Auch wenn ich sonst nicht gerne die Welt in gut und böse bzw. wahr und falsch einteile, so muss ich gestehen, dass es bei diesem Thema in Industriestaaten wie Deutschland nur eine richtige Ernährungsweise gibt, nämlich die vegane.
Wieso das? Gerade in den Industriestaaten gibt es alles, was man braucht, um sich ausgewogen zu ernähren, inkl. tierischer Produkte. Wieso sollte da etwas anderes "richtiger" sein?
Übrigens ist es gerade in nicht industriellen Kulturen erheblich "leichter", sich wenig, bzw. gar nicht von Tierprodukten zu ernähren. Die Ernährung der meisten Menschen in der sog. 3. Welt besteht aus Breispeisen, die aus Mais oder Getreidearten hergestellt werden, mit all den Folgen einer Mangelernährung eingeschlossen. Tiere sind dort schon Luxus. Natürlich ist das dann keine gewollte Verzichtsernährung, sondern eher eine erzwungene.
Demzufolge ist die Schmerzerfahrung bei Schweinen oder Hühnern eine Realität, die meiner Meinug nach nicht wegzuleugnen ist.
Hat das jemand geleugnet? Leben und Sterben, fressen und gefressen werden gehört dazu.
on daher ist es für micht nicht schlüssig warum Menschen wider besseren Wissens und trotz pflanzlichen Alternativen weiterhin auf Fleisch pochen können.
Ach ja und die wären? Komm bitte nicht mit Pflanzen, die sind auch lebendig und übrigens durchaus in der Lage ihre Umwelt wahrzunehmen. Neurdings gibt es sogar Studien die aufzeigen, dass sie dies in weit größerem Maße tun, als man ihnen bislang zugestand, anders gesagt unter Umständen die Vernichtung und Verstümmelung für sie ebenso eine in gewisser Weise schmerzhafte Erfahrung ist. Nur weil du sie nicht schreien hören kannst, ist das dann besser?
Hör auf zu essen, das ist nach deiner Logik die einzig logische Alternative und erspare uns dein scheinheiliges Geschwafel.
a wie immer Argumente am Fließband inklusive differenzierter Betrachtung einer zwar kleinen aber hoffentlich immer größer werdenen Bewegung. Ich behaupte keineswegs moralisch immer einwandfrei zu kaufen bzw. zu handeln, aber es ist nun mal eine Tatsache, dass der Großteil der pflanzlichen Agrarprodukte an die versklavten Tiere verfüttert wird, sodass durch eine vegane Lebensweise die Umwelt eher geschont wird.
Falls Menschen sich widersprüchlich verhalten wird eine gute Tat nicht unbedingt durch eine schlechte Tat schlechter. Von daher sehe ich hier kein Problem abgesehen davon, dass Menschen sich grundsätzlich über ihr Konsumverhalten Gedanken machen sollte.
Damit hast du dich selbst ad absurdum geführt. Wenn du eigentlich so "vorbildlich" wärest, warum tust du es dann nicht konsequent? Lass mich raten, Bequemlichkeit? Aus dem selben Grund nutzen alle Menschen seit Anbeginn der Zivilisation die Errungenschaften der Zivilisation. Wenn du das anprangerst, dann hör auf damit und halte anderen keine Moralpredigt, obwohl du doch das selbe tust.
Übrigens solche Begriffe wie Sklaverei haben und hatten seit jeher eine sehr genaue juristische Definition und waren, bzw. sind auf Tiere ganz und gar nicht und auch auf Menschengruppen heutzutage nur bedingt anwendbar. Die Polemik mit der ihr eure Argumente vorbringt, zeigt eigentlich nur wie hohl und leer eure Handlungsweise ist. Mehr als bloße Effekthascherei steckt nicht dahinter.
Über das jeweilige Konsumverhalten und die Verschwendung von Ressourcen (zu denen auch Lebensmittel gehören), kann man sich sicher Gedanken machen und seine Handlung anpassen, aber auf Dinge verzichten, die zum Leben notwendig sind, sehe ich nicht ein. Wie hier schon fest gestellt wurde, ich finde deine Sicht besonders verlogen, Pflanzen haben das selbe Recht auf Leben, wie alle anderen Lebewesen. Aber evolutionsbedingt müssen sich bestimmte Arten von anderen ernähren und fertig. Die Unterscheidung in Empfindungsfähig und nicht Empfindungsfähig ist ebenso gradiell und willkürlich, anders gesagt unterliegt nur einer nicht wirklich nachvollziehbaren Festlegung, um sich scheinheilig das Gewissen rein zu halten.
Ich bin mir bewusst, dass Leben stirbt, damit ich weiter existieren kann, aber das ist Teil des Prozesses, den man auf unserer Welt Leben nennt. Mahlzeit. Und halte dich bitte an deinen letzten Satz. Wenn es für dich schlecht ist empfindungsfähige Wesen zu konsumieren, dann bitte, hör auf zu essen (Ps. natürlich ist das Ironie, nicht das man mir unterstellt, ich würde Leute zum Suizid auffordern). Ich wünsch dir ansonsten guten Appetit, wenn du das nächste Mal ins Gras beißt.
Mich würde mal interessieren, wie insbesondere die Veganer hier das fehlende tierische Eiweiss kompensieren und ob sie wirklich streng Vegan leben, denn dass ist nämlich gar nicht so einfach.
Es gibt auch pflanzliches Eiweiß. Wurde aber auch schon mehrfach irgendwo auf den Vorseiten angesprochen.