Der ultimative Comic-Thread

Der Goldene Kompass von Philipp Pullman gezeichnet von Stéphane Melchior-Durand und Clement Oubrerie

Für diejenigen, welche die Geschichte noch nicht kennen kurz rasch die Inhaltsangabe:

In einer Welt, die der unseren sehr ähnlich ist, lebt Lyra mit ihrem „Dæmon“ (einer Manifestation der eigenen Seele in Tiergestalt) Pantalaimon im Jordan College. Gerade als ihr Onkel Lord Asriel aus dem Norden zurückkehrt, um der herrschenden Kirche Visionen von Parallelwelten zu unterbreiten, verschwinden in der Gegend immer mehr Kinder. Man hört schreckliche Gerüchte über die Entführer – sie sollen den Kindern ihre Dæmonen entreißen!

Der Comic ist eine Adaption von Philipp Pullman's dreiteiliger Romanreihe "His Dark Materials" Die Bücher heissen auf deutsch: Der Goldene Kompass, Das magische Messer und Das Bernsteinteleskop. Ich mochte die Bücher sehr (und fragt sich, wieso die nicht in seinem Bücherregal stehen). Die Geschichte ist recht komplex, aber der Comic kann dies sehr gut einfangen und vereinfachen. Da in den Büchern sehr viele Menschen und Gegenstände beschrieben werden, ist ein Comic ideal. Die Zeichnungen sind sehr weich und leicht abstrakt gezeichnet ohne zuviele Details, zeigen aber das wichtigste auf. Der Erzählfluss ist, ohne die Detail-Beschreibungen, welche man ja auf den Bildern sieht sehr viel flüssiger als in den Büchern.

Ich freue mich auf jedenfall auf die weiteren beiden Bände.

https://www.amazon.de/dp/3551764034/?tag=psw-21
 
Meins. :)

image.jpg
 
@Darth_Jango

The Killing Joke:
Beschte wo gibt.:thup:

Batman: R.I.P.: Kannst du ohne weitere Literatur nur begrenzt schlüssig lesen, da ist die Veröffentlichung etwas vermurkst.

Batman: Hush: Wird von vielen Seiten gelobt, ich konnte damit leider nicht allzu viel anfangen. Mir war die Geschichte zu überladen und der Plot Twist hat die Kuh dann auch nicht mehr vom Eis geholt.
 
Ja, hab' mich beim Kauf ein wenig von den bestbewertetsten Batman-Comics auf Goodreads inspirieren lassen ('Gotham By Gaslight' gehört auch noch dazu, aber aus irgendeinem Grund wird das erst nächste Woche und separat geliefert). Story-/Veröffentlichungskontext bekam ich da halt nicht immer mit....eine Rolle spielte bei manchen Bänden sicher ebenso der herabgesetzte Preis.

Bin ja eigentlich gar nicht aus der Comic-, sondern eher der Roman-Ecke, daher jetzt nicht gerade bewandert (wie du ja in der Vergangenheit selbst anhand zahlreicher Fachfragen gemerkt hast). In die kehre ich für die nächste Zeit, auch Uni-bedingt, dann wieder zurück (ok, evtl. von ein, zwei 'Hellboy'-Bestellungen abgesehen).
 
Huck von Mark Millar und Rafael Albuqurque

Huck ist ein bisschen langsam denkender Mann, welcher als Findelkind vor ein Kinderheim gelegt wurde. Er ist enorm Stark und kann Dinge aufspüren. In seiner Einfachheit, hat er sich vorgenommen, jeden Tag mit seinen Kräften etwas gutes zu tun. Sein ruhiges Leben in einem Städtchen wird gestört, als eine Reporterin auf ihn aufmerksam wird und seine Story verbreitet. Er wird nun von einem Gouverneur für den Wahlkampf eingespannt und jeder der etwas sucht kommt zu ihm, freundlich wie er ist, hilft er dann natürlich jedem. Im Zuge seiner Popularität wird dann auch das Geheimnis seiner Herkunft gelüftet und kommt am Schluss mit seiner Mutter zusammen.


Die Story ist gut, wenn auch ein wenig abgedreht, und sehr flüssig zu lesen. Die Zeichnungen sind auch gut, ein wenig abstrakt und manchmal "verschwommen", aber nicht so Detail überladen, so dass es von der Geschichte ablenken würde, so mag ich das.

Ich mag Mark Millars Geschichten, sie sind zwar fast alle gleich, Loser wandelt sich zum Winner, aber trotzdem gleicht sich keine Geschichte der anderen.
 
So, gestern die Nacht hindurch Comics gelesen.

'The Killing Joke': Nicht ganz so stark, wie erwartet bzw. wie es gehypt wurde. Der Knackpunkt ist für mich die Art und Weise, wie die Joker-Origin erzählt wurde: minimalistisch gehaltene Flashbacks, die nicht viel Emotion wecken, da zu sehr an der Oberfläche kratzend, ohne emotioanle Tiefen zu ergründen. Der Verlust von Frau und Kind sollten den Moment seines Brechens darstellen, stattdessen wird das in ein, zwei Sätzen off-screen abgehandelt. Dabei wäre es DIE Chance, eigtl. sogar Verpflichtung der Macher gewesen, den Leser diesen Augenblick Seite an Seite mit dem Joker erleben zu lassen, mit ihm in diesen ungeheuren Schmerz einzutauchen, sich darin zu suhlen, um die seelische Transformation - noch wichtiger als die physische - nachzuvollziehen. Hätte dem zu kurzen Comic gutgetan. Verschwendete Chance, schade!

So bleibt es nur eine solide, aber doch bereits in unzähligen Variationen dagewesene Batman vs. Joker - Geschichte. Ist sie gut? Ja. Hat sie außergewöhnliche Elemente vorzuweisen; an Sadismus, Grausamkeit, Schmerz? Ja. Ist sie deswegen außergewöhnlich? Nein. Ich bleib' dabei: Bester Batman-Comic ist das Epos TDKR....

4/5 blitzenden Kameras


'Batman: Hush'

Ein neuer Gegenspieler manipuliert Batmans altbekannten Feinde und schickt sie gegen ihn los, während Bruce Wayne's Kindheitsfreund wieder nach Gotham kommt. Zwar gibt's einen selten dermaßen vorhersehbaren plot twist, aber dafür fand ich die Story im Wesentlichen recht gut umgesetzt.

4/5 Jade-Anhängern


'Batman: R.I.P.'

Habe leider erst nach dem Kauf bemerkt, dass es sich hierbei um einen Teil aus dem "Mittendrin" einer Reihe handelt, weswegen sich mir die Zusammenhänge nicht ganz erschlossen. Der Zeichenstil war gut, die Story hingegen völlig wirr und es reizt mich jetzt nicht gerade, mir den Rest zu besorgen. Eher ein Fehlkauf meinerseits.

(Amazon akzeptiert mein Rückerstattungsgesuch mit dem Vermerk: "Sie müssen nicht zurücksenden." Hört sich einerseits auf dem Papier gut an - immerhin, ein Comic umsonst - aber erstens ist der weder besonders gut, noch wissen die um meine perfektionistische Ader, die mich garantiert dazu veranlassen wird, den Vorgänger, nämlich 'Batman: The Black Glove', auch noch zu kaufen. ;))

3/5 schwarzen Rosen
 
'Batman: Gotham By Gaslight': Wie sehr habe ich mich auf die Lektüre gefreut! Als Historiker mit Faible für das viktorianische Zeitalter, als Steampunk-Fan und natürlich als Batman-Fanatiker. Alas, ich wurde doch enttäuscht.
Der Band enthält zwei kurze Geschichten: In der ersten beehrt Jack the Ripper Gotham City Ende der 1880er; in der zweiten droht ein Wahnsinniger, im Zuge der Weltausstellung 1892 die Stadt zu zerstören.

Der Zeichenstil hat mir gut gefallen, einzig Gordon wurde ein wenig verunstaltet - aber optisch man bekommt doch überzeugende Eindrücke (auch bissl klischéehaft - Stichwort rauchende Schlöte riesiger Fabriken, finstere Gassen mit zwielichtigen Gestalten etc.). Es hapert an anderer Stelle: kaum Steampunk und damit keine coolen Gadgets, die Bösewichter sind 0815, ihre Pläne sowieso, es wirkt alles gehetzt, geradezu dahingeschleudert. Warum hat man nicht viel lieber eine längere, sorgfältig ausgearbeitete Geschichte geschaffen, und im Zuge dieser Batmans berühmte Riege an Feinden kurzerhand mittransportiert - vor allem, wo doch der Joker immerhin ein Ein-Panel-Cameo mit interessantem Hintergrund bekommen hat? Und wenn nicht er, weshalb dann nicht Oswald Cobblepot, diese bereits vorhandende, wandelnde Steilvorlage, die allein schon optisch wirkt wie ein Relikt dieser Zeit? Eine Poison Ivy, die verzweifelt gegen die Industrialisierung ankämpft? Ein Jack the Riddler? Ein Arbeiterklassen-Bane, der nach einem Unfall auf Morphium hängt und auch politisch agiert, nämlich (pseudo-)sozialistisch? Warum nicht gleich eine eigene Batman-Serie im viktorianischen Universum?

(Verdammt, Comic-Autor müsste man sein und den Herrschaften die Ideen persönlich vortragen können.)

So viel vergebens Potenzial, ich fasse es nicht. 3/5 blutigen Messern, aber auch nur, weil mehr in diese Richtung des Batman-Universums wohl nicht mehr kommen wird. Die knapp 15€ hätte ich definitiv besser investieren können.
 
Titel: Kingsman – The Secret Service

Autor: Mark Millar
Zeichner: Dave Gibbons


Inhalt: Kingsman: The Secret Service #1 - 6

In Kingsman – The Secret Service geht es um den jungen Eggsy, der in einer sozial schwachen Familie aufwächst und nach einem Autodiebstahl kurz davorsteht, ins Gefängnis zu wandern. Sein Onkel, Jack London, sieht nicht nur sich selbst in ihm, er sieht auch das Potential in Eggsy, mehr aus seinem Leben zu machen. London, der selbst aus schwierigen Verhältnissen stammt und mittlerweile als Geheimagent, als Kingsman, arbeitet, nutzt seine Beziehungen, um Eggsy vor einer Gefängnisstrafe zu bewahren. Er offenbart seinem Neffen seine geheime Identität und bietet ihm an, es ihm gleich zu tun und sein Leben einem höheren Zweck zu widmen. Neben der Ausbildung seines eigenwilligen Schützlings muss Jack London das weltweite Verschwinden von Prominenten und einen rätselhaften wie grausamen Vorfall von Massengewalt aufklären, welche in irgendeinem Zusammenhang zu stehen scheinen.

Kingsman: The Secret Service erschien als Mini-Serie unter dem Titel „The Secret Service“ zwischen April 2012 – April 2013 beim Marvel-Imprint Icon Comics. Matthew Vaughn, der Regisseur der Verfilmung, wirkte bereits bei der Serie als Co-Plotter mit. Mit dem Erfolg des Filmes erfolgte die Neubenennung mit dem Zusatz „Kingsman“, unter dem Film und Comic-Serie mittlerweile vermarktet werden.

Meine Meinung:
Nach dem Überraschungshit der Film-Adaption, die 2014 unter der Regie von Matthew Vaughn in die Kinos kam und an mir zunächst komplett vorbeiging, um mich dann umso mehr zu überzeugen, griff ich vor einiger Zeit auch endlich zur literarischen Vorlage aus der Feder Mark Millars. Mit dem positiven Meinungsbild zum Film war ich sehr gespannt, ob (wie so oft) die Vorlage die Adaption sogar noch übertrifft bzw. mich genauso überzeugt.

In Kingsman: The Secret Service folgen wir den beiden Protagonisten Jack London, Geheimagent und Kingsman, sowie Gary „Eggsy“ London, seinem Neffen und Problemkind. Die Charakterzeichnung Jack Londons ist sehr stark an den großen Klassiker James Bond angelehnt: Eine ernste, pflichtbewusste und sehr selbstsichere Person, die mit viel Präzision und Härte ihre Aufträge erledigt und darüber hinaus eine Schwäche für das weibliche Geschlecht darstellt. Als Mentor des jungen und in der Welt des britischen Gentlementums sehr unbeholfenen Eggsy funktioniert die Figur sehr gut, der wiederum in die Rolle des Außenseiters, des Ausreißers und des orientierungslosen Underdogs schlüpft, um im Laufe des Comics eine klassische Charakterentwicklung durchzumachen. Das ist für eine solche Geschichte sicher kein Alleinstellungsmerkmal, durch die sympathische Charakterisierung von Eggsy und dessen glaubwürdigen Hintergrund stört das aber zu keinem Zeitpunkt. Trotzdem sei an dieser Stelle gesagt, dass der Leser keine hohen Anforderungen an Charaktertiefe und -zeichnungen stellen sollte. Die Figuren funktionieren und das für ihren Zweck mehr als ausreichend, Punkt.

Die humoristischen Stärken des Bandes liegen klar in den verschiedenen Referenzen und Anspielungen, wenn z.B. ein Mark Hamill einen Gastaufritt bekommt oder Ridley Scott erwähnt wird. Hier brachte mich Millar zum Schmunzeln und der etwas hellere Ton des Films lässt sich dann sogar wiedererkennen, ansonsten bleibt es eher ernst und düster. Mark Hamill schaffte es später sogar in den Film, wenn auch in einer anderen Rolle und einer völlig anderen Szene.

Die Handlung nimmt sich viel Zeit für Jack London und Eggsys Ausbildung, die große Bedrohung im Hintergrund durch Bösewicht Dr. Arnold wird langsam aufgebaut und entfaltet sich erst spät. Der Autor arbeitet zwar durchaus mit überraschenden Wendepunkten und lässt den Leser nicht einfach mit freier Sicht aufs Ziel zu rennen, es ist aber abgesehen von ein, zwei Punkten geradlinig und im Stile des üblichen Actionfilms mit furiosem Show-Down zwischen Held und Bösewicht; was keinesfalls schlecht sein muss.

Vergleich zwischen Comic und Film:
Der Film orientiert sich mit seinem Handlungsverlauf grob an dem des Films, zahlreiche Szenen aus diesem lassen sich sofort wiedererkennen, da hat sich Matthew Vaughn sehr an das Original gehalten. Abseits von dieser Strukturübernahme gibt es zahlreiche Unterschiede, angefangen beim Grundton der Geschichte bis hin zum vollständigen Charakterumbau, allen voran der des Bösewichtes. Wo der Comic eher ernst und düster (gezeichnet) ist, haben sich der Filmschaffenden für wesentlich mehr Leichtigkeit, Humor und Farbe entschieden, ohne dabei die explizite Darstellung physischer Gewalt zu unterschlagen. Der Film nimmt sich gefühlt weniger ernst, greift aber die Stärken des Comics gekonnt auf und fügt eigene hinzu, die sich sehr gut ergänzen und für meine Begriffe auch das Erfolgsrezept des Streifens sind. Deutlich überzeugender ist z.B. Samuel Jackson als Bösewicht Valentine, der sein dagegen fast langweilig wirkendes Gegenstück vollkommen aussticht. Nicht, dass ein blasser, junger Nerd mit seiner unfreiwilligen Komik ein ungeeigneter Bösewicht wäre, aber mit Samuel Jackson als lispelnder, hämaphober Veganer hat Vaughn einen obendrauf setzen können. Auch Jack London, im Film in Harry Hart umgetauft, wird vom James Bond-Abzug zum überzeichneten Gentlemen im Dienste seiner Majestät, der verkörpert von Colin Firth sehr viel Charme und schauspielerisches Talent mitbringt. Es gibt noch einige weitere Beispiele, aber von denen darf sich der Leser gerne selbst überzeugen.

Durch seine eigenwillige Adaption ist der Film mehr geworden als eine nah an 007 angelegte Agentengeschichte und somit für meine Begriffe auch ein wertvollerer Beitrag, als hätte man sich sklavisch an die Vorlage gehalten.


Fazit:

Kingsman: The Secret Service ist eine kurzweilige Agentengeschichte mit starken Einflüssen aus Ian Flemmings James Bond, unterhaltsamen Referenzen, konsequenter Action und ein wenig Sarkasmus. Insgesamt ist es inhaltlich zwar kein innovativ großer Wurf, die Charaktere bekommen nicht allzu viel Tiefgang und die Zeichnungen überzeugen auch nicht immer, trotzdem kommt in der Summe eine sauber abgerundete Geschichte heraus. Darüber hinaus ist es für Fans des Films sicher von Interesse, das Quellmaterial kennenzulernen, die Adaption von Matthew Vaughn ist für mich persönlich allerdings die deutlich stärkere Arbeit.

Bewertung:

6,5/10

 
Ich war in der letzten Zeit natürlich nicht untätig und habe mehrere Comics gelesen. Der erste war B.P.R.D. 1946-1948, dazu schreibe ich aber im entsprechenden Thread etwas. Der zweite war:

Seven to Eternity: Vol. 1 The God of Whispers

Der God of Whispers hat mit seiner Gabe, die geheimsten Wünsche seiner Opfer zu erfüllen. Als Gegenleistung müssen sie sich mit seinem Geist verbinden. Somit hat er fast die ganze Kontrolle über das Königreich Zhal erlangt. Als der Vater vom Todkranken Adam Osidis vom Sohn des Despoten umgebracht wird, macht sich dieser auf um sich dem Tyrannen zu stellen. Dies wird erschwert durch den Umstand, dass die Familie Osidis von der Gemeinschaft ausgestossen wurde. Als Adam vor dem Despoten steht wird dieser von Rebellen gefangengenommen, weil diese Ihn zu einem Zauberer bringen wollen, damit dieser die Verbindung der Bewohner von Zhalt zu dem God of Whispers löst, denn wenn er getötet wird, sterben die verbundenen Leute auch.

Ich hatte einige Startschwierigkeiten, welche sich dann aber schnell gelegt haben. Die Story ist jetzt nicht so der reisser, die Zeichnungen sind aber recht gut. Die Sprache ist mir fast zu slangig, das heisst, es wir sehr viel abgekürzt (t' statt to, ha' statt have/has). Darum hatte ich am Anfang auch einige Mühe. Wenn man sich dann aber daran gewöhnt hat, dann geht es. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht.

Der zweite neue Comic war:

Donjon

Da ich leider den ersten Band des zweiten Zyklus gekauft habe musste ich mir zuerst zusammenreimen um was es überhaupt geht. Donjon ist eben keine Figur, sondern eine Burg in welcher Abenteurer für Geld gegen Monster und Barbaren kämpfen können. Es ist mir erst dann aufgefallen, dass sich Donjon von Dungeon ableitet.

Eine mysteriöse Gruppe, möchte mit allen mitteln den Donjon kaufen, nur will der Wärter dies nicht. Um den Interessenten dies ein für allemal klarzumachen, will er einen Barbaren zu ihnen schicken. Nur wird dieser durch einen blöden Zufall, in dem der Enterich Herbert verwickelt ist, getötet. Herbert ist ein Verwalter des Donjon und schlüpft in die Rolle des Barbaren, obwohl er keine Kampferfahrung hat. Er bekommt aber Unterstützung von Marvin, dem vegetarischen Drachen, welcher seinerseits der Leibwächter vom Wärter des Donjon ist.

Ich werde mir diese Reihe auf alle Fälle von Anfang an in angriff nehmen, damit ich dann auch wirklich weiss worum es geht. Witzig ist der Comic allemal.
 
Aber so liest man das... das fing damals so an und muss so gelesen werden...

...erst später kam der erste Zyklus dazu, bleib erstmal beim Hauptstrang.

Danke für den Hinweis. Ich weise im Gegenzug auf die Hörspielfassung hin welche das Schweizer Radio gemacht hat. Habe leider noch nicht reinhören können, weiss also nicht ob es im Dialekt ist, denke aber eher nicht.

https://www.srf.ch/sendungen/hoerspiel/premiere-donjon-das-herz-einer-ente-1-5
 
@Dorsk

No Prob... mach erstmal mit Zenit weiter... wirklich bis Album 6 "Der verlorene Sohn". Dann kannst du die Parade 1 bis 5 nachholen, dann weiter bei Morgengrauen einsteigen und die ganzen Monster Bände in der Timeline bis Zenit lesen (10, 8, 7, 11, 1, 12, 9, 4, 2, 5)... dann fang mit Abenddämmerung an und hol gleich die Monsterbände dazwischen mit.

Das wäre als Erstlingsleser der imo perfekte Weg, das du entdecken. Beim zweiten Lesen dann einfach der Timeline nach...

Donjon Timeline.jpg


Albennummern (hier unter "Album") und Level geben übrigens an, in welchem Jahr die jeweiligen Geschichten spielen... somit kann man gut den Überblick behalten ^^

Die dazwischen ausgelassenen Jahre sind wirklich Geschichten, die nicht erzählt wurden, aber potential drinn sind. Und die große Nummernzahl (mehr als 500 Ausgaben, die halt nie vollendet werden) ein Seitenhieb auf nicht mehr enden wollende, epische Fantasy-Geschichten wie Wheel of Time und Co. Einfach schön :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Titel: Rogue – The Complete Collection

Autor:
Robert Rodi, Tony Bedard
Zeichner: Cliff Richards, Karl Moline, Derec Donovan

Inhalt: Rogue #1 – 12

In „Rogue – The Complete Collection“ ist die vollständige Serie der titelgebenden X-Men-Dame, mit bürgerlichem Namen Anna Marie, aus dem Zeitraum September 2004 bis August 2005 enthalten, in dieser Form erstmalig erschienen. Inhaltlich lässt sich die die Serie in zwei jeweils sechsteilige, in sich geschlossene Handlungsbögen trennen, einmal „Going Rogue“ (#1 – 6) und „Forget me not“ (#7 – 12).

In „Going Rogue“ werden die X-Men nach Dodson in Mississippi gerufen, wo eine junge Mutantin im Kindesalter für Chaos und Zerstörung sorgt. Dodson ist nicht nur der Ort des Geschehens, sondern auch der Ort, an dem Rogues Familie über viele Jahre gelebt hat und an dem sie aufwuchs. Nachdem das Mädchen gebändigt ist und Rogue alleine in Dodson nach dessen Eltern sucht, taucht nicht nur ein seltsamer, gutaussehender Unbekannter auf, der sie verdammt gut zu kennen scheint: Offenbar ist es keineswegs bloß ein Zufall, der sie zurück in ihre Heimat und auf die Spuren ihrer tragischen Familiengeschichte bringt.

In „Forget me not“ werden Rogue und der mittlerweile rehabilitierte, sogar zum Helden verwandelte Shiro Yoshida aka Sunfire nach Veröffentlichung eines Fotos kompromittiert und der Verwicklung in terroristische Aktivtäten beschuldigt. So echt die Fotos sein mögen, weder Rogue noch Sunfire können sich an das angeblich Geschehene erinnern und wollen gemeinsam ermitteln, was es damit auf sich hat. Allerdings hat jemand ein großes Interesse daran, dass die beiden nicht zu viel herausfinden.

Meine Meinung:
Die „Complete Collection“ war mein Einstieg in die Solo-Abenteuer Rogues, welche ich sonst nur als Nebenfigur einiger X-Men-Titel sowie aus den Filmen von 20th Century Fox kenne, in denen sie von Anna Paquin gespielt wird. Wer Rogue grundsätzlich kennt, kommt m.E. schnell in die Geschichte rein, komplette Neulinge oder solche (wie ich), die den größeren Kontext (Events, X-Men-Geschichten mit Einfluss auf Rogue) der 2000er im Marvel-Universum nicht kennen, müssen sich allerdings einige Dinge zusammenreimen oder ohne größere Erklärung so hinnehmen. Das stört den Lesefluss für mich nicht, allerdings würde ich die Serie nicht unbedingt jemandem empfehlen, für den ein solcher Kontext sehr wichtig ist und/oder der sonst noch keinen Kontakt mit dem Marvel-Universum hatte.

Für beide Geschichten sehr wichtig, in der ersten aber mit wesentlich zentralerer Rolle, ist Rogues schwieriges Verhältnis zu ihren eigenen Kräften. Jeder direkte Körperkontakt mit einem anderen Menschen führt dazu, dass sie Erinnerungen anderer in ihr Gedächtnis transferiert, was über die Jahre dazu führt, dass sie in einigen Fällen Schwierigkeiten hat, ihre eigenen Erfahrungen von denen anderer zu trennen. Im Falle von Mutanten führt eine Berührung dazu, dass sie temporär ihre Kräfte absorbiert und einsetzen kann. Der Umgang mit ihren Kräften und was das für Konsequenzen für die Sozialleben hat, wird hier hervorgehoben und die damit einhergehende Belastung prägt die Figur sichtbar. In „Going Rogue“ setzt sich Robert Rodi damit auseinander und bringt obendrein die familiären Hintergründe und ihre romantische Beziehung mit Gambit ein. In der Summe ergibt das eine eher persönliche Geschichte, bei der es nicht darum geht, einen übermächtigen oder besonders intriganten Bösewicht zu besiegen. Es ist zwar nicht so, als gäbe es über die 6 Hefte keine Action, die steht aber im Vergleich zu anderen Superhelden-Comics etwas im Hintergrund und wird bis zum Finale recht sparsam eingesetzt. In „Forget me not“ dreht sich dieses Verhältnis und der Anteil von Kämpfen, Explosionen & Co. wird deutlich erhöht, Rogues persönliche Probleme und ihre Vergangenheit rücken in den Hintergrund, gleichwohl Letzterem weiterhin eine entscheidende Bedeutung zukommt. Ich würde sogar sagen, dass das Thema Vergangenheit so etwas wie das Leitmotiv der Serie ist (natürlich auch der „struggle“ mit ihren Kräften). Wie dem auch sei, in den Ausgaben #7 – 12 bekommen wir klassische Antagonisten zu sehen, ein fernöstliches Setting und einen verschwörerischen Plot, Verstrickungen der japanischen Mafia und eine etwas „vertwistete“ Auflösung, die mich leider nicht so ganz abholen konnte. Wo „Going Rogue“ aus der Erhellung der Vergangenheit der Protagonisten einen Mehrwert ziehen konnte, ist „Forget me not“ eine Spur zu durchschnittlich, um in all den vielen Serien und Titeln ein ausschlaggebendes Alleinstellungsmerkmal herauszubilden. Nach Abschluss der beiden Handlungsbögen komme ich sogar zu dem Schluss, dass Rogue als Serie am Ende etwas zu schwach ist, als dass sie langfristig packen könnte. Wahrscheinlich war auch deshalb nach nur 12 Ausgaben Schicht im Schacht.

Fazit:
„Rogue – The Complete Collection“ ist an Ende ein solides, wenn auch nicht überragendes Gesamtpaket für alle, die sich für die Figur interessieren und mehr über ihre Hintergründe erfahren möchten. Darüber hinaus für Komplettsammler eine gute Gelegenheit, die Serie zu einem guten Preis in vollständiger Form im Regal stehen zu haben. Neueinsteigern würde ich dazu nur bedingt raten, aber wer ein wenig Hintergrundwissen zur Figur hat, wird sich gut zurechtfinden. Leider wird im Zuge der beiden Handlungsbögen aber auch klar, dass Rogue alleine nicht so stark ist, als dass sie länger eine Serie tragen kann (zumindest mit dem damaligen Kreativteam).

Bewertung:

6,5/10

 
Kick-Ass 3

Kick-Ass 3 beinhaltet die komplette achtteilige Comic-Reihe von Mark Millar, die zwischen Juli 2013 und Oktober 2014 erschien. Zu dem redaktionellen Teil gehören neben einem Vorwort von Jeff Wadlow (Drehbuchautor und Produzent des Films Kick-Ass 2) noch kurze Nachwörter bzw. Danksagungen von Millar und John Romita Jr. Am Format, ein Hardcover mit Schutzumschlag, habe ich wenig auszusetzen, nur gibt es leider einige Panels, die durch die Buchbindung nicht ohne Festdrücken der Seiten ganz zu sehen sind, was in einigen Fällen auch Sprechblasen betrifft. Absolut kein Weltuntergang, aber eben auch nicht optimal.

Inhaltlich bringt Kick-Ass 3 die Geschichte vom Dave Lizweski zu ihrem Ende. Der letzte große Kopf der Mafia-Familie Genovese, Rocco, kehrt aus Italien zurück, um ein Imperium der organisierten Kriminalität aufzubauen und die lästigen Helden in Strumpfhosen aus dem Weg zu räumen, vorzugsweise mit einem goldenen Eispickel. Dave aka Kick-Ass versucht sich derweil als Führungsfigur seiner Heldentruppe "Justice Forever", will Mindy aus dem Gefängnis befreien und mit Valerie tritt endlich eine Frau in sein Leben, die ein ehrliches Interesse an ihm hat.

Dieser abschließende Teil der Kick-Ass-Trilogie hat mir überraschenderweise sogar etwas besser gefallen als die beiden Vorgänger oder das Hit-Girl-Spin-Off. Die Stärken sind zwar wie gewohnt eine derbe Sprache, harte Sprüche, das Fundament an Sarkasmus und Zynismus sowie die zahllosen Referenzen zu anderen Comics und bekannten Filmen. Zusätzlich sind für mich aber auch der Handlungsaufbau und das Erzähltempo verbessert worden: Wo es beim ersten Teil gegen Ende doch sehr übereilt wirkt, erkenne ich hier mehr Struktur, aber das mag jeder etwas anders sehen.

Es lohnt sich m.E. auch, alle drei Reihen sowie das Spin-Off hintereinander zu lesen. Dave macht eine wie ich finde authentische (sofern man das in Millars überzeichneter Geschichte sagen kann) Charakterentwicklung durch, die ihn am Ende der Serie das logische Fazit ziehen lässt. In Kick-Ass begann er als der gelangweilte Nerd, in Kick-Ass 3 ist er älter und kommt in eine Phase, in der sich Prioritäten verschieben und andere Menschen in das Leben treten. So sehr die zweite Hauptfigur des Titels, Mindy "Hit-Girl" McCready, auch überzeichnet ist, mit Dave hat Millar eine wie ich finde gut funktionierende Identifikationsfigur geschaffen.

Es ist kein tiefphilosopisches Werk, um Gottes Willen ist das auch gar nicht der Anspruch. Es ist eine unterhaltsame, ultrabrutale Spieglung mancher Fanseele, der ich letzten Endes doch wohlwollend gegenüberstehe.

3,7/5
 
Manifest Destiny Volume 1: Flora & Fauna

Autor: Chris Dingess
Zeichner: Matthew Roberts


Im Jahre 1804 macht sich eine Expedition unter Captain Meriwether Lewis und Lieutanant William Clark auf, in Mission für Präsident Thomas Jefferson Teile des Wilden Westens bis zur Pazifikküste zu erschließen. Wie ihre historisch belegbar existierenden Pendants der Lewis-und-Clark-Expedition müssen sie dabei verschiedenen Widrigkeiten trotzen, allerdings sind diese in Chris Dingess Geschichte eher ...übernatürlichen Charakters. Als die Gruppe kurz vor dem Fort La Charette einen riesigen, geheimnisvollen Torbogen entdeckt, nimmt das Unheil seinen Lauf. Menschenfressende Kreaturen machen Jagd auf die Entdecker und auch die im Titel erwähnte Flora wartet mit bösen Überraschungen auf.

Manifest Destiny hat von der ersten bis zur letzten Seite eine überzeugende Abenteuer-Atmosphäre und dafür auch das richtige Setting. Die bunte Truppe aus Entdeckern sieht sich Gefahren jenseits ihrer bisherigen Vorstellungskraft gegenüber, gleichzeitig ist eine Umkehr für Lewis und Clark aber ausgeschlossen, denn wissenschaftliche Neugier und Pflichtbewusstsein gegenüber ihrem Auftrag dominieren. Dabei müssen die beiden immer wieder schwierige Entscheidungen treffen, um Erfolg und zumindest das Überleben zu sichern.

Man fühlt sich natürlich direkt an Archetypen des Genres erinnert, wie z.B. Skull Island in "King Kong". Da liegen auch sicher die Inspirationsquellen, aber das ist nichts Schlechtes, denn grundsätzlich mag sich solche Geschichten und Dingess bedient das auch überzeugend. Auf der Ebene der Figuren ist es nach dem ersten Band noch etwas oberflächlich, mit Lewis und Clark hat man allerdings zwei tragende, einschätzbare Hauptfiguren, generell lassen sich die Personen bis jetzt ganz gut einordnen und es gibt eine Grundlage, auf die kommende Bände aufbauen können.

Eine große Stärke des Bandes liegt m.E. in den detaillierten Zeichnungen und den Einfällen zu den verschiedenen Kreaturen, denen sich die Entdecker stellen müssen. Das spannendste an Monster-Geschichten sind halt mitunter die Monster, und Chris Dingess sowie sein Zeichner Matthew Roberts haben gute Ideen visuell sehr überzeugend umgesetzt, der Horror-Effekt funktioniert definitiv. Es geht teilweise recht blutig zu, die Quantität der Gewaltdarstellung ist aber im Rahmen, Dingess verliert sich nie in Splatter-Orgien, sondern dosiert die Blutströme wie ich finde sehr gut.

Manifest Destiny ist für Freunde von fantastischen Abenteuer- und Horrorgeschichten einen Blick wert, ich bin schon auf Volume 2 gespannt.

3,5/5

 
Batman: The Dark Prince Charming von Enrico Marini

Über die Story schreibe ich nicht viel, da sie sehr simpel ist und durch das würde ich schon zu viel Spoilern. Es kommen aber der Joker und Harley Quinn vor.

Der Comic wurde von Enrico Marini geschrieben, welche in der Schweiz bei mir in der Gegend aufgewachsen ist. Bekannt ist er durch "Der Scorpion" und "Die Adler Roms" (kenne ich beide nicht) geworden. Die Zeichnungen sind sehr weich gestaltet (es sieht aus wie mit Farbstift koloriert) aber durchaus ansprechend. Die Story ist, wie ich schon geschrieben habe, sehr simpel gestrickt, was aber nicht schlimm ist, es muss nicht immer kompliziert mit hundert verschiedenen Story-Lines sein (auf GRRM schielt). Interessant fand ich, dass er "Killer Croc" als Mensch darstellt, der seinen Körper mit Schuppen tätowiert, die Zähne spitzgefeilt, die Zunge gespalten und etliche Piercings unter der Haut hat, also nichts mit Mutant oder so. Der Joker kommt auch ganz gut rüber weil die ganze Schminke durch die "weiche" kolorierung nicht so grell wirkt. Was ganz gut war, dass er mit einer Fastnachtsfigur (welche zur Bande Jokers gehört) aus dem Raum Basel, eine Brücke in seine Heimat schlug.

Alles in allem ist es ein ansprechender Comic für zwischendurch, welche in zwei Bänden produziert wurde.

9 von 10 Batsignalen

https://www.amazon.de/dp/1401283322/?tag=psw-21
 
Gerade bei sammlerecke bestellt:

Grüne Laterne 2, 3, und 4 von Williams.

Alle im Zustand 2. Wenn die Comics da sind, mach ich mal ein Foto :-) .
Außerdem vorbestellt für den Oktober ist Green Lanterns Neuinterpretation als Hardcover von Panini. 8-)
 
Gerade bei sammlerecke bestellt:

Grüne Laterne 2, 3, und 4 von Williams.

Alle im Zustand 2. Wenn die Comics da sind, mach ich mal ein Foto :-) .
Außerdem vorbestellt für den Oktober ist Green Lanterns Neuinterpretation als Hardcover von Panini. 8-)

Ich habe vor einem Jahr angefangen "Die Spinne" von Condor Verlag nach zu kaufen :-)
Das ist echt ein Stück Nostalgie
 
Ich habe mir über Weihnachten diesen Comic gekauft:

Aliens - The Essential Comics Vol. 1

https://www.darkhorse.com/Books/3002-644/Aliens-The-Essential-Comics-Volume-1-TPB

Ich habe gestern damit angefangen, deshalb kann ich noch nicht viel dazu sagen. Der erste Teil heisst Outbreak. Ich bin jetzt mit den ersten 40 Seiten, der Anfang ist ein wenig harzig wird dann aber besser als Hicks (welcher sich einmal mit Wilkes vorstelllt) seinen Auftrag bekommt, dazu bekommt man auch einen Einblick in die Biologie und das Verhalten der Aliens. An den Zeichenstil muss ich mich noch gewöhnen, aber das kommt schon noch.
 
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