Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus
Eowyn nickte langsam. Markus war ein Jedi mit Pflichtgefühl, das war klar und deutlich. Auch in diesem Punkt erinnerte er sie an sich selbst... Auch sie hatte alles dem Orden untergeordnet, hatte jede Mission angenommen, unwichtig, wie sie aussah. Doch es schien andersherum zu funktionieren bei ihm. Er schien darin sein Ziel, seine Erfüllung gefunden zu haben... sie hatte sich dabei eher verloren.
Nichtsdestotrotz - er war und blieb dabei, das war eine gute Nachricht.
Ich danke Euch, sagte sie und sah ihm dabei fest in die Augen. Das ist zumindest eine gute Nachricht. Davon wird es nicht allzu viele geben. Es gab nicht viele Jedi, denen sie eine solche Aufgabe zutraute - Ahna gehörte dazu, Markus, Marrev, Wes, und sicher noch ein, zwei mehr. Aber sonst? Nein, es war gut so. Sie brauchten erfahrene Jedi wie Markus, die die Unerfahrenheit von Jedi wie Elise ausgleichen konnten. Andererseits brachten Jedi wie Elise frischen Wind und neue Ideen, es war also eine gute Kombination. Auch wenn Eowyn sich fragte, wie die beiden harmonieren würden, nachdem die Meister-Schüler-Beziehung nun beendet war. Nun ja... sie würden ja nicht alleine sein.
Markus' Antwort auf ihre Versicherung hingegen klang eher skeptisch. "Wenn ihr meint" wäre kaum besser gewesen, aber... Was sollte sie schon tun? Das weiß ich, ja, nickte sie schließlich nur lächelnd. Sie wusste genau, wo ihre Grenzen lagen - und diese Mission lag innerhalb, zumindest so weit, wie man dergleichen abschätzen konnte. Wer konnte schon wirklich mit Sicherheit behaupten, problemlos nach Bastion zu spazieren und damit kein Problem zu haben? Wohl niemand.
Das Lächeln schwand aber, als Markus nun zu Ian wechselte. Ian und seine Loyalität. Nichts, das sie mit Außenstehenden besprechen wollte, absolut nicht, aber in diesem Fall hatte Markus jedes Recht dazu, Bescheid zu wissen, denn er setzte sein Leben aufs Spiel - und sie die komplette Mission, wenn sie sich weigerte oder gar log. Es war keine Entscheidung, die sie leichtfertig traf. Aber der Jedi hatte bereits bewiesen, dass er neutral gegenüber Ian stehen konnte, war es dann nicht so, dass sie ihm schlicht vertrauen musste - auch, dass er ihr Vertrauen nicht ausnutzte, so wie gerade eben? Ian war kein Jedi, und genaugenommen hatte sein Versprechen, dicht zu halten, nur für die Jedi und ihre Geheimnisse gegolten.
Ganz davon abgesehen, dass sie sich über diese Frage erst einmal selbst klar werden musste.
Sie sah Markus ernst an. Ich wiederhole mich, ich weiß - aber auch das jetzt Gesagte bleibt unter uns, außer es ist für die Mission notwendig. Dann lehnte sie sich nach vorne und überlegte, während ihr Zeigefinger unruhig auf der Tischplatte trommelte. Ian ist... Nein, das war der falsche Ansatz. Sie schüttelte den Kopf. Ihr wisst, dass wir eine Beziehung haben, richtig? Ohne eine Antwort abzuwarten fuhr sie fort - für die Gerüchteküche war das womöglich schon alter Kaf, aber schwer zu beurteilen, wenn man selbst Bestandteil des Gerüchtes war. Daher ist meine Einschätzung unter Umständen getrübt, auch wenn ich versuche, möglichst klar zu sehen. Ein weiterer kleiner Moment der Pause, in dem Eowyn versuchte, die richtigen, angemessenen Worte zu finden. War Ian den Jedi gegenüber loyal? Konnte sie das überhaupt beantworten? Wusste er das überhaupt?
Die Frage ist schwer zu beantworten, wenn ich ehrlich bin, begann sie langsam und nachdenklich. Ians Sicht zu den Jedi war... interessant. Gespalten. Und voller Vergangenheit. Er wird uns nicht verraten, dessen bin ich mir aber sicher. Er hat mittlerweile eine starke Abneigung gegenüber den Sith, auch dessen bin ich mir sicher, und vor allem gegenüber dem Imperator. Er... leidet unter dem Virus mindestens genauso wie wir alle und wird alles versuchen, um die Sache zu beenden. Er wird nicht einknicken, weil er es nicht darf... Ich bin mir nicht sicher, ob Loyalität in diesem Falle so entscheidend ist. Er steht auf unserer Seite, weil er nicht auf ihrer steht, das kann ich mit Gewissheit sagen, und das reicht in diesem Fall definitiv. Und außerdem... Es war ein albernes Argument, und Eowyn war sich nicht sicher, ob Markus es verstehen würde - der Jedi schien ihr doch eher nüchtern und überlegt zu sein. Überlegend sah sie ihn an. Andererseits half es vielleicht, und Markus brauchte Sicherheit.
Sie zuckte mit den Schultern.
Er liebt mich, sagte sie schließlich schlicht. Er steht auf meiner Seite, das ist sicher, und er wird nicht zulassen, dass ich scheitere und damit auch er. Aber davon abgesehen... Sie schüttelte den Kopf. Er will das Virus vernichten, nichts anderes treibt ihn seit Wochen an. Das kann ich mit tausendprozentiger Sicherheit sagen. War Ian mittlerweile loyal gegenüber den Jedi? Sie wusste es noch immer nicht. Sie wusste nur, dass er loyal gegenüber ihr war. Ihr reichte das... Markus auch?
Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus
Eowyn nickte langsam. Markus war ein Jedi mit Pflichtgefühl, das war klar und deutlich. Auch in diesem Punkt erinnerte er sie an sich selbst... Auch sie hatte alles dem Orden untergeordnet, hatte jede Mission angenommen, unwichtig, wie sie aussah. Doch es schien andersherum zu funktionieren bei ihm. Er schien darin sein Ziel, seine Erfüllung gefunden zu haben... sie hatte sich dabei eher verloren.
Nichtsdestotrotz - er war und blieb dabei, das war eine gute Nachricht.
Ich danke Euch, sagte sie und sah ihm dabei fest in die Augen. Das ist zumindest eine gute Nachricht. Davon wird es nicht allzu viele geben. Es gab nicht viele Jedi, denen sie eine solche Aufgabe zutraute - Ahna gehörte dazu, Markus, Marrev, Wes, und sicher noch ein, zwei mehr. Aber sonst? Nein, es war gut so. Sie brauchten erfahrene Jedi wie Markus, die die Unerfahrenheit von Jedi wie Elise ausgleichen konnten. Andererseits brachten Jedi wie Elise frischen Wind und neue Ideen, es war also eine gute Kombination. Auch wenn Eowyn sich fragte, wie die beiden harmonieren würden, nachdem die Meister-Schüler-Beziehung nun beendet war. Nun ja... sie würden ja nicht alleine sein.
Markus' Antwort auf ihre Versicherung hingegen klang eher skeptisch. "Wenn ihr meint" wäre kaum besser gewesen, aber... Was sollte sie schon tun? Das weiß ich, ja, nickte sie schließlich nur lächelnd. Sie wusste genau, wo ihre Grenzen lagen - und diese Mission lag innerhalb, zumindest so weit, wie man dergleichen abschätzen konnte. Wer konnte schon wirklich mit Sicherheit behaupten, problemlos nach Bastion zu spazieren und damit kein Problem zu haben? Wohl niemand.
Das Lächeln schwand aber, als Markus nun zu Ian wechselte. Ian und seine Loyalität. Nichts, das sie mit Außenstehenden besprechen wollte, absolut nicht, aber in diesem Fall hatte Markus jedes Recht dazu, Bescheid zu wissen, denn er setzte sein Leben aufs Spiel - und sie die komplette Mission, wenn sie sich weigerte oder gar log. Es war keine Entscheidung, die sie leichtfertig traf. Aber der Jedi hatte bereits bewiesen, dass er neutral gegenüber Ian stehen konnte, war es dann nicht so, dass sie ihm schlicht vertrauen musste - auch, dass er ihr Vertrauen nicht ausnutzte, so wie gerade eben? Ian war kein Jedi, und genaugenommen hatte sein Versprechen, dicht zu halten, nur für die Jedi und ihre Geheimnisse gegolten.
Ganz davon abgesehen, dass sie sich über diese Frage erst einmal selbst klar werden musste.
Sie sah Markus ernst an. Ich wiederhole mich, ich weiß - aber auch das jetzt Gesagte bleibt unter uns, außer es ist für die Mission notwendig. Dann lehnte sie sich nach vorne und überlegte, während ihr Zeigefinger unruhig auf der Tischplatte trommelte. Ian ist... Nein, das war der falsche Ansatz. Sie schüttelte den Kopf. Ihr wisst, dass wir eine Beziehung haben, richtig? Ohne eine Antwort abzuwarten fuhr sie fort - für die Gerüchteküche war das womöglich schon alter Kaf, aber schwer zu beurteilen, wenn man selbst Bestandteil des Gerüchtes war. Daher ist meine Einschätzung unter Umständen getrübt, auch wenn ich versuche, möglichst klar zu sehen. Ein weiterer kleiner Moment der Pause, in dem Eowyn versuchte, die richtigen, angemessenen Worte zu finden. War Ian den Jedi gegenüber loyal? Konnte sie das überhaupt beantworten? Wusste er das überhaupt?
Die Frage ist schwer zu beantworten, wenn ich ehrlich bin, begann sie langsam und nachdenklich. Ians Sicht zu den Jedi war... interessant. Gespalten. Und voller Vergangenheit. Er wird uns nicht verraten, dessen bin ich mir aber sicher. Er hat mittlerweile eine starke Abneigung gegenüber den Sith, auch dessen bin ich mir sicher, und vor allem gegenüber dem Imperator. Er... leidet unter dem Virus mindestens genauso wie wir alle und wird alles versuchen, um die Sache zu beenden. Er wird nicht einknicken, weil er es nicht darf... Ich bin mir nicht sicher, ob Loyalität in diesem Falle so entscheidend ist. Er steht auf unserer Seite, weil er nicht auf ihrer steht, das kann ich mit Gewissheit sagen, und das reicht in diesem Fall definitiv. Und außerdem... Es war ein albernes Argument, und Eowyn war sich nicht sicher, ob Markus es verstehen würde - der Jedi schien ihr doch eher nüchtern und überlegt zu sein. Überlegend sah sie ihn an. Andererseits half es vielleicht, und Markus brauchte Sicherheit.
Sie zuckte mit den Schultern.
Er liebt mich, sagte sie schließlich schlicht. Er steht auf meiner Seite, das ist sicher, und er wird nicht zulassen, dass ich scheitere und damit auch er. Aber davon abgesehen... Sie schüttelte den Kopf. Er will das Virus vernichten, nichts anderes treibt ihn seit Wochen an. Das kann ich mit tausendprozentiger Sicherheit sagen. War Ian mittlerweile loyal gegenüber den Jedi? Sie wusste es noch immer nicht. Sie wusste nur, dass er loyal gegenüber ihr war. Ihr reichte das... Markus auch?
Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus