Gandalf der Weiße
loyaler Abgesandter
Demnach ist ja deine Einstellung das Fleischesser nicht drüber nachdenken falsch oder viel schlimmer noch, du stellst alle auf eine Stufe.
Das fatalste was man machen kann ist alle über einen kam scheren. Keiner hat bisher alles Pflanzenesser über einen Kamm geschert.
Warum tust du es?
War suboptimal (tolles Wort^^), das stimmt. Ich habe aber immer versucht nicht von allen sondern den meisten oder so zu sprechen. Und man kann sagen was man will, den meisten Menschen ist es wirklich egal bzw. sie denken nur darüber nach wenn man sie damit direkt konfrontiert. Außerdem schlossen die meisten bei ihrem Beiträgen eine Möglichkeit einer Änderung bereits aus.
Wenn du Leid verbieten willst, dann verbiete doch die Liebe. Löst auch nur Leid aus, oder sehe ich das falsch?
Gegen Liebe kann man sich nicht wehren. Außerdem gibt es bei Liebe keine Alternativen und hat auch verdammt viele schöne Seiten bei denen nun wirklich niemand zu Schaden kommt.
Was ich aber an diesem Punkt schade finde, ist wenn man dies an seine Kinder weitergibt, handelt grobfahrlässig weil das Kind nicht selber entscheiden kann.
Gut, ich habe dieses Problem noch nicht. Allerdings lässt es sich auf beide Seiten anwenden. Angenommen der Arzt empfiehlt Fleischkonsum um Schäden in der Entwicklung zu verhindern wäre Fleischkonsum zu rechtfertigen. Aber das ist bei ausgewachsenen Menschen nicht der Fall außer sie Leiden an Eiweißmangel und es gibt keine Alternative diesen Mangel auszugleichen.
Ferner mit deinem Sextrieb, solange es um Menschen geht ist das nochmal was anderes. Da sehe dann schon einen Unterschied auch wenn der Mensch von seiner Art das beste ist.
Nein. Warum? Der Grundsatz der Minderung von unnötigen Leid ist auf alle fühlenden Wesen anzuwenden. Was sollte dagegen sprechen? Das Vergewaltigung wahrscheinlich mehr Leid als beengte Haltung eines Tieres verursacht ist richtig, ist aber nur ein relativer und kein fundamentaler Unterschied.
"Wahrheit"... "böse"... hm, alles sehr abstrakte Gebilde, die ich nicht so wirklich einordnen kann oder will.
Deine Erklärung, wie du zu dieser Einstellung kommst in Kombination mit der Aussage, wie du dich siehst, beißt sich aber meiner Meinung nach etwas: Du hältst dich für nichts besseres aber hast mit Leuten gesprochen, die eventuell etwas besseres waren und hast dich dadurch weiterentwickelt...
Böse war jetzt umgangsprachlich gemeint. Ich hätte lieber Unperson schreiben sollen oder irgend sowas.
"Wahrheit" ist abstrakt und kann wahrscheinlich nie erreicht werden. Aber man kann sich ihr annähern durch, meinetwegen stundenlange Debatten oder jahrelanges Forschen. Auch Grundansichten sind kein Ausdruck einer Persönlichkeit oder der Freiheit, sondern müssen sich immer wieder dem Diskurs stellen genauso wie z.B. eine wissenschaftliche Theorie. Findet man einen Fall in dem die eigene Grundansicht zu Konsequenzen führt die nicht erwünscht sind, so sollte diese aufgegeben werden und eine neue gesucht werden. Bei Argumenten wie Geschmack, Freiheit oder Natur sind diese aus meiner Sicht sehr sichtbar.
Es gab Zeiten, da habe ich auch Fleisch gegessen, weil ich dachte, dass man Menschen und Tiere grundsätzlich anders bewerten müsste. Dann wurde ich zufällig Vegetariern konfrontiert die zwar keine aufdringlichen "Missionare" waren aber einfach wesentlich bessere Argumente hatten als jedes Argument welches ich je pro-fleisch gehört habe. Ob diese nun wirklich besser waren oder nicht ist am Ende auch egal.
Jetzt willst du mit soclhen WEisheiten kommen?
Es gibt keine "große Wahrheit" die alle finden müssen, das is blödes gelaber irgendwelcher möchtegern Weltvebesserer!
Inwiefern müssen meine eigenen Gedanken bitteschön in Debatten bestehen können?
War so nicht gemeint. Eine absolute Wahrheit gibt es nicht. Dennoch müssen Gedanken in Debatten bestehen. Wenn sie besser oder eindeutiger sind, dann werden sich gegen sie weniger gute Gegenargeumente finden als gegen andere. Die mit den besten Konsequenzen und den wenigsten Gegenargumenten ist besser als andere zu bewerten. Ich finde diese Methode sehr gut. Was spricht gegen sie?
Selbst das was der Gute Onkel Sokrates wurde nicht zu allen Zeiten geschätzt und bewundert.
Wenn die Leute sagen sie halten sich nicht für was besseres, tun es trotzdem sonst würden sie nicht darauf hinweisen das sie es nicht sind.
Stimmt. Ich wollte meinen Aussagen nur etwas Autorität verschaffen. Sokrates Lehren sind natürlich kein Dogma aber waren für die damalige Zeit aber sehr gut.
Zu deiner Letzten Aussage, kommt mir bekannt vor. Man sagt man wird nicht eingliedert sondern ausgrenzt. Ist es aber in einigen Fällen nicht so das man sich nicht eingliedern will, sondern von Anfang an sagt ich werde ausgrenzt? Wenn du eine eigene Meinung hast und die steht dir zu, dann behaupte nicht du wirst deshalb ausgrenzt.
So war das nicht gemeint. War eine Reaktion auf den Beitrag von Minza. Vielleicht habe ich ihn nicht richtig verstanden, aber ich habe ohnehin öfter den Eindruck das Arroganz oder Überheblichkeit eines Menschen als Ausrede benutz wird und seine Ansichten abzuwerten. War hier aber wohl nicht der Fall.
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