Esseles (Essesia-System)

[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Zelle]- Akemi, Cris, Rima

Und dann schoss Akemi. Cris konnte ihn sehen, den Unglauben, der Rimas Gesicht in dem Augenblick verunzierte, als der glühende Blasterstrahl sich in ihre Magengrube bohrte und ihre Muskeln jeglicher Kraft beraubte. Er konnte Akemis Gesicht sehen, von Tränen überströmt, als sie der sterbenden Rima letzte Worte entgegenschleuderten. Worte, die Cris bis in die Grundfeste erschütterten. Es war ihm zu verdanken, dass Akemi all dies hatte durchmachen müssen. Er hatte Rima den Treibstoff für ihren Verrat, ihre sadistischen Auswüchse gegeben. Er hatte dabei geholfen, das Mädhen schwer zu verletzen, das einmal Akemi Akanato gewesen war. Doch er konnte sein Bedauern nicht in Worte fassen. Er konnte nur beobachten, wie ein weiterer Schuss das begonnene Werk beendete. Rima Saunders war tot. Doch ihr Sieg würde in Cris weiterleben...
Er spürte Akemis Kopf an seiner Schulter, Quell schier endloser Tränenbäche, die seinen zerschundenen Körper herunterflossen. Kraftlos legte er seine Arme um die junge Schauspielerin.


“Ja, ich weiß...“, flüsterte er. “Doch das muss es nicht...“

Zärtlich strich er durch ihr Haar und versuchte, die in seinem Zustand größtmögliche Überzeugung in seine Stimme zu legen. Es fiel ihm schwer, nicht mitten im Satz dem gewaltigen Druck nachzugeben, der auf seinem Herzen lastete.

“Ohne meine Leichtgläubigkeit wärst du niemals in diese Situation geraten. Akemi... du hattest von Anfang an Recht. Du hattest Recht... und ich habe dir nicht zugehört. All diese Männer, die jetzt im Orbit sterben müssen, sterben, weil ich dir nicht zugehört habe...“

Sorgsam darauf bedacht, Rimas erkaltenden Körper nicht zu berühren und nicht in ihre leeren Augen blicken zu müssen, tastete Cris nach dem Tablettenröhrchen, fand es und streckte es Akemi entgegen.

“Das sind deine...“, stellte er mit gebrochener Stimme fest. “Ich habe mein Versprechen nicht gehalten, sie für dich zu verwahren...“

Das Röhrchen verschwamm vor seinen Augen. Er sah wieder die Szenen seines Traumes, die sterbende Akemi, ihren anklagenden Blick, Rimas Genugtuung. In ihm schien ein Damm zu brechen. Der letzte Rest seiner Professionalität, der sein Versagen von ihm ferngehalten hatte. Der ihn gezwungen hatte, sich aufrecht zu halten... Impulsiv zog er Akemi an sich. Sein Körper zitterte.

“Bitte verzeih mir...“

Einen Augenblick verharrte er in dieser Position, Akemis schlagendes Herz spürend. Dass es noch schlug, gab ihm den Willen, weiterzumachen. Solange es weiterschlagen würde, war noch nicht alles verloren... noch hatte er die Aufgabe, sie aus diesem Schlamassel herauszuführen.

“Wir müssen hier verschwinden...“

Er angelte sich Rimas Blasterkarabiner und überprüfte mit schwachen Fingern den Ladezustand. Er musste Akemi hier rausbringen- und wenn er dabei zugrunde ging.

“Die meisten...“ Ein keuchendes Husten. “Die meisten Truppen werden die Stadt nach den Jedi durchforsten. Wir müssen uns eine Transportmöglichkeit besorgen und versuchen, die Jedi aufzulesen. Dann können wir zu der Flotte im Orbit stoßen...“

Cris versuchte, sich an dem Stuhl hochzuziehen, auf dem er gefoltert und gedemütigt worden war, der schlüpfrig war von seinem eigenen Blut. Er musste furchtbar aussehen. Und er fühlte sich auch so.

“Also los...“, forderte er sie leise auf. Seine Stimme konnte nicht lauter werden. Und das bereitete ihm Sorgen...

[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Zelle]- Akemi, Cris
 
[Orbit um Esseles, Flottillenverband Eraser, ISD II Accuser. Kommunikationsraum]- Nereus

Mittlerweile war jegliche Farbe aus Nereus’ Gesicht gewichen. Dieser Offizier wusste viel. Zuviel. War Eryell so sorglos gewesen, dass er es leicht hatte herausbekommen können? Doch dann Begriff der Kommandant der Accuser. Das Kind. Eryell hatte es nicht mehr geheim halten können, dieser Offizier hatte eins und eins zusammengezählt... Nereus ballte die Fäuste. Er hatte keine andere Wahl. Doch was konnte er schon tun?

“Hören Sie!“, beschwor er den Geheimdienstler, nun jedwede falsche Gelassenheit ablegend. “Ich kann Sie nicht einfach passieren lassen... meine Offiziere sind nicht blöd. Wie stellen Sie sich das vor, verdammt?“

Der Puls des Line Captains raste.

“Ich kann Ihnen nur raten, ihre Operation schnell zuende zu bringen. Sobald irgendwelche Schiffe von der Oberfläche Ihre Fregatte anfliegen, muss ich das Feuer eröffnen. Andernfalls wird mein erster Offizier mich des Kommandos entheben und Sie trotzdem vernichten. Also: verhalten Sie sich unauffällig und geben Sie mir keinen Grund, das Feuer auf Sie anzuordnen. Kratas Ende.“

Nereus unterbrach die Verbindung und stürzte zurück auf die Brücke, nachdem er sich den Schweiß von der Stirn gewischt hatte. Er durfte sich vor seiner Crew keine Blöße geben.

„Und, Sir, worum handelt es sich bei der Dragonlance?“, fragte Perioma sofort. Fast hätte Nereus das Gesicht verzogen.

“Nichts von Bedeutung, Ferrus. Viel wichtiger sind diese Schiffe des Feindes, die unsere Linien umgehen wollen. Nachricht an die Manhunter und die Vein of Immortality: Kurs auf diese Ausbrecher, sie sollen unsere Fregatten und die Eternal Glory unterstützen.“

Perioma runzelte die Stirn.

“Natürlich, Sir…”

Innerlich atmete Nereus auf. Der Abzug des Sternzerstörers und des Abfangkreuzers sollte dem Kommandanten der Dragonlance die Zeit verschaffen, die er brauchte. Genau genommen war es auch gar nicht Nereus’ Aufgabe, die Gefangenen auf der Garnison zu behalten. Er musste lediglich hier im Orbit gegen diese Streitmacht einen Sieg erringen. Mehr nicht.
Doch ein schaler Beigeschmack blieb... er hatte sich von einem Rebellen erpressen lassen...


“Sir?“

Nereus zuckte schuldbewusst zusammen.

“Was?“

“Die beiden Schiffe haben bestätigt, Sir…”

“Gut...“

Trotz der Schmerzen ließ der Kommandant der Accuser sich schwer auf den Kommandosessel plumpsen. Er hatte das ungute Gefühl, einen schrecklichen Fehler gemacht zu haben...

[Orbit um Esseles, Flottillenverband Eraser, ISD II Accuser, Brücke]- Nereus, Perioma, Tane, Crew

Übersicht:

MC 90 Corellian Star vs. ISD II Accuser, DSD Entangler

AF Persecutor vs. VSD Coat of Arms, VSD Provocateur, VIN Dawn of Victory, VIN Echoe of Tragedy

MAU Companion ?

INT Manhunter, VSD Vein of Immortality, NBF Lord of the Thunder, NBF Rage of the Winter, VIN Eternal Glory Kurs auf CRV Bliv III, CRV Condor IV, CKB Vanguard III

NBF Dragonlance (stationär über Esseles)
 
-Orbit um Esseles, Dragonlance, Büro-


Das er Eryell in Gefahr bringen würde, daß fiel ihm nicht im Traum ein aber mit irgendwas musste er ja drohen. Doch er würde nicht zögern, diesen Line Captain ins Verderben zu ziehen. Es war ihm egal, ob er von ihr ein Kind erwartete, seine Sorge galt nur der Colonel, sie würde er schützen. Abgesehen davon, wäre es für ihn eine gute Chance, sich als Tröster anbieten zu können, da er sowieso ein Auge auf sie hatte. Der Captain hörte nun wieder den Worten vom Line Captain zu, der auf seinen kleinen Bluff hereingefallen war. Also würde man nicht auf ihn schießen, so konnte er das Team irgendwie eingabeln, sofern er sich so unauffällig durch die Linien bewegen würde aber vorerst blieb er, wo er war. Hier stand er keinem im Wege und konnte alles beobachten. Nun ging er zufrieden wieder zur Kommandobrücke. Doch eines beschäftigte ihn noch, würde Kratas sich über Anaxes erkundigen und eingreifen? Wenn ihm wirklich etwas an ihr liegen würde, sollte er sich wenigstens erkundigen. Eryell hatte noch nie einen Hilferuf abgesandt, also musste die Lage auf Anaxes sehr brenzlig sein. Er selbst konnte jetzt nichts für sie tun. Seiner Crew teilte er nur mit, daß sie sich nicht wegbewegen sollten, von hier aus konnten sie zumindest herausfinden, wo sich die GDler und Jedi befanden.


-Orbit um Esseles, Dragonlance, Kommandobrücke-
 

[Esseles-System - Orbit um Esseles ? "Beauty of Corellia" mit Verband und Imperiale Flotte? Brücke] Ramus


Ein neues Schiff war auf dem Platz erschienen, freundlich oder feindlich? Die Imperialen gingen auf es los und dann stoppten sie wieder was war da nur los! Die Schilde des MonCal waren noch recht stabil aber sie wurden stetig schwächer. Während die "Persecutor" schon fast ohne Schilde war und am Fein fast keinen Schaden angereichtet hatte, es war ihr zwar gelungen den grossteil der Bomber zu zerstören oder zu verjagen aber die größeren Schiffe rückten ihr immer mehr zu Leibe.
Für die kleineren Schiffe sah es recht gut aus, soweit es hier überhaupt gut aussehen konnte. Ihre Geschwindigkeit war hoch genug um den Planeten vor ihren Verfolgern zu erreichen doch nun hatten auch der abfangkreuzer und der VSZ es auf sie abgesehen und der VSZ war zwischen ihnen und dem Planeten. Aber nun waren alle feindlichen Schiffe auf Ramus Flotte konzentriert. Was machte die NEB da, was machte sie hier im System und wem gehörte sie nur. Die ?Companion? versteckte sich weiter recht gut bei der ?Corellian Star?.



[Esseles-System - Orbit um Esseles ? "Beauty of Corellia" mit Verband und Imperiale Flotte? Brücke] Ramus



Übersicht:

MC 90 Corellian Star vs. ISD II Accuser, DSD Entangler

AF Persecutor vs. VSD Coat of Arms, VSD Provocateur, VIN Dawn of Victory, VIN Echoe of Tragedy

MAU Companion versteckt sich im Schutz der "Corellian Star"

INT Manhunter, VSD Vein of Immortality, NBF Lord of the Thunder, NBF Rage of the Winter, VIN Eternal Glory Kurs auf CRV Bliv III, CRV Condor IV, CKB Vanguard III

NBF Dragonlance (stationär über Esseles)
 
[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Büro des Colonels]- Brodik, Yonka

Missmutig starrte Colonel Brodik über den Rand seines leer getrunkenen Glases in das ausdruckslose Gesicht des Offiziers, den Line Captain Kratas als eine Art Bediensteten der nicht auffindbaren Sith auf Esseles gelassen hatte. Diese ganze Sache gefiel dem korpulenten Offizier nicht. Die Sirenen hatten zwar auf seinen Befehl mittlerweile ihren Dienst eingestellt, doch die rhythmisch aufblinkenden Alarmleuchten und die erwachte Feuerkontrolle seiner Garnisonsturbolaser erinnerten den Colonel nur zu gut daran, dass sein Planet angegriffen wurde.

“Und mehr hat Kratas Ihnen nicht gesagt?“

Der Offizier- Yonka, so hieß er –schüttelte verneinend den Kopf.

„Sobald das Jedi-Problem gelöst wurde, soll ich Lady Wingston und unsere Sturmtruppen zurück auf die Accuser koordinieren.“

Brodik stöhnte frustriert auf. Einen unkommunikativen Offizier im Büro, den Feind im Orbit und Jedi in unmittelbarer Nähe- was konnte zu allem Überfluss noch schief gehen?
Ein Klopfen kündigte einen grau uniformierten Soldaten an, der ungewohnt rasch das Büro des Colonels betrat. Zu Brodiks Argwohn trug er seinen entsicherten Karabiner schussbereit in der Hand.


“Verdammt noch mal, was soll das?“, grunzte Brodik und stellte sein Glas geräuschvoll ab.

„Colonel, sind Sie in Ordnung?“

“Natürlich, Sie Trottel... warum fragen Sie?“

„Nun, Sir, einige Wachtposten in direkter Nähe des Inhaftierungsblockes reagieren nicht mehr auf unsere Kontaktversuche. Ferner hat niemand Lady Wingston gesehen...“

„Jedi!“, zischte Yonka. Seine ansonsten unauffällige Stimme klang ehrfürchtig. Brodik indes bemerkte, wie ihm mulmig zumute wurde...

“Dann unternehmen Sie etwas dagegen!“

„Sir, Captain Seeno ist mit unseren Männern auf den gesamten Raumhafen verstreut. Unsere Sicherheitsposten sind entblößt!“

Yonka sprang auf, urplötzlich seine Blasterpistole in der Hand haltend.

„Wir müssen sie aufhalten!“

Mit Mühe gelang es dem Colonel, einen Fluch zu unterdrücken.

“Also gut... Ausgänge verriegeln! Seeno soll umgehend zur Garnison zurückkehren...“

[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Büro des Colonels]- Brodik, Yonka, Soldat

<hr>

[Orbit um Esseles, Flottillenverband Eraser, ISD II Accuser, Brücke]- Nereus, Perioma, Crew

„Wir haben sie, Sir. Es kann nicht mehr lange dauern.“

Zufrieden betrachtete Ferrus Perioma das aufgerufene Detailhologramm der Corellian Star, auf dem deutlich die sinkenden Energiewerte ihrer Schilde abzulesen waren. Korrespondierend dazu konnte Nereus durch das Frontfenster der Brücke den Rumpf des Kreuzers erkennen, der von horrenden Mengen an destruktiver Energie überschüttet wurde, dem gesamten Zorn der Accuser und der Entangler. Kaagi hatte sich offenbar dazu entschieden, dem Flaggschiff der Flottille in keiner Beziehung nachzustehen.

„Die Persecutor hat ebenfalls Probleme, Sir...“, warf Lieutenant Tane ein. „Gerade meldet Captain Kane den Zusammenbruch ihrer Schilde.“

„Zu schade, dass unsere Bomberpiloten ihre Lektion nicht gelernt haben...“, knurrte Perioma. Bei den Zielanflügen auf die feindliche Angriffsfregatte war die Hälfte der „Black Chaos“-Staffel vernichtet worden.

“Die Provocateur und die Coat of Arms sollen ihr den Rest geben... Kapitulationsangebote werden von nun an ignoriert.“

„Jawohl, Sir!“

Stirnrunzelnd beobachtete Perioma, wie die ersten Rumpfplatten der Persecutor unter dem Beschuss der beiden Victory-Sternzerstörer und der verirrten Vindicator-Kreuzer Echoe of Tragedy sowie Dawn of Vicrory zerschmolzen, sich vom Schiff lösten und in der Kälte des Raumes umgehend wieder erkalteten. Nereus meinte, kleine Explosionen auf dem Rumpf der Angriffsfregatte zu erkennen.

“Es gibt nur noch ihre totale Vernichtung...“ Erschrocken stellte Nereus fest, dass der diesen Gedanken mit fiebriger Stimme laut ausgesprochen hatte.

„Sir?“

“Der Kommandant der Corellian Star hätte auf unser Angebot eingehen sollen... dann würden seine Kameraden noch leben und er müsste sich ihnen nicht in Kürze anschließen...“

Perioma zögerte. Eine deutlichere Explosion riss ganze Brocken aus dem Rumpf der Angriffsfregatte. Nereus ignorierte das.

“Weiterfeuern... ich will hier ähnliche Ergebnisse sehen.“

Sein erster Offizier schluckte.

„Jawohl, Sir...“

[Orbit um Esseles, Flottillenverband Eraser, ISD II Accuser, Brücke]- Nereus, Perioma, Crew
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[Orbit um Esseles, Flottillenverband Eraser, INT Manhunter]- Commander Coltron, Lt. Emerson

“Sie haben es gehört, Lieutenant! Volles Sublicht voraus, kümmern wir uns um Gegner, die wirklich welche sind...“

In seinem Eifer schien Coltron die unbescholtene Fregatte bereits vergessen zu haben. Stolzgeschwellter Brust warf er seinem ersten Offizier einen auffordernden Blick zu und missdeutete dabei dessen leicht genervte Reaktion als vollmundige Zustimmung.

“Am besten schnappen wir uns... diese Korvette dort!“

„Die Bliv III, Sir?“

“Vollkommen gleich, wie die Rebellen ihre Schrotthaufen zu nennen pflegen... jedenfalls werden wir ihnen Mores lehren, bevor die Vein of Immortality uns um unseren wohlverdienten Preis bringt...“

[Orbit um Esseles, Flottillenverband Eraser, INT Manhunter]- Commander Coltron, Lt. Emerson

Übersicht:

MC 90 Corellian Star vs. ISD II Accuser, DSD Entangler

AF Persecutor (schildlos, leichte Rumpfbeschädigungen) vs. VSD Coat of Arms, VSD Provocateur, VIN Dawn of Victory, VIN Echoe of Tragedy

MAU Companion versteckt sich im Schutz der "Corellian Star"

VSD Vein of Immortality, NBF Lord of the Thunder, NBF Rage of the Winter, VIN Eternal Glory Kurs auf CRV Condor IV, CKB Vanguard III

INT Manhunter Kurs auf Bliv III

NBF Dragonlance (stationär über Esseles)[/QUOTE]
 
- Esseles - Raumhafen - Imperiale Garnison - Zelle - Mit Cris -

Sobald Cris Akemi ihre Tabletten zurück gegeben hatte, öffnete sie es, schüttete zwei der kleinen blassgelben Pillen in ihre Handfläche und steckte sie sich in den Mund, um sie so schnell wie möglich hinunter zu schlucken. Ein Teil ihrer Anspannung verflog und augenblicklich glaubte sie sich bereits besser zu fühlen, wenn die Tabletten in Wahrheit auch ihre Zeit brauchten, um zu wirken. Cris jedoch war nicht mit einfachen Tabletten zu retten. Seine Augen blickten stumpf und Akemi spürte den Aufruhr, der in ihm wüten musste. Er gab sich die Schuld an allem und etwas anderes hatte sie auch nicht erwartet. Wenn sie Esseles verlassen hatten und wieder wohlauf im Hauptquartier auf Corellia waren, würde sie mit ihm sprechen. Sie würde ihm sagen, dass er nichts für all das konnte, was hier geschehen war. Jemand musste es ihm sagen, jemand dem er es auch glauben würde.

Dennoch war Cris, trotz seines Zustandes, in der Lage, seine letzte Kraft zusammen zu nehmen und sich bereit für die Flucht zu machen. Er schaffte es sogar bereits wieder, klar zu denken und einen Plan zu schmieden, wie sie zur Flotte im Orbit stoßen konnten. Als er sich erhob, drückte Akemi sich fest an seine Seite und ergriff seine Hand. Sie wollte nicht noch einmal von ihm getrennt werden. Ehe sie die Zelle jedoch verlassen konnten, bekamen sie Besuch - erfreulichen Besuch. Plötzlich standen Joseline, K'kruhk und Jezza vor ihnen, die aufgetaucht waren wie aus dem Nichts. Akemi fiel ein Stein vom Herzen. Sie hatte gewusst, dass die Jedi sie finden würden! Trotzdem war sie nicht fähig, ihre Freude zu zeigen. Nur zögernd ließ sie Cris' Hand los, als K'kruhk sich daran machte, ihn zu tragen. Und dann drängte Joseline zur Eile und bevor sie weitere nützliche Zeit verplempern konnten, traten sie alle gemeinsam hinaus auf den Gang. Vorsichtig warf Akemi einen Blick zurück in den dunklen Raum. Sie konnte Rima Saunders leblosen Körper erkennen, wie er schlaff auf dem kalten Boden lag, wie ausgehaucht. Diese Frau würde sie nie mehr wieder sehen. Sie war tot. Tot. Akemi unterdrückte einen leisen Schluchzer. Eigentlich müssten ihr die Tränen längst ausgegangen sein. Es war nicht ihr Verstand gewesen, der Rima Saunders getötet hatte, auch nicht ihr Wille... es waren ihre Emotionen gewesen, ihre Gefühle. Ihre Verbindung zu Cris. Und sie würde es wieder tun. Sofort. Selbst wenn sie wüsste, wie nahe am Abgrund sie sich danach fühlen würde. So wie jetzt. Spontan warf sie ihren Blaster zurück in die Zelle. Sie wollte ihn nicht weiter mit sich herum tragen. Er war wie ein zu schweres Gewicht, dass sich wie ein Eisenband um ihr Herz legte.


- Esseles - Raumhafen - Imperiale Garnison - Gang - Mit Cris, Joseline, K'kruhk, Jezza -
 
Zuletzt bearbeitet:
[OP]Zeit, die Zelte abzubrechen, nicht wahr?:D[/OP]

[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Zelle]- Akemi, Joseline, K’kruhk, Jezza, Cris

Die Erleichterung über das plötzliche Auftauchen der Jedi und Jezza wurde überschattet von der traurigen Gewissheit, dass Riley und Horn es anscheinend nicht geschafft hatten. Also war diese Explosion tatsächlich ihr Frachter gewesen- dieser Weg war folglich keine Option mehr für sie.
Vage nahm Cris wie durch einen Schleier war, wie der kräftige K’kruhk ihn auflas und seine Finger denen Akemis entglitten. Taub waren sie, wie der Rest seines Körpers. Dunkelheit begann an seinem Sichtfeld zu nagen, da er nun endgültig vor den Schmerzen und ihren Nachwirkungen kapitulierte.


“Zu den Landeplattformen...“, flüsterte er schwach. “Das ist unsere letzte Chance, bevor die Imperialen zurückkehren...“

Seine Augen schlossen sich und sämtliche seiner Glieder erschlafften. Nur noch ein leises Murmeln war zu hören.

“Schnell... unsere Flotte hat keine Zeit mehr...“

In einem langgezogenen Seufzer entwich dem Agenten Luft- dann war er still. Seine Sinnesorgane versagten ihm nach seinen Muskeln den Dienst und er wurde hinabgeschleudert in einen fürchterlichen Abgrund. Rimas höhnisches Grinsen erwartete ihn dort bereits...

[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Zelle]- Akemi, Joseline, K’kruhk, Jezza, Cris (bewusstlos)
 

[Esseles-System - Orbit um Esseles ? "Beauty of Corellia" mit Verband und Imperiale Flotte? Brücke] Ramus


Feuerfonteinen brachen bereits an mehreren Stellen aus dem Rumpf der ?Persecutor?, das starke Feindfeuer war zu stark, die Panzerung gab immer mehr nach, noch feuerten einzelne Geschütze, doch ihre Zahl wurde immer kleiner. Von ihrer Wirkung brauchte man gar nicht erst zu sprechen. Die Treibwerke versagten nun endgültig und nun trieb die ?Persecutor? nur mehr zwischen den über sie triumphierenden imperialen Kriegsschiffen. Immer mehr Trümmer brachen aus ihrer Hülle heraus. Im Inneren versuchten Techniker verzweifelt Lecks zu schließen und irgend etwas in Gang zu bringen. Vereinzelt verließ die Mannschaft das Schiff, manchmal im Schutz einer Rettungskapsel manchmal aber auch einfach so ins Weltall geschleudert. Nun verstummte auch das letzte Geschütz. Der Reaktor brach und richtete von innen heraus weiteren Schaden an. Nun war die ?Persecutor? nicht mehr als treibende, brennende Stücke Metalls.

Die modernen Schilde des MC-90 hatten das Schiff noch vor dem schlimmsten bewart doch auch ihre Schilde fielen immer weiter.


Die kleineren Schiffe kamen nun in Reichweite der ?Vein of Immortality?, ihre kleinen und recht schwachen Waffen trafen die Schilde das VSZ, doch oft. Doch waren sie immer noch auf dem Hinweg.

[Esseles-System - Orbit um Esseles ? "Beauty of Corellia" mit Verband und Imperiale Flotte? Brücke] Ramus



Übersicht:

MC 90 Corellian Star vs. ISD II Accuser, DSD Entangler

VSD Coat of Arms, VSD Provocateur, VIN Dawn of Victory, VIN Echoe of Tragedy

MAU Companion versteckt sich im Schutz der "Corellian Star"

NBF Lord of the Thunder, NBF Rage of the Winter, VIN Eternal Glory Kurs auf (VSD "Vein of Immortality" Vorbeiflug CRV Condor IV, CKB Vanguard III, Bliv III)

INT Manhunter Kurs auf Bliv III

NBF Dragonlance (stationär über Esseles)
 
[OP]Ganz wichtig! Cris meinte die Landeplattformen der Garnison selbst, dort sollt ihr ein Shuttle „borgen“. (Wer das jetzt bereits im ICQ gelesen hat: doppelt hält besser...;))[/OP]

[Esseles, Raumhafen, Straße]- Seeno, Soldaten

Entnervt musterte Captain Seeno die nervös im Schussfeld mehrer Blasterkarabiner und eins schweren, auf einen Gleiter montierten Blasters stehenden Minenarbeiter, begutachtete jedes Detail ihrer zerschlissenen Overalls, die teilweise recht frische Dreck- und Getränkespuren aufwiesen, ehe er angewidert mit den Schultern zuckte und seinen Soldaten einen Wink gab.

“Hier sind keine Jedi...“

Erleichtert zerstreuten sich die nun wieder plappernden Arbeiter, vorwiegend Menschen, und bemühten sich, den grimmigen Blicken der grau uniformierten Soldaten nicht zu entgegnen, denen das Klima des Planeten die fruchtloses Suchaktion zusätzlich leidig zu machen schien.

“Und wo steckt Baruka schon wieder...?“

Obwohl der Captain meinte, diese Frage lediglich gemurmelt zu haben, ging der neben ihm stehende Soldat prompt darauf ein.

„Lieutenant Baruka hat sich Ihre Worte zu Herzen genommen, Sir. Er untersucht die Umgebung des Imperial Soldier.“

“Die Gläser des Imperial Soldier, meinen Sie?“

Der Soldat runzelte unter seinem schwarzen Helm verwirrt die Stirn.

„Sir?“

“Vergessen Sie’s, Corporal...“

„Jawohl, Sir!“

Entnervt winkte Seeno ab, warf einen letzten angewiderten Blick auf die schmutzigen Häuserblocks- für die Arbeiter lieblos aus dem Boden gestampfte Fertigbaracken –und bedeutete dem Trupp dann, ihm zu folgen. Warum die Sturmtruppen der Accuser sich nicht an dieser akribischen Suche beteiligten sondern immer noch bei den Resten des Rebellenfrachters postiert waren, war ihm ein Rätsel...

„Äh, Sir...?“

“Was gibt’s denn, Corporal?“

„Nun... soeben hat Colonel Brodik sich über Comlink gemeldet. Na ja, wie es aussieht... sind die Jedi in die Garnison eingedrungen. Wir sollen umgehend zurückkehren.“

Seeno verspürte urplötzlich stechende Kopfschmerzen. Dafür würde der Colonel Köpfe rollen lassen, das wusste er... und es würde wieder einmal nicht der Barukas sein...

[Esseles, Raumhafen, Straße]- Seeno, Soldaten
 
[Esseles, Raumhafen, Straße]- Cpt. Seeno, Soldaten

Der Weg zurück zur Garnison gestaltete sich schwieriger, als Seeno vermutet hatte. Aufgestachelt durch die hallenden Sirenen bevölkerten Trauben von Minenarbeitern die Gassen und Straßen des Raumhafens und gefährdeten damit selbst einen geregelten Ablauf. An einigen Stellen kam es zu Unruhen, da heimliche Rebellensympathisanten sich nun, im Angesicht eines Angriffes, dazu ermutigt sahen, ihre Botschaften von Freiheit und Gerechtigkeit mittels amateurhafter Demagogie unter die lauschenden Arbeiter zu bringen. Mehr als einmal musste Seeno seinen Leuten befehlen, einzugreifen, wenn auch unter enormen Vorsichtsmaßnahmen. Die Gefahr der Bildung eines Mobs hing unheilvoll in der stickigen Luft des Planeten. Gerüchteweise hatten die in den Erzförderungsanlagen befindlichen Personen ihre Arbeit niedergelegt.

“Corporal, bahnen Sie uns einen Weg!“

Der überforderte Soldat hinter Seeno sah sich hektisch nach seinem Trupp um, doch der war ebenso hektisch damit beschäftigt, Blasterläufe auf die sie umgebende Menge zu richten.

„Die Jedi sind hier, um Esseles zu befreien!“, ertönte eine heisere Stimme. Beifällige Rufe erklangen.

„Vertreibt die imperialen Unterdrücker!“

“Verflucht, Corporal, wollen Sie hier gelyncht werden?“, zischte Seeno und duckte sich reflexartig, als der nächststehende Mensch die schmutzigen Fäuste nach ihm schüttelte.

„Zurückweichen!“ Die Stimme des Soldaten überschlug sich. „Zurück oder wir schießen!“

Wütendes und höhnisches Geschrei brandete auf. Anstatt den Weg freizumachen, rückten die Arbeiter grimmigen Blickes näher. Seeno erbleichte, als er die Steine und das schwere Arbeitsgerät erblickte, welches einige von ihnen trugen.
Dann geschah es. Eine unbedachte Bewegung und ein Soldat verlor die Nerven. Trotz des erregten Gemurmels unnatürlich laut peitschte ein Blasterstrahl durch die Szenerie und ein bulliger Mann brach lautlos zusammen.
Dann brach auf den Straßen Esseles’ das Chaos aus.


[Esseles, Raumhafen, Straße]- Cpt. Seeno, Soldaten, Mob

<hr>

[Orbit um Esseles, Flottillenverband Eraser, DSD Entangler, Brücke]- Captain Kaagi, Lieutenant Ardiff, Crew

Auf der Brücke der Entangler beobachtete Rostek Kaagi, wie sein Schiff langsam durch die abdriftenden Trümmerteile der Angriffsfregatte- von der im Gegensatz zum Mon Calamari-Kreuzer keine Fragmente nennenswerter Größe übrig geblieben waren –pflügte und den gesamten Zorn seiner Bugturbolaser auf die durch die Explosion ihres Flaggschiffes bereits arg lädierte Korvette entlud. Die Schilder der Companion waren- trotz der relativen Robustheit, die den Marauder-Korvetten zueigen war –in Kürze auf ein kritisches Niveau heruntergefahren und brachen schlussendlich zusammen, nach dem sich die Echoe of Tragedy in Ermangelung weiterer Rettungskapseln in den Kampf eingemischt hatte. Es wunderte Kaagi nur, dass die Rebellen trotz allem das Feuer sporadisch erwiderten- wahrscheinlich waren sie sich der Ausweglosigkeit ihrer Situation bewusst.

„Dies ist ein großer Sieg für das Imperium, Sir“, wagte Lieutenant Ardiff seinen Kommandanten anzusprechen, nachdem die Turbolaser der Entangler erste Rumpffragmente von der Companion gelöst hatten.

“Es ist ein Sieg, nichts weiter... und es ist Kratas’ Sieg. Nicht meiner.“

Ardiff zuckte unbekümmert mit den Schultern.

„Sollte dieser Sieg ihm zum Vorteil gereichen, wird er sich an jene erinnern müssen, die an seiner Seite standen.“

“Vielleicht...“ Kaagi zuckte ansatzweise mit den Schultern. Er verspürte nicht das Verlangen, seinem ersten Offizier Anlass zu einer Diskussion über seine Ambitionen zu geben. Schließlich rechnete auch Ardiff lediglich damit, im Falle einer Beförderung Kaagis ebenfalls ein weiteres Schrittchen voranzukommen.

“Artillerie? Bringen Sie es zu einem Ende...“

Wenig später gab es nur noch zerfetzte Trümmerteile, die an das einstige Rebellenraumschiff erinnerten. Teilnahmslos wandte Kaagi sich ab.

“Melden Sie dem Line Captain, dass wir unsere Aufgabe erfüllt haben... sollte die Vein of Immortaltiy Unterstützung benötigen, stehen wir bereit.“

[Orbit um Esseles, Flottillenverband Eraser, DSD Entangler, Brücke]- Captain Kaagi, Lieutenant Ardiff, Crew

Verluste:

AF Persecutor
MC 90 Corellian Star
MauCor Companion


6 TIE-Bomber
 
Raumhafen - Garnison - auf dem Weg hin zu den Landeplattformen ?mit Akemi, K?kruhk, Jezza und Cris (bewusstlos)

Fast war die rettende Fähre erreicht! Jo glaubte sogar schon durch ein Tor die Landeplattform sehen zu können als K?kruhk einen sehr wichtigen Einwand brachte. Einen Einwand, der Jo wieder mal zeigte, das sie von Militär, ob es nun imperial oder auch republikanisch war, keinerlei Ahnung hatte. Aber ja, sicher hatte K?kruhk recht. Die Systeme sabotieren! Aber wie? Das war hier die Frage, die sich nun auf tat. Sicherer ls Jo sich wirklich war nickte sie K?kruhk zu.

Richtig! Deswegen gehst du mit den Anderen schon vor. Der Lieutenant braucht schnellstmöglich Hilfe! Sieh zu das du in der Fähre etwas für ihn tun kannst. Ich kümmere mich darum, das wir zu mindest starten können.

Danach drehte sie sich zu Akemi.

Bleib bei K?kruhk! Ich bin gleich wieder bei euch!

Mit diesen Worten schob sie Akemi, die sehr Mitgenommen ja fast wie in Trance wirkte, schon fast hinter K?kruhk her und wandte sich in eine andere Richtung, in der sie die Leitkontrolle vermutete. Vorsichtig spühte sie in den Kontrollraum, erkannte dort glücklicher Weise nur drei Soldaten und fing ein Gespräch auf, in dem sich die Männer über Unruhen in der Stadt unterhielten.
Vielleicht war das ja der Grund, wieso ihnen so verhältnismäßig wenige Wachen begegnet waren und vielleicht konnte ihnen das ja auch noch mehr nutzen.
Mittlerweile war eine art Plan in Jo heran gereift und sie kramte den Codezylinder, den sie Baruka vorhin vorsichtshalber abgenommen hatte hervor, betrat ganz offen den Raum, in dem drei niedere imperiale Soldaten anscheinend ihren Dienst verrichteten.
Von der Macht unterstützt sprach Jo sie an.


Wie haben eine Sonderauftrag. Solln nen Kontrollflug mach und den höheren Luftraum abfliegen. Das ist alles in Ordnung. Sie geben uns sofort Startfreigaben.

Langsam nickte der Soldat, der anscheinend das Kommando hier führte.

Ja Ma?am! Natürlich! Wenn sie sich nur noch legitimieren!

Aber Natürlich!

Erwiderte Jo, trat an eine Konsole, die so aussah als würde der Codezylinder da hinein passen.

Legitimation geht in Ordnung!

Kommentierte Jo dabei leise jedoch mit um so mehr durch die Macht unterstützter Überzeugungskraft, als die Anzeige des Lesegerätes, den Zylinder als Okay anerkannte. Ohne die Manipulation wäre den Soldaten aufgefallen das Jo nicht Baruka war. Aber so funktionierte es, die Soldaten salutierten und Jo verlies schnellen Schrittes den Raum wieder.

Wir können!

Rief sie nur knapp in Richtung Cockpit in dem K?kruhk schon bereit saß. Und wenige Moment später erhob sich die Fähre vom Boden und strebte dem Orbit zu.
Jezza nickte Jo kurz zu als sie nach Sheldon sah, der immer noch bewusstlos war aber auf einer medizinischen Liege lag.


Ich gehe nach Vorne zu K?kruhk! Wenn wir es wirklich bis zu unseren Leuten schaffen will ich nicht von den eigenen Truppen aus dem All geblasen werden. Ich werde meine Kennung übermitteln und um Hilfe bitten wenn wir nahe genug dran sind.

Ja!

Nickte Jo, blickte Jezza einen Moment hinterher, sah denn wieder zu Sheldon, der ruhig atmend da lag und das leise gleichmäßige piepen des Überwachungsgerätes, zeigte zu mindest einen stabilen Zustand an. Danach sah sie fragend Akemi an. Am liebsten hätte sie das Mädchen jetzt einfach in die Arme genommen und sie getröstet aber wollte Akemi das auch? Um ihr Zeit zu geben setzte sich Jo einfach neben sie hin.

Wir schaffen es! Wir alle! Bald sind wir in Sicherheit.

Sagte sie nur leise und sah Akemi von der Seite an, während die Fähre immer weiter in den Himmel stieg.

Orbit um Esseles ? Fähre - mit Akemi, K?kruhk, Jezza und Cris (bewusstlos)
 
- Orbit um Esseles ? Fähre - Cris, Joseline, K?kruhk, Jezza -

Sie waren schon fast auf dem Weg nach Hause. Still und zurückgezogen war Akemi Joseline, K'Kruhk und Jezza zur Landeplattform gefolgt. Cris, der von K'kruhk getragen wurde, war so blass und wirkte so eingefallen, dass er wie tot aussah. Sie konnte nichts anderes ansehen als ihn, während sie eine Fähre suchten, mit der sie Esseles verlassen konnten, da sie Angst hatte, sein Puls würde aufhören zu schlagen und sein Herz würde stehen bleiben, sobald sie den Blick von ihm wandte. Eine Angst, dass er sie jetzt, wo die Dinge fast überstanden waren, doch noch still und heimlich verlassen würde, nistete sich in ihr ein. Stumm betete sie, dass ihn seine Kraft nicht verlassen und er durchhalten möge.

Zuallerst, als sie an Bord einer Fähre gingen, legte Jo's Padawan Cris auf einer Krankenliege ab. Eilig kniete sich Akemi daneben auf den Boden und nahm Cris' Hand. Nur am Rande nahm sie wahr, wie das Schiff tatsächlich vom Boden abhob und sie den hitzigen Planeten, der sie fast ihre Leben gekostet hätte, verließen.

Kurz darauf hörte Akemi Schritte neben sich, hob den Kopf und erblickte Joseline, die sich neben sie setzte. In ihrem Blick lag Hoffnung und etwas, das wohl Mut war. Also würden sie es schaffen... Jo's Worte versprachen das gleiche. Schwach nickte Akemi der Jedi zu und ein angedeutetes Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht.


Uns bleibt ja gar nichts anderes übrig als es zu schaffen.

Antwortete sie leise, wandte ihren Blick wieder auf den bewusstlosen Cris und strich ihm sanft über den Kopf.

Wann sollen wir sonst all das machen, was wir uns vorgenommen haben?

Eine einzelne Träne lief über ihre Wange, doch das Gefühl der Hilflosigkeit war verschwunden. Esseles lag hinter ihnen und somit war das schlimmste überstanden. Tapfer wischte Akemi ihre Träne mit dem Ärmel weg.

- Orbit um Esseles ? Fähre - Cris, Joseline, K?kruhk, Jezza -
 
- Esseles - Imperiale Garnison - Gänge -

Natürlich hätte Valara daran denken können, dass es länger als fünf Minuten dauerte, sich frisch zu machen. Immerhin hatte sie mehr als das getan. Genau genommen hatte sie ihr gesamtes Gepäck nach einem passenden Outfit für einen Planeten wie Esseles durchforstet. Was sie tragen wollte, durfte nicht zu stickig, nicht zu unpraktisch, nicht zu zugeknöpft und nicht zu dunkel sein. Wer weiß, wo es sie als nächstes hin verschlug. Sie wollte keinen Hitzeschlag erleiden, weil ihr schwarzes Kleid die Sonne anzog. Also hatte sie sich für ein weißes, hitzeabweisendes Kleid aus dünnem Stoff entschieden, dessen Ärmel leicht über ihren Armen flatterten. Wenn man die Kleidung wechselte, war es selbstverständlich, dass man auch neuen Schmuck anlegte und gegebenenfalls die Frisur erneuerte, was im Endeffekt bedeutete, dass Valara etwa eine halbe Stunde bis Dreiviertelstunde mit sich selbst beschäftigt war, bis ihr wieder einfiel, dass ihre eigentliche momentane Aufgabe nicht darin bestand, gut auszusehen (obwohl das im gewissen Sinne zu jeder Zeit ihre Haufaufgabe mit oberster Prioritätsstufe war), sondern auf ein kleines republikanisches Mädchen aufzupassen, das sie in einem Raum in der untersten Ebene der Garnison eingesperrt hatte.

Nichts böses ahnend und in ein neues, sich frisch anfühlendes Kleid gehüllt, legte Valara den Weg durch die Gänge zurück, den sie vorhin schon beschritten hatte, nachdem sie Akemi unten bei ihrer Tasche gelassen hatte. Es war seltsam ruhig, nur einmal kamen Valara ein paar Sturmtruppler entgegen, die es offenbar sehr eilig hatten. Sicher hatte das mit diesem Alarm zu tun, den sie vorhin gehört hatte, während sie sich umgekleidet hatte. Schulterzuckend nahm sie den Turbolift nach unten. Vermutlich probten sie Ernstfälle, weil sie hier sonst nichts zu tun hatten.

Schließlich gelangte Valara vor dem Raum an, in dem sich das Mädchen befand, entriegelte die Tür von außen und öffnete.


So, ich hoffe du hast dich umgezogen. Jetzt geht es auf dem kürzesten Wege zur Kranken...

Mitten im Satz hielt Valara inne und sah sich suchend um. Der Raum war leer. Das Mädchen war fort. Unterhalb des Lüftungsschachtes stand ein Tisch. Verdammt!

- Esseles - Imperiale Garnison - Gänge -
 
-Orbit um Esseles, Dragonlance, Kommandobrücke-


Nachdenklich blickte der Captain auf dem Schirm, eigentlich mehr das Geschehen vor ihm. Einige Schiffe waren schon zerstört, auf beiden Seiten. Er konnte froh sein, daß er abseits stand, auch wenn er gerne eingreifen würde aber mit seiner Fregatte, hatte er gegen VSD und dergleichen, keine Chance, abgesehen davon, hatte er eine Mission. Das Gespräch mit dem Line Captain, beschäftigte ihn auch noch etwas. Er hatte nun selbst miterlebt, daß ihm etwas an Eryell lag, also war sie kein Zeitvertreib, sondern viel mehr, als er dachte. Das gefiel ihm ganz und gar nicht, am Liebsten würde er die Accuser in den tausend Einzelteilchen explodieren lassen, wenn er die Möglichkeit hätte aber die hatte er nicht. Ein kleines Fünkchen Eifersucht, konnte man deutlich erkennen, auch wenn er es nicht zugeben würde.

"Captain...eine Fähre entfernt sich vom Planeten."

Unsanft wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Sein Blick ging fragend zum Lt., der etwas herumtippte und wieder in seine Richtung blickte.

"Wir haben einen Kennung aufgefangen, es handelt sich um das besagte Team."

"Dann schicken sie denen eine Nachricht, daß sie in unsere Richtung kommen. Wir dürfen auf gar keinen Fall den Ort hier verlassen, sonst sind wir Einzelteile."

Der Lt. nickte nur und nahm Kontakt mit der Fähre auf, auf einer sicheren Frequenz, damit sonst keiner mitlesen konnte. Artos beobachtete, wie der Lt. der Fähre eine Nachricht zukommen ließ, daß sie sich in die Richtung der Dragonlance bewegen sollten. Sobald die Fähre in der Nähe war, würde sich die Hangarluke öffnen und sie konnte die Fähre aufgabeln. Allerdings konnte sie noch nicht wegfliegen, es gab ein Problem, Gravitationsprojektoren von einen der Schiffe (Entrangler), waren noch aktiv. Doch zerst sollte mal die Fähre auf sein Schiff, dann würden sie weiter sehen.


-Orbit um Esseles, Dragonlance, Kommandobrücke-
 
[Orbit um Esseles, Shuttle]- Akemi, Joseline, K’kruhk, Jezza, Cris

Alles drehte sich. Cris schien das Gefühl von Raum und Zeit verloren zu haben, während er vollkommen losgelöst durch den Irrgarten seiner eigenen Gedankenwelt umherschweifte. Die Schmerzen, die er erst auf physischer Basis hatte erdulden müssen, suchten ihn nun in Form von seelischer Qual heim. Über all den wie von einem krankhaften Genie erdachten Kompositionen der Agonie schien ein Leitmotiv sich jedoch wie ein roter Faden durch all diese Pein zu ziehen: das Gefühl, versagt zu haben. Schuld. Tausende Münder klagten ihn an, Gesichter aus seiner Vergangenheit, der Gegenwart, fiktive Gesichter... und erschreckend reale. Am heftigsten jedoch berührten ihn Rimas höhnische Grimasse und Akemis leerer Blick, als sie ihm ihr Leben, wie es ohne ihn hätte verlaufen können, im Detail beschrieb. Er wollte die Hand nach ihr ausstrecken, doch sie wandte sich ab... und verschwand. Cris wurden die Beine unter dem Körper weggerissen und er fiel in einen Abgrund...
Cris schlug die Augen auf. Sofort bemerkte er, dass irgendetwas auf seinem Gesicht lag, sich dort sogar bewegte. Erst einen Augenblick später erkannte er, dass es eine Hand war. Akemis Hand. Und er war nicht mehr in einer Zelle... vielmehr lag er, nicht ganz stabil. Also flogen sie bereits. Hatten sie es geschafft?
Etwas schwach ergriff er Akemis Hand und versuchte, halbwegs fröhlich zu lächeln.


“Hey...“, flüsterte er leise. “Bist wohl nicht so begeistert von deiner ersten Mission, nicht wahr?“

Sein Lächeln verlor sich. Die Schuldgefühle kehrten wieder.
Erst jetzt erkannte er Joseline, die neben der jungen Schauspielerin stand und offenbar im Begriff gewesen war, Akemi zu trösten. Cris schluckte mühsam. Sie hatte sich ihm bereitwillig untergeordnet und wie hatte er es ihr gedankt? Er hatte sie von Rima beschimpfen lassen... und schließlich hatte er den Verrat zugelassen. Dass er nun hier lag, war Akemis und ihr Verdienst. Nicht seiner.


Joseline...“ Er hielt inne, um einen plötzlichen Hustenreiz zu unterdrücken. “Es... es tut mir Leid... Ihr hattet mich davon überzeugt, meine Vorurteile den Jedi gegenüber mit mehr Distanz zu betrachten. Doch ich habe nicht die notwendigen Lehren daraus gezogen... ich habe unser aller Leben aufs Spiel gesetzt...“

Man konnte den Schmerz deutlich in seinen blauen Augen erkennen, als er sich an die Opfer ihrer Mission erinnerte, die er kennen gelernt hatte. Horn, Riley... und etliche Namenlose, die momentan im Gefecht gegen die monströsen Schlachtschiffe des Imperiums starben, nur um ihn zu retten...

“Ihr... hättet diese Mission leiten sollen. Doch dazu ist es jetzt zu spät. Und ich habe den bitteren Preis bezahlen müssen...“

Leicht zitternd streckte er seinen Arm aus, um Akemis Wange zu berühren, auf der die Rückstände einer Träne glitzerten. Doch sie wich nicht zurück... anders als in den fiebrigen Bildern, die sein Gehirn ihm vorgegaukelt hatte. Konnte sie ihm vergeben?

Akemi... was hat die Sith mit dir gemacht...?“

Erneut musste Cris schlucken. Er hatte sie nicht beschützen können. Wenn die Sith die junge Agentin nun ebenso misshandelt hatte wie Perioma ihn, würde er sich das niemals verzeihen können...

[Orbit um Esseles, Shuttle]- Akemi, Joseline, K’kruhk, Jezza, Cris
 
[Orbit im Esseles, imperialer Flottillenverband Eraser, ISD II Accuser, Brücke]- Nereus, Perioma, Tane, Crew

„Sir?“

Nachdem die Vernichtung der Companion an Bord der Accuser ebenfalls mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen worden war, zweifelte nunmehr kein imperialer Offizier mehr, dass ihr kommandierender Offizier- Nereus –einen glorreichen Sieg für das Imperium eingefahren hatte, der selbst die Schmach der öffentlichen Auspeitschung auf dem Platz des Imperiums relativieren sollte. Keiner von ihnen- nicht einmal Commander Perioma –wusste, wie es wirklich in ihrem Kommandanten aussah. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass die Reaktion des Kommandanten nicht die war, die sein erster Offizier erwartet hätte. Anstatt selbstgefällig auf die Anfrage Periomas zu reagieren, zuckte Nereus fast schon schuldbewusst zusammen.

“Was...?“

“Von Esseles ist ein Shuttle gestartet, Sir. Mit Kurs auf die Dragonlance. Laut Funkdaten handelt es sich um einen offiziellen Flug der Garnison, doch die verantwortlichen Fluglotsen können sich seltsamerweise nicht daran erinnern, ihn jemals genehmigt zu haben...“

„Mit Verlaub Sir, das klingt nach Jedi-Tricks“, warf Tane ein, der sich inzwischen zu ihnen gesellt hatte. Nereus warf ihm einen milde amüsierten Blick zu.

“Ich bitte Sie, Lieutenant, die Jedi sind nicht allmächtig...“

„Zugegeben“, pflichtete Perioma ihm bei. „Nur habe ich zudem erfahren, dass auf dem Planeten offenbar tumultartige Verhältnisse eingetreten sind. Es ist von gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Minenarbeitern und Soldaten die Rede.“

“Das sollten wir unterbinden...“, meinte Nereus nachdenklich. “Kontaktieren Sie Yonka. Er soll Lady Wingston suchen und mit Hilde der Sturmtruppen diesen Aufstand beenden. Zur Not gewaltsam.“

„Und dieses Shuttle, Sir?“, hakte Tane nach.

“Unser Ziel ist erfüllt. Sollten die Jedi in diesem Shuttle sein und die Dragonlance im Gegensatz zu den übermittelten Daten ein Schiff des Feindes, ist das Brodiks Problem. Er war für die Sicherheit seiner Gefangenen zuständig. Ich habe genug von Jedi und schweigsamen Geheimdienstoffizieren...“

Einen Herzschlag lang starrten Tane und Perioma ihn einfach nur an und Nereus musste sich bemühen, eine unbeteiligte Miene zu behalten. Schließlich jedoch nickte sein erster Offizier.

“Sie haben Recht, Sir. Der Feind ist vollkommen demoralisiert. Soeben hat die Manhunter eine ihrer Korvetten zerstört, die zweite und das Kanonenboot wurden von der Vein of Immortality schwer beschädigt.“

„Sollen sie fliehen...“, fügte Tane verwegen grinsend hinzu. „Sie sollen ihre Vorgesetzten wissen lassen, dass Sie verraten wurden...“

Nereus grinste.

”Diese Einstellung möchte ich sehen, Gentlemen. Nachricht an Captain Kaagi: den Gravitationsprojektor herunterfahren. Nachricht an die gesamte Flotte: Gute Arbeit. Ich bin stolz auf Sie.“

„Jawohl, Sir!“, erwiderten beide Offiziere unisono und machten sich an ihre Arbeit. Mühsam versuchte Nereus, das Zittern seiner Hände zu verbergen...

[Orbit im Esseles, imperialer Flottillenverband Eraser, ISD II Accuser, Brücke]- Nereus, Perioma, Tane, Crew
Verluste:

AF Persecutor
MC 90 Corellian Star
MauCor Companion
CRV Bliv III


6 TIE-Bomber
 
-Orbit um Esseles, Dragonlance, Kommandobrücke-


Die Spannung steigte immer mehr, je näher das Shuttle kam. So wie es schien, hatten man ihre Nachricht bekommen, denn sie steuerten auf sie zu. Sorge machte ihm aber immer noch die Gravitationsprojektoren, denn wenn die nicht deaktiviert wurden, konnte sie nicht den Orbit verlassen.

"Sir..das Shuttle kommt immer näher."

"Gut, die Hangarluke öffnen und einen bewaffneten Sicherheitstrupp hinschicken, falls sich doch unangemeldete Gäste darin befinden. Sobald das Shuttle gelandet ist, schicken sie mir das Team."

Eigentlich interessierte ihm nur Einer, das war Sheldon, er würde die Verantwortung tragen und sich rechtfertigen müssen. Das zauberte einen kleinen Grinser auf seine Lippen.

"Captain, Hangarluke ist offen und Shuttle fliegt gerade herein."

Das Shuttle flog gerade herein, der Sicherheitstrupp würde sie empfangen, nun war immer noch das Problem des Gravitationsprojektors.

"Sir...sie werden es nicht möglich halten aber der Gravitationsprojektor, er wurde gerade deaktiviert."

Mit schmalen Blicken bedachte er den Ensign, ehe er den Befehl gab, daß sie hier verschwinden müssen.

"Vollen Schub und ab in den Hyperraum, die Gelegenheit müssen wir nutzen."

Die Dragonlance wendete, ehe sie auf vollen Schub ging und dann in den Hyperraum trat. Sie hatten es tatsächlich geschafft, auch wenn Artos irgendwie wusste, wem er das zu verdanken hatte, daß die Gravitationsprojektoren, ausgeschalten wurden.


-Hyperraum, Dragonlance, Kommandobrücke, im Hangar das Shuttle-

[op]weiter im Weltraum [op]
 
- Orbit um Esseles ? Fähre - Cris, Joseline, K?kruhk, Jezza -

Akemi schloss ihre Augen und schmiegte ihre Wange in Cris' Hand. Er hatte nicht aufgegeben und er würde es auch nicht. Sein Gesicht war noch immer blass und seine Stimme brüchig, aber dass er überhaupt zu sich gekommen war, nahm ihr ihre Befürchtungen und vernichtete sie so aprubt wie durch einen gezielten Schuss. Ja, wie durch einen Schuss. Diese Worte schmeckten bitter. Daran sollte sie nicht denken. Nicht jetzt, am besten gar nicht. Resolut wich Akemi diesen Gedanken aus und schob sie weit von sich fort. Stattdessen rückte sie noch ein Stück näher an Cris heran.

Mach dir keine Sorgen um mich. Ich bin unversehrt.

Sagte sie leise, nahm seine Hand, drückte einen Kuss darauf und nahm sie dann fest zwischen ihre beiden Hände, um seine kühlen Finger zu wärmen. Ihr eigener Körper war heiß von dem Fieber, auch wenn ihr selbst eher kalt war. Cris' Haut jedoch wirkte ungesund durchscheinend.

Die Sith war merkwürdig... nicht so, wie ich mir eine Sith vorgestellt hab.

Fuhr sie fort und suchte nach den richtigen Worten.

Aber sie hat mir nichts getan. Sie hat mir was zu trinken gegeben und...

"...und wollte mich zur Krankenstation bringen."

Und mich vor diesen imperialen Offizieren in Schutz genommen. Ich glaub, auf ihre Art war sie gut zu mir.

Den Teil mit der Krankenstation ließ Akemi lieber weg. Cris war bewusst, dass sie ihre Tabletten gebraucht hatte, aber wieviel konnte er in seinem noch so schwachen Zustand wirklich wahrnehmen? Er sollte sich keine unnötigen Gedanken machen, wenn es sich vermeiden ließ. Als erstes musste er wieder zu Kräften kommen und dabei würden ihm jegliche Selbstvorwürfe, die er sich ohnehin schon zu genüge machte, nur im Wege stehen.

Zutiefst dankbar dafür, dass ihr Cris nicht genommen worden war, presste Akemi seine Hand auf ihr Herz.


Es schlägt noch.

Versicherte sie ihm, blickte ihm ernst in die Augen, lächelte dann und legte ihre eigene Hand auf seine Brust.

Und deins auch.

- Orbit um Esseles ? Fähre - Cris, Joseline, K?kruhk, Jezza -
 
- Esseles - Imperiale Garnison - Gänge -

Ihr Verstand hatte sie, nachdem sie eine Weile ziellos umher geirrt und die davon gelaufene Göre gesucht hatte, zum Zellenblock geführt, genauer gesagt dorthin, wo der Gefangene Sheldon weilte. Doch dieser war nicht mehr dort. Auf dem Gang vor der offen stehenden Türe lagen zwei Sturmtruppler. Tot. Mit angewidert verzogenem Gesicht wollte Valara sich schon wieder abwenden, doch sie zwang sich, einen Blick in die Zelle zu wenden. Und dann sah sie die tote Imperiale mit ihrem langen blonden Haar, das nun nicht mehr glänzend, sondern ruppig und fad auf ihre Schultern fiel. Die Frau selbst war genauso tot wie die beiden Sturmtruppen draußen. Und Sheldon war fort, natürlich. Unschlüssig blieb Valara stehen und biss sich verärgert auf die Lippen. Verdammt und dreimal verdammt! War sie tatsächlich zu dumm um ein fünfzehnjähriges Mädchen zu hüten?! Bei den Mächten dieser Galaxis, das konnte doch nicht sein! Es war eine Schande. Wie sollte sie das nur Nereus erklären? Das verächtliche Grinsen Periomas hatte sie bereits jetzt bildlich vor Augen. Natürlich... konnte sie es auch anders machen. Zum Beispiel könnte sie erzählen, dass sie das Mädchen absichtlich hatte gehen lassen. So bliebe ihr zumindest die Schmach erspart. Und was sollten der Line Captain und sein erster Offizier schon dagegen tun, außer wütend auf sie zu sein und sie keines Blickes mehr zu würdigen? Nunja, sie konnten ihr den Zugang zu ihrer Suite an Bord der Accuser verwehren und ihr stattdessen ein gewöhnliches Standardquartier überlassen... aber wenn es sein musste, würde sie sogar das verkraften. Vielleicht. Diese Lösung war allerdings auch nicht die Beste. Man würde ihr vorwerfen, absichtlich Anweisungen missachtet zu haben und das Imperium wissentlich zu hintergehen. Himmel, das klang fürchterlich! Es klang so nach... Schwerverbrecher? Verdammt! Wo war sie da nur hinein geraten? Was suchte sie hier überhaupt? Dieser ganze Kram war viel zu kompliziert für sie. Eigentlich sollte Valara in Coruscant auf Shoppingtour sein oder bei der Maniküre und nicht auf einem staubigen Planeten namens Esseles, von dem die gute Gesellschaft vermutlich ihr Leben lang noch nichts gehört hatte. Aber nein, sie hatte ja unbedingt mitkommen wollen. Im Nachhinein konnte sie nicht mal mehr sagen, warum sie es unbedingt gewollt hatte. Klar war bloß, dass sie so etwas ganz bestimmt nicht nochmal machen würde. Jetzt war endgültig Schluss mit diesem Unsinn. Sobald sie zurück auf Bastion waren, würde sie ihre Sachen packen und zurück nach Hause fliegen. Dort war sie wenigstens sicher! Vorerst allerdings... würde sie erstmal Nereus aufsuchen. Oder Yonka, das war noch viel besser. Dem würde sie befehlen, sie schnell zurück zur Accuser zu bringen. Und dann würde sie sich in ihrer Suite einschließen und darauf hoffen, dass Nereus Kratas zu beschäftigt war, um nach ihr zu sehen. Mit ein bisschen Glück konnte sie auf Bastion aussteigen, ohne ihm über den Weg zu laufen.

- Esseles - Imperiale Garnison - Gänge -
 
[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Büro des Colonels]- Colonel Brodik, Captain Seeno, Yonka
Colonel Brodik, Kommandeur der imperialen Garnison auf Esseles, schien ein gebrochener Mann. Stur starrten seine glasigen Augen auf die Arbeitsplatte seines wuchtigen Schreibtisches, stets darauf bedacht, den höhnisch glitzernden Augen des zweiten Offiziers nicht zu begegnen. Hinter Yonka stand zudem sein Untergebener, Seeno- doch war ihm ebenso wenig eine Hilfe wie der unauffindbare Baruka.

“Es war die Sith... sie muss den Gefangenen geholfen haben!“, sagte der Colonel matt. Seine Hände zitterten, als er sich rasch ein Glas Whiskey eingoss. Yonka schüttelte lediglich mit dem Kopf.

„Soweit ich die Daten korrekt interpretiere, hat der urplötzliche Aufstand der Arbeiter den Jedi die notwendige Deckung geben, zu entkommen.“

“Ohne diese feine Lady säßen beiden Agenten noch in ihrer Zelle!“

„Das behaupten Sie...“ Yonka starrte Brodik angewidert an. „Ich jedoch vermute, dass die Jedi durch Ihr Verteidigungsnetz geschlüpft sind, zwei Sturmtruppen und die Geheimdienstagentin getötet haben, um dann schließlich mit Hilfe eines gekaperten Shuttles- dessen Flug Ihre Leute genehmigt haben, Colonel! –zu entkommen. Line Captain Kratas wird diese Schlussfolgerung für weitaus plausibler halten als Ihren fadenscheinigen Versuch, die Schuld auf die Sith zu schieben.“

“Er hätte ihr Schiff aufhalten sollen!“

Jetzt trat ein schmieriges Grinsen auf Yonkas Gesichtszüge.

„Wozu? Um einen überforderten Provinzoffizier vor den Konsequenzen seiner Inkompetenz zu bewahren?“

Ruckartig erhob sich Brodik in seinem Stuhl.

“Sie...!“

Just in diesem Moment öffnete sich hinter Yonka die Tür zu Brodiks Büro und drei Sturmtruppler traten ein. Der Anführer, erkennbar an seiner orangefarbenen Schulterklappe, salutierte vor Yonka und winkte seinen beiden Untergebenen zu, die einen weiteren- bewusstlosen -Mann in das Büro zerrten. Es war Baruka.

„Wir haben die Aufstände beendet, Sir. Sämtliche Aufrührer wurden verhaftet, vereinzelte Rädelsführer erschossen. Und wir haben diesen Mann in einer... Mülltonne gefunden.“

„Mülltonne?“, wiederholte Yonka milde lächelnd. Brodik sah, wie Seeno verzweifelt seine Hände vors Gesicht schlug.
Der Offizier von der Accuser begutachtete den bewusstlosen Lieutenant kritisch. Dann wurde sein Lächeln eine Spur breiter.


„Nanu, wo ist denn der Rangzylinder des Lieutenants hin?“

Brodik plumpste wieder in seinen Stuhl. Er war nicht fähig, zu antworten.

„Wir verschwinden hier, Corporal. Sagen Sie das Lady Wingston, sobald wir aufbrechen...“, fuhr Yonka an den Sturmtruppler gewandt fort. Ein letzter Blick fiel in Richtung Brodik.

„Ich bin mir sicher, dass Bastion unseren Bericht als sehr... aufschlussreich empfinden wird.“

Dann schloss sich die Tür und der gescholtene Colonel war mit seinen beiden Untergebenen alleine...

[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Büro des Colonels]- Colonel Brodik, Captain Seeno, Lieutenant Baruka
 
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