Sith-Tempel, Zelle - Cal (bewusstlos), Kestrel, Brianna
Kestrel sah, wie sich leichte Erleichterung in Brianna?s Gesicht zeigte. Sie brauchte einige Momente bis sie antwortete und es freute Kestrel, dass sie so ihrer Freundin die Last der Schuldgefühle abnehmen konnte. Nur weil sie zufällig und zur selben Zeit das Gleiche getan hatten. Schade, dass sie es beide nicht geschafft hatten, dann hätten sie sich bestimmt irgendwo in der Wüsten oder im nächsten Ort wiedergefunden und hätten Hilfe für Cal holen können. Warum war hier nicht die Macht mit ihnen gewesen, wo es so gut gepasst hätte? Warum musste nur immer wieder alles schief gehen... .
Brianna riss sie dann aus ihren düsteren Gedanken als sie sich plötzlich bedankte und hinzufügte, dass sie ihr ebenso vertraute und sie immer Freundinnen bleiben würden, stockte dann jedoch im Satz und Kestrel sah sie fragend an.
?Aber??
Brianna beendete dann den Satz indem sie sagte, dass ihr ihre Tat trotzdem falsch vorkam. Sie empfand es als leichtsinnig die Sith einfach zurückgelassen zu haben und einfach kopflos durch die Wüste gerannt zu sein und verglich sich mit einem verschrecktem Bantha. Selbst wenn sie dann ein Ziel erreicht hätte, hätte sie nicht gewusst wohin und wer ihr die Story schon geglaubt hätte. Sie sagte noch, dass sie verstehen konnte, dass sie so gehandelt hatte, weil sie sicher Hilfe gefunden hätte, doch sie glaubte, sie selbst hätte alles falsch gemacht.
Kestrel überlegte kurz was sie sagen sollte, da sie nicht ganz so verbissen dachte wie Brianna. Sie fand es mutig und eigentlich nicht dumm, wie Brianna gehandelt hatte, dennoch konnte sie die Argumente ihrer Freundin schon gut nachvollziehen, warum sie so dachte.
?Brianna...du hast es zumindest versucht! Was meinst du, was du jetzt für Gefühle hättest, wenn du es nicht versucht hättest? Du würdest dir Vorwürfe machen, weil du im Nachhinein glauben würdest, du hättest es geschafft. So würde ich jetzt wohl auch denken, wenn ich es nicht versucht hätte, nur mit dem Unterschied, dass du eigentlich noch eine verlockendere Möglichkeit gehabt hattest zur Flucht. Kira war wie du sagtest bewusstlos gewesen. Wer würde da nicht die Chance nutzen? Das ist einfach normal und ich bin stolz auf dich, dass du es überhaupt versucht hast! Hättest du mir erzählt, du hättest es nicht mal versucht, dann wäre ich wohl enttäuscht gewesen, weil ich dann glauben würde, du hättest eine Chance einfach in den Wind geblasen. Es war richtig! Und nicht jeder kann gleich ein Wesen töten, egal wie böse es ist. Du bist eine gute Echani. Ich habe in meinem Leben auch noch nie einen Sith getötet oder ein anderes zivilisiertes Wesen, egal wie böse und gemein es ist. Ich glaube Brianna...ich hätte es auch nicht gekonnt. Ich bin zwar Ritterin, aber das heißt nicht, dass ich alles kann. Dann wäre ich ja Großmeisterin oder Rätin und ich glaube selbst die haben nie ausgelernt. Niemand verlangt auch von dir jemanden zu töten. Das kann nicht jeder. Ich gehöre wahrscheinlich dazu, aber ich muss zugeben, dass ich noch nie in solch einer Situation gewesen bin, wo es die Möglichkeit gegeben hätte. Aber ich weiß, dass ich es nicht so einfach könnte.?
Erzählte Kestrel und sah ihre Freundin eindringlich an.
Brianna zeigte dann sehr viel Mitgefühl und Beistand, als sie von der Folterkammer hörte. Es nahm sie sogar so sehr mit, dass ihr sogar die Tränen kamen und bezeichnete Ranik als eine Bestie. Ja, dass war er, dachte Kestrel bitter und wollte gar nicht zurückdenken welchen Spaß er dabei gehabt hatte, sie auszupeitschen. Sie hatte das Gefühl genau bei den Gedanken wieder mehr Schmerzen am Rücken zu haben. Überall brannte und pochte es noch. Es war wirklich gut, dass sie nicht sehen konnte, wie er wirklich aussah. Wahrscheinlich würde es sie noch mehr fertig machen.
Was Kestrel auch sehr rührte war, als Brianna sagte, dass sie es am wenigsten verdient hatte so gequält zu werden.
?Danke, aber leider trifft es im Leben oft die Falschen. So traurig und ungerecht es ist.?
Meinte Kestrel bitter.
Brianna schimpfte dann, dass die Sith in die Folterkammer hineinsollten und wünschte sich, dass sie nicht gefesselt wäre und sie sie pflegen könnte, um ihre Schmerzen irgendwie zu lindern und fragte dann, ob sie etwas verraten hätte und dass sie selbst dass bestimmt nie durchmachen hätte können und bezeichnete sie dabei als tapfer.
?Danke, dass ist sehr lieb von dir. Und nein, ich habe nichts verraten, auch wenn ich zugeben muss, dass es mir sehr schwergefallen ist. Hätte ich nie gedacht. Ich war wirklich am verzweifeln, aber ich habe es durchgestanden und werde es hoffentlich auch in Zukunft durchstehen können. Ich war zwischendurch sogar so verzweifelt gewesen, dass ich ihm was vorgelogen habe, nur damit er von mir ablässt, aber leider hat er anscheinend an meinen Gefühlen meine Lüge durchschaut.?
Sagte Kestrel leise, denn sie sah, wie es ihre Freundin mitnahm. Wahrscheinlich sah sie wirklich ziemlich geschunden aus. Es rührte Kestrel, dass Brianna so mitlitt, so war das Ganze etwas besser zu verarbeiten. Reden half immer und ihr Mitgefühl tröstete sie.
Brianna bestätigte ihr dann, dass sie sie ebenfalls nicht mehr missen wollte und sie ihre Freundin war und auch bis zum Rest ihres Lebens bei ihr sein wollte, stockte dann aber wieder und fuhr dann nach einer kurzen Pause fort, indem sie feststellend fragte, dass dies wohl nicht mehr lange sein würde. Kestrel starrte sie schweigend an und irgendwie zog sich etwas in ihrer Brust zusammen, als sie ihre Worte vernahm, denn sie hatte leider recht.
Sie erklärte, dass es sie mit Stolz erfüllte, dass sie sich so ähnlich waren aber leider den selben Fehler gemacht hatten. Kestrel fand den Ausdruck ?Fehler? etwas hart, doch bei den darauffolgenden Worten konnte sie nachempfinden warum. Sie mahnte sie, dass sie nicht hätte zögern dürfen und nach diesen beiden Fluchtversuchen die Sith nicht mehr so nachlässig sein würden, um solche Chancen zu bieten. Genau in dem Punkt hatte ihre Freundin recht. Daran hatte sie selbst noch gar nicht gedacht. Die Sith würden sie jetzt noch mehr bewachen und die Chancen zur Flucht würden sinken.
Brianna verwies dann auf ihre Ketten an ihren Füßen und dann auf ihre nackten Füße, wie sie so durch die Wüste wollte. Auch in dem Punkt hatte Brianna recht. Sie war bewegungsunfähig und hatte sich dies nur wegen ihrer missratenen Flucht eingebrockt. Sie hätte wirklich nicht zögern dürfen oder den Versuch geplanter versuchen sollen, denn eigentlich hatte der Fluchtversuch nur schlechtes gebracht. Der Folterkammer war sie auch nicht entkommen. Bei Brianna war es etwas anderes...bei ihr war die Sith bewusstlos gewesen. Dort waren die Chancen höher gewesen, doch trotzdem war es schief gelaufen und sie hatte wirklich recht. Die Sith würden daraus lernen... .
Brianna fragte sie dann, welche Hoffnung es dann noch für sie gäbe, sie alle drei hier rauszuholen. Kestrel schluckte. Selbst ohne die Ketten...ohne Schuhe durch die Wüste ginge wohl nur nachts. Am tage war es unmöglich, aber es so zu planen, dass es nicht nachts war ebenso unwahrscheinlich, genauso die Ketten irgendwie loszuwerden.
Der nächste Satz ließ Kestrel abermals hart schlucken, als Brianna sie sie fragte, ob sie hier sterben würden und war selbst anscheinend davon überzeugt. Sie fügte dann noch an, dass dann ihre Pläne von Training und Erholung wohl nie wahr werden würden.
Kestrel biss sich hart auf die Lippe und sagte nichts und versuchte ihre Tränen irgendwie zu halten und drehte ihren Kopf leicht von Brianna weg und atmete dann tief durch. Sie hatte so recht. Sie konnte ihr nicht ewig heile Welt vorspielen. Es sah tatsächlich sehr mies für sie aus. Vielleicht war es wirklich falsch sich falsche Hoffnungen zu machen, doch sie konnte nicht anders. Sie wollte nicht sterben! Sie musste sich noch an etwas schönem klammern, sonst würde sie hier wohl versauern.
Kestrel sah aus den Augenwinkeln, dass auch Brianna weinte, denn sie wischte sich gerade die Wange mit der Schulter ab. Lange sagte niemand etwas von ihnen und Kestrel wusste nicht recht, was sie ihrer Freundin antworten sollte. Sie wollte sie nicht weiter anlügen und alles besser reden als es war. Es stand sehr mies um sie und diesmal würde wohl wirklich keine Hilfe kommen, um sie alle zu retten, wie die Male davor. Nein, diesmal war sie auf sich allein gestellt und musste alle retten, doch irgendwie war sie der Aufgabe nicht gewachsen. Anscheinend machte sie hier alles falsch und spielte nur die große Retterin vor. Sie war nichts! Sie war schwach! Sie hatte sie alle in diese Misere gebracht! Kestrel kämpfte mit ihren Tränen und sagte nichts, bis Brianna sie aufhorchen lief, sie schließlich weiter sprach.
Brianna erzählte, dass sie hingegen noch viel mehr Fehler gemacht hatte, die wahrscheinlich sogar fatal waren. Kestrel sah mit leicht geröteten Augen wieder zu ihr und sah sie fragend an.
Brianna erzählte, dass sie Kira schrecklich gereizt hatte und sie Gelegenheit gehabt hatte Kira selbst zu töten, als auch Ranik sie töten zu lassen. Kestrel sah sie mit großen Augen an, weil sie nicht verstrand, worauf sie genau hinaus wollte. Sie erklärte dann, dass sie dies eben nicht gekonnt hatte und nun Angst hatte, dass Kira auch die Folterkammer kannte. Anschließend erklärte sie, dass sie wohl lieber ihren Mund hätte halten sollen oder lieber alles hätte sagen sollen, denn so hätte Ranik, Kira sicher getötet. Jetzt verstand Kestrel gar nichts mehr und sah sie fragend an.
?Was sagen??
Fragte Kestrel völlig verwirrt.
Brianna erzählte dann weiter, dass Kira anscheinend nicht nur seine Schülerin war, sondern auch sein Liebesspielzeug. Dies konnte sich Kestrel gerade noch vorstellen, auch wenn die Vorstellung sonderbar war, doch was sie dann hörte, ließ sie erschaudern. Kira war schwanger?! Von Ranik!?
?Wie bitte?!?
Entfuhr es Kestrel entsetzt.
Brianna ließ sich aber nicht beirren und redete weiter und erklärte, dass sie Zwillinge bekäme und Ranik nicht mal davon wusste, da er keine Nachkommen duldete und daher Kira es vor ihm verschweigt, da sie glaubte, er würde sie dafür töten. Kestrel konnte ihren Ohren nicht trauen. Eine schwangere Sith! Sowas hatte sie ja noch nie gehört! Hoffentlich kamen die Sith nicht auch noch die Idee überhaupt ihre Nachkommen zu züchten. Die Sith breiteten sich auch so schon aus wie Ungeziefer. Überhaupt...die armen Kinder. Doch warum hatte Brianna nichts gesagt?! Dann wären sie wenigstens eine Sith los! Bestimmt hätte er sie dann dafür getötet! Doch die Antwort erübrigte sich von selbst, als Brianna erzählte, dass sie es ihm nicht sagen konnte, da die Sith damit gedroht hatte, ihre Freundin zu töten, obwohl Brianna selbst glaubte, dass sie das niemals tun könnte, da ihr sicher die Zeit dafür fehlen würde, es dennoch aber nicht über das Herz bringen könnte. Leider hatte ihre Rachsucht sie jedoch daran gehindert zu ihren Lügen einfach zu schweigen.
Wütend schlug sie dabei ihre Faust gegen die Steinwand, was Kestrel leicht zusammenzucken ließ. Brianna meinte dann, das so vielleicht alles nicht so schlimm gekommen wäre, da Ranik seine Schülerin sicher quälen würde und er wohl damit recht behielt, dass Kira sich an Brianna rächen würde und Brianna fürchtete das Schlimmste.
Brianna sah sie irgendwie aus einer Mischung aus Angst und Ärger an und Kestrel sah sie mitfühlend an. Sie konnte ihre Freundin verstehen, dass sie Angst hatte. Warum hatte sie auch nicht auf sie gehört und hatte eine Sith auch noch reizen müssen? Aber was dachte sie da...sie war selbst nicht besser. Auch Ranik hatte sie mehrfach erzürnt. Irgendwie ließ es sich kaum vermeiden, wenn die Sith sie behandelten wie Dreck.
Brianna erklärte dann weiter, dass der Kampf nicht die volle Wahrheit gewesen wäre und Kira schon für eine im 6. Monat schwangere ziemlich stark gekämpft hatte. Kestrel zog die Augenbrauen hoch. 6. Monat sagte sie? Das sah man der Frau wirklich nicht an. Sie schien es mit ihrer Robe gut zu verbergen. Und sie hatte überhaupt noch gekämpft?
Brianna meinte dann, dass sie zwar besser gekämpft hatte, aber dennoch die schwereren Verletzungen davon getragen hatte und Kira nichtmal die Macht benutzt hatte. Davon war Kestrel allerdings nicht so überzeugt, denn es klang schon ziemlich utopisch, dass eine hochschwangere so kämpfen konnte. Kira hätte sich wohl waffenlos gut geschlagen und hatte diesmal nicht die Rage verwendet. Ihre Freundin glaubte sogar, dass genau deshalb Kira auf den Kampf ausgewesen war, um zu Beweisen, dass es auch ohne ging. Brianna machte dies wohl sehr fertig, da der Nahkampf doch genau das war, was sie eigentlich sehr gut konnte. Sie verstand einfach nicht, wie eine untrainierte Kira, die auch noch schwanger war so noch kämpfen konnte. Sie selbst würde es wohl kaum schaffen, wenn sie schwanger wäre. Kestrel hörte jetzt schon raus, was Kira wohl gemacht hatte. Natürlich hatte sie die Macht angewandt, doch dies konnte Brianna noch nicht wissen, dafür war sie noch zu unerfahren, dennoch wollte Kestrel sie erstmal ausreden lassen. Sie weinte leicht dabei und fügte an, dass sie nicht mal mehr in dem Terrain mithalten konnte und für alles andere wohl sowieso zu blöd wäre. Kestrel sah sie traurig an, denn, dass was sie sagte traf sie sehr. Wieder machte die junge Frau sich selbst schlecht und schlug alles, was sie ihr damals gesagt hatte einfach in den Wind. Sie wollte von nichts mehr hören, war aber dennoch froh Kestrel kennengelernt zu haben aber glaubte wirklich bald sterben zu müssen, was man ihr nicht verübeln konnte. Sie glaubte, dass sie sie nur belasten würde und es tat ihr auch leid so mies in ihrer letzten Zeit zu reden.
Kestrel atmete tief durch und wusste nicht recht, was sie zu all dem sagen sollte. Brianna war das Ganze nur so aus dem Mund gesprudelt, weil es sie wohl sehr beschäftigte und belastete. Daher wusste Kestrel gar nicht, wo sie anfangen sollte.
?Du tust mir leid und kann deinen Ärger verstehen und dennoch hast du eines außer Acht gelassen, dabei hast du es dir selbst schon beantwortet. Eine Frau im 6. Monat kann nicht kämpfen. Das ist unmöglich. Aber durch was könnte es möglich gemacht werden? Die Macht. Natürlich hat sie die Macht benutzt. Natürlich nicht sichtbar und vielleicht sogar unbewusst. Sie ist Apprentice. Sie macht bereits Dinge im Schlaf. Abwehtechniken, Reflexe, Schnelligkeit... . All dies gesteuert von der Macht. Dies wird den Sith von Anfang an antrainiert, so dass sie es in ihrem Rang aus dem Schlaf können, ohne , dass sie darauf achten. Auch Jedi wird dies gelehrt. Auch ich mache Dinge schon unbewusst. Besonders jetzt wo ich diese Machtunterbindenden Ketten trage, merke ich es besonders, dass ich Dinge tue, die ich sonst nie bewusst anwende. Daher kannst du dich beruhigen. Du bist keine schlechte Kämpferin und ich bin stolz auf dich, dass du dich trotz der unfairen Lage dich so gut gehalten hast.?
Meinte Kestrel und holte dann nochmals tief Luft.
?Und...ja ich gebe dir recht. Kira so zu erzürnen war nicht gerade taktisch sinnvoll, aber ich kann verstehen, dass du die Schwangerschaft nicht ausgeplaudert hast. Sie könnte mich wirklich töten. Hier bin ich wehrlos. Aber ich finde es ungeheuerlich, dass sie schwanger ist. Eine schwangere Sith. So was habe ich noch nie gehört. Hoffentlich wird das nicht zur Gewohnheit bei anderen Sith. Die Sith sind schon so in der Überzahl... .?
Meinte Kestrel bitter.
?Und ja...wir reden nicht mehr über deine Ausbildung. Wenn du es nicht möchtest, werde ich es akzeptieren. Vielleicht ist es wirklich falsch sich noch Hoffnungen zu machen und zu träumen. Ich glaube du hast recht. Wir werden hier nicht rauskommen. Es ist meine Schuld! Ich hätte den Fluchtversuch nicht starten sollen, dann hätte ich diese Kette nicht und die Sith nicht so vorgewarnt. Bei dir war das etwas anderes gewesen. Du hattest eine gegebene Chance. Ich nicht. Ich war einfach nur feige vor der Folterkammer und bin wie blöd losgerannt.?
Schluchzte Kestrel.
?Du hast wirklich recht. Ich weiß es nicht ob ich euch hier rausbekomme. Wir werden hier wohl sterben und sollten uns vielleicht lieber darauf einrichten, als uns falsche Hoffnungen zu machen. Es tut mir leid, wenn ich dir Hoffnung gemacht habe, aber du hast recht. Ich werde es wohl nicht schaffen.?
Meinte sie mit weinerlicher Stimme.
?Und dennoch! Ich mag die Hoffnung nicht aufgeben, so schlimm unsere Situation auch ist! Ich will nicht sterben! Brianna, ich kann irgendwie auch nicht mit dem Gedanken leben! Es geht nicht. Ich brauche noch etwas, woran ich mich festhalten kann....aber ich glaube dass schaffe ich nicht alleine. Wenn du die Hoffnung aufgibst, werde ich es auch tun.?
Schluchzte Kestrel und wischte sich mit der Schulter die Tränen aus dem Gesicht.
?Ich weiß, dass du talentiert bist, aber die Sith scheinen immer wieder alles zu zerstören und alles zu verschlimmern. Sie scheinen richtig danach aus zu sein uns völlig fertig zu machen, bis kein Funken Hoffnung mehr in uns ist, damit wir endlich aufgeben und auspacken! Ja genau das wollen die!?
Schrie sie verzweifelt.
?Ich habe es gewusst...für mich war es zu früh mich zur Ritterin zu machen. Es war meine erste alleinige Mission und schon passiert sowas und ich kann uns wahrscheinlich nicht mal retten und mache auch selbst Fehler. Viel zu große Fehler!?
Jammerte sie.
?Du hast wenigstens einen ordentlichen Kampf hingelegt und obwohl du nicht die Macht genutzt hast ,sie sogar KO geschlagen und hättest sie töten können! Ich hingegen bin wirklich nur geflohen, wie ein kleines Kind!?
Schrie sie.
?Mach dich nicht immer so schlecht Brianna! In Wirklichkeit bist du wahrscheinlich mutiger und tapferer als ich!?
Schrie sie und schluchzte laut.
?Es geht einfach alles schief... .?
Jammerte sie und weinte. Irgendwie fühlte sie sich richtig mies und völlig durcheinander. Viele verschiedene Gedanken kreisten in ihrem Kopf und fühlte sich völlig verzweifelt.
Sith-Tempel, Zelle - Cal (bewusstlos), Kestrel, Brianna
Kestrel sah, wie sich leichte Erleichterung in Brianna?s Gesicht zeigte. Sie brauchte einige Momente bis sie antwortete und es freute Kestrel, dass sie so ihrer Freundin die Last der Schuldgefühle abnehmen konnte. Nur weil sie zufällig und zur selben Zeit das Gleiche getan hatten. Schade, dass sie es beide nicht geschafft hatten, dann hätten sie sich bestimmt irgendwo in der Wüsten oder im nächsten Ort wiedergefunden und hätten Hilfe für Cal holen können. Warum war hier nicht die Macht mit ihnen gewesen, wo es so gut gepasst hätte? Warum musste nur immer wieder alles schief gehen... .
Brianna riss sie dann aus ihren düsteren Gedanken als sie sich plötzlich bedankte und hinzufügte, dass sie ihr ebenso vertraute und sie immer Freundinnen bleiben würden, stockte dann jedoch im Satz und Kestrel sah sie fragend an.
?Aber??
Brianna beendete dann den Satz indem sie sagte, dass ihr ihre Tat trotzdem falsch vorkam. Sie empfand es als leichtsinnig die Sith einfach zurückgelassen zu haben und einfach kopflos durch die Wüste gerannt zu sein und verglich sich mit einem verschrecktem Bantha. Selbst wenn sie dann ein Ziel erreicht hätte, hätte sie nicht gewusst wohin und wer ihr die Story schon geglaubt hätte. Sie sagte noch, dass sie verstehen konnte, dass sie so gehandelt hatte, weil sie sicher Hilfe gefunden hätte, doch sie glaubte, sie selbst hätte alles falsch gemacht.
Kestrel überlegte kurz was sie sagen sollte, da sie nicht ganz so verbissen dachte wie Brianna. Sie fand es mutig und eigentlich nicht dumm, wie Brianna gehandelt hatte, dennoch konnte sie die Argumente ihrer Freundin schon gut nachvollziehen, warum sie so dachte.
?Brianna...du hast es zumindest versucht! Was meinst du, was du jetzt für Gefühle hättest, wenn du es nicht versucht hättest? Du würdest dir Vorwürfe machen, weil du im Nachhinein glauben würdest, du hättest es geschafft. So würde ich jetzt wohl auch denken, wenn ich es nicht versucht hätte, nur mit dem Unterschied, dass du eigentlich noch eine verlockendere Möglichkeit gehabt hattest zur Flucht. Kira war wie du sagtest bewusstlos gewesen. Wer würde da nicht die Chance nutzen? Das ist einfach normal und ich bin stolz auf dich, dass du es überhaupt versucht hast! Hättest du mir erzählt, du hättest es nicht mal versucht, dann wäre ich wohl enttäuscht gewesen, weil ich dann glauben würde, du hättest eine Chance einfach in den Wind geblasen. Es war richtig! Und nicht jeder kann gleich ein Wesen töten, egal wie böse es ist. Du bist eine gute Echani. Ich habe in meinem Leben auch noch nie einen Sith getötet oder ein anderes zivilisiertes Wesen, egal wie böse und gemein es ist. Ich glaube Brianna...ich hätte es auch nicht gekonnt. Ich bin zwar Ritterin, aber das heißt nicht, dass ich alles kann. Dann wäre ich ja Großmeisterin oder Rätin und ich glaube selbst die haben nie ausgelernt. Niemand verlangt auch von dir jemanden zu töten. Das kann nicht jeder. Ich gehöre wahrscheinlich dazu, aber ich muss zugeben, dass ich noch nie in solch einer Situation gewesen bin, wo es die Möglichkeit gegeben hätte. Aber ich weiß, dass ich es nicht so einfach könnte.?
Erzählte Kestrel und sah ihre Freundin eindringlich an.
Brianna zeigte dann sehr viel Mitgefühl und Beistand, als sie von der Folterkammer hörte. Es nahm sie sogar so sehr mit, dass ihr sogar die Tränen kamen und bezeichnete Ranik als eine Bestie. Ja, dass war er, dachte Kestrel bitter und wollte gar nicht zurückdenken welchen Spaß er dabei gehabt hatte, sie auszupeitschen. Sie hatte das Gefühl genau bei den Gedanken wieder mehr Schmerzen am Rücken zu haben. Überall brannte und pochte es noch. Es war wirklich gut, dass sie nicht sehen konnte, wie er wirklich aussah. Wahrscheinlich würde es sie noch mehr fertig machen.
Was Kestrel auch sehr rührte war, als Brianna sagte, dass sie es am wenigsten verdient hatte so gequält zu werden.
?Danke, aber leider trifft es im Leben oft die Falschen. So traurig und ungerecht es ist.?
Meinte Kestrel bitter.
Brianna schimpfte dann, dass die Sith in die Folterkammer hineinsollten und wünschte sich, dass sie nicht gefesselt wäre und sie sie pflegen könnte, um ihre Schmerzen irgendwie zu lindern und fragte dann, ob sie etwas verraten hätte und dass sie selbst dass bestimmt nie durchmachen hätte können und bezeichnete sie dabei als tapfer.
?Danke, dass ist sehr lieb von dir. Und nein, ich habe nichts verraten, auch wenn ich zugeben muss, dass es mir sehr schwergefallen ist. Hätte ich nie gedacht. Ich war wirklich am verzweifeln, aber ich habe es durchgestanden und werde es hoffentlich auch in Zukunft durchstehen können. Ich war zwischendurch sogar so verzweifelt gewesen, dass ich ihm was vorgelogen habe, nur damit er von mir ablässt, aber leider hat er anscheinend an meinen Gefühlen meine Lüge durchschaut.?
Sagte Kestrel leise, denn sie sah, wie es ihre Freundin mitnahm. Wahrscheinlich sah sie wirklich ziemlich geschunden aus. Es rührte Kestrel, dass Brianna so mitlitt, so war das Ganze etwas besser zu verarbeiten. Reden half immer und ihr Mitgefühl tröstete sie.
Brianna bestätigte ihr dann, dass sie sie ebenfalls nicht mehr missen wollte und sie ihre Freundin war und auch bis zum Rest ihres Lebens bei ihr sein wollte, stockte dann aber wieder und fuhr dann nach einer kurzen Pause fort, indem sie feststellend fragte, dass dies wohl nicht mehr lange sein würde. Kestrel starrte sie schweigend an und irgendwie zog sich etwas in ihrer Brust zusammen, als sie ihre Worte vernahm, denn sie hatte leider recht.
Sie erklärte, dass es sie mit Stolz erfüllte, dass sie sich so ähnlich waren aber leider den selben Fehler gemacht hatten. Kestrel fand den Ausdruck ?Fehler? etwas hart, doch bei den darauffolgenden Worten konnte sie nachempfinden warum. Sie mahnte sie, dass sie nicht hätte zögern dürfen und nach diesen beiden Fluchtversuchen die Sith nicht mehr so nachlässig sein würden, um solche Chancen zu bieten. Genau in dem Punkt hatte ihre Freundin recht. Daran hatte sie selbst noch gar nicht gedacht. Die Sith würden sie jetzt noch mehr bewachen und die Chancen zur Flucht würden sinken.
Brianna verwies dann auf ihre Ketten an ihren Füßen und dann auf ihre nackten Füße, wie sie so durch die Wüste wollte. Auch in dem Punkt hatte Brianna recht. Sie war bewegungsunfähig und hatte sich dies nur wegen ihrer missratenen Flucht eingebrockt. Sie hätte wirklich nicht zögern dürfen oder den Versuch geplanter versuchen sollen, denn eigentlich hatte der Fluchtversuch nur schlechtes gebracht. Der Folterkammer war sie auch nicht entkommen. Bei Brianna war es etwas anderes...bei ihr war die Sith bewusstlos gewesen. Dort waren die Chancen höher gewesen, doch trotzdem war es schief gelaufen und sie hatte wirklich recht. Die Sith würden daraus lernen... .
Brianna fragte sie dann, welche Hoffnung es dann noch für sie gäbe, sie alle drei hier rauszuholen. Kestrel schluckte. Selbst ohne die Ketten...ohne Schuhe durch die Wüste ginge wohl nur nachts. Am tage war es unmöglich, aber es so zu planen, dass es nicht nachts war ebenso unwahrscheinlich, genauso die Ketten irgendwie loszuwerden.
Der nächste Satz ließ Kestrel abermals hart schlucken, als Brianna sie sie fragte, ob sie hier sterben würden und war selbst anscheinend davon überzeugt. Sie fügte dann noch an, dass dann ihre Pläne von Training und Erholung wohl nie wahr werden würden.
Kestrel biss sich hart auf die Lippe und sagte nichts und versuchte ihre Tränen irgendwie zu halten und drehte ihren Kopf leicht von Brianna weg und atmete dann tief durch. Sie hatte so recht. Sie konnte ihr nicht ewig heile Welt vorspielen. Es sah tatsächlich sehr mies für sie aus. Vielleicht war es wirklich falsch sich falsche Hoffnungen zu machen, doch sie konnte nicht anders. Sie wollte nicht sterben! Sie musste sich noch an etwas schönem klammern, sonst würde sie hier wohl versauern.
Kestrel sah aus den Augenwinkeln, dass auch Brianna weinte, denn sie wischte sich gerade die Wange mit der Schulter ab. Lange sagte niemand etwas von ihnen und Kestrel wusste nicht recht, was sie ihrer Freundin antworten sollte. Sie wollte sie nicht weiter anlügen und alles besser reden als es war. Es stand sehr mies um sie und diesmal würde wohl wirklich keine Hilfe kommen, um sie alle zu retten, wie die Male davor. Nein, diesmal war sie auf sich allein gestellt und musste alle retten, doch irgendwie war sie der Aufgabe nicht gewachsen. Anscheinend machte sie hier alles falsch und spielte nur die große Retterin vor. Sie war nichts! Sie war schwach! Sie hatte sie alle in diese Misere gebracht! Kestrel kämpfte mit ihren Tränen und sagte nichts, bis Brianna sie aufhorchen lief, sie schließlich weiter sprach.
Brianna erzählte, dass sie hingegen noch viel mehr Fehler gemacht hatte, die wahrscheinlich sogar fatal waren. Kestrel sah mit leicht geröteten Augen wieder zu ihr und sah sie fragend an.
Brianna erzählte, dass sie Kira schrecklich gereizt hatte und sie Gelegenheit gehabt hatte Kira selbst zu töten, als auch Ranik sie töten zu lassen. Kestrel sah sie mit großen Augen an, weil sie nicht verstrand, worauf sie genau hinaus wollte. Sie erklärte dann, dass sie dies eben nicht gekonnt hatte und nun Angst hatte, dass Kira auch die Folterkammer kannte. Anschließend erklärte sie, dass sie wohl lieber ihren Mund hätte halten sollen oder lieber alles hätte sagen sollen, denn so hätte Ranik, Kira sicher getötet. Jetzt verstand Kestrel gar nichts mehr und sah sie fragend an.
?Was sagen??
Fragte Kestrel völlig verwirrt.
Brianna erzählte dann weiter, dass Kira anscheinend nicht nur seine Schülerin war, sondern auch sein Liebesspielzeug. Dies konnte sich Kestrel gerade noch vorstellen, auch wenn die Vorstellung sonderbar war, doch was sie dann hörte, ließ sie erschaudern. Kira war schwanger?! Von Ranik!?
?Wie bitte?!?
Entfuhr es Kestrel entsetzt.
Brianna ließ sich aber nicht beirren und redete weiter und erklärte, dass sie Zwillinge bekäme und Ranik nicht mal davon wusste, da er keine Nachkommen duldete und daher Kira es vor ihm verschweigt, da sie glaubte, er würde sie dafür töten. Kestrel konnte ihren Ohren nicht trauen. Eine schwangere Sith! Sowas hatte sie ja noch nie gehört! Hoffentlich kamen die Sith nicht auch noch die Idee überhaupt ihre Nachkommen zu züchten. Die Sith breiteten sich auch so schon aus wie Ungeziefer. Überhaupt...die armen Kinder. Doch warum hatte Brianna nichts gesagt?! Dann wären sie wenigstens eine Sith los! Bestimmt hätte er sie dann dafür getötet! Doch die Antwort erübrigte sich von selbst, als Brianna erzählte, dass sie es ihm nicht sagen konnte, da die Sith damit gedroht hatte, ihre Freundin zu töten, obwohl Brianna selbst glaubte, dass sie das niemals tun könnte, da ihr sicher die Zeit dafür fehlen würde, es dennoch aber nicht über das Herz bringen könnte. Leider hatte ihre Rachsucht sie jedoch daran gehindert zu ihren Lügen einfach zu schweigen.
Wütend schlug sie dabei ihre Faust gegen die Steinwand, was Kestrel leicht zusammenzucken ließ. Brianna meinte dann, das so vielleicht alles nicht so schlimm gekommen wäre, da Ranik seine Schülerin sicher quälen würde und er wohl damit recht behielt, dass Kira sich an Brianna rächen würde und Brianna fürchtete das Schlimmste.
Brianna sah sie irgendwie aus einer Mischung aus Angst und Ärger an und Kestrel sah sie mitfühlend an. Sie konnte ihre Freundin verstehen, dass sie Angst hatte. Warum hatte sie auch nicht auf sie gehört und hatte eine Sith auch noch reizen müssen? Aber was dachte sie da...sie war selbst nicht besser. Auch Ranik hatte sie mehrfach erzürnt. Irgendwie ließ es sich kaum vermeiden, wenn die Sith sie behandelten wie Dreck.
Brianna erklärte dann weiter, dass der Kampf nicht die volle Wahrheit gewesen wäre und Kira schon für eine im 6. Monat schwangere ziemlich stark gekämpft hatte. Kestrel zog die Augenbrauen hoch. 6. Monat sagte sie? Das sah man der Frau wirklich nicht an. Sie schien es mit ihrer Robe gut zu verbergen. Und sie hatte überhaupt noch gekämpft?
Brianna meinte dann, dass sie zwar besser gekämpft hatte, aber dennoch die schwereren Verletzungen davon getragen hatte und Kira nichtmal die Macht benutzt hatte. Davon war Kestrel allerdings nicht so überzeugt, denn es klang schon ziemlich utopisch, dass eine hochschwangere so kämpfen konnte. Kira hätte sich wohl waffenlos gut geschlagen und hatte diesmal nicht die Rage verwendet. Ihre Freundin glaubte sogar, dass genau deshalb Kira auf den Kampf ausgewesen war, um zu Beweisen, dass es auch ohne ging. Brianna machte dies wohl sehr fertig, da der Nahkampf doch genau das war, was sie eigentlich sehr gut konnte. Sie verstand einfach nicht, wie eine untrainierte Kira, die auch noch schwanger war so noch kämpfen konnte. Sie selbst würde es wohl kaum schaffen, wenn sie schwanger wäre. Kestrel hörte jetzt schon raus, was Kira wohl gemacht hatte. Natürlich hatte sie die Macht angewandt, doch dies konnte Brianna noch nicht wissen, dafür war sie noch zu unerfahren, dennoch wollte Kestrel sie erstmal ausreden lassen. Sie weinte leicht dabei und fügte an, dass sie nicht mal mehr in dem Terrain mithalten konnte und für alles andere wohl sowieso zu blöd wäre. Kestrel sah sie traurig an, denn, dass was sie sagte traf sie sehr. Wieder machte die junge Frau sich selbst schlecht und schlug alles, was sie ihr damals gesagt hatte einfach in den Wind. Sie wollte von nichts mehr hören, war aber dennoch froh Kestrel kennengelernt zu haben aber glaubte wirklich bald sterben zu müssen, was man ihr nicht verübeln konnte. Sie glaubte, dass sie sie nur belasten würde und es tat ihr auch leid so mies in ihrer letzten Zeit zu reden.
Kestrel atmete tief durch und wusste nicht recht, was sie zu all dem sagen sollte. Brianna war das Ganze nur so aus dem Mund gesprudelt, weil es sie wohl sehr beschäftigte und belastete. Daher wusste Kestrel gar nicht, wo sie anfangen sollte.
?Du tust mir leid und kann deinen Ärger verstehen und dennoch hast du eines außer Acht gelassen, dabei hast du es dir selbst schon beantwortet. Eine Frau im 6. Monat kann nicht kämpfen. Das ist unmöglich. Aber durch was könnte es möglich gemacht werden? Die Macht. Natürlich hat sie die Macht benutzt. Natürlich nicht sichtbar und vielleicht sogar unbewusst. Sie ist Apprentice. Sie macht bereits Dinge im Schlaf. Abwehtechniken, Reflexe, Schnelligkeit... . All dies gesteuert von der Macht. Dies wird den Sith von Anfang an antrainiert, so dass sie es in ihrem Rang aus dem Schlaf können, ohne , dass sie darauf achten. Auch Jedi wird dies gelehrt. Auch ich mache Dinge schon unbewusst. Besonders jetzt wo ich diese Machtunterbindenden Ketten trage, merke ich es besonders, dass ich Dinge tue, die ich sonst nie bewusst anwende. Daher kannst du dich beruhigen. Du bist keine schlechte Kämpferin und ich bin stolz auf dich, dass du dich trotz der unfairen Lage dich so gut gehalten hast.?
Meinte Kestrel und holte dann nochmals tief Luft.
?Und...ja ich gebe dir recht. Kira so zu erzürnen war nicht gerade taktisch sinnvoll, aber ich kann verstehen, dass du die Schwangerschaft nicht ausgeplaudert hast. Sie könnte mich wirklich töten. Hier bin ich wehrlos. Aber ich finde es ungeheuerlich, dass sie schwanger ist. Eine schwangere Sith. So was habe ich noch nie gehört. Hoffentlich wird das nicht zur Gewohnheit bei anderen Sith. Die Sith sind schon so in der Überzahl... .?
Meinte Kestrel bitter.
?Und ja...wir reden nicht mehr über deine Ausbildung. Wenn du es nicht möchtest, werde ich es akzeptieren. Vielleicht ist es wirklich falsch sich noch Hoffnungen zu machen und zu träumen. Ich glaube du hast recht. Wir werden hier nicht rauskommen. Es ist meine Schuld! Ich hätte den Fluchtversuch nicht starten sollen, dann hätte ich diese Kette nicht und die Sith nicht so vorgewarnt. Bei dir war das etwas anderes gewesen. Du hattest eine gegebene Chance. Ich nicht. Ich war einfach nur feige vor der Folterkammer und bin wie blöd losgerannt.?
Schluchzte Kestrel.
?Du hast wirklich recht. Ich weiß es nicht ob ich euch hier rausbekomme. Wir werden hier wohl sterben und sollten uns vielleicht lieber darauf einrichten, als uns falsche Hoffnungen zu machen. Es tut mir leid, wenn ich dir Hoffnung gemacht habe, aber du hast recht. Ich werde es wohl nicht schaffen.?
Meinte sie mit weinerlicher Stimme.
?Und dennoch! Ich mag die Hoffnung nicht aufgeben, so schlimm unsere Situation auch ist! Ich will nicht sterben! Brianna, ich kann irgendwie auch nicht mit dem Gedanken leben! Es geht nicht. Ich brauche noch etwas, woran ich mich festhalten kann....aber ich glaube dass schaffe ich nicht alleine. Wenn du die Hoffnung aufgibst, werde ich es auch tun.?
Schluchzte Kestrel und wischte sich mit der Schulter die Tränen aus dem Gesicht.
?Ich weiß, dass du talentiert bist, aber die Sith scheinen immer wieder alles zu zerstören und alles zu verschlimmern. Sie scheinen richtig danach aus zu sein uns völlig fertig zu machen, bis kein Funken Hoffnung mehr in uns ist, damit wir endlich aufgeben und auspacken! Ja genau das wollen die!?
Schrie sie verzweifelt.
?Ich habe es gewusst...für mich war es zu früh mich zur Ritterin zu machen. Es war meine erste alleinige Mission und schon passiert sowas und ich kann uns wahrscheinlich nicht mal retten und mache auch selbst Fehler. Viel zu große Fehler!?
Jammerte sie.
?Du hast wenigstens einen ordentlichen Kampf hingelegt und obwohl du nicht die Macht genutzt hast ,sie sogar KO geschlagen und hättest sie töten können! Ich hingegen bin wirklich nur geflohen, wie ein kleines Kind!?
Schrie sie.
?Mach dich nicht immer so schlecht Brianna! In Wirklichkeit bist du wahrscheinlich mutiger und tapferer als ich!?
Schrie sie und schluchzte laut.
?Es geht einfach alles schief... .?
Jammerte sie und weinte. Irgendwie fühlte sie sich richtig mies und völlig durcheinander. Viele verschiedene Gedanken kreisten in ihrem Kopf und fühlte sich völlig verzweifelt.
Sith-Tempel, Zelle - Cal (bewusstlos), Kestrel, Brianna