ins Einsatzgebiet weitere Details konnten sie noch Unterwegs oder vor Ort besprechen.

"Entschuldigen sie mich kurz, ich werden den Piloten unsere genauen Zielkoordinaten mitteilen. Ich denke, dass dort errichtete Hospital ist die beste Anlaufstation um möglicherweise eine Basis für unseren Einsatz zu errichten", klärte er vor allem Professor Kaltenbach über ihr weiteres Vorgehen auf.


Dabei fand er wie schon seit er den Muun kannte, dass sein Gesichtsausdruck nur schwer zu deuten war, er aber dennoch immer ein wenig verärgert oder mürrisch wirkte. Fast so als wäre er mit der Gesamtsituation unzufrieden.

Er hoffte nur, dass dies für die Mission kein Problem darstellen würde. Jetzt gab es kein Zurück mehr für ihn, er hatte sich dazu entschlossen mitzufahren und musste nun auch mit den Konsequenzen leben.

"Unser Ziel ist der Sektor G-fünf-acht-neun mit dem dortigen Feldhospital, bringen sie uns so schnell wie möglich dorthin", lies er den Piloten ihre Zielkoordinaten mit einem leicht befehlenden Ton wissen. Zwar war der Pilot ebenfalls ein Lieutenant, doch er war der faktische Leiter der Operation.


Dann kehrte er zu den anderen zurück, die sich wieder in der Passagierkapsel eingefunden hatten, während er spürte, dass sie abgehoben waren.

Er kam gerade dazu, als Knuckles herausfinden wollte, in wie weit der Akademiker mit Handfeuerwaffen vertraut war. Offenbar traute er ihm ein Sturmgewehr von vorneherein gar nicht zu.


"Wie sieht es aus, Professor, haben sie schon Erfahrungen mit Waffen sammeln können?", wollte nun auch er von dem Muun wissen. Zwar glaubte auch er die Antwort bereits zu kennen, aber man konnte immer wieder überrascht werden. Und bewaffnen würden sie den Virologen so oder so, allein zu seinem eigenen Schutz. Und für einen Schnellkurs im Schießen fand sich immer kurz Zeit.


Das wichtigste war, dass er wusste, wie man die Waffe sicherte und entsicherte, nachlud und schoss, den Rest konnte man vernachlässigen.



[Corusca-System | Coruscant | Consular-Klasse Kreuzer | Passagierkapsel | Lieutenant Leland Fontaine, Sergeant Knuckles, Corporals Two und Bushman, Prof. Dr. Leonard Kaltenbach, Privates Mason und Cat]


Ich habe jetzt mal das ganze etwas schneller angegangen ;) und du darfst auch gerne die NPCs steuern wenn du magst :D
 
[Hyperraum | auf dem Weg nach Coruscant | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 5 | Gänge] Commodore Agoch


Ungerührt von den politischen und militärischen Wirren der letzten Tage, bewegte sich die Endurance träge und seit nun mehr achtzehn Stunden durch den Hyperraum. Es würde noch gut eine halbe Stunde dauern, bis das moderne Trägerschiff Coruscant, das Zentrum der bekannten Galaxis, erreichte. Bru-Th hatte sich, wie viele andere Mitglieder auch, die ersten Stunden nach der Schlacht von Bessimir ausgeruht, auch wenn er sich nicht mehr als drei Stunden Schlaf gegönnt hatte. Genauer gesagt hatte er in der Abgeschiedenheit seines Quartiers und im Schein einer einzelnen Kerze auf dem Boden meditiert. Jene Grundübung der Jedi hatte er in den letzten Tagen viel zu selten praktiziert, doch die innere Reinigung des Geistes und die damit einhergehende Vitalisierung, hatten ihm sichtlich gut getan. In den darauf folgenden Stunden und nachdem er in eine neue Uniform geschlüpft war, war er durch die Gänge und Abteilungen der Endurance gewandert, hatte hier das Gespräch mit Offizieren und Crewmen gesucht, sich dort nach dem Stand der Reparaturarbeiten erkundigt, und immer wieder den Menschen an Bord des Schiffes Lob für die gute Arbeit ausgesprochen, die sie im Dienste der Allianz leisteten. Und es stimmte. Er hatte nur einige Stunden benötigt, um den leidlichen Ausgang der Schlacht so weit zu verdrängen, dass er den Stolz bemerkte, den er für die Menschen und Nicht-Menschen, die unter ihm dienten, empfand.

Eine Angelegenheit blieb jedoch noch, und war umso dringender, da er in dem heutigen Personalbericht des Marshals erfahren hatte, dass die entsprechende Person alsbald zu den Verteidigungsstreitkräften im Zuge der normalen, dienstlichen Rotation versetzt wurde. Bru-Th warf noch einmal einen Blick auf das Datapad, das er in seiner künstlichen Hand trug, dann blieb er vor einer Tür stehen und verglich die Nummer des Quartiers mit seinen Informationen. Er war angekommen. Ein Quartier, wie sich auf diesem Gang viele aneinander reihten. Meistens waren sie mit vier Offiziersanwärtern oder Jungoffizieren belegt. Skit Teeb, zu diesem Jungen wollte er, und zwar aus einem Grund, den dieser wohl bestenfalls erahnen konnte. Bru-Th betätigte umstandslos den Türsummer und wenige Lidschläge später öffnete ein junger Kel'dor im Trainingsanzug die Tür. Hinter dem Lieutenant konnte Bru-Th noch zwei weitere Personen erspähen. Der Kel'dor riss mit einer Mischung aus Erstaunen und Entsetzen die Augen auf, als er erkannte, wer vor ihm stand und salutierte zügig und exakt. Bru-Th tat es dem Piloten gleich, wenn auch nur angedeutet und bedeutete ihm mit einem knappen Nicken entspannt zu stehen, bevor er erklärte:

"Guten Abend, Lieutenant ...", er erspähte noch rechtzeitig das Namensschild, "... Pol. Ich suche einen gewissen Sub-Lieutenant Teeb. Ist der hier?"

Es war unüblich, dass der Flaggkommandant der Einheit 'Hausbesuche' machte, doch im Grunde war der Anlass des Besuches ein freudiger und Bru-Th wollte den Sub-Lieutenant nicht in irgendeinen Besprechungsraum bitten, schließlich war die Natur des Gespräches dann doch irgendwie persönlicherer Natur.

"Sir, Sub-Lieutenant Teeb ist anwesend."

Bru-Th lächelte milde gestimmt und sah über den Kel'dor hinweg Skit an, der in der Zwischenzeit aufgesprungen zu sein schien.

"Dann bin ich hier richtig. ... In der Bord-Bar wird heute eine Extraration Syntherol ausgeschenkt, wie mir zu Ohren kam. Ich schlage vor, Mr. Pol, dass Sie und der Ensign, den ich dort erblicke, da jetzt einmal vorbei schauen und mich einige Minuten mit Sub-Lieutenant Teeb sprechen lassen. Lassen Sie ruhig auf meinen Deckel anschreiben",

bot er großzügig an und die beiden Offiziere waren gescheit genug, der höflich formulierten Aufforderung nachzukommen, wohl auch aufgrund der Aussicht, heute Abend im Rahmen des Möglichen einen drauf machen zu können. Nachdem die jungen Leute eilig aus dem Quartier verschwunden waren, stellte Bru-Th zunächst den Gehstock in die Unterkunft, sah sich neugierig um und schritt dann herein. Es war ein Quartier, wie es sie zu Dutzenden an Bord gab und für die Verhältnisse bei der Flotte, war es doch erstaunlich geräumig und wohl durchdacht. In dieser Hinsicht hatte es sich schon einmal bezahlt gemacht, dachte Bru-Th, dass die Endurance wohl eines der neuesten Schiffe der Flotte war. Über den allgemeinen Zustand in Bezug auf Ordnung und Sauberkeit, konnte man zwar streiten, doch da er das mittelprächtige Chaos keinem Anwesenden wirklich zuordnen konnte, dies ohnehin nicht seine Aufgabe war, sondern die des XOs und er über dies hinaus auch ganz Anderes im Sinne, fragte er nur:

"Ich darf mich doch setzen oder?"

Da kein Einwand erfolgte, ließ er sich auf einen der vier Stühle nieder, die durch ihre angenehm gerade Sitzhaltung gefielen. Bru-Th nahm sich einige Sekunden, um sein Gegenüber einfach nur zu mustern. Der schwarzhaarige Mensch, der zwar kleiner als er war, jedoch von der Statur her etwas breiter, war angespannt, was der hochgewachsene Corellianer gut verstehen konnte. Auf Bru-Th wirkte er wie ein unbeschriebenes Blatt. Viel Potential, jedoch noch völlig richtungslos, unterbewusst und verkümmert. Ob er selbst darum wusste? Abwägend legte er eine Hand an seinen kurz gehaltenen Bart.

"Sie sind gut geflogen, haben eine gute Abschussquote und den richtigen Riecher, wie mir Captain Tanubis versicherte. Alles Eigenschaften, die ein Kampfpilot der Neuen Republik gut gebrauchen kann. Dann und wann gehen Sie vielleicht ein zu hohes Risiko ein",

fügte er noch hinzu und nahm damit Bezug auf den demolierten Sternenjäger, den die Technikercrews wohl in diesem Moment bereits versuchten noch einmal wieder zu beleben, doch die Aussage klang nicht anklagend. Bru-Th wartete wieder einen Moment und es sprach für den jungen Mann, dass er nicht versuchte ihn zu unterbrechen. Es wurde Zeit für den eigentlich Grund seines Besuches.

"Sie könnten ein guter oder vielleicht auch hervorragender Pilot der Allianz werden, Skit. Doch Sie könnten auch eine Ausbildung zum Jedi-Ritter beginnen."

Bei diesen Worten sah er Skit eindringlich an. Er sollte wissen, dass er das eben Gesagte völlig ernst meinte. Außerdem wusste er nicht, wie viel der junge Mann wirklich über ihn und seine Vergangenheit beim Orden wusste. Bru-Th wunderte sich einen kurzen Moment über seine eigene Wortwahl. Vergangenheit. War es also so weit, dass er den Orden als seine Vergangenheit bezeichnete? Wie dem auch sei.

"Ich spüre deutlich das Potential in der Macht, das Sie besitzen, auch wenn Ihnen das vielleicht merkwürdig vorkommen mag. Doch denken Sie zurück! Gab es in Ihrem Leben vielleicht merkwürdige Zufälle oder Momente, wo Sie der Ansicht waren, dass Ihnen großes Glück widerfahren ist? ... Mich hingegen wundert nur, dass man Sie als gebürtigen Coruscati nicht viel früher entdeckt hat. ... Hm, es mag wohl daran liegen, dass der Orden sehr lange auf Coruscant nur im Verborgenen wirken konnte. Sie müssen durch das löchrige Raster gefallen sein, Sub-Lieutenant."

Der Blick aus dem winzigen Fenster offenbarte Bru-Th, dass Sie sich noch im Hyperraum befanden, doch eine innere Uhr rechnete damit, dass sie den Sprung jede Minute machen würden. Was ihn auf Coruscant erwartete, war mindestens so ungewiss wie die Zukunft, die diesem Piloten hier bevor stand. Es musste ungeheuerlich sein, was er ihm gerade in so nüchterner Art und Weise offenbart hatte, doch entstammte es Bru-Ths Erfahrung, dass es wenig Sinn machte, mit der Wahrheit lange zurück zu stecken. Es war jedes Mal eine erschütternde Neuigkeit, doch konnte ein erfahrener Jedi Meister auch in der Reaktion darauf schon erkennen, ob die entsprechende Person charakterlich dazu in der Lage sein könnte, die harte und entbehrungsreiche Padawanzeit erfolgreich zu bestehen. Wieder lächelte Bru-Th und ermunterte Skit nun zu sprechen.


[Hyperraum | auf dem Weg nach Coruscant | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 5 | Gänge] Commodore Agoch, Sub-Lieutenant Teeb

OP: Ich werde im nächsten Post auf die Ankunft im System eingehen und mich auch kurz bei der 6. Flotte anmelden. Gehört sich ja so. ;)
 
Coruscant, Jedi-Tempel - Medizinische Abteilung, Gänge - Tara und Wes

Tara verneinte entschieden, von Coruscant wegzuwollen. Sie wollte helfen, aber anders, und Wes' Gefühl nach war sie aufrichtig. Es waren keine bloßen Ausflüchte, vielleicht war sie ein wenig egoistisch, aber wenn sie recht hatte, konnten sie so mehr bewegen als nur Infektionen zu verwalten.

»Du hast ja recht. Wir wissen zu wenig, womit wir es zu tun haben, um überhaupt zu wissen, ob wir das richtige tun. Jetzt mit der Ankunft von Ji Vewis haben wir einen erfahrenen Mann, bzw. Bith vor Ort, der organisieren und auch eine größere Mission leiten kann, noch dazu einer, der keinen Schlaf braucht. Das heißt, dass ich nicht mehr eine Krankenstation zu leiten habe und du nicht mehr das gesamte medizinische Personal darstellst. Ich fühle mich draußen auf den Straßen auch wohler als in einem Raum voller Kranker, das kannst du mir glauben,«

Erklärte der Jedi-Rat. Jetzt, wo Tara Radan, Rick und Ribanna erwähnte fiel Wes auch auf, dass die drei längst überfällig waren. Während die Togruta versuchte, das Grüppchen zu erreichen, organisierte Wes, dass sich Droiden um die Leute am Haupteingang kümmerten und schickte einen weiteren, die Plünderer zu untersuchen, welche immerhin ihre am längsten bekannten Infizierten waren. Vielleicht fand man ja so heraus, wo diese sich die Seuche geholt haben konnten, und waren so ihrem Ursprung ein wenig näher. Dass Ribanna nicht auf den Kom-Anruf reagierte, beunruhigte Wes zwar auch, aber er vertraute auf Radan, der in der Lage war, seine eigene Haut und die der beiden Padawane zu verteidigen. Nicht, dass ihnen etwas anderes übrig blieb, ohne zu wissen, wohin sie überhaupt gegangen waren.


»Radan ist bei ihr, keine Sorge. Er ist schon lange ein Ritter bzw. Sith-Krieger gewesen und hat in Kriegen gekämpft, er kommt auch auf den zwielichteren Ebenen Coruscants zurecht. Er kann ebensogut auf sie aufpassen wie du,«

Beschwichtigte der Taanaber seine ehemalige Padawan und fügte in Gedanken hinzu: wahrscheinlich besser. Tara war noch nie die ganz große Kämpferin gewesen; ihre Stärken lagen woanders und wenn die Lage zu ernst für Radan würde, würde Wes sich auch nicht wohlfühlen, wäre Tara an seiner Stelle.


»Die Lage scheint sich vor allem von Stunde zu Stunde zu verschlimmern, habe ich den Eindruck.«


Tara sah aus dem Fenster, und er tat es ihr nun gleich; der zivile Flugverkehr hatte abgenommen, oder nicht? Dafür gab es jede Menge CSF- und Medispeeder – und mehrere MedRunner, ganz nah. Wes erkannte die rote Lackierung des Ordens.

»Hey, das sind unsere! Verstärkung ist da!«


Im selben Moment piepte Wes' Kom – eine Nachricht von Ritterin Nei Sunrider wegen der geplanten Beförderung ihres Padawans.


»Ich muss in den Ratssaal, eine weitere Beförderung steht an. Willst du mich begleiten oder nach den Neuankömmlingen sehen?«

Im Grunde stand außer Frage, dass Tara nichts mehr mit dem medizinischen Tagesgeschäft, wenn man davon am gefühlten Tag eins schon sprechen konnte, zu tun haben wollte. Womöglich brachten die MedRunner auch bereits weitere Patienten mit… Ausrüstung wäre Wes lieber.

Der Turbolift in den Ratsaal war inzwischen funktionstüchtig, anderenfalls hätte Wes Nei in irgendeinen anderen, dem Boden Coruscants näheren Raum kommandiert, aber so erreichten sie relativ zügig das Vorzimmer des Ratssaals, wo bereits eine dunkelhaarige Menschin mit einem Einschlag, den Wes nicht sicher deuten konnte (Nei), und ein hochgewachsener Mensch (Mas) warteten.


»Hallo! Ich bin Wes Janson.«

Wes wartete, bis die beiden sich verbeugten, um diese zu erwidern. Auf Händeschütteln legte er angesichts der Seuche keinen großen Wert.

»Schön, euch kennenzulernen. Wollen wir gleich zur Sache kommen?«


Fragte er und wies sie in den eigentlichen Ratssaal, den sie kollektiv betraten. Auch hier waren bereits Droiden am Werk gewesen, hatten entstaubt, die Flederfalkenfamilie in einen der zahlreichen ungenutzen Räume umgesiedelt und die geborstene Transparistahlscheibe durch eine stabile Folie ersetzt, wodurch zumindest der Wind nicht mehr so erbärmlich durchpfiff wie beim letzten Mal. Die Bestuhlung hatte man komplett entfernt, die war ohnehin nicht mehr in brauchbarem Zustand gewesen. Einen Holotransmitter gab es auch noch nicht, also stellte sich Wes einfach in die Mitte des Raumes.


»Ritterin Nei, du hältst deinen Padawan Mas Nerlo also für würdig, selbst zum Ritter befördert zu werden?«


Fragte der Jedi-Rat die Menschin und wandte sich gleich anschließend an den Padawan:

»Mas, was kannst du mir über dich und deine Ausbildung erzählen?«


Einfach den Schüler ein wenig reden lassen, so gewann man schnell einen Eindruck, womit man es zu tun hatte und wie derjenige tickte. Großartig Zeit zur Vorbereitung hatte Wes nämlich nicht gehabt – dies waren stürmische Zeiten, wenn man auf Coruscant weilte.


Coruscant, Jedi-Tempel - Ratssaal - Mas, Nei, Tara und Wes
 
Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – NPCs, Alisah, Siva, Bao, Qan und Ji Vewis

Alisah hatte oberste Prioriät – die Räume füllten sich zwar alsbald mit weiteren Infizierten, doch es war den Berichten der Droiden zufolge keine weitere Schwangere darunter, also überließ er diese zunächst den Droiden und würde später nach ihnen sehen. Alisahs Zustand war nicht zum besten, im Moment schlief sie auch wieder und in den kurzen wachen Momenten, die sie im Moment hatte, war es schon schwierig genug, etwas aus ihr heraus zu bekommen. Siva kümmerte sich um die Neuankömmlinge sowie allgemeine Logistik.

Sobald die weiteren Heiler ankamen, verteilte er diese auf die übrigen Neulinge. Der Whiphidin Brena, einer erfahrene Heilerin, mit der er schon auf Denon zusammengearbeitet hatte, teilte er den Neuankömmlinge mit dem schlimmsten Zustand zu, aber nicht ohne dass diese ihm Negatives über einen der eingetroffenen Anwärter mitteilen musste. Zumindest schienen diese das lang erwartete Material bei sich zu haben. Er wollte Siva gerade sagen, dass er sich um dieses kümmerte, wartete er doch auf Medizin für Alisah, die sich hoffentlich in den Kisten befand, als er den glasigen Blick in den Augen der Zabrak bemerkte.


»Siva? Fühlt Ihr Euch nicht gut?«


Fragte er sie besorgt.

»Legt Euch besser hin, ich sehe gleich nach Euch.«

Anschließend wandte er sich an den menschlichen Anwärter (Qan), der die erste Kiste gebracht hatte. Falls Siva schon Anzeichen einer Infektion zeigte, obwohl sie als Zabrak nicht so sehr betroffen sein dürfte, wollte er keine Menschen auf dieser Station haben, die nicht unbedingt hier sein mussten.

»Du bist nicht derjenige, der ein Problem mit Whiphiden hat, oder?«


Fragte er den Anwärter.


»Stellt die Kisten vor der Tür ab, wir kümmern uns darum. Ich will keine Menschen in diesem Bereich haben, die nicht zum medizinischen Personal gehören, zu eurer eigenen Sicherheit. Melde dich bei Rat Janson, er hat sicherlich Arbeit für dich. Diesen anderen Typen schickst du aber zu mir.«

Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – NPCs, Alisah, Siva, Bao, Qan und Ji Vewis
 
[ Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-F / Lazarett / Vor dem Tor zu den Oberen Ebenen ] Arlen, Ribanna, Arkadi, CS-410 sowie einige wenige Überlebende, dafür um so mehr Infizierte

Arlen blieb fast das Herz stehen, als das Feuerschott fiel zu weit über dem Boden plötzlich innehielt. Ribanna war inzwischen hindurch, doch einige Infizierte hatten es ihr gleichgetan. Einige Sekunden stand er regungslos da, während sein rationaler Verstand um Verständnis rang und betete, dass das ganze nur eine optische Täuschung sein möge. Doch nichts passierte und mit der schmetternden Faust der Realität drängte sich ihm die Erkenntnis auf.

Irgendwo vor ihm schrie die Padawan irgendetwas, doch es ging in dem vielstimmigen Schreien unter, das die Halle in einem schmerzhaften Pegel erfüllte. Plötzlich spurtete
Duval in die Arlen entgegengesetzte Richtung und wies ihn an das Schott zu schließen, während er sich um den Mandallianischen Riesen kümmerte. Das Schott schließen?! Wie denn?!

Einen Moment drohte Panik ihn zu übermannen, doch dann atmete er durch. Er war ein Jediritter. Gefühle gab es nicht. Gefühle gab es nicht. Er war ein Jediritter! Langsam streckte er seine Arme wie zum Gebet aus und griff mit dem Geist nach dem Tor. Der Sith hatte noch nie so etwas Großes bewegt, doch heute war nicht der Tag von zweiten Chancen. Sorgfältig tastete er die Umrisse der riesigen Metallplatte ab und umgab sie mit der Macht, versenkte seinen Geist tief in ihre Ritzen und grub sich tief in den massiven Durastahl. Am Rande bekam er mit wie ein Infizierter von hinten heransprang und sich in seine durch den Schutzanzug gepanzerte Schulter verbiss, doch dem schenkte er keine Beachtung. Ruhe. Absolute Ruhe in dem tosenden Sturm aus Blut und Tod, ein meditationsähnlicher Zustand, den er so lange und intensiv geübt hatte.

Er wusste nicht ob es drei Sekunden oder dreißig gewesen waren, in denen er die Welt ausgesperrt hatte, doch schließlich begann er der Macht eine Abwärtsrichtung zu geben. Das Schott ächzte und Jahre von Rost rieselten von den Seiten und der Decke, doch dann ruckte es plötzlich und mit einem ohrenbetäubenden Donnern rauschte es zu Boden und halbierte mehrere Infizierte einfach. Doch es wollte nicht aufrecht stehen bleiben, jetzt wo es gänzlich aus seiner Verankerung gerissen worden war. Langsam begann es in seine Richtung zu kippen und begann seinen schweren Schatten über
Arlen, Arkadi Duval, CS-410, die Mandallianischen Riesen und alles in seiner unmittelbaren Umgebung zu werfen. Alle die, die es im Begriff war zu nicht mehr als formlosen Fleisch und Knochenbreis zu verarbeiten.

Mit aller geistigen Kraft die er aufbringen konnte, stemmte
Arlen sich dagegen. Zuerst wirkte es wie der Tropfen auf den heißen Stein, ein nutzloses Unterfangen, doch dann, schließlich wurde das fallende Tor langsamer. Mit einem Kreischen gequälten Metalls blieb es mitten in der Luft hängen, nur wenige Meter von seinen verpassten Opfern entfernt. Der Sith schloss die Augen und drückte noch fester. Langsam erhob es sich in die Höhe, drehte sich und wurde schließlich wieder in seine Aussparung gerammt, wobei es erneut einige Infizierte vernichtete, die versucht hatten darunter hindurchzukriechen.

Wie eine Seifenblase zerplatze der zustand friedlicher Meditation und wie ein Fisch aufs Trockene, wurde
Arlen zurück in die echte Welt geworfen. Mit einem Stöhnen sank er in die Knie und sog pfeifend frische, kühle Luft ein. Seine Lungen brannten und sein Herz pochte als wäre er grade einen Marathon in Rekordzeit absolviert. Sterne tanzen vor seinen Augen und gaben stummes Zeugnis darüber, dass er schlicht und einfach vergessen hatte zu atmen. Heftig blinzelte er den brennenden Schweiß aus seinen Augen weg und versuchte sich wieder aufzurichten. Der C-Zombie an seiner Schulter war verschwunden, wohin wusste er nicht.

Suchend sah er sich nach
Duval, dem Droiden und ihrem Gegner um, konnte sie jedoch im Gewühl nicht entdecken. Dafür sah er den anderen Riesen, der hoch aufgerichtet über einem panisch kreischenden, kleinen Mädchen stand, die Faust zum fatalen Schlag erhoben. Ohne nachzudenken riss Arlen Friede von seinem Gürtel. Er würde nie im Leben rechtzeitig da sein um das Mädchen zu retten, doch er konnte etwas anderes tun. Sein Daumen fand den Aktivierungsknopf und die blau glühende Klinge schoss mit einem Zischen aus dem Knochengriff. Kurz holte er aus und schon flog die Waffe in einem wirbelnden Kreis auf den Infizierten zu, bereit ihm den grünen Kopf von den mächtigen Schultern zu trennen.

Doch plötzlich begann das grelle Blau zu flackern, erlosch und erschien erneut.
Arlen hörte das Knacken sogar bis zu seiner Position, als der geschliffene und somit gezwungen eingepasste Lichtschwertkristall barst. Die Klinge verschwand und ein Mantel blauen Staubes flog dem Griff hinterher, der den grünen Kopf traf, jedoch wirkungslos abprallte. Mit unvorstellbarer Gewalt sauste die Faust zu Boden und zermalmte das kleine Mädchen, wie ein Mensch eine Mücke auf seinem Arm zermalmt. Ihr Schrei stoppte jäh und auch Arlens Schrei vertrocknete in seiner Kehle.

Und dann nur noch Wut. Seine verkrüppelte Rechte schoss nach vorne, mit der Macht das rasende Herz des Mandallianers packend. Dessen Brustkorb barst in einer Fontäne aus Blut und Fleischstücken, Muskelfasern und Rippensplittern, während das pulsierende Ding aus seinem Inneren herausgerissen wurde, in perfekter Vollendung etwa einen Meter vor ihm in der Luft hängen blieb, noch einige letzte Schläge machte und schließlich erschlaffte, bevor es wie ein nasser Sack zu Boden fiel. Direkt gefolgt von seinem ehemaligen Besitzer. Und
Arlen, der nun endgültig in die Knie brach. Was hatte er getan? Wie hatte er sich nach so viel Training, so viel Ausdauer und Selbstkontrolle einfach so, do gedankenlos, so einfach, der Dunklen Seite bedienen können? Von irgendwoher sprang ein Infizierter auf ihn zu. Packte ihn bei den Schultern und riss ihn zu Boden, die suchend schnappenden Zähne direkt auf seinen geschützten, doch ungepanzerten Hals gerichtet.

[ Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-F / Lazarett / Vor dem Tor zu den Oberen Ebenen ] Arlen, Arkadi, CS-410 und Wonto sowie Wontos Truppe, einige wenige Überlebende, dafür aber um so mehr Infizierte
 
[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-F | Lazarett, vor dem Schott | Arlen, Lieutenant Arkadi Duval, CS-410,Wonto und seine Einheit, Soldaten und Zivilisten, zahlreiche aggressive Infizierte, hinter dem Schott: Ribanna

Wieder und wieder feuerte Arkadi auf den grünhäutigen infizierten Riesen, der unbeeindruckt davon weiter vorwärts stampfte und zornig brüllend alles zur Seite schleuderte, das ihm in den Weg kam. Das Geräusch von splitternden Knochen übertönte selbst die ängstlichen Rufe der wenigen Überlebenden und das blutdürstige Schreien der Infizierten. Schritt um Schritt kam der Riese näher, die Blasterschüsse hinterließen zwar Spuren auf seiner grünen Haut, hielten ihn aber nicht auf.

Der blonde Agent rechnete nicht damit, dass er den Riesen aufhalten konnte. Aber das musste er auch gar nicht. Solange er den anderen wenigstens etwas Zeit verschaffte, hinter das Schott zu flüchten, war seine Mission erfüllt. Schon vor langer Zeit hatte er sich mit Gedanken des Sterbens beschäftigt, seit er damals zum ersten Mal die Uniform der Neuen Republik angelegt hatte. Wenn er starb, damit andere leben konnten, war es genau das, was er damals geschworen hatte.

Doch dann erhielt der blonde Mensch Hilfe, CS-410 sprang an seine Seite und eröffnete ebenfalls das Feuer auf den Riesen, der nun tatsächlich schmerzerfüllt brüllte, aber nicht stoppte. Es musste doch einen Weg geben, ihn aufzuhalten! Fieberhaft überlegte der Agent und versuchte, eine mögliche Schwachstelle zu finden. Konnte es...


„Die Augen! Zielen Sie auf die Augen!“

Rief er dem Droiden zu, legte an und zielte sorgfältig. Der Blasterschuss raste durch das Chaos und traf den Kopf des Riesen, verfehlte dessen rechtes Auge aber knapp. Arkadi zwang sich, ruhig zu bleiben, zielte erneut und schoss. Diesmal traf der Schuss genau und brannte ein Loch in das Auge des Riesen, der einen ohrenbetäubenden Schrei ausstieß und mit einer Hand das schwarze, rußgeschwärzte Loch hielt, wo zuvor sein Auge gewesen war.

Ermutigt durch diesen Erfolg schoss er gemeinsam mit CS-410 auf das andere Auge des Riesen, und dank ihrer kombinierten Feuerkraft war der Effekt noch um einiges größer, der Riese taumelte, brüllte und schlug blind um sich, stolperte noch einige Schritte vorwärts und stürzte dann mit einem dumpfen Knall zu Boden, wobei er einige Infizierte unter sich begrub.


„Gute Arbeit!“

Meinte Arkadi, nickte dem Droiden neben ihm knapp zu und überprüfte rasch das Energiemagazin seines Blasters. Nicht mehr viele Schüsse...In der Hitze des Gefechts hatte er nur wie durch einen Nebel mitbekommen, dass sich das Schott mehrmals bewegt hatte. War Arlen dafür verantwortlich gewesen? Suchend blickte sich der Agent nach dem Nichtmenschen um. Der andere Riese war immer noch am Leben...

Plötzlich leuchte ein blaues Licht auf, die unverwechselbare Klinge eines Lichtschwerts, die durch die Luft auf den Riesen zuflog, der gerade zum Schlag gegen eine Zivilistin ausholte. Stauend sah Arkadi hin, doch dann riss er entsetzt die Augen auf, als die Klinge mitten im Flug erlosch und nur der Griff wirkungslos gegen den Kopf des Riesen prallte, der nun zuschlug und...

Dem blonden Agenten wurde übel und mir Mühe konnte er verhindern, dass er sich übergab. Zusammen mit CS-410 legte er an und wollte gerade versuchen, den Riesen im Rücken zu treffen, da streckte Arlen plötzlich seine rechte Hand aus und mit einem lauten Knacken brach der Brustkorb des Riesen auf und in einem Schwall von Blut, Muskeln und Knochen wurde das Herz des Giganten herausgerissen.

Ungläubig sah Arkadi, wie der Riesen zu Boden fiel. Konnte ein Jedi so etwas tun? War die Macht wirklich so stark? Diese Aktion schien den Jedi-Ritter viel Kraft gekostet zu haben, er sackte erschöpft auf die Knie und konnte sich nicht wehren, als ein Infizierter ihn ansprang und versuchte, seinen Hals zu erwischen.


„Schnell, bevor der Schutzanzug versagt!“

Wies Arkadi den Droiden an seiner Seite an, beide zielten und drückten gleichzeitig ab, gerade in dem Moment, als der Infizierte gut zu treffen war. Getroffen stürzte dieser neben dem Jedi zu Boden und rasch lief der Agent los, erschoss einen weiteren Infizierten, der auf ihn zustürmte, und hielt neben dem Jedi an. Rasch streckte er ihm seine Hand entgegen, um ihm aufzuhelfen.

„Kommen Sie! Wir müssen hinter das Schott und den Bereich versiegeln. Hier draußen können wir nichts mehr tun!“

Der Jedi-Ritter hatte seine Waffe verloren und Arkadi ging langsam die Munition aus. Je länger sie hier blieben, desto wahrscheinlicher wurde es, dass sie von den Infizierten in Stücke gerissen werden würden und diese das Schott durchbrechen würden. Sie mussten alles tun, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern.

[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-F | Lazarett, vor dem Schott | Arlen, Lieutenant Arkadi Duval, CS-410,Wonto und seine Einheit, Soldaten und Zivilisten, zahlreiche aggressive Infizierte, hinter dem Schott: Ribanna
 
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