Korriban (Horuset-System)

Vor dem Sith-Tempel, in der brütend-heißen Wüste - Kira, Brianna

Kira war von dem Kampf noch ziemlich außer atmen und der Schweiß kam ihr aus allen Poren. Sie ergötzte sich an dem Leid von Brianna, die sich mit der rechten Hand ihren Hinterkopf hielt und anscheinend eine ordentliche Platzwunde von dem Sturz davongetragen hatte. Es erfreute Kira und sie konnte den Blick von Brianna’s Blutverschmierten Fingern erst gar nicht abwenden, so sehr labte sie sich daran.
Die Jedi schien auch leicht benebelt, denn sie sprach leicht abgehakt, oder es lag daran, weil sie ihr die Luft zum Sprechen raubte. Ihre rechte Hand hielt sie noch immer über den Körper der Echani und drückte ihr die Luftröhre zu.
Erstickt presste die Echani dann hervor, dass Janus sie beide hinters Licht geführt hatte und nannte ihn dabei einen miesen Verräter und er dafür bestraft werden sollte. Recht hatte sie. Höchstwahrscheinlich. Noch wollte sie ihren Schüler nicht hinrichten. Davor wollte sie ihn erst verhören und testen oder es ergab sich noch etwas anderes, was seine Unschuld bewies.
Kira verwarf jedoch diese Gedanken recht schnell, da sie sich auf den Tod von Brianna konzentrieren wollte, doch gerade hatte sie nicht richtig acht gegeben, bekam sie auch schon eine Faust aufs Auge und wich schreiend zurück, so dass sie die Jedi leider loslassen musste.
Wütend rieb sie ihr Auge und öffnete es vorsichtig und sah zunächst alles verschwommen darauf, doch nach und nach klärte sich das Bild und rannte wütend auf die Echani zu und wollte sich auf sie werfen, aus Angst, sie würde vor ihr fliehen wollen. Leider sah sie nicht schnell genug mit ihrem unverletzten Auge, die flüssige Bewegung von Brianna, die den richtigen Zeitpunkt abgepasst hatte, um sie über die Schulter zu werfen. Sehr hart landete Kira auf ihrem Rücken , so dass ihr für einen Moment die Luft wegblieb. Ihre Kinder in ihrem Leib hatten ebenfalls die harte Erschütterung gespürt und strampelten heftig. In dem Moment hallten die Worte von Brianna in ihrem Kopf wider, dass sie selbst Schuld wäre, wenn sie ihre Kinder hier und jetzt verlieren würde, da sie nur an ihre Ehre dachte und sie selbst für den Kampf verantwortlich war. Kira dachte kurz darüber nach, doch ihr Zorn siegte, so dass sie sich nicht dazu durchringen konnte, den Kampf zu beenden. Sie wollte Rache! Diese Echani wollte doch den Kampf am liebsten beenden, aus Angst sie könnte doch am Ende verlieren! Und ihr Geschwafel darüber, dass sie aufpasse, wo sie sie wegen der Schwangerschaft treffen würde, konnte sie jemandem anderen erzählen! Das nahm sie ihr nicht ab! Das war doch nur, um ihre lächerlichen Angriffe zu begründen, um nicht so schlecht dazustehen! Genau so musste es sein! Sie war hier die Mächtigere und nicht sie! Kira rappelte sich wieder auf, ungeachtet, wie wild ihre Kinder in ihrem Leib sich bewegten.


„Du bist es, die meinen Kindern schadet! Gib auf und überlasse mir dein Schicksal und du hast deinen Frieden und ich mit meinen Kindern den meinen!“

Schrie sie und startete einen Fauststoß gegen ihre Brust, doch Brianna wehrte diesen mit einer geschickten Abwehrtechnik ab. Kira entging jedoch nicht, dass Brianna ihren linken Arm steif hielt und ihn schonte und dadurch ziemlich beeinträchtigt war. Außerdem taumelte sie leicht und ihr Blick verriet ihr, dass sie sich gar nicht wohl fühlte. Sie war wohl doch ziemlich auf den Kopf gefallen und Kira grinste diabolisch darüber.

„Na? Geht’s dir gut? Ist dir etwa schlecht?! Du schaust gar nicht gut um die Nase aus, meine kleine Wompi-Ratte.“

Meinte sie amüsiert und Brianna verharmloste ihre Verletzungen und drohte ihr Schlimmeres an. Kira lachte nur kurz darüber auf und winkte ab.


„Ich hatte gedacht, du willst aufpassen wo du mich triffst? Du willst doch den ungeborenen Kindern nicht schaden oder? Aber weißt du...was ich denke? Deine Angriffe waren bisher ziemlich lächerlich. Du hast mich zwar getroffen, doch abgesehen von der Nase, war alles sehr harmlos. Du machst mir keine Angst. Das mit dem gezügeltem Kämpfen, wegen meiner Kinder ist doch nur ein Vorwand, damit ich nicht glaube, dass du so schwach bist! Habe ich recht?“


Fragte Kira fordernd und grinste breit, doch ihr Grinsen erstarb als Brianna sie erneut angriff und komplizierte Bewegungsabläufe verwendete, so dass Kira arge Schwierigkeiten hatte, den schnellen Angriffen zu folgen und im richtigen Moment zu blocken. Schließlich versuchte sich Kira an einem Fußstoß, doch auch dieser wurde von Brianna geblockt, jedoch so geschickt, dass sie sie dabei an der Schulter tarf, die ohnehin schon ziemlich verletzt war und Kira das Gesicht verzog und gerade soch noch mit einer Abwehr oben den Handkantenschlag abfangen konnte, der geradewegs zu ihrem Hals gegangen wäre. Kira atmete tief durch und hätte niemals gedacht, dass die Echani so gut kämpfen konnte. Ihre Schnelligkeit und ihre Beweglichkeit waren schon beachtlich, doch diese Erkenntnis würde sie niemals laut aussprechen. Diese Genugtuung wollte sie der Echani nicht geben! Zorn flammte in Kira wieder auf. Sie mochte zwar schnell und wendig sein, doch die Macht beherrschte immer noch sie! Kira streckte die Hand nach der Echani aus und versuchte sie mit einem Machtstoß davon zu fegen, doch die Jedi sprang darüber hinweg, so dass wieder nur Sand aufgewirbelt wurde. Zu Kira’s Erstaunen, war die Echani unnatürlich hoch gesprungen, dafür, dass sie die Macht nicht benutzte und landete schmerzlich auf ihren Schultern, so dass Kira fast vorne über kippte, bevor die Jedi sich von ihr abgestoßen hatte. Kira ruderte mit den Armen, um nicht auf ihren Bauch zu fallen und konnte sich gerade noch so halten.


„Elende Bestie!“

Schrie Kira und bekam als Antwort einen Fußtritt in den Hintern. Wie konnte sie es wagen!? Kira war der Verzweiflung nahe, wie konnte so eine Göre sie nur so fertig machen! Es war blamabel! Wie konnte dieses Miststück nur jeden ihrer Angriffe voraussehen?! Selbst die Machtangriffe?! Wieso brauchte sie aber auch nur noch die Hand dafür! Ranik gebrauchte seine Hand nur noch in den seltensten Fällen! Dies war weitaus praktischer! Vielleicht hatte die Jedi auch nur einfach Glück! Kira spürte dann plötzlich, dass Brianna sich hinter ihr näherte und ihr einen Fauststoß verpassen wollte, doch Kira wich nach links aus, so dass Brianna vorbeisauste und Kira nutzte die Gelegenheit und zog sie zu Boden, so dass sie mit dem Gesicht im Sand landete. Kira lachte laut auf, als sie Brianna so auf dem Boden liegen sah.


„Na, schmeckt der Sand?“

Fragte Kira und lachte sie aus und trat nach ihrem blutigen Hinterkopf. Ihre Haare waren bereits mit Blut verklebt und die Platzwunde sah nicht gerade klein aus. Die Apprentice verfehlte jedoch ihr Ziel, da sich die Jedi vor ihr Weg drehte und schließlich ihre Beine zwischen ihre klemmte und sie mit einer weiteren Drehung zu Fall brachte, so dass sie schließlich beide auf dem Boden lagen. Kira hatte wieder nur knapp ihren Bauch retten können und stöhnte leicht auf, als sie sich abermals aufrichten musste. Kira schwitzte von ihnen beiden am meisten und man sah ihr an, dass ihre Kräfte langsam nachließen. Auch Kira spürte das und es machte sie wütend. Bevor jedoch Kira einen weiteren Angriff starten konnte, griff Brianna sie an und die Apprentice konnte nur noch knapp ihren Rücken nach hinten biegen, so dass der linke Fauststoß nur leicht ihren Hals traf, jedoch fest genug, so dass es schmerzte. Vor Wut holte Kira mit ihrem Bein aus und lehnte sich soweit es mit ihrem Babybauchgewicht ging, nach vorne und trat in die Richtung des Knies, doch Brianna drehte sich günstig weg und holte somit Schwung, um ihr somit so hart in die Rippen zu treten, so dass sie durch die Wucht nach hinten gerissen wurde und abermals auf den Rücken krachte. Diesmal blieb Kira für eine Weile liegen und stand nicht sofort auf, sondern krümmte sich auf dem Boden und spürte, dass mindestens eine Rippe gebrochen war und hoffte, dass diese noch hoch genug war, um nicht ihren Kindern zu schaden. Kira stöhnte auf und rappelte sich nur langsam auf und langsam schmerzte wirklich jeder Teil ihres Körpers. Brianna dagegen war halbwegs unversehrt und Kira konnte das kaum ertragen, dass sie von einer Padawan so fertig gemacht wurde. Sie war eine Sith! Eine Apprentice! Sie hatte sogar Allegious überlebt! Das konnte doch nicht sein! Ganz bestimmt war ihre Schwangerschaft schuld! Nur deshalb verlor sie! Anders konnte es nicht sein! Kira wusste jedoch im Unterbewusstsein, dass dies nicht der Hauptgrund war, sondern ihr Mangel an Kondition und Konzentration, sowie Beherrschung.

„Sei dir deinem Sieg ja nicht so sicher! Noch ist nichts entschieden und ich prophezeie dir jetzt schon, dass ich siegen werde! Egal wie! Du lausige Padawan wirst sterben oder an Leid und Wahnsinn zu Grunde gehen!“

Schrie Kira und versuchte ihre Konzentration wiederzugewinnen und legte ihr Augenmerk auf ein paar c.a. vier mal vier zentimeter große Steine und begann sie zu levitieren und sie kreisten erst in der Luft und wurden schließlich immer schneller und schossen dann in die Richtung von Brianna, die vielen ausweichen konnte aber sie auch einige am Rücken, Kopf und Oberarmen trafen.

Kira war so wütend, dass sie sich darüber nicht amüsieren konnte, als Brianna sich die verletzten Stellen rieb. Schnaufend vor Zorn ging sie mit schnellen Schritten auf Brianna zu und deckte sie mit Doppelfauststößen ein, doch Brianna blockte sie alle, musste jedoch immer weiter zurückweichen. Kira führte das Spiel daher nicht länger weiter und lehnte sich nach hinten, so dass der Fauststoß von Brianna zu kurz war und sie nicht traf und Kira trat ihr heftig mit dem Spann in die Hüfte, doch ehe sie ihren Fuß wieder senken konnte, ergriff Brianna ihr Bein und brachte sie zum Fall, so dass Kira wieder zu Boden stürzte. Anscheinend hatte sie nicht fest genug zugetreten! Kira ärgerte sich darüber und hielt sich ihre gebrochene Rippe und versuchte mit der anderen Hand, Brianna noch zu Boden zu ziehen, doch Brianna nahm etwas Abstand von ihr und schien ihre Kräfte zu sammeln. Auch Kira nutzte die Pause diesmal, denn es würde sonst wirklich nichts bringen weiterzukämpfen. Sie spürte immer mehr, dass ihr körperlich die Kräfte ausgingen. Brianna schien noch viel fitter als sie, gönnte sich jedoch ebenfalls eine Pause. Kira stand dann tief durchatmend wieder aus dem heißen Wüstensand auf und klopfte sich den Sand von der Robe und hielt sich ihren runden Babybauch, um ihre Kinder irgendwie zu beruhigen. Beide Gegnerinnen standen sich somit gegenüber und schwiegen. Jeder schien mit seinen eigenen Gedanken verwickelt zu sein und seine Kräfte zu sammeln. Noch immer schwitzte Kira sehr und war dadurch leicht fleckig im Gesicht. Vielleicht auch, weil sie die Sonne nicht gewöhnt war und einen Sonnenbrand bekam. Schließlich stellte Brianna sich wieder in Kampfposition. Kira verzichtete jedoch darauf und rannte einfach auf sie zu, ohne auf jegliche Verdrehung zu achten und landete einen Fauststoß ins Leere. Die Echani war zur Seite gesprungen und trat ihr hart ins Kreuz, so dass Kira sich vor Schmerz nach hinten bog. Viel Zeit hatte sie jedoch nicht, um sich von dem Tritt zu erholen, denn diesmal griff Brianna sie an und vollführte wieder einer ihrer komplizierten Bewegungsabfolgen, dennen Kira nie ganz folgen konnte und einige Treffer einstecken musste. Eher fast aus Zufall erwischte sie schließlich den angreifenden Arm von Brianna und drehte sich vor ihr ein und warf sie mit einem Schwung über die Schulter, so dass diesmal die Jedi hart auf den Rücken knallte. Kira war so im Zorn, dass sie ihr keine weitere Ruhepause gönnte und nach ihr trat, als die Echani sich vor ihr wegrollte. Mit der Stiefelspitze trat sie ihr abermals in die Hüfte, wenn auch nicht sehr hart, weil sie sie kaum noch erwischte und trat auch nach ihrem Kopf, streifte jedoch Brianna nur noch mit der Stiefelspitze am Hinterkopf, die darauf stark zusammenzuckte und sich beeilte wieder auf die Füße zu kommen.


„Weißt du Jedi, was dein Fehler ist? Du siehst die Sachen zu leicht, deshalb versagst du jetzt. Genau deshalb kommt auch so viel Müll aus deinem Mund! Schon allein die Idee ist absurt meinen Meister anzulügen, dass der Vater jemand anderes wäre! Er spürt doch wenn ich lüge! Nichtmal ich vermag es meine Gefühle vor ihm zu verbergen! Du weißt nie, wann eine Situation zu brenzlich ist und verstehst auch jetzt nicht, dass es für dich besser wäre aufzugeben, bevor du noch verstümmelt zu Grunde gehst!“


Schrie Kira und konnte nur haarscharf einem Fauststoß von Brianna ausweichen und trat mit dem Stiefel in den Sand, so dass Brianna eine ganze Ladung von dem hauchfeinen Wüstensand ins Gesicht bekam und somit die Sandkörner auch in ihren Augen brannten und sie kaum noch was sah.

„Oh, du musst doch nicht gleich weinen. Leider kann ich dir nicht mit einem Taschentuch dienen!“

Die Chance nutzte Kira und deckte Brianna abermals mit Doppelfauststößen ein, doch erzielte sie nicht die gewünschte Wirkung, denn Brianna konnte sich dennoch wehren, als wusste sie schon vorher, wo sie hintreffen würde. Wie konnte das sein?! Die Echani trat mehrfach nach ihr, so dass die Echani sie mehrfach an den Oberschenkeln traf und Kira schließlich auf Abstand gehen musste und die Echani zum Schluss nur zweimal im Magenbereich getroffen und ihr Schlüsselbein nur geschliffen hatte, da auch die Deckung von Brianna zu undurchlässig gewesen war. Schließlich hatten sich die tränenden Augen von Brianna langsam beruhigt und versuchte nun selbst wieder effektivere Angriffe zu starten. Kira versuchte diese zu blocken und ärgerte sich, dass nicht mal der Sand in ihren Augen, sie aus dem Takt gebracht hatte.


Immer wieder wünschte sie sich, sie hätte ihre Waffen dabei, dann wäre dieser Kampf viel schneller zu Ende gewesen und sie würde sich nicht so blamieren! Wieso war die Echani nur so flink? Warum war ihr diese Blamage auf Loronar nicht passiert? Hatte es nur allein an der Rage gelegen? Oder war die Echani dort zu gehemmt gewesen, als dass sie so flink reagieren konnte? Auf jeden Fall hatte sich der Kampfstil der Jedi geändert und Kira war es sehr unangenehm, dass sie bisher die meisten Verletzungen zu tragen hatte! Sie musste gewinnen! Selbst ohne die Schwangerschaft könnte sie sich niemals so schnell bewegen! Der Gedanke löste bei Kira Neid aus, so dass der Zorn auf sie weiter stieg. Auch sie hasste sich selbst, denn ihr Körper sah durch die Schwangerschaft nicht mehr so schön geformt und wendig aus, wie der von Brianna. Sie fühlte sich neben ihr wie eine Kugel!

Schließlich hatten Kira und die Jedi sich bis zu der Wand des Tempels gekämpft und Kira startete den Versuch die Jedi an die Wand zu drücken und zu würgen, doch Brianna befreite sich mit einem Hebelgriff und warf sie zur Seite und trat ihr dabei noch ins Schienbein und verschaffte sich mit einem Salto wieder mehr Abstand zur Wand. Kira fluchte und streckte die Hand nach Brianna aus, um sie gegen die nächste Wand zu donnern, doch auch diesmal sprang die Jedi einfach so darüber weg und Kira konnte nicht fassen, wie sie dies machte. Wütend griff sie zu einem c.a. 1.30m großen Holzpflock und rannte auf die Jedi zu und versuchte sie damit zu treffen. Wie wild schwang sie das Holz und vergaß vor Wut und Scham jegliche Kampftechnik, sondern schwang es wie eine Irre. Immer schneller wurden ihren Bewegungen, doch Brianna wich dem Holzpflock immer wieder aus oder sprang Saltos oder Radschläge.


"Du entkommst mir nicht! Ich bin die wahre Siegerin! Nur ich allein! Bilde dir ja nicht durch deine Schönheit und deinem wendigen Körper ein, dass du das lange so durchstehen kannst! Und außerdem...auch ich hatte mal so einen Körper wie du, bevor ich wie eine Kugel durch die Schwangerschaft geworden bin! Das wollte ich nur nochmal so gesagt haben! Ich sah nicht schon immer so aus!"

Schließlich erwischte Kira sie jedoch hart an der Hüfte und als sie sich krümmte hart am Ohr und Kopf, so dass sie zur Seite in den Sand kippte. Kira lachte laut auf und stellte sich mit breit gestellten Beinen über sie und war nahe dran ihr damit den letzten Rest auf den Kopf zu geben, doch ihre Arme und Beine zitterten vor Anstrengung so sehr, dass es fast schon so aussah, als würde sie den schweren Holzpflock jeden Moment fallen lassen, denn ihre wiedergewonnenen Kräfte von der Pause drohten langsam wieder zu entschwinden.

„So kleine Jedi! Sprech dein letztes Gebet!“


Vor dem Sith-Tempel, in der brütend-heißen Wüste - Kira, Brianna
 
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Com Nachricht an Ranik Dran

Mein Meister,
leider werden wir uns wohl nicht sehen wenn ihr nach Byss zurückkehrt.
Ich wurde auf eine Mission entsandt und werde wahrscheinlich gegen die beiden Feinde der wahren Sith kämpfen.
Für meine Schülerin wird dies der erste Große Test werden stirb sie war sie es nicht Wert.
Wenn ihr mich dennoch für eure Zwecke braucht sagt mir bescheid.

In voller Ergebenheit
Euer Schüler Darth Wrath
Com Nachricht ENDE
 
Vor dem Sith-Tempel, in der brütend-heißen Wüste - Kira, Brianna

Kaum stand Kira wieder auf den Beinen, wies sie alle Unterstellungen, sie würde ihren Kindern schaden, harsch zurück und forderte Brianna auf, ihr ihr Schicksal zu überlassen, dann hätten beide ihren Frieden. Die Echani zog die Augenbrauen hoch. Frieden, indem sie sich der Sith ergab? Die Sith verstanden die Bedeutung von "Frieden" doch ohnehin mehr wie in "Friedhof". Selbst wenn sie der Meinung gewesen wäre, dass die Niederlage unausweichlich wäre, was wäre Aufgeben dann für eine Option gewesen? Aber das war ja nicht der Fall, der Kampf war immer noch offen, und die Sith zeigte bereits erste Anzeichen von Schwäche.

Pah! Aufgeben! Das hättest du wohl gern. Ich ergebe mich, dass du mich in Ruhe fesseln und zu Tode foltern kannst. Für wie blöd hältst du mich eigentlich? Oh nein, der Kampf geht weiter, und ich werde ihn genießen bis zum Schluss.

Jedoch war der Apprentice scheinbar nicht entgangen, dass sie Brianna mit ihren vorangegangen Treffern ganz schön zugesetzt hatte, ihrem Grinsen nach zu urteilen. Hämisch erkundigte sie sich danach, ob ihr schlecht wäre, da sie gar nicht gut um die Nase aussah. Die Angesprochene verzog das Gesicht, sie hatte da ein wenig den wunden Punkt getroffen.

Na und? Dafür sieht deine Nase gar nicht mehr gut aus.

Die Schwarzhaarige reagierte darauf, dass die Padawan ihre Verletzungen herunterspielte und ihr drohte, mit einem Lachen, und meinte, dass sie das nicht konnte, da sie ja ihre Kinder nicht gefährden wollte. Danach nannte sie Briannas Angriffe lächerlich, alles außer der Nase wäre harmlos gewesen. Sie hätte keine Angst vor ihr, und das mit dem gezügelten Kämpfen sei nur ein Vorwand, da sie nicht mehr drauf hätte. Die angehende Jedi erwiderte nichts darauf, es ärgerte sie. Vor allem ärgerte sie, dass sie, obwohl sie sich eigentlich überlegen vorkam, noch keine Treffer erzielt hatte, die Kira großartig im Kampf beeinträchtigten, die andere hingegen schon zwei. Der linke Ellenbogen tat ziemlich weh, und sie ertrug es, weil ihr nichts anderes übrig blieb. Außerdem hatte sie ordentliche Kopfschmerzen, und ihr war immer noch ein klein wenig schummrig. Sie nahm sich vor, mit einer wütenden Schlagkombination zu antworten, die dann schließlich mit dem Sprung auf die Schultern und einem Rache-Tritt in den Hintern endete. Die Weißhaarige grinste, weil sie gerade eine "elende Bestie" genannt worden war, und sie ihr wieder ein wenig gezeigt hatte, wo es lang ging.

Du irrst dich, ganz gewaltig sogar. Wenn es nicht wegen deiner Kinder wäre, wärst du längst tot.

Interessanterweise hatte auf Kira scheinbar die Einschätzung übernommen, dass es sich um ein Zwillingspärchen in ihrem Bauch handelte. Offensichtlich hatte sie vorhin gelogen. Brianna empfand es als Genugtuung, dass ihre kleine Sondierung mithilfe der Macht erfolgreich gewesen war. Ihr nächster Angriff war es nicht. Diese Frau hatte ihren Angriff vorausgeahnt, obwohl er von hinten gekommen war, war geschickt ausgewichen und hatte sie der Länge nach in den Sand gelegt. Dazu musste sie sich den Spott anhören, ob der Sand denn auch schmeckte.


Ja! Besser als euer Sith-Fraß allemal!


Knurrte sie, da ihr keine schlagfertige Antwort einfiel, und schlug mit der geballten Faust leicht in den Sand. Sie hasste sie! Sie hasste sie ganz furchtbar, und von ganzem Herzen! Das würde sie ihr heimzahlen! Sie fiel über die Sith her, und nachdem sie sie zu Fall gebracht hatte und beide wieder aufstanden, grinste sie schon vor Vorfreude auf die Prügel, die Kira gleich einstecken würde, wenn es nach ihr ging.

Verstehe ich dich richtig, dass du gerne härtere Schläge von mir sehen würdest? Nichts einfacher als das. Mir macht es sogar Spaß, ich hoffe, dir ebenso.


Brianna hatte kaum zu Ende gesprochen, als die nächste Angriffswelle auch schon begann. Schließlich lag die Sith mit einer gebrochenen Rippe am Boden und eine triumphierende junge Echani stand über ihr. Ihre Gegnerin krümmte sich am Boden, rappelte sich nur langsam auf, und sie freute sich darüber. Die Sith sagte, sie solle sich ihres Sieges noch nicht zu sicher sein, sie würde verlieren und sterben oder am Wahnsinn zugrunde gehen.

Zumindest beschäftigst du dich jetzt schon mit der Möglichkeit meines Sieges.

Entgegnete die Padawan kühl.

Jammerschade, dass du das nicht vorher getan hast. Zum Beispiel als du mich von meinen Ketten befreit hast. Sonst hättest du dir eine Menge ersparen können. Du hast mich los gebunden, aber ganz gleich wie der Kampf ausgeht, wirst du mich nicht mehr lebend einfangen. In beiden Fällen würde ich zu gerne miterleben, wie du das Ranik erklärst.

Die Jedi machte ein belustigtes Gesicht, wie sie sich das vorstellte. Die kleinen Intrigen, die sie anfangs gesponnen hatte, um dem Warrior zu beweisen, welche Dummheit seine Schülerin in seiner Abwesenheit begangen hatte, waren längst überflüssig geworden. Es war nicht mehr im entferntesten zu verheimlichen, allein vom blutverschmierten Gesicht schon her. Selbst wenn sie sie noch mithilfe der Macht töten oder überwältigen würde, würde sie Riesenärger bekommen, und wenn Brianna den Kampf gewann, was gar nicht mehr so unmöglich schien wie noch vor kurzem, dann erst recht. Inzwischen hatte Kira jedoch damit begonnen, einen Haufen mit Kies und Schotter zu levitieren. Sie hatte ihr schon wieder viel zu viel Zeit gelassen! Sie zögerte damit, die Sith anzugreifen, weil sie nicht wusste, ob es etwas bringen würde, sie sie noch aus der Konzentration bringen konnte oder ob sie nicht stattdessen geradewegs in einen Steinhagel hineinlaufen würde. Schon begannen sie, mit hoher Geschwindigkeit auf die junge Frau zuzufliegen, und Brianna hatte alle Mühe, auszuweichen.

Sie bewegte sich hin und her, schlägelte sich durch die Lücken, aber es war unmöglich, allen zu entkommen. Viele Steine trafen sie, und einige waren auch so spitz, dass sie kleine blutende Wunden schlugen. Sie war schon froh, mit den Armen ihr Gesicht schützen zu können. Endlich endete es, und erleichtert rieb sich die Padawan die zahlreichen Stellen, an denen sie getroffen worden war. Gleichzeitig musste sie einmal mehr erkennen, dass der Kampf durchaus noch nicht gelaufen war. Kira war gefährlich, sehr gefährlich sogar, trotz der Schwangerschaft, und sie wusste nicht, was diese nicht noch alles im Ärmel hatte. Auch auf Loronar hatte es eine kurze Weile gar nicht so schlecht ausgesehen, nicht so gut wie hier zwar, aber trotzdem. Jetzt war sie damit beschäftigt, ihre Wunden zu begutachten, doch die Sith gönnte ihr die Zeit nicht. Sie stürmte auf sie zu und deckte sie mit einer Serie von Linksrechtskombinationen ein. Zuerst war Brianna überrascht und erwischte die ersten Schläge nur knapp, mit einer Handrückenabwehr nach links, gefolgt von einer Handflächenabwehr nach rechts. Außerdem ließ sie die Art des wütenden Angriffs immer weiter zurückweichen. Wenn ein wütendes Bantha auf einen zukam, blieb man einfach nicht stehen. Dies kompensierte die Sith allerdings durch mangelnden Einfallsreichtum, und schnell entwickelte die Echani-Kämpferin eine ziemliche Routine in der Abwehr.

Folgerichtig setzte Kira dies nicht weiter fort, sondern wechselte plötzlich die Strategie. Während Brianna, die nicht länger gewillt war, dem Ansturm so passiv gegenüberzustehen, eine starke Rechte in Richtung Kinn schlug, lehnte sie sich zurück, dass sie nicht nur dem Schlag entging, sondern auch noch den Schwung in einen schmerzhaften Tritt gegen die Hüfte mitnahm. Abwehren konnte sie nicht mehr, die Linke der Echani kam zu spät, doch sie bekam das Bein zu fassen, zog gleichzeitig den Arm ein und trat einen Schritt zurück und brachte sie so zu Fall. Im Gegenzug versuchte die Sith, Briannas Rechte in die Finger zu bekommen, doch sie entging ihr knapp und lief einige Schritte zurück. Dabei spürte sie, wie ihre Hüfte schmerzte. Wieder hatte sie sie erwischt!

Du Aas! Dafür wirst du bezahlen! Und für alles was auf Loronar war gleich dazu!

Zischte sie. Der linke Ellenbogen schmerzte sehr durch das starke Anziehen und ließ sie die Aktion eben bereuen. Außerdem durfte sie die Wunde am Hinterkopf und die kleineren Verletzungen durch die Steine nicht vernachlässigen. Dadurch, und da die Apprentice auf sicherer Distanz war, überlegte sich die Weißhaarige, sich ein wenig zu heilen. Nur ein wenig stabilisieren vielleicht, sich um all diese blutenden Stellen kümmern, und sich um die schmerzende Hüfte und das Ellenbogengelenk ansehen, das musste doch möglich sein, bis Kira wieder zurückkam. Diese wirkte nämlich schon ziemlich angeschlagen und atmete schwer. Kein Wunder! Für eine Schwangere hielt sie sich ohnehin ziemlich gut. In dieser Hinsicht hatte sie Respekt vor ihr, zumal sie ihr schon früh angesehen hatte, dass es ihr zusetzte, aber immer noch nicht aufsteckte. Sogar ihr machte der Kampf in der brütenden Hitze langsam zu schaffen, wie mochte sie sich da fühlen?

Die Padawan konzentrierte sich auf ihren Körper, ohne gleichzeitig ihre Gegnerin aus dem Auge zu verlieren. Sie stimmte sich auf ihren Herzschlag ein und versuchte das Gefühl für ihren Körper in der Macht zu finden, doch das war nicht so einfach. Sie konnte es nun einmal nur dann zuverlässig, wenn sie Ruhe hatte. So war es zu schwierig, ausreichend Konzentration zu erlangen. Die Sith aus den Augen zu lassen, konnte sie sich auf nicht leisten, daher gab sie schließlich auf und nahm wieder Kampfhaltung ein. Es ärgerte sie ein wenig, dass sie gar nichts gegen ihre Verletzungen machen konnte, konnte es aber nicht ändern. Umso wichtiger war es, den Kampf bald zu beenden. Zumindest hatte sie jetzt genug verschnauft. um problemlos weitermachen zu können. Kira verstand es ebenfalls als Signal zum Angriff, kam auf sie zugestürmt und verfehlte die Echani-Frau mit einem ungewohnt techniklosen Schlag. Brianna trat ihr von der Seite, zu der sie ausgewichen war, in einer schwungvollen Bewegung den Fußballen in den Rücken, und somit selbst eine neue Attacke zu beginnen.

Sie versuchte einen Ellenbogenstoß in die Rippen, die unverletzte Seite allerdings, wurde aber ohnehin geblockt. Ein Handflächenschlag zu Schlüsselbein folgte. Wegen dem verletzen Ellenbogen machte sie es allerdings mit fast ausgestrecktem Arm, und nahm den Schwung ausschließlich aus der Hüfte, die bei jeder Bewegung auch ein wenig schmerzte, deswegen fiel der Treffer sehr schwach aus. Sie musste sich erst daran gewöhnen. Brianna machte jedoch direkt weiter, holte in einer Drehung um die eigene Achse Schwung, trat der Sith mit dem linken Bein gegen die verletzte Schulter, versuchte sofort mit einer rechten Gerade nachzusetzen, wurde allerdings abgefangen. Mit einer schnellen Drehung warf Kira sie hart zu Boden und trat sogleich mehrmals nach der Padawan. Obwohl die junge Frau sich geschickt hin und her rollte, wurde sie doch zweimal getroffen, davon einmal sehr schmerzhaft am Hinterkopf in unmittelbarer Nähe der Verletzung gestreift, bevor sie wieder auf die Füße kam. Brianna biss die Zähne zusammen vor Schmerz und musste sich einen Vortrag der Apprentice anhören, dass sie alles zu leicht sähe und deshalb versagte und soviel Müll redete. Auch die Idee, Ranik anzulügen, sei absurd, da er es spüren konnte. Nie erkannte sie, wann es brenzlich würde und verstünde darum auch nicht, dass sie lieber aufgeben sollte, anstatt noch verstümmelt zu werden.

Langsam solltest du es besser wissen, als mich zu unterschätzen. Deine Überheblichkeit ist deine Schwäche. Allein dass du glaubst im sechsten Monat noch einen Nahkampf gegen eine Echani überstehen zu können ist absurd. Aber keine Angst, ich werde dich nicht töten. Ranik wird es tun. Wenn du ihn nicht anlügen kannst und nicht auf meine Ratschläge hören willst, erscheint mir das unausweichlich.

Erwiderte Brianna in scharfem Tonfall, und glaubte auch, was sie sagte. Wenn es mit der Macht nicht klappte, in rein körperlichem Kampf konnte sie es nicht mit ihr aufnehmen. Als sie zum nächsten Mal angriff, wich Kira knapp aus und trat so in den Sand, dass der Padawan eine Menge feiner Sand in die Augen stob und unangenehm brannte. Sie spottete, dass sie nicht zu weinen brauchte, sie aber leider kein Taschentuch dabei hatte.

Ist das alles, was du drauf hast? Dann warte ich doch drauf, wie du versuchst, mich mit Sand totzuwerfen.

Meinte sie, fühlte sich aber nicht so. Sie ärgerte sich, dass die Sith so einfallsreich war und sie schon wieder kalt erwischt hatte. Außerdem konnte sie nur verschwommen sehen, und ihre Gegnerin begann das auch gleich auszunutzen. Erneut begann sie eine Serie von Doppelfauststößen, und das beste was Brianna dagegen tun konnte, war, weite kreisende Abwehrtechniken einzusetzen, die einen großen Bereich abdeckten. Diese sahen bei ihr sehr elegant aus, waren aber nicht so schnell wie die kurzen präzisen Versionen, trotzdem reichte es meistens, die Angriffe zu blocken. Um sich Kira zusätzlich vom Hals zu halten, schleuderte sie aufs Geratewohl heftige Fußtritte in ihre Richtung, traf aber nur an den Oberschenkeln oder so, so genau wusste sie es nicht. Selbst hatte sie nur zwei Bauchtreffer, die ihr nicht sonderlich schmerzten, und einen leichten folgenlosen am Schlüsselbein abbekommen, bis sie langsam wieder einigermaßen sehen konnte und ihre Augen nicht mehr so schlimm tränten.

Du wirst mehr als Sand brauche, um mich zu stoppen!

Rief sie ihrer Kontrahentin zu und nutzte die wiedergewonnene Sehkraft, um den nächsten Fauststoß hart mit der Fußkante zu blocken. Brianna drehte sich um 45 Grad nach rechts, zog das linke Knie an und donnerte ihre Fußkante gegen den Unterarm, während sie sich ein weiteres Viertel nach rechts drehte. Langsam war es an der Zeit, dass auch Kiras Kampfmöglichkeiten etwas eingeschränkt wurden. Den rechten Arm zog sie bis zur linken Schulter an, und ließ aus dem weiteren Verlauf der Drehung gegen die Schulter der Sith peitschen, doch diese wich rechtzeitig zurück. Als diese einen Gegenangriff mit einem Fußtritt starten wollte schob die Echani diesen zur Seite in dem sie den weitgehend gestreckten linken Arm dagegen pendeln ließ. Sie führte die Bewegung weiter, schwang die Linke weit und versuchte die Schwarzhaarige damit von oben auf den Kopf zu schlagen, doch diese konnte ihren Oberkörper noch rechtzeitig zurücknehmen, musste aber einen weiteren Schritt zurück gehen, um nicht aus dem Gleichgewicht zu gelangen.
 

Inzwischen waren sie wieder in unmittelbarer Nähe der Tempelwand angekommen. Die Sith stürzte sich auf Brianna, versuchte sie zu würgen und an die Wand zu drücken, doch sie hebelte sie aus, gab ihr noch einen Tritt gegen das Schienbein mit, als sie stürzte, und machte einen weiten Salto weg von der Wand. Ihre Gegnerin zögerte jedoch nicht lange und und setzte die Hand vermutlich zu einem weiteren Machtstoß an, den die sportliche junge Frau kurzerhand übersprang. Sie schnaufte. Allmählich setzten ihr die vielen Sprünge zu. Sie musste wesentlich mehr Kraft aufwenden, um den Machtangriffen auszuweichen, als Kira benötigte, sie auszuführen. Sie war es zwar gewohnt, vier Stunden und länger am Stück zu trainieren, aber so ein Kampf war trotzdem etwas anderes, und die Bedingungen hier auf Korriban auch nicht gerade für Sport geeignet. Doch ihre Gegnerin gönnte ihr keine Atempause. Sie kam mit einem langen Holzprügel auf sie zu und drosch wie wild auf Brianna ein. Sie schwang ihn hoch und weit, wie eine Besessene, aber völlig technikfrei. Sie kämpfte sich immer mehr in eine Art Raserei, wurde immer schneller und Brianna musste zusehen, wie sie den Schlägen ausweichen konnte, mobilisierte ihre Kräfte für weitere Sprünge und ähnliches.

Mitten im Kampf tönte die Sith, dass sie ihr nicht entkommen würde, sie die wahre Siegerin wäre. Sie brauchte sich wegen ihres schönen, wendigen Körpers nicht einzubilden, dass sie das ewig durchhalten konnte, und sie selbst hätte auch einmal einen solchen Körper gehabt. Sie war erst durch die Schwangerschaft zu einer Kugel geworden, wie sie es nannte. Die Weißhaarige fand es lustig, dass Kira sie auf einmal "schön" nannte, ohne es in irgendeiner Weise ironisch zu meinen. Ein nettes Kompliment war es allemal, auch wenn es aus ihrem Mund stammte. Sie hörte einen gewissen Neid auf ihren Körper heraus, das freute sie diebisch, und deswegen zog sie sie noch mehr damit auf.


Zumindest hoffe ich, dass du nicht immer so fett gewesen bist. Das kommt sicher nicht alles nur von den Babys? Wie willst du jemals so einen Körper gehabt haben, wenn du nur faul herumsitzt und Speck ansetzt? Du bräuchtest sehr viel Training dafür, aber mein Training würdest du niemals durchstehen. Dabei könntest du so viel von mir lernen. Schade, dass du der falschen Seite verfallen bist. Ein Jammer, wirklich.

Doch die Schwarzhaarige hörte nicht auf, obwohl Brianna sehen konnte, dass sie schon ziemlich am Ende ihrer Kräfte war. Alles andere hätte sie aber auch geärgert, denn die anstrengenden Sprünge, die Sonne und die Hitze setzten ihr auch immer mehr zu. So konnte sie zumindest sehen, dass sie verglichen mit ihrer Feindin noch blendend dastand, trotz aller Verletzungen, die sie schon hatte. Für ihre körperliche Verfassung schwang Kira den Pflock noch mit erstaunlichem Tempo, und schließlich erwischte sie sie tatsächlich, wie es schon fast hatte kommen müssen. Sie drosch Brianna das Holz so hart auf die verletzte Hüfte, dass sie sich vor Schmerz krümmte und am liebsten laut geschrien hätte, und die Sith nutzte das noch, um ihr im gleichen Zug noch auf den Kopf und die Ohrmuschel zu schlagen. Zum Glück hatte sie nicht genau den Gehörgang getroffen.

Die Echani sackte leicht benommen zur Seite. Sie blutete am Kopf und Ohr, und die Hüfte tat höllisch weh. Sie hörte das Lachen der Apprentice, als ob es weit entfernt wäre, und als sie aufsah, erkannte sie dass diese versuchte, ihr den Todesstoß zu verpassen. Doch die Sith zitterte am ganzen Körper und sah so aus, als könnte sie den Prügel kaum mehr halten. Augenblicke vergingen, die Brianna wie eine Ewigkeit vorkamen. Sie sollte ihre letztes Gebet sprechen, hörte sie sie sagen, aber antworten konnte sie nicht mehr. Schließlich rappelte die andere Frau sich, ergriff den Pflock noch einmal fest mit beiden Händen und holte weit für einen mächtigen Schlag aus. Es war reiner Echani-Kämpfer-Instinkt, keine bewusste Entscheidung, die sie hätte fällen müssen. Die Padawan zog das Bein an, die Knie bis zum Kopf, und trat mit solcher Kraft und Schnelligkeit gegen die sich auf ihr Haupt senkende Waffe, dass diese wie ein Streichholz geknickt wurde. Die Wucht riss Kiras Arme hoch und ließ sie zurücktaumeln. In ihrem Gesicht konnte man Entsetzen lesen; offensichtlich hatte sie sich nicht im Entferntesten vorgestellt, dass so etwas passieren konnte. Doch Brianna blieb liegen. Nur langsam rappelte sie sich wieder auf, und schwankte ein wenig. Sie hatte nun schon den zweiten Schlag auf den Kopf innerhalb kurzer Zeit abbekommen und musste das erst verdauen. Ein Glück war, dass ihr Gegenüber am Ende ihrer Kräfte zu sein schien. Sie stand nur gebeugt da, die Hände auf die Oberschenkel gestützt, und atmete schwer. Der Echani hingegen war kein sichtbares Zeichen der Erschöpfung anzusehen, aber sie war blutverschmiert aus den diversen Wunden, und versuchte, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Einige Atemzüge lang sahen sie sich nur an, und wieder war es die Padawan, die sich zuerst in Kampfposition begab. Dieser Kampf musste enden, so schnell wie möglich. Sie musste ihre Wunden versorgen. Doch dazu musste zuerst Kira weg.

Du stehst zwischen mir und meiner Freiheit. Schade für dich.

Zischte sie, und es passte auch vom Bild her. Brianna stand mit dem Rücken zum Tempel, der Weg fort führte an der Sith vorbei. Sie griff an. Die Schwarzhaarige hatte ihr schon mehr zugesetzt, als ihr lieb war, obwohl sie nicht damit gerechnet hatte, dass sie sich auf so einen körperlich Kampf einlassen, oder dazu gezwungen sein würde. Aber damit war jetzt Schluss. Sie würde keine Ruhepause mehr bekommen, bis der Kampf vorbei wäre. Dieses Mal war es die Kampfsportlerin, die die einfallslosen Angriffe vortrug, aber ihr war immer noch schwindelig von dem Schlag auf den Kopf, den sie bekommen hatte. Im Moment reichte es ihr, Kira unter Druck zu setzen. Fauststöße prasselten auf sie ein, mal die linke, mal die rechte, links die weniger starke, wegen des Ellenbogens, und jedesmal, wenn ihre Hüfte für Schwung sorgte, spürte sie den Schmerz. Die Sith hatte alle Hände voll mit dem Abwehren zu tun, und kam gar nicht dazu, zurückzuschlagen. Allerdings war Brianna gerade am Anfang noch wenig präzise, und steigerte sich erst langsam. Es waren daher nur Treffer am Unterarm, einen leichten am Kinn, und erst ganz zum Schluss eine harte Rechte gegen die verletzte Schulter, als sie sich langsam wieder besser fühlte. Für die junge Echani war es das Signal, wieder richtig loszulegen. Scheinbar unermüdlich beschleunigte sie ihre Bewegungen, ihre Beintechnik. Ein schneller Schritt, eine halbe Drehung, und eine von außen geschwungene Linke peitschte von gegen Kiras Wange. Als diese sich rumdrehte, und versuchte, der Echani einen Faustschlag mitten ins Gesicht zu verpassen, lenkte sie diesen mit dem vorderen Arm nach links außen ab, und aus der gleichen Drehbewegung heraus schleuderte sie die rechte in den abwehrbereiten Arm der Apprentice. Ein Schritt zurück, ein seitliches Anziehen der linken Beins bis auf Taillenhöhe und eine flinke Drehung linksherum brachte der Sith einen harten Treffer zwischen den Schulterblättern ein, der sie zurückstolpern ließ. Brianna setzte nach und schlug mit beiden Fäusten gleichzeitig, rechts oben, links unten, gegen Kiras Bauch.

Eine Finte, zweifellos, und nicht dazu gedacht, wirklich zu treffen. Das wollte sie nicht, und sie hätte den Schlag notfalls vorher abstoppen können. Sie würde dem unschuldigen Leben im Bauch der Sith nichts zuleide tun, bestimmt nicht absichtlich, doch sie setzte darauf, dass die Dunkelhaarige ihr in dieser Hinsicht nicht traute. Tatsächlich wehrte sie die Schläge mit beiden Händen ab, aber das spielte keine Rolle. Der Weg war frei für ihr rechtes Bein, das sie mittlerweise angezogen hatte und sich seitlich kreisend und rasend schnell auf den Kopf ihrer Kontrahentin zubewegte. Diese hatte keine Chance mehr, noch abzuwehren, und Brianna traf hart und präzise mit der Fußaußenkante an der Schläfe. Ihr Plan war aufgegangen! Einen Lidschlag lang passierte nichts, dann sackte Kira zur Seite und nach hinten zusammen und blieb bewusstlos liegen. Sie blutete an der Stelle des Treffers. Die Padawan sah sie nur ungläubig an. Die ganze Zeit hatte sie daran gedacht, dass sie ihre Gegnerin besiegen musste, dass sie gar keine andere Wahl hatte, und sie konnte auch schon eine Weile beobachten, dass sie auf einen guten Weg war, aber sie hatte nie wirklich geglaubt, dass es tatsächlich passieren würde, noch hatte sie sich irgendwelche Gedanken gemacht, was sie jetzt tun sollte.

Sie konnte nicht einfach von hier verschwinden, nicht ohne Kestrel. Wie konnte sie fliehen und sie zurücklassen, nach allem, was sie für sie getan hatte? Außerdem war sie ihre Freundin, sie wollte bei ihr sein. Sie könnte nicht von einem glücklichen Ende sprechen, wenn sie nicht mehr wäre, und sie wüsste auch gar nicht, was sie ohne sie jetzt machen sollte. Brianna wusste auch, dass sie sie ebenfalls nicht einfach im Stich lassen würde, falls sie die Gelegenheit bekommen würde. Doch was waren die Alternativen? Die Ritterin war höchstwahrscheinlich bei Ranik und wurde von ihm gefoltert. Wie sollte sie da einfach reinmarschieren und Kestrel? Kira war schon ein harter Kampf gewesen, und sie hatte sie nur besiegt, weil sie schwanger war. Gegen ihren Meister konnte sie dagegen nicht viel ausrichten. Selbst wenn ihre Mentorin in der Zelle wäre, würde sie sich wahrscheinlich in den Gängen des Tempels verlaufen. Nein. Die Alternativen hießen, solidarisch mit ihrer Freundin zu leiden und möglicherweise zu sterben, oder eben allein zu fliehen. Fliehen, um möglicherweise Hilfe zu holen. Genau! Das war es! Sie würde Jedi holen, hierherführen, und gemeinsam würden sie Kestrel befreien, und Cal natürlich auch.

Inzwischen, da der Adrenalinschub nachließ, fühlte sie die Schmerzen mehr als je zuvor. Sie hatte nicht nur schlimme Kopfschmerzen, auch die Hüfte, der linke Ellenbogen und die verschiedenen Stellen, wo die Steine sie getroffen hatten, taten weh. Außerdem spürte sie die Erschöpfung. Kira hatte sich als trickreich erwiesen und ganz schön herumgescheucht. Es war nicht so schlimm, aber frisch war sie mit Sicherheit auch nicht mehr. Schließlich hatte sie einen Riesenhunger. Sie fragte sich, ob die Sith nicht etwas dabei hatte. Immerhin war sie schwanger. Schwangere entfernten sich doch nie weit vom Essen, oder nicht? Sie selbst kannte es ja nicht aus eigener Erfahrung, und die Sith war auch nicht gerade die Person, mit der man darüber plauschen konnte. Schnell fiel ihr Blick auf eine ausgebeulte Innentasche ihrer beim Fallen aufgegangenen Robe, und als sie sie öffnete, befand sich tatsächlich ein halb geschmolzener und zerdrückter Rationsriegel darin.

Am liebsten hätte die Weißhaarige ihn sofort in sich hineingestopft, doch sie wusste, dass sie schon viel zu viel Zeit verloren hatte. Eigentlich... genaugenommen wäre es das klügste, Kira zu töten, bevor sie wieder aufwachte, sie verfolgte oder ihren Meister alarmierte. Aber wie sie sie ansah. Verletzt, hilflos... sie konnte es nicht. Nie könnte sie eine wehrlose töten. Nicht mehr. Sie war doch keine Mörderin! So sehr sie sie auch hasste, sie würde sie nicht einfach heimtückisch totprügeln, während sie bewusstlos war. Von ihren Kindern ganz zu schweigen, die sie damit auch unschuldig zum Tode verurteilen würde. Ein letzter Blick auf Kira und den Tempel, dann rannte sie, und im Laufen verzehrte sie die Überreste des Riegels. Dabei fühlte sie sich ganz schuldig wegen Kestrel. Sie lief davon und ließ sie zurück. Wie würde sie die Nachricht aufnehmen? Was würden die Sith ihr überhaupt erzählen? Würde sie nicht furchtbare seelische Qualen leiden, wenn man ihr einredete, dass sie tot wäre? Nur, sie konnte nicht zurück, sie musste vorwärts, und Hilfe holen. Sie dachte an das Shuttle, doch ihr fiel sofort ein, dass diese Schiffe gewöhnlich gesichert waren. Sie würde gar nicht hineinkommen. Als sie sich umsah, erspähte sie im Westen Anzeichen einer Siedlung. Dorthin würde sie gehen, die Leute irgendwie davon überzeugen, sie zu einem Raumhafen zu bringen. Dann würde sie irgendwo in den Republikraum fliehen, den Namen der Jedi-Basis kannte sie ja nicht. Vielleicht nach Mon Calamari, das hielt die Republik doch noch? Sie würde den Behörden ihre Geschichte erzählen, und möglicherweise würden diese Jedi schicken, um alles nachzuprüfen. Vielleicht sogar Wes oder Dhemya. Anderenfalls würde sie sie solange belagern, bis man ihr glaubte. Und dann würden sie Kestrel retten. Es würde klappen, ganz bestimmt, wenn sie nur erst einmal von diesem verdammten Planeten verschwunden wäre.

Sie rannte so schnell sie konnte in Richtung der potentiellen Siedlung. In ihren Gedanken konzentrierte sie sich auf ihren Körper, versuchte, die Verbindung zur Macht aufzubauen, doch das war nicht so einfach, das Kopfweh behinderte sie. Trotzdem versuchte sie es, vielleicht konnte sie so wenigstens ein bisschen etwas bewirken. Zum Laufen brauchte sie schließlich nicht bei der Sache sein. Sie rannte weiter und immer weiter durch die Wüste.

In der brütend-heißen Wüste - Brianna
 
In der brütend-heißen Wüste ? Brianna&Kira

Kira?s Versuch scheiterte, die Padawan an der Wand zu würgen, denn diese benutzte eine geschickte Technik, um den Griff von Kira auszuhebeln, so dass sie zurücktaumelte und Brianna gab ihr zum Abschluss noch einen Tritt genau ins Schienbein, so dass Kira erstmal mit sich selbst zu tun hatte und Brianna die Zeit nutzen konnte, um mit einem Salto genügend Abstand zu gewinnen. Kira kochte vor Wut und rieb sich noch kurz ihr Schienbein und streckte ihr dann den Arm entgegen und versuchte sie an die nächst mögliche Wand zu schleudern, doch wieder war die Echani einfach zu flink, so dass Kira sie nicht mit der Macht fassen konnte. Wie lange konnte die Jedi das nur durchhalten? Es war durchaus bemerkenswert, aber auch äußerst ärgerlich! Laut fluchend stürzte sie zu einem Holzknüppel und stürmte auf Brianna zu. Wild um sich schlagend, versuchte sie die Echani damit zu treffen, doch immer noch sprang die Echani einfach darüber hinweg. Kira spürte wie der Holzknüppel immer schwerer in ihren Händen wurde und sie ihn kaum noch halten konnte, doch versuchte sie es weiter, ohne auf ihr eigenes Wohl oder das ihrer Kinder zu achten. Kira sprach dann ihren puren Hass und Neid gegenüber Brianna aus und Brianna?s Antwort brachte sie fast zur Weißglut, denn sie behauptete, dass der Speck bei ihr nicht nur durch die Schwangerschaft kam, sondern durch ihr vieles herumsitzen und sie niemals solch ein Training durchstehen würde, wie sie es tat. Zudem bedauerte sie gespielt, dass Kira auf der falschen Seite war, um ihr etwas beizubringen. Kira wurde durch ihre Worte immer rasender vor Wut und schwang den Knüppel noch schneller.

?Das ist nicht wahr! Ich sitze nie untätig herum! Versuch dich mal bei einem Training bei Ranik! Da würdest du vor Schmerzen umkommen, egal wie fit du bist! Du wärest viel zu labil!?


Schrie Kira und erwischte sie genau in diesem Augenblick an der Hüfte, so dass Brianna nicht mehr darauf antworten konnte. Gleich darauf nutzte Kira die Chance und traf sie hart an ihrem Kopf und Ohr. Brianna kippte daraufhin zur Seite in den Sand und blutete an Kopf und Ohrmuschel und blieb auf dem Boden liegen. Kira lachte triumphierend auf, als sie den erbärmlichen Anblick von Brianna sah, doch leider spürte sie, dass ihre Kräfte sehr nachließen, denn sie konnte den Knüppel nun fast nicht mehr halten, denn sie zitterte vor Schwäche am ganzen Leib und schwitzte am ganzen Körper und atmete schwer. Sie musste sich sehr zusammenreißen, um Brianna den letzten Stoß zu verpassen, denn sie konnte nicht wissen, wie schnell Brianna wieder auf die Beine kommen würde. Sie wollte es hier und jetzt beenden! Kira nahm sich also zusammen, hob den Knüppel über ihren Kopf und ließ das Holz niedersausen, doch genau in dem Moment zog Brianna ihre Beine an und trat mit aller Macht gegen den Knüppel, so dass er in zwei fiel. Kira riss es die Arme nach oben und die beiden Knüppelstücke flogen ihr aus der Hand und landeten dumpf im Sand. Durch die enorme Wucht, taumelte Kira nach hinten und sah Brianna entgeistert an. Wie zum Teufel...?! Sie konnte es nicht begreifen, wie die Padawan das geschafft hatte. Sie wusste, dass es mit der Macht möglich war, aber so? Die Jedi hatte ganz sicher nicht die macht angewandt, dass wusste sie genau. Es verblüffte sie, welch Kräfte die Echani doch verfügte! Während Kira verdattert dreinschaute, rappelte sich Brianna langsam auf und sah furchtbar aus. Ihr Gesicht war voll mit Blut und überall hatte sie kleine Wunden oder rote oder blaue Stellen. Bestimmt sah sie nicht anders aus, doch am meisten sorgte sie sich noch um ihre Nase. Wie schaute sie wohl aus? Brianna hatte gesagt, sie sähe gar nicht gut aus. Hatte sie dies vorhin ernst gemeint? Hoffentlich nicht. Kira und Brianna starrten sich für einige Zeit an und Kira stand dabei gebeugt und stützte sich auf ihren Knien ab. Eigentlich hatte sie gehofft, der Kampf wäre jetzt beendet, denn sie hatte keine Kraft mehr. Brianna erschien ihr dagegen noch viel fitter und dies beunruhigte sie! Nie hätte sie auf Loronar geglaubt, dass in dieser Bestie solche Kräfte steckten! Wieso auch ließ die dunkle Seite der Macht sie auch heute so im Stich? Warum klappte diesmal die Rage nicht, wo sie sie dringend gebrauchen könnte? Wieso klappte überhaupt heute nichts mit der Macht!? Was war nur los mit ihr?!

Kira kam nicht weiter dazu, darüber nachzudenken, denn Brianna begab sich schon wieder in Kampfposition und zischte sie an, dass sie zwischen ihr und ihrer Freiheit stünde. Über den Satz musste Kira fast auflachen und grinste daher breit. Wie niedlich. Das hatte die Jedi aber früh erkannt.

?Schlaues Köpfchen.?

Erwiderte Kira nur darauf und begab sich dann selbst in Kampfposition. Kurz darauf kam Brianna schon wütend angestürmt und begann sie mit Fauststößen zu attackieren. Ihre Angriffe waren ungewohnt unpräzise und unkreativ. Entweder war sie noch so benommen, dass sie nichts besseres zu Stande bekam oder es kam durch ihre enorme Wut. Oder vielleicht auch ein wenig von beidem. Kira konnte jedoch nicht weiter darüber rumphilosophieren, denn sie hatte dennoch allerhand zu tun. Ihr Körper wollte nicht mehr so, wie sie es wollte, denn es gelang ihr nur knapp die Angriffe von Brianna zu blocken. Immer wieder durchbrach die Jedi ihre Abwehr und traf sie an den Unterarmen. Kira zuckte mehrfach vor Schmerz zusammen, denn ihre Brüche noch von Loronar waren nicht richtig verheilt, so dass es höllisch schmerzte. Kira biss jedoch die Zähne zusammen und versuchte sich so wenig wie möglich anmerken zu lassen. Dennoch ar es nicht zu übersehen, dass ihre Kräfte nach und nach nachließen. Ihre Knie wurden immer weicher und begannen leicht zu zittern und auch ihre Abwehtechniken wurden immer langsamer und schwächer. Brianna traf sie daher einmal am Kinn, so dass sich Kira dabei schmerzhaft auf die Zunge biss und verpasste ihr kurz darauf noch einen heftigen Schlag genau gegen ihre verletzte Schulter und Kira zuckte nochmals zusammen, denn ihre Schulter hatte sehr unangenehm geruckt, als hätte Brianna sie fast ausgekugelt. Kira konnte irgendwann dem Tempo von Brianna nicht mehr mithalten, denn die Geschwindigkeit ihrer Angriffe wurden immer schneller und Brianna traf sie an all möglichen Stellen. Verzweifelt wich Kira immer weiter zurück und hoffte auf ein baldiges Ende des Kampfes, denn ihr Körper wollte langsam nicht mehr. Schließlich traf Brianna sie an der Wange, so dass das Gesicht von Kira zur Seite geworfen wurde. Wütend wollte Kira zum Gegenangriff ausholen, um ihr ins Gesicht zu schlagen, doch Brianna wehrte den Schlag ab und brachte sie mit einer geschickten Drehung in eine Position, so dass sie sich einen harten Treffer zwischen die Schulterblätter einholte und nach vorne stolperte. Kira atmete nun immer schwerer und ihr Gesicht glänzte noch immer vom Schweiß und Blut, welches von der Nase stammte.

Doch ausruhen konnte sie sich nicht, denn Brianna setzte schon zum nächsten Angriff an und Kira fragte sich, wo die Echani die ganze Kraft hernahm. Sicher, sie war nicht schwanger, aber dennoch! Sie war eine Padawan, aber anscheinend stimmte es, dass sie als Echani viel trainiert hatte. Es ärgerte Kira, dass die Echani anscheinend doch nicht so schwach war, wie einst geglaubt.
Zu ihrem Entsetzen zielte die Echani dann auf ihren Bauch und Kira stoppte mit ihren Händen die Angriffe und atmete auf, als sie feststellte, dass zum Glück nichts geschehen war.


?Von wegen du passt auf! Das war eine Lüge! Verdammte Lügnerin!?


Schrie Kira und in ihr steckte noch immer der Schreck in den Gliedern. Doch kurz nachdem sie ihre Worte gesprochen hatte, kam ein ungeahnter Fußstoß auf sie zu und traf sie hart an der Schläfe. Zuerst wurde ihr ganz schummrig, dann sah sie überall bunte Punkte und schließlich verschwand das Bild völlig vor ihr und sie sackte bewusstlos zusammen und lag in dem glühend heißen Sand.

....
 
...

Eine Windböe ließ ihr dunkles Haar wehren, so dass es im Gesicht kitzelte und feine Sandkörner rollten über ihren Körper und bildeten in dieser und jener Falte ihres Umhangs einen Haufen Sand. Man hörte nichts außer dem Wind und einigen Wüstenvögeln, die über den Dünen kreisten und auf Beute warteten. Langsam bewegte sich die rechte Hand von Kira und faste in den heißen Sand und einige andere Muskeln begannen sich anzuspannen. Ein Stöhnen folgte bald darauf aus dem Mund der Apprentice und ihr Körper begann sich zu regen, so dass der Sand auf ihrer Kleidung nach und nach herunterrieselte. Die Sonne stand noch sehr hoch und prallte genau auf sie nieder, so dass das Gesicht der Apprentice ganz rot geworden war. Nur langsam öffneten sich ihre Lider und zwinkerte dann einige Male. Kira konnte anfangs nicht viel sehen. Alles war verschwommen und die Sonne blendete sie. Der Sand kratzte und juckte sie überall und strahlte um sie herum eine unglaubliche Wärme aus.
Zunächst konnte Kira sich überhaupt nicht erinnern was passiert war und wo sie sich überhaupt befand. Erst als ihre Kinder in ihrem Leib sich rührten und gegen ihren Bauch traten, erinnerte sie sich langsam wer sie war und wo sie war, jedoch viel zu langsam. Am liebsten wollte sie für immer im Sand liegen bleiben, denn sie fühlte sich unendlich erschöpft und ihr Körper schien überall zu schmerzen. In der Ruhe um sie herum blieb sie noch für eine Weile liegen, bis ihr Gedächtnis nach und nach immer mehr zurückkehrte und sie sich mit erschrecken erinnerte, dass sie den Kampf verloren haben musste und Brianna... .? Wo war sie?!
Kira schreckte auf und saß nun blitzschnell im Sand und ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. Sie war ohnmächtig gewesen! Doch für wie lange? Wo war Brianna?! Hektisch drehte sie ihren Kopf in alle Richtungen, doch nirgends war die junge Frau zu sehen. Kira stand dann langsam auf und ihr wurde gleich darauf wieder ganz schwarz vor Augen, so dass sie zurück in den Sand fiel und sich den Kopf halten musste. Ihr Kreislauf spielte völlig verrückt, vielleicht auch durch die enorme Hitze, den Verletzungen und der Schwangerschaft. Kira atmete mehrfach tief durch und kämpfte sich dann wieder auf die Beine und sah sicher abermals um, doch der Horizont flimmerte nur von der enormen Hitze und man konnte nichts sehen außer Sand. Wie lange war sie nur weggetreten? Weit konnte sie doch noch nicht sein! Kira entdeckte dann Fußspuren im Sand, welche nur Brianna gehören konnten und rannte panisch los. Doch nur zwanzig Meter weiter fiel sie mit den Knien zuerst in den Sand und keuchte sehr. Sie konnte einfach nicht rennen. Sie hatte die Kraft nicht mehr. Ihre Beine wollte sie nicht mehr halten und der tiefe Sand erschwerte das Laufen sehr. Niemals würde sie die jedi so wieder einfangen! Ranik wird sie dafür töten! Hätte sie diese Göre doch niemals losgebunden! Wäre sie doch niemals so selbstsicher und überheblich gewesen!


Langsam solltest du es besser wissen, als mich zu unterschätzen. Deine Überheblichkeit ist deine Schwäche. Allein dass du glaubst im sechsten Monat noch einen Nahkampf gegen eine Echani überstehen zu können ist absurd. Aber keine Angst, ich werde dich nicht töten. Ranik wird es tun.“


Hallte die Stimme von Brianna in ihrem Kopf wider und leider hatte die Echani recht gehabt! Ranik würde sie noch eher töten, bevor er überhaupt von der Schwangerschaft erfahren würde! Ihre Pläne waren somit zunichte! Jede Überlebenschance war nun gleich null! Warum war sie nur so dumm und naiv gewesen!? Kira war zum weinen zu Mute, denn sie wusste nicht, was sie nun tun konnte. Kraftlos kniete sie im Sand und schaufelte aus Wut in dem Sand und schlug schließlich mit der Faust hinein.
Ihr raste und der Schweiß lief ihr noch immer überall herunter. Vielleicht war dies der richtige Zeitpunkt um zu fliehen und nie wieder zurückzukehren und ihre Kinder irgendwo zu gebären. Doch... Ranik könnte den Flug der Raumfähre sicher nachverfolgen und sie suchen und sie würde ihre ganze Zukunft verbauen, nur wegen dieser Echani! Sie wollte Macht, Ruhm und Schönheit! All dies erreichte man nur durch die dunkle Seite, auch wenn letzteres nur schwer zu erhalten war. Sie musste sie finden! Sie durfte jetzt nicht aufgeben und alles aufgeben, für was sie Jahrelang gearbeitet hatte! Sie war eine Sith und sie wollte es auch bleiben! Kira spürte, wie auch das Blut von ihrer Schläfe ihr das Gesicht herunterlief und Angst packte sie wieder. Wenn Ranik sie jetzt sehen würde, würde er sicher fragen, was passiert sei, wenn sie in den Tempel zurückkehrte, um sich vielleicht einen Speeder zu holen. Janus hatte doch auch einen benutzt gehabt. Es blieb keine Zeit sich vorher noch zu säubern! Doch er durfte sie nicht erwischen! Sie würde diese kleine Schnepfe schon wieder einfangen! Sie musste! Weit konnte sie doch noch nicht gekommen sein! Hatte sie tatsächlich ihre Freunde hiergelassen? Dies hätte sie ihr gar nicht zugetraut...oder sie holte Hilfe, vielleicht von Jedi. Dies konnte noch schlechter für sie alle ausgehen, wenn eine ganze Horde kommen würde, nur um Cal und Kestrel zu retten!
Kira stand wieder auf und ging zügig Richtung Eingang und lief leicht wankend die dunklen und kahlen Wände entlang und suchte den Hangar. Sie könnte den Spuren folgen und sie wieder einfangen, doch dann würde es sicher wieder zu einem Kampf kommen, den sie sicher nicht so leicht gewinnen könnte. Sie musste das irgendwie unterbinden, sie bewegungsunfähig machen! Das einzige, was Kira dazu einfiel waren die machtunterbindenen Fesseln, doch dazu müsste sie wieder zurück in die Zelle und was war, wenn Ranik sich derzeit gerade dort aufhielt und sie in dem Zustand erblicken würde?! Kira blieb abrupt stehen und suchte nach der Präsenz von ihrem Meister. Zu Anfangs war es gar nicht so leicht, denn ihre Wut und ihre Angst hemmten sie so sehr, dass sie kaum die Konzentration aufbringen konnte, die sie benötigte. Schließlich versuchte sie sich halbwegs zusammenzureißen und spürte ihn noch immer in der Folterkammer. Anscheinend war er immer noch mit der anderen Jedi beschäftigt. Das war wohl ihr Glück. Spüren konnte sie die junge Jedi jedoch nicht, doch Ranik war klüger gewesen und hatte sie nicht aus den Fesseln befreit, was wohl der Grund dafür war, warum sie Kestrel nicht spüren konnte. Blieb nur zu hoffen, dass Ranik noch eine Weile mit ihr beschäftigt war und nicht so schnell wieder in die Zelle zurückkehrte, so dass sie unbemerkt die Ketten holen konnte. Zügig pirschte Kira voran, auch wenn ihre Kräfte sehr am Ende waren. Immer wieder sah sie sich ängstlich um, aus Angst, dass Ranik jeden Augenblick ihr den Weg kreuzen würde. Doch die Gänge blieben leer und Kira erreichte schließlich problemlos die Zelle und öffnete sie. Niemand war darin zu sehen, somit hatte auch Ranik noch nichts vom Verschwinden der Padawan mitbekommen und versucht sie zurückzuholen. Immerhin etwas. Kira griff dann hektisch nach den Ketten und stürmte dann aus der Zelle und blieb dann vor der Zelle von janus abrupt stehen. Sollte sie ihn vielleicht mitnehmen? Er könnte ihr eventuell helfen... . Nein, wenn er sie hinterging und der Jedi beistand oder sie an Ranik verpetzte, war sie tot! Sie musste es alleine regeln. Noch immer traute sie ihm nicht ganz.
Kira hetzte also weiter und erreichte schließlich den Hangar. Überall standen nur Schrottmühlen herum und die Hoffnung von Kira ank um jede Minute. Jeder Minute die verging, sank die Chance, die Echani wieder einzufangen. Sicher gab es hier irgendwo eine Siedlung und wenn sie erstmal dort ein Schiff aufgetrieben hatte... . Kira wollte es sich gar nicht ausmalen. Zumindest konnte sie das imperiale Shuttle nicht nehmen, welchen durch einen Code geschützt war.
Kira erspähte dann endlich einen noch funktionstüchtig ausschauenden Speeder und setzte sich hinein. Die Fesseln legte sie auf den Beifahrersitz und startete mit einem Gebet das Fahrzeug und es sprang glücklicherweise an. Ihr Herz schlug ihr noch immer bis zum Hals und ihre Kinder beruhigten sich gar nicht mehr. Der Stress war ganz sicher nicht gut für sie, doch leider konnte sie dies momentan nicht ändern. Die Hangartüren öffneten sich und Kira brachte den Speeder mit einer enormen Geschwindigkeit heraus. Zunächst orientierte sich Kira an den Fußspuren im Sand und folgte ihnen. Zum Glück hatte der Wind diese noch nicht verschüttet. Hoffnung keimte nach und nach in Kira auf, denn sie würde den Vorsprung von Brianna sicher einholen, denn sie war nur zu Fuß, egal wie schnell sie rennen würde, wäre der Speeder schneller.

„Ich kriege dich du kleines Biest! Du entkommst mir nicht!“

Murmelte Kira vor sich hin.
Doch leider wurden die Fußabdrücke von Brianna mit der zeit immer schwächer und verschwanden schließlich ganz. Irgendwie hatte der Wind zugenommen und Kira fluchte laut.


„ICH KRIEGE DICH SCHON UND WENN ES DAS LETZTE IST; WAS ICH IN MEINEM LEBEN TUN WERDE!“

Kreischte sie, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob es überhaupt jemand hören konnte. Kira musste schließlich anhalten und war gezwungen es mit der macht zu versuchen. Vielleicht konnte sie ihre Präsenz irgendwo finden. Sie musste nur ihre Konzentration behalten! Kira schloss die Augen und versuchte ihre Machtfühler auszustrecken, spürte jedoch nur ab und zu in der Luft einige Lebewesen, was nur Vögel sein konnten doch schließlich sah sie die hell erleuchtete Präsenz. Sie war nicht mehr weit weg von ihr! Die Hoffnung begann wieder in ihr zu steigen und Kira raste mit ihrem Speeder weiter, in die Richtung, in welcher die Brianna gespürt hatte.
Schließlich sah sie die junge Jedi schon am Horizont und erhöhte noch das Tempo. Die Jedi schien immer schneller zu renne, doch das würde ihr nichts bringen. Kira begann irre zu lachen, so sehr freute sie sich, diese Jedi bald wieder in ihre Gewalt bringen zu können.

„Du entkommst mir nicht! Gib auf!“

Schrie Kira, fühlte sich jedoch gezwungen mit dem Speeder anzuhalten und sie so einzufangen, denn sie konnte sie ja nicht überfahren. Mittlerweile hatte sie es sich anders überlegt, dass der Tod viel zu einfach für sie wäre und sie ruhig leiden sollte und sie mit dem Tod von Brianna nur ihren eigenen Tod beschleunigen würde. Vielleicht konnte sie Ranik das mit ihrer Schwangerschaft doch noch ruhig beibringen. Vielleicht, doch zunächst musste sie diese Göre einfangen!
Kira hatte den Speeder nun zum Halten gebracht und stieg aus dem Wagen, die Ketten dabei greifend. Kira versuchte der jedi irgendwie nachzulaufen, doch ihr schwerer bauch brachte sie schließlich zu Fall. Nur knapp hatte sie sich abstützen können und Brianna lief immer weiter und entfernte sich nun wieder sehr von ihr. Kira fluchte abermals und rannte wieder zurück zum Speeder und startete ihn erneut. Mit Körperkraft alleine konnte sie diese Jedi nicht einfangen! Kira fuhr dann der Jedi hinterher, mit gedrosselter Geschwindigkeit, um sie nich umzufahren und überlegte scharf, wie sie die Jedi zu fassen kriegen könnte. Zunächst versuchte Kira es mit dem Machtgriff, doch wieder bewegte sich die Jedi einfach zu schnell, so dass sie ihren Körper einfach nicht schnell genug zu fassen bekam. Sie beherrschte die Technik nur, wenn sich die Gegenstände oder Lebewesen kaum bewegten. In solchen Extremsituationen hatte sie diese Technik nie geübt, doch sie wusste damit nun, was sie noch alles zu lernen hatte! Doch bevor sie überhaupt etwas neues lernen konnte, musste sie diese Göre erstmal zu fassen bekommen! Verzweiflung erfüllte ihren Körper nun und sie hatte das Gefühl aufgrund ihrer Kopfverletzung nicht richtig denken zu können. Ihr ganzer Körper schmerzte und einen gewaltigen Sonnenbrand im Gesicht hatte sie auch noch dazu. Kira versuchte sie zu konzentrieren und eine Lösung zu finden und schließlich fiel ihr etwas ein, war zwar simpel, aber sicher recht wirksam war. Kira drosselte die Geschwindigkeit vom Speeder ein wenig und schloss dann die Augen und streckte ihren Arm heraus. Sie stellte sich dann vor, wie der Sand durch ihre Hände rieseln würde und stellte sich dann vor, wie der Sand ihr gehorchte. Der Sand einer ganzen Düne. Eine ganze Düne so leicht wie ein Sandkorn. Kira strengte die Vorstellung an und versuchte mit aller Macht den Sand einer ganzen Düne hochzuheben. Leider gelang es ihr nicht ganz, sondern nur knapp die Hälfte des Sandes, doch es müsste reichen. Kira nahm dann ihre ganze Kraft zusammen und warf den ganzen Sand mit der Macht auf die vor ihr rennende Jedi, die unter den Massen von dem heißen Sand lebendig begraben wurde. Kira jubelte leise, als sie merkte, dass ihr Plan tatsächlich aufgegangen war und hielt mit dem Speeder an und stürzte mit den Fesseln heraus und sprang auf den riesigen Berg von Sand und begann mit den Händen zu graben. Einige Zeit brauchte sie, bis sie endlich die Hose der Echani sah und beeilte sich, damit die Jedi unter dem Sand nicht erstickte. Schließlich erwischte die Sith die Handgelenke der Jedi und legte sie sofort in die Handschellen und zog dann den Kopf der Echani aus dem Sand, welche heftig hustete. Kira war selbst völlig außer Atem und packte dann schließlich das Ende der Kette, welches normalerweise an die Wand gehörte und zog heftig daran, so dass sich die Handschellen in die Handgelenke der Echani schnitten und sie gezwungen war sich aufzusetzen. Kira zitterte wieder vor Schwäche, denn selbst die hohe Machtanwendung hatte sie sehr gefordert.


„Ich habe doch gesagt, dass du mir nicht entkommst! Jetzt wirst du richtig leiden! Glaube mir! Für diese Aktion wirst du büßen!“

Keuchte Kira und man sah ihr deutlich an, dass sie sehr erschöpft war. Nun saßen beide im Sand, Brianna sogar noch halb verschüttet und starrten sich einander an... .

Mitten in der Wüste, nahe einer Siedlung, beim Speeder, Kira und Brianna
 
In der brütend-heißen Wüste - Brianna

Für die lange Zeit, die Brianna gerannt war, hatte sie nur wenig Heilung zustande gebracht. Es hatte gereicht, die Schmerzen zu lindern, wollte sich jedoch nicht die Zeit nehmen, sich genauer zu untersuchen. Daher wusste sie nicht, wieviel sie dauerhaft erreicht hatte. Dafür war später noch Zeit, zuerst musste sie weg von hier. Ebenso traute sie sich trotz der großen Entfernung, die sie schon zurückgelegt hatte, und der daraus folgenden Erschöpfung, die sich immer stärker bemerkbar machte, nicht, das Tempo zu drosseln. Sie wollte sicher sein, nicht mehr verfolgt werden zu können.

Plötzlich war da etwas, ein Gefühl, oder ein leises Geräusch, das sie nur unbewusst wahrnahm, veranlasste sie dazu, sich umzusehen, und tatsächlich - es war ein Speeder, der mit hohem Tempo auf sie zuflog. Die Echani überlegte, wie wahrscheinlich es war, hier in der Wüste einen Speeder zu treffen, und kam zu der wenig hoffnungsvollen Ansicht, dass es wohl ein Sith sein müsste. Ihr Herz fing an, zu rasen. Nein! Das konnte doch nicht wahr sein! Sie beschleunigte ihre Schritte und benutzte all ihre Kraftreserven, um sie vielleicht wieder abzuschütteln. Möglicherweise hatten sie sie noch nicht gesehen, wenn sie eine Düne zwischen sich und dem Gefährt brachte, würden sie sie vielleicht verpassen.

Die Hoffnung hielt nicht lange. Sie hörte Kiras Stimme hinter sich, sie solle aufgeben, denn sie würde ihr nicht entkommen. Schlimmer konnte es kaum mehr kommen, da wären ihr Ranik oder Janus noch lieber gewesen. Sie fürchtete, die Sith würde sie einfach überfahren wollen, und machte sich schon bereit, Haken zu schlagen und notfalls beiseite zu springen, doch es kam nicht dazu. Die Padawan beobachtete, dass sie versuchte, sie zu Fuß einzufangen, doch das erwies sich als hoffnungsloses Unterfangen. Die Distanz zwischen den beiden vergrößerte sich schnell, und Brianna glaubte schon, Gebäude am Horizont zu erkennen.

Bald hatte Kira sie mit Speederhilfe wieder eingefangen, und fuhr nun hinter ihr her. Die Jedi wusste nicht, was sie vorhatte, doch es war ihr nicht geheuer, und deswegen beobachtete sie sie genau und drehte sich immer wieder zu ihr um. Sie erschrak, als die Sith die Hand hob, und schlug ein paar Haken, doch es blieb folgenlos, und die Jedi wusste nicht, was sie versucht hatte. Eine ganze Weile lang passierte gar nichts, nur der Gleiter verfolgte sie mit konstanter Geschwindigkeit, bis Kira plötzlich ein wenig zurückfiel. Brianna wunderte sich, was jetzt los war. Was versuchte sie, oder hatte sie etwa ein Problem? Sie hatte keine Ahnung, wie weit die Sith die Macht benutzen konnte. Sie selbst konnte es ja nur auf sehr kurze Distanz. Wieder hob die Schwarzhaarige den Arm, die Echani machte schon einen Satz zur Seite, und erkannte erst, als sie wieder nach vorne sah, was tatsächlich passierte. Ein Berg Sand kam direkt auf sie zu, zu groß zum Ausweichen. Brianna versuchte es trotzdem, und scheiterte. Mit einem unartikulierten Schrei des Entsetzens, einem Kreischen wie das einer wütenden Katze, wurde sie unter den Sandmassen begraben.

Alles war dunkel. Der Aufprall hatte ziemlich weh getan, und das Gewicht des Sands drückte sehr. Die Weißhaarige versuchte sich mit Händen und Füßen freizukämpfen, musste aber schnell aufgeben. Sie kam kaum voran, und so, wie sie herumgewirbelt worden war, konnte sie auch absolut nicht sagen, in welcher Richtung sie frei kommen würde. Ihr Sauerstoff würde auch gar nicht so lange reichen. Sie resignierte. Kira hatte es geschafft. Sie würde ihr Grab im Wüstensand von Korriban finden. Welch grausames Schicksal! Sie hatte wenigstens gehofft, dass Kestrel in ihrer letzten Stunde bei ihr sein würde, nun starb sie, wie sie so lange gelebt hatte: allein und verlassen. Entsetzlich war, über welche Macht die Sith verfügte! Niemals hätte sie so etwas für möglich gehalten! Einmal mehr zeigte sich, dass sie nicht hierher gehörte. Mit diesen übernatürlichen Kräften konnte sie nicht mithalten. Jetzt allerdings war es zu spät, den Schritt zu bereuen. Es gab kein Zurück mehr. Das war das Ende.

Ein Scharren riss sie aus ihren letzten Gedanken. Zuerst spürte sie Hände an ihrem Oberschenkel, dann an den Händen, dann spürte sie Stahl und hörte ein Klacken. Dann wurde sie mit dem Kopf voran aus dem Sand gezogen. Brianna hustete, spuckte den Sand aus und wünschte sich, sie könnte sich waschen, um den Sand aus den Augen zu bekommen. Als sie sie öffnete, sah sie Kiras verhasstes Gesicht. Die völlig atemlose Sith zerrte heftig an ihren Ketten, dass es weh tat und die Echani gezwungen war, den Oberkörper aufzurichten. Beide saßen sich gegenüber, die Sith zitterte vor Schwäche und wirkte erschöpft, während Brianna schnell atmete, um wieder Luft zubekommen. Die Apprentice keuchte, dass sie es ja gesagt hatte, sie dafür leiden und für diese Aktion büßen würde. Die Echani sah sie wütend an und versuchte, sie mit ihren Blicken zu durchbohren. Sie hasste diese Frau, sie schäumte darüber, wieder eingefangen worden zu sein und auf welche Weise und was sie mehr als alles andere aufregte war, dass die Sonne und die Hitze ihr mehr zugesetzt zu haben schien als alle von Briannas Treffern zusammen, von der Nase, dem Volltreffer mitten in ihre Eitelkeit, einmal abgesehen.

Weißt du... was ich denke? Deine Angriffe waren bisher ziemlich lächerlich. Du hast mich zwar getroffen, doch abgesehen von der Nase, war alles sehr harmlos. Du machst mir keine Angst.

Kiras Worte klingelten ihr in den Ohren. Während des Kampfes hatte sie nicht viel darauf gegeben, doch jetzt war alles anders. Es sah so aus, als hätte die Sith recht gehabt. Das Gesicht machte zwar einen schlechten Eindruck aus von dem vielen Blut aus den diversen Treffern, doch es sah schlimmer aus als es war, das wusste die Echani-Sportlerin aus Erfahrung. Ansonsten sah und merkte man ihr nicht viel an. Brianna hatte schlimmes Kopfweh, Schmerzen an linkem Ellenbogen und Hüfte und an vielen anderen Stellen und hatte obendrein auch stark geblutet. Bestimmt sah sie viel schlimmer als sie! Was war aus den vielen Treffern geworden, die sie gelandet hatte? Wo war ihre Schlagkraft abgeblieben? Sie hatte doch gut und hart getroffen, gezeigt, dass sie die bessere Nahkämpferin war? Warum hatte Kira dann die ganzen Treffer gelandet und selbst nur eine blutige Nase, Erschöpfung und einen Sonnenbrand?

Ich hasse dich, du verd@mmte Hµre!

Brüllte sie die Sith an.

Noch hast du mich nicht zurück in der Zelle, und die Bestrafung durch deinen Meister nicht abgewendet! Ranik wird uns beide sehen, und sofort wissen was los ist. Er wird sich denken können, welch dummes und leichtsinniges Spiel du gespielt hast! Du brauchst gar nicht erst versuchen, es zu verbergen. Du kannst doch von Glück sagen, wenn dein Gesicht nicht auf Dauer so bleibt!

Brianna versuchte der Schwarzhaarigen etwas Angst einzujagen, bevor ein Medikit ihre Verletzungen allzu schnell wieder verheilen ließ.

Jetzt bist du gezeichnet. Betrachte es als mein Geschenk an dich. Du wirst deinem Meister immer ähnlicher.

Mit diesen Worten griff Brianna an. so wie sie war, im Sitzen, die Beine noch im Sand. Es spritzte, als sie ihr Knie anzog und ihren Unterschenkel nach oben katapultierte, in Richtung von Kiras Kopf. Leider war der Sand im Wege gewesen und hatte spürbar gebremst, so dass diese seitlich ausweichen konnte, machte jedoch den Fehler, der Echani die verletzte Schulter zuzuwenden. Brianna schleudere ihren Fußballen ein weiteres Mal nach vorne und traf sie noch einmal hart an der Stelle. Man hörte ein Knacken, die Sith schrie vor Schmerz auf und ihre Schulter sah unnatürlich aus. Bevor die völlig überraschte Sith überhaupt reagieren konnte, war Brianna auch schon aufgesprungen und versuchte sich loszureißen. Sie rannte los und riss Kira dabei um; diese fiel auf die unverletzte Seite, schaffte es jedoch unerfindlicher Weise, sich mit dem einen Arm weiterhin festzuhalten und wurde hinterhergeschleift, jedoch nicht lange. Die Sith schaffte es, sich kurz zu konzentrieren und begann die Padawan mit der Macht zu würgen. Brianna krächzte, fiel nach kurzer Zeit auf die Knie und verspürte den unwillkürlichen Zwang, sich zum Hals zu greifen. Irgendetwas zerrte an ihr und riss sie um, was kräftemäßig eigentlich nicht die Apprentice allein sein konnte, und ehe sie sich versah, fand sie sich am Speeder festgebunden, und der Würgegriff endete.

Brianna atmete schwer, versuchte wieder Luft zu bekommen, und fühlte sich inzwischen zu müde und zu deprimiert, um noch großartig Widerstand zu leisten. Sie hatte verloren... nun endgültig. Im Nahkampf besiegt von einer im sechsten Monat Schwangeren. Sie hatte klar die besseren Treffer, gehabt, bis auf das K.O., aber das war wohl auch eher ein Glückstreffer gewesen. Natürlich war sie eine Apprentice, doch was spielte das für eine Rolle. Sie hatte die Macht doch gar nicht benutzt. Schon gar nicht hatte sie die Rage nötig gehabt, wie Kestrel ihr gesagt hatte. Sie fragte sich, warum sie nicht ehrlich zu ihr gewesen war. Oder hatte sie sich etwa geirrt? Vielleicht hatte sie es absichtlich getan, um ihr Mut zu machen. Sicher hatte sie keine böse Absicht gehabt, sondern es nur gut gemeint. Dabei hätte sie unangenehme Wahrheiten lieber von ihr erfahren, als von Kira. Dachte sie etwa insgeheim, dass sie zu schwach war, die Wahrheit zu ertragen, zu labil etwa, wie die Sith es formuliert hatte? Die Echani saß nur noch lethargisch da und rührte sich nicht.

In der brütend-heißen Wüste - Kira, Brianna
 
In der brütend-heißen Wüste - Kira, Brianna

Die Jedi hatte geschrien wie eine wütende Katze, als wenn man ihr auf den Schwanz getreten hätte, als die Lawine aus Sand sie erfasst hatte. Schnell hatte Kira die Jedi wieder ausgegraben und gefesselt. Die Jedi hustete und rieb sich den Sand aus den Augen. Eine verdammte **** nannte sie sie und die Sith musste über so viel Hass in der jungen Jedi schmunzeln. Jedi konnten also doch hassen, man musste sie nur genug reizen. Doch das müde Schmunzeln von Kira erstarb recht schnell, denn die Jedi behauptete, dass sie sie ja noch lange nicht in der Zelle hatte. Das war ein Argument, denn Kira wusste noch nicht recht, wie sie diese Göre in die Zelle bringen sollte. Sie war zwar gefesselt, aber ihre Körperkraft war enorm. Wenn die Macht sie heute weiterhin so im Stich ließ, konnte das noch sehr nach hinten losgehen, dass wusste sie, dennoch wollte sie sich nichts anmerken lassen. Leider war aber nicht zu leugnen, dass sie sich überhaupt nicht fühlte. Ihr tat alles weh, sie fühlte sich kaputt und ausgelaugt und durch ihr Zittern am ganzen Körper, war dies nicht zu übersehen. Bestimmt würde die Jedi dies als Chance nutzen. Sie musste aufpassen und sie beobachten. Was Kira jedoch auch beunruhigte war, dass die Jedi nicht unrecht hatte, dass Ranik bemerken würde, was passiert war. Irgendwie musste sie sich da noch etwas zurecht legen, um die vielen Blessuren zu erklären. Kira wurde jedoch aus ihren Gedanken gerissen, als Brianna meinte, dass sie noch von Glück sagen konnte, dass ihr Gesicht nicht auf Dauer so bleiben würde. Sah sie wirklich so schlimm aus?! Kira?s Herz machte daraufhin einen Satz und sie hätte am liebsten sofort nach einem Spiegel gesucht, doch in dieser Situation, konnte sie nicht weg. Ihre Hände klammerten fest um die Eisenkette, welche zu den Handschellen von Brianna führten.
Als die Echani das Wort ?gezeichnet? verwendete, wurde Kira ganz blass vor Angst und starrte die Jedi erschrocken an und der Drang sich in einem Spiegel zu betrachten wurde immer größer.


?Und du ähnelst mit deinem muskulösen Körper eher der Figur eines Mannes!?


Fuhr Kira sie im Gegenzug an, auch wenn es nicht der Wahrheit entsprach. Sie selbst träumte eher von solch einem Körper. Sie empfand Neid. Brianna griff sie dann aus dem Nichts an und bekam jede Menge Sand ins Gesicht, als Brianna versuchte sie zu treten und dabei jede Menge Sand mitschleuderte. Gerade so, konnte Kira dem Tritt ausweichen.Kira rieb sich mit der rechten Hand die Augen und spuckte den Sand , den sie in den Mund bekommen hatte aus. Brianna versuchte sich immer mehr zu wehren und Kira packte die Angst, dass der Echani doch noch die Flucht gelingen würde. Leider hatte sie noch ihre Beinfreiheit und die Machtfesseln schienen sie nicht all zu beeinträchtigen.
Kira versuchte mit ihrem freien Arm die Angriffe abzuwehren, doch Brianna traf sie genau an der verletzten Schulter , die sie ihr zugewandt hatte beim Ausweichen. Kira schrie vor Schmerz auf, denn in ihrer Schulter hatte es heftig geruckt und ihr ganzer Arm begann fürchterlich zu ziehen und wurde ganz taub, so dass sie ihn nicht mehr bewegen konnte. Kaum konnte Kira realisieren, dass ihre Schulter ausgekugelt war, denn Brianna rannte plötzlich los und Kira konnte sich gerade so an dem Ende der Eisenkette mit dem halbwegs gesunden Arm festhalten. Viele Meter wurde sie durch dem Sand mitgeschleift und Kira presste den Mund zu, um nicht noch mehr Sand zu schlucken und war wiedermal überrascht, welche Kräfte in der Echani steckten. Sie musste sie irgendwie aufhalten, sonst würde sie ihr entwischen! Lange konnte sie sich nicht mehr festhalten! Kira biss die Zähne zusammen, denn ihre Schulter schmerzte sehr, so dass ihr ganz schummrig vor Augen wurde und ihre Finger sich nach und nach von der Kette lösten. Sie durfte sie nicht loslassen! Niemals! Immer weiter wurde Kira mitgeschleift und sah die einzige Chance darin, die Jedi irgendwie mit der Macht zu stoppen. Sie irgendwo festzubinden... . Kira kam dann eine Idee, als sie ihren Speeder sah, den sie weiter vorne abgestellt hatte. Irgendwo musste es doch da eine Möglichkeit geben, die Kette zu befestigen. Nur wo... . Schließlich erblickte sie, um so näher sie kamen einen Ring neben dem einen Sitz, der wohl zur Einstieghilfe diente. Kira schloss die Augen und konzentrierte sie sehr. Vor ihr erfasste sie mit der Macht die Eisenkette und suchte dann mit der Macht den Speeder, fand ihn jedoch nicht gleich, da sie durch die Schmerzen in ihrem Arm sehr abgelenkt war. Schließlich fand sie jedoch den Ring und versuchte mit aller Kraft und Konzentration schließlich Brianna?s Aura vor ihr zu finden, welche hell aufleuchtete und versuchte dann, trotz der schnellen Bewegung die Jedi irgendwie zu würgen. Sie musste nur ihren Hals finden.... . Schließlich fand sie ihn und drückte ihr die Luftröhre zu. Kurze Zeit später, knickten der Jedi die Knie ein und hielt sich panisch den Hals. Kira nutzte die Zeit und ergriff die sich nun nicht mehr bewegende Jedi und warf sie mit der Macht in die Richtung des Speeders und befestigte die Kette an dem Ring.
Kira atmete erleichtert auf und zitterte vor Schmerzen und Schwäche am ganzen Körper. Ihre Schulter schmerzte noch immer furchtbar und machte sie fast wahnsinnig. Irgendwie musste sie die Schulter wieder einkugeln. Kira setzte sich langsam auf und ergriff dann ihre Schulter und ruckte einmal heftig daran, doch es geschah nichts, außer dass Kira schrecklich aufschrie und ihr sogar die Tränen in die Augen stiegen.


?Du Miststück! Du hast mir die Schulter ausgekugelt! Das wirst du büßen!?

Kira stellte sich daraufhin auf, lief wankend vor Schmerzen zum Speeder, klemmte ihren ausgekugelten Arm zwischen Speedertür und Fahrerhaus und lehnte sich dann ruckartig zurück und versuchte so die Schulter wieder einzukugeln. Immer wieder schrie sie auf und erst beim dritten Versuch lagerte sich ihre Schulter wieder ein mit einem widerlichen Knacken. Kira war ganz rot vor Schmerzen im Gesicht geworden und sah wütend zu der Echani, die lethargisch auf dem Boden saß.


?Mit dir habe ich nur Ärger! Ich werde dich jetzt zurück in die Zelle bringen, du kleines, mieses Drecksstück! Und du wirst leiden, dass verspreche ich dir! Der Tod ist viel zu simpel für dich. Es wäre eher eine Befreiung! Du wirst mir jetzt schön gehorchen, oder ich breche dir mit der Macht jeden einzelnen Knochen, so wie ich es mit Janus getan habe! Und wenn du auch nur ein Wort zu Ranik sagst, was passiert ist...dann....und wenn du irgendwas von der Schwangerschaft verrätst, dann töte ich deine Freundin Kestrel direkt vor deinen Augen! Da ich dann sowieso sterben werde mit meinen Kindern, so hemmt es mich dann auch nicht, diese Jedi einfach zu töten. Wie viel Wert sie für die Sith auch sein mag! Und du....bekommst dann ein Leben wie in der Hölle, weil du dann dein Leben lang Schuldgefühle haben wirst wegen deiner Freundin und zusätzlich noch zum Lustobjekt von Ranik wirst! Also überlege dir gut, was du sagst und was du lieber für dich behältst! Haben wir uns verstanden!??

Brianna saß noch immer apathisch vor dem Speeder und sah sie nur an und sagte nichts
.

?Ob wir uns verstanden haben, verdammt nochmal!?

Schrie Kira und ihre Stimme überschlug sich dabei heftig. Doch noch immer brachte Brianna nichts heraus und Kira trat ihr nochmals heftig in die Seite.


?Elendes Weibsstück!?

Kira griff dann mit der Macht den Körper von Brianna und warf ihn unsanft auf den Rücksitz von dem Speeder. Kira wankte dann zum Fahrersitz und setzte sich vorsichtig hinein, denn jede Stelle ihres Körpers schmerzte. Besonders auch ihre gebrochene Rippe, die durch das hinterherschleifen noch heftiger schmerzte. Das würde doch wieder alles ewig brauchen, um zu heilen... . Kira versuchte dann ihr Haar wieder etwas zu ordnen und erblickte dann den Seitenspiegel neben ihr und ergriff ihn fahrig und blickte hinein und erschrak fürchterlich. Hektisch betastete sie ihr Gesicht, welches voll war mit frischem und angetrocknetem Blut und ihr Gesicht war zusätzlich noch ganz rot von der Sonne. Und ihre Nase war ganz dick geschwollen und wies regenbogenfarbige Striemen auf und in ihren Nasenlöchern klebte noch jede menge Blut.

?Was hast du nur gemacht!? Mein schönes Gesicht! Du hast es völlig zerstört!?

Kreischte sie und hatte dabei eine ganz weinerliche Stimme.

?Ich hasse dich! Du wirst leiden, dass verspreche ich dir!?


Fuhr sie sie an und sah dabei noch immer in den Seitenspiegel und versuchte mit den Händen ihr Gesicht zu säubern, machte durch ihre sandigen Hände jedoch nur noch alles schlimmer. Ihr war klar, dass Ranik auf jeden Fall nachfragen würde, was passiert war. Auch Brianna sah schlimm aus, auch wenn man das meiste Blut in ihrem silbernem Haar sah.
Fahrig wühlte Kira in den Handschuhfächern, um einen Lappen zu finden, doch leider vergebens.


?Verdammt!?


Fluchte Kira und startete dann den Speeder und ihr wurde plötzlich ganz unwohl, als sie Brianna hinter sich spürte. Was passierte, wenn sie sie mit ihrer eigenen Kette von hinten würgen würde? Kira fuhr rum, doch Brianna saß regungslos hinter ihr und starrte sie an. Kira hob die Hand an und hob sie mit viel Konzentration, die man ihr auch deutlich an ihren pulsierenden Schläfen ansah, an und warf sie neben sich auf den Beifahrersitz.
Keuchend vor Anstrengung, ergriff sie dann mit zitternden Händen den Steuerknüppel und fuhr los. Der Wind ließ ihre Haare wehren und beide schwiegen die ganze Fahrt über. Jeder schien mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt zu sein und Kira warf immer wieder einen Blick in den Seitenspiegel, jedoch nicht, weil sie sich umsah, sondern um ihr Gesicht zu betrachten. Immer wieder wimmerte sie dabei leicht und atmete tief durch.
Die Sonne stand nun wieder tiefer und es kam leichter Wind auf, welcher die Dühnen immer wieder leicht aufwirbelte.
Schließlich erreichten sie den Tempel und Kira fuhr den Speeder in den dunklen Hangar. Als sie den Speeder mit dem Arm der verletzten Schulter ausstellen wollte, zuckte Kira zusammen und zog scharf die Luft ein. Fast wäre ihr die Schulter von selbst rausgesprungen. Vorsichtig nahm sie ihren Arm zurück und deaktivierte die Düsen mit dem halbwegs gesünderem Arm.


?So, wir haben eine Abmachung. Keine Mätzchen, ansonsten folgen Knochenbrüche!?


Sagte Kira grimmig und stieg dann aus dem Wagen und löste dann schnell die Kette, wenn auch nicht ganz schmerzfrei durch ihre verletzten Arme. Brianna stieg willig aus dem Speeder und Kira richtete die eine Hand leicht in die Richtung von der Jedi, als Drohung, dass sie ihr jeden Moment einen Knochen brechen konnte.
Brianna sollte daher direkt neben ihr laufen und so führte Kira sie an der Kette bis zu dem Zellentrakt. Auf dem ganzen Weg bis dort hin war niemand zu sehen, was Kira etwas beruhigte, auch wenn die Wahrheit dennoch nicht zu leugnen war. Sie hätte zu der Raumfähre gehen können, um sich etwas zu waschen, doch dass hätte zu lange gedauert und hätte ein Risiko abgeben, dass Brianna erneut versuchen würde zu fliehen. Leider lag auf dem Weg auch kein Wasserspeier. Irgendwie mussten sie vorhin einen anderen Weg gegangen sein.
Schließlich öffnete Kira die Zellentür und stellte mit Erstaunen fest, dass Kestrel noch nicht wieder in der Zelle war. Nur der andere Padawan lag noch bewusstlos in der Ecke. Kira sah in Brianna?s Gesicht leichtes Entsetzen, dass ihre Freundin noch nicht zurück war und Kira musste darüber leicht grinsen. Vielleicht hatte sie ja doch zeit sich noch schnell zu waschen, bevor Ranik sie sah.
Kira befestigte die Kette dann wieder an der Wand und zuckte dann zusammen, als ihr Unterleib anfing zu schmerzen und krümmte sich. Ihre Kinder strampelten wild in ihr und sie musste sich kurz an der Wand abstützen.


?Mal sehen, ob deine kleine Freundin noch lebt... . Sie ist ganz schön lange weg?

Spottete Kira völlig außer Atem.

Sith-Tempel-Zelle- Kira, Brianna und Cal
 
Korriban - alter Sithtempel - Folterkammer - Kestrel, Ranik

Und wieder einmal zeigte sich wie die Angst und der daraus folgende Zorn, den Körper zu unglaublichen taten stimulieren konnte. Selbst in ihrer Lage, auf schlimmste weise gefoltert und gequält, brachte es Kestrel dennoch fertig Ranik erneut zu überraschen. Ihr Zorn gab ihr die Kraft dazu, lies sie für einige Momente die körperlichen Leiden vergessen und ihre Beine zu einer akrobatischen Meisterleistung ausholen. So schnell und wuchtig das der Warrior kaum reagieren konnte trafen ihre Füße seine Hand. Die Spritze entglitt seinen Fingern und fiel klirrend zu Boden. Noch bevor der Deformierte wirklich realisierte was geschehen war, ergriff sein Opfer den Behälter mit dem Rest des Schlafverhinderers und rammte ihm die Feine Nadel in den Oberschenkel. Ein leiser, tierischer Schrei entfleuchte der Kehle des Lords. Er zog die Spritze aus seinem Bein, warf sie an eine Wand und blickte einige Sekunden verblüfft auf die Eintrittsstelle. Die Jedi war schnell, schneller als die meisten ihres Ranges und einen Moment überkam ihn ein leichter Hauch von Belustigung. Kein Wunder das sie Kira auf Loronar derart flott entwaffnet hatte, dieses Mädchen hatte auch ohne die Macht unglaubliche Reflexe.

Raniks amüsiertes Gemüt wurde von einer Welle an Zorn und Verachtung überspült als die Jedi ihren kleinen, erbärmlichen, nichts bedeutenden Sieg mit ihren spöttischen Worten kommentieren musste. Widerwärtige Made, dachte sie tatsächlich das der kleine Tropfen in der Spritze ein Problem für ihn darstellen würde? Einige Stunden intensive Meditation würden die Stoffe aus seinem Körper treiben, sie im Gegensatz hatte diese Möglichkeit nicht! Diese ganze Szenerie missfiel ihm plötzlich im höchsten Maße. ER der Meister musste sich von seiner Gefangenen, von seiner Sklavin wenn er es wünschte verspotten lassen?!
Der Deformierte erhob sich und baute sich zu seiner vollen Größe auf. Indem seine Hand nach vorn schnellte wurde der Leib der Jedi mit lautem Krachen an die Wand geschmettert.


Du scheinst immer noch nicht zu begreifen welche Macht ich über dich habe. Selbst die simpelsten Funktionen deines Körpers…

Ranik bediente sich einer Technik wie er sie schon bei Kira und Alaine angewandt hatte. Er quetschte einige Nerven in ihrem Rückrad ein, was dazu führte das sie für eine gewisse Zeit an Lähmungserscheinungen leiden würde.

…sind meinem Willen unterstellt!

Wie eine Marionette, deren Fäden gekappt wurden klappte der paralysierte Körper des Mädchens zusammen. Die Lähmung würde normalerweise nur wenige Minuten anhalten, doch da Kestrel die Macht nicht nutzen konnte, würde es bei ihr wohl ein bisschen länger dauern. Lang genug das er sie ohne weitere Mätzchen in den Kerker bringen konnte.
Der Deformierte schmiss sich die Jedi über die Schultert, behandelte die aufgerissene Haut mit einer kleinen Menge Bacta um möglicherweise Todbringende infektionen zu vermeiden und stampfte aus der Folterkammer. Der Weg zurück zum Kerker war mit der bewegungsunfähigen Kestrel ungewohnt entspannend. Keine respektlosen Worte, kein Gestrampel oder erbärmliche Befreiungsversuche. Warum war er nicht früher darauf gekommen?
Noch bevor Ranik die Türe zum Kerker aufstieß spürte er die Anwesenheit seiner Schülerin. Mit ziemlicher Sicherheit war sie wieder dabei die Padawan zu quälen. Irgendwie schien Kira ein Talent dafür zu besitzen in kürzester Zeit intensive Hassbeziehungen aufzubauen. Ein weiterer Punkt in der sie ihm ähnelte. Mit Vorfreude auf das, was seine Schülerin der weißhaarigen angetan hatte trat der Deformierte in den miefenden Raum, doch was er sah lies ihn vor Zorn erbeben. Brutal schleuderte er die noch immer gelähmte Kestrel an die Wand und befestigte per Levitation ihre Machtschellen an den Ketten. Dann machte er einen großen Schritt auf seine Schülerin zu. Seine Hände hatte sich zu Fäußten geballt, seine Augen glühten in der Dunkelheit wie zwei unheilvolle Lampen. Er konnte Kiras Angst spüren…ja sie hatte alle Berechtigung sich vor ihm zu fürchten. Wenn sie getan hatte was er vermutete war ihre Angst äußert begründet. Der Lord hob seine Hand und strich mit seinem Zeigefinger unter ihrer Nase entlang. Als er seinen Finger vor sein Gesicht hielt und das daran haftende Blut genauer betrachtete zogen sich seine Augen zusammen. Die Worte die seinem Munde entfleuchte zischte er in einem unmenschlich tiefen Ton.


Erkläre mir weshalb du einem geschundenen Bantha mehr gleichst als einer Sith oder ich schwöre dir das eine blutende Nase deine geringste Sorge sein wird!

Korriban - alter Sithtempel - Kerker - Kestrel, bewusstloser Cal, Brianna, Kira
 
In der brütend-heißen Wüste - Kira, Brianna

Brianna saß immer noch unbeweglich da, wohin Kira sie mit der Macht hingeworfen hatte, und fragte sich, was ihr die ganze Aktion nun gebracht hatte. Statt der Sith hatte sie nun den Speeder am anderen Ende der Kette. Mit einem Speeder im Schlepptau war nicht gut kämpfen, oder gar entfliehen. Es sah so als, als ob es kein Entkommen vor der Apprentice gäbe, und sie jede ihrer Aktionen nur noch tiefer in die Bredoullie brachte. Langsam wirkte Kira unbezwingbar für sie. Worüber sie sich allerdings freute war, dass sie ihr die Schulter ausgekugelt hatte. So wie sie geschrien hatte, musste es sehr weh getan haben, und wenn sie gekonnt hätte, ohne die Machtfesseln, hätte sie gerne mit der Macht nach ihrem Geist gefühlt, so wie Fritz es ihr gelehrt hatte, und ihre Schmerzen gefühlt. Ein bitteres Grinsen huschte über ihr Gesicht.

Außerdem... hatte die Apprentice nicht gerade allen Ernstes behauptet, sie hätte eine männliche Figur? Die Echani konnte nur darüber schmunzeln. Es war die Retourkutsche dafür, dass sie sie mit ihren Gesichtsverletzungen aufgezogen hatte. Zuvor, gegen Ende des Kampfes, hatte sie noch gesprochen, was sie für einen schönen Körper hätte, und dass sie selbst vor der Schwangerschaft auch so einen hatte. War das etwa Neid? Die Sith sprach ständig von ihrem Aussehen. Brianna jedenfalls empfand sich trotz ihrer Muskulatur als kein bisschen männlich. Sie wusste wohl, dass Menschen den Frauen gerne (indirekt) vorschrieben, welchen Sport sie zu treiben hatten und welchen nicht. Für die junge Echani-Frau war ihr Äußeres hingegen ästhetisch, und in sich stimmig. Es war klar, dass sie, so exzessiv wie sie ihre Kampfkunst übte, nicht die Oberweite einer Twi'lek-Tänzerin haben konnte, doch empfand sie ihr Aussehen als feminin, und auch völlig natürlich, so wie es war. Ihre Eltern waren beide muskulös gewesen, sie kannte es gar nicht anders, und ihre Mutter nicht weniger als ihr Vater. Trotzdem war sie eine wunderschöne Frau gewesen, die schönste überhaupt in den Augen der kleinen Brianna, die sich nur sehnlichst gewünscht hatte, später einmal genauso auszusehen wie sie. Für eine Echani, bei denen die Töchter in aller Regel zum Ebenbild ihrer Mütter heranreiften, war das allerdings auch kein sehr verwegener Wunsch gewesen. Und schließlich gar es genug Männer, die sie ganz offensichtlich attraktiv fanden, auch wenn es Ausnahmen gab.

Kira unterbrach sie in ihrem gedanklichen Exkurs, und holte sie mit einem Schrei in die Gegenwart zurück. Sie hatte gerade offenbar vergeblich versucht, sich die Schulter mit der Hand wieder einzurenken. Vor Schmerzen standen ihr Tränen in den Augen, außerdem konnte man sehen, wie sie am ganzen Körper zitterte. Brianna beobachtete sie genau, und mit nicht geringer Schadenfreude. Sie wusste sehr wohl, dass es eigentlich falsch war, so zu denken, aber dafür hasste sie diese Frau viel zu sehr. Viel zu viel hatte sie ihr dafür im Gegenzug schon angetan. Wenn es der Apprentice schlecht ging, ging es ihr gut, und es schien ihr sehr schlecht zu gehen. Sie machte einen sehr schwachen Eindruck, und schien auch ziemliche Schmerzen zu haben, nicht nur an der Schulter. Sie versuchte zwar, es zu verbergen, doch es gelang ihr nicht vollständig, nicht mehr. Mit den Worten, dass Brianna ihr die Schulter ausgekugelt hatte und sie dafür büßen würde, stand sie unsicher auf und wankte zum Speeder. Die Angesprochene erwiderte jedoch nichts darauf und verfolgte lediglich das Schauspiel. Dreimal versuchte die Sith noch, ihre Schulter wieder einzurenken, bevor es endlich klappte. Nach vollbrachter Tat sah sie die Padawan mit rotem Gesicht und Wut in den Augen an und brüllte sie an. Nur Ärger hätte sie mit ihr, und sie würde sie jetzt in die Zelle zurückbringen. Der Tod wäre noch viel zu einfach für sie, sie würde sie leiden lassen, bis er eher eine Befreiung darstellte. Sie drohte damit, ihr mit der Macht die Knochen zu brechen, wenn sie nicht folgte. Sie führte nicht aus, was sie mit ihr machte, wenn sie Ranik vom Kampf erzählte, drohte jedoch damit, Kestrel zu töten, wenn sie die Schwangerschaft ausplauderte. Brianna schluckte hart, als die das hörte. Trotz ihres Werts hätte sie keine Skrupel, es zu tun, da sie dann ohnehin sterben müsste. Sie hingegen würde ihr Leben lang Schuldgefühle haben und obendrein das Lustobjekt von Ranik werden, also sollte sie sehr aufpassen, was sie sagte.

Brianna sagte nichts, sondern dachte nur über die Worte nach. Es waren keine leeren Drohungen. Kira war wahnsinnig genug, ihre Meisterin mit in den Tod zu nehmen, wenn sie tatsächlich um ihr Leben fürchtete Sie würde es nicht riskieren können, die Schwangerschaft auszuplaudern. Das Leben eines so tollen Menschen wie Kestrel zu gefährden, war ein zu großer Preis für ihre Rache. Sie hatte Angst davor, was passieren würde, wenn der Sith von sich aus die Schwangerschaft seiner Schülerin bemerken würde, was ja jederzeit passieren könnte. Würde Kira glauben, dass sie gepetzt hätte? Würde sie noch die Gelegenheit dazu bekommen, der Jedi etwas anzutun? Und würde sie selbst irgendeine Chance haben, sie davon abzuhalten? Doch auch die Aussicht auf Knochenbrüche klang ziemlich erschreckend. Es bestand kein Zweifel, dass die Apprentice dazu in der Lage wäre, sowohl von der Macht als auch von der Skrupellosigkeit her. Sie hatte ihrem eigenen Schüler die Arme gebrochen, wieviel leichter würde es ihr dann bei einer Feindin fallen? Ihr blieb gar nichts anderes übrig, als zu gehorchen. Ihr Fluchtversuch war gescheitert. Wenn noch eine Hoffnung bestand, in die Freiheit zurückzukehren, war sie auf ihre Freundin angewiesen. Mit gebrochenen Knochen war sie eine noch größere Belastung als ohnehin schon, und konnte so leicht die ganze Flucht vermasseln. Nein, diese letzte Chance durfte sie nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Sie musste sich damit abfinden, dass ihr Weg sie erst einmal in ihre Zelle zurückführte.

Die Apprentice wurde inzwischen ungeduldig, weil sie keine Antwort erhielt, und brüllte, ob sie sie verstanden hätte. Brianna überlegte, was sie erwidern sollte, doch Kira wartete nicht lange, sondern trat ihr in die Seite, dass es weh tat und nannte sie ein elende Weibsstück.

Ja, verdammt! Ich habe verstanden! Ich bin doch nicht taub!

Entgegnete sie ziemlich genervt.

Ich werde deine Schwangerschaft nicht ausplaudern. Ja, ich will, dass du stirbst. Doch du sollst wegen deiner Bosheit und deiner Taten sterben, und nicht, weil du eine Mutter wirst. Doch Ranik wird auch so eher früher als später dahinterkommen. Was dann? Tötest du Kestrel dann auch, wiel du mir ja ohnehin kein Wort glaubst? Ich warne dich, wenn du Hand an meine Freundin legst, wirst du dafür bezahlen. Ich werde dich schon irgendwie kriegen, egal wie, und wenn es das letzte ist, was ich in meinem Leben tue!

Dabei steigerte die Weißhaarige sich stetig von sanften Worten zu einem wütenden Orkan. Sie wusste wohl, dass es eine schwache Drohung war und Kira sicher nicht sonderlich beeindruckte, doch sie hatte das Gefühl gehabt, etwas sagen zu müssen. Sie senkte ihre Stimme wieder, doch es fand sich immer noch viel Schärfe und Wut darin.

Du glaubst also dass ich nach deinem Tod deine Nachfolgerin als Raniks Lustobjekt werde? Meinst du etwa, Ranik steht auf männlich aussehende Frauen? Weißt du was? Ich glaube, du denkst gar nicht so von mir. Du warst von dem Moment, als wir uns zum ersten Mal gesehen haben, neidisch auf mein Äußeres. Es macht dich wahnsinnig, deswegen spielst du auch pausenlos darauf an. Du hättest gerne einen Körper wie meinen, der ebenso athletisch wie weiblich ist, nicht wahr? Oder glaubst du, dass dir meine Hosen passen?

Mit diesen Worten zog die sportliche junge Frau ihren Bauch ein so dass ihr ohnehin sehr kurzer Gürtel schlaff herunterhing. Tatsächlich waren ihre Wespentaille, ihr perfekt geformter Po und ihre für ihre Größe erstaunlich langen Beine Pfunde, mit denen sie wuchern konnte. Sie entspannte sich aber schnell wieder, denn so empfand sie sich schon als zu dünn.

Und willst du wissen, was ich außerdem noch denke? Auf meine Kraft und Wendigkeit bist du auch neidisch.

Die Echani provozierte ihre Gegenspielerin ein weiteres Mal. Trotz der Schmerzen im Ellenbogen spannte sie ihre Arme an, bis die Kette der Handschellen straff war, und tat so, als könnte sie jeden Moment zerreißen. Eigentlich fühlte sie sich nicht gut dabei, es kam ihr wie sinnlose Angeberei vor, aber es ärgerte und erschreckte hoffentlich Kira. Natürlich hätte sie niemals diese Kette so zerreißen können, vielleicht mit den Beinen, doch allein um ihren Gesichtsausdruck zu sehen lohnte es sich, auch dass die Fesseln an ihren Handgelenken einschnitten. Zum Glück waren sie nicht allzu scharfkantig. Sie lachte kurz auf, als mit der Aktion aufhörte.

Die Sith beendete die Diskussion und levitierte Brianna in den Speeder. Es war ein komisches Gefühl, zu schweben. Sie hatte so etwas noch nie erlebt und nahm sich vor, dass, falls sie jemals frei kommen würden, Kestrel fragte, ob man sich auch selbst levitieren konnte. Hoffentlich würde es ihr dann sanfter gelingen, denn über die Landung hatte sich die Apprentice entweder nicht gekümmert oder extra hart ausfallen lassen, sie landete unsanft mit dem Rücken, richtete sich jedoch schnell wieder auf und beobachtete. Kira wirkte doch ganz schön angeschlagen und setzte sich sehr vorsichtig, als könnte sie vor Schmerzen nicht mehr sitzen. Kurz hielt sie sich auch die Rippen, dort wie Brianna sie einmal hart getroffen hatte. Die Gefangene freute sich diebisch darüber und grinste in sich hinein. Sie grinste noch mehr, als die Schwarzhaarige den Seitenspiegel entdeckte und ihr Gesicht mit wachsendem Entsetzen betrachtete. Sie ließ sich offenbar ein wenig von der Röte und dem Blut täuschen, denn es würde nach Briannas Einschätzung gut verheilen. Vorläufig würde ihre Nase aber schön geschwollen bleiben. Momentan sah sie ganz furchtbar aus, und Brianna konnte sich auch nicht vorstellen, dass man es so kaschieren konnte, dass man es nicht sah. Sie heulte, dass sie ihr schönes Gesicht völlig zerstört hätte, und sie sie dafür leiden lassen würde. Die Padawan befürchtete tatsächlich, dass die nächste Zeit mit ihr sehr schlimm werden könnte, und hoffte, dass Ranik sie die nächste Zeit zu sehr auf Trab halten würde, als dass sie sich stark an ihr würde austoben können.

Hektisch suchte die Sith nach etwas, um sich zu reinigen und startete fluchend den Speeder, als sie nichts fand. Dann überlegte sie es sich urplötzlich noch einmal anders und levitierte die Padawan nach vorne, da sie sie offenbar im Auge behalten wollte. Mit Erstaunen sah sie, dass die Aktion für Kira sehr anstrengend zu sein schien. Das war schon deswegen bemerkenswert, weil Brianna noch nie jemanden außer ihr selbst gesehen hatte, den Machtanwendung anzustrengend schien. Bei allen anderen sah das immer super locker und entspannt aus. Scheinbar hatte sie sie wirklich bis ans Ende ihrer Kräfte getrieben, und das freute sie sehr. Die junge Frau interessierte sich selbst dafür, wie ihr Gesicht nach dem Kampf ausssah, und tat es der Sith gleich. Zu ihrer Freude konnte sie feststellen, dass sie nicht viel im Gesicht abbekommen hatte, nur Kratzer und Kleinigkeiten. Auch ihre Ohrmuschel schien erfreulicherweise noch in Ordnung zu sein. Das viele Blut von den Kopfverletzungen ließ die Sache aber trotzdem nicht gut aussehen. Sonnenbrand hatte sie auch keinen, die meiste Zeit war sie von der Sonne weggerannt anstatt dort unbeweglich liegen zu blieben. Ihre Haar sah hingegen furchtbar aus. Es hatte jeglichen Glanz verloren, war zerzaust und verdreckt und voll mit Blut und Sand und fühlte sich auch so an. Dass sie eine Gelegenheit bekommen würde, sich zu waschen, war mehr als unwahrscheinlich, und mit einem leisen Seufzer wandte sie sich wieder Kira zu, die schweigend, bis auf gelegentliches Wimmern, dem Speeder zum Tempel steuerte.
 

Brianna fand es an der Zeit, ihre wirren Gedanken zu sortieren. Die Schläge auf den Kopf hatten ihr wahrlich nicht gut getan, immer noch hatte sie ziemliches Kopfweh. Was war denn nun tatsächlich passiert, und was sollte sie von dem Kampf halten, fragte sie sich. Vorgeblich, um sie für ihren Einsatz gegen Janus zu belohnen, hatte sie sie losgebunden, direkt ins Freie geführt und sich sehr aggressiv verhalten, als wollte sie sie provozieren, sie anzugreifen. SIe musste sich sehr sicher gefühlt haben. Es konnte gar keine Rede davon sein, dass sie so viel Respekt vor ihr hatte, um die Rage gegen sie einzusetzen, wie Kestrel gesagt hatte, im Gegenteil. Der Echani war, als wäre Kira förmlich darauf aus gewesen, ihr zu beweisen, sie auch so schlagen zu können, ohne Rage, selbst ohne Macht und ohne Waffe. Dabei hatte sie die Echani allerdings unterschätzt, dass konnte sie sich zugute halten. Man konnte nicht wirklich sagen, dass Brianna den Nahkampf verloren hatte. Sie war doch schwerer getroffen, als sie es zuerst zeigen wollte und auch optisch die unterlegene gewesen. Sie konnte aber auch nicht verhehlen, dass sie sie mit den Kopftreffern böse erwischt hatte, schlimmer als umgekehrt. Wie konnte es sein, dass eine im sechsten Monat Schwangere im Nahkampf gegen sie die besseren Treffer erzielen und überhaupt einen solchen durchstehen konnte. Das alles, ohne die Macht zu brauchen! Sie verstand nicht, wie jemand wie Kira ohne die Macht zu so etwas imstande war. Ohne die Macht war sie eben keine Apprentice, nur eine Schwangere, die Nahkampferfahrung hatte, aber außer Form war. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, wie der Kampf ausgesehen hätte, wenn die Sith nicht schwanger gewesen wäre. Wie eine Menschenfrau, ohne die Echani-Kampfkunst, ohne austrainiert zu sein, aber auch ohne die Macht überhaupt zu benötigen, den Boden mit ihr gewischt hätte. Der Gedanke machte sie fertig! Ihr Magen krampfte sich zusammen, ihr wurde richtig schlecht davon. Wie konnte das sein. Der Nahkampf war das, was sie am besten konnte, eins der wenigen Dinge, die sie überhaupt konnte. Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, dass ihre Fähigkeiten hier so wenig wert waren, dass man sie im Vorbeigehen so fertig machen, wie Kira es normalerweise getan hätte. Sie wusste nicht, ob sie im sechsten Monat überhaupt noch kämpfen könnte. Bei ihr reichte es noch, um mit ihr mitzuhalten! Kestrels Worte, dass sie die Rage gebraucht hätte, um mit ihr mitzuhalten, hatten wie eine angenehme, plausible Erklärung des ganzen geklungen, waren aber leider nicht wahr gewesen. Die Sith brauchte nicht einmal die Macht gegen sie. Es wäre schlimm genug gewesen, wenn sie die Hilfe dieser schrecklichen Macht, die sie niemals beherrschen würde, besiegt hätte. Aber dass sie nicht darauf angewiesen wäre, obwohl sie gekonnt hätte, das war zuviel für sie. Es war einfach alles zu deprimierend. Sie hasste es, sich ständig mit diesen Leuten vergleichen zu müssen, und zweifelte daran, dass es Kestrel gelingen würde, sie so abzuschirmen, dass sie sich nicht ständig schlecht fühlen musste unter den anderen Jedi. FALLS es jemals dazukommen würde, natürlich. Dass Kira nach dem Kampf k.o. ging und danach auch völlig fertig war, tröstete angesichts der Schwangerschaft nur ein wenig. Positiv war, dass sie beinahe entwischt wäre, aber beim Wiedereinfangen hatte sie ihr ihre wahre Macht demonstriert. Sie musste neidvoll anerkennen, dass die Aktion mit der Sanddüne beeindruckend gewesen war, und fand es traurig, weil es weit außerhalb dem lag, was sie jemals würde erreichen können. Obwohl Kestrel es sicherlich gerne täte, würde sie trainingsmäßig immer ein Ballast für sie sein. Doch sie führte diesen Gedanken nicht weiter, sie musste noch einmal an den Sandsturm denken. Die Sith hatte sie zwar mit Machtstößen hin und her gescheucht, aber nichts derartiges während des Kampfes gezeigt. Warum? Offensichtlich war sie jetzt nach dem Kampf völlig fertig, ziemlich verletzt ebenso, und hätte Brianna fast entkommen lassen. Wieso? Niemand würde sich ohne Not so fertig machen lassen, wenn sie es vermeiden konnte, ohne zu riskieren, dass sie entwischte. Es hatte sich abgezeichnet. Warum hatte sie die Macht dann nicht eingesetzt, um es zu verhindern? Weil sie nicht konnte. Das war die einzige Erklärung. Fraglos brauchte sie keine fünf Minuten und länger wie Brianna, um sich zu konzentrieren, aber doch zu lange, als dass sie es in einem Kampf gegen eine so agile Gegnerin hätte einsetzen können. Bei ihr war es mit der Macht doch auch nicht grundsätzlich anders als bei ihr! SIe hatte doch gesehen, wie der Machteinsatz sie zum Schluss beim wiedereinfangen angestrengt hatte! Demnach war die Taktik goldrichtig gewesen, sie stark unter Druck zu setzen, ihr keine Ruhe zu geben. Zumindest das war ein ermutigender Gedanke. Die Echani lehnte sich zurück, weil ihr inzwischen ihr verletzter Schädel brummte.

Nach einiger Zeit erreichten sie den verhassten Tempel und den Hangar, wo Kira den Speeder abstellte. Brianna beobachtete sie skeptisch und lauerte darauf, dass sie einen Fehler machte. Vielleicht war das die letzte Chance. Sie hielt den Atem an, als die Sith einen falschen Griff machte und stoßartig Luft ansog. Die verletzte Schulter schien ziemlich übel dran zu sein. Jedoch wurde sie gleich daran erinnert, dass ihr Knochenbrücke drohten, wenn sie nicht artig war, und sogleich ließ sie den Schultern ein wenig hängen und nickte leicht. Unter den Augen von Kira, die vor ihr ausgestiegen war und drohend die Hand in ihre Richtung erhob, verließ sie den Speeder, wobei dir Hüfte wieder schmerzte. Ihr blieb nichts anderes übrig, als zu folgen, es ergab sich keine Gelegenheit, in der Brianna noch wirklich etwas hätte versuchen können, und nachdem sie losgebunden war, hatte die Apprentice ohnehin wieder Zeit, sich ganz auf sie zu konzentrieren, also blieb ihr nichts anderes übrig, als Folge zu leisten. Wortlos marschierte sie nebenher und versuchte, sich den Weg genau einzuprägen. Sollte sich ihnen die Chance zur Flucht bieten, war es wichtig, dass sie so schnell wie möglich ein Gefährt haben würden, das hatte die Padawan am eigenen Leib erfahren. Außerdem tröstete sie sich damit, gleich wieder ihre liebe Freundin wiederzusehen. Hoffentlich war ihr nichts ernstes zugestoßen!

Sie war nicht da. Brianna bekam es mit der Angst zu tun. Sie würde doch nicht etwa...? Sie spürte einen richtigen Stich ins Herz. Wenn sie tot wäre, war auch für sie jede Hoffnung verloren, ja, es lohnte sich nicht einmal mehr, zu hoffen, Wofür denn auch. Sie wüsste nicht, was sie ohne Kestrel machen würde. Nur Cal war noch hier, der von alledem wohl nichts mitbekommen hatte. Sie versuchte sich Mut zu machen. Die Ritterin konnte nicht tot sein. Nicht, wenn sie nicht vorher den Standort der Basis verraten hätte. Eher würde Ranik sie nicht töten. Sie würde die Jedi niemals verraten, kein Wort würden sie aus ihr herausbekommen. Sie war doch so stark, so viel stärker als ihre schwache Freundin. Nein, sie würde sie mit Sicherheit noch überleben, wenn sie selbst so weitermachte, sogar mit Sicherheit, dachte sie mit bitterer Miene. Trotzdem musste sie Angst haben. Wenn sie so lange weg war, wurde sie sicher gefoltert. Die Ärmste, sie tat ihr so leid. Womit hatte sie so etwas verdient?

In Zwischenzeit hatte Kira ihre Kette wieder an der Wand befestigt, bekam gleich danach jedoch eine Art kleinen Schwächeanfall. Sie musste sich sogar an der Wand abstützen, und Brianna ärgerte sich, dass es nicht eher passiert war. Atemlos spottete die Sith, dass es fraglich war, ob die Ritterin noch lebte, so lange wie sie schon weg war. Offensichtlich hatte sie ähnliche Überlegungen angestellt. Zorn braute sich in der Padawan zusammen, und sie fuhr sie heftig an, als sie antwortete.

DU solltest besser hoffen, dass sie noch lebt! Sollte das nicht mehr der Fall sein, habe ich keinen Grund mehr, deine Schwangerschaft nicht auszuplaudern, und selbst wenn du mich dafür töten würdest, wäre es kein Hinderungsgrund. Wenn Kestrel stirbt, stirbst du auch, verlass dich drauf!

Giftete sie, und hoffte gleichzeitig, die Sith in ein Gespräch zu verwickeln. Sie sollte keine Möglichkeit mehr bekommen, sich frisch zu machen, bis Ranik zurückkehrte, wenn es sich nur irgendwie einrichten ließe.

Tatsächlich kam der Warrior nur wenig später, und ein einziges Mal freute Brianna sich, ihn zu sehen. Das Bündel, dass er mit sich trug, gefiel ihr jedoch weniger, eine ziemlich zugerichtete Kestrel nämlich. Einen Moment lang fürchtete sie, dass sie doch tot sein könnte und zuckte zusammen, wie er die Jedi an die Wand schleuderte. Sie fragte sich, ob sie überhaupt wissen wollte, was sie durchgemacht hatte. Zum Glück kettete er Brianna Mentorin wieder an, was folgerichtig hieß, dass sie am Leben sein musste, und die Echani gab einen Seufzer der Erleichterung von sich. Mitleidig betrachtete sie ihre Freundin. Warum musste sie so leiden? Sie war doch so eine liebenswerte Person. Doch das übrige Geschehen in der Zelle erforderte, dass sie sich umdrehte. Ranik machte mit geballten Fäusten und glühenden Augen einen Schritt in Richtung Kira. Er fuhr ihr über das Gesicht und betrachtete das frische Blut, und mit einer grauenvollen tiefen Stimme verlangte er eine Erklärung von ihr, warum sie wie ein geschundener Bantha aussah, wie er es nannte, und drohte ihr eine üble Strafe an. Die Padawan verfolgte die Geschehnisse aufgeregt. Zuerst war ihr nach einem breiten Grinsen zumute gewesen, aber nun, als sie den furchteinflößenden Auftritt des Sith sah, war ihr nicht mehr danach zumute.

Sith-Tempel, Zelle - Ranik, Kira, Cal, Kestrel, Brianna
 
Mitten in der Wüste-Kira und Brianna

Endlich antwortete die Jedi ihr, als sie ihr ein weiteres Mal in die Seite getreten hatte. Sie behauptete, dass sie ihre Drohungen sehr wohl verstanden hatte und ja nicht taub sei. Das hatte aber anders ausgesehen gehabt, dachte Kira sich und verzog nur das Gesicht. Allerdings schien sie doch verstanden zu haben, denn sie beteuerte, dass sie ihre Schwangerschaft nicht ausplaudern würde, jedoch dennoch ihren Tod wünschte, aber nur durch ihre Bosheit und nicht wegen ihrem Mutterwerden. Kira sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. Sie traute ihr nicht. Wenn sie nicht dies ausplaudern würde, dann etwas anderes, was sie in den Tod bringen würde.
Brianna warnte sie dann noch, dass es durchaus denkbar war, dass Ranik es auch selbst mitbekommen würde und drohte ihr, dass sie sich dann nicht an Kestrel vergreifen sollte, da sie es dann mit ihr zu tun bekommen würde. Kira lachte darüber nur kurz auf.

?Meine Drohung steht. Mir ist es egal wer Schuld daran hat. Sorge dafür, dass er es nicht mitbekommt, oder deine Freundin stirbt.?

Meine Kira und musste darüber grinsen. Wie sollte Brianna sie kriegen und bestrafen, wenn sie darauf doch sowieso von Ranik getötet werden würde? Ihre Drohung zog nun wirklich nicht. Sobald Ranik von ihrer Schwangerschaft erfahren würde und ihr Tod bevorstünde, brauchte sie sich an keine Regeln und Grenzen mehr halten.
Zudem musste Kira darüber grinsen, wie laut die Echani wurde. Sie hatte tatsächlich einen wunden Punkt bei ihr gefunden. Ausgezeichnet. Vielleicht bestand dann doch die Chance, dass Ranik es nicht mitbekommen würde und sie die Geburt ihrer Kinder doch woanders durchführen konnte.

Kira wurde jedoch aus ihren Gedanken gerissen, als Brianna ihre Tirade fortführte und behauptete, dass sie niemals das Lustobjekt von Ranik werden würde, da er ja bestimmt nicht auf einen so männlichen Körper wie ihren stehen würde. Sie wechselte dann das Thema und behauptete, dass sie nur neidisch auf sie wäre, weil sie selbst gerne solch einen Körper haben wollte wie ihren. Kira riss vor Empörung den Mund auf und wusste gar nicht, was sie darauf antworten sollte. Die Echani hatte recht, aber dass sollte sie nicht wissen! Niemals! Die Echani behauptete , dass sie nur immer wieder auf das Äußere anspielte, weil sie selbst gerne so einen weiblichen und athletischen Körper haben wollte und spielte dann noch auf ihre Hose an, dass Kira ja niemals eine solche passen würde. Kira ballte die Hände zu Fäusten, so dass sie zitterten, bereute es jedoch schnell, als sich ihre Arme und besonders ihre Schulter vor Schmerz meldeten.


?Wie kannst du es wagen!!?

Fuhr Kira sie an, aber wusste nicht recht, was sie auf solch eine Frechheit sagen sollte! Zu allem Überdruss zog die Echani noch ihren Bauch ein, so dass sie dadurch noch wendiger und biegsamer wirkte, dass Kira fast wahnsinnig wurde bei dem Anblick und daher den Blick abwandte und auf ihre Schuhstiefelspitzen starrte. Zuletzt meinte Brianna noch, dass sie ebenfalls glaubte, sie wäre auch auf die Wendigkeit und Kraft neidisch.

?ES REICHT!?

Fuhr Kira sie an.

?Alles nur dummes Geschwätz!?

Kreischte sie, doch Brianna setzte noch eins drauf und demonstrierte ihr, dass sie die Ketten zerreißen könnte, nur mit ihrer bloßen Armkraft. Kira stutzte und hatte Angst, die Jedi könnte sich nun wieder befreien und fliehen. Als die Eisenschellen sich bereits ins Fleisch bohrten, glaubte sie, dass die Ketten jeden Moment zerspringen würden, doch in dem Moment hörte die Echani auf. Kira sah sie nur verdattert an und wusste, dass sie schnellst möglich in die Zelle musste. In Ketten war sie wohl auch nicht lange sicher, aber eine schwere Eisentür würde die Flucht verhindern. Kira hob sie damit mit der Macht unsanft in den Speeder und starte ihn kurz nachdem sie mit Erschrecken im Seitenspiegel gesehen hatte, wie sehr Brianna sie zugerichtet hatte. Auf der ganzen Fahrt konnte sie sich nicht über Brianna beruhigen, besonders über ihre Unterstellungen. Eigentlich hätte sie diese Göre bestrafen müssen, doch hatte sie weder die Kraft noch die Nerven dazu. Es würde wohl eher dann dazu führen, dass Brianna ihr dann doch noch entwischen würde, weil es ihr dann an Kraft fiele, weil sie sie ungeachtet gebraucht hatte, nur um sie zu bestrafen. Bestraft würde sie später noch genug werden. Das konnte in diesem Fall einmal warten.

Schließlich erreichten sie den Hangar und Brianna stieg willig aus und Kira führte sie an der Kette zurück in die Zelle. Erschrocken stellte Brianna fest, dass ihre Freundin noch nicht zurück war, was gut an ihrem Gesicht abzulesen war und Kira freute es.
Sie kettete sie schließlich wieder an die Wand und spürte dann heftig, wie ihre Kinder in ihrem Leib sich bewegten. Sie musste sich an der Wand abstützen, denn ihr war plötzlich sehr unwohl und fühlte sich grauenhaft. Ihr war schlecht und ihre Kräfte waren völlig ausgezerrt. Kira spottete dann, das ihre Freundin wohl schon tot war und darauf hin fuhr Brianna sie an, dass sie lieber hoffen sollte, dass sie noch lebte. Kira sah sie verwundert an, warum sie dies hoffen sollte, da sie darin den Sinn nicht verstand. Als Brianna dann aber meinte, da sie so keinen Hinderungsgrund mehr hätte, die Schwangerschaft auszuplaudern, wurde Kira ganz fleckig vor Angst im Gesicht, weil sie nicht wusste, was sie darauf erwidern sollte. Sie hatte Recht, so war jedes Druckmittel weg und mit Cal, der eh nicht mehr fit aussah, konnte sie wohl schlecht drohen und ihr eigenes Leben, ohne Kestrel schien ihr wohl egal zu sein, so dass sie nicht mal damit drohen könnte. Oder bluffte die Jedi?

Kira starrte die Echani für eine Weile an und rümpfte dann die Nase, was sie jedoch schnell bereute, als ein stechender Schmerz durch ihr Gesicht zog.

?Du wagst es schon wieder MIR zu drohen!? Dann töte ich eben dafür Cal oder..beauftrage Freunde, um deine Eltern zu töten. Ich finde schon eine Möglichkeit dir dann weh zu tun!?

Kreischte Kira zurück und wusste dann gar nicht, warum sie sich eigentlich so aufregte. Ranik würde Kestrel eh nicht gleich töten, selbst wenn sie den Standort verraten würde. Und zu Tode foltern würde er sie wohl auch nicht ausversehen. Dafür war er wohl viel zu erfahren, um die Grenzen zu kennen. Daher würde der Fall, den Brianna beschrieb nie eintreten. Aber dies musste sie ihr ja nicht sagen, daher war die Diskussion über einen möglichen Fall auch sinnlos.

In dem Moment kam auch schon Ranik zu ihnen in die Zelle und trug Kestrel über der Schulter und schleuderte sie gegen die Wand und legte sie wieder in Ketten. Auch ihre Fußgelenke steckten nun in Ketten. Warum hatte sie solche Ketten nicht gefunden?! Dies hätte ihr viel Arbeit erspart. Kira rüttelte sich dann jedoch wach, als der Blick von Ranik zu ihr glitt und sie stellte sich abrupt wieder gerade hin und zog ihren Mantel vorsichtshalber noch weiter zu, so dass man nichts von ihrem Babybauch sehen konnte. Kurz überlegte sie, die noch sehr schwache Aura ihrer Kinder zu verbergen, entschied sich jedoch dann dagegen, da es wohl zu auffällig sein könnte. Ranik trat dann nah an sie heran und Kira bekam Angst. Sein Blick deute schon auf Unheil hin und dass er bemerkt hatte, dass sie schlimm aussah, was auch bei dem gedämmten Licht nicht zu verbergen war. Er strich ihr mit dem Finger unter die Nase und hielt den blutigen Finger dann vor sein Gesicht und sah sie zornig an. Was sollte sie jetzt nur sagen?! Dieses Augenblick hatte sie vermeiden wollen! Wäre er doch nur später gekommen, dann hätte sie sich vielleicht noch waschen können, aber so?!
Ranik fragte sie dann barsch, wie es kam, dass sie mehr einem geschundenem Bantha glich, als einer Sith.

Kira schluckte hart und trat vor Ranik einen Schritt zurück und sah kurz zu Brianna runter, die sie stark beobachtete.

?Ich, Ich... .?

Stotterte Kira und suchte schnell nach einer Notlüge, denn die Wahrheit könnte ihr jede Menge Ärger bringen. Sie wusste, dass Ranik Lügen spürte, doch konnte sie nicht anders.

?Ich habe den Fehler gemacht und habe sie losgebunden, Meister. Ich hatte jedoch alles unter Kontrolle. Nur spielte ich ein bösen Spiel mit ihr, um mehr zu erfahren, damit sie um Gnade winselt und wollte sie gleichzeitig testen und damit etwas rumscheuchen und tritzen. Ich habe draußen mit der Macht einen kleinen Sandwurm angelockt und sie sollte sich gegen ihn beweisen und gegen ihn kämpfen. Allerdings habe ich die Situation etwas verkannt und musste einschreiten, denn sonst wäre die kostbare Jedi gestorben. Der Kampf war nicht ganz einfach, besonders, weil ich meine Waffe hier im Tempel vergessen hatte. Deshalb sehen wir beide etwas mitgenommen aus. Ich wollte sie nicht in Lebensgefahr bringen, gewiss nicht. Dafür ist sie viel zu viel wert, aber ich hatte geglaubt, so etwas aus ihr rauszubekommen. Da habe ich mich geirrt, da die Situation völlig eskaliert ist. Es tut mir leid, Meister. Es wird nie wieder vorkommen und ich werde mich auch schnell wieder reinigen und sie nicht nochmal aus der Zelle lassen.?

Erklärte Kira schnell und sah dann drohend zu Brianna runter, dass sie ihren Mund halten sollte.

Korriban - alter Sithtempel - Kerker - Kestrel, bewusstloser Cal, Brianna, Kira
 
Korriban - alter Sithtempel - Folterkammer - Kestrel, Ranik

Die Freude über ihr kleines Erfolgserlebnis, Ranik die Spritze ins Bein zu rammen, war leider nur von kurzer Dauer, denn der Gesichtsausdruck von Ranik ließ sie leicht erschaudern und es folgte Angst. Angst, wie er darauf reagieren würde, wie sehr er sie dafür bestrafen würde. Kestrel schluckte hart, als er die Spritze wütend durch den Raum donnerte und sich dann in voller Größe vor ihr aufbaute. Die junge Jedi versuchte ruhig zu bleiben und hielt sich an den Kodex, dass sie keine Angst haben durfte, doch der Gedanke war mittlerweile leichter gedacht, als getan. Sie bereute ihre Tat, denn eigentlich wollte sie endlich aus diesem Raum und ihre Situation nicht noch verschlimmern, doch ihre Wut hatte sie dazu angestiftet. Sie musste aufpassen nicht wegen ihm noch auf die andere Seite abzurutschen. Sie wollte ihm nicht auch noch die Genugtuung geben und sich ihrem Zorn hingeben. Niemals! Es ging hierbei zwar nicht um eine Bekehrung, aber dennoch war es ihr unangenehm, wenn sie Wut in sich spürte, welche er selbst sicher auch in ihr spürte, sowie ihre Angst. Kestrel versuchte sich noch mehr zusammenzureißen und ließ alle negativen Gedanken und Gefühle von sich.
Kaum hatte sie das halbwegs geschafft, donnerte Ranik sie hart gegen eine Wand und Kestrel schrie leicht auf, als sie auf ihre gebrochene Rippe knallte und auf ihren geschundenen Rücken, der nun wieder mehr brannte. Kestrel zog scharf die Luft ein und versuchte sich mit ihren gefesselten Gliedern wieder aufzusetzen, doch es misslang ihr, als Ranik betonte, dass sie noch immer nicht wisse, welche Macht er besäße und dies sogar über ihre simpelsten Körperfunktionen. Plötzlich ziepte und stach etwas heftig in ihrem Rücken und sie klappte hart auf dem Boden zusammen. Ihr Herz raste, denn sie wusste nicht, was geschehen war. Erst als sie versuchen wollte wieder aufzustehen, begriff sie, dass sie völlig gelähmt war. Angst folgte nun wieder darauf, ob dies ein Dauerzustand werden würde. Was hatte er getan!? So wäre eine Flucht für immer unmöglich! Sie war völlig gelähmt! Sie konnte noch nichtmal ihren kleinen Finger bewegen! Das Gefühl war schrecklich, welches Kestrel erlitt und ihr stiegen Tränen in die Augen und große Verzweiflung breitete sich in ihr aus. Wenn Ranik wirklich ihre Nerven am Rückrad zerstört hatte, könnte sie sich nie mehr bewegen. Undenkbar! Das wäre furchtbar!

Ranik kam dann auf sie zu, wuchtete sie über seine Schulter und schien Bacta auf ihre Wunden zu schmieren. Spüren konnte sie es nicht. Immerhin waren ihre Schmerzen damit vorbei, denn durch die Lähmung konnte sie auch nichts spüren. Nur ab und zu hatte sie hier und da ein Druckgefühl. Vielleicht hatte er sie doch nicht für immer gelähmt, sondern nur ihre Nerven eingeklemmt. Hoffentlich stimmte ihre Theorie, doch es wäre denkbar, denn wenn sie gelähmt wäre, könnte er sie ja auch nicht mehr foltern und dies wäre in seinem Sinne ja dumm, daher konnte sie sich in dem Moment nichts anderes vorstellen. Er hatte sie wohl nur gelähmt, weil er sie zurückbringen wollte, ohne , dass sie sich wehrte. Sie hatte sogar recht, denn Ranik verließ die Folterkammer und sie hing mit dem Gesicht nach unten über seiner Schulter. Sie war erleichtert endlich dieses scheußlichen Raum verlassen zu dürfen und fühlte sich auch unendlich erschöpft und wollte am liebsten schlafen, doch irgendwie passte ihr Gefühlszustand nicht recht zusammen. Sie fühlte sich zwar schlapp und völlig ausgezerrt aber dennoch recht wach. Es passte irgendwie nicht recht zusammen. Ob es mit dem Mittel, welches in der Spritze gewesen war zusammenhing? Schließlich wusste sie nicht, welch grauenvolles Zeug er ihr gegeben hatte? Irgendeinen grausamen Sinn musste es ja haben. Dies machte ihr sogar teilweise Sorgen. Hoffentlich würde sie durch solche Spritzen keine bleibenden Schäden erleiden.

Ranik öffnete schließlich die Zellentür und sofort kam ihr der Geruch der kühlen, nassen und stinkenden Zelle entgegen. Noch konnte sie niemanden sehen, weil sie mit den Augen noch in den Gang sah, doch plötzlich verruckelte das Bild und sie krachte abermals gegen die Wand, doch spürte sie diesmal zum Glück nichts davon. Ihre Arme bewegten sich von Selbst nach oben und ihre Handschellen wurden an den Ketten der Wand befestigt. Ranik ging dann anscheinend rüber zu seiner Schülerin, da er sie barsch anschrie, doch Kestrel schloss für einen Moment die Augen, da sie sich gar nicht wohlfühlte. Irgendwie war ihr schlecht und langsam schien die Lähmung sich aufzuheben. Ihr Kopf brummte jedenfalls plötzlich heftig und auch ihr Rücken begann wieder leicht zu brennen. Sie hatte also mit ihrer Vermutung recht gehabt. Immerhin etwas.

Schließlich konnte sie dann auch ihre Finger wieder bewegen und auch ihre Zehen und ihr Kopf ließ sich leicht wieder drehen. Sie erblickte Brianna, die aufmerksam dem Gespräch von Kira und Ranik lauschte. Kira erzählt gerade über Sandwürmer und einer Prüfung von Brianna. Sandwürmer? Hier?! Kestrel sah dann zu ihrem erschrecken, dass Brianna schlimm aus sah. Überall an ihr klebte Sand und jede menge Blut an ihrer Kleidung und besonders in ihren Haaren. Sie sah furchtbar aus! Was hatte diese Sith mit ihr gemacht?! Sie gegen Sandwürmer kämpfen lassen?! Ihr kam die Geschichte dennoch komisch vor.


Brianna? Alles ok bei dir?“

Flüsterte Kestrel ihrer Freundin zu und sah sie besorgt mit müden Augen an.

Langsam spürte Kestrel, dass auch andere Gliedmaßen sich wieder meldete und lehnte sich leicht an der Wand an, bereute es jedoch schnell, als ihr Rücken furchtbar brannte. Wahrscheinlich deshalb hatte Ranik sie mit Bacta eingeschmiert, um sich so nicht noch Infektionen zu holen, wie eine Blutvergiftung, bei den verdreckten Wänden.


Sith-Tempel-Zelle-Kira, Ranik, Kestrel, Brianna, Cal (bewusstlos)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sith-Tempel, Zelle - Ranik, Kira, Cal, Kestrel, Brianna

Noch bevor Ranik Kestrel zurückgebracht hatte, wies Kira Briannas Drohung scharf zurück. Wie die Jedi sich erinnerte, hatte sie in der Wüste noch damit gedroht, die Ritterin umzubringen, ganz egal ob die Echani etwas für die Entdeckung der Schwangerschaft durch den Warrior können würde oder nicht. Wie sollte sie ihn auch davon abhalten? Immer noch war sie erbost darüber, wie die Apprentice das Leben ihrer Freundin scheinbar als Faustpfand, und als Gelegenheit, ihr wehzutun, betrachtete. Was war sie nur für eine schreckliche Person! Sie bezweifelte nicht, dass sie ihre Drohung ernst meinte. Brianna übersetzte das in Gedanken in ihre Lage. Niemals könnte sie jemanden nur dafür umbringen, dass er Kira etwas bedeutete. Sie hasste sie, aber so sehr konnte sie nicht hassen. Als Kira laut daran zweifelte, ob Kestrel überhaupt zurückkäme, war die Padawan richtig wütend auf sie geworden, und in dieser Stimmung hörte sie die Schwarzhaarige sagen, dass sie ersatzweise Cal töten würde, oder... Brianna zuckte zusammen, als sie das Wort hörte, ihre Eltern. Sie spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog und fixierte die Sith mit einem hasserfüllten Blick

Ich habe überhaupt keine Eltern mehr!!!

Schrie sie, und der Schmerz in ihrer Stimme war nicht zu überhören.


Man hat sie mir genommen, als ich noch ein Kind war! Wenn ihr mir auch noch meine Meisterin genommen habt, gibt es nichts mehr, was mir noch etwas bedeutet! Du wirst nichts finden, was mich davon abhalten könnte, dich zu verraten! Du kannst mich nicht aufhalten, ohne mich zu töten! Cal, den tötet ihr ja sowieso, ihr seit ja schon dabei!

Brianna bereute ihren Ausbruch schnell und wurde still. Warum hielt sie nicht ihre Klappe, anstatt der Sith so viel zu verraten? Das mit ihren Eltern ging sie überhaupt nichts an. Doch irgendwie konnte sie einfach nicht ruhig bleiben, wenn Kira in diesem sensiblen Bereich herumstocherte, und was immer mit Kestrel sein mochte, war ohnehin nicht zu ändern. Eigentlich hatte sie keinen Grund, sich von der Apprentice so auf die Palme bringen zu lassen, und dass sie es geschafft hatte, ärgerte sie noch mehr.

Sorge und Aufregung hatten sich dann schnell als überflüssig herausgestellt, als die Ritterin von Ranik hereingetragen und wieder angekettet wurde. Alle Blicke wandten sich der Schwarzhaarigen zu, die sichtlich um eine Erlärung rang. Sie wusste nicht was sie sagen sollte und stotterte, und Briannas Wut auf sie und Angst vor Ranik wichen immer mehr der Schadenfreude. Sie schmunzelte, als sie wieder an die Szene vor dem Speeder dachte. Sie war dort ähnlich sprachlos gewesen, hatte sie mit aufgerissenem Mund und geballten Fäusten angestarrt, als die Jedi mit ihrer Hose angegeben hatte. Wie sie geschrien hatte, als ob sie vor Wut platzen würde, und gar nicht mehr hatte hinsehen können, verlegen ihre Schuhe anstarrte, als Brianna auch noch den Bauch einzog! Sie hatte sie an ihrer empfindlichsten Stelle getroffen, ihrer Eitelkeit, es war einfach herrlich gewesen. Endgültig geplatzt war sie, als sie ihre Körperkraft ins Spiel gebracht hatte. Sie hatte die Finte geschluckt, dem verdatterten Gesicht nach wirklich geglaubt, sie könnte die Handschellen zerreißen, und es plötzlich sehr eilig gehabt, sie in den Speeder zu verladen. Die Echani hätte immer noch laut darüber lachen können, Zelle hin oder her, und mit einem entsprechend hämischen Grinsen hörte sie sich die Räuberpistole an, die Kira sich zurechtgelegt hatte, und beobachtete sie dabei genau.

Sie versuchte Ranik weiszumachen, dass sie Brianna gegen einen kleinen Sandwurm hatte kämpfen lassen, ihre Stärke jedoch überschätzt zu haben, so dass sie sie hatte retten müssen, weil sie ja so wertvoll war, und da sie ihre Waffe vergessen hatte, wäre der Kampf dann auch nicht so einfach gewesen. Dann entschuldigte sie sich noch. Der Padawan standen die Haare zu Berge. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass der Warrior diese Geschichte glaubte. Trotzdem hatte sie Hemmungen, sofort zu widersprechen. Würde die Apprentice nicht sofort versuchen, sie zum Schweigen zu bringen, indem sie sie oder Kestrel angriff? Konnte sie das riskieren? Sie war sich nicht sicher, ob der Sith eingreifen wurde, und wusste auch nicht, ob er ihr Glauben schenkte. Womöglich dachte er dann, dass sie beide lügten. Aber wann konnte sie ihm ihre Version ungefährdeter mitteilen, vor allem, wenn sie jetzt schwieg.

Während sie noch überlegte, drehte ihre Freundin, von der sie bis eben dachte, sie wäre bewusstlos, ihr den Kopf zu. Sie fragte leise und mit Sorge in der Stimme, wie es ihr ginge. Brianna freute sich über dieses Lebenszeichen und antwortete ebenso leise, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

Keine Bange, es sieht schlimmer aus, als es ist. Aber du machst mir Angst, was ist denn mit dir passiert?

Sie warf ihr noch einen besorgten Blick zu. Die junge Padawan fühlte sich in einem ziemlichen Dilemma. Einerseits konnte sie nicht zu den Lügen der Sith schweigen, andererseits hatte sie Angst um ihre Meisterin. Sie wäre nicht in der Lage, im Ernstfall irgendetwas zu verhindern. Schließlich entschloss sie sich, zu reden, überwand die Furcht vor der Aura des Warriors und der Rache der Apprentice, und hob ihre Stimme.


Du brauchst mich gar nicht so ansehen! Ich werde nicht dazu schweigen, während du Ranik über unseren Kampf anlügst!

Begann sie in scharfem Tonfall, der jedoch im weiteren Verlauf immer süffisanter wurde.


Der "Sandwurm" sah rein zufällig genauso aus wie Kira. Ein böses Spiel hat sie in der Tat mit mir gespielt, das ist nicht einmal gelogen. Sie hat mich aus dem Tempel herausgebracht und versucht, mich zu provozieren, bis sie mich schließlich selbst angegriffen hat. Leider hat sie dabei ihre Kräfte überschätzt, sie wurde mir weder mit Nahkampfmitteln noch mit der Macht Herr, und es kam wie es kommen musste, ich schlug sie k.o. und floh in die Wüste. Leider sollte es sich rächen, dass ich nicht in der Lage war, sie zu töten als sie wehrlos am Boden lag, denn sie holte mich mit einem Speeder ein und begrub mich unter einen Berg Sand, den sie levitierte. Sehr beeindruckend, muss ich leider feststellen, ganz im Gegensatz zum eigentlichen Kampf, wo sie nur wenig erwähnenswertes zeigen konnte. Es hätte allerdings nicht viel gefehlt und ich wäre weg, und jede Menge Jedi auf dem Weg hierher gewesen.

So schloss die Padawan, und hatte ein wenig Angst, dass entweder Ranik oder Kira vor Wut ausrasten und um sich schlagen würden. Warum nur war ihr das Glück nicht hold gewesen? Alles könnte viel einfacher sein, wenn die Sith nur ein bisschen länger liegen blieben wäre oder sie selbst einen Speeder gefunden hätte. Selbst, wenn ihre Worte keine unmittelbaren negativen Folgen für sie oder Kestrel hätte, müssten sie von jetzt an Kiras Rache fürchten. Sie glaubte nicht, dass der Warrior seine Schülerin dafür einkerkern oder gar töten würde. Die Echani spielte mit dem Gedanken, die Schwangerschaft zu erwähnen, nur um auf Nummer Sicher zu gehen, aber noch konnte sie dafür die Lage zuwenig einschätzen. Briannas studierte mit ihren Blicken abwechselnd die Mienen der beiden Sith...


Sith-Tempel, Zelle - Ranik, Kira, Cal, Kestrel, Brianna
 
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Korriban - alter Sithtempel - Kerker - Kestrel, bewusstloser Cal, Brianna, Kira

Ranik stand regungslos und mit grimmiger Miene vor Kira und Brianna. Er unterbrach die seltsame Geschichte seiner Schülerin nicht, ebenso wenig die Erwiderung der Padawan darauf. Der Warrior stand einige Sekunden einfach nur, dachte über die jeweiligen Ausflüchte nach und versuchte die Gefühle der beiden Frauen zu interpretieren. Entsprach diese seltsame Sandwürmergeschichte tatsächlich der Wahrheit, oder sollte er den Worten der Jedi glauben? Ihre Emotionen passten nicht zu einer Lüge, doch Ranik schloss nicht aus, dass sie über ungeheure Selbstdisziplin verfügte und ihm etwas vorgaukelte um ihn gegen die Apprentice aufzubringen. Keine leichte Situation. Normalerweise würde er auf die Worte einer Jedi einen Dreck geben, doch an der Ausrede seiner Schüler war irgendetwas faul?er konnte es Spüren. Kiras Angst, ihre Unsicherheit und immer diese seltsamen Blicke in Richtung der Gefangenen stützen Brianna?s Aussage. Aber?die Weißhaarige war eine Jedi! Ein kleines, widerliches Geschmeiß, den Kopf voller Lügen und ein Mundwerk größer als Kern der Galaxie!

Der Deformierte griff unter seine Robe und zog sein Laserschwert hervor. Nichts weiter als eine drohende Geste, alle hier wussten das er die Waffe nicht nötig hatte um sich irgendwem zu entledigen. Worte waren nur Staub und Schatten, trügerisch, versehen mit Un- oder Halbwahrheiten. Er konnte ihnen nicht trauen, er hatte nicht vor ihnen zu trauen! Alleine die Gefühle der Frauen würden den wahren Unhold preis geben. Ein Schockmoment war von Nöten um den Urtrieb aller Triebe zu erwecken, den Geist beider freizulegen und Ranik für einen kurzen Moment zu ermöglich in ihre Gedanken einzudringen.


Jede Menge Jedi auf dem Weg hierher?

Sprach er leise und fixierte die Padawan.

Dann währe es wohl besser euch sofort zu erledigen!

Blitzschnell erwachte die Klinge zu leben, zischte auf Brianna?s Kehle zu und stoppte nur eine Fingerbreite vor ihrer Haut. Gleichzeitig hatte seine freie Hand den Hals seiner Schülerin gepackt und sie mit, von der Dunklen Seite gestärkter Körperkraft vom Boden hoch gehievt. Der Warrior nutzte den Schreckensmoment beider, indem sie für wenige Augenblicke unfähig waren irgendwelche Gedanken vor ihm zu verbergen und drang, soweit es ihm in dieser kurzen Zeit möglich war in ihre Köpfe ein.
Bilder überschwemmten seinen Verstand, Gefühle, Sinneseindrücke. Er sah wie Kira die Padawan aus der Zelle leitete, wie die Frauen den Tempel verließen und wie sie nach einer heftigen Diskussion, deren Sinn er nicht ermitteln konnte, aufeinander losgingen.
Die rote Klinge erlosch und Kira wurde aus dem Raum geworfen. Krachend stieß sie gegen die Wand des Ganges. Die gelben Augen des Deformierte fixierten noch einmal Brianna.

Wenn ich mit Kira fertig bin wird sie ihren Frust an dir auslassen. Du hast nichts geändert Weib, deine Schleimereien werden dich nicht retten!

Sprach er und huschte dann aus dem Kerker. Die schwere Metaltüre krachte hinter ihm zu und der Riegel fiel ins Schloss. Er wusste nicht was ihn momentan wütender machte, die Tatsache das Kira ihm offen ins Gesicht log oder das er eine Jedi benötigte um die Intrigen seiner Schülerin ans Licht zu bringen. Gerade deswegen würde er die Apprentice hier bestrafen, genau vor dem Kerker damit ihr die Demütigung zu teil wurde, dass die Padawan ihre schreien hören konnte.

Ich habe ein klares Bild von der Zukunft.

Fing er scheinbar zusammenhanglos an, während er Kira umkreiste.

Ich stehe auf einem Hügel, hinter mir der Sith Tempel, vor mir die Hauptstadt Bastions. Der Platz unter mir ist schwarz vor lauter Sith. MEINE Sith! Aufgespieste Jediköpfe zu meinen Seiten, die Galaxie gefestigt und stark!

Er blieb vor ihr stehen, seine Augen hatten sich zu boshaften schlitzen zusammengezogen.

Und weist du was ich erkenne wenn ich dich ansehen? Ein Makel! Ein schwarzes Schaaf in der Mitte MEINEs Volkes! Du hast gewaltiges Potenzial, doch du lässt dich nicht leiten! Deine Sturheit gefährdet alles was ich Plane zu erschaffen! Sie dich an, nicht einmal mit einer Padawan wirst du fertig!
Du widerst mich an!


Seine Hände begannen zu knistern.


Ich werde dir deine Schwäche ein für allemal austreiben. Beuge dich, oder ich werde dich vernichten!

Lautes zischen erfüllte den Gang als der Leib der Apprentice von seinen Blitzen eingehüllt wurde und zuckend zu Boden ging.

Und nun sprich!
Wirst du meine Operationen jemals erneut gefährden?!


Die blauen Kaskaden gruben Löcher in ihr Gewandt.


Wirst du die Gefangenen jemals wieder ohne Erlaubnis von ihren Ketten befreien?!

Rauch stieg von ihrem, sich windenden Körper auf.

Und wirst du endlich Zugang zu deinem Potenzial finden?!!

Korriban - alter Sithtempel - Vor dem Kerker - Kira, Ranik
 
Sith-Tempel, Zelle - Ranik, Kira, Cal, Kestrel, Brianna

Ranik studierte sie ebenso. Anscheinend wusste er nicht recht, wem er glauben sollte, und seine forschenden Blicke wanderten zwischen den beiden Frauen hin und her. Brianna verstand schon irgendwie, dass er ihr nicht sofort glaubte, so unglaubwürdig die Sandwurm-Geschichte auch sein mochte. Sie fragte sich, ob es überhaupt Sandwürmer auf Korriban gab. Er hatte schon auch recht damit, vorsichtig zu sein. Wäre die Wahrheit weniger peinlich für Kira, hätte sie zweifellos nachgeholfen. Genau genommen verschwieg sie ja ohnehin ein wichtiges Detail, das die Sith eigentlich stark entlastete, wegen dem sie sich auch längst nicht so zufrieden mit ihrer Leistung war, als es vielleicht geklungen hatte. Doch sie sollte ja die Schwangerschaft nicht erwähnen, und noch war es nicht soweit, es trotz der Drohung tun zu müssen.

Völlig überraschend zog der Sith dann drohend sein Laserschwert. Langsam wiederholte er Briannas letzte Worte und sah sie dabei fest an. Worauf wollte er hinaus, fragte sie sich, doch die Antwort kam schnell. Sie daher lieber sofort zu erledigen, und genau das schien er auch tun zu wollen. Blitzschnell sauste die im gleichen Moment aktivierte Klinge auf ihren Hals zu. Brianna erschrak, doch das Schwert stoppte wenige Zentimeter vor ihrem Hals, und ebenso hielt sie den reflexartig begonnenen Abwehr-Fußtritt in Raniks Magen zurück. Die Padawan atmete tief durch und hörte ihr Herz schneller pochen. Was sollte das jetzt? Was hatte sie denn getan, um das zu verdienen. Sie hatte schließlich die Wahrheit gesagt, warum ließ er sich nicht an seiner verlogenen Schülerin aus?

Ein Seitenblick zu ihr bewies, dass er sich diese ebenfalls vorknöpfte. Er hatte sie mit den anderen Hand vom Boden hochgehoben. Die Weißhaarige hätte gerne gewusst, wie er das anstellte, wusste aber auch, dass sie sich hüten würde, ihn zu fragen. Schließlich ließ der Warrior die Klinge erlöschen, und schleuderte Kira gegen die Wand des Ganges vor der Zelle. Also wusste er es doch! Was sollte dann dieses Theater, ärgerte sich Brianna, und setzte das Bein wieder ab. Sie war wütend auf ihn, weil er ihr nie glaubte, obwohl sie ihn noch niemals angelogen hatte. Zu wütend, um Angst vor ihm zu haben. Er fixierte sie nochmals mit seinem Blick, und sie hielt seinem Blick stand. Er drohte ihr, dass Kira ihren Frust später an ihr auslassen würde, dass ihre Schleimereien sie auch nicht retten würden, machte kehrt und verließ die Zelle.

Es wäre ja wohl auch zuviel verlangt, wenn ihr Eure Schülerin zur Abwechslung einmal wenigstens eine Zeitlang unter Kontrolle hättet!

Brummelte sie ihm hinterher, bevor die schwere Tür ins Schloss krachte. Es dauerte nicht lange, als man Kiras Schreie hörte. Die junge Padawan vernahm sie mit gemischten Gefühlen. Es hörte sich wirklich schlimm an. Einerseits sollte sie sich darüber freuen, sie war eine böse, verdorbene Frau, und hatte es verdient. Aber andererseits... was war das für eine Art des Umgangs zwischen Meister und Schülerin. Lüge und Gewalt - was waren das nur für Leute. Außerdem musste sie immer an die armen unschuldigen Kinder im Bauch der Apprentice denken. Ranik wusste ja ihrer Aussage nach nichts davon. Würde er rechtzeitig stoppen, bevor sie stürben, oder irreparable Schäden davontragen würden? Sie fühlte sich ein wenig mit schuldig, obwohl sie wusste, dass die beiden vor der Tür davor verantwortlich waren. Sie sagte sich, dass sie ja die Wahl gehabt hätte, die Wahrheit zu sagen, und es dann vermutlich nicht so schlimm geworden wäre. Andererseits wollte die Echani Kira immer noch am liebsten tot sehen, nach allem, was sie ihr angetan hatte. Sie seufzte laut. Was wollte sie eigentlich? Ihre Wünsche und Gefühle passten einfach nicht ineinander.

Einige Momente lang tat und dachte Brianna gar nichts, dann wandte sie sich ihrer Freundin zu, und sie wurde traurig, als sie sie wieder so sah, so völlig erschöpft und mit all den Wunden, die sie erlitten hatte. Sie dachte an ihre Erlebnisse, und wurde noch trauriger. Sie musste ihr alles erklären. Sicher war sie enttäuscht, auf diese Weise zu erfahren, dass sie sie im Stich und mit den Sith allein gelassen hätte. Die Padawan wusste gar nicht, wie sie es ihr sagen sollte.


Es ist die Wahrheit. Es tut mir leid.

Begann sie schließlich zögernd mit trauriger Stimme.

Ich wollte dich nicht im Stich lassen, aber ich wusste nicht, was ich sonst hätte tun sollen! Ich wusste, dass ich dich nicht allein hierlassen konnte, aber ich konnte ja auch nicht einfach in die Zelle zurückgehen. Ich dachte, ich könnte es schaffen, die Republik zu kontaktieren und Jedi hierherführen, um dich zu befreien. Es ist mir wirklich nicht leichtgefallen, einfach so feige davonzulaufen. Kannst du mir das verzeihen?

Brianna sah ihre Meisterin mit großen, ängstlichen blauen Augen an.

Sith-Tempel, Zelle - Cal, Kestrel, Brianna
 
Sith-Tempel, Zelle - Ranik, Kira, Cal, Kestrel, Brianna

Brianna beruhigte sie, dass ihre Wunden schlimmer aussahen, als sie waren und fügte dann an, dass sie sich Sorgen um sie machte und fragte was mit ihr passiert sei. Kestrel hatte keine Zeit zu antworten, denn Brianna lauschte dann Kira weiter angestrengt zu und mischte sich plötzlich ein. Mit einem Ton, den Kestrel zusammenfahren ließ. Es machte ihr etwas Angst, dass sie sich bei dem Streitgespräch der Sith einmischte und dann noch mit dem scharfen Tonfall. Schnell konnte die Wut der Sith auf sie zurückfallen. Kestrel sah ihre Freundin daher besorgt an und wollte sie erst zum schweigen bringen, doch dass, was sie dann aus ihrem Mund hörte, erstaunte Kestrel. Brianna erzählte, dass die Sandwürmer eine Lügen waren, es aber stimmte, dass die Sith sie aus der Zelle gebracht hatte. Kira hatte wohl stark provoziert und sie angegriffen , sodass es schließlich zum Kampf gekommen war. Brianna hatte die Sith schließlich K.O. geschlagen und war geflohen, doch leider hatte sie sie nicht getötet und wurde so mit einem Speeder wieder eingefangen. Brianna erlaubte es sich sogar noch zu sagen, dass Kira im Kampf, außer am Ende der Sandlevitation, nicht erwähnenswertes zustande gebracht hatte. Kestrel schluckte. Einerseits, weil sie die Gesichte beeindruckend fand, wie wacker sich Brianna gegen diese Apprentice geschlagen hatte und auf der anderen Seite war die Angst, wie die Sith darauf reagieren würden. Angestrengt fixierte sie die Mienen der beiden Sith. Kira schien vor Wut zu kochen und sah Brianna bedrohlich an und Ranik aktivierte zu ihrem Erschrecken sein Lichtschwert und meldete sich als erster zu Wort. Er wiederholte den Satz von Brianna, dass jede Menge Jedi hierher gekommen wären, wandelte ihn jedoch leicht ab, als wäre es fakt und meinte, dass es dann wohl besser wäre, sie sofort zu töten. In dem Moment schwang er sein Lichtschwert genau auf Brianna zu und Kestrel schrie leicht vor Angst auf und ihr stockte der Atem, als die Klinge genau vor Brianna’s Kehle stoppte. Kestrel konnte jedoch nicht aufatmen, denn irgendetwas hatte er vor, denn er griff mit der anderen Hand Kira am Hals und hob sie empor. Kestrel zitterte am ganzen Leib, da sie Angst um Brianna hatte und bangte um ihr Leben. Lange verharrte der Sith so. Viel zu lange. Anscheinend suchte er die Wahrheit. Wer von ihnen log. Schließlich deaktivierte er die Klinge und schleuderte seine Schülerin aus der Zelle, so dass sie draußen im Gang gegen eine Wand schlug. Kestrel atmete tief durch, doch was Ranik ihrer Freundin noch drohte, gefiel ihr gar nicht. Brianna antworte darauf auch noch frech, doch anscheinend hatte der Sith es entweder nicht gehört oder mit Absicht ignoriert. Kestrel sah ihre Freundin mahnend an, dass sie es nicht noch schlimmer machen musste, aber verübeln konnte sie es ihr irgendwie auch nicht. Sie war selbst oft nicht besser.

Die Zellentür flog nun krachend zu und die Riegel schoben sich davor und sie saßen nun wieder allein in der dunklen und kalten Zelle. Für einige Zeit sagte niemand etwas von ihnen. Jeder schien die Ereignisse irgendwie zu verdauen und Kestrel steckte der Schreck, dass Brianna fast gestorben wäre , immer noch in den Gliedern. Draußen hörte man die Apprentice schreien. Der Sith schien sie gerade direkt vor der Tür zu bestrafen. Auch wenn Kestrel nicht für die Sith war, so konnte sie ihre Schreie jedoch nicht ertragen. Sie konnte es nie ertragen, wenn Wesen leiden mussten und die Schreie erinnerten sie auch zu sehr an ihre Eigenen vor wenigen Minuten.

Schließlich meldete sich Brianna als erstes zu Wort und sagte zögernd und traurig, dass, was sie gesagt hatte die Wahrheit gewesen war. Kestrel sah sie fragend an, denn sie wusste nicht, worauf ihre Freundin hinaus wollte und wieso sie so bedrückt klang. Sie erklärte schließlich, dass sie sie niemals im Stich gelassen hätte, aber sie in der Situation nicht gewusst hätte, was sie hätte tun können, denn zurücklaufen in den Tempel wäre zu riskant gewesen. Sie hatte vor gehabt, die Republik zu kontaktieren, um so Jedi hierher zu führen, um sie zu befreien. Sie meinte dann noch, dass ihr die Entscheidung nicht leicht gefallen war und fragte sie, ob sie ihr verzeihen konnte.

Kestrel sah sie einige Zeit mit großen Augen an, weil sie sich selbst in ihr wiedererkannte. Auch sie hatte bei ihrem Fluchtversuch so gedacht und handeln wollen. Sie waren sich in einigen Punkten wirklich ähnlich. Wie sollte sie der Padawan böse sein? Sie hatte richtig gehandelt. Eine andere Möglichkeit hätte es eh nicht gegeben. Sie war erstaunt, wie viel Mut die Padawan besaß.


„Natürlich verzeihe ich dir.“

Begann Kestrel und sah sie eindringlich an.

„Wieso sollte ich auch nicht? Du hast das einzig Richtige getan! Eine andere Möglichkeit hätte es nicht gegeben. Ich bin sogar stolz auf dich, dass du den Mut dazu hattest. Niemals würde ich dir auch zutrauen, mich zu vergessen. Wir sind gute Freundinnen und werden es auch bleiben und ich vertraue dir. Ich weiß, dass du mich niemals im Stich lassen würdest. Du brauchst dich daher nicht bei mir zu entschuldigen. Deine Tat war richtig gewesen, dass es nun schief gelaufen ist, ist natürlich Pech, aber dein Plan hätte sicher funktioniert denn... .“

Erklärte Kestrel und machte dann eine kurze Pause.


„... denn ich habe genauso gedacht und gehandelt. Auch ich habe vorhin versucht zu fliehen, mit genau dem selben Plan. Ranik hatte mich zu einer Folterkammer gezerrt und der bloße Anblick ...hat mir solch eine Angst eingejagt, dass ich es geschafft hatte mich loszureißen und zu fliehen. Ich fand nur leider nicht schnell genug den Ausgang, denn ich verlief mich in den Gängen und wusste auch nicht recht was ich tat. Es war ungeplant gewesen und ich wusste auch nicht recht, was ich mit der neu gewonnen Freiheit anfangen sollte. Ich hatte keinen Plan, doch wollte ich die Chance auch nicht ungenutzt lassen. Ich hatte jedoch Angst um dich, was du denken würdest, wenn ich einfach verschwände und hatte auch Angst, dass sie dir in meiner Abwesenheit, bis ich Hilfe geholt hätte, irgendwas schlimmes angetan hätten. Mir war es daher auch nicht leicht gefallen und war lange hin und hergerissen, entschied mich dann aber, dass es zu spät wäre für eine Umkehr und erreichte plötzlich einen Gang, der völlig heruntergekommen war und es nicht mal Licht gab. Schließlich sah ich jedoch am Ende des Ganges ein grelles Licht. Als ich näher kam erkannte ich, dass es ein Loch war. Ein Weg in die Freiheit nach draußen. Ich rannte hin und zögerte dann wieder, wohl zu lange, dadurch zu klettern, denn wieder kamen diese Schuldgefühle in mir hoch, dich hier lassen zu müssen mit Cal, aber dann überwand ich mich und redete mir gut zu, dass ich schon Hilfe finden würde und kletterte durch das enge Loch, wo Ranik nie durchgepasst hätte, doch genau in dem Moment erwischte mich der Warrior am Bein und zog mich heraus. Der Versuch war gescheitert. Er war so ungeplant von Anfang an zum scheitern verurteilt gewesen.“


Erklärte Kestrel etwas miesmutig und rasselte dann mit ihren Ketten an den Fußgelenken.


„Und die habe ich mir dadurch eingehandelt. Wegen dem dummen Versuch. Jetzt kann ich mich kaum noch bewegen. Es tut mir leid. Ich hätte es nicht versuchen sollen...., aber die Folterkammer...der Anblick....ich hatte nicht mal geahnt, dass es hier sowas gibt, oder besser gesagt, gehofft, dass es sowas hier nicht gibt... .“


Sagte Kestrel traurig und schluckte dann hart.


„Leider musste ich dann genau in diese Folterkammer und du kannst dir gar nicht vorstellen wie schrecklich das war. Zuerst hatte er mich auf eine Streckbank gelegt, doch zum Glück stellte sie sich dann als Defekt heraus. Stell dir vor, sie hätte noch funktioniert...dann wäre ich für immer querschnittsgelähmt. Er fand jedoch genug anderen Kram. Er verabreichte mir zwei Spritzen, von deren Wirkung ich noch immer nichts weiß und er hat mich dann ausgepeitscht mit einer Schockpeitsche und habe mich sehr elend dabei gefühlt. Stell dir vor und sowas müssen Wookies dauernd durchleben. Ich will gar nicht wissen, wie mein Rücken ausschaut. Bestimmt schrecklich. Zum Glück hat er mir aber Bacta gegeben, wohl wegen der Infektionsgefahr. Immerhin. Aber er hatte da noch andere grausige Sachen...wie so einen Stuhl, wodurch ich Schmerzen erlitt, nur weil zwei Nadeln in meinem Kopf bestimmten, welche Schmerzen ich spüren sollte. Es war grausam und ich wünsche dir sehr, dass du da nie rein musst. Das du und Cal wenigstens davon verschont werdet.“

Erzählte Kestrel und atmete tief durch.


„Du siehst, auch ich als Ritterin bin nicht perfekt. Auch ich kann nicht alles verkraften und mache auch Fehler. Ich freue mich natürlich, dass du so offen und ehrlich zu mir bist und bin froh, dass du ähnlich gedacht hast wie ich. Auf dich kann man sich verlassen. Ich möchte dich wirklich nie mehr missen!“


Sagte Kestrel und lächelte ihre Freundin an und hätte sie liebend gerne umarmt, doch dies blieb ihr leider verwehrt.


Sith-Tempel-Zelle-Cal (bewusstlos), Brianna, Kestrel
 
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Kaum hatte sie ihre erfundene Geschichte zu Ende erzählt, mischte sich auch schon Brianna ein. Kira sah sie drohend an und ballte ihre Hände zu Fäusten, so dass sich ihre langen Fingernägel in ihre Handflächen bohrten. Sie konnte ja schlecht sagen, dass sie still sein sollte, denn so würde Ranik noch mehr Verdacht schöpfen. So blieb der Sith nichts anderes übrig als hilflos zuzuhören, wie Brianna begann die wahre Geschichte zu erzählen. Sie kochte vor Wut und bereute doch, sie nicht einfach erledigt zu haben oder sie Ko geschlagen zu haben, so dass sie ihr verdammtes Mundwerk halten würde, aber nein sie sprach ohne Hemmungen weiter. Das würde diese Schlampe ihr büßen! Kira fürchtete nun sogar, dass die Jedi auch noch ihre Schwangerschaft ausplaudern würde, doch zum Glück blieb ihr das anscheinend erspart. Wenigstens die Drohung hatte funktioniert.
Was sagte sie da? Sie hätte im Kampf nichts erwähnenswertes gezeigt?! Sie wagte es noch ihren Kampf schlecht zu machen?! Vor ihrem Meister?! Kira war drauf und dran ihr an die Gurgel zu springen. All ihre Muskeln waren angespannt und ihre Augen hatten sich wieder leicht rot gefärbt und starrten die junge Jedi an. Mit dem Mund formte sie die Worte, dass sie das bereuen würde, ohne jedoch die Worte wirklich auszusprechen.
Schließlich endete sie mit ihrer übertrieben erzählten Geschichte und Ranik starrte sie beide an. Zunächst passierte nichts, doch dann zündete er sein Lichtschwert und der Raum wurde in ein Rot getauft. Kira wich einen weiteren Schritt zurück und fürchtete, dass er sie jetzt dafür töten würde und zitterte am ganzen Leib. Ranik wiederholte dann die Worte der Jedi und meinte, dass er sie, Kestrel und Cal dann sofort erledigen müsste. Kira atmete auf. Anscheinend war sie aus dem Schneider und glaubte ihr. Mit einer großen Freude beobachtete sie, wie Ranik die Klinge auf Brianna niedersausen ließ. Endlich würde sie sterben, auch wenn nicht durch ihre Hand, was eigentlich jammerschade war. Aber immerhin wäre der große Dorn in ihrem Auge damit verschwunden. Für immer!
Doch leider freute sich Kira zu früh, denn Ranik stoppte die Klinge vor der Kehle der jungen Frau und griff dann mit der anderen Hand nach ihrem Hals und hob sie an. Kira schrie leicht auf und packte mit den Händen seinen Arm, der ihren Hals umfasste und rang nach Luft. Was hatte er vor?! Die Klinge war noch immer auf die Kehle des Mädchens gerichtet und sie drohte zu ersticken.


„Ihr werdet....ihr...doch ..nicht glauben... .“


Sagte sie leise mit erstickter Stimme zu ihrem Meister, doch plötzlich deaktivierte er die Klinge und sie wurde von einer enormen Kraft aus dem Raum geschleudert. Aus dem Reflex heraus, nahm sie die Arme nah hinten, um den Aufprall mit dem Rücken gegen die Wand mit der Macht etwas abzubremsen. Es gelang ihr nur etwas, denn sie krachte trotzdem ziemlich heftig gegen die Wand und rutschte benommen zu Boden. Womit hatte sie das verdient?! Dieses Miststück! Sie würde dafür bezahlen!!
Kira krümmte sich kurz auf dem Boden , da ihr Rücken furchtbar schmerzte und auch ihre verletzte Schulter schmerzte sehr. Ausgekugelt schien sie aber zum Glück nicht. Durch den enormen Aufprall hatte ihre Nase wieder begonnen zu bluten und ihr Kopf brummte sehr. Tief atmete sie die Luft ein, denn sie hatte das Gefühl, dass sie immer noch schlecht Luft bekam, da Ranik ernorm fest zugedrückt hatte. Schnell prüfte sie mit der Macht, ob ihren Kindern nichts geschehen war und stellte zum Glück fest, dass sie lebten.
Ranik kam dann auf sie zu und schlug die Zellentür hinter sich zu und trat vor sie. Kira sah leicht ängstlich zu ihm auf und wagte es jedoch nicht, einen Ton zu sagen. Wahrscheinlich würde sie nur noch alles schlimmer machen. Ranik umkreiste sie schließlich und begann plötzlich von der Zukunft zu reden. Kira verstand nicht gleich, worauf er hinaus wollte, wusste aber, dass es sicher nichts gutes sein konnte. Er stellte sich eine Armee von Sith vor, welche ihm dienten und um ihn herum aufgespießte Köpfe von Jedi und sie wäre unter den Sith ein Makel, wie ein schwarzes Schaf in der Mitte und sie seine Pläne gefährden würde. Kira schluckte, denn sie glaubte, dass diese Worte ihr Todesurteil seien. Wenn er glaubte, sie würde ihn irgendwo behindern, war ihr Schicksal so gut wie besiegelt. Kira sah ängstlich zum ihm auf und wusste auch nicht, was sie tun sollte. Hätte sie diese Schlange doch bloß getötet, doch wahrscheinlich würde sie dann genauso hier liegen, wenn sie ihm beichten müsste, dass eine der Jedi tot war. Alles machte sie falsch!
Er schrie sie an, dass sie eigentlich gewaltiges Potential hatte, sich aber nicht leiten ließ wegen ihrer Sturheit und fügte dann an, dass sie nicht mal mit einer Padawan fertig geworden war, was Kira am meisten traf. Ja, sie war nicht mal mit ihr richtig fertig geworden. Aber wenn er wüsste, wie diese Jedi im Nahkampf war, würde er vielleicht anders reden...oder vielleicht auch nicht. Es war dumm von ihr gewesen, sich mit der Jedi anzulegen und sie überhaupt frei gelassen zu haben. Sehr dumm und sie bereute es.
Ranik war inzwischen vor ihr stehengeblieben und seine Hände knisterten gewaltig und sie ahnte schon was kommen würde... . Doch ihre Kinder?! Er durfte nicht! Nein! Angst durchfuhr ihre Glieder, als sie hörte, er wolle ihr diese Schwächen allemal austreiben, so dass sie sich beugen würde oder er sie vernichten musste. Nein! Er durfte nicht! Das würden ihre Kinder nicht überleben und sie auch nicht, wenn sie in ihr starben!
Doch es war zu spät. Die Blitze entsprangen seinen Fingern und trafen ihren Körper und Kira schrie vor Schmerzen auf. Sie versuchte ihm den Rücken zuzuwenden, so dass die meisten Blitzen mehr ihre Rückseite trafen, doch alles konnte sie damit auch nicht abfangen. Mit der Macht versuchte sie einige Blitze von ihrem Bauch abzulenken, doch es gelang ihr nur spärlich durch die enormen Schmerzen. Sie schrie vor Schmerzen, wand sich auf dem Boden und hasste Brianna dafür noch um so mehr.


BRIANNA, DASS WIRST DU MIR BÜßEN!!!!!“

Schrie sie zwischen ihren Schmerzensschreien und wusste, dass Brianna es gehört haben musste.

Ranik fragte sie dann, ob sie jemals nochmal seine Operationen gefährden würde, oder ob sie jemals nochmals ohne Erlaubnis die Jedi aus ihren Ketten ließ und endlich Zugang zu ihrem Potential fände.

„Ja, verdammt! Ich mache alles was ihr wollt! Ich konnte doch nicht ahnen, dass ich euch bei jedem bisschen fragen muss und habe auch nicht geahnt, dass die Padawan so pfiffig ist! Ich habe sie unterschätzt!“

Schrie sie zwischen ihren Schreien.

„Und, ja es war falsch euch anzulügen! Ich werde euch gehorchen und versuchen mich euch anzupassen!“

Schrie sie, auch wenn sie es nicht wirklich ehrlich meinte und sie es hasste, sich immer so benehmen zu müssen, wie man es von ihr verlangte. Warum wollte sie jeder immer nach seinen Wünschen zurechtbiegen?! Warum konnte sie nicht so bleiben wie sie war?! Warum nur?! Schon Allegious war so gewesen und sie hatte gedacht Ranik wäre anders, doch was hatte sie erwartet bei jemanden, der sie sogar vergewaltigt hatte und sie sich nicht mal traute ihm zu sagen, dass sie Kinder von ihm erwartete!?

Korriban - alter Sithtempel - Vor dem Kerker - Kira, Ranik
 
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Sith-Tempel, Zelle - Cal (bewusstlos), Kestrel, Brianna

Wo war sie da nur wieder hineingeraten, dachte Brianna.Vor der Zelle hörte sie Kira vor Schmerzen schreien. Es war nicht nur, dass sie das Ergebnis ihrer Taten nun mit sehr gemischten Gefühlen vernahm. Mittendrin hörte sie die Sith ihren Namen schreien, was sie noch nie zuvor getan hatte, und dass sie ihr das büßen würde. Die Padawan schluckte und dachte an ihren Gesichtausdruck von vorhin, als sie Ranik gegenüber ausgepackt hatte. Sie hatte vor Wut gekocht, die Fäuste geballt, so dass die Echani schon fast geglaubt hatte, sie würde sich auf sie stürzen. Ihre Lippen hatten tonlos Worte geformt, deren Inhalt sich Brianna denken konnte, und zweifellos würde sie sich an ihr rächen, sobald sie konnte.

Auf der anderen Seite war da Kestrel, deren Antwort sie ängstlich erwartete. Sie musste sich von ihr im Stich gelassen vorkommen, sie für feige halten, dass sie es nicht einmal versucht hatte, sie und Cal zu retten, und dumm obendrein. Gerade eben hatte sie ihr erneut Angst gemacht, als sie all ihre mahnenden und warnenden Blicke in den Wind geschlagen hatte, nur von dem Gedanken beseelt, es Kira heimzuzahlen. Sie fühlte sich ganz mies, diesen wichtigsten Ratschlag, sich nicht mit den Sith anzulegen und kein Fass aufzumachen, seit ihrer Trennung so konsequent ignoriert zu haben.

Verblüfft hörte sie, wie die Ritterin sie fest ansah und ihr sagte, dass sie ihr den Fluchtversuch verzieh. Es sei sogar das einzig Richtige gewesen, und sie war stolz auf ihren Mut Sie würde ihr auch nie zutrauen, sie zu vergessen, da sie gute Freundinnen waren und bleiben würden, sie ihr vertraute und sie sich auch nicht entschuldigen musste. Es war einfach Pech, dass es schief gelaufen war, und meinte, dass es funktionierte, weil... Sie sagte nicht warum, sondern machte eine kurze Pause.

Brianna sagte nichts, sondern legte nur den Kopf schief und wartete ab, worauf Kestrel hinauswollte. Es freute sie sehr, dass sie es ihr nicht übelnahm, und lächelte auch ein wenig, aber trotzdem kam es ihr so vor, als ob sie im Nachhinein alles falsch gemacht hatte. Doch die Dunkelhaarige sprach auch schon weiter, und sie sah sie verblüfft an. Sie hatte genauso gedacht und gehandelt? Wie bitte? Sie erzählte, dass man sie zu einer Folterkammer gezerrt hatte und es vor lauter Angst geschafft hatte, sich loszureißen. Dann hatte sie jedoch gezögert und sich in den Gängen verlaufen, schließlich jedoch ein Loch gefunden, das nach außen führte. Dort hätte sie erneut gezögert, weil sie ganz ähnliche Schuldgefühle empfunden hatte wie Brianna ihrerseits, mit dem gleichen Ergebnis. Zu spät entschloss sie sich dann zur Flucht, so dass der Warrior sie gerade noch zu fassen bekam. Sie schloss damit, dass der Versuch so ohnehin von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen war.

Die Padawan brauchte einen Moment, bis sie das alles durchdachte. Die Duplizität der Ereignisse war schon erstaunlich, und wie ähnlich sie sich in vergleichbarer Situation verhalten hatten, schon fast zu ähnlich. Sie tickten wirklich gleich.

Danke.

Begann sie.

Danke, dass du so von mir denkst. Ich vertraue dir auch, und wir werden bestimmt für immer Freundinnen bleiben, aber...

Brianna hielt kurz inne.

...trotzdem kommt es mir falsch vor. Es war leichtsinnig von mir, die Sith einfach so zurückzulassen und kopflos durch die Wüste zu rennen wie ein verschrecktes Bantha. Selbst wenn ich irgendein Ziel erreicht hätte, was dann? Wohin hätte ich schon gehen sollen? Wer hätte mir denn geglaubt? Ich kann verstehen, dass du so gehandelt hast. Du hättest vielleicht wirklich Hilfe finden können, und das wichtigste, du wärst schon in Sicherheit gewesen.

Die Echani sagte ihr nicht, dass sie es für einen Fehler hielt, die Flucht wegen ihr und Cal verzögert zu haben. Sie war unwichtig. Das war genau, wovor sie sie gewarnt hatte. Sie hatte ihr geraten, die Gelegenheit zur Flucht zu nutzen, wenn sie sich ergäbe, auch wenn sie allein wäre. Sie war froh, ihre Meisterin noch hier bei sich zu haben, befürchtete aber, dass der Zustand nicht lange anhalten würde.

Die Jedi verwies auf die Ketten an ihren nackten Füßen. Anscheinend hatte Ranik ihr die Stiefel ausgezogen, um die Schellen zu befestigen. Diese hatte sie sich für den Versuch eingehandelt. Wegen ihrer Dummheit konnte sie sich jetzt kaum mehr bewegen. Wegen der Folterkammer hatte sie es versucht, obwohl sie es nicht hätte tun sollen, und sie hatte gehofft, dass es so etwas nicht gäbe. Dabei klang sie ziemlich traurig, und Brianna, die sich denken konnte, was jetzt kommen würde, sah sie mitleidig an. Mit Entsetzen hörte sie von der Streckbank, und die möglichen Folgen. Dass sie defekt war, beruhigte sie wenig. Sie stellte es sich vor, sie mit einer verkrüppelten Kestrel hier in dieser Zelle, ohne jegliche Hoffnung den Sith ausgeliefert.

Aaah, ich will mir das eigentlich gar nicht vorstellen. Das ist ja schrecklich, einfach grauenvoll.

Warf die Weißhaarige kurz ein. Nur knapp waren sie an diesem Schicksal entronnen. Die Jedi erzählte weiter von irgendwelchen komischen Spritzen und ließ ihre Schülerin zusammenzucken, als sie von Hieben mit einer Schockpeitsche erzählte. Brianna glaubte, so ein Ding schon einmal gesehen zu haben. Sie mussten wirklich furchtbar sein.

Ja, aber du bist kein Wookie, du hast kein so dickes Fell. Dieser Ranik ist wirklich eine Bestie. Warum musst du das nur erleiden? Von allen Wesen, die ich kenne, bist du diejenige, die das am wenigsten verdient hat.

Kommentierte die Echani bitter. Kestrel erzählte außerdem noch von einem Stuhl, der, so wie sie es verstand, über Nadeln künstliche Schmerzen hervorrufen konnte. Sie wusste gar nicht, wie sie sich das vorzustellen hatte, aber dem Gesichtsausdruck und den Worten ihrer Freundin nach musste es wirklich schlimm gewesen sein. Sie verzog das Gesicht vor Abscheu und hörte, wie die Jedi noch anfügte, dass sie hoffte, dass sie Padawane davon verschont bleiben würden.

Die Sith sollten da selbst hinein müssen! Ich wünschte, ich wäre nicht gefesselt, dann würde ich dich pflegen und alles tun, um deine Schmerzen zu lindern. Aber du hast nichts gesagt, nicht wahr? Du bist sehr tapfer. Ich glaube nicht, dass ich das an deiner Stelle durchgehalten hätte. Ich wäre gestorben vor Schmerz.

Meinte die junge Echani mit trauriger Stimme und man konnte sehen, dass sie feuchte Augen hatte, so sehr hatte sie die Vorstellung ihrer leidenden Freundin mitgenommen. Außerdem hatte sie Angst. Angst davor, dass Kira sie aus Rache in dieselbe Kammer stecken würde, falls sie sie nicht vorher tötete. Oder dass Ranik seine Bemühungen jetzt auf sie konzentrierte, möglicherweise in der Hoffnung, sie leichter zum reden zu bekommen. Aber sie schob diese Gedanken beiseite und schüttelte sich, als wollte sie sie von sich abschütteln. Sie war so egoistisch, wieder dachte sie nur an sich. Stattdessen betrachtete sie mitleidig Kestrels geschundenen Körper, während diese mit beruhigender Stimme sagte, dass sie auch nicht perfekt war, sondern Fehler machte und nicht alles einstecken konnte. Sie freute sich, wie ehrlich sie zu ihr war und so ähnlich gedacht hatte. Auf sie konnte man sich verlassen, und sie wollte sie auch nicht mehr vermissen. Sie lächelte, und Brianna erwiderte das Lächeln, aber nur kurz. Es waren nicht die Gefühle, die sie gerade empfand, ihr ging etwas ganz anderes durch den Kopf, ganz gleich, wie gerne sie ihre Freundin auch hatte.

Ich möchte dich auch nicht mehr vermissen. Du bist meine Freundin und ich möchte den Rest meines Lebens bei dir sein, aber...

Die Padawan schluckte.

Das wird nicht mehr allzu lange sein, nicht wahr?

Ja, wir beide sind uns ähnlich, und es erfüllt mich mit Stolz, dass du das sagst. Aber wir haben beide denselben Fehler gemacht. Du hättest nicht zögern dürfen, du hättest nur an dich denken sollen. Nach den beiden Fluchtversuchen werden die Sith nicht mehr so nachlässig sein und uns nochmal solche Chancen geben. Schau dich an! Die Füße in Ketten und barfuß, mitten in der Wüste. Welche Hoffnung gibt es, dass du uns alle drei unter diesen Umständen retten kannst? Wir werden hier sterben, nicht wahr? Unsere Pläne von Erholung und Training auf schönen Planeten, sie werden nicht wahr werden, oder?

Brianna ließ den Kopf hängen und war völlig verzweifelt. Sie wischte sich an der Schulter eine Träne von der Wange. Gleichzeitig hatte sie das Gefühl, Kestrel gerade sehr weh getan zu haben. Sie fühlte sich richtig schlecht dafür und wünschte sich, diese Sätze nie gesagt zu haben.

Ich hingegen, ich habe noch viel mehr Fehler gemacht. Fehler, die sich als fatal erweisen dürften. Ich habe Kira bis aufs Blut gereizt, und ich hatte die Gelegenheit, sowohl sie selbst zu töten als auch es Ranik tun zu lassen. Aber ich konnte es nicht, und verkannte dabei, dass es hier um sie oder ich ging. Besonders jetzt gerade. Hoffentlich kennt sie die Folterkammer nicht. Ich hätte entweder meinen Mund halten sollen, vielleicht wäre ihre Rache dann nicht so schlimm, oder alles sagen, dann hätte er sie bestimmt getötet.

Die junge Weißhaarige atmete tief durch und seufzte, bevor sie weitersprach.

Anscheinend ist sie nicht nur seine Schülerin, sondern auch sein Liebesspielzeug. Sie sah nicht immer so aus, sie muss einmal sogar sehr hübsch gewesen sein. Sie ist nämlich schwanger, schwanger von ihm. Sie erwartet Zwillinge und er weiß es nicht einmal. Er duldet nämlich keine Nachkommen von ihm, und sie glaubt, dass er sie tötet, wenn er es erfährt. Aber ich konnte es ihm nicht sagen. Sie hat damit gedroht, dich zu töten, und obwohl ich glaube, dass sie in diesem Falle keine Gelegenheit mehr dazu bekommen hätte, hätte ich das niemals tun können. Aber andererseits hat mich auch mein verdammter Stolz und meine Rachsucht daran gehindert, zu ihren Lügen einfach zu schweigen!

Rief sie aus, wütend über sich selbst, und schlug mit der Faust hart gegen die Steinwand.

Dann wäre alles nicht so schlimm gekommen. Aber Ranik wird sie bestrafen und quälen, und er hat recht, sie wird sich dafür rächen, und ich befürchte das schlimmste.

Sie sah Kestrel halb ängstlich, halb deprimiert an.

Das mit dem Kampf ist leider auch nicht die volle Wahrheit, aber die konnte ich ja nicht sagen. Für eine im sechsten Monat Schwangere hat sie enorm stark gekämpft, und ich war zwar besser, aber ich habe die schwereren Verletzungen davongetragen. Dazu musste sie nicht einmal die Macht einsetzen, sie hat es im waffenlosen Kampf geschafft, und sie hat eben keine Rage dazu nötig gehabt. Ich glaube sogar, dass sie deswegen so auf diesen Kampf aus war, um mir das zu beweisen. Mich macht das fertig! Dabei ist der Nahkampf doch das einzige, was ich gut kann! Aber Kira setzt mir im sechsten Monat, wo ich nicht wüsste, ob ich da überhaupt noch kämpfen könnte, dermaßen zu, ohne überhaupt in Form zu sein oder auf die Macht zurückgreifen zu müssen! Weißt du, was die aus mir gemacht hätte, wenn sie nicht schwanger gewesen wäre?

Schniefend und unsicher beendete Brianna ihre Rede.

Was mache ich hier eigentlich? Nicht einmal auf meinem ureigensten Terrain kann ich mithalten, und für alles andere bin ich sowieso zu blöd. Aber das ist ja jetzt eh bald alles egal. schätze ich. Ich möchte nicht sagen, dass es ein Fehler war, weil ich dich sonst nie kennengelernt hätte. Aber lass uns nicht mehr davon reden. Es tut mir leid, ich habe wirklich ein zu loses Mundwerk. Wahrscheinlich habe ich uns so jetzt auch noch die Zeit vermiest, die uns noch zusammen bleibt. Du bist so gut zu mir, und ich belaste dich nur und tue dir weh. Dabei will ich das gar nicht! Ich würde dir viel lieber helfen können!

Sith-Tempel, Zelle - Cal (bewusstlos), Kestrel, Brianna
 
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Korriban - alter Sithtempel - Vor dem Kerker - Kira, Ranik

Schwarze Wurzeln dunkler Energie strömten durch den Körper des dämonischen Lords. Sie fraßen sich durch seine Adern, durch sein Muskelgewebe bis hin zu den Knochen. Seinen Hass auf alles schwache schürend übernahmen sie seine Motorischen Funktionen und intensivierten die Schmerzen, welche der künstlich erzeugte Sturm seiner Schülerin zufügte. Ranik bemerkte es nicht, seine Emotionen schienen zu seinem Verhalten zu passen. Die Dunkle Seite spielte ihm die Illusion freien Willens vor, doch in Wahrheit war sie es die, die letzten Momente seines Handelns steuerte. Wie schon so oft, wie jedes mal wenn er sich den dunkelsten Machttechniken bediente verfielt er für wenige Augenblicke ins Sklaventum. Mit Augen glühend wie zwei Sonnen und einem Blick der selbst den Teufel das fürchten gelehrt hätte verließen die Blitze der Marionette ein letztes mal, stärker als er es je zuvor seine Fingerkuppen. Dann wurde der Deformierte frei gegeben und gab seinerseits die leidende Frau frei. Ranik war es nicht bewusst, dass er ein weiteres Stück hinab in die Finsternis gerutscht war. Erst als ihn ein Schwindelgefühl zum abstützen an der Wand veranlasste wurde ihm klar wie bereitwillig er sich schon wieder der Dunklen Seite geöffnet hatte. Unweigerlich musste er an die Worte seines alten Meisters denken: ?Ungezügelter Hass zerstört den Nutzer eher als den Feind. Kontrolle Ranik, ist der Schlüssel zum Sieg.?
Der Warrior schüttelte den Gedanken ab. Orakel war ein sehr guter Meister gewesen, ein Sith den er immer respektieren würde, doch seine Anschauung war fehlerhaft. Der Chiss konnte nichts dafür, er war von Phelia und deren Vater von Anbeginn an manipuliert worden. Er würde der einzigste mit dieser Einstellung sein, den Ranik am leben lassen würde. Vielleicht war der verwirrte Geist seines Meister noch zu drehen. Der Deformierte wusste das Kontrolle nichts anderes als Einschränkung bedeutete. Hingabe oder maßlose Leidenschaft hatten zwar ihren Preis, doch was daraus entstand machte das mehr als Wett. Gelegentliches Unwohlsein und äußerliche Abartigkeit waren notwendige Opfer gewesen um die Einzelheiten der Macht derart zu begreifen wie nur er es konnte. Einen Moment stützte sich Ranik keuchend an der Wand des Ganges, bevor er seine Schulter straffte und sich wieder in seiner vollen Größe aufbaute. Eitelkeit bedeutete Schwäche, keine Härte bedeutete keine Macht!


Kira, die noch immer vor ihm lag, hatte die befriedigenden Antworten gegeben, auch wenn sich der Deformierte nicht sicher war wie ehrlich sie es gemeint hatte. Er würde sie im Auge behalten und ihre Entwicklung noch mehr beeinflussen als zuvor. Die junge Frau war schwieriger als die zwei Schüler vor ihr, doch ihr gewaltiges Potenzial zu verschwenden währe dumm. Schon Allegious hatte ihre Begabung erkannt, er hatte nur nicht die Ausdauer gehabt es bis zum Ende zu fördern.

Die Gefangenen von ihren Ketten zu befreien ist kein ?bisschen?! Von jetzt an wirst du deine Finger von den Ketten lassen oder du wirst das Schicksaal der Jedi teilen!
Du wirst dich von mir widerstandslos leiten lassen und die Gefangenen nur noch mit meiner Erlaubnis Foltern. Das hier war nur ein Teil deiner Bestrafung, du bist noch lange nicht aus dem Schneider!

Der Deformierte drehte sich auf dem Absatz um und entfernte sich. Kurz bevor er in einen anderen Gang einbog blieb er stehen und blickte sich noch einmal zu Kira um.

Du hast meine Erlaubnis deinen Zorn an der Padawan auszulassen. Aber Töte sie nicht! Und such deinen Schüler, dieser Wurm scheint sich vor seinen Pflichten drücken zu wollen!

Mit diesen Worten lies Ranik seine Schülerin alleine. Er hatte vorerst genug gefoltert, nun sollte er sich um die Austreibung dieses verfluchten Schlafhinderers bemühen. Eine verdammte Zeitverschwendung, elende Jedi.


Korriban - alter Sithtempel - irgendwelche Gänge - Ranik
 
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