Hapes, Kavan (Hapes-System)

[op]@Erl A Sen: Ist dein Char jetzt noch in der Eingangshalle oder schon im Salon? Ich war mir nämlich nicht sicher und bin daher vorher nicht darauf eingegangen.[/op]


Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhainpalast – blauer Salon – Casia und Turima

Sehr interessiert, aber sich äußerlich zurückhaltend gebend verfolgte Turima Casias Ausführungen über die Siegesfeier auf Bothawui und das Verhältnis der Republik zu ihren Jedi. Dabei trank die Hapanerin ebenfalls etwas Kaffee, den sie sich mittlerweile hatte bringen lassen. Immerhin waren die Bediensteten hier wirklich sehr aufmerksam, notierte sie sich geistig für zukünftige Empfänge. Als die Corellianerin schließlich die Mitglieder der Republik einen Haufen kriechender Feiglinge nannte gönnte Turima ihrer Gesprächspartnerin ein amüsiertes Lächeln. Dieser Vergleich kam ihr so bekannt vor.

Wie klein ist doch die Galaxis. Ich weiß nur zu gut, dass das Hapan Konsortium so oft wegen seiner zerstrittenen Adeligen belächelt wird. Jedoch ist dies doch kein rein hapanisches Phänomen, wie durch die Einblicke, die Sie mir hier gewähren offensichtlich wird. Die edlen Mitglieder der ehrenhaften Neuen Republik haben nach dem Fall Corellias also völlig identisch reagiert, indem sie dem Imperium lieber ihre Jedi geopfert haben, um ihre eigenen Interessen zu schützen. Wirklich sehr nobel.

Spottete Turima mit sichtlicher Genugtuung. Nicht, dass ihr viel an den Jedi lag. Sie tolerierte sie, denn sie hatten einen Nutzen, der nicht von der Hand zu weisen war. Turimas Meinung deckte sich dabei mit der von Königinmutter Tenel Ka. Allerdings wären die Hapaner, allen voran natürlich die Königinmutter, bestimmt auch einige der Ersten, die die Jedi anzuklagen würden, falls diese sich etwas zu schulden kommen ließen. Eben Fressen und gefressen werden.

Als Casia dann die weitere Entwicklung der Republik und deren Beziehung zu den Jedi als positiv beschrieb und dass die Jedi sich immer mehr wieder auf ihre alten Aufgaben besinnte kam ihr der Baron zu Hilfe, der sich mittlerweile zu ihnen gesetzt hatte. Auch wenn sich die Republikaner momentan in Turimas Arena befanden und sich den hapanischen Spielregeln beugen mussten wollte sie doch nicht so unfreundlich sein ihn erneut zu übergehen. Dass er dabei nichts essen wollte, interessierte sie nicht. Immerhin war er doch auch ein potentieller Verbündeter und man konnte nie wissen, ob er in Zukunft nicht vielleicht noch einen Nutzen haben würde. Also gestattete sie ihm selbstverständlich, dass er sich zu ihnen setzte und sich am Gespräch beteiligte. Sein Kommentar hingegen führte sofort dazu, dass Turima skeptisch ihre Augenbrauen anhob.


Habe ich Sie da richtig verstanden? Es gibt da eine ideologische Diskrepanz, Baron D'Orcast? Meines Wissens nennen sich Ihre "hochgeschätzten" Jedi doch stets Wächter des Friedens, der Freiheit und der Gerechtigkeit. Ich würde gerne wissen inwiefern sich das von der Zielsetzung der Republik und deren Militär unterscheidet? Einer angehenden Militärdiktatur wird sich Hapan nämlich unter keinen Umständen anschließen. Die Königinmutter hat klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, dass ein Beitritt des Hapan Konsortiums zur Republik nur dann erfolgen kann, wenn unter anderen die bisherige Regierungsform der Republik bestehen bleibt - nicht nur auf Flimsiplast, sondern tatsächlich und in vollem Umfang - und Hapan volle Mitgliedsrechte zugestanden werden. Eine Einmischung in hapanische Angelegenheiten seitens der Republik wird unter keinen Umständen geduldet.

Echauffierte sich die Botschafterin Hapans. Ihr war klar, dass vermutlich Unrecht hatte oder zumindest stark übertrieb, aber es interessierte sie sehr, warum die beiden Vertreter der Republik sich so um ein positives Bild der zurückkehrenden Harmonie innerhalb der Republik nach außen bemühten. Gab es da hinter den Kulissen noch irgendwelche Dinge, die sie ihr verheimlichen wollten? War der Macht des Militärs so stark angestiegen, so dass diese nun Einfluss auf den Senat und damit die Handlungen der Republik selbst ausübten? Was hieß Kompromissbereitschaft in dem Zusammenhang? Drohte die Republik angesichts interner Streitigkeiten auseinander zu brechen? Turima schossen dabei viele Möglichkeiten durch den Kopf. Umso aufmerksamer wanderten ihre Augen von de Lieven zum Baron und zurück. Dieser Schlagabtausch begann langsam ihr Spaß zu machen.

Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhainpalast – blauer Salon – Casshern, Casia und Turima
 
[Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast – Eingangshalle] Casshern , Joseline, Summer, Antilles, Minati, A Sen, Turima, Casia und Amira

Nach der Begrüßung auf hapanischen Boden, wobei sie sich ebenso für den Empfang bedankte, wurden ihr schnell etwas klar. Manche Dinge änderten sich einfach nicht, ganz gleich wie viele Jahre zu vergehen schienen. Das Misstrauen und die Ablehnung, einfach die gesamte gefühlte Unehrlichkeit war mit einem Schlag wieder da, unmittelbar nachdem die hapanische Botschafterin Turima Belandri sich über den Sternenzerstörer beschwerte. Es war nun wirklich nicht so, dass die hapanische Stationskommandantin bei Roqoo Depot, darauf hätte bestehen können, dass man an Bord eines der Nova-Klasse Schlachtkreuzer weiterreist, derer man der Delegation gleich drei als Geleitschutz, primär jedoch als Aufpasser zugeteilt hatte. Nunja, im Endeffekt konnte es Amira egal sein. Sie hatte ihre Befehle von ‚oben’ bekommen und ihre Anweisungen entsprechend den Vorgaben ausgeführt, weshalb diese so ausgefallen waren, konnte sie nur mutmaßen. Sicherlich bewies man eine gewisse Stärke so ein kampfstarkes Schiff von der Front abzuziehen und auch eine prestigeträchtige Kommandantin dafür abzustellen. Immerhin sollte ihr Gesicht nach der Siegesfeier auf Bothawui einigermaßen bekannt sein. Auf der anderen Seite konnte so ein offenes Schaulaufen auch dazu dienen eine Bekennung des Hapes Sternenclusters zu erzwingen, denn früher oder später würde das Auftauchen der Reconciliation auch zum Imperium vordringen. Die Frage war nur eben wann. Hier war es Sache der hapanischen Sicherheit, den Daumen drauf zu halten. Sicherlich könnte es auch so enden, dass die Delegation in Gefangenschaft geriet und man den Sternenzerstörer angriff, um dem Imperium dann ein kleines Geschenk zu machen. Im Grunde genommen, war wohl in der Theorie noch alles offen. Die Frage war, ob die offenkundige Bekanntschaft eventuell sogar schon Freundschaft zwischen der ehemaligen Kanzlerin und ihrer ehemaligen Finanzministerin nicht schon das entscheidende Zünglein an der Waagschale war. Schließlich schlenderte man – nachdem man den Begrüßungstrunk beendet hatte - in kleinen Gruppen zum eigentlichen Ziel dem blauen Salon, wobei sich Amira Casshern anschloss, und man in einen Plauderton verfiel.

„Nein, kein bisschen.“

Antwortete die Admirälin gut gelaunt auf die erste Frage von Baron D’Orcast. Mit einem Augenzwinkern fügte sie hinzu:

„Aber warten sie erst einmal ab, wie sagt man so schön, keine hapanische Hochzeit ohne mindestens ein Mordkomplott und was bei Allianzen los ist will man sich so kaum vorstellen müssen. Die ganze Angelegenheit dürfte also durchaus noch interessant werden. Im Grunde genommen haben sie es sogar ziemlich gut, solange man sie nicht für einen Gespielen hält, wird man sie übersehen, oder höchstens als störend empfinden.“

Schließlich erreichten Beide den Salon, wo Senatorin de Lieven und Botschafterin Belandri sich bereits taxierten, um ein Gefühl für die jeweilige Situation zu erhalten.

„Vielleicht kann ich diese Frage ja beantworten.“

Bot Amira auf die letzte Anmerkung der Hapanerin an.

„Wie sie unzweifelhaft wissen, kam es zu einem Debakel bei Naboo, als Kanzlerin Raistlin dort eine Senatssitzung eigenmächtig anberaumte, ohne die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen in Betracht zu ziehen. Ein rascher und gnadenloser Angriff durch das Imperium auf das System war die nur allzu offensichtliche Folge. Nur durch das entschlossene Eingreifen General Maybournes und dessen Verband der in aller Eile zusammengezogen wurde, war es möglich unter schweren Verlusten ein Großteil der Senatoren und Abgeordneten zu evakuieren. Die Moral der Republik war in ihren Grundfesten erschüttert und viele Senatsmitglieder flohen zu ihren Heimatwelten. De Facto drohte die Republik führerlos dazustehen, da Kanzlerin Raistlin es nicht mehr vermochte den Senat zu einen. Im Hintergrund ging alles Politische seinen Weg, was zur heutigen Situation und einem neuen Kanzler und der Bildung des Senats auf Dak bzw. Mon Calamari führte.“

Es war wirklich keine leichte Zeit für die Republik gewesen, ein Misstrauensvotum im Senat hatte die Amtszeit der Kanzlerin sogar frühzeitig beendet und wenn sich der Senat so einig war, musste schon viel geschehen.

„Eine Sternennation im Krieg, kann es sich aber nicht erlauben führerlos zu sein, also nahm das republikanische Militär seine Verantwortung, entsprechend der Eide welche diese Uniform bedingt wahr und organisierte sich, um auch in dieser Phase ein geeintes Vorgehen, eine gemeinsame Verteidigung republikanischer Welten zu realisieren, um den Kampf fortzuführen. Das war kein einfacher Schritt, und man war sich der Implikation sehr wohl bewusst, die Republik ist dennoch keine Militärdiktatur geworden, noch befindet sie sich auf diesem Kurs. Jeder Soldat schwört seine Eide auf die Verteidigung der Republik, ihrer Welten und dem Schutz aller ihrer Wesen, insbesondere jedoch dem Erhalt der Freiheit, in Wort, Schrift und Tat.“

Amira glaubte an die Demokratie, und sie glaubte jedes einzelne ihrer Worte, schlussendlich trug sie ihre Uniform weil sie bereit war, für diese Überzeugung zu kämpfen, und wenn es notwendig wäre, auch zu sterben.


„Wenn sie sich auf die Senatsentscheidung zum Osarian-System berufen, möchte ich sie an dieser Stelle ebenfalls beruhigen und ihnen die militärische Sichtweise dazu erläutern. Auch wenn das KSNR sich gegen diese Entscheidung ausgesprochen hat, so nur um die aktuelle Marschrichtung, und die Befreiung vieler anderer Welten nicht zu gefährden. Aus militärischer Sicht haben wir derzeit die Initiative, was uns einige Freiheiten und Vorteile in der Kriegsführung einbringt, diese durch eine Abstimmung, deren Ergebnis wenige Stunden danach bereits der Presse bekannt war, zu kompromittieren, und dem Feind zu nennen, wo wir ansetzen wollen, erlaubt ihm die Situation in einen Vorteil für das Imperium umzumünzen, was diesem erlaubt das Osarian-System für eine einfache, aber effektive Falle zu nutzen. Diese Entscheidung umzusetzen, wäre dementsprechend einem leichtfertigen Verspielen der Initiative, als auch der resultierenden Schwächung unserer Kampfkraft gleich gekommen. Somit gesehen, musste das KSNR diese Entscheidung sogar ablehnen, um einen leichtfertigen Verlust von Schiffen, Material und nicht zuletzt Leben zu vermeiden, welche andernorts derzeit soviel mehr bewirken. Auch wenn das Abstimmungsergebnis so nicht realisierbar war ist Osarian nicht vergessen. Das Militär der Republik kann seinen Verantwortungen den Völkern der Republik und auch den besetzen Welten gegenüber nicht gerecht werden, wenn politische Entscheidungen, militärische Notwendigkeiten außer Kraft setzen. Somit war die Entscheidung des KSNR eine Entscheidung für die Republik, und kein versuchter Staatsstreich, oder ein Schritt in diese Richtung. Ganz im Gegenteil, ihr Geheimdienst dürfte ihnen bereits mitgeteilt haben, dass die gesamte fünfte und zweite Flotte derzeit für Offensivoperationen verwendet werden um besetzte Welten zu befreien und deren Regierung wieder in die Hände ihrer Bevölkerungen zu legen. Das sollte die Entschlossenheit und den Willen der Streitkräfte zur Demokratie unterstreichen, wenngleich meine Meinung dazu sicherlich ein wenig voreingenommen ist, so hoffe ich dennoch, dass sie diese Meinung nachvollziehen und vielleicht sogar teilen können.“

Endete die gebürtig von Maires stammende Hapanerin, in ruhigem, sachlichen Tonfall. Bevor sie sich gezwungen sah, doch noch einmal anzusetzen.

"Aber bitte interpretieren sie meine Aussage nicht falsch. Politische Entscheidungen, haben ihre Notwendigkeit in der Kriegsführung, jedoch sollte sich dies vielmehr auf die allgemeine Marschrichtung und allgemeine Zielsetzungen beschränken, statt auf konkrete Systeme. Denn schlussendlich sollte die Umsetzung und Realisierung eines bewaffneten Konfliktes, von Militärs geplant und durchgeführt werden, da dort das entsprechende Wissen und Können vorhanden ist und zahlreiche militärische Notwendigkeiten, selten auf den ersten Blick für Laien ersichtlich sind."

[Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhainpalast – blauer Salon] Casshern, Casia, Turima und Amira
 
Zuletzt bearbeitet:
[op] @ Tumira ich war noch in der Halle [/op]
[Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast – Eingangshalle] Casshern , Joseline, Summer, Antilles, Minati, A Sen, Turima, Casia und Amira
Eine Weile blieb der etwas Ältere Senator noch in der Eingangshalle stehen bis er, De Lieven, Der Botschafterin und dem Baron in den anderen Raum folgte. Ohne sich etwas am Buffet zunehmen lies er sich auf einem der Sofas nieder. Da der Raum kleiner als die Halle war löschte der seine Pfeife sorgfältig da das rauchen in diesem Raum nur allzudeutlich aufgefallen wäre. Er verstaute die Pfeife wieder in seiner Tasche und nahm den Kaffe entgegen den ihm ein Bediensteter reichte. Im Gegensatz zum derzeitigen Taris war dies der reine Luxus. Er lauschte einige Zeit dem Gespräch der Beiden Frauen. Es lag vorallem auf der Beziehung zwischen Jedi und Rebuplik.
"Wenn ich mich einmischen darf. Bezüglich ihrer Bemerkung Senatorin"Er hob ein wenig die Augenbrauen weil er nicht wusste ob die Hapanerin nur Botschafterin oder schon Senatorin war , wobei er ersteres Vermutete.Die Frage besteht doch darin ob, die Wahrung des Friedens mit der Tötung und Opferung tausender Menschen gleichzusetzen ist. wenn das nun etwas pazifistisch klang liegt das wohl daran das Taris sehr Kriegsbetroffen ist, wenn auch nicht von diesem Krieg. Allerdings haben beide Standpunkte ihre Berechtigung da ein Friede Mit dem Imperium nicht lange halten würde, oder ?
[Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhainpalast – blauer Salon] Casshern, Casia, Turima und Amira , A´Sen
 
Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhainpalast – blauer Salon – Casshern, Casia und Turima

Während Casia und Turima sich noch gegenseitig belauerten gesellten sich nach Baron D'Orcast dann auch Viceadmiral Tet'Ness und Botschafter A`Sen zu ihnen, was der Unterhaltung natürlich schon eine andere Richtung gab. Allerdings konnte die hapanische Botschafterin der Aussage A`Sens nicht ganz folgen, da sie sich zuerst gar nicht angesprochen gefühlt hatte. Schließlich war die einzige Senatorin im Raum Casia de Lieven. Da der ältere Botschafter jedoch Turima ansah hob sie schließlich fragend die Augenbrauen.

Was meinen Sie damit genau, Botschafter A`Sen?

Entgegnete sie, um sicher zu gehen, dass sie seine Aussage richtig verstand, bevor sie sich zu einer weitergehenden Aussage hinreißen ließ. Schließlich gefanden sie sich hier alle noch in der Beschnupperphase. Die Ausführungen der Viceadmirälin hingegen waren sehr interessant für die Hapanerin, so dass sie diese sehr genau verfolgte. Nachdem die Mithapanerin mit ihrem halben Vortrag geendet hatte warf Turima der ehemalgen Kanzlerin der Republik einen triumphierenden Blick zu. Sie hatte also einen sehr detailierten Einblick in die Vorgänge der Republik bekommen einschließlich der zugehörigen Interpretation derselben von Tet'Ness. Dabei hatte die Viceadmirälin sehr wahrscheinlich auch wesentlich mehr ausgesprochen als Casia ihr mitgeteilt hätte. Turimas Provokationstaktik war also erfolgreich gewesen, was sie als einen ersten Punktsieg für sich gegen Casia verbuchte. Gönnerhaft wandte sich die blonde Botschafterin Hapans mit einem anerkennenden, wenn auch raubtierhaftem Lächeln an die Viceadmirälin.

Vielen Dank für Ihre ausführlichen Erläuterungen, Viceadmiral Tet'Ness. Ich weiß in der Tat über einige der von Ihnen angesprochenen Ereignissen Bescheid. Viel aussagekräftiger für mich waren allerdings Ihre Beschreibung der momentanen Machtverhältnisse innerhalb der Republik. Dabei bezweifle ich auch nicht im Geringsten Ihre Loyalität gegenüber der Republik.

Betonte Turima dabei auffällig, da diese ja mit absoluter Sicherheit wusste, dass Tet'Ness nicht für das Hapan Konsortium arbeitete. Das hatte ihr der eigene Geheimdienst auch bestätigt.

Sehr viel erschreckender finde ich, dass Sie mir hier ganz offen und mit absoluter Überzeugung darlegen, wie sehr sich die Republik seit dem Fall Corellias verändert hat - und dass dies Ihrer Meinung nach auch gut so ist. Allein die Tatsache, dass der Senat als oberste Legislative nicht mehr die Kontrolle über das Militär der Republik besitzt ist einer Demokratie nicht würdig. Früher hatte das Militär noch einer Legitimierung des Senats bedurft, bevor der Kanzler als Oberkommandierender der Streitkräfte im Rahmen seines Mandats tätig wurde. Heute nickt ganz offensichtlich das Militär die Senatsentscheidungen ab und entscheidet im eigenen Ermessen, ob die Vertreter aller Mitgliedswelten aus ihrer Sicht richtig abgestimmt haben, wie Ihr Beispiel Osarian ja mehr als deutlich zeigt.

Ließ Turima dem verbalen Hammer zuschlagen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass dies für Sie als Viceadmirälin gut klingt und sehr wünschenswert ist. Diese Abhängigkeit von irgendwelchen Politikern, die keine Ahnung haben, das ist ja auch wirklich lästig, nicht wahr? Wie sagten Sie so schön deren politische Entscheidungen ja militärische Notwendigkeiten außer Kraft setzen könnten. Immerhin haben Sie damit klar und deutlich zu verstehen gegeben, was Sie von Politikern wie uns halten.

Setzte sie ätzend nach und schloss in einer ausgreifenden Bewegung A`Sen, Casia und Casshern mit ein. Demonstrativ trank Turima ihren Kaffee aus und schickte sich an aufzustehen.

Wenn es so schlecht um die Demokratie innerhalb der Neuen Republik steht, dann haben sich die Beitrittsverhandlungen an der Stelle bereits erübrigt. Einer Militärdiktatur wird Hapan jedenfalls nicht beitreten, in welcher die Rechte der Mitgliedswelten vom Gutdünken irgendwelcher Admiräle abhängig sind, gleichgültig wie Sie auch rechtzufertigen suchen, Viceadmiral. In so einer Republik kann das Hapan Konsortium unter keinen Umständen eine Zukunft für sich sehen. Falls sich die republikanische Delegation darüber intern zu besprechen wünscht, eine der Dienerinnen wird Sie gern in einen anderen Besprechungsraum führen, wo Sie sich ungestört unterhalten können.

Schloss Turima mit wieder kühler Miene ihre Worte. Das konnte doch alles nicht wahr sein, oder? Es fiel der ehemaligen Finanzministerin der Republik auch wirklich schwer dies so zu glauben. Natürlich hatten sie die Osarianentscheidung und das entsprechende Echo im Holonet verfolgt. Nur waren sie noch davon ausgegangen, dass dies ein abgesprochenes Vorgehen war. Wie sehr hatte sich der hapanische Geheimdienst hier offenbar getäuscht.

Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhainpalast – blauer Salon – Casshern, A'Sen, Amira, Casia und Turima

[op]Die Gelegenheit war aber auch zu schön. :p:D[/op]
 
Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan –Quirinal – Haupthaus - Arbeitszimmer


Es war bereits früher Nachmittag, als Marana sich mit einer Tasse Kaffee in ihr Arbeitszimmer zurückziehen konnte. Mit einem Seufzer der Erleichterung schloß sie die Tür hinter sich und blickte auf ihren Schreibtisch, auf den sich die Datapads häuften. Normalerweise war sie um diese Uhrzeit längst fertig mit ihren geschäftlichen Arbeiten, weswegen in ihren grünen Augen Unmut aufblitzte. Aber trotzdem trat sie einen Augenblick an die Fensterfront, die sich über eine komplette Seite des Raumes erstreckte und zum Garten hinausführte und blickte hinaus auf die Gärten.
Eigentlich hatte der Morgen gut angefangen. Sie war wie immer früh am Morgen aufgestanden und hatte wie seit jeher schon die frühen Morgenstunden für Arbeiten, bei denen sie gerne Ruhe hatte, auch wenn sie meistens in Begleitung von Aemy war. Seitdem Cerian durch Quirinal tobte, waren ihr diese Morgenstunden nur noch wertvoller geworden, weil Cerian, insbesondere in Zusammenarbeit mit Aemy. keine geringe Herausforderung an seine Umgebung darstellte.

Sie hatte die Ruhe erst für eine Tasse heißen Kaffee genutzt, um sich dann das Gästehaus anzusehen. Niemand wußte, ob sich die Delegation hier einfinden würde und Marana hoffte aufgrund der Tatsache, daß Quirinal für den äußersten Notfall als Ausweichquartier gedacht war, daß dies auch niemals der Fall sein würde. Als Hapanerin hoffte sie zudem, daß sich gewisse Hofschranzen zusammenrissen und keinen Anschlag planten. Wobei sie nicht umhin kam, den Vorteil abzuwägen, daß endlich ein annehmbarer Grund bestünde, diesen Saustall nachhaltig auszumisten, denn eine solche Blamage und infame Tat wäre ohne Sanktionen nicht denkbar.
Alles in allem konnte sie zufrieden mit dem Gästehaus sein, denn sie hatte einige Möbel vom Dachboden des Haupthauses holen lassen, um einige Räume anders zu gestalten und auch wenn das Ergebnis nicht völlig zufrieden stellte, war das Gästehaus nicht mehr so schlimm wie vorher.
Das gesamte Haus war von oben bis unten und bis in die hintersten Ecken gereinigt worden. Die Morgensonne hatte sich in den auf Hochglanz polierten Marmorböden gespiegelt. Aber auch die Möbel waren poliert worden und Marana hatte an diesem Morgen Blumen in den Räumen verteilt, die nun täglich überprüft und bei Bedarf gewechselt werden mußten.

Als sie das Gästehaus endlich verlassen hatte, war Aemy überglücklich gewesen, denn Marana hatte ihr den Zutritt zum Gästehaus verweigert. Ihre Angestellten hatten nicht noch Zeit, den beiden Chaoten auf dem gesamten Anwesen hinterher zu putzen.
Als sie das Haupthaus wieder betreten hatte, war Cerian natürlich schon wach gewesen und sie hatte mit ihrem Enkel gefrühstückt, und wie immer geflissentlich übersehen, daß Cerian Aemy unter dem Tisch etwas zugesteckt hatte. Wofür er eigentlich auch keinen Grund hatte, Marana hätte heimlich wetten können, daß Aemy einer der bestgenährten Hunde des Hapes Cluster war, denn die Köchin hatte besondere Leckerbissen für die Hündin vorrätig.
Nach dem Frühstück waren Cerian und Aemy im Garten verschwunden und Marana hatte einige Dinge mit ihrer Haushälterin zu besprechen, was diesmal mehr Zeit in Anspruch genommen hatte als sonst.
Gerade als sie sich in ihr Arbeitszimmer zurückziehen wollte, wurde gemeldet, daß aus Ta'a Chume'Dan ein Gleiter angekommen war, in welchen sich Mira Belandri befand.
Das bedeutete also, daß die Delegation angekommen war und die Verhandlungen begannen. Marana hatte ihren kleinen Gast begrüßt und die Kleine in Cerians großem Kinderzimmer einquartiert, wo ein zweites Bett ohne Schwierigkeiten Platz fand. Die Botschaft, die ihr gleichzeitig überbracht worden war, hatte sie lachen lassen. Die Republikaner waren immer für eine Überraschung gut.
Marana fand diese Variante weitaus nervenschonender, als jeden Abend die Kinder mehrfach zu ermahnen, sich in die Betten ihrer jeweiligen Zimmer zu begeben.
Dann war es schon Zeit für das Mittagessen, welches auf Quirinal früh am Mittag stattfand und danach hatte sie Mira und Cerian eigentlich draußen beim Spielen gewähnt, als sie im Wohnzimmer über die beiden beinahe stolperte.
Cerians Schmusedecke war auf dem Boden ausgebreitet gewesen und darauf hatten die beiden Kinder diverse Gegenstände aus verschiedenen Räumen deponiert. Kissen, Kinderbücher, Essenwaren und diverse Geschirrteile ihres Porzellans, was sie empfindlich störte.
Auf ihre Frage, was denn den die Beiden trieben, wurde sie freundlich belehrt, daß man das Baumhaus, was am vorangegangenen Tag endlich komplett fertig geworden war, nun eingerichtet werden mußte.
Und dafür wollten sich die beiden kindlichen Vandalen an ihrem Porzellan vergreifen, was dazu geführt hatte, daß Marana sich gezwungen sah, hier nach dem Rechten zu schauen. Erst einmal hatte sie den beiden aufgetragen, alles wieder an seinen angestammten Platz zu bringen, bevor sie mit den Kindern eine Auswahl an nützlichen Gegenständen für das Baumhaus traf. Die Köchin ließ es sich nicht nehmen, für eine ordentliche Bestückung an Nahrungsmitteln zu sorgen, was Marana an für sich unnötig fand, denn die Kinder bedienten sich auch an den Gemüse und Obst im Garten. Aber seit jeher hatte sie in der Küche ihres Anwesens nicht viel zu sagen gehabt.
Als die beiden Kinder endlich mit den erbeuteten Gegenständen und Nahrungsmitteln von dannen gezogen waren, um sich im Baumhaus häuslich einzurichten, hatte sie endlich an ihre Arbeit gehen können.
Wenigstens war jetzt endlich Ruh im Land und sie konnte ungestört arbeiten, dachte sie sich und setzte sich an den Schreibtisch.
Die Nachrichten über die corellianischen Besitzungen, die sie über verschiedene Strohfirmen erworben hatte, stimmten sie nachdenklich. An für sich wiesen die momentanen Daten eher auf ein schlechteres Geschäft hin.
Dagegen waren die Immobilien auf Coruscant und anderen, diversen Planeten stabil geblieben oder hatten ihren Wert gesteigert. Die Aktienpakete waren zufriedenstellend, dennoch nahm sie hier und dort eine Änderung vor.
Sie bereitete verschiedene Memos für ihre Angestellten vor, damit ihre Vorschläge umgehend in die Tat umgesetzt werden konnten, wobei ihr ärgerlicherweise klar wurde, daß einige Dinge hätten bereits am Morgen in die Wege geleitet werden müssen.
Marana vertiefte sich in ihre Arbeit und erst die Meldung, daß das Abendessen bald servierfertig wäre, ließ sie von ihrem Schreibtisch aufstehen.



Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan –Quirinal – Haupthaus - Arbeitszimmer
 
[Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast –Blauer Salon] Casshern , Amira, A Sen, Turima und Casia

Die hapanische Botschafterin gewährte ihm die Gnade ihrer sehr oberflächlichen Beachtung, und sie ließ sich sogar dazu herab, auf seine Äußerung einzugehen und begann maßlos zu übertreiben, wobei auch das Wort „Militärdiktatur“ fiel. Casshern gestatte sich ein feines Lächeln – Belandri provozierte absichtlich, und merkte dabei nicht, dass sie drauf und dran war, im Glashaus mit Steinen zu werfen. Vice-Admiral Tet’ness ging als Erste mit bewundernswerter Ruhe und wohlüberlegten Worten auf ihre ehemalige Landsfrau ein, die sich allerdings nur das herauspickte, was ihr passte, um die Neue Republik als Militärdiktatur vorzuführen. Was ihm allerdings gefiel, war dass auch auf Hapan der Osarian-Köder geschluckt worden war.

Von daher konnte sich Belandri so künstlich echauffieren, wie sie wollte, und Cassherns geistigem Auge entstand das Bild einer hysterisch gackernden Nuna-Henne, die sich mit den anderen um kalorienreduzierte Körner stritt, als sie unter diesen Umständen einen Beitritt kategorisch ablehnte.

„Botschafterin Belandri, Sie wollen doch nicht etwa ohne Rücksprache mit Ihrer Regierung die Verhandlungen abbrechen? Mich würde sehr die Meinung der Königinmutter interessieren, oder hat Ihre Majestät Ihnen die alleinigen Befugnisse übergeben?
Ich finde es sehr lobenswert, dass dem Konsortium soviel an den Werten der Demokratie gelegen ist…“


Der Baron setzte die Kaffeetasse auf den Tisch vor ihn und sah die Botschafterin offen an. Sicher musste ihrer Eitelkeit geschmeichelt werden, aber zu Kreuze zu kriechen war Casshern nicht bereit. Sie sollte sich wieder daran gewöhnen, dass man in der restlichen Galaxis keine Teeparties für kleine verwöhnte Mädchen abhielt, um sie freundlich zu stimmen.

„Wenn es natürlich dem Wunsch der Königinmutter und dem Ihres Volkes entspricht, dass wir die Verhandlungen beenden, werden wir diesem Wunsch selbstverständlich entsprechen…“

Für wen hielt sich diese Frau? Sie war immerhin Ministerin der Republik gewesen, aus Gründen, die Casshern von ihrem jetzigen Verhalten schließend, nicht nachvollziehen konnte. Ihr Konfrontationskurs machte es ihm schwierig noch daran zu glauben, dass Hapan ein wertvoller Verbündeter sein konnte. In diesem Augenblick hätte er es gerne gesehen - natürlich aus sicherer Distanz – wie eine imperiale Angriffsflotte vor den Sektorgrenzen des Hapes-Clusters stand, dessen Neutralität vielleicht ein Grund, aber kein Hindernis war.

Sie konnte froh sein, dass die Beitrittskritierien für die Neuen Republik nicht zwingend eine explizit demokratische Staatsform verlangten, aber auf bestimmten Grundrechten für die Bevölkerung bestanden. Dies schloss auch Chancengleichheit ein, und eventuell würde er eine Prüfung veranlassen, sobald der Beitrittsprozess vollzogen war. Nur rein formal, verstand sich.

„Ich verstehe natürlich, dass sich seit Ihrer Amtszeit als Finanzministerin der Neuen Republik viele Dinge geändert haben – Veränderungen sind immer ungewohnt und bisweilen auch schmerzhaft, wenn ein Staatengebilde überleben will. Das kennen Sie bestimmt auch von Ihrer eigenen Regierung.“

Er hatte die Geschichte des Hapes-Clusters recht eigehend studiert, und die Veränderungen hatten hauptsächlich aus Anschlägen und Meuchelmorden bestanden, um dann nach dem alten Muster fortzufahren. Ja, Hapes war die Hochburg demokratischer Werte.

„Ich finde es sehr bedauerlich, dass das Konsortium als Vertreter großer ethischer Werte nicht Teil der Neuen Republik werden möchte. “

Im Gegensatz zu Belandri blieb Casshern vollkommen gelassen und er ließ sich keinen Hauch seiner persönlichen Ansichten anmerken. Er wandte sich wieder einer Bediensteten zu.

„Noch einen Kaffee bitte…“


[Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast –Blauer Salon] Casshern , Amira, A Sen, Turima und Casia
 
[Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhainpalast – blauer Salon] Erl, Casshern, Casia, Turima und Amira

Hatte die Botschafterin ihr überhaupt zugehört? Oder war es schlicht ihre Art Verhandlungen zu führen: Sich alle möglichen Negativaspekte heraussuchen und auf diesen Rumhacken, und die eigentlichen, sogar aufgeführten Gründe getrost zu ignorieren? In jedem Falle war diese selektive Realitätswahrnehmung sehr einseitig. Aber das Konsortium hatte die Wirren des Krieges selbst nie erlebt, vermutlich konnte man es sich so leisten auf seinem hohen Ross zu sitzen und herabzuschauen.
Die Republik war keine Militärdiktatur, der Vergleich hinkte doch sehr stark. Das Konsortium selbst glich mehr einer Diktatur als die Republik, aber hier erdreistete man sich diese so abzuurteilen. Hier hatte man nicht einmal Gleichberechtigung, geschweige denn eine Demokratie. Die Königinmutter herrschte, ihr Wort war Gesetz. Sicherlich gab es den Hofstaat, der an sich eine Art Versuch der Legislative darstellte, doch schlussendlich entschied die Königin, der Rest konnte nur beraten.


„Ich bin mir sicher, es ist ihnen wichtig ein so gutes Standbein in den Verhandlungen für das Konsortium zu erarbeiten wie irgend möglich, dennoch ist der Inhalt dessen was ich gesagt habe etwas Anderes, als das was sie offensichtlich aufgefasst und wiedergegeben haben.“

Das politische Parkett mochte ihr nicht liegen, aber dennoch konnte sie Diskussionen führen, doch dafür war es mitunter auch erst einmal nötig, die gleichen Voraussetzungen zu schaffen und einige Dinge zu beleuchten, statt zu versuchen sich selbst die bestmögliche Ausgangssituation zuzuschanzen.

„Wenn das Militär nicht entschlossen zum Schutze der Republik und der Demokratie gehandelt hätte, könnte es sehr gut möglich sein, dass nichts mehr zum Schützen übrig gewesen wäre. In diesem Falle wäre sich das Imperium vermutlich sehr wohl bewusst geworden, dass das Konsortium die Republik in der Vergangenheit unterstütz hat und auch ein so angesehenes und wichtiges Mitglied der Republik war, dass sie selbst das Amt der Finanzministerin inne hatten. Das Konsortium ist eine autarke, gut geschützte Sternennation, dennoch könnte es sich niemals einem gezielten Angriff des Imperiums widersetzen.“

Fuhr sie weiterhin in neutralem Tonfall fort.

„Ebenso glaube ich, dass der Begriff Militärdiktatur leichtfertig benutzt wird. Das Militär stellt weder Legislative noch Judikative, und auch greift es nicht in die Exekutive im Alltag der Bevölkerung ein und übernimmt Polizeiaufgaben. Ebenso möchte mir keine Welt, Sektor oder gar die gesamte Republik einfallen, wo republikanische Soldaten die freie Bevölkerung unterdrücken und oder ein einzelner Offizier, oder eine Junta derer die Regierung stellen, all dies bedingt sich jedoch in der Definition des Begriffs Militärdiktatur.
Wenn überhaupt, kommt das was zu der Osarianabstimmung geschehen ist, einem Veto gleich. Die Gründe dafür kann man mitunter in der Geheimhaltung sehen, als auch im Umstand, dass man die Sicherheit der Republik als solches nicht gefährdet sehen möchte, indem man versucht zu viele Brandherde gleichzeitig zu löschen. Das Imperium verfügt immer noch über eine größere Streitkraft und stellt eine immense Bedrohung für alle freien Völker dar. Die militärischen Erfolge der letzten Monate, darf man daher nicht ohne Weiteres riskieren.“


Wenn man solche Begriffe wie Militärdiktatur leichtfertig nutzte, dann bitte nicht aus bloßer Polemik heraus.

„Natürlich bin ich der Meinung, dass Militärs militärische Entscheidungen treffen sollen. In finanziellen Angelegenheiten entscheidet auch nicht der Agrarminister wie groß der Haushalt seines Ministeriums sein darf, sondern muss mit dem Gesamthaushalt der Republik, welcher vom Finanzministerium vorgelegt wird, zu vereinbaren sein. Man mag diesem Agrarminister ein Budget vorgeben, und dann in seinem jeweiligen Aufgabenbereich agieren lassen. Nichts anderes meinte ich, als dass man der Flotte Operationsbereiche vorgeben soll, aber eben nicht exakte Planungen, da dies Expertensache ist, insbesondere nicht, wenn die nötige Geheimhaltung binnen Stunden dahin ist, wie es bei der Osarianabstimmung auch geschehen ist. Womöglich hätte das Imperium die Daumenschraube für die Bewohner des Systems auch noch einmal angezogen, wenn eine mit Sicherheit bevorstehenden Militäraktion zur Befreiung des System bekannt gewesen wäre.“

Hapanische Offizierinnen mit dem entsprechenden Hintergrundwissen, würden zustimmen, dass es mehr als leichtsinnig wäre, einen Plan umzusetzen, von dem der Feind bereits wusste, und die Zeit hatte, sich entsprechend darauf vorzubereiten, diesen zu vereiteln, oder in eine Falle umzumünzen.


„Ich möchte sie daran erinnern, dass es die Soldaten der Republik sind, welche für die Freiheit und Sicherheit der Demokratie kämpfen, bluten und sterben. Daher sollte es selbstverständlich sein, dass nach Möglichkeit die versiertesten Köpfe, Pläne für Operationen oder gar ganze Kampagnen entwerfen, um Verluste so gering wie möglich zu halten. Jede falsche Entscheidung bedeutet, dass tausende, wenn nicht sogar hunderttausende Wesen, Zivilisten als auch Soldaten ihren Tod finden, das sollte eine Lektion sein, der man sich nach den Geschehnissen auf Naboo sehr wohl bewusst sein sollte. Krieg ist nicht das Handwerk von Politikern, genauso wenig die Politik das Handwerk von Soldaten und Offizieren ist. Im Falle der Osarianabstimmung hat man sich nicht einmal von Militärs im Vorfeld beraten lassen, ob eine solche Aktion denn durchführbar sei. Dadurch hat diese Angelegenheit eigentlich ihre Brisanz erhalten. Unmittelbar nach den beherzten Reden kam es zur Abstimmung.“

Auch Baron D’Orcast hatte sich unlängst eingeschaltet, und im Gegensatz zu Amira, die sich zwar ruhig und neutral äußerte, dabei aber jedoch sehr viel ehrlicher und offener Dinge ansprach, als man es in der Politik vielleicht manchmal wollte.

„Ebenso habe ich der Politik nicht ihre Aufgabe abgesprochen, ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, dass es die Verantwortung der Streitkräfte ist, so gewissenhaft wie möglich mit den gegebenen Ressourcen – Soldaten, Schiffe und Kriegsgerät - vorzugehen, um die Sicherheit der Republik und dadurch aller ihrer Bürger, gewährleisten zu können. Sie hingegen leiten daraus eine Militärdiktatur ab, da das Militär derzeit anscheinend ohne Legitimation durch den Senat agiert. Sie übersehen jedoch, dass das Verteidigungsministerium seit längerem die Zügel wieder übernommen hat und auch, dass der verantwortliche Minister selbst, eine groß angelegte Militäraktion für Osarian nicht durchführbar hielt. Die Entscheidung des KSNR stellt weder Willkür, noch eine Ablehnung der Demokratie dar, sondern bedeutet, dass eine groß angelegte Aktion wie vom Senat verlangt derzeit nicht möglich ist, mitunter natürlich auch durch die öffentliche Natur der Angelegenheit, was eine Militäraktion von vornherein kompromittiert. Ein bedeutender Aspekt der Kriegsführung ist jedoch die Täuschung des Feindes. Nicht mehr, aber auch nicht weniger habe ich ausgesagt.“

[Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhainpalast – blauer Salon] Erl, Casshern, Casia, Turima und Amira


op: Falls mich mein Erinnerungsbewusst sein täuscht und das Konsortium in der Vergangenheit nich schon einmal Mitglied der Republik war, den Teil bitte getrost ignorieren, denn das war vor meiner Zeit. Ich meine nur es so herausgelesen zu haben. :)
 
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Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast – Blauer Salon - Turima und Casia

Turima nahm Casias Worte zu dem Verhalten vieler Mitglieder der Republik zum Anlaß, deren Haltung, Jedi zu „Bauernopfern“ gemacht zu haben, als nobel zu bezeichnen, wobei sie den beißenden Sarkasmus gar nicht verkniff.
Casia gab ihr schließlich Recht, aber sie kam nicht mehr dazu, ihr das mitzuteilen, denn ihr blieb lediglich übrig zu nicken, als sich D’Orcast zu ihnen gesellte und die natürlich rein rhetorische Frage stellte, ob er Turima und sie störe, wenn er sich dazu geselle. Vice Admiral Tet’Ness hatte sich ihm ebenfalls angeschlossen und Casia wollte die anderen Teilnehmer der Delegation nicht aus dem Gespräch ausschließen und hörte interessiert zu, während sie ihren Kaffee trank.

Als D’Orcast von ideologischen Diskrepanzen sprach, glaubte sie einen Augenblick, sich verhört zu haben. So wie er das äußerte, klang das absolut fatal und er brachte das Kunststück fertig, es innerhalb eines Satzes zu einer absoluten Katastrophe abzurunden. Denn die Aussage, daß die ideologischen Diskrepanzen während de Kriegswirren nicht geringer geworden waren, vermochte jedem Diplomaten die Tränen in die Augen zu treiben.
Casia wußte aus den Dossiers, die Maurice ihr gegeben hatte, daß D’Orcast nur zu gut in Intrigen auszukennen glaubte, gleich einer fetten Spinne, die in der Mitte ihres Netzes saß und an den Fädchen, an denen alle hingen, nur noch zu zupfen brauchte.
Und nun traf er auf eine Person, die sich in dem Bereich „Intrigen“ wahrscheinlich zehnmal besser auskannte als er, denn sonst ließ sich kaum der Erfolg der ehemaligen Finanzministerin erklären, die nahtlos ihren Übergang aus dem System und die mögliche Rückkehr zurück ins System bewerkstelligen konnte.

Und Turima ließ es sich natürlich nicht nehmen, gerade auf diesen „ideologischen Diskrepanzen“ herumzureiten und das Ganze natürlich zu dramatisieren. Militärdiktatur…, Casia amüsierte sich köstlich und warf Turima nur einen mild tadelnden Blick zu.
Sie wollte auch gerade D’Orcast Aussage korrigieren, als sich Amira ins Gespräch einschaltete.
Sie hätte es besser getan, denn schon die ersten Worten waren dazu angetan, den Schaden, den D’Orcast in seinem Trachten, möglichst besonders fulminante Wörter zu benutzen, bereits angerichtet hatte, nur noch zu vergrößern.
Wie zur Hölle kam sie denn auf Naboo und den nachfolgenden Angriff?
Diese Geschichte mit dem Militär als Helden der Republik begann ihr langsam, aber sicher aus den Ohren herauszuhängen, vor allem die werten Damen und Herren nur zu gerne unter den Tisch fallen ließen, daß durch ihre Niederlagen dieses Debakel erst so groß gemacht hatten.
Die Beschreibung der Republik als eine „neuerstandene Rebellenallianz“ war zwar recht nett, aber absolut unnötig, wenn man einfach diese beiden falsch plazierten Begriffe einfach nur korrigiert hätte.
Aber als Tet’Ness dann auch noch diese Osarian Geschichte zur Sprache brachte, wäre Casia vor Wut fast geplatzt, obwohl ihre Miene nach außen hin Gelassenheit zeigte. Das Thema regte sie wegen der Abgabe dieser unnötigen und absolut verfrühten Presseerklärung nach wie vor auf und es war als Beleg wenig brauchbar. Höchstens taugte es als Beleg für die Dummheit des Pressesprechers des KSNR.
Zudem lieferte sie weitaus mehr Nachrichten als der hapanische Geheimdienst zu diesem Thema parat hatte.
Turima wußte selbst am besten, daß sie übertrieb, aber Casia hatte nicht den Hauch eines Zweifels, daß sie es sehr willentlich tat und weil es ihr Spaß machte. Aber zu ihrem Bedauern durchschauten es die beiden nicht, wobei Casia die Bemerkungen von Botschafter A Sen nicht verstanden hatte.
Und dann läutete Turima die Schlußszene ihres kleinen Dramaauftrittes ein, während Casia angestrengt, ihre Hände besah. Natürlich ließen sich Tet’Ness und D’Orcast nicht nehmen, einige Antworten hinzusteuern, wobei jedoch beide nicht wirklich geneigt waren, Casias schwelenden Zorn verlöschen zu lassen, denn D’Orcast begab sich in gefährlicheres Fahrwasser als Tet’Ness.


“Schluß jetzt mit dem Theater.“

Casia stellte ihre Tasse leise auf den Tisch.

“Bevor es zu einigen Mißverständnissen kommt, nur soviel, Baron D’Orcast. Im Gegensatz zu ihnen, ist Botschafterin Belandri durchwegs befugt ohne Rücksprache mit der Königinmutter die Verhandlungen abzubrechen.“

stellte sie mit frostiger Stimme klar.

“Und welchen Wunsch wir entsprechen werden, werde ich bekannt geben, nachdem eine eingehende Rücksprache mit den demokratischen Vertretern der Republik gehalten wurde, und nicht Sie.“

Casia erhob sich nun von ihrem Sitzplatz.

“Aber ich kann Ihnen versprechen, Baron, sollten Sie sich nicht ab jetzt mit persönlichen Anspielungen zurückhalten, werden sie Hapan binnen einer Stunde verlassen. Sie können das hapanische System kritisieren, aber keine Spitzfindigkeiten persönlicher Art mehr. Und ich bin befugt, Mitglieder aus der Delegation abzuberufen, was natürlich mit einer persönlichen Beschwerde Hapans im Rücken weitaus schneller ablaufen dürfte.“

Die ehemalige Kanzlerin blickte die Anwesenden ruhig nach einander ein.

“Im übrigen sind sie beide, Botschafterin Belandri hervorragend auf den Leim gegangen. Sie, Vice Admiral Tet’Ness haben sachlich argumentiert, allerdings haben sie Dinge angeführt, die absolut nicht vonnöten gewesen wären. Der hapanische Geheimdienst wird sich bei der Auswertung dieser, wenn auch nicht brisanten, aber doch aus der Sichtweise einer hochstehenden Republikangehörigen, mehr als freuen.“

Casia schritt zum Buffet hinüber.

“Es hätte lediglich der Hinweis gereicht, daß die Worte „ideologischen Diskrepanzen“ absolut deplaziert waren. Nach Wunsch hätte die Erklärung, daß die Jedi sich als Wächter der Friedens, der Freiheit und der Gerechtigkeit sehen, wobei die Botschafterin ihnen diese Stichworte auch noch so nett vorgelegt hat, hinzugefügt werden können, sowie daß sich durch diesen Ethos einige Jedi den andauernden Verbleib im den Streitkräften für sich kritisch sehen.“

Casia nahm einen Teller, auf dem ein Sandwich lag, entgegen und schritt langsam zum Tisch zurück.

“Bestünde die Möglichkeit zu einer gesitteten Unterhaltung mit einem annehmbaren Thema?“

fragte sie, während sie Platz nahm und sich noch eine Tasse Kaffee einschenken ließ.


Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast – Blauer Salon - A Sen, D' Orcast, Amira, Turima und Casia
 
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[Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast –Blauer Salon] Casshern , Amira, A Sen, Turima und Casia

Der Eindruck eher auf einer Teeparty von präpubertierenden Mädchen als zu einem Gespräch zwischen zwei erwachsenen Politikerinnen geraten zu sein, wurde von Senatorin de Lievens Reaktion auf seine und Tet’ness’ Wort nur noch unterstrichen. Gegen die Senatorin und die Botschafterin wirkte sogar das kleine Jedi-Mädchen recht erwachsen – dem Gesagten zufolgte, legten sowohl Belandri als auch de Lieven den Begriff Demokratie gerade so aus, wie es ihnen passte.

„Sie haben also wissentlich einen Täuschungsversuch gegen Abgesandte der Neuen Republik in Kauf genommen? Interessante Vorgehensweise, Senatorin…“,

meinte Casshern ungerührt, als die Corellianerin behauptete, er und Tet’ness wären Belandri „auf den Leim“ gegangen. Ihr Verhalten konnte man schon längst nicht als diplomatisch bezeichnen, selbst wenn er ihr die corellianische Mentalität zugestand – als Senatorin und ehemaliger Kanzlerin hätte er ihr mehr Contenance zugetraut, als sich wie ein aufgebrachte, selbstherrliche Furie zu verhalten, die sich kaum von der hapanischen unterschieden.

„Natürlich haben Sie Recht, dass Sie diese Verhandlungen leiten – aber ich wusste nicht, dass Sie die alleinige Verfügungsgewalt über sämtliche Abgesandten besitzen, so wie Botschafterin Belandri alleine für die Königinmutter sprechen kann. Außerdem war mir nicht klar, dass das Geplauder zu Kaffee und Süßigkeiten bereits zu den offiziellen Gesprächen gehört.“

Allmählich gewann er den Eindruck, dass sich Belandri und de Lieven schon fast zu gut zu verstehen schienen – sie verteidigte die Botschafterin mit einer Vehemenz, die auf ein recht vertrautes Verhältnis zu deuten schien und die Verhandlungen anscheinend mit Salongesprächen über exklusive Inneneinrichtung und Zitronenbiskuit über die Bühne bringen wollten. Ebenso hatte das Demokratieverständnis der Hapanerin stark auf die Senatorin abgefärbt – sie hatte herrische und fordernde Töne angeschlagen und sowohl ihm als auch der Vice-Admiral den Mund verbieten wollen. Eine wahrhaftige Vertreterin republikanischer Werte.

„Möchten Sie etwa, werte Botschafterin, dass man Ihnen nach dem Munde redet, um Sie zu einem Beitritt zur Neuen Republik bewegen? Es ist nicht so, dass wir unbedingt als demütige Bittsteller zu Ihnen kommen, wie Sie auf Ihrer Welt gewohnt sind – vielleicht erinnern Sie sich noch aus Ihrer Zeit als Finanzministerin an republikanische Gepflogenheiten.“

Ohne auf de Lievens Forderung zu achten, Anspielungen zu unterlassen, ließ er es sich nicht nehmen, Belandri darauf hinzuweisen, dass sie selbst auf ihrer Heimatwelt auf ein gewisses Maß an Respekt gegenüber den Verhandlungspartnern zu achten hatte. Auch die Senatorin hatte nicht das Recht, selbstherrlich über den Verbleib ihrer Mitarbeiter zu entscheiden. Casshern spielte mit dem Gedanken, wirklich abzureisen und dem Senat zu empfehlen, einen Beitritt Hapans abzulehnen – die hapanische Flotte würde kaum ein schwerwiegender Verlust sein, und eine Horde wildgewordener Zicken würde wohl kaum jemand vermissen und es würde anderes geben, mit dem er diese Scharte wieder auswetzen konnte. Allerdings wäre seine Teilnahme an erfolgreichen Verhandlungen vermutlich ein Makel, den weder Belandri noch de Lieven so leicht vergessen würden.

„Im Übrigen stehe ich zu dem, was ich gesagt habe, Senatorin de Lieven, und ebenso zu den Worten von Vice Admiral Tet’ness. Botschafterin Belandri ist schließlich dank des hapanischen Geheimdienstes bestens über die Vorgänge in der Neuen Republik informiert, also sollten wir sie nicht zum Narren halten. Darüber hinaus habe ich weder die Beherrschung verloren, noch scheue ich mich davor, auch sensible Themen anzusprechen, die früher oder später sowieso angeschnitten werden müssen. Falls Sie aber möchten, dass ich mich von den Verhandlungen zurückziehe, sprechen Sie bitte vorher mit dem Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses darüber, oder von mir aus auch mit Minister Nunb.“

De Lieven war kaum die richtige Person, die eine vernünftige Einschätzung über den Einsatz von hapanischen Schlachtdrachen abgeben könnte – vermutlich diskutierte sie mit Belandri darüber, ob eher ein cremefarbenes oder blaues Interieur für die Brücke zu wählen wäre.
Er unterdrückte das Verlangen, die Senatorin zu fragen, ob sie ihm nicht ein Sandwich mitbringen könnte.

[Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast –Blauer Salon] Casshern , Amira, A Sen, Turima und Casia
 
[Hapes-Konsortium - Hapes - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Blauhain-Palast - Treppenhaus] Summer mit Joseline, Antillis und Major Mark'Nimi (NPC)

Im Treppenhaus wartete die hapanische Sicherheitsbeauftragte, das hatte die blonde Hapanerin (Turima), die sie begrüßt hatte, hatte ihnen, oder vielmehr Joseline gesagt. Sie solle sich mit der Sicherheitsbeauftragten unterhalten, was die blinde Großmeisterin nun auch vorhatte zu tun.

Im Treppenhaus stießen sie auf Major Makr’Nimi. Die Art wie sie ihnen entgegentrat, machte der Padawan etwas Angst. Sie hatte so etwas Furchteinflößendes an sich. Ihre Meisterin beruhigte das Waisenmädchen, indem sie mit Hilfe der Macht ganz leicht Summers Geist berührte. Joseline führte das Gespräch zuende und hinterließ ihre Comverbindung. Jetzt fiel Summer wieder ein, was sie fragen wollte. Damit wollte sie aber noch warten, bis sie unter sich waren.

Als sie einige Schritte von der Hapanerin entfernt waren, erklärte die blinde Jedi flüsternd, das Jedi auf Hapan nicht überall mit offenen Armen willkommen geheißen werden, und, dass sie sich nicht abschrecken lassen solle, da dieses Misstrauen gegenüber Machtnutzern sehr tief verwurzelt sei. Jedoch fügte sie schmunzelnd hinzu, dass ihnen zu Gute käme, dass sie Frauen seien.

So richtig verstand Summer das hier noch nicht. Warum wurden gerade die Frauen hier als besonders wichtig angesehen? Ihr war ohnehin schon aufgefallen, dass Frauen hier die hohen Ämter bekleideten. Man hatte das anhand der Majorin sehen können und die blonde Hapanerin, hatte irgendwas von einer Königinmutter gesagt, wenn sich die junge Padawan nicht irrte.

Sie gingen etwas langsamer und Joseline merkte an, dass ihre Gastgeberin wohl noch etwas warten könne, damit Antillis und sie noch Fragen an ihre Meisterin richten konnten, falls Unklarheiten bestünden.

Joooo? Warum ist das so, dass die Frauen hier alle hohen Ämter haben. Mir ist das nämlich schon aufgefallen, aber auf Alderaan ist das ganz anders gewesen.“, wollte die junge Padawan wissen.

„Und wie sehen die Hapaner dann zum Beispiel Antillis? Sehen sie ihn als Mann oder bezieht sich dieser Vorteil als Frau nur auf Menschen?“, fragte die Alderaanerin vorsichtig, sie wollte ihrer Meisterin nicht unnötig auf die Nerven gehen, aber es war alles neu und so schwer verständlich.

Joseline wusste sicherlich eine Antwort, denn sie war sehr klug und anscheinend kannte sie sich etwas mit Hapan aus.

Joo, was ich dich noch fragen wollte,“, jetzt flüsterte sie in das Ohr der Großmeisterin, „Darf ich Samira eine Nachricht von deinem Com aus schreiben? Sie würde sich sicher freuen und vielleicht schreibt sie ja auch zurück.“, bat das traumatisierte Waisenmädchen ihre Meisterin.

Summer lag wirklich viel an Samira. Die Mirialanerin und Joseline waren neben Mylo, ihrem flauschigen, zerknuddelten Teddy, ihre wichtigsten Bezugspersonen, denen sie blind vertraute, doch die blassgelbhäutige Jedi musste auf Lianna bleiben, weshalb die Alderaanerin sie sehr vermisste.

[Hapes-Konsortium - Hapes - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Blauhain-Palast - Eingangshalle] Summer mit Joseline und Antillis
 
Hapes-Konsortium - Hapes - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Blauhain-Palast – Eingangshalle – mit Summer und Antillis auf dem Weg zum blauen Salon

Langsam gingen sie durch die Eingangshalle, in der vorhin noch die anderen Delegierten gestanden hatten und in der nun nur noch die Schritte der drei Jedi wieder hallten und beinahe dachte Jo schon, Summer wäre von alldem hier so eingeschüchtert, dass sie erst einmal nichts fragen konnte, doch dann zeigte ein lang gezogenes „Joooo“ das Summer doch schon jetzt fragen wollte.
Und die Fragen des Mädchens ließen Jo schmunzeln während sie nun erst einmal ganz anhielt und sich Summer zuwandte.


Ich freue mich, dass du mich das fragst! Du hast deine Umgebung aufmerksam beobachtet und stellst kluge und durchdachte Fragen. Das ist genau das was ich mir von dir, als meine Padawan, wünsche.

Lobte Jo, schmunzelte weiterhin aufmunternd und begann dann auf die Frage ein zu gehen.

Du hast das übrigens schon absolut richtig erkannt.
Im Hapeskluster sind, im Gegensatz zu den meisten Bereichen der Galaxi, Frauen diejenigen, die die Geschicke lenken. Man nennt das Matriarchat.
Vor sehr, sehr langer Zeit wurde das Hapes-Konsortium von einer Gruppe Piraten gegründet und diese Piraten sollen überall in der Galaxis besonders schöne Frauen geraubt haben. Deswegen sollen die hapanischen Frauen auch in der ganzen Galaxis berühmt sein für ihre Schönheit und ihre Anmut. Nachdem die Piraten allerdings dann irgendwann besiegt und vertrieben wurden, übernahmen die befreiten Frauen im Hapes-Cluster die Macht und gründeten eine matriarchalisch geprägte Herrschaftsstruktur, mit der Königinmutter an ihrer Spitze. Und sie führten das Lose zusammen geschlossene Konsortium, das bis dahin mehr schlecht als recht existierte, zu einer blühenden und wohlhabenden Kultur .
Seit damals hat, soweit ich weis unabhängig davon ob nun Mensch oder andere Spezies, kein Mann mehr eine auch nur annähernd wichtige Rolle hier gespielt.


Mit einem beinahe um Entschuldigung bittenden Gesichtsausdruck hob sie ihren Kopf zu Antilles, schmunzelte und erklärte in seine Richtung.

Tut mir leid Antilles, man wird dich hier zwar nicht wie einen hapanischen Mann, oder gar übermäßig herablassend behandeln. Aber sicher wird dir öfters, eher Nichtbeachtung zu teil werden. Wobei dies eventuell sogar nützlich sein könnte.

Und dann wandte sie sich gleich wieder Summer zu um weiter zu sprechen.

Es ist völlig egal welche Spezies! Mann ist Mann und gehört hier nun einmal nicht zur führenden Klasse.
Das mag zwar genau so wenig in unsere Galaxissicht passen, wie das wesentlich weiter verbreitete Patriarchat, bei dem die Männer die Führungsrolle übernehmen, aber wir sind hier Gäste und haben uns an die hiesigen Gepflogenheiten zu halten, solange sie nicht den allgemeinen Wesensrechten wiedersprechen.


Langsam setzte Jo sich nun wieder in Bewegung Richtung blauem Salon als Summer noch ganz leise eine Bitte in ihr Ohr flüsterte.

Aber natürlich darfst du das Summer!

Mit den Worten zog Jo ihr Com hervor und hielt es Summer hin, während sie dann jedoch eine kleine Einschränkung hinzu fügte.

Aber bitte warte mit dem absenden der Nachricht noch, bis ich bei unserer Gastgeberin um die Erlaubnis gebeten habe, dass du eine private Nachricht senden darfst.
Mit Sicherheit werden die Frequenzen überwacht und ich möchte nicht unnötig falschen Verdacht erwecken, wir würden etwas hinter dem Rücken unserer Gastgeber unternehmen wollen.


Hapes-Konsortium - Hapes - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Blauhain-Palast – Eingangshalle – mit Summer und Antillis auf dem Weg zum blauen Salon
 
Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhainpalast – blauer Salon – Casshern, A'Sen, Amira, Casia und Turima

Äußerst interessiert verfolgte Turima das Schauspiel, dass sich ihr bot. Allen voran die bloße Polemik des Barons, welche sie völlig kalt ließ. Sehr viel informativer war der erneute schon fast Vortrag des Viceadmirälin, welche allerdings über ein für eine Angehörige des Militärs sehr fundiertes Wissen über das republikanische Staatsrecht verfügte. Davon war vor allem der genaue Ablauf dieses ominösen Eingreifens des KSNR von besonderer Wichtigkeit. Weniger hier, in diesen Verhandlungen, aber das konnte später, wenn Hapan tatsächlich ein Mitglied der Republik wurde, einmal ein Hebel, welcher der zukünftigen hapanischen Senatorin vielleicht einmal von großem Nutzen sein konnte. Weiterhin verfolgte Turima wie Casia D'Orcasts lahmen Versuch ihre Befugnisse als hapanische Botschafterin in Frage zu stellen sehr kühl zurückwies. Bei der Gelegenheit verwies die Leiterin der republikanischen Delegation den Baron in die Schranken, was diesem allerdings wie zu erwarten war überhaupt nicht gefiel. Gekränkte Eitelkeiten konnten schon schmerzen, wie Turima auch aus eigener Erfahrung nur zu gut wusste. Deshalb nutzte sie die Gelegenheit, um sich wieder in das äußerst interessante Streitgespräch der republikanischen Delegation einzumischen.

Täuschung ist so ein hartes Wort, mein lieber Baron. Ich würde es viel eher so beschreiben, dass ich mehr wissen wollte als Senatorin de Lieven bereit war mir mitzuteilen, was wiederum Viceadmirälin Tet'Ness an der Stelle dankenswerterweise übernommen hat. Aber seien Sie versichert, Baron. Ich würde gerne behaupten, dass der hapanische Geheimdienst so gut wäre immer alle republikanischen Machenschaften im Auge zu haben. Dem ist aber nicht so, auch wenn sie sich bemühen. Sonst hätte ich doch gar nicht danach gefragt.

Dabei ließ sie kurz ein raubtierhaftes Lächeln aufblitzen.

Sie sollten nämlich wissen, der Titel der Königinmutter mag erblich sein, der der Botschafterin Hapans ist es allerdings nicht. Wie sieht denn rein interessehalber mit Ihrem Titel aus? Aber des weiteren tut es mir leid Sie enttäsuchen zu müssen. Ich verfüge über die alleinige Entscheidungsberechtigung und das Vertrauen der Königinmutter Tenel Kas im bestmöglichen Interesse Hapans zu verhandeln. Allerdings frage ich mich wirklich welchem politischem Ponyhof Sie entstiegen sind, wenn Ihnen solche Verhandlungsstrategien so völlig fremd sind. Andererseits muss Ihr Heimatplanet so gesehen wohl ein sehr paradiesischer Planet sein.

Neckte sie den Baron süffisant und hoffte, dass er sich vielleicht zu weiteren unpassenden Äußerungen hinreißen ließ, wobei Turima allerdings ehrlich irritiert war, dass er offenbar nicht auf solche Verhandlungsmethoden gefasst war. Hapan war doch nun wirklich bekannt eine wahre politische Schlangengrube zu sein. Aber vielleicht konnte sie mit weiteren kleinen Sticheleien ja de Lieven dazu zwingen sich ihm noch intensiver zu widmen. So ein Schlagabtausch wäre sehr aufschlussreich darüber, wer von beiden über mehr Einfluss verfügte. Man musste sich schließlich, sollten die Verhandlungen gut verlaufen, frühzeitig nach potentiellen Verbündeten im republikanischen Senat umsehen. Und wenn sich die Republikaner dabei auch noch gegeneinander ausspielen ließen, umso besser.

Aber eins stand fest, der Baron war jedenfalls sehr ehrgeizig und selbstbewusst. Er mochte vielleicht noch nicht mit allen Wassern gewaschen sein, aber dies konnte sich ja im Laufe der Zeit ja noch ändern. Das Ansehen von Viceadmirälin Tet'Ness hingegen war bei Turima um einiges angestiegen. Auch wenn diese zuviel ausgeplaudert hatte, so verstand sie doch genug Diplomatie, um hier vor einer wirklich sehr erfahrenen Unterhändlerin wie Turima zu bestehen und einen Achtungserfolg zu erzielen, so dass die Hapanerin aufhörte sie verbal zu bedrängen.


Aber was Ihre Erläuterungen betrifft, Viceadmirälin Tet'Ness, ich teile Ihre Meinung zwar nicht in allem Punkten, die Sie vorgebracht haben. Ihre Intension kann ich jedoch nur zu gut verstehen. Es ist gut zu wissen, dass die Republik noch über so verantwortungsbewusste Militärs verfügt, die sich ihren Verpflichtungen bezüglich dem Wohl der Republik und ihrer Untergebenen noch so bewusst sind.

Gestand sie der Mithapanerin zu. Außerdem hatte es wenig Sinn die Frau noch weiter in die Enge zu treiben. Sie waren schließlich hier, um über den Beitritt Hapans zur Neuen Republik zu verhandeln. Damit war Tet'Ness ebenfalls eine potentielle Verbündete, auch wenn es Turima nicht sonderlich gefiel, dass die Mithapanerin der Neuen Republik die Treue geschworen hatte. In dem speziellen Fall war dies jedoch ein vergleichsweise kleiner Makel, über den Turima hinweg zu sehen bereit war. D'Orcasts Beispiel folgend winkte die hapanische Botschafterin einer Bediensteten, damit ihr diese ebenfalls noch einen Kaffee brachte, von dem sie sogleich einen kräftigen Schluck trank und das wohlige intensive Aroma für einen Moment genoss. Um dann auf Casias Aufruf zurückzukommen, schlug Turima nun auch kooperativere Seiten an. Deswegen waren sie schließlich alle hier.

Nun, in welchem Rahmen stellt sich die Neue Republik dann einen Wiederbeitritt Hapans vor? Dann werde ich erläutern in welcher Form die hapanische Königinmutter nach Konsultation ihrer Berater den Wiederbeitritt ernstlich in Erwägung zieht.

Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhainpalast – blauer Salon – Casshern, A'Sen, Amira, Casia und Turima
 
[Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast –Blauer Salon] Casshern , Amira, A Sen, Turima und Casia

Als Belandri zu sprechen begann, wuchsen die Zweifel des Barons immer mehr an einer Eignung des Konsortiums, ein Teil der Neuen Republik zu werden. Woran er nicht zweifelte, war, dass sich die hapanische Botschafterin für unheimlich gerissen hielt, zumindest sollte es das seltsame Zähnefletschen wohl zeigen. Außerdem fragte er sich weiterhin, weshalb die Senatorin sich auf das Niveau von Belandri herab ließ, und deshalb kaum mehr von der Hapanerin zu unterscheiden war.

Sie waren die Überbleibsel des alten Klüngels, der die Neue Republik mit massiven Fehlentscheidungen ins Unglück geritten und dessen Krönung in der Bombardierung von Theed gelegen hatte. Er hatte gehofft, dass diese Zeiten mit der Konsolidierung des Senats auf Mon Calamari zu Ende waren, aber wenn er sich diese beiden ansah, konnte das ganze Trauerspiel wieder von vorne beginnen.

„Wir vertreten ebenfalls das bestmögliche Interesse der Neuen Republik, weshalb wir den Beitritt aus mehreren Blickwinkeln beurteilen und verhandeln – wie es in einem demokratischen Staatengebilde üblich ist. Sie tragen wahrlich eine große Verantwortung auf Ihren Schultern, und das ganz alleine, meinen Respekt. Im Übrigen ist mein Titel erblich, meine Position im Verteidigungsausschuss natürlich nicht. Das ist mir aufgefallen, dass Ihre Art zu verhandeln sehr eigen ist, und sie sollten bedenken, dass wir die Neue Republik vertreten, und nicht nach den Gepflogenheiten von Chandaar oder Corellia verhandeln.“

Verhandlungen auf die Art der alten Chandaari bestanden darin, mit wohlüberlegten, stilisierten Phrase das Gegenüber zu betasten und aus dessen ebenso stilisierten Antworten die Intentionen herauszufinden. Es galt, auf gar keinen Fall durch unberrschtes Verhalten das Gesicht zu verlieren. Damit war eine Verhandlung gescheitert, und Wiederaufnahmen nur unter dem Eingeständnis des Versagens und vielen höflichen Entschuldigungsbekundungen möglich, und das auch nur selten. So hatten sich zu Zeiten seines Urgroßvaters Debatten und Verhandlungen über Monate und manchmal Jahre gezogen, was sich zum Glück schon lange geändert hatte. Und was die Art der Corellianer anging, bei de Lieven hätte eigentlich nur noch der Blaster gefehlt – eine äußerst unzivilisierte Vorstellung. Es war völlig in Ordnung, wenn die Verhandlungsführerin meinte, ihre Mitarbeiter maßregeln zu müssen, aber nicht auf diese plumpe Art.

„Ganz nebenbei – auf meiner Welt gelten Ponys als recht garstige Tiere. Das ist bei Ihnen wohl anders.“

Casshern lehnte sich mit einem innerlichen Seufzen in das cremefarbene Sofa zurück. Von den Briefings wusste er, dass die hapanische Bevölkerung, besonders die Frauen der Oberschicht, von maßloser Arroganz besessen waren. Die Botschafterin war das beste Beispiel dafür, sie wollte der Delegation ihre Regeln aufzwingen, um ihre Überlegenheit zu beweisen. Wie auch für ihre Ignoranz politischer Gepflogenheiten der Republik. Selbst wenn das Ganze nur Theater war, dann ein ziemlich schlechtes, und sinnlos oben drauf. Wenn sie sich schon für so überlegen hielt, warum musste sie es auf Biegen und Brechen beweisen. Er war froh, dass Vice Admiral Tet’ness nichts von Belandris überspanntem Gehabe hatte – sie hatte gezeigt, dass sie sich integrieren konnte und es zu einer Karriere innerhalb der Flotte gebracht hatte.

„Gestatten Sie mir, dass ich kurz nachfrage: Wie wurde denn der Beitritt Hapans damals verhandelt, zu der Zeit, bevor Sie Finanzministerin wurden? Und wie sahen die Beitrittskriterien aus? Darüber drängt sich mir auch folgendes auf: Die Königinmutter wird doch dafür sorgen, dass die Werte der Neuen Republik auch in den Welten des Konsortiums beachtet werden? Ich lade Sie auch gerne nach Chandaar ein, damit Sie sich ein Bild davon machen können, wie sich Feudalismus und demokratische Werte miteinander verbinden lassen .“

Die Botschafterin konnte sich ihre Spitzen in den zweifellos wohlgeformten hapanischen Hintern stecken – sie waren so…unsubtil wie ein Aufmarsch an B2-Kampfdroiden und zeugten von wahrhaft schlechter Beherrschung. Das Konsortium war eine Monarchie reinsten Wassers, mit einer absolutistischen Herrscherin und ihren Hofschranzen, die sich gegenseitig nach dem Leben trachteten. Selbst auf Chandaar gab es ein vom Volk gewähltes Unterhaus, Chancengleichheit unabhängig von Geschlecht, Rasse und Weltanschauung sowie das Verbot von Sklaverei und weitere Grundrechte, mit dem das Maß an den Kriterien für eine Zugehörigkeit zur Republik erfüllt war. Belandri musste das wissen, wenn ihr nicht der Kopf von den Ausdünstungen matriarchalischer Dominanz vernebelt worden war. Doch anscheinend war es ihr lieber, das kleine zickige Mädchen zu spielen und mit zweierlei Maß zu werten.

[Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast –Blauer Salon] Casshern , Amira, A Sen, Turima und Casia
 
Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast – Blauer Salon A Sen, D' Orcast, Amira, Turima und Casia


Natürlich ließ es sich D’Orcast nicht nehmen, ihre Erklärung bezüglich Turimas Täuschung und ihre Teilnahme daran zu kommentieren.

“Nun, sicherlich gibt es auch andere Wege, aber die Gelegenheit war einfach zu günstig, muß ich gestehen, denn je weniger Risikofaktoren es gibt, desto lieber ist es mir.“

erklärte sie kühl. D’Orcast war für diese Verhandlungen ein massiver Risikofaktor, den sie für unberechenbar hielt.

“Wenn man darin aufblüht, sich selbst reden zu hören, sondern auf seine Umgebung und die Anwesenden achtet, ist die Wahrscheinlichkeit mehr als hoch, daß es einem förmlich ins Auge springt.“

fügte sie hinzu und trank einen Schluck Kaffee. Ihr war bereits an Bord aufgefallen, daß der Baron gerne Dinge hörte, die nicht gesagt worden waren, wobei sie sich nicht sicher war, wo bei ihm die Schwierigkeiten in dieser Hinsicht lagen. Entweder beim Hören oder beim Verstehen.

“Nun, wenn ich den Eindruck habe, daß ein oder mehrere Teilnehmer dieser Delegation den Verhandlungen abträglich sind, dann bin ich befugt, diese von den Verhandlungen auszuschließen. Unser Transportmittel ist mehr als großzügig bemessen, um für diese Person oder Personen einen angenehmen Aufenthalt dort zu gewährleisten. Natürlich werde ich gerne mit den Leuten vom Verteidigungsausschuß sprechen. Allerdings bin ich mir sicher, daß Vice Admiral Tet’Ness für Fragen in dieser Hinsicht mehr als nur ausreichende Kenntnisse vorzuweisen hat.“

Natürlich würde sie für diese Entscheidung auch gerade stehen. Ebenso würde es erst einmal ihr Verschulden sein, wenn diese Verhandlungen scheitern würden. Und selbst wenn sie die hapanische Flotte brauchten, stellte Amira in ihren Augen die bessere Ansprechpartnerin dar, als ein Baron, der Kriegsschiffe als zu großgebaute Yachten ansah und keinen Fronteinsatz vorzuweisen hatte.

“Allerdings ist es bei uns auf Corellia nicht üblich, den oder die Gastgeber persönlich anzugreifen, selbst wenn es sich nur um Geplauder bei Kaffee und Kuchen handelt.“

Es war typisch für den Baron, daß er wieder nicht verstand oder nicht verstehen wollte.
Und Casia fiel auf, daß er wirklich Talent hatte, die Leute gegen sich aufzubringen. Erst war der Großmeisterin auf die Füße getreten, nun Turima, so daß sich der Eindruck, es handele sich um einen verwöhnten, kleinen Jungen, der Politik spielen wollte, immer mehr verfestigte.
Allerdings lag er beim hapanischen Geheimdienst mehr als falsch, was Turima ihm auch bestätigte. Der hapanische Geheimdienst war eben nicht der bothanische Geheimdienst, was allerdings auch auf das Augenmerk der politischen Führung zurückzuführen war.
Stattdessen bemühte sich Turima das Gespräch in geregelte Bahnen zu bringen, was allerdings nichts nutzte. Die Kriterien für Hapans Beitritt waren dagegen schon eine Sache, die Casia schwerer im Magen lag.


“Ponys als garstige Tiere? Oh Nein. Eher der Traum vieler reitbegeisterter Jungen und Mädchen. Nicht mehr oder weniger garstig als ihre größeren Artgenossen. Der entscheidende Vorteil ist die geringere Fallhöhe.“

Casia unterdrückte ihre Belustigung durch eine ernsthafte Miene. Fakt war, daß hier Welten aufeinanderstießen und nicht gerade mit dem besten Ergebnis.

“Feudalismus?“

Casia glaubte sich verhört zu haben.
Hatte D’Orcast eigentlich nur einen Hauch von Ahnung von dem, was er da von sich gab? Casia bezweifelte das von Minute mehr und mehr.
Sie fragte sich, was er in seiner Schulzeit eigentlich getan hatte. Dumme Reden geschwungen, das stand schon einmal fest. Aber augenscheinlich waren einige Schlafstunden enthalten gewesen.
Also wäre D’Orcast ihr Verwandter, würde sie ihn die Schulbank drücken lassen.
Hapan als feudales System, wirklich sehr amüsant. Und wie sich das mit den Werten der Republik vereinen ließ, war Casia mehr als rätselhaft.


“Nun, ich bin mir mehr als sicher, daß sich Botschafterin Belandri und die Königinmutter ihr ausnehmend großzügiges Angebot, Chandaar zu besuchen, um dort die Vereinbarkeit von Feudalismus und demokratischen Werten zu erleben, mit Freude erfüllen wird.“

Casias Miene war freundlich und nichts verriet, daß der Baron wieder einmal bewiesen hatte, daß er sich lieber reden hörte, als darüber nachzudenken, was er sagte.
Aber vielleicht entschlossen sich die Hapaner eines Tages das Lehnswesen einzuführen, wer konnte das wissen, wobei die Republik sich dann ab einem bestimmten Punkt gezwungen sähe zu intervenieren.
Aber alles eben nur wenn….


"Nun, Botschafterin Belandri, welche Vorstellung hat ihre Majestät bezüglich des Beitritts?"

fragte Casia Turima, um zu verhindern, daß die Politikwissenschaften hinter sich ließ, bevor es zu peinlich wurde.


Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast – Blauer Salon A Sen, D' Orcast, Amira, Turima und Casia
 
[Hapes-Konsortium | Hapes | außerhalb von Ta'a Chume'Dan | Blauhain | Palast | Blauer Salon | Minati, A Sen, D' Orcast, Amira, Turima und Casia]

Nun hatten sie also Hapes erreicht.Der Anblick des Planeten aus dem Shuttle gefiel Minati sehr.Im Gegensatz zu der Ödnis die Mirials Oberfläche bildete,war Hapes das reinste Paradis.Nach dem Umsteigen in den Hoverbus gelangten sie nach längerer Fahrt an den Ort,an welchem die Verhandlungen geführt werden sollten.Einen,Minati's Meinung nach,doch recht verschwenderischen Palast.Was jedoch die Schönheit des Gebäudes und der umliegenden Gärten nicht verminderte.
Auf dem Weg zu Eingang des Palastes strich Minati ihr Gewandt glatt.Sie hatte sich für ein schlichtes burgunderrotes Kleid entschieden.Sie wurden in der Eingangshalle von Botschafterin Belandri begrüßt.
Als die Etikette am Punkt der Vorstellung angekommen war verneigte sich Minati elegant und schenkte der hapanischen Botschafterin ein Lächeln,die Tatsache beiseite lassend,dass diese doch recht gereizt war,angesichts der Tatsache,dass die Delegation mti einem nicht zu übersehendem Kriegsschiff eingetroffen war.
Minati ging der Einladung auf ein Getränk nach,während sich Senatorin de Lieven mit Botschafterin Belandri unterhielt.Minati's Blick folgte der Jedi und ihren Padawanen als diese sich mit dem Sicherheitsoffizier unterhielt.Minati selbst ordnete der Jedi eine andere Rolle bei diesen Verhandlungen zu.Sie waren aus ihrer sicht hauptsächlich moralische Berater,keine Wachleute - sicher auch auf Mirial waren die Kampfkünste der Jedi legendär,aber keine Waffe konnte die Weisheit besiegen,welche die Mittler der Macht besaßen.
Sie nippte an ihrem Tee und schlenderte langsam hinter Botschafter A Sen in den Blauen Salon,blieb kurz in der Tür stehen um den beeindruckenden Raum zu begutachten und näherte sich dann den Anderen.Sie hielt ein paar Schritte abseits,widmete sich ihrem Tee und lauschte der hitzig werdenden Unterhaltung.Sie hatte nicht vor es Botschafter A Sen gleich zu tun und sich einzumischen.So blieb sie im Raum stehen und ließ ihren Blick über die Delikatessen des Buffets schweifen.


[Hapes-Konsortium | Hapes | außerhalb von Ta'a Chume'Dan | Blauhain | Palast | Blauer Salon | Minati, A Sen, D' Orcast, Amira, Turima und Casia]
 


Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhainpalast – blauer Salon – Casshern, A'Sen, Amira, Casia und Turima

So langsam fragte sich die Botschafterin Hapans, worauf Senator D'Orcast eigentlich hinaus wollte. Einerseits fühlte sie sich schon fast gekränkt durch die Unterstellungen das Hapan Konsortium wäre ein feudalistischer Staat und dass er Hapan die Eignung der Republik betreten zu können halbwegs bereits absprach. Anscheinend war dem Baron doch noch nicht soviel bekannt darüber. Andererseits kam ihr ebenfalls der Gedanke, dass sie sich selbst auch vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt hatte diesbezüglich. Für einen Moment tief durchatemend, um ihr Temperament unter Kontrolle zu behalten hielt sie kurz inne.

Lassen Sie mich Ihnen etwas über Hapan erläutern, Baron D'Orcast. Hapan entstand vor vielen Tausenden Jahren aus einer Gruppe von Piraten, welche über Jahrzehnte hinweg die umliegenden Planeten, Raumstationen und Raumschiffe überfliehen. Sehr oft wurden dabei Reichtümer und fühlende Wesen verschleppt, überwiegend Frauen und Kinder, aus denen sie wieder Piraten machten. Daher kam es, dass die Alte Republik irgendwann beschloss diesen Lorell-Jägern Einhalt zu gebieten. Wer könnte es ihnen auch verdenken? Es kam wie es kommen musste. Die Piraten wurden vollständig von der ausgeschickten Republikstreitmacht unter Führung der Jedi vernichtet. Auf Hapan folgten Jahre der Not, in denen die zurückgebliebenen, auf sich allein gestellten Frauen sich schworen, dass nie wieder ein Mann über sie herrschen würde. Traditionell wird das Hapan Konsortium seitdem von einer Königinmutter als Staatsoberhaupt regiert, unter ihr existieren auf 63 Planeten Hunderte verschiedener Regierungen und tausende unterschiedliche Kulturen.

Holte Turima in ihrer Beschreibung der Geschichte und Kultur Hapans weit aus.

Die historisch geprägte und in der hapanischen Gesellschaft tief verwurzelte Vorherrschaft der Frauen heißt jedoch nicht, dass die Männer hier rechtlos sind. Es gab und gibt auch durchaus hapanische Männer, welche es geschafft hatten einiges an Macht und Einfluss zu gewinnen, sowohl im hapanischen Militär als auch im politischen Bereich, beispielsweise als Anführer einer Mitgliedswelt des Hapan Konsortiums. Dennoch, überwiegend haben hier Frauen solche Ämter inne, was eine unmittelbare Folge der Vernichtung der Lorell-Jäger vor über 4.000 Jahren darstellt, welche diese Gesellschaft nach wie vor stark prägt. Sonst gäbe es nicht auch noch jene Ressentiment gegenüber Jedi in unterschiedlich starker Ausprägung im ganzen Hapan Konsortium.

Dann fixierte die Hapanische Botschafterin den Republikaner und war dankbar darüber, dass de Lieven immerhin Hapan besser kannte. Allerdings hatte diese das Hapan Konsortium auch zuvor schon besucht.

Ich hoffe damit sind Ihnen einige Dinge klarer. Daher bitte ich Sie jegliche weitere Unterstellungen, dass Hapan feudalistisch regiert würde zu unterlassen. Was den früheren Beitritt Hapans zur Republik betrifft, so müsste Ihnen der Beitrittsvertrag vorlieren, welcher damals zwischen dem Hapan Konsortium und der Neuen Republik abgeschlossen wurde. Falls Sie dies wünschen kann ich Ihnen jedoch eine Kopie der Ausfertigung für Hapan zur Verfügung stellen. Kurz gesagt erhielt Hapan dieselben Rechte und Pflichten wie alle anderen Mitgliedswelten der Republik auch.

Fasste Turima das Wesentliche kurz zusammen. Bevor die blonde Botschafterin Hapans jedoch weitersprechen konnte ertönte dann ein Alarm in Form eines gleichmäßigen Piepens. Überlegend runzelte die Hapanerin die Stirn.

Das ist ein Eindringlingsalarm, wenn ich mich nicht irre.

Informierte sie alle Anwesenden, zu denen mittlerweile auch Botschafterin Minati hinzu gekommen war, während am Gang bereits hektische Bewegungen zu hören waren.

Bitte bewahren Sie Ruhe, die Sicherheitsleute gehen der Sache bereits auf den Grund.

Fuhr sie fort, dabei starrte sie allerdings angespannt zur Tür und wartete bereits darauf von der Sicherheitsbeauftragten darüber informiert zu werden was genau vor sich ging.

Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhainpalast – blauer Salon – Casshern, A'Sen, Amira, Casia, Minati und Turima
 
[Hapes-Konsortium - Hapes - außerhalb Ta'a Chume'Dan - Blauhain Palast - Eingangshalle] Summer mit Joseline und Antillis

Sie gingen langsam durchs die Eingangshalle und Joseline freute es sehr, dass ihre Padawan die Umgebung genau beobachtete und auch gute Fragen stellte. Summer dachte schon sie würde ihrer Meisterin eher damit auf die Nerven gehen, aber stattdessen sagte die blinde Jedi, dass sie sich genau das von ihrer Schülerin wünsche.

Danach erst ging die blonde Frau auf die Frage ein und beantwortete sie. Die Alderaanerin hatte es schon richtig erkannt, dass die Frauen hier die großen Positionen und Ämter hatten. Joseline erklärte dem Waisenmädchen, dass sich dies Matriarchat nannte. Das Wort war irgendwie schwer auszusprechen. Die Großmeisterin wusste sehr viel, sie wusste sogar, wie es dazu gekommen war, dass es hier dieses Matriadingsda gab und erzählte spannende Dinge aus der Vergangenheit von Hapes.

Antillis hatte wohl trotz der anderen Rassenzugehörigkeit Pech. Bei den Hapanerinnen blieb Mann gleich Mann. Ihre Meisterin meinte jedoch zum Kel’Dor, dass ihm wohl eher Nichtbeachtung entgegengebracht werde. Erklärte, aber auch, dass es eventuell nützlich sein könnte. Summer fragte sich gerade wie das nützlich sein könnte, aber das würde sie später fragen, denn sie hatte ja noch nicht einmal alle Antworten auf ihre bereits gestellten Fragen erhalten. Besonders wichtig war der braunhaarigen Padawan die Antwort, ob sie Samira eine Nachricht würde schreiben dürfen.

Joseline verneinte es nicht, wollte aber, dass Summer noch damit wartete, bis die Gastgeberin ihr „okay“ gab, Nachrichten aus diesem System zu versenden. Vielleicht war es gefährlich Nachrichten auf diese Weise zu verschicken.


„Okay, ich werde noch warten. Warum ist das denn gefährlich, wenn die Frequenzen…“, noch so ein schweres Wort, „… überwacht werden? Kann es dann passieren, dass irgendwer, der die Nachricht für Samira nicht lesen soll, sie dann doch lesen kann?“, fragte das traumatisierte Mädchen, doch zu einer Antwort sollte es nicht mehr kommen, denn in der Eingangshalle ertönte ein seltsames Geräusch, oder ein Ton.

Es hörte sich an wie ein Alarmton, denn einige uniformierte Frauen und auch Majorin Mark’Nimi, die für die Sicherheit hier zuständig war, stürmten in den Blauen Salon. Summer wusste nicht so recht was zu tun war und wartete deshalb ab, um sich an ihrer Meisterin Joseline zu orientieren. Die Großmeisterin wusste mit Sicherheit, was zu tun war. Denn immerhin, hatte man sie der Sicherheit wegen mitgenommen. Was war bloß passiert?

[Hapes-Konsortium - Hapes - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Blauhain Palast - Eingangshalle] Summer mit Joseline, Antillis und Sicherheitsbeamten (NPCs)
 
Hapes-Konsortium - Hapes - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Blauhain-Palast – Eingangshalle – mit Summer und Antillis auf dem Weg zum blauen Salon

Na ja, es könnte durchaus schon passieren, dass jemand die Nachricht liest…

Begann Jo Summer zu antworten während sie fast beim blauen Salon angekommen waren.

Aber viel wahrscheinlicher ist, dass einfach nur registriert wird ob wir überhaupt Nachrichten versenden. Und weil man eben nicht direkt jeden Inhalt prüft, könnten wir leicht in den Verdacht geraten, irgendwelche internen Informationen weiter zu geben. Deswegen möchte ich zuerst … .

Mitten in ihrem Satz erklang mit einem Mal eine deutlich als Alarmton erkennbare Sirene und Jo hob aufmerksam ihren Kopf um ihre Machtfühler, die sie aus Rücksicht auf ihre Gastgeber bis jetzt in gewissem Maße unterdrückt hatte, wieder weiter auszustrecken. Aufruhr! Nervosität, Verwirrung und noch ein ganzes Kaleidoskop von verschiedensten Gefühlen wirbelten geradezu durch den Palast.
Beinahe hastig beendete Jo noch ihre Antwort für Summer und trat dabei noch näher an ihre Schülerin heran. Sie musste Summer schützen. Andererseits musste sie auch die Delegierten schützen.
Mittlerweile rannten schon einige Sicherheitskräfte auf den Salon mit den Delegierten zu, während andere sich hastig in eine andere Richtung bewegten. Die Türe zum Salon war offen und Jo schob Summer direkt hinter Antilles hinein. Doch bevor sie selbst den Raum betreten konnte war da etwas, das sich direkt auf sie zu bewegte, eine Unklarheit, die sich Jo umdrehen und die aus verschiedenen Richtungen heranstürmenden Sicherheitsfrauen sondieren lies, eine von denen hinterlies bei Jo einen Schauer auf dem Rücken. Sie konnte es nicht genau sagen, aber … beinahe ohne bewusstes Nachgrübeln trat Jo ein paar Schritte auf die immer näher kommenden zu lies drei normal wirkende Beamtinnen an sich vorbei und stellte sich dann so dass jene, unklar wirkende, direkt in sie hinein lief.


Oh bitte verzeiht. Ich bin blind … und dieser Lärm… könnt ihr mir…

Weiter kam sie nicht denn die Frau, die sie gerade angerempelt hatte wollte sich an ihr vorbei schieben.
Weg da! …Das diese Fremden auch noch blinder Diener mit bringen…
Schimpfte die Frau dabei leise und für Jo war nun klar, dass es sich zumindest um keine Wachfrau aus dem Palast handelte. Mit Sicherheit hatte Major Mark'Nimi alle über die blinde Jedi im Gefolge der Delegation informiert. Also, wieso wusste diese Frau nichts davon?
Beinahe reflexartig lies Jo ihren Stock etwas vor schnellen und die Frau, die sich gerade an ihr vorbei schieben wollte fiel darüber und laut krachend zu Boden. Scheppernd rutschte eine Waffe über den polierten Marmor und der Krach zog die Aufmerksamkeit anderer Sicherheitskräfte auf sie.
Was ist das denn für eine Waffe…. Hey, wer bist du überhaupt… Halt… Legitimation!
Ich sage euch nichts… ihr werdet uns nicht aufhalten. … Tod den Verrätern…
Schnell und effizient hatten Major Mark'Nimi‘s Leute gehandelt, nachdem klar geworden war, dass sich da jemand in ihre Reihen geschlichen hatte und den Trubel des Alarms ausnützen wollte um sich nahe an die fremde Delegation zu bringen. Jo hatte gar nichts weiter tun müssen. Der Eindringling wurde wohl bereits in eine Arrestzelle verbracht. Allerdings war nach den Worten der Angreiferin, die Gefahr noch lang nicht vorbei. „Wir“ hatte sie gesagt und mit Sicherheit verlies man sich nicht nur auf diese Art des Eindringens. Ähnlich sahen es wohl auch die Sicherheitskräfte, die ihre Aktivitäten nicht abbrachen und Jo wandte sich nun auch dem Salon zu um Ihren Schülern zu folgen. Leise schloss sich die Türe hinter ihr, sie schmunzelte aufmunternd in Summer’s Richtung und wandte sich dann an die Delegierten und Botschafterin Belandri.


Ist dieser Raum hier sicher genug für euch?

Hapes-Konsortium - Hapes - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Blauhain-Palast –blauer Salon – mit Summer, Antillis, Casshern, A'Sen, Amira, Casia, Minati und Turima
 
[Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast –Blauer Salon] Tyzia Ghedd

Die Zusammenarbeit mit den hapanischen Sicherheitskräften war gelinde gesagt eine Zumutung für Captain Tyzia Ghedd, welche für die Sicherheit des Barons von Chandaar zuständig war. Die Frauen um Major Mark’nimi behandelten sie und die beiden Angehörigen ihrer Gruppe mit nur wenig mehr Respekt als die beiden männlichen Soldaten, die zu ihrer Einheit gehörten, die von den Hapanerinnen mit teils abschätzigen, teils anzüglichen Blicken gemustert wurden. Jede Bewegung im Blauhain-Palast wurde argwöhnisch überwacht, als ob sie diejenigen wären, die es darauf abgesehen hätten, die Verhandlungsgespräche zu sabotieren.

Ihnen waren Beschränkungen innerhalb des Palastes auferlegt worden, die Tyzia willkürlich schienen, und Fragen nach Begründungen und der Aufstellung der hapanischen Sicherheitskräfte wurden ausweichend als Interna bezeichnet, die Außenstehenden nicht zugänglich gemacht werden durften. Im Falle eines Attentats oder sonstigen Angriffs auf die Delegation würde man schnell genug kommunizieren, wenn eine Zusammenarbeit gewünscht war, ansonsten sollten sich Captain Ghedd und ihre Leute unauffällig verhalten, was bedeutete, dass sie sich in die Räume im ersten Stock zurückziehen sollten, wo sie auch weiterhin unter Beobachtung standen. Sie hatten sich vorbereitet, sie wussten, dass ihnen die Hapanerinnen mit Arroganz und abschätzigem Verhalten begegnen würden, doch die Realität stellte ihre Toleranz auf eine harte Probe.

Die Begründung, dass sie sich der Unauffälligkeit halber nach oben verziehen sollten, erschien ihr unhaltbar. Die Unauffälligkeit war schon in dem Augenblick dahin gewesen, als der republikanische Sternzerstörer im hapanischen Raum erschienen war und so konnte auch die Ankunft der Verhandlungsdelegation von der pro-imperialen Seite der hapanischen Oberschicht nicht unbemerkt vonstatten gegangen sein. Sie selbst, Lieutenant Maksym Khors, Sergeant Cinia Aldrade und die beiden Privates Larin Roux und Nate Meriri trugen blau-schwarze Uniformen mit leichter Rüstung, die genauso gut zur Ausstattung irgendwelcher privater Sicherheitsfirmen gehören konnten, die einen wohlhabenden Klienten begleiteten. Aber gut, sie würden sich kooperationsbereit zeigen, was aber nicht hieß, dass sie sich jeden Schritt vorschreiben ließ. Sie war im Auftrag ihrer Regierung persönlich für die Sicherheit des Barons verantwortlich, und würde sich im Notfall auch über die Einschränkungen durch die hapanische Sicherheit hinweg setzen, wenn es eine konkrete Bedrohung für D’Orcasts Leben gab.

Von der Galerie konnte Tyzia beobachten, wie die Diplomaten nacheinander in den Blauen Salon gingen, während sich die Jedi mit Major Mark’nimi weiter auseinander setzen mussten. Trotz der mangelhaften Kooperationsbereitschaft der hapanischen Sicherheit hatte sie sich ein ungefähres Bild über die Verteilung der Wacheinheiten machen können – alle einsehbaren Ein- und Ausgänge waren gesichert, doch wie es um unterirdische Zugänge und solche auf dem Dach aussah, konnte sie nur erahnen, wenn man davon ausging, dass die hapanische Bauweise denen ähnlicher humanoider Zivilisationen ungefähr entsprach.

Tyzia schickte Roux und Meriri zur Erkundung in die oberen Stockwerke, mit der Ausrede nach den Toiletten suchen zu wollen, falls sie auf misstrauische hapanische Sicherheitskräfte trafen. Etwa eine halbe Stunde war vergangen, seit die Delegation im Blauen Salon diplomatische Nettigkeiten austauschte. Roux und Meriri waren durch das zweite Stockwerk gestreift, ohne auf nennenswerte Schwierigkeiten zu stoßen und begannen mit dem dritten.

„Captain, wir sind jetzt im dritten Stockwerk – ich weiß nicht, ob das normal ist, aber für meinen Geschmack ist es dort ein wenig zu ruhig – keine Bediensteten oder paranoide Sicherheitswalküren wie im zweiten“,

meldete Private Roux über die interne Comleitung der Einheit. Tyzia überlegte kurz, und antwortete dann:

„Private, setzen Sie die Erkundung fort und lassen Sie den Kanal offen. Ich möchte fortlaufend über alles informiert werden, was Sie sehen, selbst wenn absolut nichts passiert…“

Die Sephi hatte ein Gefühl, das sie am ehesten mit ‚mies’ beschreiben würde. Ihr behagte die Vorstellung nicht, dass sie hierher verbannt worden war und sie nicht in D’Orcasts Nähe sein konnte, doch wenn etwas geschah und es seinen Ausgang von oben nahm, würde sie handeln, auch wenn Mark’nimi ihr schon zu verstehen gegeben hatte, dass sie eigenmächtiges Handeln nicht gerne sah.

„Captain! Wir haben hier drei leblose Hapanerinnen gefunden….sie - “

Roux’Stimme wurde vom Alarm übertönt, der plötzlich, aber nicht ganz unerwartet durch den Palast gellte. Unten setzte sich das Sicherheitspersonal in zwei Richtungen in Bewegung.

„Major – erbitte einen Statusbericht!“,

setzte sich Tyzia mit Mark’nimi in Verbindung, die allerdings außer „Eindringlingsalarm“ nicht viel von sich gab.

„Roux, Meriri – Sie bleiben oben und halten nach Eindringlingen Ausschau. Schließen Sie sich den hapanischen Sicherheitsleuten an…!“

Kaum hatte Tyzia ihren Befehl gegeben, hörte sie über die Comverbindung das Zischen von Blasterschüssen und erstickte Schreie.

„Feindkontakt, Ma’am!“,

rief Meriri angespannt zwischen zwei Schusswechseln.

„Ich hoffe ja, dass das Personal der Botschafterin uns kennt. Die tragen zwar auch diesselben Uniformen, aber sie schießen auf uns!“

„Stellung halten und Feuer erwidern. Wir gehen nach unten. Ghedd Ende.“

Ohne sich um die mögliche Missbilligung durch Mark’nimi zu scheren, schloss sie sich mit Khors und Aldrade der Gruppe an, die in Richtung des Blauen Salons lief. Nur aus dem Augenwinkel sah sie, dass die blinde Jedi eine Frau zu Fall brachte, die anscheinend zu den Attentätern gehörte. Sie hatten anscheinend drei der Wächterinnen überwältigt und das Sicherheitspersonal infiltriert, und mit dem Angriff im dritten Stockwerk ein Ablenkungsmanöver gestartet.

„Es müssen zumindest noch zwei weitere Attentäterinnen unerkannt hier sein! Oben im dritten Stock wird geschossen“,

rief Tyzia den hapanischen Sicherheitsangehörigen zu und rannte in den Blauen Salon, wo sie den Baron und die weiteren Delegierten wohlbehalten antraf. D’Orcast wirkte nicht sonderlich beunruhigt, und lächelte sie sogar an, als sie über die Vorfälle informierte.

„Etwas unsubtil für hapanische Verhältnisse, meinen Sie nicht, Captain?“,

kommentierte er gelassen die Lage - ein unwillkürliches Grinsen stahl sich auf ihre Lippen. Die Situation ließ ihn gewiss nicht kalt, doch es war seine Art damit umzugehen, und sein nächster Kommentar sprach Bände, wie die bisherige Unterhaltung verlaufen war.

„Eigentlich schade, dass unsere Gespräche so rüde unterbrochen wurden. Gerade hatte es angefangen, interessant zu werden.“

Tyzia sah sich ohne darauf einzugehen im Salon um – die großen Fensterfronten waren nicht dazu geeignet, dass sie den Raum für sicher hielt.

„Gibt es noch andere Zugänge zu diesem Salon? Und wie sind diese Fenster gesichert?“

wandte sie sich an die Botschafterin – ihrem Gefühl nach saßen sie eher wie auf dem Präsentierteller als in einem Hochsicherheitstrakt. Es war ihr egal, ob sie und Mark'nimi ihre Fragen als unverschämte Einmischung interpretierten - den Luxus für Zickereien konnten sie sich hier nicht leisten. Und wie um ihre Bedenken zu bestätigen, trafen die ersten Blasterschüsse auf die Fenster.

[Hapes-Konsortium – Hapes – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Blauhain- Palast –Blauer Salon] Casshern , Tyzia Ghedd, Lt. Khors, Sgt. Aldrade Amira, A Sen, Turima und Casia
 


Hapan-Konsortium - Hapan - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Blauhain-Palast – blauer Salon – Joseline, Summer, Antillis, Casshern, A'Sen, Amira, Casia, Minati und Turima

Es dauerte nur einen Moment bis Major Mark'Nimi in den blauen Salon eintrat. Mit forschen Schritten und kühler Professionalität eilte sie umgehend zur Hapanischen Botschafterin, dabei noch kurz einer Mitteilung lauschend, welche ihr gerade in knappen Worten per Komm übermittelt wurde.

Botschafterin Belandri, sehr geehrte Mitglieder der republikanischen Delegation und Botschafter A'Sen und Forlin, geehrte Jedi, nach meinem derzeitigem Kenntnisstand sind drei Attentäter in den Blauhain-Palast eingedrungen. Eine davon wurde Dank Jedi-Großmeisterin Joseline entdeckt und bereits in Verwahrung genommen. Ein weiterer Eindringling hat versucht sich Zugang zur Sicherheitszentrale zu verschaffen, was jedoch nicht gelang. Eine umgehende Befragung dieser Person unter Zuhilfenahme einer Waffe des Gehorsams hat ergeben, dass sich im Palast insgesamt drei Attentäter befinden. Die dritte Attentäterin wurde im ersten Stock enttarnt und im Feuergefecht erschossen.

Informierte sie alle Anwesenden. Es war offensichtlich, dass dies nicht das erste Attentat war, welches Major Mark'Nimi erlebte und als Kommandantin der Sicherheitskräfte zu leiten hatte. Zudem war der Palast für solche Fälle entsprechend vorbereitet. Auf Nachfrage einer der republikanischen Sicherheitskräfte an die Adresse von Botschafterin Belandri antwortete die Majorin stattdessen.

Einfachem Blasterfeuer wie diesem halten die Fenster problemlos über längere Zeit stand. Außerdem haben unsere Sicherheitskameras bereits gezeigt, dass es sich draußen lediglich um ein automatisches Geschütz handelt, vermutlich um von den Attentätern im Palast abzulenken. Es wird sich bereits darum gekümmert. Allerdings bitte ich zukünftig im Vorfeld darüber informiert zu werden, wenn jemand der Anwesenden einen besonderen Personenschutz bedarf, wie dies hier offensichtlich bei Baron D'Orcast der Fall ist.

Beendete Major Mark'Nimi ihre Ausführungen.

Danke, Major. Das heißt wiederum, dass der Verhandlungsort entdeckt wurde. Die Verhandlungen hier sind daher umgehend abzubrechen. Würden Sie uns bitte nach unten eskortieren, Major?

Entgegnete Turima prompt und mit etwas Bedauern, denn sie hätte die Gelegenheit gerne genutzt wieder die schönen Gärten des Palasts zu besuchen. Aber die Sicherheit aller Anwesenden ging selbstverständlich vor.

Informieren Sie bitte die Gastgeberin des Ausweichquartiers auf dem vereinbartem Wege.

Raunte Turima der Frau noch zu. Anschließend instruierte Major Mark'Nimi ihre Untergebenen über ihr stark verschlüsseltes Komm die gepanzerten Speeder bereit zu machen und ebenfalls Marana Che Tah zu benachrichtigen. Zu dem Zweck wurden alle Verhandlungsteilnehmer umgehend nach unten in den Keller des Palastes eskortiert. Dort befand sich eine Tiefgarage mit versteckem Eingang. In dieser standen unter anderem vier Speeder gleicher Bauart bereit. Auf diese vier wurden die Verhandlungsteilnehmer und die Sicherheitskräfte von Major Mark'Nimi verteilt. Wenig später schossen die Speeder am Rand der Gärten entlang, verdeckt durch deren hochgewachsene, blaublättrige Bäume. Auf Umwegen und möglichst unauffällig, um etwaige Verfolger abzuschütteln, von denen jedoch keine entdeckt wurden näherte sich die kleine Karawane Quirinal, dem Anwesen von Marana Che Tah, welche ja bereits verständigt worden war.

Hapan-Konsortium - Hapan - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - kurz vor Quirinal – Joseline, Summer, Antillis, Casshern, A'Sen, Amira, Casia, Minati und Turima
 
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