Galantos (Utos-System)

[Galantos – Gal`fian`deprisi – Abseits des Raumhafens] Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Cochran

Sam gab einen guten Überblick über den Aufbau. Zwar wäre es dem Sergeanten lieber gewesen, wenn er sich besser einarbeiten könnte, aber das ging nun Mal nicht.
„Danke, Cochran. Mir wäre es zwar lieber sie kommen mit uns das wir uns nicht verlaufen, aber sie wollen sich ja lieber vor der Gefahr drücken!“
Die Blondine wollte gerader etwas kontern, als Salisi und der Rest auftauchte. Cochran schluckte ihren Kommentar hörbar herunter und zog sich zurück. Kyle gab eine kurze Meldung mit dem ungefähren Standort und dem Ergebnis der Durchsuchung der drei Häuser. Auch den Standort den Sorel sich herausgesucht hatte meldete er. Kurz darauf waren dieser und seine Hilfskraft in der Nacht verschwunden.
Wenn er ehrlich sein musste würde den beiden einen Sicherungstrupp mitschicken. Die Gefahr das die beiden abgeschnitten werden war zu groß. Aber dafür hatten sie nicht die Manpower. Zudem würde Sorel es ablehnen, wie er ihn mittlerweile kannte. Er zog zusammen mit Cochran lieber sein eigenes Ding durch. Gerade das schätzte Kyle. Er hatte vor beiden großen Respekt gewonnen. Der immer ruhige und fokussierte Jäger und die blonde Spotterin mit der großen Klappe! Trotz der Antipathie der Blonden ihm gegenüber würde er jederzeit wieder mit den beiden zusammenarbeiten wollen.

Salisi holte Kyle wieder zurück in die Wirklichkeit. Beide sprachen sich kurz über das weitere Vorgehen ab. Kyle und sein Squad sollten den Anfang machen. Unter Deckung der restlichen Truppen die Straße überqueren und das Tor öffnen. Dann zog der Rest nach und dann sollte das Charly-Squad zum Terminal vorstoßen. Dort sollten dann so schnell wie möglich die schweren Waffen aufgebaut werden. Dann hieß es ballern bis keiner mehr übrig war, von welcher Seite auch immer.

Ein paar Minuten später waren alle in Position. Kyle stand gegenüber dem Haupttor bereit zum Sprung. Links und rechts standen ein paar Männer zur Sicherung. Salisi und die schweren Waffen waren im rückwärtigen Bereich.
Er zog den Crybaby aus seiner Rüstung und drückte drauf. Nachdem er seinen Kommlink kurz umgestellte hatte hörte er Rockmusik. Der Crybaby funktionierte! Aber durchaus interessant das West auf sowas stand. Sollte er ihn wiedersehen würde fragen welche Band das war, es klang nicht schlecht. Guter Kampfsoundtrack!
Er hatte bereits die nötigen Frequenzen auf Kurzwahl und funkte West an. „Leutnant West? Hier Vanutur. Beginnen jetzt mit Angriff auf den Raumhafen.“ Es folgte eine kurze Bestätigung das es losgehen konnte.
Er funkte noch Sorel an. „Zakev? Es geht los. Wir können jetzt erstmal funken. Ist der Sprung frei?“ Nein war es nicht! Eine Patrouille nährte sich ihrer Position. Alle gingen soweit es ging in Deckung. Als der Yev-Trupp auf ihrer Höhe war kamen alle aus ihrer Deckung und Sekunden später war der Trupp erledigt.
„Gute Jagd!“ wünschte Kyle dem Jäger per Funk und dann ging die Action los.

Innerhalb von Sekunden war das Squad auf Position. Das Tor wurde aufgeschossen und die Sicherung wurde eingenommen. Die restlichen Trupps zogen nach! Noch keine Feindkontakt! Sobald Salisi ihm das Zeichen gab ging es weiter nach vorn. Das Terminal war gut 500 Meter entfernt. Knapp auf der Hälfte des Weges schwang die Tür auf und ein großer Trupp Yevs stürmte heraus.
Scheiße! War Kyles erster Gedanke. Zum Glück blieb das Verlassene Shuttle, was Sam erwähnt hatte, ruhig.
„Feuer frei!“
Sie standen bereits in Feuerlinie und feuerten kurze Feuerstöße auf die Monster ab. Mehrere gingen zu Boden, doch es wurden mehr. Ein Trupp war mittlerweile nachgezogen und man konnte die Feuerüberlegenheit gewinnen. Die Yevs zogen sich zurück. Ein kurzer Blick nach Links und Rechts zeigte das keiner Gefallen war. Wenigstens was, dachte er.
„Ich hab ein ganz mieses Gefühl wenn wir jetzt da rein gehen!“ sagte er in den allgemeinen Funk. Doch es gab kein zurück mehr. Die Männer stellten sich auf, bereit zum Sturm!


[Galantos – Gal`fian`deprisi – Raumhafen - Platz vor dem Terminal] Sergeant Kyle Vanutur und das Charly-Squad, Leutnant Salisi und die Garnisionstruppen (NPC), Corporal Sorel Zakev und Private 1st Class Cochran etwas abseits

Status Charly Squad
Auftrag: Kampf um den Raumhafen
Team 1 (4/5) – Im Gefecht
Team 2 (3/4) – Im Gefecht
 
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Übung und Erfahrung waren die Schlüssel zum Erfolg, Sorel erinnerte sich gut an diese Maxime seines Vaters. Selbstverständlich musste man auch die theoretischen Grundlagen beherrschen, aber ohne praktische Anwendung waren diese nicht viel wert. Man war kein Jäger, bloß weil man ein Handbuch gelesen oder Holovids angesehen hatte, man war ein Jäger, wenn man mit dem Blaster in der Hand seine Beute zur Strecke brachte, und das immer und immer wieder, bis einem die Prozedur in Fleisch und Blut übergangen war und man nicht einmal mehr nachdenken musste, um sie auszuführen. Für einen Scharfschützen und eine Beobachterin war das nicht viel anders, Sorel und Sam waren mittlerweile ein eingespieltes Team und wussten, was sie zu tun hatten. Rasch, aber gründlich hatten die beiden Imperialen das Observatorium überprüft und gesichert und waren dann in Position gegangen. Tornister wurden abgestellt und E-11s und Elektrofernglas zur Hand genommen, um die Umgebung abzusuchen und sich ein Bild von der Lage zu machen. Das alles geschah in ruhiger Konzentration, mit sparsamen Worten und Bewegungen, so effizient, wie es sein sollte. Sorel war zufrieden mit dem Auftakt der Mission, aber noch standen sie ganz am Anfang. Von ihrer Position aus konnten der Corporal und seine Beobachterin das ganze Gelände des Raumhafens überblicken und hatten größtenteils freies Schussfeld, perfekte Bedingungen für eine Jagd. Die Sicht war, nun da ihre seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, gut, alles in allem waren sie in einer exzellenten Lage, um ihre Kameraden zu unterstützen. Im Moment schien das jedoch gar nicht nötig sein, es waren keine Feinde zu sehen, aber das würde wohl kaum so bleiben. Das Innere des Terminals blieb vor den Imperialen verborgen und dort konnten sich zahlreiche Yevethaner verbergen, und ein weiteres Problem sprach Sam leise über Kom-Link an. Neben vier TIE-Jägern standen auf dem Landefeld nämlich auch mehrere Frachter, deren Ladeluken geöffnet waren. Gut, wenn man diese stehlen wollte, aber auch ein Zeichen, dass sie bald be- oder entladen werden würden, und die TIEs waren wohl für die Sicherung des Luftraums gedacht, es musste also entsprechendes Personal in der Nähe sein. Und Sorel konnte sich nicht vorstellen, dass dort draußen wirklich keine einzige Patrouille war, konzentriert suchten er und Sam nach Yevethanern. Der kräftige Scharfschütze schwieg, ganz damit beschäftigt, durch sein Visier zu starren.

Sam war es, die zuerst etwas entdeckte. Keine Feinde, aber dafür Überwachungskameras, drei an der Zahl. Die blonde Soldatin gab ihm die genauen Positionen an und Sorel nahm jede der Kameras einmal ins Visier, prägte sich gründlich ein, wo sie waren, und überlegte, wie man sie am Besten ausschalten konnte. Wenn er jetzt schoss, würde er möglicherweise Alarm auslösen, also galt es, abzuwarten. „Schieß im falschen Moment und deine Chance ist für immer verloren“, das hatte sein Vater ihm beigebracht.


„Bestätigt, Kameras erfasst. Warte auf günstige Gelegenheit, um sie zu zerstören.“


Sorels Antwort fiel ruhig und knapp aus, seine Stimme war frei von Emotionen. Er und Sam prüften weiter die Umgebung und endlich entdeckten sie feindliche Patrouillen, zwei mit jeweils vier Yevethanern, im Norden und Osten. Eine der Patrouillen näherte sich der Gruppe von Sergeant Vanutur und Lieutenant Salisi, und Sam schlug vor, ein verlassenes Shuttle als Deckung zu nutzen, um die Feinde zu überraschen.


„Gebe wenn nötig Feuerschutz.“


Fügte Sorel knapp hinzu und beobachtete, wie der Trupp rasch in Deckung ging und wartete, bis die Feinde in Position war. Der Scharfschütze behielt die Yevethaner im Visier, dann schlugen die Imperialen zu, schnell und nahezu lautlos wurden die Nichtmenschen überwältigt und getötet. Sorel prüfte derweil die Position der anderen Patrouille, die hatte nichts bemerkt und bewegte sich weg, in normalen Tempo.


„Zweite Patrouille hat nichts bemerkt, sie entfernt sich. Umgebung ist frei.“


Kurz nach dieser Meldung ging es los, das Tor wurde aufgeschossen und die Truppe rückte vor und näherte sich dem Terminal. Sie hatte knapp die Hälfte des Weges zurückgelegt, als die Tür zum Terminal aufgestoßen wurde und Yevethaner wie ein Schwarm wütender Hornissen hinausströmten. Sorel reagierte sofort, wählte ein Ziel und schoss, ein Yevethaner an der Spitze sackte mit einem rauchenden Loch in der Brust zusammen. Ein heftiges Feuergefecht entbrannte, als Vanutur und sein Trupp das Feuer eröffneten und dank der mitgeführten schwereren Waffen gelang es, eine große Zahl an Feinden auszuschalten und die übrigen zum Rückzug zu zwingen. Methodisch feuerte Sorel auf die zurückweichenden Yevethaner und schaltete drei von ihnen aus, bevor er nachladen musste und sie aus seinem Sichtfeld entwichen. Die Imperialen, die erfreulicherweise keine Verluste erlitten hatten, gingen in Position zum Sturm des Terminals.


„Position halten, ich schalte die Kameras aus.“


Drei schnelle Schüsse und die Überwachungskameras waren nur noch ein Haufen funkensprühenden Schrotts, die Yevethaner nun blind.


Cochran, achten Sie darauf, ob die Patrouille im Norden den Kampfeslärm bemerkt hat.“


Wies Sorel seine Kameradin an und konzentrierte sich selbst auf das Gebäude, um wenn nötig Unterstützung zu geben. Die Einnahme des Terminals stand kurz bevor.


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Galantos - Gal'fian'deprisi - Zentrum - Sabar, Sikarius, Feinde

Sikarius war schwer in Bedrängnis und verlangte von Sabar, ihm die Yevethaner vom Leibe zu halten, während sich unweit von ihnen das bedrohliche Stampfen eines Kampfläufers näherte. Sabar verstand sofort, dass nun sein Einsatz nötig war, um Sikarius den Weg in die Richtung des sich nähernden Ungetüms zu ebnen. Woher wissen diese verdammten Tiere überhaupt, wie man so ein Ding steuert?! Schoss es ihm dabei kurz durch den Kopf, ehe er den nebensächlichen Gedanken mit Gewalt verdrängte und den verbliebenen Blaster auf die vier Feinde richtete, den anderen hatte er beim Sturz verloren. Seine trüben Augen machten das Zielen nicht wirklich leicht und brannten wie die Hölle - es musste an irgendeiner Chemikalie liegen, die bei der Explosion freigesetzt wurde! Die Salven des Blasters hellten die Nacht auf und raubten Sabar für einen Augenblick kurzzeitig die Sicht. Er presste weiterhin den Zeigefinger auf den Abzug, doch die Waffe weigerte sich irgendwie. Desorientiert fasste der Sith-Schüler mit seiner Linken an den vorderen Griff des E-11 Blasters und schrie einen Moment später auf, als er sich am glühenden Lauf verbrannte. Dieses verdammte Mistteil hatte doch tatsächlich überhitzt! Diese Waffen passten wahrlich zu ihren üblichen Trägern. Während im Hintergrund die Laserkanonen des Läufers einschlugen, stürzte sich Sabar also in den Nahkampf und stieß den ersten heranstürmenden Yevethaner mit einem eingesprungenen Kniestoß von den Füßen. Der Graf sah sich nun umzingelt - wenn man das noch sehen nennen konnte - und spürte einen Moment später, wie ihn eine scharfe Kralle an der Schulter nur knapp verfehlte und seine freie Haut streifte. Der Graf wehrte einen weiteren Hieb von der anderen Seite mühsam ab und schlug wie wild mit zahlreichen Fausthieben auf den hager gebauten Nichtmenschen ein, der den durch den Zorn verstärkten nicht viel entgegenzusetzen hatte. Mit einer fließenden Bewegung zog Sabar seine Klinge, welche gerade noch so den nächsten Hieb mit einer Klaue parieren konnte und den hässlichen Körper des Yevethaners wie Butter durchtrennte. Sabar schrie ob des Anblicks des getöteten Gegners vor Genugtuung auf und lachte, während er einen der beiden verbliebenen Gegner mit der Klinge geradezu durch eine rasche Rückwertsbewegung nach hinten jagte. Dabei grinste er und das ehemals gepflegte und stets ruhige Gesicht des Grafen gleichte dabei einer wild grinsenden Fratze, während die erröteten Augen funkelten. Der Yevethaner verlor schließlich den Halt und stolperte über ein Trümmerteil und ehe er sich versah, steckte die Waffe Sabars in dessen Brust. Gerade, als er diese herauszog und sich das hinaufspritzende Blut auf seinem Oberkörper verteilte, vernahm er ein bedrohliches Klicken hinter seinem Rücken. Sabar drehte sich schnell um und sah drei meter entfernt vor ihm stehend den Yevethaner mit gestreckter Waffe, den er vorhin noch zu Boden geschlagen hatte. Zum ersten mal bot sich die Gelegenheit diesen Nichtmenschen von Angesicht zu Angesicht in das Gesicht zu blicken und der Anblick erfüllte Sabar nur mit noch mehr Zorn. Es blieb nur die kurze Zeitspanne eines Augenblinzelns, um der Bedrohung zu entgehen und wie von selbst und vollkommen instinktiv war es die selbe kräfitge Handbewegung wie vorhin, die das Gemäuer des Gebäudes zum Einsturz brachte und den Yevethaner ohne direkten Kontakt mehrere Meter weit nach hinten schleuderte. Er klatschte gegen die Überreste der vorhin noch dort befindlichen Mauer, fiel auf den Boden und versuchte sich am Boden kriechend wieder aufzurappeln. Langsam und grinsend schritt Sabar auf ihn zu, dem das Geschehen um sich herum in diesem Moment vollkommen egal war. Es war der pure Ausdruck der Furcht, der sich ihm zeigte und der ihn mit innerer Befriedigung erfüllte. Eigentlich verstand Sabar nicht über die Mimik eines Yevethaners, doch tat das in diesem Moment nichts zur Sache. Alles was er wusste war, dass der hässliche Nichtmensch Angst hatte und Schmerzen erlitt. Doch das war nicht genug.

Nachdem er sich des letzten verbliebenen Gegners entledigt hatte, vernahm Sabar die Bewegung weiterer heraneilender Yevethaner von der anderen Straßenseite aus. Das wilde Stampfen des At-ST war mittlerweile verstummt, Sikarius hatte es tatsächlich vollbracht. Der Krieger kniete am Boden und sah enorm lädiert aus - sein linkes Ohr war abgetrennt und Blut floss seinem Gesicht herab. Auch Sabar blutete aus zwei Wunden am Oberkörper, seine Gelenke schmerzten und seine Augen brannten noch immer und offenbarten ihm nur eine verschwommene Sicht. Doch im Vergleich zu Sikarius war das nichts, den Sabar so geschwächt noch nie gesehen hatte. Er positionierte sich rasch neben ihm und blickte unruhig um sich. Sikarius hatte recht: Sie mussten verschwinden, denn der schieren Überzahl der Yevethaner hatten sie nichts mehr entgegenzusetzen. Verwundert verfolgte er, wie Sikarius den außer Gefecht gesetzten Kampfläufer mithilfe der Macht hob, ein Anblick, den er so auch noch nicht erlebt hatte und augenblicklich sehnte er sich nach der Macht, die ein solches Kunststück verlangte. Als wöge er nichts, schleuderte Sikarius das Kriegsgerät in die Richtung der sich nähernden Feinde und ein krachender Lärm verriet, dass es den zweiten Kampfläufer an diesem Abend erwischt hatte.


"Erstickt daran, ihr widerwärtigen Tiere."

Entfuhr es Sabar nur noch keuchend, ehe er sich an Sikarius haftete und die beiden Sith sich ihren schnellen Weg durch die hinteren und noch freien Straßen bahnten. Befreit von seiner schweren Panzerung fiel es Sabar sogar leicht Schritt mit dem verletzten Krieger zu halten, doch hatte er überhaupt keine Ahnung, wohin des Weges. Er war aus einer ganz anderen Richtung gekommen und hatte überhaupt keine Idee, wo in der Stadt sich der nächste Zugang zur Kanalisation befand, daher musste er Sikarius vertrauen - ein Zustand, den er sich noch vor einem Tag als sicheres Todesurteil betrachtet hätte. Doch hatten sich neue Fronten gebildet und Sikarius war ein wertvoller Verbündeter - er war ein verdammter Sith! Dieser hatte scheinbar kein Problem damit sich bestens zu orientieren und nur wenige Minuten später lag der Zugang in die Kanalisation deutlich sichtbar nur wenige meter vor ihnen. Gerade, als sich die beiden Sith ihrer Rettung sicher näherten, stürmten aus der Dunkelheit der Nacht hinaus urplötzlich die Ketzer hervor. Sowohl Sikarius, als auch Sabar hatten diese gerade noch rechtzeitig gespürt und ersterer bereits reagiert...

Galantos - Gal'fian'deprisi - Straßen in der Nähe des Zentrums - Sabar, Sikarius, Feinde
 
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Stumm dankte Sikarius seiner zur Abwechslung einmal treffenden Voraussicht, während der Graf und er die noch verlassene Straße entlanghinkten. Hätte er das Gebiet am Nachmittag nicht so gut ausgekundschaftet, wären sie sicher schon erschossen worden. Obwohl er kaum Schmerz fühlte, so fühlten seine Füße sich an, als würden sie ihm jeden Augenblick den Dienst versagen. Das vorhin war hart gewesen. Er hatte sich mal nicht überschätzt, doch dazu war es ziemlich knapp gewesen.

Seit Noe spürte der Mörder wie seine Fähigkeiten mit jedem Kampf stärker wurden. Mit jedem Wagnis das er einging wurde er ein bisschen mächtiger und mittlerweile war er sich nicht ganz sicher ob er den bleichen Grafen von damals nicht inzwischen an roher Gewalt übertraf. Vermutlich würde er nicht mehr einen Arm und ein Auge verlieren, wenn er ihn bekämpfte. Nicht dass er dafür allzu bald Gelegenheit haben würde. Der Mann war tot. Tot. Tot!

Auf jeden Fall spürte der Mörder wie dieser nächste knappe Kampf neue Kraft durch seine Adern pumpte. Auch wenn er jetzt extrem geschwächt war, würde er gestärkt daraus hinaus gehen. Gesetzt dem Fall er überlebte das hier jetzt. Er spürte sie bevor er sie sah. Schnell wie ein Gedanke stieß er die Hand nach vorne und stieß den Grafen hinter die nächste Hauswand und in Deckung. Er selbst duckte sich hinter ein ausgebranntes Auto, als auch schon neues Blasterfeuer über seinen kahlen Kopf hinwegstrich.

„HAU AB SCHEIß UNGEZIEFER!“

, brüllte er entnervt und verfluchte seine verbrannten Füße, ohne die sie sicherlich schon auf halbem Weg zum Raumhafen gewesen wären. Und dabei konnte er die verfickte Kanalisation bereits sehen. Verdammte Scheiße. Und sein Kopf schmerzte schon vor Anstrengung. Naja…der würde sich wohl nicht so anstellen müssen.

Sikarius holte tief Luft und im Schatten der Nacht hob sich der sechseckige Gullideckel von der Straße. Langsam begann er sich zu drehen, dann immer schneller. Der kalte Stahl zischte als er die laue Nachtluft zerschnitt und schrie als er heißes Fleisch durchtrennte. Der Mörder kreischte erfreut als er spürte wie wütende Präsenzen zu schmerz- und angsterfüllten wurden und Verwirrung ausbrach. Eine finstere Wolke materialisierte sich zwischen ihnen und den Yevethanern und dann spurtete er auch schon los. Ohne viel Federlesens packte er den Grafen bei den Haaren und verschwand platschend in der Kanalisation.

„Lauf. Ich hab hier noch was zu tun.“

, wies er seinen Begleiter an und gab ihm einen Stoß in die richtige Richtung, woraufhin er sich hinkniete und zu dem hellen Loch in der Decke blickte, wo jeden Moment die ersten hässlichen Köpfe erscheinen würden. Sein alletztes Detopack hatte er schon in der Hand.

Wenige Momente später erschütterte eine Explosion den engen Gang und Sikarius sauste hinter dem Grafen her, der noch nicht allzu weit gekommen war. Aus voller Machtgeschwindigkeit rammte er ihn von hinten und klemmte ihn sich kurzerhand unter den Arm. Mit Gepäck war es ein bisschen schwerer und zehrte noch mehr an seinen Reserven, doch das war ihm egal. Er hatte nicht die Absicht von den anderen zurückgelassen zu werden, weil sie zu langsam waren.

„DU MUSST NAVIGIEREN!“

, brüllte er über das wütende Rauschen des Minizunamis hinweg, den seine Machtwelle vor ihnen vorschob, während dunkle Tropfen aus seiner Nase und in seinen Mund strömten. Wenn das hier vorbei war musste er wirklich lange, LANGE schlafen.


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[ Galantos :: Gal'fian'deprisi :: Raumhafen ] Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Sergeant Kyle Vanutur, Adria Guldur, Darth Sting und Lieutenant Tom West

Endlich war die Gesamte Gruppe an Speederbikes am verabredeten Sammelpunkt eingetroffen. Seine zurück gebliebenen Sturmtruppensoldaten warteten bereits abmarschbereit dort auf sie. Die Speederbikes wurden notdürftig versteckt an den vorgesehenen Orten, um die Flucht später zu erleichtern. Besonders weit hatten sie es zum Glück nicht mehr. In der Deckung einiger Gebäude arbeiteten sie sich näher an den Raumhafen heran, noch versuchten sie sich möglichst unauffällig dabei zu bewegen und huschten von Schatten zu Schatten. Das Problem war nur das sie sich als nächstes aus der Deckung heraus bewegen mussten um das Gelände des Raumhafens betreten zu können. Sie versteckten sich erst einmal in einem Frachthof, hinter einigen Frachtcontainern, um die Lage noch einmal zu Prüfen. Tom aktivierte das Fernglas in seinem Helm und die Infrarotsicht und lies seinen Blick über das Landefeld schweifen. Es waren zwei Streifen Yevethaner auf den Landefeld unterwegs und gingen wohl ihren festen Routen nach.

Da kam das Signal von Sergeant Kyle durch, das Ablenkungsmanöver würde jetzt beginnen. Lange musste Tom nicht warten, da schlugen von irgendwo die ersten Blasterschüsse ein. Innerhalb weniger Sekunden wurde ein Yevethaner nach dem anderen präzise ausgeschaltet. Zuerst war die yevethanische Patrouille überrascht und standen wie erstarrt da. Erst nach dem der dritte von ihnen Tod zu Boden sank begannen die anderen zu handeln und hechteten in Richtung Deckung, die sie nie lebend erreichen sollten. Da hatte wohl Sorel und der Blondschopf Sam zugeschlagen. Toms Blick schweifte weiter und glitt über die gelandeten Schiffe auf dem Landefeld. So wie er die Sith verstanden hatte suchten sie etwas größeres als ein Shuttle. Ein Schiff in dem man sich verstecken konnte. Was die Anzahl der in frage kommende Schiffe bereits stark begrenzte. Tom versuchte sich an einige grobe Fakten über die einzelne Schiffsklassen zu erinnern, die er sah. Der Tartan Kreuzer sah am vielversprechendsten aus, seiner Meinung nach. Wenn er sich richtig erinnerte, hatte diese Korvette eine recht geringe Mannschaftsstärke, im Vergleich zur Größe des Schiffes. So deutete er für die Sith gut sichtbar auf die Korvette. "Versuchen wir es damit?" Fragte er nach und sah Darth Sting an. Er war der Leiter dieser Strafexpedition und hatte dabei das letzte Wort.

Im Terminal des Raumhafens begann ein Feuergefecht, wie man gut, durch die Fenster erkennen konnte. Rote Lichtblitze zuckten für kurze Zeit auf und entfachten ein wahres Lichtgewitter, als einige Yevethaner das Pech hatten auf Sergeants Vanuturs Soldaten zu treffen. Tom wollte gerade den Befehl geben aufzubrechen, da kam ihn einer der Sith zuvor. Darth Sting machte den ersten Schritt oder so etwas in der Art und huschte in der Dunkelheit voraus. Die zweite Patrouille Yevethaner hatte derweil wohl etwas mitbekommen und stürmte zurück, um eine Ecke eines Gebäude herum. Im Terminal war nur kurz Ruhe eingekehrt, aber man hörte bereits die schweren rennenden Schritte von weiteren Yevethanischen Soldaten näher kommen. Als die ersten von ihnen, aus einem Verbindungsgang stürmten, eröffneten sie sofort das Feuer aus ihrem Blastergewehren. Noch lag das Feuer ungenau und war mehr dazu gedacht um Sergeant Vanutur und seine Soldaten zurück in eine Deckung zu treiben.

Etwas zögerlich folgten Tom und seine Soldaten Darth Sting, durch den Zaun auf das Flugfeld des Raumhafens. Die Sith huschten geschickt von Deckung zu Deckung und arbeiteten sich langsam auf die gelandeten Schiffe zu. Tom und seine soldaten waren nicht ganz so schnell in ihren rüstungen und mit ihrem gepäck, das sie dabei hatten. Möglichkeiten Deckung oder ein Versteck zu finden gab es auf dem Landefeld auf jedenfall genug. Schon dumm wenn man nicht genug Personal hatte einen Raumhafen dieser Größe vollständig zu betreiben und alle möglichen Hilfskräfte einfach umbrachte. Sie waren schon ein Stück voran gekommen. Da fingen einige Sirene auf dem Raumhafen an ihr Signal zu schmettern. Auf dem Landefeld, verstummten die Sirenen zum Glück fast Augenblicklich wieder, als sie gezielt unter Feuer genommen und ausgeschaltet wurden. Jetzt schalte es nur noch gedämpft, aus dem Gebäude inneren heraus. Aber mit etwas Glück waren die Mannschaften an Bord der Schiffe nicht zu sehr gewarnt worden dadurch "Achtet auf die Geschütze und Zugänge der Fähren und Schiffe, es könnten sich noch Mannschaftsmitglieder an Bord einzelner Schiffe befinden. Sqaud vier deckt nach Hinten" gab Tom über Funk an seine Soldaten durch und folgte noch immer den Sith. Adria war zum Glück an seiner Seite, mit ihren Machtsinnen würde sie gefahren wohl eher bemerken, als er das konnte. Wo war eigentlich Darth Sikarius und Sabar abgeblieben? Nicht das Tom sich sonderlich groß für ihr Schicksal sich interessierte. Ihm war es sogar fast lieber wenn die beiden den Flug verpassen würden und auf dieser Welt stranden würden. Er war ja nicht verantwortlich für die beiden Sith

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[Core | Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Dach in der Nähe des Krankenhauses | Corporal Peter MacFaden]


Nervös ließ er seinen Blick über die Dächer schweifen. Das Krankenhaus war mit das Größte Gebäude dass er in seiner Umgebung sehen konnte. Er suchte sowohl nach Landmarken als auch nach einem Weg über die Dächer. Zwar war auf dem Boden etwas schwerer zu entdecken, aber bei den Schmerzen seiner Rippen glaubte er, dass er im offenem Sprint momentan nicht einmal einem alten Krüppel entkommen konnte. Doch die Dächer konnten ihn mit etwas Glück einige Straßen vom Krankenhaus wegtragen. Seiner Umgebung nach zu urteilen, vermutete er, dass er sich eher im Zentrum befand. Sowohl die imperiale Militärbasis als auch der Raumhafen waren weit weg und da er zwei Tage bewusstlos gewesen war, wusste er nicht einmal, ob noch irgendein lebendiger imperialer Soldat auf Galantos umherirrte. Und dort waren ebenso die taktischen Ziele der Yevethaner. Es war also ein hohes Risiko mit einem hohen Gewinn verbunden, denn sollten sich noch Imperiale dort befinden, konnte er evakuiert werden, wenn aber nicht würde er sehr wahrscheinlich in den Fängen des Feindes enden. Das Risiko dafür war ihm einfach zu hoch. Zumindest, so wie er jetzt herumlief. Er hatte nichts. Selbst für einen Schraubenzieher hätte er alles geben können.

Also war die andere Möglichkeit, die Bar wieder zu finden, in der es ihn erwischt hatte. Doch seine Erinnerungen an die Fahrt dorthin waren eher Lückenhaft. Peter musste abrupt den Kopf schütteln und sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Dieses viele Denken bereitete ihm unglaubliche Kopfschmerzen. Er versuchte also seinen Kopf zu beruhigen und sich auf das wesentliche zu konzentrieren. Er musste in Bewegung bleiben. Die Yevethaner würden Säuberungen in der Stadt durchführen, die Frage war nur, wie umfangreich diese sein würden. Wenn er Pech hatte, fanden sie das Versteckt mit der Ausrüstung, die man ihm gelassen hatte und er würde sich umsonst dorthin durchkämpfen, aber ein Versuch war es ihm dennoch wert.

Langsam raffte er sich nun also auf. Glücklicherweise waren viele Gassen neben den großen Hauptverkehrsstraßen hier sehr eng und so konnte er selbst verletzt recht leicht hinüber gelangen. Zuerst wollte der Scharfschütze ein paar Straßen zwischen ihn und das Krankenhaus bringen, damit er von dem dortigen Kampfgeschehen erst einmal etwas entfernt war und, so wie er hoffte, das Aufgebot an Soldaten etwas dünner wurde.

Er machte also ein paar vorsichtige Schritte, um seine Rippen so wenig wie möglich zu belasten und spähte dann über den Abgrund, den er überspringen wollte. Als er ihn nun aus der Nähe sah, war er doch größer als erwartet. Etwa 2 Meter galt es für ihn zu überwinden. Und zwar am besten so, dass seine Füße sicheren Stand hatten, da er nicht wusste, wie gut er seinen ramponierten rechten Arm belasten konnte. Natürlich war sein Fuß auch angeknackst, aber er glaubte immer noch rennen zu können. Und tatsächlich, seine Füße trugen ihn schnell genug und unter erstaunlich wenigen Schmerzen über die Gasse. Doch als er auf seinen Füßen landete durchzuckte sofort ein gellender Schmerz seinen Körper und sein linkes Bein knickte Weg. Instinktiv und reflexartig stützte er sich mit seiner linken Hand ab.

Ein schwerer Fehler. Noch mehr Schmerzen durchzuckten ihn und er musste all seine Willenskraft aufbringen, nicht laut aufzuschreien. Stattdessen kam nur ein halb ersticktes Keuchen über seine Lippen und danach sog er scharf die Luft ein und sackte kurz in sich zusammen. Ob es wohl seine Bestimmung war, dass er hier starb? Er brauchte einen kurzen Moment der Ruhe, aber dennoch vergewisserte er sich, ob sich auf den umgebenden Dächern etwas tat.

Alles schien ruhig. Offenbar wähnten sich die Yevethaner ihres Sieges recht sicher und fürchteten sich nicht vor Guerillas oder Heckenschützen. Das war Glück für ihn, denn somit konnte er sich vielleicht wirklich recht unbehelligt über die Dächer bewegen.

Peter ließ sich noch ein paar Minuten Zeit, damit die Schmerzen erträglicher wurden. Und zwischenzeitlich kamen ihm dennoch Zweifel, ob er wirklichen diesen mit sehr vielen Schmerzen verbunden Weg einschlagen sollte. Auf der Straße konnte er wenigstens seine Verletzungen schonen.

Als er sich endlich zum weitergehen aufraffen konnte, wurde ihm jedoch seine Entscheidung erst einmal abgenommen. Am Ende des Daches ging es lediglich ein wenig in die Tiefe und dort befand sich bereits ohne Gasse dazwischen das Dach des Nachbarhauses. Etwas erleichtert seufzte Peter und ließ sich dann so auf das Dach herab, dass seine Verletzungen möglichste geschont wurden. Das meiste Gewicht verlagerte er also auf seine rechte Seite und trat auch zuerst mit dem rechten Fuß auf das niedrigere Dach auf.

Erleichtert über dieses angenehme Manöver atmete er aus. Eine Pause war ebenso nicht nötig und somit machte er sich ohne weitere Verzögerung daran, seinen Weg über die Dächer fortzusetzen, ohne sein genaues Ziel oder die Richtung zu kennen.


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[Galantos | Gal'fian'deprisi | Raumhafen] Darth Sting, Adria Guldur, Tom West, Sturmtruppen. Sorel Zakev, Sam Cochran, Kyle Vanutur und Soldaten in der Nähe.

»Versuchen wir es damit?« fragte Tom West und deutete auf eines der Schiffe.

Es war grau lackiert, wie die meisten Raumfahrzeuge des Imperiums, und hatte eine kantige Form. Mit etwa 250 Metern war es eines der größten Schiffe auf dem weiträumigen Landefeld, vielleicht das größte. Das waren gute Voraussetzungen. An Bord konnte man sich sicherlich verstecken. Die Frage war nur: Wohin flog es? Tief in den Sternhaufen hinein, Richtung N'Zoth, oder ganz woanders hin? Im Augenblick gab es keinen Anhaltspunkt dafür. Deshalb wollte Darth Sting die Entscheidung noch nicht endgültig treffen. Aber er hatte grundsätzlich ein gutes Gefühl bei dem Tartan.

»Wir sehen's uns aus der Nähe an.« antwortete der Wurm.

Sie mussten nicht mehr lange warten: Die Soldaten drangen in das Terminal ein, das zweite Ablenkungsmanöver begann. Feuerschein am Horizont kündete schon die ganze Zeit davon, dass auch Darth Sikarius und Sabar Muraenus ihren Auftrag mit Eifer erfüllten: Es schien, als hätten sie einen ganzen Stadtteil in Brand gesteckt, und mit dieser aufsehenerregenden Aktion hoffentlich so viele Yevethaner wie nur irgend möglich vom Raumhafen abgezogen. Die verbliebenen würden vielleicht davon ausgehen, dass das nur eine Ablenkung gewesen war, jetzt da die ersten Blasterschüsse auf dem Hafengelände fielen. Aber wenn die Dinge sich so entwickelten wie gedacht, würden sie in die zweite Falle tappen und sich nun auch von den Schiffen auf dem Landefeld ablenken lassen, die das eigentliche Ziel darstellten. Nun entwickelten sich jedenfalls die letzten Schritte des Plans; wie gut er funktionierte, konnten sie nur auf die harte Tour herausfinden.

»Vorwärts!« fauchte Sting. »Adria, du bleibst dicht bei mir!«

Sofort setzte er sich in Bewegung. Blitzschnell und dicht am Boden kroch er von Deckung zu Deckung. Es gab genug, wohinter man sich verkriechen konnte: Frachtcontainer, abgestellte Fahrzeuge, Landegestelle von größeren Schiffen, Überreste der Kämpfe, die auch hier getobt hatten. Schatten gab es kaum welche, weil das Landefeld ausgeleuchtet war, aber die Chancen standen nicht schlecht, lautlos und unbemerkt bis zu dem Tartan-Kreuzer zu kommen. Adria Guldur bewegte sich katzenhaft leise; der Lamproid hatte schon bei früheren Gelegenheiten bemerkt, dass ihre Bewegungen für einen Menschen vergleichsweise geschmeidig waren. Tom West und seine Sturmtruppen waren für Situationen wie diese trainiert: Sie waren nicht ganz so lautlos wie Sikarius' Schülerin, nutzten aber gekonnt die Deckung aus und gaben sich gegenseitig Deckung. So pirschte sich die Gruppe auf ihr Ziel zu, während ganz in der Nähe heftig gekämpft wurde, wie die Geräuschkulisse verriet. Hin und wieder hörte man auch die Töne des Crybaby aus irgendeinem Funkgerät schallen, wenn jemand versuchte, Kontakt zu seinen Verbündeten aufzunehmen. Der Wurm achtete nicht darauf, seine Sinne waren nur auf die nächste Umgebung gerichtet. Auch ihm waren solche Situationen nicht fremd, er hatte sie schon auf vielen Jagden erlebt.

Sie näherten sich dem Patrouillenkreuzer. Der Wurm huschte gerade von den ausgebrannten Überresten eines zivilen Bodenfahrzeugs zu einem großen Container, als er an der herabgelassenen Rampe des Schiffes eine Bewegung sah. Sofort warf er sich in den blassen Schatten des Containers und presste seinen grauen Leib so dicht wie möglich auf den Beton. Dicht hinter ihm suchte Adria Deckung. Er konnte beobachten, wie sechs Yevethaner die Rampe herab liefen, allesamt bewaffnet. Waren sie bemerkt worden? Es sah danach aus. In dem Fall brachte Heimlichkeit nichts mehr und es wäre das Vernünftigste, zum Sturmangriff überzugehen; so blieb ihnen eine Chance, das Schiff zu erobern, wenn sie sich schon nicht unbemerkt an Bord schleichen konnten. Aber der Sith zögerte. Er wollte nichts überstürzen.

»Nicht bewegen!« zischte er.

Das Comlink an seiner Schärpe war aktiviert, die Soldaten konnten ihn hören. Leicht zeitverzögert durch die Entfernung von mehreren hundert Metern drangen die Schritte der Yevethaner zu ihnen, die im Laufschritt die Rampe hinunter stürmten. Einer von ihnen brüllte heisere Befehle in einer unverständlichen Sprache, die anderen antworteten in dem fünfstimmigen Ruf »Darama!« Doch als sie das Landefeld erreichten, warfen sie sich nicht etwa in die nächste Deckung, um die Sturmtruppler und Sith aufs Korn zu nehmen. Sie stürmten auch nicht weiter auf sie zu. Stattdessen wandten sie sich zur Seite und rannten weiter in Richtung Terminal. Also waren sie noch nicht aufgeflogen: Die Yevethaner waren unterwegs, um ihre Kameraden zu unterstützen, und ahnten nicht, dass sich auch hier Feinde befanden und sie diesen das Schiff auslieferten!

»Weiter!«

Sting lief wieder los, noch schneller als vorher; die Menschen konnten ihm kaum folgen. Günstiger konnte die Gelegenheit nicht mehr werden! Er glitt unter einem Shuttle hindurch. Nun musste er nur noch eine freie Fläche von wenigen Dutzend Metern überwinden, dann war er in dem Shuttle. Die letzte Deckung war ein etwa fünf Meter langer Tankdroide, der regungslos herumstand und wohl auf Anweisungen wartete; vielleicht war er aber auch defekt. Ein letztes Mal hielt der Lamproid inne. Der Weg war frei. Aber auch gut einzusehen. Er konnte keine Fenster auf dieser Seite des Schiffes entdecken, aber vermutlich gab es Außenkameras. Eine gab es ganz bestimmt, nämlich direkt an der Rampe. Das war immer so, wie er aus leidvoller Erfahrung wusste: Seine ersten Versuche, sich auf Sternenschiffe zu schleichen, waren gescheitert, weil er noch keine Ahnung davon gehabt hatte. Er hatte aber dazugelernt und war heute in der Lage, mit diesem Problem umzugehen. Sogar besser denn je, schließlich verfügte er nun über die Macht der dunklen Seite! Sobald er die Kameralinse ausgemacht hatte (sie war recht offensichtlich am oberen Ende der Zugangsluke angebracht), sammelte er Kraft und richtete sie auf das Gerät. Die Linse barst augenblicklich mit leisem Klirren und ihre Splitter regneten auf die Rampe herab. Sofern es nicht weitere Kameras gab, die in diese Richtung schauten, und Gegner, die auf die Bilder achteten, war der Weg nun frei.


Wieder setzte der Lamproid sich an die Spitze. Er glitt in Windeseile über die freie Fläche. Abermals eine Schrecksekunde, als ein Waffenturm sich zu drehen begann, doch er schwenkte von ihm weg, ebenfalls in Richtung Terminal; die gesamte Aufmerksamkeit der Yevethaner richtete sich offensichtlich dorthin, die Ablenkung war ein voller Erfolg. Darth Sting erreichte die Rampe. Wächter waren nicht zu sehen - eine Nachlässigkeit, die sich jetzt rächte! Dafür bemerkte er etwas anderes. Einen Geruch, der ihn davon überzeugte, dass dieses Schiff das richtige war. Er kroch die Rampe hinauf und schlüpfte in das Schiff hinein. Adria, Tom und die Sturmtruppler folgten.

Nun mussten sie ein Versteck finden und zugleich eine Möglichkeit schaffen, damit auch Sikarius und Muraenus zu ihnen gelangen konnten - sofern sie es lebend bis zum Raumhafen schafften. Ihnen mitzuteilen, welches Schiff das richtige war, soltle dank Helmfunk kein Problem darstellen, aber auch sie mussten es unbemerkt an Bord schaffen. Ein Problem, das vor allem eine technische Lösung erforderte. Das war die Aufgabe der Menschen.

Und wenn die Gruppe dann vollzählig war... dann mussten sie nur abwarten, bis das Schiff startete. Weg von Galantos, endlich hinein in den Koornacht-Sternhaufen und wieder ein Stück näher an das Ziel ihrer Reise!


[Galantos | Gal'fian'deprisi | Raumhafen | Tartan-Patrouillenkreuzer ›Dagger of Yevetha‹] Darth Sting, Adria Guldur, Tom West, Sturmtruppen. Sorel Zakev, Sam Cochran, Kyle Vanutur und Soldaten in der Nähe.
 
Utos-System, Galantos, Hauptstadt, auf Speederbikes durch die Straßen der Stadt: Darth Sting, Adria Guldur, Tom West + Team


Sie wurden bereits von weiteren Sturmies erwartet. West hatte einige Gruppen bilden lassen. Adria sah da nicht durch. Schweren Herzens stieg Adria von ihrem Speederbike. Das hatte so viel Spaß gemacht! Die Speederbikes wurden nicht nur abgestellt, sondern auch gut versteckt.

Es ging weiter zum Raumhafen. Wehmütig sah sie sich nochmal nach ihrem Bike um. Gut gedeckt arbeiteten sie sich Meter für Meter eng an die Häuserreihe gepresst vorwärts. Adria trug ihr Lichtschwert in der Hand, aktivierte es aber nicht, und immer neben bzw. hinter Tom. Sie wollte nicht, dass Tom etwas passieren würde. Sting war dicht hinter ihr. Oft lief sie seitwärts, die Wand im Rücken und somit geschützt, den Blick nach vorne und rechts und links frei. Ihre Machtsinne waren stets ausgestreckt. Auch schützte sie sich durch ein Machtschild um sich herum. Sie fand es spannend, was sie jetzt taten. Das das keine Übung war, sondern ernst, gab den nötigen Kick! Jugendliche liebten oft die Gefahr! Im Dschungel mussten sie stets auch auf der Hut sein. Ob nun vor Sithspawns oder hässlichen Insektoiden, vorm Giganten oder vor Damon oder nun vor Yevs?! Im Grunde war es gleich! Wenn man nicht aufpasste, würde man sterben. So einfach war das!


Der Raumhafen wurde erreicht und sie versteckten sich erstmal zwischen lauter Containern auf dem Containerhof des Raumhafens. Man müsste aus der Deckung raus aufs offene Gelände, welches sehr gut, zu gut beleuchtet war. Vielleicht sollte man einfach den Strom ausschalten, dachte Adria. Doch sie schwieg lieber, denn sie wollte sich nicht blamieren, im Falle das dumm sein würde. Jetzt wurde es auf jeden Fall schwieriger.

Tom nutzte sein Fernglas. Adrias Augen waren im Dschungel gut geschult worden. Sie konnte sehr weit sehr scharf sehen. Sie hatte allerdings auch gute Augen und Wunderschöne dazu!

Ihre Augen sahen von Weitem am Horizont eine Art Feuerwerk von Blasterschüssen und Bränden. Sie wusste, dass ihr Meister und das Gräflein dort wüteten und für Ablenkung sorgten. Ein Blick zu Tom verriet, dass er bereits die Schiffe im Auge hatte. Sie sah zu Sting. Auch er. Adria fiel das Größte auf. Dahin zeigte dann auch Tom und Sting schien es zu gefallen.


Bald gab es Blasterschüsse in ihrer Nähe und kurze Zeit später im Terminal. Das zweite Ablenkungsmanöver. Adria hatte nicht alle Planungen im Einzelnen verfolgt, doch sie wusste, jetzt konnten sie los. So war es auch. Sting übernahm die Führung und zischte, dass es los ging. Er wies sie fauchend an, dicht bei ihm zu bleiben, während Tom die Soldaten nach ihnen anführte. Sie nickte rasch. Und schon kroch der Wurm rasant schnell in Richtung erste Deckung los, welches in diesem Falle ein abgestellter Luftfrachtcontainer war. Adria blieb in seiner Nähe und folgte ihm leichtfüßig, schnell und gewandt. In ihr war das Kätzchen wieder erwacht, welches sich wie ein lautloser Räuber anschlich. Ihre Vorbilder lebten im Dschungel, wo sie groß geworden war.

Es ging weiter, weiter von Deckung zu Deckung. Es ging alles gut und sie kamen recht weit, da schien sie das Glück nun doch zu verlassen. Adria erblickte plötzlich, dass schwer bewaffnete Yevs aus dem Schiff kamen und die Rampe runter rannten. Es waren sechs an der Zahl! Schnell suchte Darth Sting Deckung, sie dicht hinter ihm und machte sich ganz klein und duckte sich so sehr sie konnte und er zischte: ”Nicht bewegen!”. Reglos harrten sie der Dinge! Adria hatte ihr Lichtschwert fest im Griff. Sie könnte es blitzschnell aktivieren. Ihre Muskeln waren angespannt, um sofort katzengleich zum Angriff aufzuspringen. Ihre Sinne waren geschärft. Ihr Schutzschild wurde bewusster als vorher mit der Macht aufrecht erhalten! Doch sie atmete auf, als Jene plötzlich Richtung Terminal liefen! Puh, noch einmal Glück gehabt! Ihre Ablenkung funktionierte 1a! Adria entspannte sich wieder und ein erleichtertes Grinsen huschte über ihr hübsches Gesicht.


Es ging weiter! Sting bewegte sich schneller als zuvor, glitt unter einem Shuttle durch, huschte über eine freie ungedeckte Fläche bis zu einem Tankdroiden. Adria folgte ihm behände, flink und leicht wie eine Feder. Rasch rutschte sie bäuchlings unter dem Shuttle durch und erreichte den Tankdroiden, stets nur in einem halben Schritt Abstand zu Sting. Adria hoffte, dass man sie jetzt nicht entdecken würde. Unter bzw. hinter einem Tankdroiden beschossen zu werden, wäre nicht lustig!

Sie spürte, wie Sting die Macht sammelte. Aufmerksam und mit wachem Blick bemerkte sie, was er tat, als es über der Rampe zu rieseln begann. Er hatte sich an der Kamera zu schaffen gemacht. Hoffentlich klirrte Glas auf Metall nicht zu laut, dachte Adria und griff mit der Macht ein und fing die Glassplitter auf und legte jene mit der Macht fast behutsam neben der Rampe ab. So konnte sich auch niemand daran verletzen, indem er ausrutschte. Vor allem sollte das Glas niemand entdecken. Sie selbst hätte wohl nicht an die Kamera gedacht und fand Stings Schachzug sehr gut durchdacht und konnte gleich etwas von ihm lernen.

Sie begaben sich wieder auf die freie Fläche, die Größte diesmal und es ging nun geradewegs zum Schiff. Plötzlich sah Adria aus dem Augenwinkel, dass sich der Turm bewegte. Der Wachturm mit Geschützen! Sie lief noch schneller und ihr Blick sah schockiert hinauf. Erleichtert stellte sie fest, dass er zum Terminal schwenkte, doch in dem Moment hatte sie bereits nach der Macht gegriffen und sauste schnell wie der Wind die Rampe hinauf und kam zeitgleich mit Sting oben an, eigentlich sogar einen halben Schritt schneller um genau zu sein! Sie hatten es geschafft. Dennoch fehlte noch West und ihr Meister mit dem Gräflein! Sie wob Tom die letzten Meter in ein Schutzschild der Macht ein, was wie eine Glocke über ihm war. Er wusste nichts von seinem Glück. Tommy schaffte es kurz nach ihr. Sie war erstmal froh, als auch er drinnen war.


Wie sollte es an Bord weiter gehen? Sie hatte keine Ahnung! Doch sie ahnte, dass der schwierigste Teil ihnen noch bevorstehen würde.


Utos-System, Galantos, Hauptstadt, an Bord des Tartan-Patrouillenkreuzer: Dagger of Yevetha: Darth Sting, Adria Guldur, Tom West und andere?
 
[Galantos – Gal`fian`deprisi – Raumhafen - Platz vor dem Terminal] Sergeant Kyle Vanutur und das Charly-Squad, Leutnant Salisi und die Garnisionstruppen (NPC), Corporal Sorel Zakev und Private 1st Class Cochran etwas abseits

Man musste sich immer auf seinen Nebenmann verlassen können. In der Gruppe, im Zug, in der Kompanie, in der ganzen Armee. Während Kyle die Gegend im Auge behielt, sortierten sich seine Männer um die Tür, wie sie es gelernt hatten. Ein Fireteam links, eins rechts. Es fielen noch Schüsse, doch das war eine andere Baustelle!

Seine Männer waren bereit, er auch.
„Granaten fertig machen, wir gehen rein auf mein Zeichen!“ rief er seinen Männern zu, die sofort reagierten. Er aktivierte den Funk, den allgemeinen Funkkreis, in dem auch West drin war. „Hier Vanutur, stürmen Haupthalle in wenigen Sekunden!“ Er wartete nicht auf Bestätigung und sah seine Männer an.
„Angriff in: Drei! Zwo! Eins! LOS!“

Die beiden Ersten an den Türen warfen jeweils 2 Granaten in die Halle vor ihnen. Ihm persönlich wären zwar Rauchgranaten lieber gewesen, aber Thermaldetonatoren waren das einzige was sie hatten.
Nur wenige Sekunden später zerbarsten die letzten Fensterscheiben der Tür und das Squad stürmte den Saal. Ziel war es eine möglichst breite Feuerlinie zu haben. Daher gingen die ersten beiden sofort in Stellung und gaben Deckungsfeuer, die folgenden Männer gingen links und rechts neben dem äußerten in Position bis sie eine Feuerlinie bildeten. Kyle selbst hielt sich aus dem Gefecht raus und wies seinen beiden Fireteams Ziele zu. Im Raum waren überraschend wenig Yevs.

Nach einigen Minuten war das Gefecht vorüber, doch einer seiner Männer lag angeschossen am Boden und schrie vor Schmerzen.
„Wir haben wenig Zeit! Sichert die Haupthalle, Schwerpunkt Richtung Flugfeld!“ Er wandte sich an Corporal Royce. „Corporal!? Erreichten sie eine Verletztenlager!“ Royce niggte und schnappte sich ein paar Männer. Salissi betrat den Raum und ordnete den Aufbau der Geschütze an.
Kyle selbst funkte Sorel an „Befestigen gerade die Haupthalle. Wenn von irgendwo viele Yevs kommen, sofort Meldung!“
Nun hieß es Warten. Die Yevs waren blutrünstige Krieger, aber nicht dumm! Wahrscheinlich organisierten sie sich gerade neu. Es würde nicht mehr lange dauern bis der Gegenangriff begann!


[Galantos – Gal`fian`deprisi – Raumhafen - Terminal] Sergeant Kyle Vanutur und das Charly-Squad, Leutnant Salisi und die Garnisionstruppen (NPC), Corporal Sorel Zakev und Private 1st Class Cochran etwas abseits

Status Charly Squad
Auftrag: Kampf um den Raumhafen
Team 1 (4/5) – Im Gefecht
Team 2 (3/4) – Im Gefecht
 
Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Observatorium/ Sam, Sorel

Ein Lehrfilm hätte es nicht besser verdeutlichen können: Vanutur und seine Leute überwältigten die erste Patrouille ohne einen Mucks dabei zu machen. Die zweite Patrouille hatte keinen Schimmer davon, dass ihre Waffenbrüder gerade ins Gras gebissen hatten.

"Bestätige. Die werden sich gleich wundern."

Die Soldaten gingen am Tor in Stellung, öffneten es mit gezielten Schüssen und stürmten dann die Fläche vor dem Terminal. Es dauerte nicht lange, bis die Yevethaner eine passende Antwort parat hatten. Das Aufschießen des Tores war natürlich nicht ungehört geblieben. Ein kurzer aber heftiger Schlagabtausch entbrannte, Blasterblitze zuckten über den beleuchteten Platz und schlugen in Fahrzeuge und Reklametafeln ein.

Währenddessen versuchte Sam den Überblick zu behalten. Die imperialen Soldaten kamen ihrem Ziel immer näher, doch um sie herum geschah einiges: Die zweite Patrouille bewies Köpfchen und bewegte sich hinter die imperialen Reihen. Sam machte Zakev sofort auf sie aufmerksam.

"Feindliches Flankenmanöver. Du musst sie festnageln, sonst schießen sie unseren Leuten gleich in den Rücken."

Auch auf dem Flugplatz auf der anderen Seite des Terminals tat sich einiges. Der blonden Beobachterin war nicht entgangen, dass die Sith und die Sturmtruppen sich Zugang zum Gelände verschafft hatten und nun vorsichtig auf eines der größeren Schiffe zu schlichen.

"Unsere Sith haben ihr Ziel so gut wie erreicht."

Doch während die Soldaten sich gerade daran machten, den Terminal zu stürmen, häuften sich die Ereignisse: Ein ganzer Schwarm an Yevethanern strömte plötzlich auf das Flugfeld. Doch keiner von ihnen war schwer bewaffnet. Waren das Piloten?

"Nicht auf die Yevs am Flugfeld schießen. Wenn du den falschen Piloten erwischst, sitzen unsere Sith in der Falle."

Die hatten mittlerweile Yevethaner passieren lassen und waren flink an Bord des Raumschiffes verschwunden. Sam atmete auf. Das war knapp. Wären die Sith etwas später gekommen, hätte es ganz schön eng werden können. Sie waren jetzt zwar noch nicht sicher, doch ein gutes Stück war bereits geschafft.

Auch Vanutur hatte Fortschritte gemacht. Die Haupthalle des Terminals war gesichert.

"Macht es euch da nicht zu bequem, Kylie. Die Sith sind so gut wie weg. Ich glaube ... oh Scheiße."

Von dem Schwarm Piloten waren einige zu dem großen Raumschiff geeilt, ein paar zu den Shuttles und vier weitere zu den Jagdmaschinen.

"Die TIEs heben gerade ab. Geht da drin in Deckung!"

Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Observatorium/ Sam, Sorel
 
[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Observatorium in der Nähe des Raumhafens | Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran

Die imperialen Angriffstruppen und ihre Sith-Verbündeten machten beim Sichern des Raumhafens Fortschritte, Fortschritte, die Sorel von seiner Position im Observatorium genau beobachten konnte. Erfüllt von einer beinah schlafwandlerischen Ruhe blickte der kräftige Scharfschütze durch das Visier seines E-11s, das er am Rand des Geländers aufgestützt hatte, sein Zeigefinger lag entspannt neben dem Abzug. Es waren Augenblicke wie diese, in denen der erfahrene Jäger in seinem Element war, in denen alles richtig zu sein schien und in denen es keine Fragen oder Zweifel gab, in denen es sie auch gar nicht geben durfte. Die kühlen Augen des kräftigen Corporals wurden von einem leichten Funkeln erhellt, das jedem Yevethaner, der den Fehler machte, sich in seine Schusslinie zu begeben, den schnellen und sicheren Tod versprach. Diese grausamen Nichtmenschen waren gefährliche Gegner, ebenso hartnäckig wie fanatisch, sie gaben niemals auf und so würde auch Sorel niemals aufgeben oder ruhen, bis diese Mission erfolgreich beendet war. Man verließ sich auf ihn und Sam, der braunhaarige Mann und seine Beobachterin spielten eine wichtige Rolle für den Erfolg und ihre Unterstützung und Wachsamkeit durfte nicht nachlassen. Ein enormer Druck, gewiss, aber Sorel funktionierte unter Druck am Besten. Sorgfältig behielten er und seine Kameradin die Umgebung im Augen, während ihre von Sergeant Vanutur geführten Kameraden weiter und weiter vorrückten und sich den Weg zum und ins Terminal freikämpften. Die Fortschritte konnten sich sehen lassen und stimmten zuversichtlich, aber Sorel blieb davon unberührt, Gefühle hatten in seinem Metier keinen Platz. Als Sam ihn warnte, dass ein feindlicher Trupp versuchte, ihre Kameraden zu flankieren, reagierte der Scharfschütze rasch und entschlossen.


„Verstanden. Ziele erfasst, eröffne das Feuer.“


Seine Antwort war kaum mehr als ein eisiges Flüstern, als er sein E-11s schwenkte und die Yevethaner sorgfältig ins Visier nahm, die Schulterstütze an Wange und Schulter gedrückt legte er auf den ersten Feind an, der gerade auf dem Weg war, um hinter einer Versorgungskiste Deckung zu suchen. Sorel passte seine Bewegungen dem Tempo und der Richtung des Nichtmenschen an, hielt vor und legte seinen Zeigefinger sanft um den Abzug. Ein leichter Ruck ging durch sein Blastergewehr, der Schuss raste übers Feld und traf den Yevethaner mitten im Lauf, er stürzte zur Seite, Meter von der schützenden Deckung entfernt. Ein sauberer Abschuss, dem noch ein weiterer folgte, als ein Kamerad des Toten den Fehler machte, angesichts des Feuers aus unbekannter Richtung und Entfernung suchend innezuhalten. Sorel konnte die Verwirrung und den Hass auf dem Gesicht des Yevethaners erkennen, als sein Schuss ein rauchendes Loch in seinen Brustkorb brannte, in dem bei dieser Spezies das Gehirn lag.


„Zwei Ziele eliminiert, drei weitere gehen in Flankenposition in Deckung. Passe Beschuss an.“


Die Meldung war knapp und konzentriert. Die überlebenden Yevethaner waren hinter verschiedenen Gegenständen, hauptsächlich Kisten und Tonnen, in Deckung gegangen, zweifellos auf der Suche nach der Quelle des Feuers. Als einer von einen es wagte, den Kopf aus der Deckung zu heben, reagierte Sorel blitzschnell und drückte ab. Wütendes, ungezieltes Sperrfeuer war die Antwort, recht ineffektiv, da die Yevethaner nicht einmal grob in die Richtung schossen, in der sich Sorel und Sam befanden. Ihr Versuch, den imperialen Angriffstrupp zu flankieren, war gescheitert, und die Yevethaner wussten das und sannen auf Rache. Sorel ignorierte das ungezielter Feuer, wartete geduldig ab, bis sich eine Gelegenheit bot, und als einer der Yevethaner um die Ecke lugte und dabei seinen Arm entblößte, schoss Sorel erneut. Der Effekt war drastisch und Arm und Blastergewehr fielen zu Boden, der Nichtmensch stieß eine gutturalen Schrei aus, der mehr zornig als schmerzerfüllt klang, und wand sich am Boden. Der letzte noch kampffähige Yevethaner dieses Trupps machte es Sorel einfach, indem er seinen Kameraden am Kragen packte und versuchte, ihn in Deckung zu ziehen, waren nur noch zwei schnelle, präzise Schüsse nötig, um des einen Leid und des anderen Leben zu beenden. Ein letzter, prüfender Blick, dann lud Sorel in aller Seelenruhe nach.


„Flankenbedrohung eliminiert. Danke für die Warnung, Cochran.“


Weitere gute Neuigkeiten folgten, als Sam meldete, dass die Sith ihr Ziel so gut wie erreicht hatten, ein größeres geparktes Schiff befand sich ganz in ihrer Nähe. Prüfend sah Sorel in ihre Richtung, bis eine Wendung seine Aufmerksamkeit erforderte, eine große Gruppe Yevethaner eilte auf das Landefeld. Sie trugen keine Rüstungen und Sorel erkannten bei einigen gar keine Waffen, andere trugen bloß Blasterpistolen bei sich. Wartungspersonal? Piloten? Seine Beobachterin hatte den gleichen Gedanken und wies ihn darauf hin, dass er nicht einfach auf alle Ziele feuern durfte, die Sith benötigten lebende Piloten für ihr Schiff.


„Bestätige, Feuer nur auf eindeutig entbehrliche Ziele. Stelle Beschuss vorübergehend ein.“


Willigte Sorel ein, behielt den Tumult aber genau im Auge. Sergeant Vanutur meldete, dass das Terminal gesichert war, Sam informierte ihn, dass die Sith sich mittlerweile an Bord eines Schiffs befanden und schon bald starten würden. Es lief gut, fast zu gut, und so war es nur folgerichtig, dass im nächsten Moment eine Warnung gerufen wurde. Die yevethanischen Piloten hatten sich aufgeteilt und vier von ihnen rannten zu den geparkten TIE-Jägern. Alarmiert schwenkte Sorel seinen Blaster, wenn diese Maschinen starten konnten, würden sie ganz erhebliche Probleme bekommen.


„Konzentriere mich auf die TIE-Piloten, die anderen sind keine große Gefahr.“


Gesagt, getan, Sorel zielte und traf einen der Piloten, der sich gerade umdrehte, in den Rücken. Die Yevethaner waren schnell, sehr schnell, und Sorel spürte, wie ein ungutes Gefühl in ihm aufkam, als hätte er etwas übersehen, als hätte ihm etwas auffallen müssen. Der Scharfschütze drängte das Gefühl beiseite und zielte erneut, die Piloten hatten mittlerweile ihre Maschinen erreicht. Sorel zögerte nicht und erwischte einen der Nichtmenschen, als er gerade ins Cockpit steigen wollte, sein Ziel stürzte von der Maschine. Der dritte Pilot hatte es schon fast geschafft, aber sein noch herausragendes Bein wurde ihm zum Verhängnis. Nur noch einer, bereits im Cockpit, Sorel konnte sehen, wie der Nichtmensch die Startprozedur einleitete. Es würde knapp werden, aber ein guter Schuss ins Cockpit würde vielleicht genügen, um...ein verräterisches Funkeln am Rande seines Blickwinkels verwandelte Sorels Blut in Eis, mit einem Mal hatte sein ungutes Gefühl einen ganz konkreten Grund.


„Scharfschütze, runter!“


Schrie er und riss seinen Blaster nach oben, um zu reagieren. Vielleicht würde er...Sorel kam nie dazu, den Abzug zu drücken, denn genau in diesem Moment tat dies, etwa einen Kilometer entfernt, jemand anderes, jemand, der so ausgebildet worden war wie er, der die gleichen Instinkte, die gleiche Geduld und das Gespür für den richtigen Augenblick besaß. Ja, im Grunde waren sie aus dem gleichen Holz geschnitzt, doch Sorels Gegenpart hätte diese Behauptung als zutiefst beleidigend empfunden und seine Klauen mit dem Blut des Imperialen getränkt. Der yevethanische Scharfschütze hatte geduldig abgewartet, auch wenn sein Zorn angesichts des Todes seiner Kameraden auf dem Landefeld gekocht hatte, doch sein Zorn war unbedeutend mit dem Willen des Darama, der das Ungeziefer aus dieser Galaxis tilgen würde. Das ganz spezielle Ungeziefer, das sich Imperiale nannte und sein Volk so lange unterdrückt hatte, kämpfte überraschend wagemutig, doch jetzt würden sie sterben, und ihr Scharfschütze würde den Anfang machen. Er hatte sich gut verborgen, doch war er zu sehr damit beschäftigt gewesen, den anderen Imperialen zu helfen, und das würde sein Ende sein.

Der Blasterschuss kam wie aus dem Nichts und nur wenige Zentimeter näher und Sorel wäre gestorben, gefällt von jemanden, der wie er ein Jäger war. Doch das Schicksal hatte anders im Sinn und der Schuss traf lediglich das Geländer. Für sich genommen wäre das nicht schlimm gewesen, wenn die sengende Energie nicht Teile des Gebäudes in winzige Splitter verwandelt hätte, die wie Geschosse durch die Luft rasten. Instinktiv hob Sorel den Arm, um sein Gesicht zu schützen, doch er reagierte die berühmte Sekunde zu spät und mehrere Splitter trafen das Visier seines E-11s und, was weitaus schlimmer war, sein rechte Gesichtshälfte, schnitten wie heiße Klingen über seine Wange und sein Auge. Sengender Schmerz war für einen langen Moment alles, was Sorel fühlte, sein Blaster entglitt ihm und er stürzte zusammen mit ihm zu Boden. Die Welt vor ihm war auf einmal kleiner geworden, halbiert, als Blut über seine rechte Gesichtshälfte rann und einen bitteren, metallischen Geschmack in seinem Mund hinterließ.


„Mein...Auge...ich kann nichts sehen. Cochran...Sam, sind Sie in Ordnung? Ich kann nichts sehen...Sam?“


Vorsichtig versuchte Sorel, seinen Kopf zu drehen, um mit dem noch intakten linken Auge etwas erkennen zu können. Seine Ohren rauschten und eine leise Stimme mahnte ihn, dass der Feind noch immer da draußen war, darauf lauernd, sein Werk zu beenden. Vom Jäger zum Gejagten...


[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Observatorium in der Nähe des Raumhafens | Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran
 
Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Observatorium/ Sam, Sorel

Die Lage spitzte sich allmählich zu. Zakev hatte zwar mal wieder bewiesen, dass er ein Meisterschütze und ein gnadenloses Arschloch war, doch bei den TIE-Piloten wurde es richtig eng. Angespannt beobachtete Sam durch ihr Elektrofernglas, wie der Scharfschütze nach und nach das Feld aufräumte, doch konnte auch er nicht immer alle seine Ziele rechtzeitig ausschalten. Zugegeben, der Moment, den Zakev sich herausgesucht hatte um zu beweisen, dass er auch nur ein Mensch war, gehörte nicht zu den besten. Die blonde Beobachterin wollte das Geschehen gerade kommentieren und zudem den anderen Soldaten mitteilen, da fuhr sie vor Schreck zusammen: Der Soldat neben ihr stieß eine laute Warnung aus. Instinktiv ließ sich Sam nach hinten fallen und landete scheppernd mit dem Rücken auf dem Boden. Ein gezielter Schuss hatte sich in das Scharfschützennest verirrt. Sofort bemerkte Sam, dass auch Zakev am Boden lag und noch schlimmer: Es stimmte etwas nicht mit ihm.

Es war nicht so, dass Sam wirklich besorgt um ihren Kameraden war. Der Soldat hatte öfters bewiesen, dass er ein komisches Verhältnis zum Tod hatte und diesen notfalls danken in Kauf nahm. Das hatte er nun davon. Die Blondine machte sich jetzt um etwas ganz anderes sorgen.

"Mir geht's gut, du siehst dafür aber ganz schön Scheiße aus. Bodenteam: Da draußen ist irgendwo ein Scharfschütze, ich schicke euch die ungefähre Position. Unsere Stellung wurde ausgespäht, ein TIE-Jäger ist in der Luft und Zakev ist verwundet. Wir hauen ab, sehen euch beim Sentinel. Viel Spaß noch."

Sam dachte nicht daran, es mit dem yevethanischen Scharfschützen aufzunehmen. Sie war nur eine passable Schützin und sie hatte genug Erfahrung gesammelt um zu wissen, dass der Yev nur darauf wartete, dass jemand hier oben seinen Kopf rausstreckte.

Sie richtete den Scharfschützen auf und sah sich Zakev etwas genauer an. Seine rechte Gesichtshälfte war mit Splittern übersät, die wie kleine Nadeln in seiner Haut steckten. Aus dem rechten Auge floss Blut.

"Yep, echt ziemlich Scheiße. Da du so ein Ehrending am laufen hast lass ich dir die Wahl: Ich werde jetzt die Kurve kratzen, du kannst gerne mitkommen. Du kannst dich jetzt aber auch mit deinem Gewehr und deinem einen Auge da an die Öffnung stellen und erschießen lassen, so wie es sich für einen Ehrenmann gehört."

Das Schicksal sorgte allerdings dafür, dass Sam spontan für sie beide entschied: Das Kreischen eines TIEs wurde plötzlich laut und kurz darauf bebte das Observatorium. Der Scharfschütze hatte dem Piloten vermutlich gesagt, wo die Soldaten sich versteckt hatten, die seine Kameraden töteten.

"Komm mit du Schwachkopf."

Ohne Protest zuzulassen zog sie den Mann auf die Beine, was bei ihrer Statur eine beachtliche Leistung war. Sie verstaute ihr Fernglas, schulterte ihre Ausrüstung und bugsierte Zakev zur Treppe. Wieder hörten sie die Ionentriebwerke gefolgt von einer starken Erschütterung. Der Putz begann von den Wänden zu bröckeln. Das könnte echt eng werden. Und was wenn sie erst mal draußen waren? Mit etwas Glück konnten sie sich in die engeren Gassen flüchten, dann hatte der Jäger nur noch wenig Spielraum.

Sie hatten über die Hälfte der Stufen nach unten hinter sich gebracht, da hielt Sam auf einmal inne und packte dabei auch Zakev am Kragen seines Brustpanzers. Hatte sie in der Eingangshalle gerade etwas gehört? Vorsichtig lugte sie über das Geländer in die Eingangshalle. Erschrocken stellte sie fest, das jemand zurückschaute: Ein ganzer Trupp Yevethaner starrte wütend zu den beiden imperialen Soldaten nach oben.

"Scheiße, wo kommen die her!"

Mit ihrem E-11 feuerte sie eine rote Blastersalve nach unten auf die Aliens. Zwei gingen zu Boden, doch für den Rest war dies der erforderliche Ansporn. Wie wild gewordene Hunde stürzten sie auf den untersten Treppenabsatz zu."

"Wieder hoch! Schnell!"

Sie machte eine Kehrtwende und sprintete die Stufen wieder nach oben. Dabei dachte sie fieberhaft darüber nach, wie sie aus dieser Situation wieder heil herauskommen sollten. Sie eilten an einem Fenster vorbei und Sam kam ruckartig zum stehen.

"Der Beschuss durch den TIE hat aufgehört, vermutlich will er seine eigenen Leute nicht gefährden. Wir seilen uns hier ab, müssen das aber gleichzeitig tun. Keine Zeit für Sorgfalt."

Die blonde Soldatin stellte ihren Rucksack ab, kramte ein Seil hervor und schlang es einmal um das Geländer.

"Du bist das Gegengewicht zu mir. Lass alles überflüssige hier liegen, damit wir ungefähr gleich schwer sind. Mit meinem vollen Tornister haut das in etwa hin. Los jetzt."

Sam schoss mit ihrem E-11 auf das Fenster, das klirrend zu Bruch ging. Hastig gab sie Zakev das eine Ende in die Hand, nahm dann das andere und stieg auf den Fenstersims.

Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Observatorium/ Sam, Sorel
 
[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Observatorium in der Nähe des Raumhafens | Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran

Es war nicht der physische Schmerz, der Sorel am härtesten traf, durch den Schock reagierte sein Körper wie gedämpft auf die Verwundungen, die die Splitter verursacht hatten, der Corporal fühlte lediglich eine seltsame Taubheit in seiner rechten Gesichtshälfte. Weitaus schlimmer war die Erkenntnis, dass er versagt hatte, er hätte den feindlichen Scharfschützen bemerken müssen und auch der letzte TIE-Pilot war ihm entkommen. Für diese Fehler des kräftigen Mannes würden seine Kameraden den Preis bezahlen müssen, und das war für einen professionellen Soldaten wie Sorel, der einen zurückhaltenden, aber lebendigen Stolz auf seine Fähigkeiten, seine Disziplin und sein Können besaß, ein schwerer Schlag. Natürlich war er kein übermenschliches Wesen und nicht perfekt, auch er machte Fehler und manches Mal hatte er früher, als er mit seinem Vater gejagt hatte, Blessuren davon getragen oder war ihm seine Beute entwischt. Geduldig, aber unerbittlich hatte sein Vater ihm damals vor Augen geführt, was er falsch gemacht hatte und wie er aus diesem Fehler lernen konnte, und nie war Sorel der selbe Fehler zweimal unterlaufen. Doch hier und heute, auf Galantos, war er gleich bei zwei wichtigen Aufgaben gescheitert. Schon der letzte TIE-Pilot hätte ihm niemals entwischen dürfen, und dass Sorel den feindlichen Scharfschützen erst so spät bemerkt hatte, war unverzeihlich. Der Yevethaner war ohne Zweifel talentiert, er hatte seine Position und Deckung hervorragend gewählt und geduldig abgewartet, bis er die Imperialen unter Beschuss hatte nehmen können, aber dennoch, Sorel hätte ihn bemerken müssen. Hatte er die Nichtmenschen aufgrund der Ereignisse bei der Garnison unterschätzt? Damals waren den feindlichen Scharfschützen elementare Fehler unterlaufen und sie waren keine große Bedrohung gewesen. Offenbar lernten auch die Yevethaner dazu, etwas, mit dem der Corporal hätte rechnen müssen. Die Gedanken des Imperialen rasten, während um ihn herum alles langsamer ablaufen zu schien, er nahm seine Umgebung nur gedämpft und wie durch einen Nebel wahr und ein Teil seines Sichtfelds fehlte vollkommen, als hätte man ein Holo vor seinen Augen halbiert. Es dauerte einen Moment, bis Sorel wirklich klar wurde, was passiert war, bis der Schmerz in seinem rechten Auge und an der Wange darunter so stark wurde, dass er verstehen musste, was er bedeutete. Blut rann über seine Haut und tropfte auf den Boden, auf dem Sorel instinktiv Deckung gesucht hatte. Mühsam und vorsichtig hob er den Kopf ein kleines Stück und versuchte, zur Seite zu sehen, um herauszufinden, ob Sam in Ordnung war. Sorel hoffte inständig, dass sein Versagen nicht auch noch seiner Kameradin zum Verhängnis geworden war. Es war seltsam, nur durch sein linkes Auge sehen zu können, aber endlich konnte er die blonde Soldatin erkennen, die sich auf den Rücken geworfen hatte und ihre Antwort drang durch das Rauschen in seinen Ohren. Sie war unverletzt und merkte auf der für sie typischen Weise an, dass man das über ihn nicht sagen konnte.

„Gut.“


Murmelte der Scharfschütze bloß als Reaktion darauf und er hörte zu, als seine Beobachterin ihre Kameraden über die veränderte Lage informierte. Der feindliche TIE-Jäger war gestartet und würde ohne Zweifel bald angreifen, und das Observatorium war keine sichere Stellung mehr. Ein feindlicher Scharfschütze lauerte da draußen, sicher begierig, sein Werk zu vollenden. Vermutlich hatte der Yevethaner mittlerweile die Position gewechselt, um nicht vom Gegenfeuer getroffen zu werden, das verschaffte den Imperialen zumindest ein wenig Zeit. Sorel tastete vorsichtig nach seinem E-11s, das neben ihm zu Boden gefallen war. Das Blastergewehr war größtenteils intakt, aber das Visier war so schwer beschädigt worden, dass es im Grunde nutzlos war. Jeder Versuch, den feindlichen Scharfschützen zu attackieren, war damit nahezu unmöglich, und Sam sprach das nur zu deutlich aus, nachdem sie seine Verwundung gemeldet hatte, teilte sie kurz und knapp mit, dass sie nun fliehen würden, Rückzug konnte man es nicht nennen. Sorel zog sein Blastergewehr dennoch zu sich, sorgsam darauf bedacht, sich weder viel zu bewegen noch seinen Körper ins Sichtfeld zu rücken. Sam näherte sich ihm vorsichtig und richtete ihn ein wenig auf, und nun brannte der Schmerz umso heftiger. Sorel biss die Zähne zusammen, sein Gesichtsausdruck, soweit man ihn unter all dem Blut erkennen konnte, war stoisch und er gab keinen Laut von sich, nur sein Atem ging etwas schneller. Er musste sich konzentrieren, sich zusammenreißen. Schock bekämpfen, klare Gedanken fassen, handeln. Sam untersuchte kurz seine Verletzungen und bestätigte trocken, dass sie ernster Natur waren, dann stellte sie ihn bündig vor die Wahl, mit ihr zu fliehen oder ein letztes Gefecht zu führen, allein. Sorel zog die letztere Möglichkeit ernsthaft in Betracht. Er konnte mit auch mit dem linken Auge arbeiten, es war zwar nicht sein dominantes Auge, aber es würde gehen, und er war beidhändig, sein Vater hatte damals darauf bestanden, dass er auch mit links ein Gewehr halten und bedienen konnte. Das Visier seines E-11s war nutzlos, so dass er auf Sicht würde schießen müssen. Gedanklich spielte der Corporal das Szenario durch. Vielleicht würde er seinen Kameraden noch eine Weile helfen können, bis der yevethanische Scharfschütze ihn endgültig erledigte. Es wäre ein angemessenes, würdiges Ende und der Versuch einer Wiedergutmachung, ein solcher Tod schreckte ihn nicht. Sorel umklammerte sein E-11s, lud nach und wollte gerade versuchen, sich aufzuraffen, da erklang das schrille, unverwechselbare Kreischen eines TIE-Jägers, der sich im Angriffsflug näherte. Das Observatorium war nun ein klares Ziel, es würde nicht lange dauern, bis es in Schutt und Asche lag. Sorel öffnete den Mund, um Sam aufzufordern, ihn hier zu lassen, aber die resolute Blondine war schneller, zerrte ihn hoch und drängte ihn Richtung Treppe. Sorel entschied, dass sie keine Zeit für eine Diskussion hatten, und vielleicht konnte er Sam helfen, sicher zum Shuttle zu gelangen. Seine Schritte waren zunächst unbeholfen und er musste sich erst orientieren, aber mit Müh und Not ging es, bis eine heftige Erschütterung ihn fast von den Beinen riss. Der TIE hatte das Feuer auf das Observatorium eröffnet, ihnen lief die Zeit davon.

So schnell es ihnen möglich war eilten sie die Treppe hinunter und sie hatten schon fast die Hälfte geschafft, als Sam alarmiert inne hielt und auch Sorel zum Stehen brachte. Vorsichtig spähte die Soldatin nach unten, als zorniges Gebrüll zu hören war, ein feindlicher Trupp war ins Gebäude eingedrungen. Sam eröffnete sofort das Feuer und fällte zwei der Nichtmenschen, bevor sie reagieren konnten, der Rest stürmte dafür umso eifriger zur Treppe. Die Imperialen machten hastig kehrt und eilten zurück, Sorel zog seine Blasterpistole und gab einige ungezielte Schüsse nach hinten ab, um ein paar wertvolle Sekunden zu gewinnen. Sorel und seiner Kameradin saßen fest, der Fluchtweg war blockiert und früher oder später würden die Yevethaner die Treppe hinauf stürmen. Vielleicht würde er doch noch zu seinem letzten Gefecht kommen, dachte sich der Scharfschütze bitter. Er wollte nicht, dass außer ihm noch jemand anderes für seinen Fehler büßen musste. Sorel lud seine Blasterpistole nach, als Sam eine Idee kam, sie deutete auf eines der Fenster und schlug vor, sich von dort abzuseilen. Riskant und improvisiert, aber der einzige Ausweg, und so nickte der Corporal knapp, seine Stimme war ruhig und kühl, wie die eines Droiden.


„Einverstanden. Ich verschaffe uns ein wenig Zeit.“


Konzentriert griff der Scharfschütze nach seinem E-11s, entfernte das Energiemagazin und vollführte mit seinem Kampfmesser einen präzisen Schnitt an der Verbindungsstelle. Dort befand sich eine Sicherung, die Explosionen bei der Übertragung von Magazin auf Blaster verhindern sollte. Von einem der Bastelei zugeneigten Kameraden hatte Sorel gelernt, dass man auf diese Weise improvisierte Granaten schaffen konnte, eine riskante Technik, die sich besonders bei Guerillas und anderen irregulären Kräften großer Beliebtheit erfreute. Sorel wiederholte die Prozedur bei einem zweiten Magazin, das er auf den Boden legte. Zufrieden steckte er das Magazin wieder in sein Blastergewehr, deaktivierte die Sicherung und warf die Waffe dann die Treppe herunter. Einen Moment herrschte Stille, dann folgte ein lauter, tiefer Knall, als das Energiemagazin explodierte. Wütendes yevethanisches Gebrüll war die Antwort. Sam hatte derweil ihre Vorbereitungen abgeschlossen und wie besprochen legte Sorel sämtliche überschüssige Ausrüstung ab, er platzierte sie neben dem zweiten sabotierten Magazin, bevor er nach dem Seil griff, das Sam ihm reichte, die Soldatin zerschoss das Fenster und stellte sich an den Fenstersims. Sorel tat es ihr gleich, holte tief Luft und nickte ihr dann zu.


„Und los!“


Der Corporal hörte Schritte auf der Treppe, es blieb keine Zeit mehr. Die beiden Imperialen stießen sich von vom Fenstersims ab und ließen sich dann die Wand des Observatorium hinab, Stück für Stück und so vorsichtig und schnell, wie es ihnen möglich war. Auf dem Boden angekommen nahm Sam rasch das Seil, während Sorel ihr Deckung gab. Hoch über ihnen zog der feindliche TIE kreischend seine Bahnen und der Scharfschütze hörte yevethanische Stimmen, die aufgeregt durcheinander redeten, ohne Zweifel auf der Suche nach ihnen, bis ein weiterer Knall ertönte, einer der Yevethaner musste das sabotierte Magazin berührt haben. Die Wirkung war deutlich geringer als die einer konventionellen Granate, aber zumindest für ein paar Verletzungen würde sie sorgen und die Ausrüstung, die er zurückgelassen hatte, unbrauchbar machen. Als das zornige Schreien anschwoll, nickte Sorel knapp.


„Gehen wir.“


Meinte er bloß, er drehte sich um und ignorierte die stärker werdenden Schmerzen so gut er konnte, mit grimmiger Miene quälte er sich Schritt für Schritt vorwärts.


[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Beim Observatorium in der Nähe des Raumhafens | Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran
 
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[Galantos | Gal'fian'deprisi | Raumhafen | Tartan-Patrouillenkreuzer ›Dagger of Yevetha‹] Darth Sting, Adria Guldur, Tom West, Sturmtruppen. Sorel Zakev, Sam Cochran, Kyle Vanutur und Soldaten in der Nähe.

Tom rannte so schnell ihn seine Beine trugen hinter Darth Sting hinterher und beobachtete dabei den Sith genau. Hinter ihm folgten seine Soldaten in einer Reihe, um möglichst kleine Ziele zu bieten. Jede Deckung ausnutzend arbeiteten sie sich auf die Tartan Korvette zu. Als Darth Sting die Warnung ausstieß, warf sich Tom in Deckung, hinter einem ausgebrannten Frachtgleiter, der auf der Seite lag. Seine Soldaten folgten der Warnung des Sith und warfen sich hinter alles was ihnen irgendwie, als Deckung oder Sichtschutz zur Verfügung stand. Einen Moment später wurde klar warum Darth Sting und Adria Deckung gesucht hatten, als eine Gruppe von sechs Yevethaner aus dem Schiff heraus stürmte. Fast schon reflexartig hoben sich die Waffen seiner Soldaten ein wenig an und folgten den Yevethanern, die über das Landefeld auf den Terminal zu rannten. Noch einmal Glück gehabt, dachte Tom erleichtert und senkte seine Waffe wieder ein wenig. Die Sith konnten ja wirklich Nützlich sein, den er wäre wohl ohne die Warnung mitten in die Gruppe hinein gerannt oder auf der Rampe begegnet.

Als die Sith anstalten machten wieder aufzubrechen, erhob auch Tom sich wieder und folgte ihnen. Ohne schwere Rüstungen und schweres Gepäck, wie er und seine Soldaten es bei sich hatten waren die beiden natürlich schneller. Einen kleinen Bogen schlagend näherten sich der Rampe des Tartan Kreuzers. Sie war noch immer ausgefahren. Was für eine Schlamperei, von diesen Nichtmenschlichen Abschaum. Ein kurzer Blick zeigte ihm das die Kamera über dem Zugang bereits zerstört worden war. Aber vielleicht waren die sechs Yevethaner nicht die einzigen, die das Schiff verlassen wollten und nur bereits anderen voraus geeilt. Tom sah gerade noch die Schwanzspitze von Darth Sting im inneren des Schiffes verschwinden und fluchte leise. Ehe er hinter her rannte und den letzten Meter mit einem Satz überwand, ehe er sich abrollte und erst einmal Deckung suchte. Den Schritten nach kamen die ersten seiner Soldaten bereits am Fuß der Rampe an. Aber Adria und Sting hatten den Raum bereits gesichert, musste er feststellen.

Sie brauchten unbedingt ein Versteck und das möglichst schnell. Tom und seine Soldaten kannte sich zum Glück Umfassend mit der internen Verteidigung von Imperialen Kriegsschiffen aus, dank ihrer Ausbildung. Immerhin war ihre Hauptaufgabe das Erobern von Schiffen. Sie hatten alle oft genug an Imperialen Schiffen geübt um ihre Schwachstellen zu kennen. Tom zeigte auf eine schmale Tür eines Wartungskorridors und eilte darauf zu. Sergeant McQueen kam sofort an seine Seite geeilt, als er als zweiter das Ende der Rampe erreichte. Noch im laufen zog er ein kleines Datenpad hervor. Tom öffnete eine kleine Wartungsluke neben der Tür und trat zur Seite. "Ein Hoch auf die Standardisierung des Imperiums" scherzte Tyrus leise und schloss mit in Fleisch übergangenen Bewegungen das Datenpad an.

Tom ging derweil zu Adria und Darth Sting. "Ich befürchte da werden noch mehr Yevethaner das Schiff verlassen wollen, sonst hätten sie die Rampe bereits wieder eingefahren." teilte er ihnen beiden seine Befürchtung mit. Ein leises metallisches klacken ertönte, in seinem Rücken und die Wartungsluke schwang auf. "Wir sollten erst einmal außer Sichtweite verschwinden." Derweil scheuchte Sergenat McQueen die ersten Soldaten seines Trupps an, sich in den Wartungsgang zu zwängen. Ganz aufrecht stehen konnte man in diesem Gang nicht, so das man sich nur leicht gebückt vorwärts bewegen konnte. Was nicht gerade einfach war. Es war auch kein perfektes Versteck, aber noch war ihr Team auch nicht vollständig. Nicht das einer seiner Soldaten gefehlt hätte. Aber da waren irgendwo noch zwei weitere Sith, die eigentlich bereits bei ihnen hätte sein sollen. Eigentlich war es doch gar nicht so schlecht , wenn gerade diese beiden Sith den Flug verpassen würden. Leider musste Tom zerknirscht feststellen. Das sich irgend etwas in seinem inneren gegen diesen ausgewachsenen Wunsch wehrte. Verdammtes Pflichtbewusstsein! Zum Glück hatte Darth Sikarius den Helm mitgenommen. Kurzerhand aktivierte Tom die Gefechtsverbindung und lies sich den Standort anzeigen. Zuerst empfing er gar kein Signal von ihnen. Aber soviel Glück das sie Tod waren hatte er bestimmt nicht. Wahrscheinlich hätten Darth Sting und Adria das wohl auch irgendwie gespürt und kommentriert.

Tom zwängte sich nach seinen Soldaten in den Wartungsgang, als letztes kamen die beiden Sith. Die nahe am Ausgang bleiben wollten, falls sie doch noch irgendwie entdeckt werden sollten. Endlich empfing er kurz ein Signal von Helm dreizehn, auch wenn es kurz darauf auch schon wieder verschwand. "Die beiden fehlenden Teammitglieder sind etwa 700 Meter Westlich von uns. Ich habe ihr Signal kurz empfangen" teilte er flüsternd den beiden Sith mit. Da zuckte Darth Stings Kopf zur geschlossenen Wartungsluke herum und Tom schwieg lieber. Hatte der Wurm irgend etwas wahrgenommen? Wieder empfing er das Signal des Helms. Wurde das Signal etwa durch irgend etwas gestört oder war defekt? Zumindest war er in Bewegung. Tom deaktivierte seine Lautsprecher, um ja keinen Laut von sich zu geben. Angespannt richtete Darth Sting und Adria ihre Lichtschwerter auf den Zugang. Wieder Tauchte der Helm auf seiner Zugübersicht auf. Kurz entschlossen rief Tom Laut "Stop!" in sein Mikrofon und hoffte Muraenus oder wer auch immer gerade den Helm trug, ihn gerade hören konnte. Er würde ihnen den Ort markieren und eine Stadtkarte einblenden können damit sich die beiden zu ihnen aufschließen konnten.

[Galantos | Gal'fian'deprisi | Raumhafen | Tartan-Patrouillenkreuzer ›Dagger of Yevetha‹] Darth Sting, Adria Guldur, Tom West, Sturmtruppen. Sorel Zakev, Sam Cochran, Kyle Vanutur und Soldaten in der Nähe.
 
[ Kern / Farlax-Sektor / Galantos / Gal'fian'deprisi / Zentrum / Kanalisation ] Sikarius und Sabar

Sikarius‘ Atem ging pfeifend, als die beiden Sith sich schließlich aus einem Gully nahe des Raumhafens schälten. Sterne tanzten vor seinen Augen und er hätte sich am liebsten auf der Stelle schlafen gelegt. Würgend wischte er sich über das schwarz verkrustete Gesicht und zwang sich bei Bewusstsein zu bleiben. Er wusste, versagte er jetzt würde es exakt niemanden stören, wenn er dabei drauf ging. Ein Problem weniger für alle.

Und wer ist da dran schuld?

, fragte eine tückische Stimme in seinem Hinterkopf, doch er verscheuchte sie. Oder versuchte es zumindest.

Schau, sogar Adria hat Freunde gefunden. Sogar mehr als das…

„Halt die Klappe…“

, murmelte er, während er mit Sabar an seiner Seite auf das Landefeld zukroch. Die Soldaten hatten ganze Arbeit geleistet. Aus einem Gebäude weiter weg schallte ihnen Schlachtenlärm entgegen. Irgendwo zerlegte grade ein Tie-Fighter ein anderes. Das Chaos war perfekt und das Feld leer. Jetzt mussten sie nur noch die anderen finden…

Die anderen die dir nachts die Kehle durchschneiden werden…

„Halt den Mund!“

, fluchte Sikarius etwas lauter und hätte sie fast an eine Gruppe vorbeieilender Yevethaner verraten. Verdammt, er musste vorsichtiger sein. Wütend warf er dem Grafen einen bösen Blick zu der ganz klar aussprach, dass der Typ jetzt besser seine dumme Fresse halten sollte und eilte weiter. Nicht mehr lange… Vergeblich versuchte er sich darauf zu konzentrieren Stings Position zu orten, doch alles was es ihm brachte waren noch schlimmere Kopfschmerzen. Widerwillig und halb blind folgte er Sabar, der offenbar wusste wo es lang ging und schließlich spürte er kühles Metall auf seinen verbrannten Füßen. Sie hatten es anscheinend zu einem der Schiffe geschafft.

Schließlich wurde es eng, doch er begrüßte das vertraute Gefühl eines Wartungsschachtes und dort waren die anderen. Wie ein verletztes Insekt kroch er zwischen sie und blieb schwer atmend auf dem Rücken liegen. Alles in ihm schrie danach einzuschlafen, doch das musste noch einen Moment Zeit haben.

„S…sanitäter…“

Murmelte er und streckte seine Hand ziellos in die Luft.

„M…meine Brust ist verbrannt…und meine Füße… Mein Ohr is…ab…ansonsten ausgelaugt… Besser als s…s aussieht…“

, sagte er kaum hörbar und versank dann in Dunkelheit.


[ Kern / Farlax-Sektor / Galantos / Gal'fian'deprisi / Raumhafen | Tartan-Patrouillenkreuzer ›Dagger of Yevetha‹ ] Sikarius, Sting, Adria und Sabar, sowie die Sturmies
 
Galantos - Gal'fian'deprisi - Straßen in der Nähe des Zentrums - Sabar, Sikarius, Feinde

Schneller, als er in diesem Moment reagieren konnte, wurde Sabar durch einen Stoß aus dem Geschehen manövriert. Sikarius sah dies offenbar als seinen persönlichen Kampf an. Der Graf wusste, dass die beiden Sith im Grunde genommen unmittelbar vor ihrer vermeintlichen Rettung stunden - die Kanalisation lag direkt vor ihnen - , doch waren es diese verdammten Yevethaner, die ihnen einen Strich durch die Rechnung zogen. Aus seiner sicheren Deckung heraus vernahm er das Geschrei der heranstürmenden Nichtmenschen und vorsichtig streckte er seinen Kopf aus der Deckung heraus, auch wenn er durch sein verschwommenes Sichtfeld in der Nacht kaum etwas erkannte. Sein neues Handicap verfluchend aktivierte Sabar seine noch relativ ungeübten Machtsinne und vernahm die zahlreichen feindlichen Präsenzen, welchen Sikarius zu Sabars Verwunderung noch nichts entgegen warf. Er war nämlich damit beschäftigt, ihnen den Fluchtweg zu öffnen und Sabar hätte sich nur allzu gerne ins Getümmel geworfen, um noch mehr ketzerisches Blut zu vergießen. Allerdings hatte der Sith-Krieger mit seiner Aktion diesem deutlich angewiesen, zunächst im Hinterhalt zu verharren - Sabar war mittlerweile auch deutlich geschwächt. Sein gesamter Oberkörper war vom Blut verschmiert, welches aus zwei großen Öffnungen tropfte, seine Glieder schmerzten und sein Sehvermögen war zudem äußerst eingeschränkt. Um Sikarius sah es offenbar noch schlechter aus - doch vertraute Sabar dessen enormen Fähigkeiten in der Anwendung der dunklen Seite der Macht. Der Mann mochte wahnsinnig sein, doch dumm war er scheinbar nicht. Der Sith-Schüler hatte zudem seine Rüstung verloren, wie er es in diesem Moment zum ersten Mal begriff. Doch benötigte er diese überhaupt noch?

Ein lautes Krachen hallte durch die Straßen, gefolgt vom triumphierenden Kreischen von Sikarius. Durch die Macht erkannte Sabar das Ausmaß der Zerstörung, die der Krieger mit seiner Aktion verrichtet hatte und mit einem wirren Grinsen vernahm er das schmerzvolle und verängstigte Kreischen der Rebellen. Plötzlich zog ihn etwas an den Haaren aus der Deckung und warf ihn förmlich durch die Öffnung in die Kanalisation hinein. Sikarius! Sabars Haare glichen mittlerweile einer pechschwarzen Mähne und boten sich dem Krieger daher an, auch wenn es sicherlich schonender funktioniert hätte. Sikarius wies ihn unmittelbar an, zu laufen und stieß ihn dabei abermals in die Richtung. Der Graf nickte knapp und begann abwärts der Kanalisation zu eilen. Mittlerweile war das Feuer aus Zorn und Hass in ihm wieder erlodert und beinahe schon zwanghaft begannen sich wieder der Verstand, Bedenken und die körperlichen Schmerzen an den kräftezehrenden Impulsen der Macht vorbeizudrängen. Er gab alles, was seine verbliebenen Kräfte noch lieferten, doch verlangsamten sich seine Schritte nach einigen hundert Metern zusehends und innerlich stellte sich die Frage, wo zum Teufel Sikarius blieb. Der Graf vernahm. wie sich dessen Präsenz von Schlag auf Schlag mit einer gewaltigen Geschwindigkeit näherte und schon fand er sich nur einen Augenblick später im Schlepptau des schwer gezeichneten Kriegers. Das dreckige Wasser der Kanalisation strömte förmlich zur Seite und verschwommen vernahm Sabar die Aufforderung zu navigieren. Verdammt, er war am Ende! Er ballte die Fäuste und aktivierte einmal mehr seine Sinne. In der Dunkelheit des unterirdischen Gebildes sah er quasi gar nichts mehr, also blieb ihm nur noch sein übernatürlicher Instinkt. Vorhin schon hatte er diesen Weg beschritten, ein mehr als glücklicher Zufall, sodass er sich im Groben an dessen Struktur erinnern konnte. Wie sollten sie überhaupt zurück zu Sting und den anderen finden? Sabar hatte seinen Helm und dadurch auch seine letzte verbliebene Möglichkeit zum Kontakt mit den nichtsnutzigen Soldaten verloren. Sabars Augen begannen beim Gedanken an die restlichen Mitglieder ihrer Jagdgemeinschaft erzürnt aufzuleuchten - tatsächlich war es mittlerweile beinahe schon Sikarius, dem er von diesen am meisten abgewinnen konnte.

"Den Schacht entlang, dann sind wir fast da!"

Zischte er schmerzverzerrt zwischen den Zähnen hervor und spürte für einen kurzen Augenblick, wie ihn das Bewusstsein verließ. Der Stoß hinaus aus der gezogenen Position rüttelte ihn urplötzlich wach und mit einem kräftigen Kopfschütteln fing sich Sabar so gut es ging. Dicht gefolgt von Sikarius kroch er voran aus der Kanalisation heraus und aktivierte ein weiteres mal verschärft seine Sinne. Es zerrte an den Kräften, doch war Sikarius völlig am Ende und nicht mehr navigations- oder reaktionsfähig. Über dem finsteren Himmel war das Geschrei von TIE-Fightern zu hören, ebenso das kurzzeitige Ertönen einer Sirene. Was hatten sie hier nur für ein wundervolles Chaos los getreten? Vor den beiden Sith erstreckte sich ein breites und beleuchtetes Landefeld, an dessen einzelnen aufblinkenden Lichtern sich Sabar mit seinen geschwächten Augen halbwegs zu orientieren vermochte. Immer wieder vernahm er wirre Kommentare von Sikarius, die in keinster Weise zur jetzigen Situation passten. "Halt die Klappe" "Halt den Mund" Am liebsten hätte Sabar den verwundeten Krieger scharf dazu aufgefordert, leise zu sein, doch machte das bei diesem Mann wohl keinen Sinn. Immer deutlicher pulsierte die starke Präsenz von Darth Sting in der Richtung, in der sie entlang krochen. Sabar war bereits im Hirn seines nichtmenschlichen Meisters und kannte dessen Präsenz besser, als alle anderen vertrauten kombiniert.

"Jetzt! Schnell!"

Fauchte Sabar nur noch, der die Rettung verschwommen vernahm. Das war ein Schiff und Sting musste sich darin befinden. Dies war ihr Ticket weg von hier! Das Geschehen um sie herum verzog sich zusehends in eine wirre Abfolge von Tönen und visuellen Schleiern und Sabar folgte nur noch seinem Instinkt. Nach einer gefühlten Ewigkeit fand er sich unmittelbar vor der Präsenz seines Meisters wieder.

"Die Herzen...in meiner Tasche."

Murmelte und sackte an der erstbesten Wand in sich zusammen. Sein nackter muskolöser Oberkörper war voller Blut, seinem eigenen und der violetten Essenz der Yevethaner, seine Augen vollkommen errötet und mit einzelnen Blutadern versehen. Gereizt griff er in eine Vorratstasche und kramte in dieser herum. Dabei löste er nebenzu seine Tasche von der Hose und leerte den Inhalt dieser einfach am Boden aus. Endlich wurde er fündig und griff zum Gestell seiner getönten Brille, welche er sich daraufhin mit zittrigen Händen aufsetzte. Endlich blendete ihn das verdammte Licht nicht mehr...

Galantos - Gal'fian'deprisi - Raumhafen - Kreuzer- Sabar, Sikarius, Sting, Adria, Soldaten
 
Utos-System, Galantos, Hauptstadt, an Bord : Darth Sting, Adria Guldur, Tom West


Tom sprach zu ihnen, zu Adria und Sting, die nebeneinander standen. Er nahm an, dass die Yevethaner die Rampe nicht grundlos ausgefahren bzw. herunter geklappt hatten. Damit könnte er recht haben. Tom dachte immer mit und war somit den Feinden immer ein Stück voraus. Das gefiel ihr an ihm! Irgendwer fummelte an einer Klappe herum und ein Wartungsschacht öffnete sich. Sie bekam mit, dass das durch die Standardisierung im Imperium ein leichtes Spiel gewesen war. Gut so! Adria und Sting huschten als letztes hinein. Tom hatte einen ganzen Haufen Sturmies dabei. Kaum waren sie im Schacht drinnen, da schien Sting nahende Präsenzen zu spüren. Adria zündete wie er ihr Lichtschwert. Also er hatte eigentlich einen Dreizack. Es vergingen Sekunden in absoluter Anspannung. Sie war bereit, doch die Gefahr zog vorüber. Dafür spürte sie ihren Meister! Er kam näher. Es ging ihm nicht gut! Er hätte sie mitnehmen sollen!

Dann war er da, er und das Gräflein! Ihr Meister ließ sich gleich hinter der Wartungsluke fallen und schrie nach einem Sanitäter! Oh nein, wie sah er denn aus?! Sein Ohr! Es war ab! Was für ein Anblick! Es klaffte dort ein blutendes Loch! Schwere Verbrennungen am Körper, genauer gesagt an seiner Brust, und den Füßen! Wie hatte er es geschafft, mit seinen Füßen noch zu laufen? Wie viel hatte seine Lunge abbekommen?


“Meister! Fel! Kannst du richtig atmen?! Kannst du mich hören? Ich bin so froh, dass du es geschafft hast! Ich bin so stolz über die Ablenkung, für die du gesorgt hast!.. Ich habe dich so lieb! Ich hätte es nicht ertragen, wenn dir etwas zugestoßen...!”.

Die letzten Sätze sprach sie wesentlich leiser und über ihn gebeugt. Adria hatte sich sofort an seiner Seite niedergelassen. Fel hatte zwar gesagt, es sähe schlimmer aus, als es war, aber sie wusste es besser. Fel jammerte nicht! Noch mit dem Kopf unterm Arm hatte er gekämpft, als man sie auf die Folterbank gebunden hatte. Er hatte noch weiter gekämpft, als andere längst tot umgefallen wären. Er biss die Zähne zusammen und spielte alles herunter! Sie spürte Angst und Mitleid um ihn! Ohne ihn war sie nichts! Ihr Herz weinte! Er war ihr Vater, Bruder und Geliebter! Natürlich auch Lehrer! Sie wollte noch sooo viel von ihm lernen!

“Was ist nur passiert!?”,

jammerte sie.

“Wo bleiben die Sanitäter! Schneller, verdammt noch mal!”,

forderte sie unwirsch. Ihr Blick fiel auf das Gräflein. Obwohl auch er scheisse aussah, aber ihr Meister bedeutend schlimmer zugerichtet war, fauchte sie ihn wütend an:

“Wo bist du gewesen, als er dich brauchte?!”

Ihr war es egal, ob es ungerecht war oder nicht. Ihre Angst brauchte ein Ventil! Zärtlich hielt sie Fels echte Hand und streichelte sie. Ihr Lichtschwert lag deaktiviert, aber griffbereit neben ihr. Er musste heftige Schmerzen haben!

“Gebt ihm sofort etwas gegen seine Schmerzen!”,

ging sie erneut die herbeigeeilten zwei Sanitäter an.


Utos-System, Galantos, Hauptstadt, an Bord : Darth Sting, Adria Guldur, Tom West und sein Trupp, Darth Sikarius und zwei Sanis aus Wests Trupp und Sabar Muraenus
 
[Galantos | Gal'fian'deprisi | Raumhafen | Tartan-Patrouillenkreuzer ›Dagger of Yevetha‹] Darth Sting, Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West, Sturmtruppen.

Sie kamen, Darth Sting spürte es genau. Dennoch hielt er seine Waffe stoßbereit, denn er war nicht ganz sicher, ob sie allein waren. Der Kampf, der am Raumhafen tobte, mit all den Auren und Emotionen seiner menschlichen und yevethanischen Beteiligten, erzeugte ein derartiges Chaos, dass es schwer fiel, den Überblick zu behalten. Aus dem allgemeinen Wirrwarr stachen sein Schüler und der Sith-Krieger zwar deutlich hervor, aber dass ihnen möglicherweise eine ganze Meute Yevs auf den Fersen war, konnte der Wurm nicht ausschließen. Als der Mensch und was auch immer Darth Sikarius mittlerweile war eintrafen, stellte sich aber heraus, dass er seine Waffe getrost beiseite legen konnte. Die Jagdgesellschaft war wieder beisammen, der Plan war aufgegangen, und alle waren noch am Leben - manche mehr als andere. Es war offensichtlich, dass Sikarius und Sabar Muraenus in dieser Phase der Mission die härteste Aufgabe gehabt hatten. Besonders schlimm hatte es den Würger von Taris erwischt. Er hatte schwere Verletzungen davongetragen - so zugerichtet hätte es ein gewöhnlicher Mensch vermutlich nicht mehr bis zum Raumhafen geschafft. Aber Sikarius war in mehrfacher Hinsicht alles andere als normal. Darth Sting bezweifelte, dass sein Reisegefährte in Lebensgefahr war; vermutlich würde er bald wieder auf die Beine kommen und ganz der alte sein, abgesehen von ein paar zusätzlichen Narben für seine Sammlung. Im Augenblick war er aber so schwach, wie der Lamproid ihn noch nicht gesehen hatte. Völlig ausgepowert. Der Kampf und der Weg hierher hatten seine Kräfte beinahe erschöpft. Zu sehen, wie der Verbündete und gleichermaßen gefürchtete Gegner ohnmächtig zusammenbrach, war ein denkwürdiger Augenblick; ein weiterer Beweis dafür, dass auch dem Verrückten trotz all seiner unbestreitbaren Fähigkeiten Grenzen gesetzt waren, die er nicht überschreiten konnte. Adria kümmerte sich sofort um ihren Meister. Der Unfriede, in dem sie sich getrennt hatten, und die Angst vor seiner grausamen Vergeltung schienen vergessen zu sein. Sie trieb die Sanitäter an, den Sith zu versorgen. Ihre Sorge um sein Wohlergehen wirkte aufrichtig.

Sabar war besser weggekommen als Sikarius. Er wies äußerlich keine bedeutenden Wunden auf, aber auch ihm war anzumerken, dass die letzten Stunden ihm sehr viel abverlangt hatten. Unter anderem fehlte seine Rüstung. Sein Oberkörper war nackt und ebenso wie sein strähniges Haar mit eigenem und fremdem Blut verschmiert. Auch er war am Ende seiner Kräfte. Er konnte sich kaum auf den Beinen halten, doch blieb er bei Bewusstsein. Während er an der nächstgelegenen Wand in sich zusammensank, vermeldete er seinen Erfolg. Er hatte nicht nur seinen Teil zur Ablenkung beigetragen, sondern auch den Befehl ausgeführt, den Darth Sting ihm zuvor gegeben hatte: Yevethaner zur Strecke zu bringen und mindestens einem das Herz zu nehmen. Seinen Worten zufolge hatte er sogar mehrere Trophäen mitgebracht. Dass er die Wahrheit sagte, wusste der Wurm schon, bevor die Herzen ausgepackt wurden: Da er nun darauf aufmerksam gemacht worden war, konnte er deutlich riechen, dass sein Schüler yevethanische Leichenteile mit sich herumtrug. Doch es gab noch ein anderes Zeichen dafür, dass Sabars erzwungener Ausflug ein Erfolg gewesen war: Es war ihm anzumerken, dass sich bei ihm eine Änderung vollzogen hatte. Die Fassade der Zivilisiertheit hatte deutliche Risse bekommen. In seinem Blick und seiner ganzen Ausstrahlung zeigte sich nun ein Feuer, das vorher unterdrückt gewesen war. Er strahlte eine gewisse Wildheit aus, einen tierhaften Zug, der dem Lamproiden ausgesprochen gut gefiel. Sabar Muraenus hatte also doch das Zeug zu einem echten Jäger!


»Gut, Schüler.« Intesiver fiel sein Lob im Augenblick nicht aus - sie waren noch nicht in Sicherheit und hatten keine Zeit für eine längere Unterhaltung. Noch immer war die Gefahr sehr groß, dass der nächstbeste Yev ihre Anwesenheit an Bord bemerkte. Sie mussten sich so gut verkriechen, dass sie mindestens so lange unentdeckt blieben, bis das Schiff im Weltraum war. Wann auch immer das sein würde: Ein Flugplan lag dem Wurm nicht vor.

»Helft beiden«, sagte er zu den Sturmtrupplern, die vernünftigerweise der Behandlung von Sikarius den Vorzug gaben. Sein Rang, aber auch sein Zustand ließen das ratsam erscheinen. »Ich geh' ein gutes Versteck suchen. Seid ruhig bis dahin. Und macht alles Blut weg! Die Yevethaner merken das.«

Eine Spur von Menschenblut in der Nähe der Rampe wäre ein unübersehbarer Hinweis daraf, dass etwas nicht in Ordnung war. Schon beim Betreten des Schiffes war dem Wurm aufgefallen, dass Boden und Wände sehr sauber waren. Alles roch nach Desinfektionsmittel, teilweise so intensiv, dass es ihm auf den Schleimhäuten von Maul und Rachen brannte. Sie hatten sich Mühe gegeben, das Schiff von allen Hinterlassenschaften des ›Unteziefers‹ zu befreien. Neuer Dreck musste auffallen. Er hoffte, dass die Sturmtruppler die Gelegenheit hatten, diese Spuren vollständig zu beseitigen, bevor jemand vorüber kam.

Der Lamproid riss ein Gitter von einem Leitungsschacht und kroch hinein. Er war zu schmal für einen Menschen, selbst für die schlanke Adria, doch sein überwiegend knochenloser Leib ließ sich zwischen die Rohre zwängen. Er hatte schon Wochen in solchen Schächten verbracht, während er als blinder Passagier von Stern zu Stern geflogen war. Wäre er allein, würde er ihn vielleicht bis zur Landung nicht verlassen, aber nun hatte er eine ganze Gruppe Humanoide im Schlepptau, die ein geräumigeres Versteck benötigten. Der Wurm arbeitete sich vorwärts. Er hatte keine Ahnung vom inneren Aufbau dieser Schiffsklasse, dennoch kroch er zielstrebig voran. Immer der Nase nach. Denn er hatte vorhin außer den Desinfektionsmitteln und den üblichen Raumschiffgerüchen noch eine weitere Duftnote entdeckt, die ihn darin bestätigt hatte, dass dieses Schiff das richtige war. Obwohl alles sauber und steril war, hing in der aufbereiteten Bordluft der Geruch ungewaschener Menschen, und dem Wurm war einigermaßen klar, was das bedeutete. Dieser Duftspur folgte er jetzt. Je weiter er kam, umso intensiver wurde sie, bis er schließlich entdeckte, wonach er gesucht hatte. Er spähte durch ein Lüftungsgitter hinab in einen großen Raum. Wahrscheinlich diente er normalerweise zur Aufbewahrung von Fracht. Aus Sicht der Yevethaner war das wohl auch jetzt der Fall. Über fünfzig Menschen waren hier zusammengepfercht, auf relativ engem Raum. Männer und Frauen verschiedenen Alters, aber keine Kinder oder Greise. Nur einigermaßen kräftige Leute, vermutlich weil sie für Sklavenarbeit geeignet waren - oder weil man ihnen zutraute, eine Reise unter diesen üblen Bedingungen zu überleben. Sie hatten kaum Platz und, wie es schien, keine sanitären Anlagen. Es roch nach Schweiß, Blut und Exkrementen. Für Darth Sting waren diese Gerüche aber nicht besonders unangenehm, er war Schlimmeres gewohnt. Der Anblick der Gefangenen war für ihn sogar etwas sehr Positives. Dass Menschen an Bord waren, machte es ihnen unendlich viel einfacher, unentdeckt zu bleiben. Ihre nichtyevethanischen Gerüche und Geräusche würden auf diese Weise sehr viel weniger auffallen. Und wenn er seine Feinde richtig einschätzte, würden sie sich in den von Ungeziefer kontaminierten Bereich des Schiffes so wenig wie möglich aufhalten. Sting kroch weiter durch das Leitungssystem und sah sich in der Umgebung um. Tatsächlich entdeckte er nur sehr wenige Yevethaner in dem Umfeld. Aber es gab leerstehende Räume. Wahrscheinlich verzichteten sie darauf, hier Vorräte und andere Gegenstände zu lagern, damit diese nicht von den Menschen verseucht wurden. Also hatten sie auch keinen Grund, häufig hierher zu kommen. Wenn es einen Bereich im Schiff gab, wo eine ganze Gruppe blinder Passagiere unentdeckt bleiben konnte, dann hier, ganz in der Nähe der zusammengepferchten Sklaven oder Geiseln.

Der Wurm hatte, was er wollte. Er kroch zurück zu seinen Gefährten. Ungefähr eine halbe Stunde, nachdem er sie verlassen hatte, kam er bei ihnen an. Sie befanden sich nicht mehr dort, wo er sie zurückgelassen hatte, sondern hatten sich tiefer zurückgezogen. Ihr Versteck in einem kleinen Vorratsraum genügte für den Augenblick, doch glaubte Sting, ihnen eine bessere Alternative anbieten zu können. Als er aus dem Schacht quoll wie graue Schuhcreme aus einer Tube, wurde er bereits erwartet. Sikarius war wieder bei Bewusstsein und auch Sabar schien sich erholt zu haben.

»Macht's euch nicht gemütlich, ich weiß wo wir hin müssen«, zischte er.

Die Sturmtruppen hatten mittlerweile einen Plan des Schiffes aus dem System gezogen. Sting brauchte eine Weile, um sich auf der Karte zu orientieren, aber schließlich tippte er mit einer verdreckten Kralle auf einen der eingezeichneten Räume.

»Da ham' die Yevethaner Gefangene eingesperrt. Hier und hier sind Wachen. Aber in den Räumen da ist gar nix. Keine Gefangenen, keine Yevs, keine Fracht, nix. Ich glaub', dass wir uns da gut verstecken können. Sucht einen Weg, wie wir dahin kommen.«

Er erläuterte in knappen Sätzen, wie er zu dem Schluss gekommen war, dass sie dort am sichersten sein würden. Außerdem fügte er noch eine weitere wichtige Erkenntnis hinzu:

»Wenn das Sklaven sind, dann sollen die nicht an die Front. Das Schiff bleibt nicht hier und fliegt auch nicht nach Widek oder so. Es fliegt in den Sternhaufen. Zu 'nem anderen eroberten Planeten oder vielleicht nach N'Zoth. Das ist der richtige Weg!«

[Galantos | Gal'fian'deprisi | Raumhafen | Tartan-Patrouillenkreuzer ›Dagger of Yevetha‹] Darth Sting, Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West, Sturmtruppen.
 
Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Observatorium/ Sam, Sorel

Es war bei weitem nicht die sicherste Methode, um sich gute zehn Meter abzuseilen, aber es war die schnellste. Zakev meinte darauf, er würde ihnen Zeit verschaffen. Wie er das machen würde, erklärte er nicht. Dafür fehlte ihnen auch die Zeit. Doch während Sam mit dem Seil beschäftigt war konnte sie aus den Augenwinkeln beobachten, wie der Scharfschütze an seinen Energiezellen herumfummelte. Eins davon platzierte er auf dem Boden, das andere lud er wieder in sein Gewehr und warf dieses den anstürmenden Yevethanern entgegen. Ein lauter Knall folgte, begleitet von wütenden Schreien.

"Den Trick musst du mir mal zeigen."

, meinte Sam, hastig, während die beiden Soldaten sich auf den engen Fenstersims quetschten. In ihrer Magengegend fing es an zu kribbeln. Sie hatten in der Ausbildung solche Aktionen gelernt, aber Sam hatte bisher nicht genug Erfahrungen gesammelt, um die Höhe einfach so wegzustecken. Jetzt durften nur nicht die Knie nachgeben. Sie atmete ein letztes Mal tief durch, dann gab Zakev das Zeichen. Sie stießen sich gemeinsam vom Fenstersims ab und kamen zügig dem Boden entgegen. Jetzt durfte nur niemand auf sie aufmerksam werden. Vor allem nicht der TIE. Für die Jagdmaschine wären die beiden Soldaten lediglich eine einfache Zielübung.

Doch sie hatten Glück: Gleichzeitig kamen zwei paar Stiefel auf festem Boden auf und Sam setzte gleich ihren Tornister ab und holte das Seil ein. Wer weiß, ob sie es nochmal brauchen würden. Hektisch stopfte sie es wieder zurück in den Tornister. Sie mussten von der Straße runter. Die Yevs würden vermutlich nicht mehr lange brauchen bis sie kapiert hatten, wie ihnen die Scharfschützen durch die hässlichen Finger gegangen sind. Tatsächlich musste nur einer der Aliens seinen wiederwertigen Kopf aus dem Fenster strecken und sofort würden ihm die beiden Soldaten auffallen. Immerhin hatte Zakevs Falle zugeschnappt. Das würde ihnen zusätzliche Zeit verschaffen. Auch der Scharfschütze hatte aber begriffen, dass sie nun verschwinden sollten. Nach der anstrengenden Flucht aus dem Observatorium hatte Zakevs Gesicht an Farbe verloren. Die Blässe kombiniert mit dem verschmierten Blut verlieh ihm einen geisterhaften Anblick.

Sam schulterte ihren Tornister, zog den E-11 auf dem Halfter und wollte dem Schützen gerade folgen, als sie sich erschrocken umdrehte. Die Ionenturbinen des TIEs wurden wieder lauter und tatsächlich: Der Jäger kam genau auf sie zu.

"Lauf!"

, schrie sie, spurtete mit vor Furcht wild schlagendem Herz los und packte Zakev am Handgelenk. Die Triebwerke wurden immer lauter. Panisch schaute sie sich um. Sie mussten von der Straße runter. Am besten in eine schmale Gasse. Doch die nächste Abzweigung lag mehrere Meter entfernt von ihnen. Ob sie das schaffen konnten, bevor der Pilot das Feuer eröffnete? Angstvoll warf die Blondine einen Blick über die Schulter zurück, gerade rechtzeitig um zu sehen, wie mehrere Raketen an dem TIE vorbeiflogen. Alle bis auf eine. Der linke Solarflügel der Maschine wurde mit einer Explosion in Stücke gerissen. Von der Wucht und dem plötzlich entstandenen Ungleichgewicht ins Trudeln geraten rammte der TIE eine Häuserwand und ging in Flammen auf. Die abstürzende Maschine kam nun genau auf sie zu.

"Achtung, runter!"

Zakev immer noch am Handgelenk haltend schmiss sie sich auf die Straße und riss ihn dabei mit sich. Mit einem fürchterlichen Lärm schoss das brennende Wrack über ihre Köpfe hinweg und krachte auf die Straße, nur wenige Meter vor ihnen. Schlitternd legte der TIE noch ein paar Meter zurück und verlor dabei den von der Rakete getroffenen Solarflügel.

Mit offenem Mund starrte Sam das Wrack an. Ihr Gehirn brauchte einen kurzen Moment um zu verarbeiten, was gerade geschehen war. Wütende Stimmen hinter ihr rissen sie letztlich wieder zurück in die Realität. Ein Yevethaner hatte sich aus dem Fenster gelehnt, aus dem sie geflohen waren und eröffnete das Feuer auf sie.

"Jetzt nicht schlapp machen, komm!"

Ihr war nicht ganz klar, ob sie damit Zakev oder sich anspornen wollte. Mit wackligen Beinen richtete sie sich auf und half dem Schützen wieder auf die Beine, während um sie herum Blasterschüsse einschlugen. Sam sah keinen Sinn darin, ohne Deckung sich mit dem Yevethaner ein Feuergefecht zu liefern. Zumal sie sowieso am Abhauen waren. Sie rannten weiter.

Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Straßen/ Sam, Sorel
 
[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Beim Observatorium in der Nähe des Raumhafens | Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran

Trotz seiner Verwundung und der damit verbundenen nervlichen Belastung schien Sorel wie ein Uhrwerk zu funktionieren, sein Verstand hatte die Kontrolle übernommen und spulte mechanisch einstudierte, tausende Male geübte Vorgänge ab. Das Adrenalin, das durch den Körper des kräftigen Scharfschützen jagte, trug seinen Teil dazu bei, ihn auf den Beinen und wach zu halten. Er wusste, dass die Verletzung an seinem Auge weitaus schlimmer war, als er sich momentan fühlte, aber der Überlebensinstinkt schob diese Erkenntnis beiseite, verdrängte sie und und die Sorgen um die Zukunft, die sich daraus ergaben. Nur das hier und jetzt zählte, nur die Flucht aus dem Observatorium. Die improvisierte Granate und die Sprengfalle, die Sorel eilig konstruiert hatte, hatten ihm und Sam die wertvollen Sekunden verschafft die sie brauchten, um sich vom Rand des Geländers der Sternwarte abzuseilen. Ein gewagtes Manöver, aber ihre einzige Chance, den Yevethaner im Gebäude zu entkommen. Schwindel ließ die Welt vor Sorels Augen kurz verschwimmen, als er über die Schulter sah, hinab in die Tiefe, aber es gab keine Rückkehr. Der Corporal holte tief Luft. Einatmen, auf vier zählen, ausatmen. Der simple Trick diente ebenso der Beruhigung des Körpers wie auch der Seele, und beides war in diesem Augenblick bitter nötig. Ein letzter Blick zu seiner Kameradin, die ihm das Zeichen gab, dann seilten sie sich ab. Es war ein seltsames Gefühl, für einige Sekunden quasi in der Luft zu hängen, im wahrsten Sinne des Wortes an einem dünnem Faden, doch der braunhaarige Mann und die andere Imperiale schafften es intakt bis auf den Boden. Das Aufsetzen bereitete Sorel neue Schmerzen, die er stoisch und ohne Kommentar ertrug, er konnte sich den Luxus, die Verwundung zu spüren, nicht erlauben. Es war schlimm genug, dass sein Fehler vorhin dazu geführt hatte, dass sie ihre Position hatten räumen müssen, nun würde er ganz gewiss nicht zulassen, dass seine Verletzung Sam aufhielt und in Schwierigkeiten brachte. Der laute Knall von oben aus dem Observatorium verschaffte dem Scharfschützen zumindest eine gewisse Genugtuung, die Yevethaner waren in seine Falle gelaufen und für eine Weile beschäftigt sein, doch nicht lange. Ruhig zog Sorel seine Blasterpistole und machte sich bereit, wenn nötig das Feuer auf die Verfolger zu eröffnen, doch noch suchten die Feinde wahrscheinlich den Raum ab, es würde noch ein paar Sekunden dauern, bis sie das Geländer erreichen würden. Gerade genug Zeit für ihn und Sam von hier zu verschwinden. Innerlich stählte sich der Corporal so gut es ging, der Schmerz und der Blutverlust schwächten seinen Körper und als er mit seinem intakten Auge auf seine Hände sah bemerkte er, dass sie zitterten, er fröstelte. Grimmig zwang er seine Hände zur Ruhe und holte tief Luft. Sorel würde nicht mehr lange durchhalten, das wusste er genau, aber er musste. Sein Körper war verwundet, aber sein Geist war ungebrochen, und eine Mischung aus Stolz und dem Wunsch, nicht auf diese Weise zu sterben, trieb ihn an. Sam und er machten sich bereit, da trat Schrecken auf das Gesicht der blonden Soldatin und auch Sorel sah alarmiert zum Himmel, als ein unverwechselbar schrilles Kreischen lauter und lauter wurde. Vage konnte der Scharfschütze am Himmel den TIE-Jäger erspähen, er kam rasch näher, sein yevethanischer Pilot hatte Blut geleckt und war begierig, die Sache zu Ende zu bringen. Sam brüllte ihn an, dass er losrennen sollte, packte ihn am Handgelenk und der Corporal rannte los, so schnell es seinem geschwächten Körper möglich war. Starr blickte er geradeaus, um sein verschwommenes Sichtfeld wenigstens einigermaßen zu bewahren. So mussten sich die Tiere fühlen, die er mit seinem Vater gejagt hatte, kam ihm in den Sinn, was bewirkte, dass er schneller lief. Er war ein Jäger, keine Beute. Nicht heute. Sie mussten eine Gasse finden, einen Ausweg, irgendein Versteck. Einige Meter vor ihnen schien sich eine Abzweigung zu befinden, es war ein Wettlauf Mensch gegen Maschine. Wenn sie die Abzweigung rechtzeitig erreichen konnten...Sorel stolperte über einen Stein, fing sich aber wieder und rannte weiter. Nur noch ein paar Meter...

Das Geräusch von abgefeuerten Raketen veranlasste Sorel schließlich doch, hastig über die Schulter zu blicken. Er konnte nicht genau erkennen, was geschah, aber eine der Raketen musste den TIE erwischt haben, der linke Solarflügel der Maschine wurde von einer Explosion erschüttert und der Jäger geriet ins Trudeln, kreischend und eine lange Rauchfahne hinter sich her ziehend verlor er rasch an Höhe. Mit einer morbiden Faszination verfolgte Sorel scheinbar ruhig, wie der TIE tiefer und tiefer ging, bis er eines der Häuser rammte, der Großteil des brennenden Wracks raste nun genau auf den Corporal und Sam zu. Für einen Augenblick stand der Scharfschütze einfach nur da, sein Verstand von Schmerz und Blutverlust benebelt, da rettete seine Kameradin ihm das Leben, die blonde Soldatin schrie ihm eine Warnung zu, griff nach seinem Handgelenk und zog ihn mit sich, als sie sich zur Seite warf. Der Aufprall brachte neue Schmerzen und für einen Moment wurde Sorel schwarz vor Augen, in seinen Ohren rauschte es und er blinzelte verwirrt, sein Blick war unklar und abwesend. Der TIE oder das, was von ihm übrig war, hätte sie beide auf seiner letzten Fahrt getötet, wenn Sam nicht so schnell reagiert hätte. Einige Momente verharrte Sorel in seinem Dämmerzustand, da schlug ein Blasterschuss direkt neben ihm ein und riss ihn aus der Starre. Der Corporal raffte sich auf , griff nach seiner Blasterpistole und gab sitzend ein paar ungezielte Schüsse in die Richtung ab, aus der der Beschuss kam, bis Sam ihm wieder auf die Beine half. Sorel feuerte erneut, dann rannte er los, im Zick-zack und jede Deckung nutzend, die sich ihm bot. Ein Blasterschuss streifte seine Schulter und jagte sengenden Schmerz durch die Haut, aber der Treffer erwies sich zum Glück nur als Streifschuss und er lief weiter, immer weiter.


„Speederbikes...wir müssen...müssen...die Speederbikes...“


Brachte er angestrengt hervor, sein Atem ging schnell und flach und teilweise taumelte der Scharfschütze mehr als dass er rannte. Aber er gab nicht auf. Sie mussten weiter, weg von hier.


[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Straße | Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran
 
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