Coruscant, Jedi-Tempel - Ratssaal im Turm - Padawan Varoenna, Warblade und Wes
Noch auf dem Weg zum Ratssaal dachte Wes über Satreks Vorschlag nach, was sicherlich daran lag, dass Essen den gedanklichen Fokus immer wieder aufs Essen zurücklenkte, selbst wenn der ganze KSNR samt Kanzler im Ratssaal gewartet hätte. Mehrere Kantinenpächter… natürlich. Der Bedarf war vorhanden, und warum nicht dem Ortolaner eine Chance geben? Mit einem Vertrag für ein halbes Standardjahr machte man nicht viel verkehrt, und vielleicht mit einer Ausstiegsklausel, sollte die Gesundheitsbehörde den Laden zusperren.
Admiral War Blade bekleidete dieses Amt nun schon eine lange Zeit, galt zudem als aufgeschlossen den Jedi gegenüber, und trotzdem waren er und Wes sich noch nie begegnet. Die Atmosphäre blieb jedoch nicht lange förmlich, mit seinem kleinen Scherz lockerte der Flottenoffizier diese schnell.
»Wenn wir Tänzerinnen hätten, wären diese wahrscheinlich gerade anderweitig beschäftigt, fürchte ich. Aber einen Kaf kann ich Ihnen anbieten, wenn Sie möchten?«
Entgegnete Wes schmunzelnd. Da der Admiral vorzog, sich nicht zu setzen, blieb der Jedi-Rat ebenfalls stehen. Bei allem anderen wäre er sich reichlich komisch vorgekommen, abgesehen davon waren diese Dinge eh nicht der Hit. Padawan Varoenna nutzte die Gelegenheit, die Flucht zu ergreifen und trabte aus dem Raum.
Es ging also um die Situation auf Coruscant, alles andere hätte Wes auch überrascht. War die Anfrage an das Militär etwa doch nicht irgendwo versickert? Andererseits hätte man dann wohl einen General, keinen Admiral geschickt. War Blade war wohl doch aus eigenem Antrieb hier und berichtete zunächst von den Bemühungen des Militärs, im Auftrag der Regierung die Lage auf Coruscant unter Kontrolle zu bringen. Dinge, über die Wes sich zumindest halbwegs im Bilde wähnte.
Das führte ihn aber direkt zum eigentlich Grund des Besuches, eine Initiative zur engeren Zusammenarbeit. Diese kam sowohl für Wes überraschend als auch erfreulich. Für gewöhnlich waren die Militärs seinem Eindruck nach sehr darauf erpicht, den Anschein zu wahren, alles selbst im Griff zu haben. Dass dies nicht immer der effizienteste Weg war selbstverständlich, aber nicht, dass ein ranghoher Militär dies aus freien Stücken ansprach.
Im Gegensatz dazu hatte Wes keinerlei Problem damit, einzugestehen, dass die Jedi die Lage nicht alleine in den Griff bekommen konnten. Weder auf Coruscant als ganzes, aber ehrlich gesagt auch nicht im eigenen Tempel, der ihm vor allem in den Katakomben löchriger vorkam als alderaanischer Käse. Von sich aus hätte er vielleicht nicht gefragt, da er War Blade in der falschen Truppengattung wähnte, aber allein seine Ressourcen waren auch in der Hinsicht eindeutig größer als alles, was Wes in der Hinsicht aufbieten konnte.
Just in diesem Moment traf die verspätet auf Coruscant eingetroffene Sarid Horn im Ratssaal ein, mit Duska im Schlepptau, die zum Glück wieder einen fitteren Eindruck machte. Die Corellianerin kannte den Admiral offenbar bereits und Vorstellungen konnte Wes sich daher sparen. Duska wirkte etwas unsicher dem Militär gegenüber, was man ihr angesichts ihrer Jugend schwerlich verübeln konnte.
»Nein, du kommst gerade im rechten Moment, Sarid. Schön, dich wiederzusehen, wir hätten euch eher erwartet. Ich hoffe, du kannst uns in dieser Unterredung beiwohnen.«
Begrüßte Wes die dienstältere Rätin.
»Duska ist meine Padawan, Admiral. Hallo Duska! Ich bin froh, dass du wieder auf den Beinen bist! Gleich habe ich für dich Zeit. Wärst du einstweilen so gut, mir ein Tuch und Kaf für uns alle zu bringen?«
So gerne er endlich wieder ein Gespräch mit seiner Padawan führen wollte, sollte dies doch besser unter vier Augen passieren und nicht vor Sarid und dem Admiral. Das ging sie nichts an und Duska würde es auch nicht leicht fallen, vor ihnen offen zu sprechen.
»Admiral Blade berichtete uns gerade über die Bemühungen und Strategie des Militärs, Sarid. Ich bin überaus froh über die gute Arbeit, die die Flotte bei der Durchsetzung der Quarantäne des Systems leistet. Dies gibt uns das beruhigende Gefühl, dass der schlimmste Fall zumindest auf Coruscant beschränkt bleibt und sich nicht in die Galaxis ausbreitet, zumindest falls das Imperium ebenfalls seine Hausaufgaben macht.«
Wes ließ den Blick nach draußen über die Türme der Oberstadt von Coruscant schweifen. Es waren immer noch viel zu viele fühlende Wesen dort draußen, um sich mit einem Scheitern abzufinden, egal wie aussichtslos die Lage auch zu sein schien.
»Corellia ist ein gutes Stichwort. Ich denke, die gewonnene Schlacht hat uns allen gezeigt, wie viel schlagkräftiger die neue Republik sein kann, wenn Militär, Geheimdienst und Jedi an einem Strang ziehen. Insbesondere konnten wir ein zweites Denon vermeiden. Auf Coruscant ist meiner Ansicht nach nun noch wesentlich kritischer, dass die Republik ihre Ressourcen optimal einsetzt. Ein Scheitern in dieser Krise würde dem öffentlichen Bild der Republik großen Schaden zufügen, von dem Verlust an Leben gar nicht erst zu reden,«
Erklärte der Jedi-Rat.
»Allerdings kann ich nur hoffen, dass wir dem Militär nennenswerte Unterstützung gewähren können, wenn Ihr schon von eingeschränkten Ressourcen sprecht, Admiral. Wir haben gegenwärtig einige Dutzend Jedi-Heiler im Einsatz, entsprechend mehr weitere Jedi, mit der ›Thranta‹ ein mobiles Krankenhaus und diverse MedRunner, nicht zu vergessen mit dem Jedi-Tempel große nutzbare Räumlichkeiten mitten im Herzen von Coruscant. Energie, Wärme und sauberes Trinkwasser sind als Faktoren momentan nicht zu vernachlässigen. Einige dieser Heiler sind seit der ersten Stunde im Kampf gegen die Seuche im Einsatz und verfügen in der Tat über entsprechende Beziehungen und Informationen aus erster Hand. Außerdem haben wir inzwischen einen umfangreichen Datenbestand über die Schwerpunkte der Seuche angelegt, insbesondere jene, wo die aggressive Variante des Virus häufiger auftritt. Kurz gesagt, vor allem in den tieferen Ebenen, wo die Versorgung schlechter ist, aber auch dort gibt es große Unterschiede. Zusammen mit dem Militär könnten wir vielleicht herausfinden, warum dies so ist. Welche spezifischen Begleitumstände den Ausbruch der Krankheit begünstigen,«
Stellte Wes in den Raum.
»Außerdem läuft ein Projekt, eine geheime Hyperraumroute parallel zum Hydian Way zu finden, um die Versorgungsmöglichkeit Coruscants im Falle einer imperialen Blockade zu verbessern, allerdings ohne große Fortschritte bisher. Alle diese Daten werden wir bereitwillig mit dem Militär teilen, Admiral. Was darüber hinausgeht, müsst ihr uns zuerst helfen. Eine Sache werdet ihr uns immer voraushaben, und das ist Manpower. Wenn ihr uns medizinisches Personal oder zumindest Arbeitskräfte für unsere medizische Abteilung zur Verfügung stellen könntet, oder Soldaten, die unsere Heiler in die Stadt hinaus begleiten, würde dies wertvolle Heiler und Ritter freisetzen, die wir anderswo besser gebrauchen könnten.«
Der Taanaber räusperte sich kurz und warf einen weiteren Blick in die Weiten von Coruscant hinaus, die, wie er wusste, höchst unterschiedlich strukturiert waren.
»Ich denke, Eure Strategie, ins Feld hinaus zu gehen und Stützpunkte nahe an der Bevölkerung zu errichten, gut ist, und ich würde vorschlagen, dass jeder dieser Stützpunkte mindestens einen Jedi und möglichst auch einen Heiler haben sollte sobald wir das Personal freihaben, stimmst du dem zu, Sarid? Bisher haben wir ehrlich gesagt noch nicht über die Evakuierung von Gesunden nachgedacht, auch weil das außerhalb unserer Möglichkeiten liegt, aber es sollte unser Ziel sein, Gesunde und Kranke voneinander zu trennen. Uns mangelt es allerdings an Transportmitteln. Eine Handvoll Medrunner sind schlicht zuwenig und ein YT-Frachter ist nunmal kein Krankenwagen. Wenn möglich, könnten wir zur Unterstützung Jedi an Bord eurer Transporter einsetzen und Ihr könnt jederzeit einzelne Infizierte zu uns bringen, wir werden uns um sie kümmern. Wenn Ihr weitere Vorschläge habt, wo ein Jedi an der Seite des Militärs sinnvoll eingesetzt werden könnt, gerne, nicht wahr, Sarid?«
Die Instandsetzung und Bewachung des Tempels war noch so ein Punkt, wo das Militär dem Orden helfen konnte Ressourcen freizusetzen, das hatte der Admiral ganz richtig erkannt.
»Wie wahr. Ich weiß nicht, inwieweit ihr darüber im Bilde seit, wie weit sich der Tempel unter der heutigen Oberfläche erstreckt. Die Katakomben des Tempels sind riesig und besitzen zahlreiche Durchgänge zur Unterstadt, längst vergessen oder durch Verfall und Ungeziefer entstanden. Wir haben Jedi, die dort patrouillieren und versuchen, sie zu schließen, aber das Militär kann dies natürlich weitaus besser. Wenn wir erst einmal dieses Gebäude wirklich gesichert haben, können wir uns auch besser auf unsere gemeinsame Aufgabe hier konzentrieren!«
Wes nahm sich einen kurzen Moment Zeit, um den nächsten Schritt zu überlegen. Er fand, es war an der Zeit, die grundsätzliche Frage anzugehen, wenn er schon einmal einen Militär vor Ort hatte.
»Tatsächlich hatte ich in dieser Sache bereits eine Anfrage über die offiziellen Kanäle gestellt, aber diese muss irgendwo auf dem Weg versandet sein. Seht, wir haben einen Vertreter des Geheimdienstes auf Lianna, einen Repräsentanten am Sitz des Senats und gerade eben habe ich ein Gespräch mit Senatorin Turima, der Vorsitzenden des Jedi-Ausschusses auf Mon Calamari, beendet. Dort gibt es diese persönlichen, direkten Kontakte bereits, aber nicht mit dem Militär. Gut, wir haben Meister Agoch in der Flotte, aber ich denke, er ist mit dem Kommando seines Schiffes genug beschäftigt. Stimmt ihr mir nicht zu, dass wir zwischen Militär und Orden ebenfalls einen solchen Kontakt benötigen?«
Fragte Wes Sarid und War Blade.
Coruscant, Jedi-Tempel - Ratssaal im Turm - Duska, Sarid, Warblade und Wes
Noch auf dem Weg zum Ratssaal dachte Wes über Satreks Vorschlag nach, was sicherlich daran lag, dass Essen den gedanklichen Fokus immer wieder aufs Essen zurücklenkte, selbst wenn der ganze KSNR samt Kanzler im Ratssaal gewartet hätte. Mehrere Kantinenpächter… natürlich. Der Bedarf war vorhanden, und warum nicht dem Ortolaner eine Chance geben? Mit einem Vertrag für ein halbes Standardjahr machte man nicht viel verkehrt, und vielleicht mit einer Ausstiegsklausel, sollte die Gesundheitsbehörde den Laden zusperren.
Admiral War Blade bekleidete dieses Amt nun schon eine lange Zeit, galt zudem als aufgeschlossen den Jedi gegenüber, und trotzdem waren er und Wes sich noch nie begegnet. Die Atmosphäre blieb jedoch nicht lange förmlich, mit seinem kleinen Scherz lockerte der Flottenoffizier diese schnell.
»Wenn wir Tänzerinnen hätten, wären diese wahrscheinlich gerade anderweitig beschäftigt, fürchte ich. Aber einen Kaf kann ich Ihnen anbieten, wenn Sie möchten?«
Entgegnete Wes schmunzelnd. Da der Admiral vorzog, sich nicht zu setzen, blieb der Jedi-Rat ebenfalls stehen. Bei allem anderen wäre er sich reichlich komisch vorgekommen, abgesehen davon waren diese Dinge eh nicht der Hit. Padawan Varoenna nutzte die Gelegenheit, die Flucht zu ergreifen und trabte aus dem Raum.
Es ging also um die Situation auf Coruscant, alles andere hätte Wes auch überrascht. War die Anfrage an das Militär etwa doch nicht irgendwo versickert? Andererseits hätte man dann wohl einen General, keinen Admiral geschickt. War Blade war wohl doch aus eigenem Antrieb hier und berichtete zunächst von den Bemühungen des Militärs, im Auftrag der Regierung die Lage auf Coruscant unter Kontrolle zu bringen. Dinge, über die Wes sich zumindest halbwegs im Bilde wähnte.
Das führte ihn aber direkt zum eigentlich Grund des Besuches, eine Initiative zur engeren Zusammenarbeit. Diese kam sowohl für Wes überraschend als auch erfreulich. Für gewöhnlich waren die Militärs seinem Eindruck nach sehr darauf erpicht, den Anschein zu wahren, alles selbst im Griff zu haben. Dass dies nicht immer der effizienteste Weg war selbstverständlich, aber nicht, dass ein ranghoher Militär dies aus freien Stücken ansprach.
Im Gegensatz dazu hatte Wes keinerlei Problem damit, einzugestehen, dass die Jedi die Lage nicht alleine in den Griff bekommen konnten. Weder auf Coruscant als ganzes, aber ehrlich gesagt auch nicht im eigenen Tempel, der ihm vor allem in den Katakomben löchriger vorkam als alderaanischer Käse. Von sich aus hätte er vielleicht nicht gefragt, da er War Blade in der falschen Truppengattung wähnte, aber allein seine Ressourcen waren auch in der Hinsicht eindeutig größer als alles, was Wes in der Hinsicht aufbieten konnte.
Just in diesem Moment traf die verspätet auf Coruscant eingetroffene Sarid Horn im Ratssaal ein, mit Duska im Schlepptau, die zum Glück wieder einen fitteren Eindruck machte. Die Corellianerin kannte den Admiral offenbar bereits und Vorstellungen konnte Wes sich daher sparen. Duska wirkte etwas unsicher dem Militär gegenüber, was man ihr angesichts ihrer Jugend schwerlich verübeln konnte.
»Nein, du kommst gerade im rechten Moment, Sarid. Schön, dich wiederzusehen, wir hätten euch eher erwartet. Ich hoffe, du kannst uns in dieser Unterredung beiwohnen.«
Begrüßte Wes die dienstältere Rätin.
»Duska ist meine Padawan, Admiral. Hallo Duska! Ich bin froh, dass du wieder auf den Beinen bist! Gleich habe ich für dich Zeit. Wärst du einstweilen so gut, mir ein Tuch und Kaf für uns alle zu bringen?«
So gerne er endlich wieder ein Gespräch mit seiner Padawan führen wollte, sollte dies doch besser unter vier Augen passieren und nicht vor Sarid und dem Admiral. Das ging sie nichts an und Duska würde es auch nicht leicht fallen, vor ihnen offen zu sprechen.
»Admiral Blade berichtete uns gerade über die Bemühungen und Strategie des Militärs, Sarid. Ich bin überaus froh über die gute Arbeit, die die Flotte bei der Durchsetzung der Quarantäne des Systems leistet. Dies gibt uns das beruhigende Gefühl, dass der schlimmste Fall zumindest auf Coruscant beschränkt bleibt und sich nicht in die Galaxis ausbreitet, zumindest falls das Imperium ebenfalls seine Hausaufgaben macht.«
Wes ließ den Blick nach draußen über die Türme der Oberstadt von Coruscant schweifen. Es waren immer noch viel zu viele fühlende Wesen dort draußen, um sich mit einem Scheitern abzufinden, egal wie aussichtslos die Lage auch zu sein schien.
»Corellia ist ein gutes Stichwort. Ich denke, die gewonnene Schlacht hat uns allen gezeigt, wie viel schlagkräftiger die neue Republik sein kann, wenn Militär, Geheimdienst und Jedi an einem Strang ziehen. Insbesondere konnten wir ein zweites Denon vermeiden. Auf Coruscant ist meiner Ansicht nach nun noch wesentlich kritischer, dass die Republik ihre Ressourcen optimal einsetzt. Ein Scheitern in dieser Krise würde dem öffentlichen Bild der Republik großen Schaden zufügen, von dem Verlust an Leben gar nicht erst zu reden,«
Erklärte der Jedi-Rat.
»Allerdings kann ich nur hoffen, dass wir dem Militär nennenswerte Unterstützung gewähren können, wenn Ihr schon von eingeschränkten Ressourcen sprecht, Admiral. Wir haben gegenwärtig einige Dutzend Jedi-Heiler im Einsatz, entsprechend mehr weitere Jedi, mit der ›Thranta‹ ein mobiles Krankenhaus und diverse MedRunner, nicht zu vergessen mit dem Jedi-Tempel große nutzbare Räumlichkeiten mitten im Herzen von Coruscant. Energie, Wärme und sauberes Trinkwasser sind als Faktoren momentan nicht zu vernachlässigen. Einige dieser Heiler sind seit der ersten Stunde im Kampf gegen die Seuche im Einsatz und verfügen in der Tat über entsprechende Beziehungen und Informationen aus erster Hand. Außerdem haben wir inzwischen einen umfangreichen Datenbestand über die Schwerpunkte der Seuche angelegt, insbesondere jene, wo die aggressive Variante des Virus häufiger auftritt. Kurz gesagt, vor allem in den tieferen Ebenen, wo die Versorgung schlechter ist, aber auch dort gibt es große Unterschiede. Zusammen mit dem Militär könnten wir vielleicht herausfinden, warum dies so ist. Welche spezifischen Begleitumstände den Ausbruch der Krankheit begünstigen,«
Stellte Wes in den Raum.
»Außerdem läuft ein Projekt, eine geheime Hyperraumroute parallel zum Hydian Way zu finden, um die Versorgungsmöglichkeit Coruscants im Falle einer imperialen Blockade zu verbessern, allerdings ohne große Fortschritte bisher. Alle diese Daten werden wir bereitwillig mit dem Militär teilen, Admiral. Was darüber hinausgeht, müsst ihr uns zuerst helfen. Eine Sache werdet ihr uns immer voraushaben, und das ist Manpower. Wenn ihr uns medizinisches Personal oder zumindest Arbeitskräfte für unsere medizische Abteilung zur Verfügung stellen könntet, oder Soldaten, die unsere Heiler in die Stadt hinaus begleiten, würde dies wertvolle Heiler und Ritter freisetzen, die wir anderswo besser gebrauchen könnten.«
Der Taanaber räusperte sich kurz und warf einen weiteren Blick in die Weiten von Coruscant hinaus, die, wie er wusste, höchst unterschiedlich strukturiert waren.
»Ich denke, Eure Strategie, ins Feld hinaus zu gehen und Stützpunkte nahe an der Bevölkerung zu errichten, gut ist, und ich würde vorschlagen, dass jeder dieser Stützpunkte mindestens einen Jedi und möglichst auch einen Heiler haben sollte sobald wir das Personal freihaben, stimmst du dem zu, Sarid? Bisher haben wir ehrlich gesagt noch nicht über die Evakuierung von Gesunden nachgedacht, auch weil das außerhalb unserer Möglichkeiten liegt, aber es sollte unser Ziel sein, Gesunde und Kranke voneinander zu trennen. Uns mangelt es allerdings an Transportmitteln. Eine Handvoll Medrunner sind schlicht zuwenig und ein YT-Frachter ist nunmal kein Krankenwagen. Wenn möglich, könnten wir zur Unterstützung Jedi an Bord eurer Transporter einsetzen und Ihr könnt jederzeit einzelne Infizierte zu uns bringen, wir werden uns um sie kümmern. Wenn Ihr weitere Vorschläge habt, wo ein Jedi an der Seite des Militärs sinnvoll eingesetzt werden könnt, gerne, nicht wahr, Sarid?«
Die Instandsetzung und Bewachung des Tempels war noch so ein Punkt, wo das Militär dem Orden helfen konnte Ressourcen freizusetzen, das hatte der Admiral ganz richtig erkannt.
»Wie wahr. Ich weiß nicht, inwieweit ihr darüber im Bilde seit, wie weit sich der Tempel unter der heutigen Oberfläche erstreckt. Die Katakomben des Tempels sind riesig und besitzen zahlreiche Durchgänge zur Unterstadt, längst vergessen oder durch Verfall und Ungeziefer entstanden. Wir haben Jedi, die dort patrouillieren und versuchen, sie zu schließen, aber das Militär kann dies natürlich weitaus besser. Wenn wir erst einmal dieses Gebäude wirklich gesichert haben, können wir uns auch besser auf unsere gemeinsame Aufgabe hier konzentrieren!«
Wes nahm sich einen kurzen Moment Zeit, um den nächsten Schritt zu überlegen. Er fand, es war an der Zeit, die grundsätzliche Frage anzugehen, wenn er schon einmal einen Militär vor Ort hatte.
»Tatsächlich hatte ich in dieser Sache bereits eine Anfrage über die offiziellen Kanäle gestellt, aber diese muss irgendwo auf dem Weg versandet sein. Seht, wir haben einen Vertreter des Geheimdienstes auf Lianna, einen Repräsentanten am Sitz des Senats und gerade eben habe ich ein Gespräch mit Senatorin Turima, der Vorsitzenden des Jedi-Ausschusses auf Mon Calamari, beendet. Dort gibt es diese persönlichen, direkten Kontakte bereits, aber nicht mit dem Militär. Gut, wir haben Meister Agoch in der Flotte, aber ich denke, er ist mit dem Kommando seines Schiffes genug beschäftigt. Stimmt ihr mir nicht zu, dass wir zwischen Militär und Orden ebenfalls einen solchen Kontakt benötigen?«
Fragte Wes Sarid und War Blade.
Coruscant, Jedi-Tempel - Ratssaal im Turm - Duska, Sarid, Warblade und Wes