CK-2587
The Lone Gunman
[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Zelle]- Akemi, Cris, Rima
Und dann schoss Akemi. Cris konnte ihn sehen, den Unglauben, der Rimas Gesicht in dem Augenblick verunzierte, als der glühende Blasterstrahl sich in ihre Magengrube bohrte und ihre Muskeln jeglicher Kraft beraubte. Er konnte Akemis Gesicht sehen, von Tränen überströmt, als sie der sterbenden Rima letzte Worte entgegenschleuderten. Worte, die Cris bis in die Grundfeste erschütterten. Es war ihm zu verdanken, dass Akemi all dies hatte durchmachen müssen. Er hatte Rima den Treibstoff für ihren Verrat, ihre sadistischen Auswüchse gegeben. Er hatte dabei geholfen, das Mädhen schwer zu verletzen, das einmal Akemi Akanato gewesen war. Doch er konnte sein Bedauern nicht in Worte fassen. Er konnte nur beobachten, wie ein weiterer Schuss das begonnene Werk beendete. Rima Saunders war tot. Doch ihr Sieg würde in Cris weiterleben...
Er spürte Akemis Kopf an seiner Schulter, Quell schier endloser Tränenbäche, die seinen zerschundenen Körper herunterflossen. Kraftlos legte er seine Arme um die junge Schauspielerin.
“Ja, ich weiß...“, flüsterte er. “Doch das muss es nicht...“
Zärtlich strich er durch ihr Haar und versuchte, die in seinem Zustand größtmögliche Überzeugung in seine Stimme zu legen. Es fiel ihm schwer, nicht mitten im Satz dem gewaltigen Druck nachzugeben, der auf seinem Herzen lastete.
“Ohne meine Leichtgläubigkeit wärst du niemals in diese Situation geraten. Akemi... du hattest von Anfang an Recht. Du hattest Recht... und ich habe dir nicht zugehört. All diese Männer, die jetzt im Orbit sterben müssen, sterben, weil ich dir nicht zugehört habe...“
Sorgsam darauf bedacht, Rimas erkaltenden Körper nicht zu berühren und nicht in ihre leeren Augen blicken zu müssen, tastete Cris nach dem Tablettenröhrchen, fand es und streckte es Akemi entgegen.
“Das sind deine...“, stellte er mit gebrochener Stimme fest. “Ich habe mein Versprechen nicht gehalten, sie für dich zu verwahren...“
Das Röhrchen verschwamm vor seinen Augen. Er sah wieder die Szenen seines Traumes, die sterbende Akemi, ihren anklagenden Blick, Rimas Genugtuung. In ihm schien ein Damm zu brechen. Der letzte Rest seiner Professionalität, der sein Versagen von ihm ferngehalten hatte. Der ihn gezwungen hatte, sich aufrecht zu halten... Impulsiv zog er Akemi an sich. Sein Körper zitterte.
“Bitte verzeih mir...“
Einen Augenblick verharrte er in dieser Position, Akemis schlagendes Herz spürend. Dass es noch schlug, gab ihm den Willen, weiterzumachen. Solange es weiterschlagen würde, war noch nicht alles verloren... noch hatte er die Aufgabe, sie aus diesem Schlamassel herauszuführen.
“Wir müssen hier verschwinden...“
Er angelte sich Rimas Blasterkarabiner und überprüfte mit schwachen Fingern den Ladezustand. Er musste Akemi hier rausbringen- und wenn er dabei zugrunde ging.
“Die meisten...“ Ein keuchendes Husten. “Die meisten Truppen werden die Stadt nach den Jedi durchforsten. Wir müssen uns eine Transportmöglichkeit besorgen und versuchen, die Jedi aufzulesen. Dann können wir zu der Flotte im Orbit stoßen...“
Cris versuchte, sich an dem Stuhl hochzuziehen, auf dem er gefoltert und gedemütigt worden war, der schlüpfrig war von seinem eigenen Blut. Er musste furchtbar aussehen. Und er fühlte sich auch so.
“Also los...“, forderte er sie leise auf. Seine Stimme konnte nicht lauter werden. Und das bereitete ihm Sorgen...
[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Zelle]- Akemi, Cris
Und dann schoss Akemi. Cris konnte ihn sehen, den Unglauben, der Rimas Gesicht in dem Augenblick verunzierte, als der glühende Blasterstrahl sich in ihre Magengrube bohrte und ihre Muskeln jeglicher Kraft beraubte. Er konnte Akemis Gesicht sehen, von Tränen überströmt, als sie der sterbenden Rima letzte Worte entgegenschleuderten. Worte, die Cris bis in die Grundfeste erschütterten. Es war ihm zu verdanken, dass Akemi all dies hatte durchmachen müssen. Er hatte Rima den Treibstoff für ihren Verrat, ihre sadistischen Auswüchse gegeben. Er hatte dabei geholfen, das Mädhen schwer zu verletzen, das einmal Akemi Akanato gewesen war. Doch er konnte sein Bedauern nicht in Worte fassen. Er konnte nur beobachten, wie ein weiterer Schuss das begonnene Werk beendete. Rima Saunders war tot. Doch ihr Sieg würde in Cris weiterleben...
Er spürte Akemis Kopf an seiner Schulter, Quell schier endloser Tränenbäche, die seinen zerschundenen Körper herunterflossen. Kraftlos legte er seine Arme um die junge Schauspielerin.
“Ja, ich weiß...“, flüsterte er. “Doch das muss es nicht...“
Zärtlich strich er durch ihr Haar und versuchte, die in seinem Zustand größtmögliche Überzeugung in seine Stimme zu legen. Es fiel ihm schwer, nicht mitten im Satz dem gewaltigen Druck nachzugeben, der auf seinem Herzen lastete.
“Ohne meine Leichtgläubigkeit wärst du niemals in diese Situation geraten. Akemi... du hattest von Anfang an Recht. Du hattest Recht... und ich habe dir nicht zugehört. All diese Männer, die jetzt im Orbit sterben müssen, sterben, weil ich dir nicht zugehört habe...“
Sorgsam darauf bedacht, Rimas erkaltenden Körper nicht zu berühren und nicht in ihre leeren Augen blicken zu müssen, tastete Cris nach dem Tablettenröhrchen, fand es und streckte es Akemi entgegen.
“Das sind deine...“, stellte er mit gebrochener Stimme fest. “Ich habe mein Versprechen nicht gehalten, sie für dich zu verwahren...“
Das Röhrchen verschwamm vor seinen Augen. Er sah wieder die Szenen seines Traumes, die sterbende Akemi, ihren anklagenden Blick, Rimas Genugtuung. In ihm schien ein Damm zu brechen. Der letzte Rest seiner Professionalität, der sein Versagen von ihm ferngehalten hatte. Der ihn gezwungen hatte, sich aufrecht zu halten... Impulsiv zog er Akemi an sich. Sein Körper zitterte.
“Bitte verzeih mir...“
Einen Augenblick verharrte er in dieser Position, Akemis schlagendes Herz spürend. Dass es noch schlug, gab ihm den Willen, weiterzumachen. Solange es weiterschlagen würde, war noch nicht alles verloren... noch hatte er die Aufgabe, sie aus diesem Schlamassel herauszuführen.
“Wir müssen hier verschwinden...“
Er angelte sich Rimas Blasterkarabiner und überprüfte mit schwachen Fingern den Ladezustand. Er musste Akemi hier rausbringen- und wenn er dabei zugrunde ging.
“Die meisten...“ Ein keuchendes Husten. “Die meisten Truppen werden die Stadt nach den Jedi durchforsten. Wir müssen uns eine Transportmöglichkeit besorgen und versuchen, die Jedi aufzulesen. Dann können wir zu der Flotte im Orbit stoßen...“
Cris versuchte, sich an dem Stuhl hochzuziehen, auf dem er gefoltert und gedemütigt worden war, der schlüpfrig war von seinem eigenen Blut. Er musste furchtbar aussehen. Und er fühlte sich auch so.
“Also los...“, forderte er sie leise auf. Seine Stimme konnte nicht lauter werden. Und das bereitete ihm Sorgen...
[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Zelle]- Akemi, Cris