Ian Dice
Semiaktiv
Coruscant - Mittlere Ebenen - Theaterrestaurant – mit Eowyn
Sie hatte es bloß nicht wahrhaben wollen… Mindesten einmal hatte Ian den Verdacht gehegt, dass auch sie sich gewehrt hatte und der Dunkelhaarige selbst hatte gut darin getan, sich sehr zu wehren. Außerdem hatte er sich wirklich einzureden versucht, dass sie bloß deshalb Gefühle für ihn haben konnte, weil sie nun einmal zwei Personen gewesen waren, die die jeweils andere auf dem Mond gebraucht hatte, um wieder von diesem zu kommen. Zusammenarbeit, Notwendigkeit – eben das, was er ihr vorgeworfen hatte. Nennt Notwendigkeit nicht Vertrauen. Diesen Satz hatte er glauben wollen, um es sich selbst einfacher zu machen, um sich besser zu wehren und, um sich zu schützen. Was genau sie mit der Manipulation meinte, verstand Ian allerdings nicht, auch wenn sie scherzte. Aber vielleicht war das auch gar nicht so wichtig, als er selbst grinste und auf ihre vorangegangenen Worte noch etwas erwiderte. „Der große, gutaussehende, böse Sith. Natürlich musstest du dich verlieben.“
Diese Nacht… in der er damit gekämpft hatte, Eowyn zu gestehen, in der er genau das getan hatte – Ian hatte damit alles in die Waagschale geworfen. Fest damit gerechnet, dass sie seine Hand und alles was sie verbunden hatte, wieder loslassen würde. Das Verrückte war doch, dass er, hätte er dieses Verständnis viel früher und aggressiver gemacht, vielleicht sogar verhindert hätte, dass sie sich verliebte… Aber dieser Gedanke war ihm vorher nie gekommen. Bloß die Angst davor, alles zu zerstören, wenn er sich offenbarte.
Die Erwähnung der Höhle entlockte ihr schließlich ein großes Lächeln und ja, die Signale dort waren verwirrend gewesen, die ihren und vermutlich auch seine eigenen. „Es wäre dir bestimmt nicht in Erinnerung geblieben, hätten ich dich da das erste Mal geküsst.“ Was sicher nicht der Grund gewesen war, es nicht zu tun. Aber was, wenn es nicht ehrlich gewesen wäre? Bloß… eine kleine Verwirrung durch den Alkohol? Am Ende wäre es vielleicht nur peinlich gewesen und auch das hatte Ian nicht gewollt. Es wäre gewesen, als hätte er die Situation ausgenutzt – das vor allem hatte ihn abgehalten. „Endlich zusammengerissen?“ Ian lachte leise. „Du hast zum Glück mit dem Zaunpfahl gewinkt und da erst, hab ich deine Signale alle richtig gedeutet!“ So humorvoll er es auch sagte – am Ende wussten sie wohl beide, dass auch das der Wahrheit entsprach. Va’art war sein kleines eigenes Märchen, das zur Wahrheit geworden war. Zwei Menschen, einer gut, einer schlecht, die auf einem Mond abstürzten, die zusammenarbeiten mussten, die sich langsam veränderten und sich verliebten. Das war wirklich wie aus einem Märchen. Nur noch der Tanz fehlte, der Ball eben.
Ihr Lächeln war er erzwungen, ihr ‚natürlich‘ so unnatürlich, dass Ian gleich erkannte, dass ihre eigentliche Antwort ‚nein‘ war – aber sie tat das hier trotz allem für ihn, also lächelte Ian bloß dankbar und führte Eowyn, die mit ihren Schuhen ein kleines bisschen größer als sonst war, auf die Tanzfläche. „Du hast dir einen Heiler ausgesucht,“ erinnerte er sie, wusste, dass hier keine Zehen gebrochen wurden. Viel eher ihre Befürchtungen. Dann war der Moment gekommen, die richtige Position einzunehmen. Damals, vor so vielen Jahren, hatte er selbst so viel Angst davor gehabt. Jetzt war da keine Angst, bloß Freude und genug Selbstsicherheit zu wissen, dass es funktionieren würde. Sie konzentrierte sich. Das war deutlich zu spüren, genau wie ihr vorhandenes Talent und die paar Fehlerchen die sich einschlichen waren einfach auszugleichen, da Ian gut zu führen wusste. Das, worauf es ihm ankam war ohnehin nicht, dass sie hier das perfekte Paar abgaben, das von anderen bestaunt wurde. Nein. Das Besondere daran zu tanzen war das, was währenddessen geschah. Die Vermischung aus Nähe, Musik und Bewegung. Das sich aufeinander einstellen, sich einlassen – das Gefühl auch beim Tanzen viel eher eine Person als zwei zu sein. Vielleicht war es verrückt, würden andere sicher behaupten, dass das, was Ian mit Tanzen verband, viel eher beim Sex erreicht wurde. Aber Ian interessierte es nicht – denn Tanzen war auch intim für ihn. Es bot die Möglichkeit sich auf andere Art nahe zu sein. Halt und Geborgenheit zu bekommen und schlicht die Nähe des anderen zu genießen, ihn anders zu sehen und zu spüren und Musik verhalf, dass das Herz sich noch einmal ganz anders anfühlte. Den Eindruck verstärkte.
Sie lächelte. Als das erste Stück endete und sie tatsächlich getanzt hatten, lächelte sie. Nicht gezwungen, sondern echt. Beinahe schön? Ian schmunzelte. „Es wäre zu lapidar zu sagen, ich hätte nur die Führung übernommen und du dich bloß gut führen lassen.“ Das war es, was man in der Tanzschule gesagt bekam. „Das macht tatsächlich, dass es funktioniert. Aber das, was es besonders, es wirklich schön macht ist, wenn…“ Er zog sie ein bisschen näher an sich. „Dir die Technik egal ist. Dann übernimmt das Herz die Führung und ich finde, dass steuert besser als das Hirn.“ Was ihn sie gar nicht fragen ließ, ob sie einen zweiten Tanz wollte, als er diesen längst begann. Jetzt flüsterte er leise, „Es geht gar nicht darum es richtig zu machen, sondern zu fühlen. Was es mit dir macht oder, im besten Fall mit uns. Umarmungen, Nähe…“ Eben all das, was im Alltag manchmal unterging.
Coruscant - Mittlere Ebenen - Theaterrestaurant – mit Eowyn
Sie hatte es bloß nicht wahrhaben wollen… Mindesten einmal hatte Ian den Verdacht gehegt, dass auch sie sich gewehrt hatte und der Dunkelhaarige selbst hatte gut darin getan, sich sehr zu wehren. Außerdem hatte er sich wirklich einzureden versucht, dass sie bloß deshalb Gefühle für ihn haben konnte, weil sie nun einmal zwei Personen gewesen waren, die die jeweils andere auf dem Mond gebraucht hatte, um wieder von diesem zu kommen. Zusammenarbeit, Notwendigkeit – eben das, was er ihr vorgeworfen hatte. Nennt Notwendigkeit nicht Vertrauen. Diesen Satz hatte er glauben wollen, um es sich selbst einfacher zu machen, um sich besser zu wehren und, um sich zu schützen. Was genau sie mit der Manipulation meinte, verstand Ian allerdings nicht, auch wenn sie scherzte. Aber vielleicht war das auch gar nicht so wichtig, als er selbst grinste und auf ihre vorangegangenen Worte noch etwas erwiderte. „Der große, gutaussehende, böse Sith. Natürlich musstest du dich verlieben.“
Diese Nacht… in der er damit gekämpft hatte, Eowyn zu gestehen, in der er genau das getan hatte – Ian hatte damit alles in die Waagschale geworfen. Fest damit gerechnet, dass sie seine Hand und alles was sie verbunden hatte, wieder loslassen würde. Das Verrückte war doch, dass er, hätte er dieses Verständnis viel früher und aggressiver gemacht, vielleicht sogar verhindert hätte, dass sie sich verliebte… Aber dieser Gedanke war ihm vorher nie gekommen. Bloß die Angst davor, alles zu zerstören, wenn er sich offenbarte.
Die Erwähnung der Höhle entlockte ihr schließlich ein großes Lächeln und ja, die Signale dort waren verwirrend gewesen, die ihren und vermutlich auch seine eigenen. „Es wäre dir bestimmt nicht in Erinnerung geblieben, hätten ich dich da das erste Mal geküsst.“ Was sicher nicht der Grund gewesen war, es nicht zu tun. Aber was, wenn es nicht ehrlich gewesen wäre? Bloß… eine kleine Verwirrung durch den Alkohol? Am Ende wäre es vielleicht nur peinlich gewesen und auch das hatte Ian nicht gewollt. Es wäre gewesen, als hätte er die Situation ausgenutzt – das vor allem hatte ihn abgehalten. „Endlich zusammengerissen?“ Ian lachte leise. „Du hast zum Glück mit dem Zaunpfahl gewinkt und da erst, hab ich deine Signale alle richtig gedeutet!“ So humorvoll er es auch sagte – am Ende wussten sie wohl beide, dass auch das der Wahrheit entsprach. Va’art war sein kleines eigenes Märchen, das zur Wahrheit geworden war. Zwei Menschen, einer gut, einer schlecht, die auf einem Mond abstürzten, die zusammenarbeiten mussten, die sich langsam veränderten und sich verliebten. Das war wirklich wie aus einem Märchen. Nur noch der Tanz fehlte, der Ball eben.
Ihr Lächeln war er erzwungen, ihr ‚natürlich‘ so unnatürlich, dass Ian gleich erkannte, dass ihre eigentliche Antwort ‚nein‘ war – aber sie tat das hier trotz allem für ihn, also lächelte Ian bloß dankbar und führte Eowyn, die mit ihren Schuhen ein kleines bisschen größer als sonst war, auf die Tanzfläche. „Du hast dir einen Heiler ausgesucht,“ erinnerte er sie, wusste, dass hier keine Zehen gebrochen wurden. Viel eher ihre Befürchtungen. Dann war der Moment gekommen, die richtige Position einzunehmen. Damals, vor so vielen Jahren, hatte er selbst so viel Angst davor gehabt. Jetzt war da keine Angst, bloß Freude und genug Selbstsicherheit zu wissen, dass es funktionieren würde. Sie konzentrierte sich. Das war deutlich zu spüren, genau wie ihr vorhandenes Talent und die paar Fehlerchen die sich einschlichen waren einfach auszugleichen, da Ian gut zu führen wusste. Das, worauf es ihm ankam war ohnehin nicht, dass sie hier das perfekte Paar abgaben, das von anderen bestaunt wurde. Nein. Das Besondere daran zu tanzen war das, was währenddessen geschah. Die Vermischung aus Nähe, Musik und Bewegung. Das sich aufeinander einstellen, sich einlassen – das Gefühl auch beim Tanzen viel eher eine Person als zwei zu sein. Vielleicht war es verrückt, würden andere sicher behaupten, dass das, was Ian mit Tanzen verband, viel eher beim Sex erreicht wurde. Aber Ian interessierte es nicht – denn Tanzen war auch intim für ihn. Es bot die Möglichkeit sich auf andere Art nahe zu sein. Halt und Geborgenheit zu bekommen und schlicht die Nähe des anderen zu genießen, ihn anders zu sehen und zu spüren und Musik verhalf, dass das Herz sich noch einmal ganz anders anfühlte. Den Eindruck verstärkte.
Sie lächelte. Als das erste Stück endete und sie tatsächlich getanzt hatten, lächelte sie. Nicht gezwungen, sondern echt. Beinahe schön? Ian schmunzelte. „Es wäre zu lapidar zu sagen, ich hätte nur die Führung übernommen und du dich bloß gut führen lassen.“ Das war es, was man in der Tanzschule gesagt bekam. „Das macht tatsächlich, dass es funktioniert. Aber das, was es besonders, es wirklich schön macht ist, wenn…“ Er zog sie ein bisschen näher an sich. „Dir die Technik egal ist. Dann übernimmt das Herz die Führung und ich finde, dass steuert besser als das Hirn.“ Was ihn sie gar nicht fragen ließ, ob sie einen zweiten Tanz wollte, als er diesen längst begann. Jetzt flüsterte er leise, „Es geht gar nicht darum es richtig zu machen, sondern zu fühlen. Was es mit dir macht oder, im besten Fall mit uns. Umarmungen, Nähe…“ Eben all das, was im Alltag manchmal unterging.
Coruscant - Mittlere Ebenen - Theaterrestaurant – mit Eowyn
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