Coruscant

Coruscant - eine der unteren Landeplattform des Jedi-Tempels - Zasuna und Rilanja

Auf der Plattform stehend musste die Falleen an eines ihrer Lieblings-Kinoplakate denken, das zu “Lichtschwerter im Wind”, auf dem sich trotz oder grade wegen der gradezu extrem oberflächlichen Natur der Geschichte jemand dergestalt verkünstelt hatte, dass sich aus den Haaren der beiden Hauptdarstellerinnen verschiedene Szenen des Filmr herausbildeten, die das Plakat in den Augen mancher zu einem größeren Kundtwerk machten als der Film selbst. Zumal man mit dem Plakat auch viel schneller durch war.
Zasunas Kommentar zur weißen Heilerin ließ die Geschuppte mit einem angedeuteten Schulterzucken stehen. Schwarz und Weiß waren sicherlich Stilmittel, aber in Rilanjas verloren sie stark an Wirkung wenn man sie mit der Subtilität eines brünftigen Wampas benutzte um das zu unterstreichen was eigentlich aus der Geschichte offensichtlich sein sollte. Sie behielt an der Stelle für sich, dass ihr die zurückhaltende Verwendung wie in Werken der verkannten Kunstschaffenden Bolu’wwe, in denen die Ausleuchtung jeder einzelnen Szene mehr literarischen Tiefgang aufwies als die Weiße Heilerin in ihrer Gesamtheit, eigentlich besser gefielen, ganz zu schweigen davon, dass sich der Charakter der Heilerin nie wirklich bewegte oder veränderte, Blutflecken bewusst eingeschlossen.


Oh, Speeder sind weitaus sicherer als jeder Hyperraumflug. Wenn man aus der Höhe abstürzt kann man sich zumindest sicher sein in einem schnellen Aufschlag als Pfütze zu enden, und der nach manchen Quellen ewig währende Wahnsinn eines Todes im Hyperraum bleibt einem erspart.

meinte sie, nachdem der Speeder sich ordnungsgemäß eingefädelt hatte. Dass sie dabei vor allem an Filme wie “Das Ding aus dem Hyperraum” und “Ereignisse am Horizont” dachte behielt sie lieber für sich, und war froh, dass ihr mit “Quellen” noch rechtzeitig ein Wort eingefallen war, mit dem sie die Herkunft ihrer gut fundierten Halbbildung verschleiern konnte.
Immerhin waren die psychologischen Folgen eines Todes im Hyperraum etwas, zu dem auch die angeblich so gut bestückte Wissenschaft nicht viel besseres anzubieten hatte.
Die Jedige war kurz davor weiter auszuholen als es die Lage des Speeders nicht mehr zuließ die gesundheitliche Suboptimierung des Fahrers weiter zu ignorieren.


Warum muss es dann ausgerechnet ein Wiphide sein…

murmelte sie. Panik war jetzt sicherlich die Emotion der Wahl, aber manchmal hatte es durchaus etwas für sich noch nicht verlernt zu haben die Welt durch die Hololinse zu sehen. Sie bildete sich natürlich gerne ein, dass ihr Blick durch ihre Zeit bei den Jedi weitaus realistischer geworden war, aber eine gewisse Faszination für halsbrecherische Stunts und Abstürze konnte sie weiterhin nicht leugnen.
Was Rilanja allerdings zögern ließ war die Tatsache, dass der Nichtfalleen höchstwahrscheinlich an dem erkrankt war, das grade den ganzen Planeten umtrieb - eine andere Art von Horror als die Verschollen-im-Hyperraum-Filme, und eine, die ihr weitaus mehr Angst machte, weil sie sich dagegen nicht wehren konnte. Gut, im Hyperraum mochte sie den fremdartigen Kreaturen die dort hausten auch hilflos ausgeliefert sein, aber es war etwas anderes ob man von innen heraus gleichsam zerfleischt wurde oder ob man aufgrund subtiler wie grausamer Visionen anfing sich selbst zu zerfleichen.
Bei näherer Betrachtung war der Unterschied wohl doch nicht so groß, und immerhin bestand bei dem Virus die Chance geheilt zu werden, wohingegen der Hyperraum eine nach allen ihr bekannten Theorien eine endgültige Geschichte war.


Dann doch lieber etwas Schnupfen,

murmelte sie, bevor sie sich nach vorne oder in der der momentanen Lage des Speeders eher nach unten zog und versuchte den Fahrer nach hinten zu ziehen. Die Schwerkraft spielte in dem Fall gegen sie, also blieb ihr nichts anderes übrig als die Macht zu bemühen, was ihr im Freien Fall ungleich schwerer fiel als auf festem Boden. Sie versuchte den Wiphiden nach hinten zu lehnen, und es gelang ihr grade genug um den Blick auf die Speederkontrollen frei zu bekommen.
Sie wollte nach dem Positionshebel greifen, aber in dem Moment streifte das Vehikel ein anderes, sehr verschwommenes Gefährt, und der Wiphide sackte aufgrund eines Konzentrationsaussetzers der Falleen wieder nach vorne. Anstatt ihn wieder heben zu wollen konzentrierte sich die Jedi stattdessen auf den Steuerungshebel, von dem sie jetzt halbwegs wusste wo er war, und zog ihn gegen den Widerstand des bewusstlosen Fahrers nach oben.
Zumindest hoffte sie, dass er nur bewusstlos war. Und dass die Opfer dieser Seuche nicht zu einer explosiven Umgebungskontamination neigten.
Immerhin ging der Speeder unter dem Heulen der Repulsoren in den unteren Bereich eines Flugparabel über, und hätte wenige Sekunden später mit dem Aufstieg begonnen, hätte sich ihnen dabei nicht ein unbeleuchtetes Gebäude entgegen gestellt.
Immerhin durchbrachen sie bei ihrer aktuellen Flugbahn die Scheiben und betraten mit hoher Geschwindigkeit eine Art Großraumverwaltungseinheit, anstatt außen an der Wand abzuprallen und, durch den Einschlag wahrscheinlich betäubt, ihrem endgültigen Ende entgegen zu taumeln.
Diesen Gedanken fand sie merkwürdig tröstlich, während sie über den Boden rutschten und Büromöbel niederwalzten. Gleichzeitig fragte sie sich, warum das Gebäude verlassen und unbeleuchtet war.


Coruscant - verlassenes und unbeleuchtetes Bürogebäude - Zasuna, kranker Fahrer (NPC) und Rilanja
 
Coruscant, Jedi-Tempel - Ratssaal im Turm - Duska, Sarid, Warblade und Wes

Sarid und der Admiral kannten sich offenbar bereits – ein gutes Zeichen. Wes hoffte, mit War Blade tatsächlich eine ganze Reihe von Dingen schnell und direkt über die Bühne zu bringen, die über die offiziellen Kanäle langwierig oder gar nicht vonstatten gegangen wären. Der Taanaber war zudem ein wenig überrascht, wie bereitwillig der Admiral die mediale Verantwortung für ein mögliches Scheitern auf sich nehmen wollte. Wes wollte ja auch nicht, dass der Orden Schuld an einem etwaigen Scheitern auf Coruscant bekäme, aber so billig wollte der Rat einen wichtigen Verbündeten nicht aufgeben, genau wie Sarid.

»Dem kann ich mich nur anschließen. Der Jedi-Orden würde einen solchen Ansehensverlust zweifellos schmerzlich zu spüren bekommen – unser Ruf ist das Wertvollste, was wir haben. Doch genausowenig wäre es fair, wenn all die Soldaten, die sich hier dieser gefährlichen Seuche aussetzen und hart arbeiten, um das schlimmste zu verhindern, die Schuld in die Schuhe geschoben bekommen. Dies schließt Euch mit ein, Admiral. Wir sollten also verhindern, dass es soweit kommt und dürfen trotz des Kampfs gegen die Seuche auch den Kampf um die öffentliche Meinung nicht außer acht lassen. Es gibt einige Medien im republikanischen Raum, die uns recht wohlgesonnen sind und die in der Vergangenheit zum Teil auch schon exklusive Berichte aus Jedi-Basen gebracht haben. Wir sollten die Presse möglichst nah an uns binden, bevor sie sich gegen uns wendet. Lasst sie der Galaxis zeigen, wie hart Militär und Jedi gegen die Seuche ankämpfen!«

Plädierte Wes kämpferisch, der trotz der Größe der Aufgabe nicht gleich den Blaster ins Korn werfen wollte. Wenn sie auch nur die geringste Chance haben wollten, erfolgreich aus dieser gewaltigen Herausforderung hervor zu gehen, mussten sie daran glauben, dass sie es konnten. Admiral Blade musste es vielleicht noch lernen. Die Informationen, die er brauchte, würde er jedenfalls bekommen.


»Ich werde veranlassen, dass Meister Vewis, der am längsten auf Coruscant weilende und vielleicht am besten über die Seuche informierte Heiler unseren Verbündeten alle Daten zur Verfügung stellt, die wir haben. Rätin ChesaraSyonette ist ebenfalls seit einer Weile hier tätig, ich hatte aber noch keine Gelegenheit, mit ihr zu sprechen. Möglicherweise kann sie weitere Einsichten liefern. Wir hatten bisher noch nicht viele Vorkommen der aggressiven Variante, aber aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich berichten, dass diese mit Halluzinationen einhergeht. Padawan Alisah attackierte mich mit einem Skalpell – ich denke, das ist die aggressive Variante, weiß aber nicht, wie repräsentativ dieser Fall ist. Den Wahrheitsgehalt dieser Medienberichte kann ich nicht zweifelsfrei beurteilen, zwei frühere Padawane von mir sind aber dort draußen unterwegs und längst überfällig, so dass ich mir Sorgen mache. Wenn sie hoffentlich zurückkehren, können sie uns vielleicht aus erster Hand berichten.«


Der Jedi dachte an Radan und Tara, die beide vermisst waren, einschließlich ihrer Schüler Rick und Ribanna. Er glaubte, dass er es fühlen würde, wenn ihnen wirklich etwas zugestoßen wäre, aber irgendwann war man sich da auch nicht mehr so sicher. Die Unsicherheit nagte an ihm, es war nicht einfach frühere Padawane gänzlich loszulassen. Das Gefühl blieb, dass man auf sie aufzupassen, auch wenn sie längste stolze Ritter waren. Die Hyperraumroute war natürlich eine große Baustelle, denn es war ein großer Unterschied, ob man sich Jedi-Forscher mit entsprechenden Macht-Navigationsfähigkeiten oder ein reguläres Schiff darauf unterwegs vorstellte.

»Die Mid Rim befindet sich im Gebiet zwischen Velusia und Brentaal und die Tython arbeitet sich aus Richtung Hapan ins imperiale Gebiet vor. Was wir haben ist noch nicht viel, aber es ist ein Anfang und ich denke, es ergibt keinen Sinn, die Puzzlestücke die wir haben, für uns zu behalten. Ich denke aber, dass eine Menge Credits und Arbeit nötig sein wird, und das ohne dass das Imperium Wind davon bekommt, eine routinemäßig benutzbare Strecke daraus entsteht. Mit den Gerüchten um die Entstehung des Virus ist es hingegen so eine Sache… es gibt einige sehr konkrete, aber die Quellen sind durchwegs wenig vertrauenswürdig…«

Und die konkreten Informationen, was die Behauptungen eines gewissen Ian Dice angingen, waren über dieselben offiziellen Kanäle gelaufen wie Wes' Anfragen. Dass das Militär Flüchtlinge von Coruscant evakuierte, war ihm neu und eine gute Idee, auf die er selbst gar nicht gekommen wäre. Auch deshalb, weil der Orden nicht über die Schiffskapazitäten verfügte… Bilder von Flüchtlingen in den Medien, die von selbstlosen Soldaten gerettet worden waren? War das vielleicht etwas für die Imagekampagne, die sie wohl bald benötigen würden? Der Stützpunkt am Senatsplatz gab dafür einen wunderbaren, medienwirksamen Platz vor historischer Kulisse ab, mit Jedi-Heilern im Einsatz, verstand sich. Wenn im Gegenzug Soldaten den Tempel sichern halfen, gewannen beide Seiten. Da Sarid zudem plante, sich der Sicherung des Tempels persönlich anzunehmen, ergab sich das weitere Vorgehen fast von selbst.


»Ich werde sicherstellen, dass dieser Stützpunkt am Senatsplatz über Jedi-Heiler verfügt und vielleicht bekommen wir auch die Presse dorthin. Ich denke, damit kann man sie durchaus hinter dem Ofen hervorlocken. Die Öffentlichkeit soll ruhig sehen, dass Militär und Jedi Hand in Hand an der Bewältigung der Krise arbeiten. Dies macht sich gut für beide Seiten – vom Effizienzgewinn ganz zu schweigen. Die Soldaten, die wir bekommen können, nehmen wir gerne an. Vielleicht kann Sarid direkt einen Teil davon auf die Mission zur Sicherung der Katakomben führen? Den Rest würden wir in der Krankenstation einsetzen. Was die Forschung angeht, hat meine Ratskollegin natürlich recht. Es wäre unklug, alle unsere Heiler ausschließlich in der Behandlung von Kranken einzusetzen. Durch die Macht könnten einige von ihnen einzigartige Einblicke erhalten haben, die den anderen Forschungseinrichtungen so nicht zur Verfügung stehen,«

Erhoffte sich Wes und wandte sich anschließend direkt an die blonde Corellianerin.


»Den Kommkanal sollten wir auch jeden Fall schaffen. Durch den Besuch von Senatorin Turima habe ich zwar die begründete Hoffnung, dass auch die Politik nun den Ernst der Lage erkannt hat, aber es sollte sichergestellt sein, dass das ferne Mon Calamari mit seinen ganz eigenen täglichen Problemen Coruscant nicht vergisst. Mit einem offiziellen Hilferuf zögere ich noch ein wenig. Vor allem die menschlichen Jedi bringen sich in sehr konkrete Gefahr und eine solche Aktion durch den Rat könnte als Verpflichtung aufgefasst werden. Es sollte aber eine Gewissensentscheidung sein und sollte der schlimmste Fall eintreten, könnten wir in Galactic City auch erhebliche Verluste erleiden, die den Orden substanziell schwächen könnten. Was denkst du, Sarid

Mitten während der Unterredung hatte Wes' Komm vibriert und aus dem Gefühl heraus, dass es wichtig war, las er die Nachricht. Sie war von Ribanna, welche die Macht sei dank zurückgekehrt war und mit ihr alle anderen, außer Radan. Dies war eine sehr schlechte Nachricht, die Wes gleich einen Kloß im Magen bescherte. Aber Radan verschwand nicht so einfach, das durfte er nicht. Er musste daran glauben… Der Rest der Nachricht war ebenfalls nicht uninteressant, nicht zuletzt da die Rückkehrer wohl einen sehr direkten Kontakt mit Infizierten, auch aggressiven gehabt haben mussten. Er kümmerte sich daher sofort um die Nachricht.

Komm-Nachricht an Ribanna:

Ribanna,

ich bin sehr froh, dass zumindest ihr zurück und hoffentlich wohlauf seit. Verabreicht das Mittel Alisah unter genauer Beobachtung durch Meister Vewis. Wir müssen so viel über die Bekämpfung des Virus lernen wie möglich. Ich brauche auch so schnell es einen detaillierten Bericht über die Lage dort draußen und alles, was ihr über die Infizierten und ihr Verhalten gelernt habt. Ich werde dafür sorgen, dass die Kinder vom Militär auf eine andere Welt evakuiert werden – es macht keinen Sinn, sie in ein Heim auf Coruscant zu stecken. Bis dahin können sie im Tempel bleiben.

--Wes


Ende der Nachricht.

Coruscant, Jedi-Tempel - Ratssaal im Turm - Duska, Sarid, Warblade und Wes
 
Coruscant, Jedi-Tempel, Medizin. Abteilung: Alisah, Ribanna, Siva, Tara, Rick

Ob dieser ganze Pulk an Medikamenten gut sein konnte? Siva beäugte die Injektion misstrauisch, wagte aber nicht, etwas zu sagen, schließlich hatte sie keine Ahnung. Nur gesund? Gesund konnte das doch alles nicht sein. Ungetestete Medikamente zu verabreichen erschien ihr sehr, sehr risikoreich. Und wenn Siva etwas für risikoreich hielt… Na ja. Wirklich oft kam das nicht vor, aber seit ihrer Ernennung zur Ritterin hatte sich ein wenig etwas geändert, auch in ihr. Es war ein bisschen zermürbend, einfach nichts tun zu können und so wünschte die Zabrak sich noch viel mehr, dass endlich jemand auftauchte, der eine Koryphäe im heilen war. Chesara. Sie hatte von der Rätin und ihrem Talent gehört. War sie schon da gewesen? Kam sie noch? Siva hoffte das inständig! Die Zeit verstrich, Alisah schien zu schlafen und Siva beobachtete sie die ganze Zeit, obwohl die Müdigkeit inzwischen auch an ihr nagte. Bloß kam für sie ganz sicher nicht in Frage, jetzt aufzustehen. Nein, nein, sie hatte früher schön Nächte durchgemacht und das hier war nicht zum Spaß. Und dann, wachte Alisah endlich auf. Endlich? Oder wäre es besser gewesen, sie hätte weiter geschlafen?
Alisahs Lallen und ihre ganzen Versuche zu reden, waren in jedem Fall wieder Besorgniserregend. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie verständliche Worte von sich geben konnte. Ein Zeichen dafür, dass jetzt wirklich alles besser wurde?

„Du hast ein paar Medikamente bekommen, auf die … wir große Hoffnung setzen.“ Von wegen, ein Paar! Und alles, was irgendwie nicht mit Chemie, sondern mit der Macht geheilt wurde, klang wesentlich hoffnungsvoller. Nur konnte Siva das ja wohl nicht sagen und sie wollte Alisah Mut zusprechen und vielleicht, nein, nicht vielleicht, eigentlich auch sich selbst. Sie, die Vollzeitoptimistin!
„Du hast ein neues Antibiotika bekommen“, erklärte Siava dann ein bisschen genauer, erwähnte aber nicht, dass dieses bisher nie an Schwangeren getestet worden war. Tara und Ribanna ruhen sich aus, sie kommen bald zurück.“ Zumindest hatten sie das behauptet und insoweit würde Siva den beiden auch vertrauen. „Ein paar Stunden vielleicht… Und ich war hier und werde auch hier bleiben.“ Schließlich war Radan ja nicht da. Abhandengekommen… Hoffentlich fragte Alisah nicht nach Radan, denn wie sollte Siva ihr das erklären? Sie konnte das nicht erklären! Schon gar nicht schonend.

Und dann öffnet sich erneut die Türe, aber keine Chesara und kein Radan. Ein Seufzen unterdrückend, begrüßte Siva stattdessen Ribanna und Tara die ein wenig erholter aussahen, als noch vor ein paar Stunden. Erneut die Frage, wie es Alisah erging. Nur war schon vor ihrer Antwort klar, dass da irgendetwas nicht stimmte. Denn Taras Blick sprach Bände und ihr Fluch, ja spätestens ihr Fluch machte deutlich, dass da etwas ganz und gar nicht stimmte! Was auch immer die Gerätschaft ihr verriet, gut war das nicht und Siva machte sich im Stillen einen Vorwurf. Warum hatte sie nicht gefragt, was genau sie beachten musste? Und warum, bei ihren Hörner, hatte niemand gesagt, auf was genau sie achten musste? Sie kannte sich doch gar nicht aus mit Schwangerschaften und Menschen… Aber als Tara die Bettdecke von Alisah zog und Siva das Blut sah, wusste auch sie, dass das nicht gut war. War es nicht sinnvoll Alisah jetzt zu beruhigen? Ihr etwas zu sagen? Sie vielleicht, nur ganz vielleicht zur absoluten Not ein bisschen anzuflunkern? Tara sagte nichts weiter, setzte die nächsten Medikamente und ließ Alisah im völligen Unwissen. Okay. Wenn eine Schwangere Blut verlor, dann – ach du große Güte! Siva riss die Augen auf, als ihr bewusst wurde, dass es nur eine einzige Sache gab, die sie damit verbinden konnte. Fingen so nicht Fehlgeburten an? Blut statt Fruchtwasser? Auch Ribanna schlug sich die Hand vor den Mund. Super. Super, super, super. Sie machten Alisah allesamt Angst… Siva musste doch etwas tun, irgendetwas sagen. Nur was? Ging da neben Sivas Optimismus auch noch ihre Wortgewandtheit verloren? Allem Anschein nach ja. Sie musste etwas tun und so zwang sie sich, ihre Stimme kein bisschen brüchig oder verunsichert klingen zu lassen. „
Welches Medikament hast du gerade verabreicht, Tara?“ Sie musste doch verstehen, dass sie mit Alisah reden mussten… „Ich bin keine Ärztin und ich kann nur versuchen zu helfen, wenn ich verstehe, was hier gerade passiert.“ Was im Grunde die Frage nach dem ‚was‘ implizierte.

Coruscant, Jedi-Tempel, Medizin. Abteilung: Alisah, Ribanna, Siva, Tara, Rick

@all: Ich weiß nicht was genau ihr vorhabt, aber bevor was ganz schlimmes mit Alisah oder ihrem Baby passiert, wartet doch bitte noch ein bisschen, bis Ian da ist^^ Sofern das auch (noch) im Interesse von Alisah liegt. Wäre mir nämlich ziemlich wichtig
 
Coruscant, Jedi-Tempel, Medizin. Abteilung: Alisah, Ribanna, Siva, Tara, Rick


Ribanna schaute ihre Meisterin fragend an. Wie konnten sie helfen? Konnte man überhaupt etwas tun oder konnte man nur hoffen und Händchen halten? Vielleicht sollte man beten?! Ribanna ging ein Stück zur Seite und schickte ein stummes inniges Gebet an ihre Göttin! Das konnte sie gut! Das hatte sie Jahre lang gemacht! Sie wollte ihrer Göttin doch nicht mehr abschwören. Sie konnte es einfach nicht!

Tara, brauchen wir heißes abgekochtes Wasser? Soll ich welches aufsetzen?”,

fragte sie dann. Sie kannte diesen Fakt aus Filmen, wusste aber nicht, wozu dies gut sein sollte und ob sie so was hier gebrauchen könnten?! Ribanna`s Comgerät piepste. Wes hatte sich gemeldet und geantwortet. Sie war froh zu lesen, dass die Kinder sogar vom Planeten runter geschafft werden sollten. Doch er hatte auch Fragen. Sie antwortete unverzüglich, da sie sich bei Alisah so hilflos fühlte, kam ihr dies gerade richtig:

Com-Nachricht an Jedirat Wes:

Alisah hat die erste Bacta-Kolto-Breitband-Antibiotika-Mischinjektion erhalten, doch sie hat Blutungen bekommen. Ob vom Medikament, ist fraglich? Es sieht nach einer drohenden Fehlgeburt aus!

Ich war dabei, als rasende Infizierte, die keine Seele mehr hatten und völlig unzurechnungsfähig zu rasenden blutrünstigen Wesen mutiert waren und nichts von ihrer Persönlichkeit übrig geblieben war, das Lazarett (Schwerpunktkrankenhaus) überrannten. Es kam die Anordnung der Lazarett-Wachleute scharf zu schießen! Ausnahmezustand! Es war unvorstellbar! Die Rasenden rissen manche Leute einfach auseinander! Ihre Bisse infizierten etliche Bürger, sprich Krankenhauspersonal, Soldaten und Besucher der Patienten oder die Bestien, zu denen die Kranken geworden waren, töteten etliche von ihnen und unzählige bettlägrige Patienten mit der ruhigen Version der Krankheit! Alisah hat eindeutig die sanfte Krankheitsform! Ein Teil der Soldaten und ein Jedi
Arlen opferten sich und ließen ein Schott herunter, um Coruscant zu retten, damit sich das Virus nicht noch schneller ausbreiten kann, indem diese Masse an Rasenden in die oberen Ebenen vordringt! Arlen gab mir eine Botschaft für seine Meisterin auf den Weg. Ich muss ihr die Nachricht von ihrem ehemaligen Padawan persönlich überbringen! Sie darf es nicht einfach über Com-Gerät oder über Andere erfahren, was mit ihm geschehen ist! Ich bitte dich daher um Verschwiegenheit! Weißt du, wo ich die Jedi Chesara finden kann, damit ich ihr seine letzten Worte überbringen kann?

Ich danke dir, dass du die
Kinder von hier weg bringen willst! LG Ribanna”

Nachricht Ende


Ribanna steckte ihr Com-Gerät weg und ging wieder zum Bett von Alisah.

Meister Wes möchte, dass wir Protokoll führen, wie das Medikament wirkt!”,

sagte sie seufzend und schaute resigniert auf Alisah.

“Ich habe ihm schon geschrieben, was hier los ist!”,

fügte sie noch an. Sie fuhr sanft über Alisah`s verschwitzte Haare und drückte somit ihr Mitgefühl aus.

Alisah, wir werden tun, was wir können, aber es sieht nicht gut um das Baby aus, fürchte ich!”,

wagte nun Ribanna das Unfassbare in Worte zu fassen, was sich hier niemand auszusprechen traute. Alisah hätte auf Lianna bleiben sollen!

“Ich habe für dich und das Baby zu meiner Göttin Daja, der Göttin des Feuers gebetet. Sie ist eine starke Göttin, denn sie ist zugleich Göttin der Zerstörung und der Liebe! "

Sie wusste nicht, ob das Alisah beruhigen würde, doch vielleicht hatte sie nun etwas, an was sie sich klammern konnte. Ribanna wusste nicht, ob Alisah selbst eine schützende Gottheit hatte, an die oder den sie glaubte? Die ehemalige Tempeldienerin hatte auch wegen Radan gebetet, erwähnte es aber nicht, da sie nicht wusste, ob man es ihr schon gesagt hatte, dass er verschollen war. Alisah musste jetzt stark sein, um selbst zu überleben! Jetzt durfte man ihr diese schlimme Nachricht nicht überbringen! Nicht in diesem Augenblick! Ribanna warf allen Personen, die um das Bett standen, einen verschwörerischen Blick zu und hoffte, jeder möge ihre Gedanken erraten oder so denken wie sie. Alisah durfte nicht ihren Lebensmut verlieren!


Coruscant, Jedi-Tempel, Medizin. Abteilung: Alisah, Ribanna, Siva, Tara, Rick
 
[ Kern / Corusca-Sektor / Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-F / Gebäude ] Arlen, Leland, Arkadi, Skit und Wonto sowie Lelands Truppe und Ben

Angestrengt dachte Arlen nach, erkannte jedoch bereits nach wenigen Sekunden, dass er hier nichts mehr tun konnte. Die Viren breiteten sich mit jedem Herzschlag des Jungen weiter aus und infizierten seinen gesamten Körper. Erschöpft öffnete der Sith seine Augen. Kalter Schweiß trocknete langsam unter der durchsichtigen Maske seines Schutzanzugs und er konnte beinahe die Augenringe spüren, die sich dunkelrot auf seinem Gesicht abzeichnen mussten. Er hatte sich verausgabt und das stürzte nun plötzlich mit dem Gewicht einer Lawine auf seine Schultern.

Das Training auf Lianna war tagaus, tagein anstrengend gewesen und er war in diesen Wochen beinahe täglich an seine Grenzen gegangen, doch hatte er sie nie überschritten. So wie heute. Im Moment wünschte er sich nichts weiter als in etwas Bettähnliches zu fallen und drei Tage durchzuschlafen. Auch wenn er bezweifelte, dass Alpträume die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommen würden, ihn schlafen lassen würden. Die Bilder die er heute gesehen hatte…er bezweifelte, dass er sie jemals vergessen würde. Sie hatten sich bereits jetzt mit der gleichen Intensität in sein Gedächtnis eingebrannt wie Felucia.

Beinahe hätte er die Worte des Menschen überhört, den er grade von Corporal Sluuk getrennt hatte. Mit schwacher Stimme fragte er, ob Arlen dem Jungen helfen konnte. Verzagt schloss er die Augen und schüttelte den Kopf. Hatte er die Möglichkeit gehabt, er hatte sie verschenkt. Wenn er nicht das Glück hatte die Krankheit aus eigener Kraft zu überleben, dann würde er sterben. Arlen hatte versagt.

Kraftlos erhob er sich und wäre beinahe gestürzt. Mit halbem Ohr hatte er mitbekommen, wie Corporal Sluuk das Gebäude verlassen hatte, um Kontakt mit seinen Leuten aufzunehmen. Es wurde Zeit den Jungen auf Fontaines Schiff zu bringen. Vielleicht konnte man dort etwas für ihn tun.

„Wir sollten auch rausgehen, dann man uns besser einsammeln.“

Sagte er mit matter Stimme und dachte kurz darüber nach, wie er den Jungen am besten hinausbringen konnte, ohne ihn groß zu bewegen. Die Antwort war simpel. Angestrengt kämpfte der Sith seine Kopfschmerzen nieder und berührte ihn mit seinen Gedanken. Ein sanfter Impuls und im nächsten Moment hob der leblose Körper vom Boden ab, dank dem generierten Machtfeld in der selben Position, die er auf dem Boden eingenommen hatte. Arkadi ging voraus, der Rest folgte ihm.

Corporal Sluuk war nicht weit. Offenbar hatte er Glück gehabt, denn alles war ruhig geblieben. In der Ferne hörte man das verräterische Brummen von einem Repulsorantrieb, also hatte sein Hilfegesuch offenbar Erfolg gehabt. Vorsichtig legte Arlen den Jungen auf einem sauberen Flecken der Straße ab, und trat auf den Ortolaner zu.

„Ich hätte Sie vorhin nicht so anfahren sollen. Tut mir leid. Der ganze Tag war…anstrengend um es euphemistisch auszudrücken…“

Sagte er und zog seine Schutzmaske zurecht, die ein wenig verrutscht war und bis jetzt unangenehm auf sein Ohr gedrückt hatte. Auch der Corporal sah nicht mehr ganz so gut aus. Offenbar hatte er einen guten Treffer auf seinem Rüssel eingesteckt, denn eine zähe Flüssigkeit, die Arlen als das Blut des Nichtmenschen interpretierte, trat an einigen Stellen aus kleinen Rissen in dessen Haut.

„Ihr Gesicht sieht übel aus. Wenn Sie wollen kann ich mir das kurz ansehen und sichergehen dass keine Keime eindringen…“

Bot er an, bereute es jedoch beinahe sofort. Ein weiterer Machteinsatz würde ihm noch mehr abverlangen als ohnehin schon…


[ Kern / Corusca-Sektor / Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-F / Straße ] Arlen, Leland, Arkadi, Skit und Wonto sowie Lelands Truppe und Ben
 
Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ji Vewis und NPCs

Alisah verzog ihr Gesicht zu einem bemühten Lächeln und unterdrückte ein leises Stöhnen ob der stärker werdenden Schmerzen, die in dem Maße, in dem ihr Bewusstsein klarer wurde an Stärke zu nahmen. Wäre sie nicht fixiert gewesen, sie hätte sich auf die Seite gerollt und zusammen gekrümmt.

Danke!

Presste sie trotzdem hervor und Siva sah sicher an ihrem Blick das Alisah das sehr ernst meinte. Sie wäre ganz allein hier würde Hörnchen nicht neben ihr sitzen und über sie wachen.
Und ausgerechnet von Siva hätte sie das nie gedacht. Wie sehr man sich doch in einem Anderen täuschen konnte.


Es gibt ein Heilmittel?

Fragte Alisah der jetzt erst klar wurde was sie vorhin gehört hatte. Ein Antibiotikum?...
Hoffnung keimte auf. Doch im nächsten Augenblick konnte sie ein Schmerzerfülltes Aufstöhnen nicht mehr unterdrücken. Doch bevor sie etwas dazu sagen konnte erschienen Tara und Ribanna wieder und Alisah freute sich nur im ersten Moment darüber denn Tara fragte direkt nach ihrem Bauch der der Ausgangspunkt ihrer momentanen Schmerzen zu sein schien. Woher wusste sie...?
Wieder zog sich ihr Unterleib zusammen und schlagartig wurde Alisah klar was das Bedeutete. Ihr Kind! Nein!
Auch Tara's "Verdammt", sowie die plötzlich ausbrechende Hektik ließen Alisah das Schlimmste vermuten.


Was!

Fragte sie fast tonlos ohne eine wirkliche Antwort zu erwarten. Sie ahnte was los war und sie fürchtete sich! Nicht vor dem eigenen Tod, dem war sie schon so oft von der Schippe gesprungen, das sie dazu mittlerweile eine recht pragmatische Sichtweise angenommen hatte. Nein,... Ihr Kind,... Radan's Kind,... ihm durfte nichts geschehen.

Zerstörung und Liebe! Das wär ne Göttin für mich wenn ich dran glauben würde!

Für einen Augenblick lenkte der Gedanke, an das was Ribanna gerade gesagt hatte, Alisah ab.
Zerstörung und Liebe das war genau das was ihr Leben immer bestimmt hatte. Manchmal sogar direkt gleichzeitig.
Doch der Moment der Ablenkung war kurz dann fiel ihr Blick auf Ji. Blut? War das Blut, das sie an Ji's Händen erkennen konnte, als er irgendetwas an einem Überwachungsgerät einstellt.
Im nächsten Augenblick schrie Alisah gellend auf bevor sie krampfhaft nach Luft rang.


Mein Kind!
Mein Leben is egal!
Aber mein Kind!


Presste sie hervor sobald sie wieder einigermaßen Luft dazu hatte und sah sich hilfesuchend zu Ribanna und Siva um während Tara und Ji angestrengt zu arbeiten schienen.

Neeeiiin!

Von der Macht unterstützt riss Alisah die Fixierungen ihrer Hände aus der Verankerung und wollte sich aufrichten.

Was tut ihr? ...Helf ihm! Helft ihm doch!

Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ribanna, Tara, Rick Ji Vewis und NPCs
 
[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-E | Gebäude | Lieutenant Arkadi Duval, Ben (NSC), Arlen, Leland Fontain, Skit, Knuckles (NSC), in Gasse außerhalb des Gebäudes: Wonto

Hier konnten sie nichts mehr tun, dieser Satz hing unausgesprochen in der Luft des heruntergekommenen Gebäudes, das einst als sichere Zuflucht gedacht gewesen war. Die Hoffnung, hier noch weitere Überlebende zu finden, den Verletzten zu helfen oder das Leben von Ben zu retten, war gering, und wenn sie dem Jungen und seinem neben ihm knienden noch irgend einen Gefallen tun konnten, dann war es, sie beide hier raus zubringen und an halbwegs sicheren Ort zu schaffen. Falls es einen solchen Ort in den Unteren Ebenen überhaupt noch gab. Die Schnelligkeit, mit der der Virus sich ausbreitete, war beängstigend.

Arkadi strich sich über die Stirn, der Schutzanzug war in dieser Umgebung ohne Zweifel äußerst wichtig, erschwerte aber die Atmung und sorgte für ein beklemmendes Gefühl der Enge. Früher, als er bei der Grundausbildung gelernt hatte, wie man sich vor chemischen und biologischen Waffen schützte, war er sich mit Maske und Schutzkleidung immer etwas seltsam vorgekommen, wie ein Wesen aus einer anderen Welt. Aber das war früher gewesen, in einem anderen Leben. Mittlerweile fühlte er nur noch die kalte Gewissheit, dass ihn nur der Anzug vor einer Infektion schütze. Ein dünner Wall zwischen Leben und Tod.

Es wurde Zeit für den Aufbruch, wie nun auch Arlen mit erschöpfter Stimme meinte, der Jedi wirkte am Rande seiner Kräfte, niedergeschlagen angesichts der Gewissheit, dass er dem Jungen nicht helfen konnte. Die mysteriöse Macht wurde eingesetzt und Ben in die Luft gehoben, sein schlaffer Körper schwebte einer Marionette gleich.


„Gehen wir.“

Stimmte der blonde Agent zu, überprüfte seine Waffe und setzte sich an die Spitze der Gruppe, seine Blasterpistole im Anschlag, der Rest folgte ihm. Vorsichtig gingen sie an den im Gang liegenden Infizierten vorbei, die aber keine Anstalten machten, sie anzugreifen, der Großteil von ihnen war wohl tot oder hatte mittlerweile so viel Blut verloren, dass sie bewusstlos dem Ende entgegen dämmerten. Ein verstörender Anblick, nur von dem schwachen Licht einer alten Lampe beleuchtet.

Ohne Zwischenfall erreichten sie den Bereich außerhalb des Gebäudes, Corporal Sluuk wartete bereits und schien Erfolg gehabt zu haben, man konnte das näher kommende Brummen von Repulsortriebwerken hören. Arkadi nickte dem Ortolaner, der ebenfalls reichlich mitgenommen aussah, knapp zu und behielt die Umgebung im Auge, während sie auf die Ankunft der Rettungskräfte warteten.


[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-E | Straße | Lieutenant Arkadi Duval, Arlen, Wonto Sluuk, Leland Fontain, Skit, Knuckles (NSC), Ben (NSC)
 
Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ji Vewis und NPCs

Es war ein harter Weg gewesen, doch sie hatten es zurückgeschafft und konnten Alisah das Medikament bringen. Rick hoffte sehr das auch Radan bald wiederkommen würde. Er blieb auch von nun an bei ihr, dachte nicht daran nun sie wieder allein zu lassen. Er hatte Radan versprochen auf sie aufzupassen und das würde er nun auch tun, so gut er konnte. Auch die Nacht verbrachte er bei ihr. Er hatte sich auf einen Stuhl neben ihr gesetzt.

Die Sorge um sie und das was er hinter sich hatte ließ ihn stumm sein. Auch wollte er die Anderen, welche sich um Alisah kümmerten, nicht stören. Als dann jedoch alles Drunter und Drüber ging, ahnte er böses. Sollte wirklich was mit dem Kind passiert sein? Er hoffte nicht. Er wollte es nicht. Er würde die Macht verfluchen, sollte dies der Fall sein. Schnell war er bei Alisah und als diese sich aus der Fixierung befreite,legte er einen Arm um sie und versuchte sie so gut er konnte zu beruhigen und unten zu halten.

"Alisah, beruhige dich. Dir wird geholfen."

sagte er und hoffte das er irgendetwas erreichen konnte. Er wollte auch was tun, ihr helfen. egal wie. Er wollte seiner neuen Familie helfen. Irgendetwas muss er doch tun können.

//Sollte dem Kind etwas passieren, werde ich meine Ausbildung hinwerfen.//

dachte er

//Ich werde kein Diener einer Macht die so etwas zulässt.//

Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ribanna, Tara, Ji Vewis und NPCs
 
[Hyperraum | auf dem Weg nach Coruscant | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 5 | Gänge] Commodore Agoch, Sub-Lieutenant Teeb


Ein wenig erleichtert, gegenüber dem Orden der Jedi seine Pflicht erfüllt zu haben, verspürte Bru-Th schon, wie er durch die Tür das Quartier von Sub-Lieutenant Teeb verließ, doch war er sich der Zwickmühle, in der er sich befand, wohl bewusst. Jetzt gab es wahrscheinlich einen Jedi mehr, jedoch einen guten Piloten weniger. War das ein guter Tausch? Bru-Th kratzte sich uneinig an der Schläfe. Die Zukunft würde zeigen, ob er Vorbild genug auf diesem Posten war, um jungen Jedi den Weg zu einer Laufbahn beim Militär zu weisen und zumindest andeutungsweise schien Skit Teeb dies im Hinterkopf zu haben. Er wünschte ihm viel Erfolg, denn es stand ihm in vielerlei Hinsicht eine harte Zeit bevor.

Einen Moment stand Bru-Th noch allein im Gang, dann erinnerte er sich schlagartig daran, dass die Endurance sich bereits im Coruscant-System befand und er besser den Rückweg zur Brücke antreten sollte, auch wenn seine Anwesenheit prinzipiell nicht von Nöten war. Bis sie den Planeten wirklich mit Sublichtgeschwindigkeit erreicht hatten, würden ohnehin noch Stunden vergehen. Mit einem routinierten Blick überprüfte Bru-Th den ordnungsgemäßen Zustand seiner Uniform, wobei ordnungsgemäß bedeutete, dass sie funktionell und technisch in Ordnung war. Von dem unter Flaggoffizieren vielfach praktiziertem Wettstreit, wer sich der makellosesten Uniform rühmen durfte, hielt er nicht sonderlich viel. Die Inspektion war abgeschlossen.

Gerade einmal zwei Abbiegungen weiter und gut fünzig Meter vom Turbolift entfernt, wäre er dann beinahe strammen Schrittes in seinen Flagglieutenant gerannt, der just in diesem Moment ebenfalls um die Ecke bog.

"Uh, ... verzeihen Sie, Sir",

setzte Lt. Pakka scheinbar ungerührt an, doch die fast zwei Meter große Trianii stand mit aufgestelltem Fell vor ihm, während sich gleichzeitig überall an ihrem katzenhaft elegantem Körper die Muskeln anspannten, wovon der weibliche Lieutenant deutlich mehr als Bru-Th hatte.

"Da gibt es nichts zu verzeichen, Jinren. Ich war so in Gedanken, dass ich Sie nicht einmal hab kommen hören. Für einen Jedi ist das ziemlich peinlich, wissen Sie",

versuchte er der Situation das Unangenehme zu nehmen, und es gelang. Der Flaggleutenant lächelte ungewollt, ebenso wie Bru-Th.

"Aus der Warte hatte ich das noch gar nicht betrachtet", erwiderte Pakka grübelnd. Es musste in gewisser Weise schockierend auf sie wirken, mutmaßte Bru-Th, dass auch Jedi Fehler machen, denn er wusste um die fast religiöse Anbetung, die diese Trianii den Jedi entgegen brachte. Warum das so war, hatte Bru-Th noch nicht in Erfahrung bringen können, denn für private Gespräche blieb in der Regel nur wenig Zeit. Während die Anspannung aus dem Körper des Lieutenants langsam wich, schien sich die braunhaarige Offizierin einer anderen Sache offenbar wieder gewahr zu werden:

"Sir, ich bin nicht durch Zufall hier, denn ich suche Sie. Es gibt Neuigkeiten vom Flottenkommando ... und über Coruscant."

Jetzt war es Unbehagen, was er bei der Trianii spürte, hingegen er erstaunt die Augen aufriss und sein Gewicht auf das intakte Bein verlagerte. Sie waren doch gerade erst seit einigen Minuten im System und wenig später stand ihm einer dieser Marathone am Schreibtisch bevor, für den jeder Flaggoffizier auf der einen Seite seinen Job abgrundtief hasste, auf der anderen Seite das jedoch auch niemand Anderen erledigen lassen konnte. Jedenfalls hätte ihn die OPZ dort doch auch informieren können, schoss es durch Bru-Ths Kopf.

"Dann muss es wichtig sein. Schießen Sie los, Lieutenant!"

Pakka nickte und reichte Bru-Th ein Datapad, das sie galant aus einer Beintasche zog.

"Wir haben von Admiral Stazi neue Befehle erhalten und ich war so frei, diese zu überfliegen und die wichtigsten Aspekte kurz zusammen zu fassen, Sir."

Bru-Th wurde noch hellhöriger und bedeutete seinem Offizier nonverbal, weiter zu machen, während er konzentriert den Worten der Trianii folgte.

"Die Gründe selbst sind mir nicht zugänglich, doch das Trägergeschwader 17 wird mit Inkrafttreten der neuen Befehle aufgelöst." Er meinte sich verhört zu haben, doch Pakka redete unbeirrt fort. "Die Sand Snail wurde ins Dock beordert und die Crew der Massive soll planmäßig in drei Tagen bei Wukkar vom Truppentransporter Long Run aufgenommen werden, was mich dann zur Endurance führt, Sir. Das Schiff wird von Admiral Stazi ins Bimmisaari System abkommandiert. Dort sollen Sie Konteradmiral Mallow als Kommandeur der hiesigen Systemverteidigungsstreitkräfte ablösen. Man erwartet unsere Ankunft in einer Woche republikanischer Standardzeit."

Eine Vielzahl von Fragen schoss Bru-Th durch den Kopf, die mehr oder minder alle mit "Warum?" endeten. Dieser Befehl hatte ihn völlig unvorbereitet getroffen, sodass der hochgewachsene Jedi einfach nur perplex da stand und durch den Lieutenant förmlich hindurch starrte, während seine Gedanken weitere Bahnen zogen. Was Bru-Th wusste war, dass eine Versetzung eines Flaggoffiziers von einer Gefechtsflotte, in diesem Fall die Zweite, in eine Systemverteidigungsstreitkraft fast immer eine Einbahnstraße für dessen Karriere bedeutete. Aber hatte er sich etwas zu Schulden kommen lassen? Sie hatten den imperialen Deserteur Jago doch erfolgreich, wenn auch nicht verlustfrei, gestellt? Das konnte doch nicht sein! Und dann noch Bimmisaari, ein kleiner republikanischer Außenposten, irgendwo nahe der Grenze zum Raum der Hutten. Warum wollte Stazi ihn loswerden? Wegen seines kürzlich verfassten Berichts, in dem er hier und dort durchklingen ließ, dass man die allgemein gültige Jägerdoktrin unter Umständen den veränderten Gefechtsbedingungen anpassen müsse? Wie dem auch sei, viel weiter weg vom galaktischen Zentrum konnte man einen Kommandeur nun wirklich nicht verfrachten, ätzte er bereits in Gedanken, bevor er sich innerlich zur Ruhe rief und ein schiefes Lächeln auflegte, dass nicht einmal einen Gungan von seiner wirklichen Gemütslage überzeugt hätte. Doch mehr hatte er nicht zu bieten.

"Sie sprachen auch von Coruscant, Lieutenant. Was gibt es dort unten?"


[Hyperraum | auf dem Weg nach Coruscant | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 5 | Gänge] Commodore Agoch, Lieutenant Pakka
 
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Coruscant - Jeditempel - Nunabratarena - Turima und Satrek

Satrek folgte der Senatorin, die stark den Eindruck machte in Gedanken bereits Strategien zu planen mit denen sie auf ihre eigene Art dabei helfen konnte die Seuche zu bekämpfen, auch wenn er irgendwie davon ausging, dass er selbst diesen Nutzen nicht immer gleich erkennen würde. Ob das Zynismus war und er ihr damit unterstellte ihre eigenen Motive vor die des kranken Planeten zu stellen, oder ob er damit schlicht akzeptierte, dass sie mit anderen Mitteln kämpfte als er, dessen Lichtschwert und viel mehr noch dessen Herangehensweise man eher selten als subtil bezeichnen konnte, wusste der dunkelhäutige Mann dabei selbst nicht.
Den Weg durch den Tempel zu finden fiel ihm dabei nicht schwer - er hatte zu lange hier verbracht, als das er sich in diesem Gebäude noch verlaufen konnte, trotz aller Änderungen am Dekor und einigen wenigen Sperrungen. Warum auch immer das Imperium den Tempel verschont hatte, sie hatten keine nennenswerten oder erkennbaren Umbauarbeiten vorgenommen.
Auf dem Weg zum Schiff schwieg Satrek ebenfalls, auch wenn er sich mehrmals dabei ertappte wie sein Blick auf Turima ruhte und seine Gedanken sich von der Hilfe für die Hauptwelt der Republik entfernten.
Leider konnte er es in diesen Fällen nicht darauf schieben, dass ihm die zu lösenden Probleme einfach zu kolossal erschienen und er nicht wusste was er tun sollte. Einerseits gab es eher zu viel, was er tun konnte, dabei angefangen auf Coruscant mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, Fähigkeiten und Kontakten auszuhelfen, bis hin dazu den politischen Apparat der Republik bei der Lösungssuche zu unterstützen - was er ja bereits tat, indem er die blonde Hapanerin beschützte.
Nein, seine Motive waren deutlich niederer, zumindest im Vergleich. Ihm war durchaus bewusst, dass es noch weitaus tiefer ging, aber bisher zumindest hielt sich sein Blick meistens auf Augenhöhe, und seine Gedanken kreisten eher um eine wie auch immer geartete persönliche Zukunft - das Wort “privat” erschien ihm grade bei Turimas Arbeitseifer eher unpassend. Für sich selbst konnte er es nicht mehr ausschließen, auch wenn er eher damit rechnete bis ans Ende seines Lebens den Jedi zu dienen, schlicht aus dem Gefühl heraus, dass er sonst fehlen würde.
Als sie die Windljammer erreichten schüttelte er diese und alle ähnlichen Gedanken ab. Sie brachten ihn nicht weiter und seinen Zielen nicht näher. Und sie würden in der Wartezeit auf die Dekontamination wahrscheinlich auch nicht zu produktiven Gesprächen führen.


Ich denke ich könnte auch etwas essen,

meinte er etwas plump auf ihren Vorschlag hin,

immerhin bist du hier wahrscheinlich auch sicherer als auf der Oberfläche.

Und wenn sich jemand angesteckt haben sollte, dann war die Sache ohnehin bereits gelaufen. Er versuchte nicht an die endgültigen Konsequenzen dieses Falles zu denken, aber falls das Virus irgendwie an Bord nachgewiesen wurde hätten sie wahrscheinlich weitaus mehr Zeit für sich als jetzt, und sie würden sie dann auch nicht mal ausnutzen können.

Glaubst du…

setzte er an, nachdem sie etwas Essbares vor sich stehen hatten, und brach ab, als ihm klar wurde das er nicht wusste war er seine nominelle Frau fragen wollte. Tatsächlich wusste er genau was er sie fragen wollte, er wusste nur nicht wie, zumal ihre Aufmerksamkeit und eigentlich auch die Seine woanders liegen sollte.
Sie hatte seine Beweggründe wahrscheinlich schon längst durchschaut, durchleuchtet und tiefgründig durchdacht bis er so weit war einen Rettungsversuch zu unternehmen, aber vielleicht wollte sie den Taurücken im Raum ja auf sich beruhen und in Frieden weitergrasen lassen.


Glaubst du, den Tempel als Anlaufstelle für Kranke zu benutzen ist eine gute Idee? Der Virus könnte mutieren bei so vielen Kranken und möglicherweise nicht komplett durchgeführten Behandlungen, wenn denn mal eine davon anschlägt.

Es war nach seinen bescheidenen Erfahrungen eine berechtigte Nachfrage, und die Gefahr einer Veränderung des Virus, die ihn noch gefährlicher werden ließ, war wohl rein biologisch immer gegeben.
Der Rat war sich allerdings sicher, dass das nicht ausreichte um die Senatorin zu täuschen, und er war gespannt ob sie es dennoch zulassen wurde, um für sich ebenfalls ein unerwünschtes Thema zu vermeiden.


Orbit von Coruscant - An Bord der Windljammer - Turima und Satrek
 
[Coruscant | Untere Ebenen | Sektor 652-E | Hauptquartier der Nachbarschaftswache] Skit Teeb, Lieutenant Arkadi Duval, Ben (NSC), Arlen, Leland Fontain, Wonto, Knuckles (NSC, Ohnmächtig)


Unter seiner Schutzmaske schloss der Rothäutige die Augen und schüttelte den Kopf, zeitgleich schloss Skit die Augen um nicht genau jetzt von Trauer übermannt zu werden, noch war Ben nicht Tot und auch wenn der Jedi ihm nicht helfen konnte konnte es vielleicht ein anderer. Als Skit die Augen wieder öffnete wäre der Jedi fast gestürzt Skit stütze ihn und folgte der Gruppe nach draußen, Arkadi mit erhobener Blaster vorran und Fontain mit Knuckels hinter Arlen und Ben, Skit bildete mit gezogenem Blaster das Schlusslicht.


Draußen angekommen platzierte der Jedi Ben auf der Straße und sprach leise mit dem Ortolaner. Skit konnte noch immer den Repulsor von seinem Speeder hören den er ein paar Straßen weiter platziert hatte, die Bikes der anderen Standen immernoch in der Gasse. Skit wandte sich an Wonto welcher ihn immernoch sehr gereizt anschaute: „Haben sie jemanden erreicht ? Ist Hilfe Unterwegs ?“, und plötzlich als ihm wieder die Regeln der Höflichkeit einfielen: „Verzeihen sie bitte das ich sie Angegriffen habe, ich war mir gänzlich unsicher ob sie nicht vielleicht zu einer der Banden gehören gegen die die Wache regelrechten Krieg geführt hat.“


Da nicht sicher war wann sie mit Hilfe Rechnen konnten bemerkte Skit gegenüber dem Jedi: „Hört ihr den Repulsor, Meister Jedi ? Das ist ein Speeder den ich ein paar Straßen weiter stehen lassen habe, ich könnte ihn holen und mit den Overracern der anderen hätten wir genug Kapazität um selbst hier heraus zu fliegen. Solange ihr einen Ort wisst an dem man Ben helfen kann.“ Der Jedi erklärte ihm das sie ein Zufluchtsort bereits bestimmt hätten und so machte Skit sich auf den Weg um den Speeder zu holen.


Skit lief einfach los, er rannte ohne eine Erklärung an der Toten Bohrratte vorbei um die Straßenecke und sprintete zu dem Speeder, es sprach für sich das trotz des laufenden Motors noch immer niemand da war um die Maschine zu klauen. Er warf sich auf den Fahrersitz und brauste dann zurück zu den anderen.


Freudige Überraschung kam auf als klar wurde das sie so schon jetzt hier raus konnten und daher dauerte es nicht lange bis sich alle auf die Overracer verteilt hatten. Ben, Arlen und Knuckels stiegen zu Skit in den Speeder, und als Leland voraus flog platzierte Skit sich in der Mitte des ungewöhnlichen Konvois. Während sie die Slums hinter sich ließen keimte leise Hoffnung in Skit auf, vielleicht könnte er seinen Bruder doch retten.


Er blickte hin und wieder zu dem Jedi, welcher noch immer ziemlich abgekämpft neben seinem Bruder saß: „Ich bin her gekommen um ihn hier raus zu holen während ich meine Ausbildung im Orden beginnen möchte, ich hatte gehofft das er vielleicht selbst ein Jedi werden könnte, genauso wie man mir diese Möglichkeit offenbart hat.“



[Coruscant | Untere Ebenen | Sektor 652-E | Speeder] Skit Teeb, Ben (NSC), Arlen, Knuckles (NSC) in der Nähe: Lieutenant Arkadi Duval, Leland Fontain, Wonto,
 
[Orbit über Coruscant - Stoneheart] Sarid, Liia, Skyan (Salina)

Der Flug verlief unerwartet ereignislos und allen Befürchtungen des Padawans zum Trotz hatte es die Stoneheart geschafft den Weg von Lianna nach Coruscant in einem Stück hinter sich zu legen. So wie Corsucant unter ihnen lag, ähnelte es einer riesigen Schalttafel und Skyan konnte es sich nicht verkneifen etwas zu schmunzeln angesichts des Ausblickes, das sich ihm durch die Panoramafenster des Frachters bot. Den ganzen Anflug über blickte er durch das Fenster aus Transparistahl und sog den beeindruckenden Anblick Coruscants auf. Das erste Mal seitdem er den Stadtplaneten besuchte, begutachtete er den ehemaligen Jedi-Tempel mit wirklichem Interesse. Das Gebäude war sicherlich einmal wirklich beeindruckend gewesen, aber so, wie es unter der Herrschaft des Imperiums verkommen war, konnte es den hoch polierten Wolkenkratzern keine Konkurrenz bieten.

Nachdem sie erstaunlich angenehm gelandet waren, schulterte Skyan kurz seine Taschen und folgte dann seiner Meisterin der Rampe hinunter. Bei dem angenehmen Wetter, für das die Regulatoren sich heute entschieden hatten, konnte man fast vergessen, dass die Jedi eingetroffen waren, um eine tödliche Seuche zu bekämpfen. Aber doch, etwas hatte sich an der Grundatmosphäre verändert. Erst fiel es ihm nicht auf, doch jetzt wo er sich konzentrierte, bemerkte er einen flüchtigen Unterschied. Zwar ähnelte der Anblick der Stadt erstaunlich stark dem, was der Adelige in Erinnerung hatte, aber er meinte zu bemerken, dass die mächtigen Wolkenkratzer etwas häufiger blau-rotes Licht reflektierten, die Sirenen in der Ferne etwas häufiger die Luft zerschnitten und eine unangenehm leblose Süße in der Luft lag. Das Gefühl drängte sich nicht in den Vordergrund, sondern war so subtil erdrückend, dass es ihm die Kehle zuschnürte.

Er räusperte sich kurz leise und bemerkte peinlich berührt, dass sie bereits von einem etwas gleichaltrigen Mann empfangen worden sind und er so in Gedanken war, dass er die ersten Sätze nicht wirklich mitbekommen hatte. Er setzte darauf keine relevanten Informationen verpasst zu haben und nickte ihm nur kaum merklich zu, als die Rätin den Padawan vorstellte. Kaum sprach er zu Ende, nahm eine junge Frau an dem Gespräch teil, für die aber anscheinend nicht ersichtlich war, dass das Gespann erst vor wenigen Minuten angekommen war. Glücklicherweise nahm sich seine Meisterin ihrer an und verschwand dann auch bald um sich über die aktuelle Lage zu informieren. Kaum verließ Sarid die Gruppe, trat eine weitere junge Frau in die Gruppe ein, stellte sich als Faith Navalon vor und bat um eine kleine Führung. Langsam fragte sich Skyan, ob jemand versehentlich ein Schild an ihrem Landedeck angebracht hatte, das darauf aufmerksam machte, dass alle Personen, die eine Führung benötigten, sich hier versammelten. Es schien als seien die Neuankömmlinge nach kurzer Zeit selbst zum Empfangskomitee geworden. Die einzige Person, die sich anscheinend wenigstens etwas in diesem Komplex auskannte, war der Jedi mit dem längeren, schwarzen Haar, der sich bisher jedoch nicht einmal vorgestellt hatte. Gewohnt schüchtern meldete sich die grauhaarige Snow zu Wort und von einer wachsenden Ungeduld ergriffen, beschloss er die Initative zu ergreifen.


"Sehr erfreut", entgegnete er galant auf die Vorstellung der dunkelblonden, jungen Frau und lächelte kurz, "Mein Name ist Skyan Darkus, ich bin Padawan der Rätin Sarid Horn und bin zusammen mit Liia Snow", er nickte der Padawananwärterin kurz zu, "erst vor wenigen Momenten auf Coruscant eingetroffen."

"Wir haben also auch keine Kenntnisse über den Aufbau dieser Anlage und erwarten selber eine kurze Führung.", er blickte den schwarzhaarigen Menschen kurz an, um zu verdeutlichen, dass er der einzige war, der sich auskannte. Dadurch, dass er sich bisher noch nicht vorgestellt hatte, war es schwer einzuschätzen welche Position er im Orden inne hatte und Skyan hoffte niemanden die Autorität abzusprechen.

"Ich denke, es sollte kein Problem sein, wenn du dich unserer Gruppe anschließt."

[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Landebucht] Snow, Mas, Faith, Skyan (Salina)
 
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Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ribanna, Tara, Ji Vewis und NPCs

Es sah nicht gut aus um das Baby. Es sah nicht gut aus. Nicht gut aus! Ja, ja, das Blut hatte wohl schon für sich gesprochen, denn das hatte auch nicht gut ausgesehen, Schwangerschaft und Blut sahen wohl nie gut aus, aber… Siva schloss die Augen und rief sich zur Ruhe. Sie durfte jetzt nicht die Nerven verlieren, sie musste für Alisah da sein und ihr helfen. Hinterher konnte sie immer noch heulen, toben oder was auch immer. Hinterher. Jetzt aber nicht! Sie war keine Padawan mehr und jetzt hatte sie Verantwortung und dieses Verantwortungsgefühl sorgte dafür, dass Siva sich langsam beruhigte. Auch wenn ihre innere Unruhe nicht komplett verschwand, verminderte sie sich doch auf ein Mindestmaß, dass Siva half, nicht wie ein unnützes, überfordertes Kind bei Alisah zu stehen. Alisah, die keine Sekunde später ihre Hände aus der Verankerung riss. Oder eher die Verankerung aus der Liege. Behutsam griff Siva so erneut nach Alisah Hand und versuchte beruhigend zu klingen, beruhigend zu sein. Auch Rick half mit.

„Wir werden alles tun, um deinem Kind und dir zu helfen Alisah, aber wir brauchen auch deine Hilfe. Du musst versuchen, dich zu beruhigen, das wird auch deinem Kind helfen.“ Zumindest glaubte Siva das, auch wenn sie sich nicht sicher war. Und um Alisah dabei zu helfen, nutzte die Zabrak die Macht, um Alisah beruhigende Impulse zu vermitteln. Was Siva tun konnte, war vergleichsweise wenig. Eigentlich war es fast nichts und so fragte sie sich für Sekunden nicht zum ersten Mal, wie es sein konnte, die Macht nutzen zu können, aber derart machtlos zu sein. Dieser Virus, warum ließ er sich nicht aufhalten? Würde eine Machtheilung mehr bringen? Siva hatte keine Ahnung, fühlte sich fast zurück versetzt in die Lage, in der sie gegen Marrac gekämpft hatte. Auch dort hatte sie nichts ausrichten können. Oh, es war zum Verzweifeln! Ihr Ziel bei den Jedi, ihre Spezialisierung war sicher nicht, hilflos zu sein. Sie wollte eine Visionärin werden, aber gerade schien Alisahs Gesundung genau das zu sein, eine Vision. Nein, so durfte sie jetzt nicht denken!

Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ribanna, Tara, Ji Vewis und NPCs
 
Hyperraum von Lianna nach Coruscant - an Bord der Nightmare, Kombüse, alleine

Nebel, viel Nebel, Häuserschluchten und Chaos, Menschen, Sullustaner, Twi'leks, Rodianer, Wookiees, Talz... und sie mittendrin. Ian, wo war Ian? Suchend sah sie sich um, aber er war nicht zu sehen... sie musste ihn sehen, bei seiner Größe... sollte er nicht hier sein? Sie hatte gedacht, er wäre hier, direkt hinter ihr. Hatten sie sich verloren? Oder war er ganz wo anders? Sie musste ihn finden... alles andere zählte nicht. Nicht auszudenken, wenn ihm etwas zustieß, er hatte nur sein Schild, um sich zu verteidigen, und das reichte hier nicht... Ein Blick nach unten zeigte ihr die aktivierte Klinge ihres Lichtschwertes, das dabei half, das Chaos ein wenig von ihr fernzuhalten und für den Notfall schon einsatzbereit war. Gut. Aber wo war nun Ian? Oder war sie ohne ihn hergekommen, sie erinnerte sich nicht mehr... Aber er musste hier unten sein. Wo sonst? Er war bei ihr, ganz sicher... Sie setzte sich wieder in Bewegung, darauf bedacht, mit der Klinge niemanden zu verletzen, was sich als zunehmend schwerer erwies. Weshalb waren hier nur so viele unterwegs? Die meisten kamen doch ohnehin nicht fort von hier... was für ein Sinn lag dahinter? Weshalb war sie eigentlich hier? Sie konnte ohnehin nicht helfen, was machte sie hier unten... Ein Quarren rannte auf sie zu - ein Quarren, hier? - direkt auf sie, ohne, dass ihr Lichtschwert ihn abschreckte, sie konnte nicht mehr ausweichen, er würde sie anrempeln und sie ihr Gleichgewicht verlieren, aber wenn sie lag, wie sollte sie Ian finden... im letzten Moment riss sie das Schwert zur Seite, damit es den Quarren nicht auf der Stelle umbrachte, aber ein blaugrünes Blitzen in den Augenwinkeln zeigte ihr, dass sie irgendetwas getroffen haben musste...

Eowyn öffnete ruckartig die Augen, brauchte einen Moment, bis ihr klar war, dass sie an Bord der friedlichen Nightmare war, dass Ian irgendwo hier an Bord war. Suchend streckte sie sofort ihre Fühler aus, es mochte albern sein, aber sie musste wissen, ob es ihm gut ging, ob er hier war, wollte sich vergewissern, ob alles in Ordnung war, am Besten mit ihm reden, sich davon persönlich überzeugen...
Letzteres würde allerdings schwer werden, denn das, was sie da spürte, war solche Ruhe und so klein, dass Ian entweder schlief oder, wahrscheinlicher, sich in einer Trance befand. Dennoch erleichtert lehnte sie sich wieder zurück. Nur ein Traum... Kein Wunder bei dem Zielort ihrer Reise. Offensichtlich war sie eingeschlafen, und offensichtlich hatte das meditieren nicht sonderlich viel gebracht. Oder sie war einfach aus der Übung. Oder war dieser Traum die Führung gewesen, die sie sich erhofft hatte? Es
war doch nur ein Traum gewesen, oder? Mit Visionen hatte sie nie viel zu tun gehabt, aber... man erkannte Visionen, wenn man eine solche hatte. Eigentlich. Oder nicht? Eowyn seufzte frustriert auf. Sie war ebenso schlau wie vorher. Aber, wenn man das Positive sah, sie hatte geschlafen, immerhin ganze - sie blickte auf ihr Chrono - drei Stunden, was bedeutete, dass sie in ungefähr sieben Stunden auf Coruscant sein würden. Und jetzt fühlte sie sich tatsächlich frischer und ausgeruhter, im Gegensatz zu heute morgen.
Ian musste hier gewesen sein. Essen stand auf dem Tisch, und da Eowyns Frühstück halb zurückgegangen war machte sie sich mit ein wenig Hungergefühl darüber her. Was er wohl gedacht hatte, als er sie schlafend hier gefunden hatte? Eine tollte Partnerin war sie. Sie hatte nur ein wenig meditieren wollen, nicht Ian völlig sich selbst überlassen... Aber gut, dass er jetzt schlief. Im Schlaf verging die Zeit schnell, und im Handumdrehen würden sie da sein.


Sieben Stunden also. Eine Menge Zeit... Und ihr Traum ließ sie nicht los. Es war einer dieser Träume, von denen man wusste, dass sie nicht wahr waren, die aber dennoch im Hinterkopf lauerten, um einen dann zu überfallen, wenn man es am wenigsten erwartete. Ian war hier, sie hatte das bloß geträumt, genau weil sie sich Sorgen um ihn machte... Aber Logik brachte sie nicht weiter.
Erneut tastete sie nach ihm, vermutete, dass er im Cockpit saß und machte sich auf den Weg. Da saß er, die Augen geschlossen, friedlich - um einiges friedlicher als vorhin, zumindest. Sachte strich sie ihm mit der Hand durch die Haare, lächelte, betrachtete ihn in Ruhe, sog das Bild in sich auf. Das war vielleicht einer der letzten Momente der Ruhe für lange, lange Zeit... Sie blickte ihn an, und ein plötzliches, tiefes Gefühl von Sehnsucht packte sie. Sehnsucht danach, mit diesem Mann ihr Leben zu verbringen, nicht zwischen Tür und Angel, zwischen Mission und Missionsbericht, sondern in Ruhe, gelassen, fernab von galaktischen Krisen und Imperatoren, die Rache wollten. Wie hatte sie nur ohne ihn leben können? Die Jahre zuvor erschienen ihr plötzlich so leer. Und jetzt, wo sie wusste, was ihr gefehlt hatte, da wollte sie es nicht verlieren. Gefährlich... sehr gefährlich. Ihr Traum kam ihr erneut in den Sinn. Der Grund, weshalb sie in diesen Schluchten gewesen war, hatte keine Rolle gespielt. Sie hatte nur an Ian gedacht... Wenn sie Ian auf Coruscant verlor... Die Sehnsucht wurde von Kälte ersetzt. Sie durfte ihn nicht verlieren. Was auch immer geschah, sie durfte ihn nicht verlieren... Er hatte sein Schild, ja, aber das reichte vielleicht nicht aus. Sie wusste nicht, inwieweit die Situation auf Coruscant unter Kontrolle war. Vielleicht war das ihre Aufgabe. Nicht das Heilen an sich, sondern darauf Acht zu geben, dass den Heilern, allen Heilern inklusive Ian, nichts geschah... Und wenn es nicht von außen kam? Sondern von innen, was, wenn er sich ansteckte?
Daran durfte sie nicht denken. Das durfte sie einfach nicht. Sie wusste nicht, was dann geschehen würde, und das machte die Angst umso größer... Eine Angst, die sie erst gar nicht fühlen dürfte. Immer mehr wurde ihr klar, weshalb Liebe eine solch grenzwertige Emotion im Jedi-Orden war. Grundsätzlich war sie so positiv, gab so viel Kraft und Mut, aber... diese Angst, hatte sie jemals eine solche Angst um eine Person gehabt? Sie schauderte. Nein, das würde nicht geschehen. Sie musste glauben, vertrauen... Und für alle anderen Fälle selbst dafür sorgen, dass sie beide und möglichst viele andere lebend von diesem Planeten herunterkamen.

Wieder sah sie die Bilder ihres Traumes vor sich. Der Quarren, dem es völlig egal war, dass er in ihr Lichtschwert rannte, das Schwert, das zur Seite zuckte, etwas traf... Der Blitz war nicht grün gewesen. Ihr Lichtschwert war grün... Traum oder Vision? Eowyn hoffte inständig, dass es nur ein Traum gewesen war. Alle Anzeichen wiesen auch darauf hin. Außerdem hatte sie meditiert um zu entscheiden, ob sie ihr Schwert bauen sollte, natürlich hatte sie an ihr potentielles neues Schwert gedacht...
Aber wenn sie auf Coruscant verteidigen wollte... So viele Ängste. Sie hatte so viele Ängste, nein, sie durfte sich von keiner einzigen dieser Ängste einschüchtern lassen, und wenn es nur so eine lapidare Angst wie ein Absturz auf einem unbekannten Planeten war.
Sanft gab sie Ian einen Kuss auf die Stirn, bevor sie das Cockpit entschlossen verließ. Sie würde es durchziehen. Und wenn sie es in den verbliebenen Stunden nicht mehr schaffte, dann würde sie es auf Coruscant beenden. Aber sie würde sich
nicht einengen lassen... von niemandem, erst Recht nicht von sich selbst.


Knapp sechs Stunden später erwachte sie aus der Konzentration, in die sie versunken gewesen war und blickte auf den Tisch vor sich. Da lag es, beinahe fertig. Nichts war explodiert, nichts war schiefgegangen. Sie hatte sich völlig umsonst gesorgt. Und es war genau so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Ihrem ersten Schwert durchaus auch ähnlich, dennoch anders. Eines fehlte noch - der Kristall, und dann natürlich das Zusammensetzen der äußeren Hülle.
Sie holte den Kristall, den sie seit so vielen Jahren bei sich getragen hatte, heraus und betrachtete ihn ein letztes Mal. Er war so ein fester Bestandteil ihrer Gürteltasche geworden... ja, er würde ihr beinahe fehlen. Aber wenn sie alles richtig gemacht hatte, dann würde er schließlich einfach nur seinen Platz an ihrem Gürtel wechseln.
Ein letztes Mal holte sie tief Luft und setzte den Kristall dann vorsichtig an seinen Platz. Sie hatte gearbeitet, ohne ihn neben sich zu haben, nur in Erinnerung an seine Beschaffenheit, was, wenn er nicht... er passte wie angegossen, glitt in seine kleine Lücke, als wäre er nie irgendwo anders gewesen. Erleichterung durchstörmte sie, und sie verschloss den Griff, wog ihn in ihrer Hand. Es fühlte sich... ja, es fühlte sich gut an. Richtig. Sie hatte ganz sicher keinen Fehler gemacht, das würde sie nun spüren. Zum ersten Mal erlaubte sie sich ein Lächeln, betrachtete den Griff von allen Seiten. Noch war er makellos... kein Kratzer, keine Delle. Unbenutzt... und sie wünschte für einen Moment, es würde so bleiben. Nicht, weil sie eitel war, und weil sie ihr Lichtschwert am Liebsten wunderschön hatte, sondern weil es bedeuten würde, dass ein Einsatz nicht nötig war... Aber so weit würde es nicht kommen. Nicht jetzt, nicht in zehn, hundert Jahren - vermutlich würden Dinge wie dieses Lichtschwert immer zum Einsatz kommen.
Im Gegensatz zu ihrem ersten Lichtschwert hatte es keine Verzierungen. Natürlich nicht... sie hatte sich auf das Wesentliche konzentriert. Nicht ausgeschlossen, dass sie irgendwann welche hinzufügen würde, aber nicht jetzt. Und auch, wenn sie nicht glaubte, dass irgendetwas schiefgehen würde... sie würde es nicht jetzt zünden. Erst auf Coruscant, wenn es kein Leck in ein Raumschiff schlagen konnte. Aber es war alles gut - das wusste sie.
An ihrem Gürtel war kein Platz für ihr zweites Schwert, und so nahm sie es mit, packte es in ihren Rucksack, bevor sie auf ihr Chrono blickte. Noch ungefähr fünfzehn, zwanzig Minuten, dann würde das Schiff aus dem Hyperraum fallen. Der Werkraum war schnell aufgeräumt, ihr Rucksack stand bereit. Erneut verspürte sie ein wenig Hunger, aber dafür war jetzt keine Zeit. Auf dem Weg ins Cockpit nahm sie zwei Müsliriegel und eine Muja-Frucht mit - einen für sich, einen für Ian, ebenso wie die Frucht, und biss hinein. Das musste reichen, denn da gab es Dinge, die seit vorhin auf ihrer Seele brannten. Und dafür würde keine Zeit mehr sein, sobald sie auf Coruscant waren.

Ian saß noch immer in Trance im Pilotensessel, als sie das Cockpit betrat. Sie legte ihre Hand auf die seine, betrachtete ihn noch einmal kurz liebevoll, bevor sie ihn sanft weckte.
Ian... Hey, Ian. Wir sind fast da... Sie ließ ihm Zeit, sich wieder in der Realität zurecht zu finden, bevor sie weitersprach. Ian, bevor wir landen, möchte ich noch kurz mit dir reden. Lass mich aussprechen, okay? Zwei, drei Sekunden sammelte sie sich und ordnete die Worte in ihrem Kopf, dann begann sie. Ich... ich liebe dich, weißt du. Ich liebe dich so sehr, dass ich mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen kann. Sachte berührte sie mit den Fingerspitzen seine Wange. Du hast mein Leben gründlich verändert, du hast mich verändert. Ohne dich... nun ja, ohne dich wäre ich vielleicht noch nicht einmal von Nar Shaddaa wieder heruntergekommen, aber das meine ich nicht. Wir kennen uns nun keine Ewigkeit, aber du hast Dinge in mir ausgelöst, von denen ich denke, dass sie gut sind. Und du hast alte Sehnsüchte in mir direkt an die Oberfläche katapultiert. Sie lächelte leicht - Ian wusste ganz sicher, was sie meinte. Wir hatten keinen leichten Start, keine leichte Kennenlernzeit und keine leichte Zeit, als wir zueinander gefunden haben, um genau zu sein, hatten wir bisher so wenig leichte Zeit miteinander, dass ich mich frage, ob wir das jemals schaffen werden. Aber ich würde gerne, weißt du? Irgendwann. Nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann. Vielleicht dauert es noch viele, viele Jahre, aber... ja. Irgendwann. Ich liebe dich, und ich brauche dich. Es ist schwer, und ich möchte nicht, dass es so ist, aber ja, ich brauche dich. Ich weiß, vieles davon habe ich dir schon gesagt. Aber vorhin, als du schliefst... als ich schlief... Ich möchte sichergehen, dass du all das weißt, bevor wir auf diesem Planeten landen. Ich weiß nicht, was uns dort erwartet, aber es wird sicher nicht gut sein. Und ich weiß, dass wir so viele Probleme hatten, und ich will einfach nicht, auf gar keinen Fall, dass dort irgendetwas schief geht. Ich will dich nicht verlieren... Ian, bitte... ich weiß, wie wichtig es dir ist, zu helfen. Und ich werde alles tun, um dir das möglich zu machen. Aber versprich mir eines, nur eines, bitte... Eowyn sah ihn direkt an. Pass auf dich auf. Gib auf dich acht, sorg dafür, dass du nicht ein weiteres Opfer durch dieses Virus wirst, egal auf welche Art und Weise. Für mich. Tu's für mich... Ja, mittlerweile klang sie ziemlich jämmerlich und flehend, aber so war es nun einmal. Und wenn es half, dann würde sie ihren Stolz vergessen. Lass mich einfach nicht allein, fügte sie leise an, während die Nightmare automatisch aus dem Hyperraum sprang.
Sie waren da.


Orbit um Coruscant - an Bord der Nightmare, Cockpit, mit Ian
 
Orbit um Coruscant - an Bord der Nightmare, Cockpit, mit Eowyn


Hätte Ian bewusst nachdenken können, hätte er festgestellt, wie angenehm es war, sich selbst in die Tiefschlaftrance zu versetzen, ohne das ein andere Einfluss auf seinen Körper nahm, ohne das ihn Erinnerungen an die Vergangenheit heimsuchten. Ian regenerierte sich, kam wieder zu Kräften und irgendwann spürte er leise, weit entfernt am Rande seines Bewusstseins irgendetwas und so erweckte Ian sich, ganz wie Eowyn es ihm erklärt hatte, mit einem kleinen Wort, dass er im Inneren murmelte, erst leise, dann lauter, bis er schließlich langsam erwachte. Eowyn war direkt vor ihm und bevor Ian auch nur ein Wort sagen konnte, ergriff sie das Wort, bat ihn darum, sie aussprechen zu lassen und allein ihr Tonfall sorgte dafür, dass Ian langsam nickte. Ihre Worte waren bedeutungsvoll, er spürte es, noch ehe sie begann und als sie begann, klangen sie nach Abschied. Nach Worten, die man vor einer Mission erwähnte, die vielleicht die letzte sein würde und so erfasste Ian ein bedrückendes Gefühl, dass nur teilweise zu dem passte, was Eowyn mit ihren Worten und ihrer Berührung auslöste. Würde es je einfach werden? Seit sie sich kannten hatten sie kaum Gelegenheit dazu gehabt, sich wirklich auszuruhen. Da waren immer wieder Segmente gewesen, Momente, in denen sie alles um sich herum vergessen konnten. Doch die Schwere der Realität holte sie ein, wieder einmal. Ian hatte über ein Drittel seiner Lebenszeit verwirkt und noch nie hatte er so intensiv den Wunsch verspürt, allem schweren zu entfliehen, wie in jenem Augenblick. Da waren immer gefährliche Missionen gewesen, immer wieder Hürden, die ihn weit von seinem eigentlichen Wunsch abgebracht hatten. Familie. Frieden. Die einfachsten Wünsche, die so schwer zu erreichen waren, flammten erneut auf und wie gerne hätte Ian all die Lasten, die die Macht mit sich brach, hinter sich gelassen um endlich den einen, alten Wunsch zu verfolgen, jetzt, da er wieder einen Menschen an seiner Seite hatte, mit dem es ihn zu verwirklichen lohnte. Doch vor ihnen lag Coruscant und schien eine Last, viel schwererer Art mit sich zu bringen. Ein grassierendes Virus, das schon viele angesteckt hatte, gegen das es kein Gegenmittel gab. Ein Virus, das auch sie anstecken konnte. Ein Virus, dass Alisah bereits angesteckt hatte.

Eowyns Worte klangen nicht nur wie Abschied, sondern auch nach der Bitte um Ewigkeit, nach der Bitte darum, etwas aufzubauen, dass Coruscant und jeden anderen Widerstand überdauerte. Es klang nach seinem eignen Wunsch, mit Eowyn alt zu werden und es war nahezu wie ein Hohn, als die Nightmare spürbar aus dem hyperraum sprang und Eowyn und ihn so zurück in die Realität brachte. Das Versprechen, dass sie ihm abnehmen wollte, war kein einfaches, keines, dass er leichtfertig bestätigen konnte, gleichzeitig aber auch keines, das er unkommentiert lassen durfte. Die Angst vor einer eigenen Ansteckung war nicht gegeben, die Angst Alisah zu verlieren oder ihr Kind sterben zu sehen, ohne etwas dagegen unternehmen zu können hingegen, war omnipräsent. Und Ian wusste nicht, was geschehen würde, wenn es ihm misslang zu helfen. Er glaubte, er vermutete fest, dass ihm das nicht nur das Herz brechen, sondern ihn sich verlieren lassen würde. Da war noch immer Eowyns flehender Ton in seinem Ohr, ihr Blick, der sich in den seinen bohrte, der bis zu seinem Herzen reichte, es schwer werden ließ. Nicht nur Alisah und ihr Kind konnten sterben, mit Coruscant bestand auch die Gefahr, Eowyn zu verlieren. Alles zu verlieren. Diese Tatsachen machten das Versprechen, zu dem er sich noch nicht geäußert hatte, schwerer und schwerer, denn viel stand auf dem Spiel, alles stand auf dem Spiel. Ian unterdrückte den ersten Impuls, Eowyn sofort in seine Arme zu ziehen, als er stattdessen nach ihren Händen griff, zumindest sie fest hielt. „Ich werde auf mich achtgeben“, war wie ein Versprechen, war ein Versprechen, dass er aber an eine Bitte knüpfen musste. „Ich weiß nicht, was uns erwartet, ich weiß nicht wie viel und ob ich etwas ausrichten kann, aber Eowyn,“ und das Bitten in seiner Stimme wurde ebenfalls eindringlich, „wenn etwas schief läuft, wenn all das schief läuft, vor dem ich mich fürchte, hilf mir, bitte hilf mir, mich nicht zu verlieren.“

Jenes war nicht das einzige, um das er sie bitten wollte, nicht das, was Vorrang hatte.JedenMensch, der mir bisher etwas bedeutet hat, habe ich verloren und deswegen musst du auf dich aufpassen.“ Er hatte Mühe es wie eine Bitte und nicht wie einen Befehl klingen zu lassen. Eowyn musste erkennen, wie wichtig ihm diese Sache war. Kein Heldentum, keien waghalsigen Aktionen. Sie musste auf sich aufpassen. Tahiri war bereits tot und Alisah schwebte in Lebensgefahr. Ian würde nicht ertragen, wenn Eowyn etwas zustieß, nein, das würde er sicher nicht ertragen. Ob er ertragen würde, wenn Alisah starb? Daran wollte er nicht denken und so stockte Ian kurz, aber vielleicht sollte er auch das erwähnen: „Ich weiß nicht, wie Alisah mich empfangen wird, dennunsere Trennung, ist nicht im Guten geschehen. Ich weiß nicht ob und was sie über mich sagen wird, aber bitte, erinnere dich an den, der ich bin und nicht an den, der ich einmal war.“ Vielleicht würde Alisah wirr reden, Dinge, die nicht stimmten. Ian wusste es nicht. Wusste nicht einmal, welche Empfindungen er selbst haben würde, wenn er ihr gegenüber stand, wusste nur, dass ihr nichts geschehen durfte, trotz allem. Und dann musste der Dunkelhaarige Eowyn in seine Arme ziehen und als er sie an sich drückte, ließ er für den Moment zu, dass sie einen winzigen Teil seiner Angst spüren konnte, den Teil, der ihr galt. Erst danach übermittelte Ian ein anderes Gefühl, das er in seine Umarmung legte, in die Übermittlung mit der Macht, in seine Worte, als er ihr ebenfalls leise seine Liebe gestand.


Danach erst kümmerte sich Ian um das Prozedere der Landung, die er nicht dem Zufall überlassen wollte.



Coruscant - an Bord der Nightmare, Cockpit, mit Eowyn
 
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Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ribanna, Tara, Ji Vewis und NPCs


Tara war beruhigt, als sich Ribanna darum kümmerte, was mit den Kindern aus den unteren Ebenen von Coruscant geschehen würde, welche sich momentan im Quartiertrakt aufhielten. Es ging um einen Heimplatz. Dies war sehr umsichtig von ihrer neuen Padawan und gab ihr somit Luft und Raum zum Denken und Handeln bezüglich Alisah. Doch auch da zeigte sich Ribanna außerordentlich hilfsbereit und zeigte keine direkte Angst und Fluchtverhalten vor der Situation. Dies war gut. Vor allem bemerkenswert bei der doch nicht gerade angenehmen Situation. Doch auch Siva zeigte sich tapfer und sehr nützlich. Tara fühlte sich dadurch schon sehr bestärkt und unterstützt, was dazu führte, dass auch die Togruta ruhiger wurde.


„Heißes Wasser? Nunja, es kann nicht schaden denke ich. Es ist zwar ein überholtes Verfahren, aber kein schlechtes. Auf Shili haben wir das auch noch so gemacht, doch seit ich auf Naboo lebte, lernte ich noch andere Verfahren kennen, doch ich bin mir nicht sicher, ob der Tempel überhaupt über solch eine Ausrüstung verfügt. Ich bezweifle, dass hier groß Kinder gebärt worden nach all den Geschichten über die Jedi von früher. Ja, hole heißes Wasser! Lass es wirklich kochen!“


Befahl sie ihrer Padawan nach einigen hin und her überlegen.


„Ich habe ihr ein Mittel gegeben, was die Wehen stoppt. Es ist kein Mittel was so dafür verkauft wird, aber ich kenne den Inhaltsstoff und weiß, dass dieses Medikament wehen blockiert. Obwohl wir im Krankenhaus waren, bzw. Ribanna und Rick…gibt es nicht unbedingt das, was ich benötige. Gut, wer hätte auch daran gedacht, dass wir einen Wehenblocker brauchen, aber keine Sorge…das Medikament, was ich ihr gegeben habe, wirkt dafür auch sehr gut! Es ist rein pflanzlich! Die Antibiotika, die wir ihr gestern verabreicht haben, werden auch gut sein und dafür sorgen, dass sie keine Infektion bekommt. Sprich, es wirkt Kindbettfieber entgegen.“


Erklärte sie Siva ihre Herangehensweise, während Tara den Wehenschreiber kontrollierte und erleichtert fest stellte, dass die Werte besser wurden.


„Das Medikament schlägt an!“


Stellte Tara erleichtert fest.


Siva! Das machst du gut! Alisah muss wirklich beruhigen!“


Lobte sie die Zabrak, die sogar mit der Macht versuchte die Schwangere zu beruhigen.


Alisah! Alles wird gut! Deine Werte sehen bereits jetzt nach so kurzer Zeit schon viel besser aus. Spürst du wie die Krämpfe nachlassen? Beruhige dich also! Schlaf ein bisschen. Es wird alles wieder gut.“


Beruhigte Tara die werdende Mutter und streichelte dabei ihre Hand.


„In welchem Monat bist du?“


Fragte Tara auch noch einmal nach, nachdem die Frage schon einmal gestellt worden war.


Auch Rick versuchte die Schwangere so gut es ging zu beruhigen und auch er hielt sich dabei ziemlich gut. Das war wirklich bemerkenswert, dass er sogar als Mann hier in dem Raum die Nerven behielt.



Alisah! Rede nicht so einen Blödsinn! Du musst dich nicht für dein Kind opfern! Ihr werdet beide leben!“


Beruhigte Tara Alisah weiter. Sie durfte nicht ihren Lebensmut verlieren. Das wäre bei ihrer Krankheit fatal. Sie musste kämpfen!


Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ribanna, Tara, Ji Vewis und NPCs
 
[ Coruscant - Jedi-Tempel - Ratssaal] Duska, Sarid, Wes und War

War nahm einen Schluck Kaf und ließ seinen Blick einmal mehr nach Draußen schweifen, während das Gespräch seinen weiteren Lauf gab und er den beiden Jedi-Räten die Möglichkeit eröffnete, ihre Meinung zu seinen Vorschlägen miteinzubringen. Von hier oben hatte man wirklich einen tollen Ausblick. Man war so hoch über den anderen Ebenen, dass man glatt übersehen konnte, welches Unheil dort unten herrschte. Vielleicht war der Jedi Tempel als Gebäude auch Mitschuld daran, dass einige die Jedi für eingebildet hielten. Man thronte förmlich über der Stadt. War sah das anders. Sonst wäre er aber wahrscheinlich auch nicht hier. Ganz davon abgesehen würde auch ihm nichts anderes übrig bleiben, als sich früher oder später ein Bild von der Situation auf einigen etwas tiefer gelegenen Ebenen zu verschaffen.

„Ich habe auch kein großes Interesse daran, jetzt gleich ins offene Messer zu laufen. Ich wollte nur andeuten, dass ich dazu bereit bin das Ansehen der Jedi, welches wie bereits angemerkt ein wichtiges Gut darstellt, im Ernstfall über das Meine zu stellen. Ansonsten brauchen wir in der jetzigen Situation auch nicht weiter darüber zu diskutieren.“

Er trank einen weiteren Schluck und spürte wie das warme Gebräu seine Ermüdungserscheinungen Stück für Stück bekämpfte. Es hatte durchaus seine Vorteile, wenn man nur selten Kaf trank. Dann wirkten die Inhaltsstoffe schon bei geringen Mengen deutlich stärker.
Die von Sarid eingeworfene These, dass das Imperium möglicherweise für die Ausbreitung des Virus verantwortlich war, beschäftige seine Gedanken als nächstes. Konnte das wirklich stimmen oder war es einfach nur eine von vielen Verschwörungstheorien. Er war kein großer Freund des Friedensvertrags, weil er von Natur aus dem Imperium - oder vielmehr den Sith - gegenüber der misstrauisch war. Irgendetwas führten sie im Schilde. Aber ob es sich dabei um einen Virus handeln konnte. Es war schon seltsam, dass man ihnen Coruscant mehr oder weniger kampflos überlassen hatte. Er stimmte ihrem Einwand, dass sie die Sache weiter unter Verschluss halten mussten, mit einem Nicken zu.


„Ganz abgesehen von persönlichen Ansichten dürfen wir den Frieden auf keinen Fall gefährden, solange wir keine Beweise für die Machenschaften des Imperiums haben. Und selbst wenn... könnte es strategisch klug sein noch eine Weile das Spiel weiter mitzuspielen. Mit dieser Situation klar kommen müssen wir so oder so. Oder würde sich etwas ändern, wenn sich diese Theorie als Wahrheit herausstellt?“

Die anderen Themen und Vorschläge mit der Einrichtung von Stützpunkten am Senatsplatz, der militärischen Unterstützung des Jedi-Tempels wie auch der Evakuierung von Flüchtlingen fanden durchweg Zustimmung.
Die Informationen von Wes Janson zur aggressiven Variante des Virus waren so besorgniserregend, dass er seinen geplanten „Spaziergang“ mit Sicherheit doch nicht ohne Blaster durchführen würde.


„Gut. Ich denke, dann hätten wir damit die nächsten anstehenden Maßnahmen beschlossen. Der Komkanal wird auch für unsere Koordination äußerst wichtig sein. Ich werde umgehend die Landung der ersten Soldaten hier beim Tempel veranlassen. Diese sollen das erforderliche technische Gerät mitbringen, damit wir gegen Ausfälle der zivilen Kommunikationsnetze gewappnet sind und auf militärische Standards bei der Verschlüsselung zurückgreifen können.
Sarid, ich werde dir die Soldaten dann direkt unterstellen. Rat Janson, wir bleiben im Kontakt was die Jedi-Heiler für den Stützpunkt am Senatsplatz angeht. Auch dort sollte die Landung in Kürze beginnen. Ich selbst möchte mich gerne direkt auf Coruscant ein wenig umschauen. Ich muss ein Gefühl für die Situation bekommen.“


Er war gespannt, wie die beiden erfahrenen Jedi auf die Ankündigung reagieren würden. Er hatte sich entschieden, den Kampfpanzer zu tragen, der ihm einerseits gegen äußere Einwirkungen weitestgehend schützen würde, andererseits seine Identität aber auch nicht gleich offenbaren würde. Und ohne dass er sich nicht selbst auch mal umgeschaut hatte, hatte er einfach auch kein Gespür dafür, wie schlimm die Lage wirklich war.

„Wir sollten über den Komkanal auf dem Laufenden bleiben und dann gegebenenfalls ein neues Treffen vereinbaren, wenn nächste Schritte geplant werden müssen.“

[ Coruscant - Jedi-Tempel - Ratssaal] Duska, Sarid, Wes und War
 

[Core | Corusca-System | Coruscant | Jedi-Tempel | Hangar | Mas, Sarid Horn, Skyan Darkus, Liia Snow, Duska Skywalker, Faith Navalon]



Die Rätin bedankte sich für die Begrüßung und stellte ihre Begleiter nach der Reihe vor. Die junge Frau hieß Liia Snow, der Mann Skyan Darkus und sie stellte noch eine dritte Padawan vor, die gerade nicht zusehen war und deren Name Salina Thorn war. Kurz darauf stieß noch eine weitere junge Frau zu ihnen, die sich etwas schüchtern als Duska Skywalker vorstellte. Sie suchte Jedi-Rat Wes Janson und wurde daher von der Rätin unter die Fittiche genommen, da diese ebenfalls den Rat aufsuchen wollte. Sie hatte Mas derweil damit beauftragt, die anderen beiden Padawane und Salina, falls sie es rechtzeitig schaffte, durch den Tempel zu führen und ihnen ihre Gemächer zu zeigen.

Er nickte verständnisvoll. "Mit dem größten Vergnügen, Rätin", erklärte er ein wenig unterwürfig, als die beiden sich auch bereits davon machten.

Daraufhin machte die junge Frau, Liia, den Ersten Schritt und bedankte sich dafür, seine Bekanntschaft machen zu dürfen. Sie wirkte dabei sehr schüchtern und unsicher auf ihn. Was aber auch verständlich war, da ihr ja das meiste hier neu war. Danach folgte Skyan ihrem Beispiel und tat es ihr ähnlich. Wenngleich es so schien, als ob er nicht von einer schüchternen Haltung zurückgehalten wurde, wie es bei der jungen Frau der Fall war. Stattdessen kam er Mas fast ein wenig Arrogant vor. Aber er wollte ihn nicht nur aufgrund einiger weniger Sätze in eine Schublade stecken.

Währenddessen überlegte Mas fieberhaft, wie er die Führung und das was er jetzt vor hatte am besten gestalten sollte. Zwar war er jetzt Jedi-Ritter, aber von solchen Dingen, wie Führungen hatte er trotzdem keine Ahnung.

Die Ankunft eines weiteren Neuankömmlings, gab ihm dabei noch ein wenig mehr Bedenkzeit. Sie stellte sich als Faith Navalon vor und erklärte, dass sie ebenfalls ein Padawan und neu im Tempel war. Dass sie sich ihnen anschließen wollte war daher nicht verwunderlich.

"Willkommen in unserer Runde, Faith, ich bin Mas, und das sind Liia und Skyan, sie sind ebenfalls Padawane", begrüßte er sie freundlich und mit einem möglichst einladenden Lächeln.

"Das du eine Führung suchst, passt ganz gut, da wir gerade im Begriff sind, eine solche zu beginnen, du kannst dich also gerne anschließen", fuhr er ungehindert fort. Skyan hatte das selbe im Sinne und hieß sie auch in der Gruppe willkommen. allerdings gefiel auch hier Mas der Tonfall des Padawan nicht besonders. Auch der Blick der dem Jedi-Ritter galt wirkte sehr von sich überzeugt.

Dennoch hatte die Ankunft von Faith ihm wirklich einen guten Einstieg geboten. Jetzt musste er sich nur noch überlegen, was er ihnen alles zeigen wollte.

"Nun gut, bevor wir beginnen, habt ihr denn vorab irgendwelche Fragen? Zur Erklärung: Wir befinden und hier im Haupthangar des Tempels, der momentan eigentlich einen wichtigen Dreh- und Angelpunkt hier darstellt, da hier neue Jedi und die verschiedensten Hilfsgüter und Materialien angeliefert werden. Dazu müsst ihr auch wissen, dass der Tempel immer noch bei weitem nicht vollständig renoviert wurde oder gar wieder ins seiner alten Pracht erstrahlen kann", begann er nun eine kleine Erläuterung vorab. Er wusste schließlich auch nicht, in wie weit die Padawan über die Situation hier informiert waren.


[Core | Corusca-System | Coruscant | Jedi-Tempel | Hangar | Mas, Skyan Darkus, Liia Snow, Faith Navalon]



So, ich habe endlich auch mal einen ost geschafft....
 
Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ribanna, Tara, Rick Ji Vewis und NPCs

Im Ersten Moment starrte sie Rick verstört und wütend an. Was sollte das? Wieso hielt er sie zurück? Was wagte er sich...

Las mich!

Fauchte sie leise und für eine Millisekunde blitzte in ihren Augen etwas Tiefdunkles auf. Etwas, das Allegious sicher mit Genugtuung gesehen hätte und das Rick, sowie wohl auch jeden Anderen hier im Raum, sollte es Einer gesehen haben, mit Sicherheit erschrecken konnte. Es war ein Schatten dessen was aus Alisah hätte werden können, wenn es Radan nicht gegeben hätte und ihr Kind, um das sie jetzt so sehr fürchtete.
Doch als ihr das, zwischen all den wild wirbelnden Emotionen, dem Schmerz und den Ängsten in ihr klar wurde, verflog der dunkle Schatten wieder und machte erneut unbändiger Angst Platz.
Krampfhaft klammerte sie sich an die Hand , die ihr Siva reichte und bevor er sich abwenden konnte griff sie auch nach Rick's Arm und hielt ihn mit eisernem Griff fest.


Ich hab Angst!

Hauchte sie kaum hörbar. Ihr Gesicht war Schweißnass und Tränenüberströmt.
Ihre Hilfe? Sie suchte Siva's Blick und sah der Zabrak verständnislos in die Augen.
Wie sollte sie denn?...
Beruhigen? ...
Eine erneute Schmerzwelle lies sie sich aufbäumen, doch langsam schienen die Krämpfe wirklich ab zu ebben und sie glaubte auch in der Macht etwas beruhigendes zu fühlen. Alle sorgten sich so um sie und ihr Kind. Das hatte sie gar nicht verdient. Das Kind ja!... Aber sie?
Und bei dem Gedanken liefen unaufhaltsam noch mehr Tränen ihre Wangen hinunter
Wehenblocker? Kindbettfieber?
All das hörte sie wie von ganz weit weg während sie sich abwechselnd an Siva's und Rick's Blick festhielt und sicher bleibenden Eindruck an Hand und Arm der Beiden hinterließ.
Erst als Tara sie an sprach, wandte Alisah ihren Blick von den Beiden ab und Tara zu. Kurz schweifte ihr Blick auch zu Ribanna, die emsig half. Doch dann fixierte sie Tara.
"...Alles wird gut! Deine Werte sehen bereits ...viel besser aus."
Alisah schüttelte ansatzweise den Kopf und es blieb noch unklar ob sie die Schmerzen damit meinte oder ob sie Tara nicht zustimmte.
Die Krämpfe waren schwächer doch Alisah konnte nicht glauben das alles gut wurde. Es fühlte sich nicht so an. Es war... oh sie hoffte so sehr, das Tara Recht hatte aber sie glaubte ihr nicht.
Geschwächt lies sie ihren Kopf zur Seite kippen und seufzte leise bevor sie in gleich leiser Lautstärke...


Anfang Sechster!
Es ist noch viel zu früh.


...erklärte und die Lippen fest zusammen presste.
Sie müsste sich nicht für ihr Kind opfern?
Das wollte sie ja auch nicht. Aber wenn eine Wahl getroffen werden musste...
Das Kind war unschuldig. Es hatte verdient zu leben...
Bei ihr sah das durchaus anders aus. Wenn einer ...
nun, wenn es jemanden traf dann sollte es sie treffen.
Und Radan würde ja für ihr Kind sorgen, dessen war sie sich sicher. ... Aber wo war er?
Sie alle waren zurück gekommen. Nur er...!


Radan! Wo ist Radan? Er ist doch mit euch los?

Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ribanna, Tara, Rick Ji Vewis und NPCs
 
Orbit um Coruscant - an Bord der Nightmare, Cockpit, mit Ian

Was wäre, wenn Ian ihr dieses Versprechen nicht geben konnte? Eowyn brauchte es so dringend, aber sie hatte nicht das Recht, ihm Entscheidungen vorzuschreiben. Was, wenn ihm jetzt schon klar war, dass sein Leben im Zweifelsfall für ihn keine große Rolle spielen würde, weil er diese vermeintliche Schuld nicht ertrug? Doch ihre Bedenken hatten nicht viel Zeit, sich in ihrem Kopf auszubreiten. Ians Antwort war kein wirkliches Versprechen, aber vielleicht auch alles, was sie momentan verlangen konnte - und ganz sicher alles, was sie erhalten würde. Hundertprozentig zufrieden war sie damit nicht, dennoch. Es war weitaus mehr, als sie kurz befürchtet hatte, wen interessierte schon die genaue Wortwahl, und das Wichtigste war, dass er wirklich auf sich achten würde. Dass ihm klar war, dass sie ihn brauchte. Sie nickte erleichtert. Danke.
Ians Bitte zeigte einen kleinen Moment auf, wie er sich fühlen musste, doch er hatte sich fest im Griff. Zumindest äußerlich. Worum er bat war eine Sache, die sicher nicht einfach war, aber darauf eine andere Antwort zu geben war unvorstellbar, und Ian würde es sicher auch nicht anders erwarten. Und die Situation war leider ernst genug, dass gutes Zureden in diesem Moment einfach nur fehl am Platze wäre. Schließlich hatte sie selber gerade genau deswegen um ein Versprechen gebeten... Ich verspreche es dir. Ernst sah sie ihn an. Ich lasse dich nicht allein... Ich werde da sein und alles tun, was ich kann. Ich will dich nämlich genauso wenig verlieren, weißt du, hängte sie mit einem schiefen Lächeln an.

Seine zweite Bitte - war das wirklich noch eine Bitte? - kam ihr sehr bekannt vor, und sie seufzte leicht. Auf der anderen Seite dieses Versprechens zu stehen war plötzlich viel schwerer. Ian setzte noch eines obendrauf, indem er betonte, dass er bisher jeden verloren hatte - fair war das vielleicht nicht, aber vollkommen korrekt. Und wie konnte sie ihn um ein Versprechen bitten, das sie selbst nicht bereit wäre zu geben?
Das werde ich, versprach sie ihm und schwor sich, dieses Versprechen so gut zu erfüllen, wie sie nur konnte. Auf sich aufpassen... Ja, sie musste auf sich aufpassen. Tatsächlich. Jetzt war alles anders, jetzt ging es nicht mehr nur um sie. Genau wie sie Ian brauchte, brauchte er auch sie, auch wenn es so schwer zu verstehen war. Für ihn war sie nicht austauschbar, so wie es für die Jedi war.
Ging das aber überhaupt? Wieder eine dieser Fragen, die sie sich im Zusammenhang mit Ian und den Jedi stellte, doch darüber würde sie sich den Kopf zerbrechen, wenn es so weit war.


Leicht runzelte sie die Stirn, als Ian von Alisah zu sprechen begann. Dass die beiden sich nicht im Guten getrennt hatten, das hatte sie ja schon befürchtet und vermutet. Und er hatte Recht - dann war es möglich, dass Alisah keineswegs begeistert davon sein würde, ihn hier zu sehen. Was befürchtete Ian, das sie sagen konnte? Weshalb hatte er nicht von sich aus einfach ein wenig von ihnen beiden erzählt, dann hätte es keine bösen Überraschungen gegeben... Ein wenig beunruhigte Eowyn diese Warnung, andererseits... er hatte völlig Recht. Was auch immer Alisah sagen würde - es war Vergangenheit, und Ian war jemand anderes gewesen. Von Grund auf anders? Sicher nicht... aber anders. Völlig anders. Und sie kannte ihn jetzt, heute. Außerdem, wann hätten sie über ihn und Alisah reden sollen? Er hatte nicht ahnen können, dass sie so schnell aufbrechen würden... Je länger sie darüber nachdachte, desto klüger war es von Ian gewesen, sie zu warnen. So konnte sie sich vorbereiten... Auf eine Situation, von der ihr langsam klar wurde, dass sie vielleicht schwerer werden würde, als sie gedacht hatte. Das werde ich, antwortete sie zögernd auch dieses Mal, ließ sich dann von Ian heranziehen und genoß diese vielleicht letzte wirklich innige Umarmung für längere Zeit. Seine Angst um sie war deutlich, ebenso wie seine Gefühle für sie, und sie antwortete ihm mit ähnlichen Empfindungen. Wenn ihm etwas zustieß... Wenn sie nicht dafür würde sorgen können, dass ihm nichts geschah... Aber sie sah wieder alles zu schwarz. Sie musste positiver denken. Sie würde alle Aufmerksamkeit brauchen, die sie hatte, und nichts davon durfte sinnlos mit Sorge und Angst verschwendet sein.

Sie löste sich bald, nahm auf dem Copilotensitz Platz und betrachtete Coruscant beim Anflug und der Landung. Es sah so anders aus als beim letzten Mal... die vielen Schiffe im Orbit, die die Abfliegenden kontrollierten. Es war notwendig, aber Eowyn fragte sich, ob es etwas nutzte... war es dazu nicht schon viel zu spät? Und was, wenn nur ein paar wenige Schiffe durch das Sicherheitsnetz schlüpften? Aber was verstand sie schon vom Eindämmen einer Krankheit - nichts. Die Verantwortlichen würden schon wissen, was sie taten.
Auch das Gefühl war dieses Mal anders. Letztes Mal war sie erleichtert gewesen, froh, sie hatte das pulsierende Leben Coruscants in sich aufgesogen wie ein Ertrinkender die Luft zum Atmen. Jetzt... ja, da war noch immer pulsierendes Leben, aber es war durchzogen von anderen Dingen. Furcht... Dunkelheit. Nicht greifbar, nicht fassbar, aber es war da. Es tat ihr weh, ihren geliebten Planeten so zu sehen, so zu spüren, und sie fragte sich, ob sie überhaupt eine Chance hatten, das Ganze aufzuhalten...
Ian brauchte sie nicht für den Anflug, erst, als sie sich dem Tempel näherten übernahm sie die Aufgabe, die Landeerlaubnis im Hangar des Tempels zu bekommen. Ians Schiff war überprüft, jetzt würde es wohl kein Problem mehr sein, die Nightmare "öffentlich" abzustellen.


Sie bekamen die Erlaubnis, und dieses Mal näherten sie sich dem Tempel also über den Luftraum, nicht zu Fuß. Die hohen Türme erweckten erneut eine Sehnsucht in ihr, die sie zur Seite schob. Dafür hatten sie keine Zeit, absolut nicht.
Das Schiff kam sicher im Hangar zu stehen. Es war so viele Jahre her, dass sie zuletzt hier gewesen war, geändert hatte sich aus ihrer Perspektive trotz all dem nicht wirklich viel. Was konnte man in einem Hangar auch ändern?
Sie verließen das Cockpit, und Ian holte ihre Schutzmasken hervor. So ein kleines Ding, so wichtig... und so deutlich machend, was von nun an ihr Denken beherrschen würde. Anstatt ihr die Maske zu geben, hänge Ian sie ihr vorsichtig um den Hals, und seine betonten, bewussten Bewegungen lösten in ihr ein beklemmendes Gefühl aus. Durch Ians intensiven Kuss wurde dieses in den Hintergrund gedrängt, und sie verstand seine Absicht und seine stumme Nachricht. Ihr kleiner "Urlaub" auf Lianna war vorbei. Das hier war nun die harte Realität, in der sie völlig untergehen konnten - aber sie würden nicht, sie durften nicht.
Eowyn erwiderte den Kuss, legte ihre Arme um seinen Hals und wünschte sich, für lange, lange Zeit einfach so verharren zu können, um dem zu entgehen, das da draußen auf sie wartete, doch schon sehr schnell konnten sie beide nicht mehr flüchten. Sie hatten keine Zeit zu verlieren, daher mussten sie los.


Sie schulterte ihren Rucksack, und die Beklemmung war wieder da, holte sie ein, als sie tief einatmete und die mittlerweile geöffnete Rampe hinunterlief. Der Hangar war nicht leer, ein kleines Grüppchen stand herum und unterhielt sich, doch Eowyn ignorierte diese. Alisah... wie fanden sie sie am Schnellsten? Eowyn wandte sich an Ian. Kannst du sie spüren?, fragte sie leise. Weißt du, wo sie ist? Oder soll ich es anders herausfinden? Ich vermute, sie ist in der Krankenabteilung, wenn es ihr so schlecht geht, aber sicher bin ich natürlich nicht... auch nicht, ob diese noch immer dort ist, wo sie früher war. Ob sie schon wieder aufgebaut worden ist... Wenigstens war es hier momentan Vormittag - und es waren genug Leute unterwegs, um ihnen zur Not zu helfen. Eowyn hatte keine Ahnung, ob die Terminals mittlerweile wieder in Betrieb waren oder wie der Tempel insgesamt aussah. Bei ihrem letzten Besuch war es schließlich nicht so sonderlich heimelig gewesen. Gut für ihre Aufgabe, Alisah zu finden, schlecht für ihren Biorhythmus. Aber zumindest Ian hatte sich lange genug ausgeruht. Er war fit, er musste bereit sein, so bereit, wie er sein konnte.

Coruscant - Jedi-Tempel, Hangar, mit Ian
 
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