Fazit: Obi-Wan Kenobi (Miniserie)

Wie hat Euch die Serie gefallen (1 bis 10 Punkte)

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  • Umfrageteilnehmer
    53
erscheint mir für den Kanon ungefährlicher, als 10 Jahre nach RotS noch Klone im Einsatz zu haben.

Meine, dass es selbst zur Zeit von „Rebels“ noch vereinzelt Klone im Dienst des Imperiums gab.
Würde auch Sinn machen, da die letzte Generation an Klonen in „Rebels“ 15-19 Jahre alt sein müssten. Das Ganze dann mal Faktor zwei gerechnet aufgrund des Wachstumsbeschleunigers. Ich gehe mal davon aus, dass man mit dem Körper eines anfang dreissig Jährigen noch nicht zu alt für den Dienst als Sturmtruppler ist … in den Augen des Imperiums.

Zudem wurden manche Sturmtruppen in „Rebels“, im englischen Original, von Dee Bradley Baker vertont. Baker ist ja in den Animationsserien, nebst anderen kleinen Rollen, die Stimme der Klone.
 
So, heute komme ich mal wieder zum Schreiben und möchte daher mein Fazit ziehen.
- Die vielen Lichtschwertkämpfe, die trotz der kurzen Laufzeit der Serie nicht hineingequetscht wirkten, sondern gut platziert waren. Auch hier gefiel es mir gut, dass sie nicht nur um des Kampfes Willen stattfanden, sondern vor allem auf Obi-Wans psychische Verfassung und Verbindung zur Macht aufmerksam machten. Auch der in Rückschau gezeigte Kampf Obi-Wan vs Anakin war schön in die aktuelle Handlung der Folge eingebunden. Daneben waren die Kämpfe auch toll anzusehen mit Choreographien, die bekanntes und neues gut verbanden.

Die Lichtschwertkämpfe waren gut inszeniert, aber im Endeffekt ergibt vor allem der Vader/Kenobi-Kampf keinen Sinn auf ANH bezogen. Vader sagt zu Obi-Wan in ANH: "The circle is now complete. When I left you I was but the lerner, now I am the maser." Für mich impliziert dies, dass er Obi-Wan seit seiner Jedi-Zeit nicht mehr gesehen hat. Vader hat sich in der Obi-Serie sicher in keiner Weise mehr, als einen Schüler Obi-Wans empfunden. Auch der Plot um Leia wirkt äußerst konstruiert.
 
Es wird gerne gesagt die Serie hätte viele Löcher gestopft die zwischen PT und OT bestanden haben.
Ich sage sie hat noch viel mehr aufgemacht.
Die Serie war ein Fan Service.Sonst nichts.
Obi Wan haut Vader die Maske kaputt.
Wir wissen dass das eigentlich Vaders Tod sein müsste.
Obi Wans Lichtschwert prallt von einer Rüstung eines Storm Troopers zurück.
Danke Maus.
 
Das Beste an der Serie war gewiss das Mitwirken so vieler bekannter Prequel-Darsteller. Was man aber daraus gemacht hat, kann mich nur bedingt überzeugen.
Die Story wirkt auf mich wie ein aufgeblasenes Nichts, garniert mit einem Berg Kontinuitätsproblemen.
Zu Erst einmal hat mich gestört, dass man wohl einen direkten Anschluss an E3 schaffen wollte, obwohl inzwischen 10 Jahre vergangen sind.
So lebt Ben nach all dieser Zeit immer noch in einer Höhle, obwohl er längst die Hütte bezogen haben könnte, welche wir aus E4 kennen. Und, dass er 10 Jahre lang nichts davon mitbekommen haben soll, dass Vader noch lebt, obwohl dieser im Namen von Palpatine; zusammen mit Tarkin, in der Galaxis Angst und Schrecken verbreitete und ungezählte Jedi abschlachtete, finde ich völlig abwegig. Abgelegener Planet hin oder her.
Auch gefällt mir überhaupt nicht, dass Ben dargestellt wird wie "Grumpy Luke". Klar waren die Ereignisse in E3 niederschmetternd für ihn. Man hat im Film ja auch gemerkt wie ihn all dies belastete. Aber aus gutem Grund niedergeschlagen zu sein ist immer noch etwas anderes als komplett gebrochen zu sein und mit dem Jeditum zu hadern.
Da macht für mich auch seine Mission auf Klein-Luke ein Auge zu haben nicht viel Sinn, wenn er doch Alles in Frage stellt.
Yoda und Ben sind ins Exil gegangen damit sie nicht vom Imperium ermordet werden und nicnt weil sie keine Jedi mehr sein wollten. Deshalb fand ich es auch völlig albern, wie Bail Prestor Organa ihn volltextet, er möge doch bitte wieder der Mann werden, welcher er mal war. Meine Güte, im Gegensatz zu "Grumpy Luke" versteckt sich Obi Wan aus einem guten Grund und wieso sollte er der Einzige in der riesigen GFFA sein der Leia befreien kann? Das ist doch Quatsch. Leia in den Fokus zu setzen war wahrscheinlich die Änderung, welche von Kathleen Kennedy ausging. Ich finde dies etwas problematisch. Was aber nicht heißt, dass es mir besser gefallen hätte, wenn Luke zweimal entführt worden wäre. Dass Obi Wan jetzt aber so viel mit Klein-Leia erlebt haben soll wurmt mich schon ziemlich. Selbst wenn man Leias Reaktion auf Bens Tod und die Holonachricht an ihn völlig außen vor lässt, wirkt es mit dem jetzigen Wissen einfach etwas unpassend, dass Obi Wan Lukes Bezugsperson ist und nicht Leias obwohl er mit dieser eigentlich viel mehr zu tun gehabt hat. Seine Äußerung "Niemand darf erfahren, dass wir uns kennen." macht das kein bisschen besser.
Mit der Jagd der Inquisitoren auf Obi Wan habe ich auch so meine Probleme. Schon in unserer heutigen Welt ist es geradezu unmöglich nicht gefunden zu werden, wenn man gesucht wird. Und dann sehen wir in einer SF-Fantasy Welt, wie die Inquisitoren rumblubbern weil sie Obi Wan nicht finden können, während dieser buchstäblich 5 Meter entfernt rumsteht. Da hätte man wirklich lieber Vader alleine nach ihm suchen lassen sollen.
Dass sich die Beiden zwischen E3 und 4 nochmal begegnen finde ich gar nicht so schlimm, zu Vaders Aussage "Obi Wan dachte einst ebenso wie du" hätte gut gepasst dass wir einen Bekehrungsversuch zu sehen bekommen. Aber nein, lieber stampft man noch 2 weitere Duelle aus dem Boden.:nope:
Die vielen Kleinigkeiten, welche mich noch gestört haben lass ich jetzt mal weg und bei Logiklücken bin ich eh nicht so pingelig im Vergleich zu Kontinuitätsfehlern.

Ich hätte weitaus mehr mit einer "Dark Times"-Serie anfangen können in der man den Niedergang der Galaxis als Ganzes miterlebt; hier eine Folge mit Leia auf Alderaan, da eine Folge mit Luke oder Ben auf Tattooine, aber das Hauptaugenmerk immer auf den Terror von Sidious, Tarkin und Vader mit sinen Sturmtruppen.

Oder aber eine Obi Wan-Serie die sich traut kleinere Tattooine-Geschichten zu erzählen die mit dem großen Ganzen nichts zu tun haben aber trotzdem spannend erzählt sind und uns tiefer in das Leben auf dem Planeten eintauchen lassen.

Das, was sie jetzt gemacht haben reicht für mich nur zu einem "Geht so" 5 magere Punkte.
 
Zu Erst einmal hat mich gestört, dass man wohl einen direkten Anschluss an E3 schaffen wollte, obwohl inzwischen 10 Jahre vergangen sind.
So lebt Ben nach all dieser Zeit immer noch in einer Höhle, obwohl er längst die Hütte bezogen haben könnte, welche wir aus E4 kennen.

Das ist sogar ein Kontinuitätsfehler. Im kanonischen „Ahsoka“-Roman, welcher ein Jahr nach Episode 3 spielt, gibt es ein Kapitel, wo man nach Tatooine zu Obi-Wan kurz abschweift. Kenobi hat dort schon tatsächlich eine Hütte und nimmt gelegentlich Kontakt mit dem Machtgeist von Qui-Gon auf. Ich rede mir das jetzt einfach dadurch schön, dass die Hütte durch ein Krayt-Drache zerstört worden ist und sich Kenobi dann in die Höhle zurückzieht. Wird irgendwann sowieso einen Comic oder ähnliches geben, der das gerade rückt.

Da macht für mich auch seine Mission auf Klein-Luke ein Auge zu haben nicht viel Sinn, wenn er doch Alles in Frage stellt.

Da bin ich bei dir. Mir gefällt zwar die Idee, Kenobi den gleichen Arc zu geben wie Luke in Episode 8. Dass Obi-Wan aber trotzdem vor hat Luke auszubilden ist dann einfach eine inkonsistente Charakterzeichnung.

Oder aber eine Obi Wan-Serie die sich traut kleinere Tattooine-Geschichten zu erzählen die mit dem großen Ganzen nichts zu tun haben aber trotzdem spannend erzählt sind und uns tiefer in das Leben auf dem Planeten eintauchen lassen.

Das wäre tatsächlich meine Idealvorstellung für eine Serie gewesen. Gibt im alten EU, soweit ich weiss, ein Buch, welche diese Thematik behandelt.
 
Auch gefällt mir überhaupt nicht, dass Ben dargestellt wird wie "Grumpy Luke". Klar waren die Ereignisse in E3 niederschmetternd für ihn. Man hat im Film ja auch gemerkt wie ihn all dies belastete. Aber aus gutem Grund niedergeschlagen zu sein ist immer noch etwas anderes als komplett gebrochen zu sein und mit dem Jeditum zu hadern.

Naja, zumindest diesen Aspekt fand ich eigentlich noch einen der besseren an der Serie. Die Jedi haben auf breiter Front versagt, und sich von den Sith übertölpeln und nahezu auslöschen lassen, und Obi-Wan spielte dabei eine entscheidende Rolle, da es sein Schüler war, der für den endgültigen Verrat an den Jedi verantwortlich ist. Zudem muss er noch damit fertig werden, Anakin getötet, bzw. vermeintlich zum Sterben zurückgelassen zu haben. All das in Summe kann einen Mann schon brechen, bzw. dazu führen, dass er mit seinem bisherigen Leben hadert und dieses hinterfragt.

Da macht für mich auch seine Mission auf Klein-Luke ein Auge zu haben nicht viel Sinn, wenn er doch Alles in Frage stellt.

Das wird er aus Pflichtgefühl tun, und aus dem Wissen heraus, dass Luke dereinst eine der letzten Hoffnungen sein wird, die Sith zu besiegen. Eine Aufgabe zu erfüllen, und trotzdem mit sich hadern schließen sich ja nicht gegenseitig aus.

Die Grundidee eines Obi-Wan, der weder mit sich noch mit dem Jeditum im Reinen ist, und der seinen Glauben an die Sache wiederfindet ist ja im Prinzip nicht schlecht, aber die Umsetzung war halt nix. :zuck:

C.
 
Das sind Cartoons, die müssen für mich jetzt keine tödliche Spannung haben. Wobei es schon Folgen bei Rebels gibt, die haben mich mehr mitgerissen als die komplette Kenobi-Serie.

Bezüglich dem Qualitätsvergleich zwischen „Rebels“ und „Kenobi“ bin ich voll bei dir.

Ich mache aber auch keine Unterscheidung bei den Star Wars-Werken bezüglich vor oder nach der Disney-Übernahme. Auch nicht, in welchen Medien die Serien stattfinden. Dafür ist mir das Storytelling zu ähnlich. (Sind bei den live action- und Animationsserien meist die gleichen Autoren. Oder im Falle von Filoni und Favreau Leute, die ähnlich ticken.)
 
Ich verlinke normalerweise keine Kritiken, aber da ich den Autor Benedict Wells gerne lese und er mir mit seiner unaufgeregten Art aus dem Herzen spricht:

https://www.nzz.ch/feuilleton/bened...cht-mehr-fuer-star-wars-begeistern-ld.1692079
Ich finde, er beschreibt genau dieses "Star Wars von der Stange"-Gefühl. Es ist alles irgendwie nicht schlecht, man freut sich, im Star Wars-Universum zu sein, aber es haut einen halt nicht mehr aus den Socken. Ich wünsche mir auch mehr Mut und Kreativität, Star Wars soll doch was Besonderes sein!
 
Man kann ja über vieles im Text diskutieren (auf den sich änderdnen Blick seit der Erstsichtung wollte ich schon lange mal eingehen, aber das wird ein langer Text und mir fehlt da etwas die Zeit), aber: Der Satz "Seit Disney die Rechte hat, spielt fast alles auf dem Wüstenplaneten Tatooine." ist halt grober Unfug. So was stört mich bei einem echten Journalisten dann doch.
 
Der Satz "Seit Disney die Rechte hat, spielt fast alles auf dem Wüstenplaneten Tatooine." ist halt grober Unfug. So was stört mich bei einem echten Journalisten dann doch.

Naja, wenn etwas gerade nicht auf Tatooine spielt, dann halt auf einem Planeten, der fast genauso aussieht wie Tatooine. :zuck: Wüsten und Felsen, das sind bei Disney scheinbar die Locations der Wahl, wenn ihnen nichts Besseres einfällt. Ob und wie die Planeten heißen, kann ich kaum noch sagen, und es ist mir auch inzwischen egal.

C.
 
Naja, wenn etwas gerade nicht auf Tatooine spielt, dann halt auf einem Planeten, der fast genauso aussieht wie Tatooine. :zuck: (...)

C.

Sei mir nicht böse, aber selbst der Satz von dir suggeriert etwas, was halt einfach nicht stimmt.
Nach E7, E8, E9, R1, Solo, 4 Staffeln Rebels, 2 Staffeln Resistance, 1 Staffel TCW, 1 Staffel Visions, 2 Staffeln Mandalorian, TBoBF und Kenobi mit "wenn etwas gerade nicht" anzudeuten, dass es eben doch häufig vorkommt, kann man mMn einfach nicht sagen. Man kann sich daran stören, dass viel Wüste/Felsen vorkommt (und, da er es eben bewusst als Gegensatz aufbaut, sich daran erinnern, dass das vor Disney in den Filmen/TCW auch oft genug vorkam) und auch diskutieren, was alles gehen würde. Aber so wie er es formuliert, um es als Gegensatz zur GL-Ära aufzubauen, obwohl dort Tatooine prozentual weit, weit mehr genutzt wurde (was ok ist), finde ich dann einfach tendenziös. Er hat doch genug Dinge, die er bemängelt, findet er die Argumente so schlecht, dass er was erfinden oder zumindest nicht angemessen präzise benennen will?
 
Man kann ja über vieles im Text diskutieren (auf den sich änderdnen Blick seit der Erstsichtung wollte ich schon lange mal eingehen, aber das wird ein langer Text und mir fehlt da etwas die Zeit), aber: Der Satz "Seit Disney die Rechte hat, spielt fast alles auf dem Wüstenplaneten Tatooine." ist halt grober Unfug. So was stört mich bei einem echten Journalisten dann doch.

Meinst du den Text von Benedict Wells? Den Herrn kenne ich persönlich nur als Schriftsteller belletristischer Werke und habe seine Gedanken zu Star Wars nicht als journalistische Analyse aufgefasst..
Letztendlich sind viele Eindrücke subjektiv und natürlich spricht er nicht für alle Fans. :)
 
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