Korriban (Horuset-System)

Wüste, beim Sith-Tempel - Kira im Schatten, Janus und Brianna, gefesselt am Pfahl

Janus zum Trotz hatte Brianna den Eindruck, dass die Zeit an der brütenden Wüstensonne besonders langsam verging. Der Schatten, auf den sie hoffte, ließ weiter auf sich warten, vielleicht war er sogar weniger geworden, die Echani vermochte es nicht zu sagen, da sie keine Ahnung hatte, wieviel Uhr es war. Der Adept erklärte ihr zuckersüß, dass es gut war, sich den Hass auf Kira einzugestehen, riet dazu, diese Gefühle zu nutzen und nicht zu einer emotionslosen Puppe wie bei den Jedi zu verkommen. Er versprach, dass sie mit seiner Hilfe ihre Rache bekommen würde, und noch viel mehr. Ja! Die Padawan mochte diesen Gedanken und warf der Sith einen verstohlenen Blick zu. Sie ruhte sich im Schatten aus, vielleicht schlief sie, auf jeden Fall schien es ihr wieder einigermaßen gut zu gehen. Doch hoffentlich würde es nicht dabei bleiben! Vielleicht konnte sie ihn tatsächlich dazu benutzen, es der Apprentice heimzuzahlen. Sie würde sie leiden lassen für die Demütigungen und Schmerzen, die sie ihr zugefügt hatte!

Ich hasse sie und werde mich an ihr rächen, für die Schande, als sie mich bloßgestellt hat und für jede Verletzung, die sie mir zugefügt hat. Ich werde sie quälen, wie sie mich gequält hat. Sie gehört mir!

Die Wut in Brianna wurde stärker, bis sich etwas in ihr regte und so etwas wie ein großes rotes Stop-Schild hochhielt. Sie durfte nicht so denken, nicht zulassen, dass der Hass in ihr die Kontrolle übernahm! Sie musste einen klaren Kopf behalten und an die Dinge denken, die wichtig waren, ihre, Cals und vor allem Kestrels Flucht. Ihre Freundin brauchte sie, und je mehr Ranik ihr antat, um so dringender. Sie selbst mochte schwach sein nach den Maßstäben von Jedi oder Sith, und mit Sicherheit nicht stark genug um sie zu befreien, aber vielleicht konnte sie mit List und Tücke einiges davon ausgleichen, denn ihr Geist funktionierte nach wie vor außerordentlich gut. Schließlich war es so, dass die Jedi keineswegs keine Gefühle hatten, nur eben andere, die, die den Sith fremd waren. Sie erkannte Janus' Masche durchaus wieder, denn sie war selbst einmal ähnlich weit in der Erkenntnis gewesen wie er jetzt, doch sie hatte sich seitdem weiterentwickelt und dazugelernt. Auch Dar Nimthir hatte an ihre negativen Gefühle appelliert, versucht Rivalität zwischen seinen Schülern zu säen, doch der Erfolg war zumindest bei ihr bescheiden gewesen. Er hatte es darauf zurückgeführt, dass sie als Waisenkind vielleicht noch nicht reif für die dunkle Seite gewesen wäre, doch sie vermutete im Nachhinein, dass sie schon zu reif dafür war. Ebenso war sie in dieser Hinsicht schon klüger als der Sith-Adept, sie würde nicht auf ihn hereinfallen, verzichtete aber natürlich auch darauf, ihren Worten noch irgendetwas hinzuzufügen.

Brianna versuchte ihre Wut abzubauen und an die unschuldigen Kinder zu denken. Sie hatte es schon mal ihretwegen nicht geschafft, die Sith zu töten, und letztendlich, nach reichlich hin und her überlegen und Zähneknirschen, stand sie immer noch zu ihrer Entscheidung. Sie bemühte sich, Kira als liebende Mutter mit ihren Zwillingen vorzustellen, aber so viel Fantasie konnte sie irgendwie gerade nicht aufbringen. Sich die Kleinen vorzustellen, wenn sie aussahen wie Ranik oder Kira, war auch nicht sehr zielführend, doch halt! Menschenbabys hatten doch eh kaum Ähnlichkeit mit ihren Eltern. Sie stellte sich einfach zwei süße Babys vor. Solche wollte sie keinesfalls für ihre Rache opfern, und letztendlich beneidete sie die Apprentice sogar darum, Mutter zu werden.

Janus sprach inzwischen vom Kodex und erklärte seine Moralvorstellungen, dass die Sith und wahrscheinlich alles andere nur Werkzeuge waren, und alles gerecht war, was einem selbst nützte und man sich nicht um Regeln und Moral kümmern brauchte. Der Echani wurde geradezu schlecht von diesem Einblick in die Gedankenwelt der Adepten. Offenbar kannte er nur das Gesetz des Dschungels als Vorschrift und war ohne jegliches Sozialverhalten aufgewachsen. Sie musterte ihn mit Befremden, ohne sich allerdings etwas anmerken zu lassen, und fand, dass er eigentlich zum Wohle der Galaxis beseitigt gehörte. Auf ihre naiv gestellte Frage antwortete er, dass er alles nur für sie getan hatte, sie ihm so viel bedeutete und sie einmal zusammen mit ihm herrschen würde. Sie glaubte ihm kein Wort. Er würde sie genauso ausnutzen wie er es offenbar bei jedem sonst tat. Jedoch konnte sie ihm daraus kaum einen Vorwurf machen, immerhin versuchte sie bei ihm gerade dasselbe. Er fragte sie, ob sie nicht schon immer herrschen wollte und bot ihr eine ganze Welt dafür an. Die Legitimation dazu ergab sich für ihn aus der Stärke, den Schwächeren blieb nichts anderes übrig, als zu dienen, und er nannte diesen Zustand angenehm. Angenehm für einige wenige vielleicht, ärgerte sich die Padawan, die ihre bisherigen im Leben gesammelten Erfahrungen eher dahingehend deutete, dass sie nicht auf der angenehmen Seite dieses Weltbilds stand. Sie fand, dass die Galaxis ein besserer Platz und vermutlich angenehm genug für alle wäre, wenn die Mächtigen sich auch ihrer Verantwortung bewusst wären und ihre Macht dahingehend einsetzen würden, dass jeder im Leben zumindest die gleichen Chancen hatte. Dass andere die Chancen bekämen, die die Galaxis ihr nicht zugestanden hatte. Brianna betrachtete ihr Gegenüber indes nur mit naiv-skeptischem Blick.

Daran muss ich mich wohl erst gewöhnen. Scheinbar muss ich erst alles vergessen, was ich früher gelernt habe um dann neu zu lernen. Es beruhigt mich allerdings, dass du es ernst mit mir meinst. Nur... eigentlich will ich gar keine Welt. Ich will nur die Macht, die Mörder meiner Eltern zu finden und zu bestrafen!

Meinte sie, und empfand Trauer und Schmerz. Dunkle Wolken zogen auf und verfinsterten ihr Gemüt. Es fiel ihr immer noch nicht leicht, darüber zu sprechen, und an sich fand sie sich langsam damit ab, dass sie ihre Rache nie bekommen und diese Sache nie aufklären können würde. Es war gut möglich, dass die Mörder gar nicht mehr lebten, da sie offenbar in einer gefährlichen Branche lebten. Sie jetzt noch zu finden war indes so gut wie ausgeschlossen, zumal sie nicht einmal ihre Gesichter, sondern nur ihre Rüstungen und Helme kannte. Diese - wie all die Bilder von diesem entsetzlichen Ereignis - würde sie jedoch sicherlich nie vergessen.

Der Adept bedauerte, Maedhros nicht getroffen zu haben. Die junge Echani-Frau nickte, freute sich aber insgeheim diebisch über die nicht zu überhörende Wut in seiner Stimme. Sie mochte es, ihn zu reizen. Er war eifersüchtig auf den Silbergrauhaarigen. Er wollte sie besitzen, und zwar ganz allein, und es sei doch gelacht, wenn man das nicht zum eigenen Vorteil einsetzen könnte, dachte sie sich. Für Kestrel war sie sich aber nicht so sicher, obwohl er eine passende Lösung versprach, daher nickte sie auch nur wieder. Vermutlich war sie ihm eher im Weg, weil er wusste, wie sehr sie an ihrer Freundin hängte. Es war daher immens wichtig, ihm baldmöglichst entsprechende Zugeständnisse aus dem Rücken zu leiern, um ihr helfen zu können, oder Kira. Vielleicht ging hier ja etwas, da sie dort wenigstens ein Druckmittel in der Hand hatten. Absprechen würden sich die beiden Sith sicherlich nicht, so wie es um ihre Beziehung zueinander bestellt war, sie konnte es also gut bei beiden versuchen. Inzwischen erklärte Janus, dass ihm beim Angriff auf die Basis Verluste auf beiden Seiten ohnehin nur recht waren. Brianna wollte dieses Thema nur ungern fortführen, da sie den plötzlichen Meinungsumschwung in dieser Sache sonst für wenig überzeugend hielt, wenn sie zwanglos mit ihm über solche Dinge plauderte, und versuchte, das Thema in eine andere Richtung zu lenken. Ein Reizwort hatte sie ja dazu.

Ich könnte mir vorstellen, dass du dabei Maedhros triffst. Nach unserer Gefangennahme ist er sicher wieder zur Basis zurückgekehrt, und ich kann mir vorstellen, dass ihr viel hättet, über das ihr euch unterhalten könntet.

Der Halb-Echani flötete, dass die Padawan sicher bald mehr Zeit hätte, um sich an ihn zu gewöhnen, und dass es ihr gefallen würde. So wie er sie anlächelte, meinte sie, dass sie sich tatsächlich an ihn gewöhnen könnte, musste sich aber zwingen, dabei nicht an seine Ansichten und seinen Charakter zu denken. Nie trennen - das ganz sicher nicht. Sie lächelte ihn nur mit verträumten Augen an und rief sich dabei die naiven Bilder wieder ins Bewusstsein, die sie anfangs von ihm gehabt hatte. Auch sie konnte falsch sein, das würde er irgendwann - zu spät - merken. Bis dahin musste sie sich wohl mit ihm so gut es ging arrangieren, auch wenn es ihr schwer fiel. Auf die Verlockung, dass sie das tun würde, schien er auch anzubeißen, gab sich froh, dass sie die Wahrheit einsähe, sie nicht zu indoktriniert sei, sie hingegen gezeigt hätte, dass sie seine Aufmerksamkeit wert wäre. Während er weitersprach, berührte er sie mit der Nase, als er das Gesicht nach vorne beugte um ihr ins Ohr zu flüstern, woraufhin sich die schlanke Echani unwillkürlich leicht anspannte und sich mit den Füßen im Sand festkrallte. Sie sagte jedoch nichts dazu, denn sie musste sich wohl oder übel damit abfinden, und auch, dass es noch wesentlich weiter gehen würde als das, obwohl Janus sich geduldig nannte und es freiwillig haben wollte. Gleichzeitig drohte er leicht, dass er nicht ewig wartete und es bedauern würde, wenn ihr etwas zustieße.

Ja und ich erst...

Meinte die junge Frau sarkastisch und rollte mit den Augen.

Aber mach dir keine Sorgen. Du wirst bekommen, was du willst, und auch ich will nicht ewig warten angesichts dieser Umstände. Wo ich es doch so viel besser haben könnte...

Fügte sie an, um ihr Gegenüber zu beruhigen. Dieses löste sich wieder von ihr und fragte, ob sie durstig sei und wollte versuchen, die Folter an der Säule zu beenden.

Oh ja, natürlich, sehr sogar.

Erwiderte Brianna, die sich ganz ausgetrocknet vorkam. Sie hatte schon viel geschwitzt und ohnehin nie viel zu trinken bekommen. Vermutlich konnte sie das mit dem Wassermangel nicht lange durchstehen, und befürchtete mit einem Male, dass dieser schon schlimme Folgen haben könnte, bevor Kira überhaupt reagieren konnte. Dann wäre es sehr schnell vorbei mit all den Plänen... doch der Adept reichte ihr eine Flasche zu trinken, verbunden mit Dingen, die sie wusste und als Geste seiner Wertschätzung betrachten sollte.

Danke.

Sprach sie und trank gierig, was sie erwischen konnte. Ein wenig hatte sich ihr... Entgegenkommen... demnach schon bezahlt gemacht. Als sie fertig war, sah sie Janus lächelnd an. Ihr war schrecklich heiß, und wenn es einen Schlüssel gab, das hier vorzeitig zu beenden, so war er es.

Und ich wäre dir wirklich sehr verbunden, solltest du deine Meisterin dazu bekommen, diese Tortur hier zu beenden. Ich bekomme sicher bald einen Sonnenbrand, und verbrannte Haut ist sehr berührungsempfindlich, wenn du verstehst, was ich meine...

Das würde er mit Sicherheit, dachte sich die Weißhaarige im Stillen. Falls er es nicht schaffen würde, oder es nicht versuchte, hatte sie zumindest eine Ausrede bei weiteren Annäherungsversuchen.

Wüste, beim Sith-Tempel - Kira im Schatten, Janus und Brianna, gefesselt am Pfahl
 
Wüste, beim Sith-Tempel - Kira im Schatten, Janus und Brianna, gefesselt am Pfahl

Wunderbar, wunderbar...Janus war sichtlich zufrieden mit seinem Fortschritt. Es gab für ihn kaum etwas schöneres, als andere Personen zu manipulieren und sie nach und nach in seine Diener zu verwandeln. Das hatte er schon als Kind gemocht und als Erwachsener perfektioniert. Es war eine Art...Hobby für ihn geworden. Ein unterhaltsames Hobby, wie der Adept festellte. Mit Brianna zu spielen war anders, schwieriger zwar, aber dadurch auch bedeutend unterhalsamer. Er liebte Herausforderungen, nur verlieren durfte er nicht. Nie. Man hatte ihm nie beigebracht, wie es war, Niederlagen zu akzeptieren. Wie auch ? Die meiste Zeit seines Lebens hatte er sofort das bekommen, was er haben wollte. Einer der vielen Vorteile, wenn man aus einer bessergestellten Familie stammte und entsprechend verwöhnt wurde. Für die Kinder nur das beste...Janus musste kichern, als er daran zurückdachte. Wenn sein Vater geahnt hätte, was später passieren würde...Sein Pech. Niemand versuchte, ihm wegzunehmen, was rechtmäßig ihm gehörte. Oh, er tötete nicht für Geld, nein...es ging ums Prinzip. Und für Janus hörte dabei auch die Familie auf. Überhaupt, diese ganzen lächerlichen Moralvorstelllungen...Wie er das hasste ! Nein, nein, er mochte Regeln nicht...schon gar nicht für ihn.

Hass war ein wunderbares Wort, um das, was Brianna gerade von sich gab, zu umschreiben, stellte Janus zufrieden fest. Ausgezeichnet. Endlich ließ die Echani die Maske fallen, alles dank seiner subtilen Beinflussung. Herrlich. Janus genoss die zornigen Worte und Empfindungen der jungen Frau förmlich. So war sie viel, viel interessanter.


"Ja, sie gehört dir...denkt stets daran, wie du dich endlich rächen kannst. Es wird dich stark machen. Und vergiss niemals, wer dir diese Wahrheit verkündet und dir dabei geholfen hat....Wusstest du, dass mir diese neue Seite an dir ausgezeichnet gefällt ? Es verleiht dir mehr...Charakter."

Erläuterte der Sith zufrieden. Ja, das tat es. Es war köstlich, die Jedi-Zurückhaltung von ihr abperlen zu sehen...und schon bald würde sie endlich eine weitere Zurückhaltung fallenlassen. Janus konnte mit seiner Arbeit hier sehr zufrieden sein. Schon bald würden viele Wesen eine schmerzhafte Lektion erhalten. Schon bald würde seine Herrschaft beginnen. Und bis dahin...Lächeln betrachtete er die schöne junge Frau. Bis dahin hatte er etwas, womit er sich ausgezeichnet die Zeit verteiben konnte...

Brianna kam nun auf seine Erklärung bezüglich seiner "Moral" zu sprechen, und wieder machte sich Zufriedenheit in Janus breit. Genau die richtige Mischung aus Naivität und langsamen Begreifen. Die Echani erkärte, dass sie sich erst daran gewöhnen musste und offenbar erst alles vergessen musste, was sie früher gelernt hatte, um neu zu lernen. Außerdem beruhigte es sie, dass er es ernst mit ihr meint, abe sie wollte eigentlich keine Welt, sondern die Macht, ihre Eltern zu rächen. Ach ja, diese unglückselige Geschichte...Janus Lippen verzogen sich zu einem tröstlichen Lächeln, und er legte ihr beinah beruhigend eine Hand auf die Schulter.


"Mach dir keine Sorgen, Brianna. Ich werde dir helfen, zu verstehen...und schon bald wirst du dein altes Leben nicht mehr vermissen, sondern von deinem neuen Leben mit mir begeistert sein. Glaub mir, es gibt so viel, dass du bis jetzt noch erlebt hast. Vertrau mir. Du wirst es keine Sekunde bereuen...ganz im Gegenteil, es wird dir gefallen. Was diesen Abschaum angeht, der deine Eltern getötet hat..."

Janus drückte mit der Hand kurz zu und senkte seine Stimme zu einem unheilvollen Flüstern.

"Die Galaxis ist kleiner, als man glauben mag. Ich werde dir diese Macht geben...und mit meiner Hilfe wirst du dich rächen können. Es ist nichts falsches daran, Brianna...es ist Gerechtigkeit."

Nun, im Grunde interessierte ihn die traigsche Familiengechichte der Jedi herzlich wenig, aber wenn er dies zu ihrer Manipulation nutzen und sie damit weiter an sich ketten konnte...warum nicht ? Es wurde schließlich überall mit harten Bandagen gekämpft. Unglücklicherweise erwähnte Brianna nun wieder diesen Maedhros, und Janus Hand auf ihrer Schulter zog sich einen Augenblick bedrohlich zusammen, bevor er sich wieder einigermaßen entspannte. Wenn er diesen Jedi dort treffen würde...ja, das würde ungemein angenehm sein, ihn zu töten. Ungemein angenehm...

"Das glaube ich schon, auch wenn unsere...Unterhaltung wohl ein wenig...einseitig velaufen würde."

Erwiederte Janus trocken, aber immernoch etwas wütend. Der Gedanke, dass jemand anderes Brianna begehrte, sie vielleicht sogar schon...nein, nein, sie gehörte ihm. Und schon bald würde er das mit ihrer freundlichen Mithilfe für alle Zeit zementieren. Der Graf erinnerte sich daran, wie sich die junge Frau vorhin angespannt hatte. Konnte es sein...Nein. Unmöglich. Er war Janus Sturn, Meister der Manipulation. Er hatte sie schon. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis es endgültig war. Immerhin, ihren Sarkasmus hatte die Padawan nicht verloren, wie Janus angesichts ihres nächsten Kommentars festellte. Schön, er mochte sie ein wenig...aufmüpfig und rebellisch. Wenn die kleine Brianna spielen wollte, dann würden sie eben spielen. Dennoch schwieg er und ließ der Echani die kurzfristige Befriedigung, ihm Kontra gegeben zu haben. Das würde sich schon bald ändern.

Die gefesselte Frau erklärte nun zu Janus nicht geringer Zufriedenheit, das er sich keine Sorgen machen sollte und schon bald das bekommen würde, was er wollte. Auch sie wollte angesichts der Umstände nicht länger warten, vorallem, da sie es so viel besser haben könnte. Janus gewährte ihr ein weiteres erfreutes Lächeln, das viele als charmant bezeichnet hätten, wenn auch ein wenig...besitzergreifend.


"Viel, viel besser, Brianna...Geduld mag manchmal angebracht sein, aber in unserem Fall ist es Zeitverschwendung. Ich wusste, das ich mich auf dich verlassen kann. Es wird dir gefallen."

Lobte Janus weiter und sah zu, wie die Jedi gierig das Wasser trank, welches er ihr gegeben hatte. Ah, und artig bedanken konnte sie sich auch...Nun verlangte sie-verständlicherweise-das Janus versuchen sollte, die Folter zu beenden, da sie sonst sicher bald einen Sonnenbrand bekommen würde und verbrannte Haut sehr berührungsempfindlich. Natürlich...Janus wurde klar, warum die Echani dies so sagte. Sollte er es nicht schaffen oder gar nicht erst versuchen, ihr zu helfen, hätte sie eine wunderbare Ausrede. Oh nein, nicht mit ihm. Ein netter Versuch, aber er würde ihr bestimmt keinen Grund geben, sich ihm zu entziehen. Und er wusste auch schon genau, wie er Kira überzeugen konnte.

"Oh, ich verstehe ganz und gar, meine kleine Schönheit...mach dir keine Sorgen. Du wirst schon bald an einem wenigstens etwas angenehmeren Ort sein."

Der Adept strich ihr ein letztes Mal über den Hals, halb sanft, halb fordernd, dann drehte er sich um und trat ein Stück weg, während er in Richtung Kira sah.

"Ich hoffe nur, dass du deiner...Verbundenheit auch Ausdruck vereihst. Ich arbeite nicht umsonst, weißt du..."

Erinnerte Janus, dann ging er rasch, aber ohne allzu offensichtliche und damit verräterische Eile in Richtung Schatten. Seine Meisterin hatte es gut...saß im Schatten und ließ ihn die Drecksarbeit erledigen. Aber wenn sie sich einigermaßen erholt hatte, war Kira in besserer Stimmung und damit leichter zu überzeugen. Überhaupt würden seine Argumente logisch und rational sein und daher auch nicht verräterisch. Kira würde nichts herausfinden, ganz im Gegenteil, sie würde sicher beeindruckt sein, dass sich ihr Schüler so sehr um diese Situation sorgte.

"Meisterin."

Grüßte Janus höflich und neigte unterwürfig den Kopf.

"Ich hoffe doch, Ihr habt Euch gut erholt. Unsere kleine Jedi-Freundin jednefalls ist kurz vor dem Ende. Herrlich, findet Ihr nicht ? Ich wollte diese Göre schon länger braten sehen.Das war eine ausgezeichnete Idee von Euch."

Plauderte Janus überzeugend, einen unverfänglichen und schmeichelnden, aber nicht ganz gelogenen Einstieg wählend.

"Ich habe nachgedacht, während ich sie bewacht habe...und ich muss gestehen, Meisterin, ich mache mir Sorgen um unseren Erfolg. Ich würde sie ebenso gerne wie ihr noch ein wenig weiterleiden lassen, aber zum einen haben wir das Problem, dass es ihr nicht mehr sonderlich gut geht. Wenn sie uns wegstirbt, verlieren wir unsere einzigtste und wichtigste Informationsquelle...und Ranik wird nicht erfreut sein, wenn ihr etwas zustößt. Er wird uns bestrafen."

Verkündete Janus zum Teil ehrlich besorft. Wenn das passieren würde...

"Was uns zu unserem nächsten Problem führt, Mylday. Ich bin mir sicher, dass Ranik schon bald entdecken wird, was wir getan haben...und ich glaube kaum, dass er es einfach so akzeptiert. Wir sollten die Jedi zurück in ihre Zelle schaffen, bevor er etwas merkt oder ihre...Freunding vor lauter Sorge noch etwas verrücktes anstellt und Ranik aufmerksam macht. Wir müssen vorsichtig sein...auch wenn wir sicher noch Gelegenheit bekommen, unsere kleine Folter hier fortzusetzen....zu einem anderem, günstigem Zeitpunkt. Stellt Euch nur vor, wie wütend Ranik sein wird, wenn er etwas erfährt. Das sollten wir besser vermeiden."

Schloss Janus und sah seine Meisterin aufrichtig an. Nun, er machte sich wirklich Sorgen...

Wüste, beim Sith-Tempel-Janus bei Kira im Schatten, Brianna gefesselt am Pfahl
 
[OP] Damit hier nicht wegen mir alles einschläft habe ich versucht einen kleinen Post zu schreiben. Nicht besonders, aber immerhin etwas. Werde versuchen sobald es mir immer mal besser geht was zu posten. Erschwerend kommt aber noch hinzu, dass ich Montag Klausur schreibe und viele Ha einreichen muss und trotz Krankheit komme ich da nicht drum herum und komme dementsprechend auch nicht gut voran, so dass ich daher kaum bis gar nicht online bin. Hoffe, ich bin bis Montag halbwegs fit... . Und es könnte sein, dass ab morgen mein Internet für ein paar Tage nicht geht, da wir umbauen. (kann aber auch nur kurz weg sein, bisher schwer einzuschätzen) Zur Not versuche ich in den Freistunden in der Schule zu posten, wenn die Pc?s da frei sind. Tut mir leid, bisschen blöd alles momentan :( ]

Korriban - alter Sithtempel - Kerker - Kestrel, Koma-Cal, Ranik

Hustend und sich den Hals haltend, soweit die Ketten es ermöglichten, kniete die junge Jedi auf dem Boden und sog die Luft ein, die ihr Körper verlangte. Ihre Hals brannte dabei höllisch und ihre Ohren rauschten. Ranik hatte sie endlich losgelassen gehabt und schien nun in Gedanken vertieft, doch leider nicht lange genug, denn der Warrior wandte sich ihr dann wieder zu und meinte, dass es eine Schande wäre, wenn er ihre Zweisamkeit nicht nutzen würde. Kestrel verstand recht schnell, was er mit den Worten meinte und sie fürchtete sich vor der Folter. Immer wieder bangte sie dabei um ihr Leben und um ihren Körper, den er dabei entstellen könnte. Am liebsten wollte sie den Warrior irgendwie nach draußen zu Kira locken, doch das konnte sie nicht, weil sie so ihre allerbeste Freundin in Gefahr bringen würde und das wollte sie natürlich nicht, also trug sie sich alleine diese Bürde auf und versuchte tapfer zu wirken.

Kurze Zeit später fand sie sich in einer waagerechten Stellung wieder, mitten in der Luft und beobachtete Ranik mit wachsamen Augen, wie er den Teller, den er zuvor herunterfallen hatte lassen, wieder aufhob und ihn mit Dreckwasser vom Boden füllte. Kestrel ahnte bereits mit welcher Tortur er sie jetzt quälen würde und ihr lief schon jetzt ein kalter Schauer herunter.

Mit der Macht zwang er ihren Mund auf und ihr blieb nichts anderes übrig als dieses abgestandene, sandige und leicht nach Eisen schmeckende Wasser zu trinken. Doch so schnell wie Ranik das Wasser nachfüllte, so schnell konnte sie bei dem Eckelfaktor nicht schlucken und jede Menge Wasser geriet in ihre Lungen, so dass sie schrecklich husten musste und sich kaum mehr beruhigte, da sie sich jedes Mal, wenn Ranik nachgoss erneut verschluckte und so kaum noch Luft bekam und das Gefühl vom Ertrinken bekam. Sie versuchte sich mit der Macht zu befreien, auch wenn es sinnlos war, da die Ketten es unterbunden und verkrampfte stattdessen jeden Muskel ihres Körpers durch die schreckliche Qual. Sie glaubte schon dem Tod entgegenzuschweben, doch sie gab dem Sith kein Handzeichen, da sie ihm nichts sagen würde. Doch schon kurze Zeit später beendete er diese Folter, ließ sie jedoch weiterhin in der Position. Kestrel hustete immer noch und spürte den Sand zwischen ihren Zähnen und ihr Hals und ihre Lunge brannte nun noch mehr. Doch Zeit zum Erholen blieb ihr nicht, denn Ranik verbog ihr den Rücken und Kestrel wollte aufschreien, doch ihre Stimme versagte, da ihr Hals ganz Wund war, wohl auch durch den Sand, welcher mit im Wasser gewesen war.
Ranik erhöhte die Spannung im Rücken noch mehr, so dass sie schon spürte wie ihre Wirbel aneinanderrieben und knackten und drohten zu brechen. Der Sith forderte sie auf zu schreien und da Kestrel eh dazu zu Mute war und wollte, dass er aufhörte, tat sie ihm den Gefallen und schrie, wenn auch völlig heiser.


?Lasst mich los! Ihr bringt mich damit noch um! Tod nütze ich euch nichts und hier ist kein Arzt in der Nähe, der mich wieder zusammenflicken kann! Bedenkt dies!?


Schrie sie und fühlte sich wie ein Flitzebogen und war in Sorge noch Querschnittsgelähmt danach zu sein, denn dann wäre wirklich jede Flucht hinfällig und Brianna wäre auf sich alleine gestellt und müsste mit Cal ohne sie gehen. Sie würde sie ziehen lassen. Sie hatte den Tod nicht verdient.


Korriban - alter Sithtempel - Kerker - Kestrel, Koma-Cal, Ranik
 
[OP]Eigentlich wollt ich ja auf Kira warten, aber ich post nochmal zur Überbrückung. :([/OP]

Wüste, beim Sith-Tempel - Kira im Schatten, Janus und Brianna, gefesselt am Pfahl

Janus schien Briannas Ausbruch zu mögen, im Gegensatz zu ihr selbst, der es im Nachhinein eher unangenehm war. Der Eindruck, den sie damit auf ihn gemacht hatte, war eher ein positiver Nebeneffekt einer schlechten Sache. Sie wusste, dass es falsch war, aber sie war nun einmal impulsiv, und würde es wahrscheinlich für den Rest ihres Lebens bleiben. Warum konnten die Jedi sie nicht so akzeptieren, wie sie war? Wie Kestrel damals gesagt hatte: sie durfte nicht sie selbst sein, man versuchte, sie mit Gewalt in ein bestimmtes Schema zu pressen. Sie wusste ja, dass es gefährlich war, aber was konnte bei einer wie ihr schon groß passieren? Schließlich musste man die Macht erst beherrschen, wenn man ihr verfallen wollte. Und Kira machte sie nunmal einfach rasend, selbst wenn sie nur an sie dachte. Es stimmte schon. Wie könnte die Apprentice ihr Angebot je ernst meinen? Sie hasste sie mindestens ebensosehr. Alles, worum es ihr ging, war, sicherzustellen, dass die Jedi ihr Geheimnis nicht ausplauderten.

Die Echani atmete einmal kräftig durch. Natürlich musste sie sich ein wenig beherrschen. Im Zorn tat man oft unüberlegte Dinge, und dafür lebte sie momentan einfach zu gefährlich. Sie wusste, dass ihre Freundin sie angenommen hatte, als Person, und immer zu ihr stand. Schon ihr zuliebe würde sie sich zusammenreißen. Janus brauchte dies ja nicht zu wissen. Er versprach der Padawan, dass Kira ihr gehören würde und sie daran denken sollte, dass er ihr geholfen hatte. Außerdem stellte er fest, dass ihm diese neue Seite an ihr gefiele.

Oh, ich werde sicherlich an dich denken, und ich glaube, du wirst noch viele Seiten an mir entdecken, die dir gefallen.

Antwortete die junge Weißhaarige charmant, und erwiderte das Lächeln. Es war ungelogen - auch wenn sie fand, dass sie auch so genug Charakter zu bieten hatte. Vielleicht würde es dem Adepten tatsächlich nicht schaden, sie etwas näher kennenzulernen, obwohl sie umgekehrt bei ihm weniger Lust dazu verspürte.

Janus tröstete sie, was ihre toten Eltern anging, und legte ihr die Hand beruhigend auf die Schulter, was sie in diesem Fall schon fast als angenehm empfand. Er prophezeite, dass ihr ihr neues Leben gefallen würde, und erklärte mit einem drohenden Flüstern, dass die Galaxis kleiner war, als sie dachte. Sie würde sich rächen können. Brianna gefiel diese Vorstellung und war auch fast bereit, den Strohhalm zu ergreifen, den er ihr zuwarf. Sie grinste entschlossen, und unheilverkündend. Hatte er nicht vielleicht doch andere Möglichkeiten, Leute aufzustöbern als sie, mit den Ressourcen, über die er verfügte? Vielleicht gab es wirklich noch Hoffnung. Leute wie die Mörder ihrer Eltern sollten nicht ungeschoren davonkommen können. Sie hatten niemanden etwas Böses getan, und hatten trotzdem sterben müssen. Aber andererseits, der Adept war nicht gerade der Typ, der dafür stand, die Galaxis zu einem besseren Ort zu machen. Sie musste ja nur an
seine Eltern denken. Er war nicht viel besser als die Leute, die sie suchte, was würde es ihn kümmern? Außerdem würde er eh nicht in die Verlegenheit kommen, seine Versprechungen wahrmachen zu müssen. Hoffnung wich gesunder Skepsis, und Brianna schwieg.

Ihr Gesprächspartner vermutete, dass sein Gespräch mit Maedhros recht einseitig verlaufen würde, aber das war der jungen Echani eigentlich ganz egal. Ihr gefiel nur das Aufflackern von Eifersucht in ihm. Sie lachte kurz bejahend auf, als er meinte, dass er sich auf sie verlassen konnte, was ihre Gegenleistung anging, und ihr es auch gefallen würde.

Das glaube ich gern.

Erwiderte sie noch. Der angehende Sith versprach ihr, dass sie nicht mehr lange an diesem Ort wäre, und erwartete, dass sie ihrer Verbundenheit auch Ausdruck verliehe, da er nicht umsonst arbeitete. Dabei fuhr er ihr noch einmal mit der Hand über den Hals. Auch Brianna verstand ganz gut. Er würde sich nehmen, was er haben wollte.

Ich weiß...

Antwortete sie sanft, bevor ihr Gesprächspartner sich auf den Weg zu seiner Meisterin machte. Die Echanisportlerin freute sich und fühlte sich auf der Siegerstraße. Was das umsonst arbeiten anging, er würde zumindest die Genugtuung haben, zu wissen, dass sie nicht sterben musste. Obendrein bekam er doch schon seine Gegenleistung. Sie mochte es überhaupt nicht, dauernd von ihm betatscht und angefasst zu werden und es war keineswegs selbstverständlich von ihr, es zu dulden. Allerdings hatte sie sich auf das Spiel eingelassen, und würde es wohl noch öfter hinnehmen müssen. Dafür winkte ihr vielleicht das Leben und die Freiheit, und auch wenn sie es für wahrscheinlich hielt, dass es nicht so kommen würde, war es zumindest den Versuch wert. Sie beobachtete Janus, wie er sich mit Kira unterhielt, konnte aber nichts verstehen. Sie hoffte sehr, dass er Erfolg hatte, denn sie hatte das Gefühl, dass sie es nicht mehr lange aushielt. Die Hitze in dieser Wüstenei war einfach unglaublich, und ein wenig Wasser würde ihr da auch nicht lange helfen.

Wüste, beim Sith-Tempel - Janus und Kira im Schatten, Brianna gefesselt am Pfahl
 
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Wüste, beim Sith-Tempel - Kira im Schatten, Janus und Brianna, gefesselt am Pfahl

Kira saß gelassen im Schatten und beobachtete Janus und Brianna. Für ihren Geschmack näherte sich Janus viel zu sehr der Echani und sie fragte sich innerlich, auf welcher Seite er wirklich stand, denn die Padawan schien nicht die geringsten Anstalten zu machen, sich zu wehren. Sonst trat sie doch immer gleich nach allen, doch dies blieb diesmal aus. Kira blieb jedoch auf dem Boden sitzen und versuchte zu hören, was sie sagten, doch konnte sie nicht mal Wortfetzen erhaschen. Die junge Sith verdrängte somit schnell ihre misstrauischen Gedanken und genoss den Schatten, auch wenn dieser für ihren Geschmack noch viel zu heiß war, denn die Wärme vom aufgeheizten Sand, strahlte in alle Richtungen.

Viele Stunden vergingen und die Sonne stand nun leider nicht mehr ganz so hoch. Janus kam schließlich auf sie zu und berichtete ihr, wie es der jungen Frau nun ging und äußerte seine Bedenken in Bezug auf Ranik.

Kira fixierte ihren Schüler für einen Moment und formte ihre Augen zu Schlitzen und dachte über seine Argumente nach, denn er hatte sehr wohl recht, doch wollte sie diese Tortur nicht jetzt schon beenden.


„Du hast recht mein Schüler und dennoch werde ich diese Folter weiterführen. Ranik hat es sicher eh schon bemerkt. Ärger bekommen wir sicher so oder so. Von daher können wir es ruhig noch weiter hinauszögern... . Und glaub mir, die Kleine da kann noch. Sie spielt dir nur was vor. Ich spüre, dass sie noch kann. Also, setz dich, mein Schüler, gönne dir die Zeit im Schatten, wir beide haben sie ja somit im Sichtfeld und fliehen kann sie nicht.“

Sagte Kira und grinste dann in die Richtung von Brianna so breit, dass sie es sicher sehen konnte.

Weitere Stunden gingen vorbei, bis Kira sich schließlich schwerfällig erhob und zu der jungen Padawan schritt und sie betrachtete. Ihr Gesicht war wirklich bedenklich rot und Kira spürte nun, dass sie das Ganze wirklich beenden musste.

„Ich denke du hast genug, Schätzchen... .“

Meinte Kira und grinste leicht und klinkte die Kette aus der Halterung des Pfahls und schritt mit der erschöpften Brianna zurück zum Tempel, gefolgt von Janus.

Schnell erreichten sie wieder die kahlen Gänge des Tempels und Kira empfand es als sehr angenehm, denn die Luft war hier nicht so warm und es kühlte ihre schweißnasse Haut.


„Janus, geh schon mal vor zur Zelle und sag mir, ob du irgendwo Ranik gesichtet hast. Melde dich über die Macht oder per Com, mein Schüler.“


Befahl Kira und Janus stürmte voraus. Natürlich hatte Kira dies nur als Vorwand genommen, um so mit Brianna alleine sein zu können, denn schließlich erwartete sie von ihr noch eine Antwort und mit der Macht spürte sie, dass Ranik sich bereits in der Zelle befand, doch dies hatte sie befürchtet und in Kauf genommen.

„Nun...Brianna, ich erwarte von dir noch eine Antwort. Wie hast du dich entschieden?“

Fragte Kira und sah ernst in ihr Gesicht, während sie liefen.

Sith-Tempel-Gänge-in der Nähe der Zellen-Brianna, Kira


[OP] Wenn Brianna gepostet hat, kann Ranik ja gerne auf uns zustoßen oder Brianna schreibt gleich, dass wir schließlich bei den Zellen ankommen. Mir egal ;) Hoffe, der Post reicht so aus, denn ich hatte heute nicht viel Zeit. Leider ist das Posten auch noch recht umständlich, da ich alles was ich schreibe, jedes Mal mit dem Stick zum anderen Rechner tragen muss, weil mein Internet immer noch nicht geht im Zimmer *grummel* Aber es schaut so aus, als ginge es dann endlich morgen.]
 
Wüste, beim Sith-Tempel - Janus und Kira im Schatten, Brianna gefesselt am Pfahl

Kiras Reaktion machte Brianna, auch ohne dass sie die Konversation verfolgen konnte, recht deutlich, dass Janus mit seinen Bemühungen keinen Erfolg gehabt hatte. Sofern er sich überhaupt bemüht hatte, dachte sie sich. Vielleicht meinte er ja, es wäre gut, sie in der sengenden Hitze "weichzukochen", sie hilfsbedürftig und gefügig zu machen, doch andererseits... für den Fall hatte sie ihm schon gedroht, er wollte etwas von ihr, und er wollte es sehr, und verbarg es kaum. Die Echani-Padawan erwiderte das Grinsen der Apprentice mit gefletschten Zähnen, und ihre Augen sandten kleine imaginäre Vibrodolche in ihre Richtung. Irgendwann würde sie sich hoffentlich an ihr rächen können, und sie bezahlen lassen für all die Demütigungen und Wunden, die sie ihr zugefügt hatte. Natürlich, sie war überzeugt davon, dass diese in jedem Fall einmal den Preis für ihre bösen Taten bezahlen würde, und wenn nur durch langsamen Verfall, so wie bei Ranik, aber sie wollte sie lieber selbst dafür büßen lassen. Sie fragte sich, wie sie das anstellen konnte, wenn die einzige Möglichkeit wohl ihre Schwangerschaft war, und sie den ungeborenen Kindern kein Leid zufügen wollte. Sie durfte also auch nicht getötet werden...

So vergingen Stunden. Die Sonne brannte unerbittlich auf die Weißhaarige nieder, auch wenn sie sich immer mehr neigte und die Säule daher zumindest ein wenig Schatten spendete. Brianna bemühte sich nach Kräften, möglichst wenig davon abzubekommen, indem sie mit der Sonne um den Pfahl herum mitwanderte, und drehte außerdem ihr Gesicht immer von der Sonne weg, so dass diese nur ihre lange Mähne anschien, doch mit mäßigen Erfolg. Ihr wurde immer heißer, sie war tropfnass, doch irgendwann versiegte der Schweiß. Sie trocknete, und hatte zunehmend das Gefühl, ihre Haut würde verbrennen. Die Gefangene rief nach Wasser, doch die beiden Sith rührten sich nicht. Sie sah sich ihre Hände an, um festzustellen, dass sie schon ganz rot waren, gleichzeitig kam es ihr so vor, als würden sich ihre Fesseln durch die Handgelenke brennen. Sie wusste, dass ihr Gesicht sicherlich auch nicht viel besser aussah. Allein die Reflexionen vom Sand würden reichen, bei der Zeit, die sie schon hier verbrachte. Auch ihre Schultern und diverse andere Körperstellen schmerzten bereits, denn die helle Kleidung konnte die Strahlung auch nicht unbegrenzt abhalten. Auch spürte sie Kopf- und Nackenschmerzen, die nicht von einem Sonnenbrand herrührten, und war so durstig wie nie in ihrem Leben. Sie dachte, dass sie sterben würde, wenn sie nicht bald einen Tropfen Wasser bekäme.

Schließlich, nach viel zu langer Zeit, erlöste Kira sie und meinte, dass sie genug hätte. Die junge Echani setzte zu einer passenden Antwort an, doch als sie sich rührte, wurde ihr ganz schwindelig und schwarz vor Augen. Sie fühlte sich schon sehr matt, und trottete ihr langsam an der Leine nach in Richtung Schatten und Tempel, wobei ihr das Laufen schon ziemlich schwer fiel und ihre Muskeln dabei schmerzten, als hätte sie leichte Krämpfe. Halb abwesend vernahm sie, wie Janus von seiner Meisterin Richtung Zelle weggeschickt wurde. Als sie sich sicher war, dass er außer Hörweite war, fragte die Apprentice sie wegen ihres Angebots vom Vormittag. Brianna musste überlegen, denn zuerst hatte der Adept sie beschäftigt und später war sie bald zu k.o. zum Nachdenken gewesen. Sie antwortete zögerlich, da sie Angst hatte, was falsches zu sagen, und ihre Stimme klang leise und matt.

Ich mache es, doch nicht ohne Bedingungen. Zuerst möchte ich Wasser, kalte Umschläge und Medizin und Sonnenbrand. Dann genug gute Verpflegung für mich und die anderen, und schließlich einen überzeugenden Plan, wie du die Flucht einfädeln willst. Im Gegenzug bleibt unser Geheimnis eins, und du bekommst zum Schluss auch den Standort der Jedi-Basis.

Sie hoffte, dass Kira gleich darauf einging. Sie hatte keine Kraft mehr für eine lange Diskussion wie bei ihrem Schüler. Zumindest konnte sie wahrscheinlich die gleichen Dinge wiederverwerten, die sie sich schon für ihn überlegt hatte. Eine(r) von beiden würde doch irgendetwas anstellen, was ihnen weiterhalf. Gierig genug auf die Information waren sie beide, und was bei Janus ihr Körper als Anreiz war, war bei seiner Meisterin ihr gemeinsames Geheimnis.

Endlich erreichten sie die Zelle, und Brianna musste sehen, dass die Tür offen stand, und Ranik Kestrel offenbar levitierte und sie wohl auch gerade gefoltert hatte. Sie sah ziemlich schlecht aus und war nass, so dass sie sich ziemliche Sorgen machte, welche Teufelei der Warrior nun wieder ihrer Freundin angetan hatte.

Wüste, beim Sith-Tempel - Janus und Kira im Schatten, Brianna gefesselt am Pfahl

[OP]Hab mich entschieden, hoffe, es ist recht so, sonst änder ich's[/OP]
 
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?Töte sie? rief es in Raniks Kopf. ?Brech ihr den Rücken und beende diese Farce?. Oh ja, wie gerne würde er es tun, wie gerne würde er ihr auf der Stelle das Leben aussaugen. Doch es war noch immer zu früh. Der Deformierte würde seine wichtigste Gefangene nicht auf solche weise verschwenden. Er hatte immer noch ein Ass im Ärmel, eines auf das er ganz zuletzt zurückgreifen würde, wenn die anderen Jedi tot waren und Kestrel immer noch nicht sprach. Wenn alle Stränge rissen und sein genialer Plan tatsächlich drohte an dieser Rotzgöre zu scheitern, dann würde er in ihren Kopf einbrechen, ihre lächerliche geistige Blockade zerschmettern und ihrem Geist sämtlichen Wissen entziehen, dem er habhaft werden konnte. Dann gab es nur noch zwei alternativen: Entweder sie verstarb während dem Prozess und alles wofür er gekämpft hatte war verloren?oder er konnte die Informationen in Erfahrung bringen und die Frau würde ?nur? einen irreparablen psychischen Schaden erleiden. Ein Gewagtes Spiel, doch als letzte Möglichkeit die einzig logische Vorgehensweise. Durch Folter verriet sie nichts, das hatten die vergangenen Wochen gezeigt, nur noch die drohende Ermordung ihrer Freundin und des ohnmächtigen Knabens konnten sie möglicherweise zur Aufgabe bewegen, aber selbst daran zweifelte der Warrior. Kestrel war derart verdreht und durchsetzt mit falscher Loyalität, wie er es bei noch keinem Jedi erlebet hatte. Sie war die Verkörperung der Sturheit der ganzen Republik. Wie sie, weigerte sich dieses Mädchen die Wahrheit zu akzeptieren, verschloss die Augen vor der Realität, vor dem Untergang, der mit Corellia begonnen hatte. Die Jedi waren nichts weiter als unheilstiftende Anarchisten, ihre große Epoche war längst vorbei. Kestrel aber hielt weiter an den vergangenen Idealen ihres einstigen Ordens fest und ermöglichte so dem Abschaum weiter sein Unwesen zu treiben. Die Jedi, selbsternannte Retter des Universums, waren Jene, die, die Galaxie ins Chaos gestürzt hatten, indem sie nicht erkannten, das die Völker der Planeten ihre Hilfe nicht mehr wollten. Wahnsinnige, getrieben von heuchlerischen Moralvorstellungen und dem krankhaften Trieb sich gegen Ordnung und Einigkeit zu stellen. Wie konnten von der Macht gesegnete Wesen ihr Potenzial nur derart verschwenden? Es war einfach nur widerlich!

Ranik spürte Kira und die anderen schon lange bevor sie in den Kerker eintraten und hatte so vor ihrem Erscheinen die Folter beendet. Kestrel schwebte noch in der Luft und ihr war die Anstrengung der Tortur deutlich anzusehen, als die Padawan zurück zu ihrem Platz gebracht und angekettet wurde. Der Warrior zog seine Machtfinger zurück und die Ritterin fiel zu Boden. Langsam drehte er sich zu Brianna, lies seine leuchtenden Augen über ihren Körper schweifen nur um überrascht festzustellen, dass sie abgesehen von extrem geröteter Haut in guten Zustand zu sein schien. Seine Erwartung war das seine Schülerin die Echani Stundenlang mit einem Messer oder eine Peitsche bearbeitet hatte?wozu der Regelverstoß wenn sie sich nicht einmal mit ihr Vergnügt hatte?! Der Deformierte zog die Augen zu schlitzen zusammen als ihm die Antwort wie ein Blitz durchs Hirn fuhr. Die Ausführung Brianna?s galt weniger ihr als ihm. Die Apprentice wollte ihm offensichtlich zeigen, dass sie ihn ebenso wenig fürchtete wie sie auf seine Befehle gab. Sie spuckte ihm ins Gesicht, ganz offen, ohne auch nur ein Fünkchen bedauern zu zeigen. Ihre Torheit war unglaublich!
Schwungvoll wandte er sich zu Kira um und noch ehe sein Gewandt die Drehung vollendet hatte, klatschte die dunkelhaarige bereits an die Wand, gehalten von dem unbändigen Zorn ihres Meisters.
Ranik verzichtete auf eine Erklärung für sein Verhalten und stellte daher die einzige Frage die nun in seinem Kopf hämmerte.


Warum?!

Zischte er bedrohlich.

Warum ist es für dich so schwer meinen Anordnungen Folge zu leisten?!

Der Warrior schlang die Macht um den Hals seiner, bei falscher Antwort Ex-Schülerin und trat einen Schritt auf sie zu. Die Dunkle Seite war stark in ihr, überaus stark, selbst der närrische Allegious hatte dies damals erkannt. Ihr Tod war eine Verschwendung ohne gleichen, aber ihr Benehmen lies keine andere Alternative zu. Es war alleine ihrem gewaltigen Potenzial zu verdanken, dass er sie nicht ohne ein Wort getötet hatte.

Antworte!!!

Brüllte er und seine Augen flackerten auf. Sie war eine Sith, durch und durch, Intrigen und Verrat waren das Wesen der Dunklen Seite?doch Dummheit nicht! Sich offen gegen ihn zu richten konnte er nicht akzeptieren?nicht wenn in ihren nächsten Worten keine befriedigende Rechtfertigung lag.

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Kestrel rauschten durch die enormen Schmerzen die Ohren und vor ihren Augen sah sie überall schwarze Punkte, denn ihre Wahrnehmung spielte ihr durch die enorme körperliche Belastung einen Streich. Schweißperlen liefen ihr über das Gesicht und die junge Ritterin war kaum noch im Stande zu schreien, zumal es eh nichts gebracht hatte, denn Ranik hatte sie nicht losgelassen, wie er erst versprochen hatte. Doch hatte sie wirklich geglaubt, dass er zu seinem Wort stehen würde? So weit war sie also nun schon, dass sie tatsächlich seinem Wunsch nachgegangen war, da sie geglaubt hatte er würde sie wirklich loslassen? Wie naiv das doch von ihr gewesen war.

Plötzlich endete die Tortur jedoch und es war für ihren Rücken eine Erleichterung. Dennoch blieben starke Rückenschmerzen zurück, die auch sicherlich nicht all zu bald vergehen würden. Dies war auch nicht gerade förderlich für eine Flucht, doch es schien eh alles den Bach hinunterzugehen, denn plötzlich erblickte sie ihre Freundin, welche sichtlich erschöpft an der Kette zur Wand geführt wurde. Deshalb hatte Ranik also aufgehört. Ihr Glück...oder auch nicht. Der Sith wirkte ziemlich ungehalten über den Zustand ihrer Freundin und sah mehrfach zu Kira. Kestrel erinnerte sich, dass Ranik ihr ja verboten hatte sie aus der Zelle zu nehmen. Diese würde jetzt wohl ihr blaues Wunder erleben und sie und ihre Freundin könnten sich vielleicht etwas erholen. Sie konnte nur hoffen, dass Ranik seine Wut auch ausschließlich an seiner Schülerin ausließ.

Nachdem Brianna angekettet worden war, ließ Ranik sie hart zu Boden fallen und Kestrel landete ziemlich unsanft und ihre Ketten schnitten sich dabei unangenehm in ihre Handgelenke durch die enorme Wucht. Die Ritterin schrie daher kurz auf und ihrem Rücken gefiel es anscheinend gar nicht, sich überhaupt zu bewegen. Kestrel machte sich richtig sorgen, dass ihre Wirbelsäule irgendwie verletzt worden war. Sie konnte nur hoffen, dass sie wirklich nur überdehnt worden war...im wahrsten Sinne des Wortes.

Ranik ging nun wirklich auf Kira zu und schleuderte sie gegen die Wand und wollte von ihr wissen, warum sie sich ihm ständig widersetzte. Kestrel fand diese Frau auch mehr als merkwürdig und dumm. Sie schien wirklich nicht gerade die Hellste zu sein, sonst würde sie nicht dauernd das Risiko aufnehmen zu sterben. Sie hatte offenbar auch gar kein Verantwortungsgefühl, denn schließlich war sie auch für ihre Kinder im Leib verantwortlich!

Da Ranik und Kira nun abgelenkt waren, wandte sich Kestrel ihrer Freundin zu und betrachtete sie mit einem besorgten Blick. Sie war überall ganz rot und ihre Lippen waren ganz aufgesprungen. Sie schien starken Durst zu haben.Außerdem wirkten ihre Augen glasig, als hätte sie Fieber. Was hatte Kira nur mit ihrer Freundin gemacht?! Sie sah aus, als hätte sie Stunden in der Sonne gestanden! Genau dies traute sie dieser Bestie Kira auch zu, denn die Wüste hier auf Korriban war ja sehr geeignet für solch eine grausame Tortur! Ihre Freundin tat ihr so leid und wieder einmal empfand sie diese Hilflosigkeit. Sie konnte es nicht ertragen sie so zu sehen und nichts für sie tun zu können. Am liebsten wollte sie ihr Wasser geben und sie mit kalten Umschlägen kühlen, doch leider war ihr dies nicht möglich.


„Alles ok? Entschuldige, dies sagen zu müssen, aber du siehst furchtbar aus! Was hat sie nur mit dir gemacht?! Hat sie dich etwa stundenlang in der Sonne stehen lassen? Du hast enormen Sonnenbrand und ...geht es dir nicht gut? Du wirkst so... ich weiß auch nicht!Du gefällst mir gar nicht! Ich mach mir Sorgen um dich! Ich wünschte, ich könnte etwas für dich tun!“


Flüsterte Kestrel eindringlich ihrer Freundin zu und machte sich wirklich Sorgen. Sachen wie Sonnenstich, Hitzeschlag und Dehydrierung kamen ihr sofort ins Gedächtnis und machte sich ernsthafte Sorgen um ihre liebe Freundin. Wie konnte man sie nur bei der Hitze da draußen lassen und dies noch für so viele Stunden?

„Wenn du das Gefühl hast, du hast was ernstes, dann mach dich bei den Sith bemerkbar! Wenn es dir richtig schlecht geht. Die müssen dir dann helfen...sicher würden sie was tun...sie müssen einfach! Bestimmt würden die dich so nicht einfach sterben lassen!“

Meinte Kestrel, war sich jedoch nicht all zu sicher, denn Ranik wollte ja, dass ihre Freundin stirbt, damit sie es durch die richtigen Informationen verhindern würde. War diese Situation also wirklich schon ran? War es etwa schon soweit?!

Kestrel versuchte sich selbst zu beruhigen. Bestimmt übertrieb sie jetzt und ihre Freundin würde sich sicher schnell wieder erholen...zumindest hoffte sie es. Außerdem würde Ranik sie sicher anders sterben lassen...niemals so. Die Situation war sicher noch nicht ran. Mit diesen Gedanken versuchte Kestrel sich zu beruhigen. Sie war noch nicht bereid für diese Bürde und würde es wohl auch nie sein.


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Sith-Tempel-Gänge-in der Nähe der Zellen-Brianna, Kira

Kira war sehr überrascht über die Antwort der Jedi, denn sie stimmte ihrem Angebot tatsächlich zu. Die Falle hatte also zugeschnappt. Kira verkniff sich ein gehässiges Lächeln, um ihre Hintergedanken zu verbergen, dass sie eigentlich nur für sich den Profit einsacken wollte, insofern dies möglich war. Wenn die wirkliche Flucht der Jedi erforderlich war, dann würde sie auch dies tun, nur um von Ranik wegzukommen, zum Imperator zu gehen, ihm die nötigen Informationen zu geben und schließlich ihre Kinder in sicherer Umgebung zu gebären. Dieser Ort hier und vor allem in der Nähe von Ranik wäre nie und nimmer ein geeigneter Ort für ihre Kinder.

?In Ordnung. Ich beschaffe dir all deine Wünsche, doch ich möchte dann darauf die Informationen. Ich mache den ersten Schritt und ich bekomme dann dafür die Informationen, ist das klar? Solltest du dann jedoch nicht reden, so ist dann der Deal geplatzt und damit auch eure Flucht und eurer Überleben. Ich hoffe ich habe mich da klar ausgedrückt!?


Meinte Kira scharf und sah sie eindringlich an.

?Ich werde die Sachen schnellstmöglich besorgen, sobald es mir möglich ist.?


Fügte sie hinzu.

Schon bald erreichten sie die Zellentrakts und Janus war auch schon da. Die Besprechung mit Brianna war schneller verlaufen, als sie erst gedachte hatte. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihren Deal eingehen würde, doch dies hatte ihr jede menge Arbeit erspart. Da sie nun doch fast hinter Janus angekommen waren, war es nun für ihn nicht mehr nötig für eine Vorwarnung. Natürlich, wie Kira es schon gespürt hatte, war Ranik in der Zelle und war gerade mit der Ritterin beschäftigt. Kira ließ sich nicht anmerken, dass sie sich vor Ranik?s Reaktion fürchtete, sondern ging mit Brianna zu der Wand und wirkte dabei gelassen und tat so, als wäre ihre Handlung gerechtfertigt gewesen. Schließlich sah Brianna ja auch ziemlich fertig aus. Dies musste doch Ranik gefallen, doch leider täuschte sie sich da wohl, denn sie spürte seinen Zorn. Er hatte die Ritterin fallen gelassen und sobald sie Brianna?s Kette eingeklinkt hatte, warf Ranik sie mit der Macht gegen die Wand. Kira war zu langsam um den Aufschlag richtig mit der Macht zu stoppen und sorgte sich wirklich langsam einer Frühgeburt, wenn dies so weiterging. Sie musste wirklich schnellstmöglich von ihm weg und die Jedi so bald wie möglich dazu zu bewegen ihr die Informationen zu geben, um dann verschwinden zu können. Langsam wurde es kritisch und lange würde sie ihren Bauch vor Ranik nicht mehr verbergen können.

Ranik schrie sie an, warum es so schwer war seinen Befehlen folge zu leisten. Kira spürte, wie eine dunkle Aura, ausgehend von Ranik, sich um ihren Hals legte und sie ahnte, dass eine falsche Antwort nun zum Tod führen konnte. Kira überlegte kurz und sah ihn dann entrüstet an.


?Ich habe sie ja nicht aus den Ketten befreit, sondern sie lediglich aus der Zelle geführt. Hier in der Zelle konnte ich mich schwer rächen. Was habe ich hier drin schon für Mittel? Ich hätte mit ihr liebend gerne die Folterkammer besucht, doch ich dachte ihr würdet diese bald gebrauchen und ließ sie daher frei. Ich bin erschrocken wie wenig Vertrauen ihr in meine Fähigkeiten legt und in meine Loyalität! Ich habe getan was ihr wolltet und habe sie gequält und mich gerächt! Schaut euch die Rotzgöre doch an! Wie fertig sie ist! Beurteilt nicht die äußere Hülle, sondern wie es ihr geht! Ich habe sie für Stunden in der Sonne braten lassen, um ihre Sturheit und ihre Dummheit auszukochen! Glaubt mir...ich bin sehr nahe am Ziel etwas aus ihr herauszubekommen! Ihr müsst mir nur mehr Freiheiten geben, mich ihr anzunehmen! Sie weiß mehr als sie uns vormacht! Sie wird reden...glaubt mir Meister...sie wird. Ich habe sie bald soweit. Ich würde mir nur wünschen ihr würdet meine Arbeit mehr schätzen lernen, als mich andauernd nur mit Regeln einzuschränken! Ich bin euch sehr wohl loyal und werde es auch immer sein, mein Meister. Ihr solltet mir mehr vertrauen und um so mehr Vertrauen kann auch ich euch entgegenbringen und wir würden schneller auf einen Nenner kommen.?

Meinte Kira und war sich sehr wohl bewusst, dass sie damit hoch gepokert hatte und wusste selbst nicht, ob sie das Richtige tat und nicht wieder eine große Dummheit begangen hatte.
Mit ihrer Antwort bezweckte sie jedoch auch, dass Ranik die Padawan nicht so schnell sterben lassen würde, denn Ranik schien sie schon aufgegeben zu haben, doch sie nicht und sie brauchte die Padawan, um hier wegzukommen und sich eine neue Zukunft aufzubauen...eine bessere ? hoffentlich.


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Kira schien überrascht, dass Brianna so schnell zugestimmt hatte, und zu einem anderen Zeitpunkt hätte sie es sich kaum nehmen lassen, um Bedingungen zu feilschen, doch momentan war sie einfach zu k.o. dafür. Die Sith versprach, ihr das gewünschte zu verschaffen, um dann jedoch die Informationen als Gegenleistung zu erwarten. Anderenfalls, so drohte sie, wäre der Deal geplatzt und somit auch die Chance auf Überleben. Nun, dachte die Echani, sie hatte nicht vor, Informationen zu verweigern, sie wusste es einfach nicht besser und lieferte ihr demzufolge eine Vermutung, die so gut war wie jede andere, wenn sie nicht gewusst hätte, dass es
gerade dort unter Garantie keine Basis gab. Falls die Apprentice das vorzeitig herausfand, oder ihr die Lüge nicht abkaufte, hatte sie freilich ein Problem, aber das hätte sie auch, wenn sie schwieg, und von den Sith schien Kira die Einzige zu sein, die nicht ohne weiteres in der Lage war, die Behauptung nachzuprüfen.

Keine Sorge ich habe verstanden. Wenn du Wort hältst, halte ich meines.

Meinte Brianna, um das Gespräch abrupt zu abzubrechen, da sie sich schon zu nahe an der Zelle, und somit auch Ranik befanden. Dort angekommen, kettete die Schwarzhaarige die erschöpfte Echani seelenruhig an die Wand, und sogleich ließ der Warrior Kestrel unsanft zu Boden fallen. Unmittelbar darauf wandte er sich jedoch seiner Apprentice zu, und schien sehr wütend zu sein. Er klatschte sie mit einem Machtstoß an die Wand und wollte wissen, warum sie ihm gegenüber ungehorsam war. Der Padawan schmerzten Rücken und Hintern beim Sitzen durch den Sonnenbrand, ebenso wie die Handgelenke, die schlaff an den Ketten hingen. Obwohl die Kühle der Zelle angenehm war, hatte sie nicht das Gefühl, dass es genug brachte, schon gar nicht für den Riesendurst, den sie hatte. Sie verfolgte die Aktion und die folgende wortreiche Verteidigung der Sith mit gemischten Gefühlen. EInerseits hasste sie Kira, und es war schön, mitansehen zu können, wie sie für das, was sie ihr angetan hatte, bestraft wurde, oder zumindest für die Insubordination, die dafür notwendig gewesen war. Andererseits stand jedoch zu befürchten, dass die Anhängerin der dunklen Seite nun den Mut verlor oder von ihrem Meister so sehr an die kurze Leine genommen wurde, dass sie keine Möglichkeit mehr hätte, ihren Plan noch durchzuziehen. Dass sie hingegen sterben würde, erwartete die Padawan nicht, aber ihre Freundin lenkte sie von diesem Thema ab.

Kestrel wollte wissen, ob alles in Ordnung sei, und was Kira mit ihr angestellt hätte, da sie furchtbar aussähe und ziemlichen Sonnenbrand hätte. Außerdem machte sie sich ziemliche Sorgen um sie und bedauerte, ihr nicht helfen zu können. Schließlich fügte sie noch an, dass sie es den Sith sagen sollte, falls es was ernstes sei, da die Sith sie bestimmt nicht einfach so sterben ließen.

Du gefällst mir aber auch ganz und gar nicht. Du tust mir so leid. Ich glaube, dass ich es leichter hatte als du.

Erwiderte die Echani leise und schläfrig, als ihre äußerst mitgenommen aussehende Meisterin betrachtete.

Ich war tatsächlich stundenlang an der Sonne. Kira hat mich den ganzen Tag an eine Säule gekettet in der Sonne stehen lassen, und ich kann mir vorstellen, wie ich aussehe. Es tut auch sehr weh, doch ich werde es überleben. Ich habe allerdings enormen Durst und fühle mich ganz ausgetrocknet. Aber es den Sith sagen? Ihr habe ich es schon gesagt, und Ranik würde mich doch nur als Druckmittel benutzen, es davon abhängig machen, dass du redest. Aber das darfst du niemals tun, nicht wegen mir, hörst du?

Brianna, zu schlapp um sich großartig zu rühren oder viel mehr zu sagen, sah sich in der Zelle um. Der Warrior würde ihr nicht helfen. Die Apprentice konnte ihr nicht helfen. Janus - er konnte sich doch jetzt beweisen und zeigen, was er für sie tun konnte. Sie warf ihm einen hilfesuchenden Blick zu.

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Ihre Freundin bestätigte, dass sie tatsächlich stundenlang in der Sonne gestanden hatte und fügte an, dass sie aber auch nicht gerade gut aussah und sie es sicher leichter gehabt hatte als ihre Meisterin.
Brianna erzählte dann davon, dass Kira sie an eine Säule draußen gekettet hatte und sie dort hat stundenlang stehen lassen. Sie hätte wohl enormen Durst und hatte es wohl schon Kira gesagt und hatte auch ziemliche Schmerzen, meinte aber, dass sie es schon überleben würde.


„Das klingt aber nicht so, als hättest du es leichter gehabt. Mit mir hat er nur die üblichen Spielchen gespielt. Auf meinen Rücken hatte er es wieder abgesehen und hat mir so viel Wasser gegeben, dass ich dachte daran zu ersaufen. Du tust mir leid, es muss furchtbar sein, so der Sonne ausgeliefert zu sein, gerade bei der Hitze draußen. Hoffentlich hast du dir keinen Sonnenstich geholt. Hast du Fieber?“


Fragte Kestrel ihre Freundin besorgt. Brianna fügte dann noch an, dass es nichts bringen würde ihre Lage dem Warrior zu erzählen, da er es nur darauf ankommen lassen würde, um sie so zum Reden zu bewegen. Brianna sagte dann zu ihr, dass sie wegen ihr niemals reden durfte und sah sie dabei eindringlich mit ihren blauen Augen an. Kestrel sagte nichts dazu und sah schließlich bedrückt zu Boden.

„Brianna...ich kann dies nicht tun! Ich kann dich doch nicht einfach dem Tod überlassen! Du bist meine Freundin...ich kann das nicht! Ich könnte dies niemals übers Herz bringen. Ich würde mir für immer Vorwürfe machen und auch sterben wollen!“


Flüsterte Kestrel, so dass die anderen es nicht hören konnten, doch Kira und Ranik waren eh viel zu beschäftigt dafür.
Nach einer kurzen Pause fügte Kestrel hinzu:


„Beten wir, dass wir niemals in diese Lage geraten... .

Kestrel war sehr wohl bewusst, dass sie genauso wenig die Jedi verraten durfte, da somit das Leben vieler ihrer Freunde auf dem Spiel stand und das Leben der ganzen Galaxis und dennoch konnte sie Brianna auch nicht so einfach dem Tod überlassen!

Korriban - alter Sithtempel - Kerker - Janus, Kira, Ranik, Koma-Cal, Kestrel, Brianna

[OP] Sorry, mir ist nicht mehr eingefallen :(
Janus, du kannst dich ruhig zu uns gesellen ;)]
 
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Korriban-Alter Tempel der Sith-Kerker-Janus, Kira, Ranik, Kestrel, Brianna und Cal

Ausgezeichnet. Mit sorgsam verborgener Zufriedenheit verfolgte Janus den heftigen Streit zwischen seiner Meisterin und Ranik. Mit etwas Glück würde die Lage bald eskalieren und Kira endgültig von der Bildfläche verschwunden sein. Schade. Er hätte das nur zu gerne selbst erledigt. Aber so....Es konnte gar nicht besser laufen. Selbst wenn Kira nicht sterben sollte, würde Ranik sie in Zukunft noch kürzer an der Leine halten, was logischerweise mehr Freiraum für Janus bedeutete. Waren Kira, Kestrel und dieser Cal erst einmal aus dem Weg geräumt, blieb nicht mehr viel zu tun. Dann endlich konnten die weiteren Schritte beginnen.

Schon bald würde sich auch Brianna mit der neuen Situation abfinden. Nun, er hatte es vielleicht nicht geschafft, sie von ihrer Folter zu erlösen, aber er hatte es immerhin versucht und selbst so...ein wenig hilfsbedürftig würde sie wohl auch weniger widerspenstig sein. Außerdem war es im Schatten einfach zu angenehm gewesen. Der blasse Aristokrat hatte schon befürchtet, einen Hitzeschlag zu erleiden oder gar diesen bäuerlichen Braunton zu bekommen. Nein, nein, so war es viel besser. Und wie unterhaltsam dies alles doch war. Kira, die von dem Warrior so sehr angebrüllt und gar davongeschleudert worden war. Ja, das war hervorragend. Die Apprentice rechtfertigte sich nun lange, und ein zufrieden-höhnisches Lächeln huschte über Janus Gesicht. Nun, es war nicht gelogen, hier drin gab es wirklich nur wenige Möglichkeiten, und es war wirklich effektiv gewesen. Aber ob Ranik das genau so sehen würde ? Nun, egal was geschah, er profitierte jedes Mal. Also konnte er sich zurücklehnen und das Spektakel genießen.

Vor lauter Zufriedenheit und Konzentration auf den Konflikt zwischen den beiden Sith bemerkte Janus nur halb, das Brianna mit ihrer Freundin sprach. Er verstand nicht viel, denn zu einen waren Kira und Ranik laut genug, und zu anderen sprachen die beiden Jedi recht leise. Nur ein paar Wortfetzen schafften es an das Ohr des Adepten, aber er grämte sich deshalb nicht. Es war ohnehin uninteressant, was diese Ritterin da erzählen mochte. Dieses Problem würde auch bald gelöst sein. Vermutlich war diese...Kestrel sowieso der einzige Grund, warum Brianna nicht kooperierte. Hm. Er würde die Padawan schon bald da haben, wo er sie haben wollte. Daran würde auch dieses dumme kleine Mädchen nichts ändern können.

Und als ob er es geahnt hätte fing er in diesem Augenblick den hilfeheischenden Blick der geschwächten Echani auf. Natürlich, an wen sonst sollte sie sich wenden. Er war im Grunde ihre einzige Hoffnung. Perfekt. Abhängigkeit und Verpflichtung. Es wurde Zeit, seine Pläne bezüglich Brianna ein wenig zu....beschleunigen. Und das wäre der ideale Zeitpunkt. Janus, der sich gelassen an die Wand gelehnt und alles mit mürrisch-arrogant verschränkten Armen beobachtet hatte, nickte der jungen Frau zu und brachte sogar ein täuschend echtes mitleidiges Lächeln zustande, das aber rasch einem...unmissverständlicherem wich. Keine Arbeit ohne Bezahlung, nicht wahr ? Janus kicherte in sich hinein.

Und so musste sich Janus wohl oder übel am Streit der beiden mächtigeren Sith beteiligen und wieder einmal die Stimme der Vernuft markieren. Oh, wie er das hasste...Mit höflich geneigtem Haupt wandte sich Janus mit seiner ihm eigenen, formellen Stimme an Ranik. Immerhin war er hier der Entscheidungsträger.


"Es steht mir fern, Eure Entscheidungen in Frage zu stellen, Lord Dran...aber ich muss auf unsere Gefangene hier verweisen."

Meldete sich Janus zu Wort und wies auf Brianna.

"Ich muss leider daran erinnern, dass sie eine unseren Informationsquellen darstellt, und so wenig mich ihr Tod auch sonst kümmern würde, brauchen wir sie doch noch. Sie braucht Behandlung. Wenn wir ihr nicht wenigstens ein paar Tage Ruhe und Pflege gewähren, wird sie wahrscheinlich sterben, und die unsere anderen...Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung sind begrenzt."

Erklärte Janus und spielte damit so neutral und unverfänglich wie nur irgendwie möglich darauf an, dass weder Kestrel noch dieser andere Padawan ihnen etwas verraten würden. Sie hatten nur Brianna, und das musste dem Warrior doch klar sein, ebenso wie die Tatsache, dass es der Echani nicht gut ging.

"Selbstverständlich müsstet weder Ihr noch meine Meisterin diese niedere Arbeit erledigen...ich kann mich darum kümmern, während Ihr und Lady Guldur die....Differenzen beilegen können. Anders kommen wir nie zum Ziel."

Schloss Janus und versuchte ihnen damit klar zu machen, wie gefährdet diese ganze Operation wirklich war. Cal lag im Koma. Kestrel wollte nicht kooperieren. Kira und Ranik stritten und zerfleischten sich gegenseitig. Brianna war ihr einzige Chance, und Janus war der Einzige, dem sie nicht völlig ablehend gegenüberstand, das musste Ranik bemerkt haben. Wenn jemand etwas aus ihr herausholen konnte, dann Janus. Warum sahen sie das denn nicht ?

Korriban-Alter Tempel der Sith-Kerker-Janus, Kira, Ranik, Kestrel, Brianna und Cal
 
Korriban - alter Sithtempel - Kerker - Kestrel, Kira, Koma-Cal, Brianna, Janus, Ranik

Ranik hörte sich die Ausflüchte seiner Schülerin mit gemischten Gefühlen an. Einerseits respektierte er ihren Wunsch der Padawan höchst mögliches Leid anzutun, andererseits war sie so Frech ihn für dumm verkaufen zu wollen. Ihre Ausrede war erbärmlich, sie musste gewusst haben das sein Verbot, die Jedi von den Ketten zu befreien sich auch auf das Ausführen aus dem Kerker bezog. Sie schien ihn für einen Idioten zu halten! Dumme Göre! Sein Griff festigte sich und zwang ihren Kopf sich leicht zur Seite zu bewegen. Wenn er wollte könnte er ihr auf der Stelle das Genick brechen.

Stell dich nicht dümmer als du bist! Meine Anweisung war sie nicht aus den Ketten zu befreien, sie in diesem Kerker zu lassen hättest du als logische Schlussfolgerung ziehen müssen!

Einige Sekunden starrte er ihr in die Augen und es schien als würde er ihr jeden Moment den Hals umdrehen, aber er tat es nicht und löste stattdessen den Griff um ihr Haupt. Sie war zu weit gegangen, soviel stand fest, doch was sie getan hatte war nicht mehr rückgängig zu machen?ihr Tod würde daran nichts ändern. Der Warrior würde seine Schülerin gewähren lassen, wenn ihre Methoden tatsächlich so überzeugend waren, wie sie es zu glauben schien, konnte es sie womöglich noch etwas erreichen. Warum sollte er ihr nicht die Chance geben? Ranik selbst gingen sowieso allmählich die Ideen aus. Allerdings würde er sie kontrollieren müssen, denn ein weiterer Regelverstoß würde ihren sicheren Tod bedeuten. Der Deformierte verschränkte die Arme vor der Brust und trat eine Schritt zurück.


Vertrauen ist eine Schwäche, du als Sith solltest das wissen. Zufriedenstellung wird belohnt, alles andere bestraft. Ich gebe dir noch eine letzte Chance. Nun, da du sowieso schon begonnen hast sollen deine Bemühungen nicht umsonst sein?aber solltest du mich jemals wieder belügen oder meine Befehle missachten, werde ich dir persönlich das Herz aus der Brust schneiden!

Der Blick des Lords wurde eindringlicher, drohender. Er wollte das die Apprentice endlich verstand wer hier das Sagen hatte.

Die Jedi bleiben hier drin, an ihren Ketten und am Leben! Solange bis ICH und niemand anderes gegenteiliges Anordnet!

Ranik wandte sich zum gehen ab, als sich plötzlich der Adept einschaltet. Er schien davon überzeugt, dass Brianna eine Behandlung ihrer Wunden nötig hatte und ihr Tod eine Verschwendung sei. Vor einigen Tagen hätte der Warrior ihm noch zugestimmt, doch er hatte mittlerweile erkannt, dass die Konfrontation mit ihren Tod, die einzigste Möglichkeit war sie gefügig zu machen. Doch jetzt, heute, in diesem Moment? sollte sie noch leben und für seinen womöglich letzten Versuch zumindest körperlich etwas fitter sein. Trotzdem erzürnte es ihn, dass ein Adept meinte ihn beschwichtigen zu müssen. Ein eisiger Blick traf Janus und er wurde wie zuvor seine Meisterin an die Wand geschmettert.

Du hast keine eigene Meinung zu haben, Adept! Wie lange soll ich sie noch Foltern bis dir klar wird, dass sie nicht spricht?! Dieses Weib verursacht nur ärger, je früher ich sie töte umso besser! Jedoch?

Raniks blick wandte sich der hellhaarigen Frau zu.

Habe ich noch etwas mit ihr vor ehe ich sie umbringe. Bring ihr Wasser, lass sie trinken?nur sie! Ich bereite unterdessen alles weitere vor. Kira, du wirst der Echani kein Leid zufügen bis ich zurück bin!

Sagte er, drehte sich um und riss die schwere Metalltüre mit der Macht auf. Er bog Ecke bevor eine Antwort erklingen konnte und machte sich zur Folterkammer auf. Diesem Janus traute der Deformierte nicht. Kein Stück. Der Schüler hatte gewisses Potenzial, doch schien es manchmal so als würde er in seiner eigenen Welt leben. Ein seltsamer Kerl, ihn würde er niemals mit den Gefangenen alleine lassen, dafür war er zu unberechenbar. Aber solange Kira dabei war, würde sich der Schüler nichts erlauben können, was das Leben der Gefangenen und damit auch das der Apprentice gefährden würde.

Korriban - alter Sithtempel - Gänge - Ranik

[OP: Hab heute irgendwie nichts besseres zustande bekommen. Man möge mir verzeihen ^^]
 
[Korriban – Orbit – „Snake Ship“ – Tyranis]​

Tyranis machte sich schnell ein Bild von Korriban. Sie sah die Oberfläche und bemerkte nur eine Einöde. Das sollte wirklich die Gegend sein, wo die Sith abstammen? Sie konnte es sich nicht erklären, doch es gab noch nicht einmal ein Hangar, den sie ansteuern konnte. Aber sie machte das Beste daraus und folg ihr Schiff in die nächst beste Bucht. Dort war ihr Schiff gut aufgehoben. Sie stieg aus und Atmete die Staubige Luft des Bösen ein. Dann schritt sie voran, doch bevor sie überhaupt ein paar Meter gegangen ist, spürte sie zweierlei Präsenzen. Eine davon konnte sie unter ordnen, es waren Sith oder besser gesagt Wesen, die Menschen waren, doch die andere war viel interessanter. Sie ging aus der Höhle, durch die Tyranis erst einmal gehen musste, um nach oben zu gelangen. Die Höhle wurde beleucht, als wäre es ein Weg nach oben, doch es waren Kristalle die Leuchtete. Viele Kristalle. Tyranis hatte ihr erstes Ziel erreicht, nun musste sie nur noch zu packen. Schnell holte sie ihr Buch heraus und laß erneut nach, wie man die Kristalle abnahm und für ein Lichtschwert bearbeitete.
Lange Zeit verblieb sie in der Höhle. Sie mochte diesen Ort, denn er war voller Energie. Noch mehr laß sie über die Kristalle.

Es waren Kristalle, die das Echo der Macht widerspiegelten. Alles was man tat, wird zu einem Echo und hallt in der Macht. Tyranis ging umher und dann schien es so, als würde der Kristall pulsieren. Tyranis brach ein Stück ab. Sie fühlte sich mächtig mit diesem Kristall, doch es war schnell klar, dass dieser Kristall in ihr Lichtschwert eingebaut werden würde. Sofort machte sie sich auf die suche nach einem Lila farbigen Kristall. Sie suchte, doch fand nicht, doch dann schaute sie in einen Gang hinein, der nicht aufleuchtete. Sie ging hinein und fand Lilafarbige Kristalle. Sie hingen überall. An den Wänden, an den decken und am Boden. Dies war ein Schauspiel, das fast noch schöner war, als der Sternenhimmel. Sie hatte nun alles was sie benötigte und ging wieder zu ihrem Schiff zurück, um endlich ihre neuen Lichtschwerter zu bauen. Als Tyranis endlich angekommen war, kramte sie das Material und das Zusammensteckverfahren heraus und stellte sich drei Bücher neben hin. Es dauerte, aber Tyranis ließ sich auch viel mehr Zeit, als bei ihrem letzten bau. Sie bog das Material und feilte an den Kristallen herum. Die Linse die zur Verstärkung des Strahls dienten, polierte sie peinlichst genau. Dann kam die Elektronik zusammen.

Es passt alles zusammen und nach endlichen Stunden, konzentrierter Arbeit, legte sie die Kristalle und die Emitter hinein. Ein wenig erschwerend, doch es passte. Sie hatte endlich alles unter einem Hut. Sie nahm ihre Lichtschwerter und ging nach draußen in die Einöde von Korriban. Die Stunde der Wahrheit war gekommen. Es war inzwischen schon Nacht und man konnte nicht die Hand vor den Augen sehen. Tyranis drückte den ersten Knopf, der erste blutroter Strahl furch mit einem dunklen zischen heraus, sie drückte den zweiten Knopf und es fuhr eine Lilafarbiger Strahl hervor. Tyranis probierte aus, wie gut die Lichtschwerter in der Hand lagen. Sie schwang ein wenig herum und machte ein paar Kampfschritte. Sie war zufrieden. Nun schaute sie wie hell der Strahl, die Umgebung machte, auch das war ganz Okay. Sie drückte die Lichtschwerter in das Zusammenhaltverfahren und es funktionierte. Es war eine neue Art, der Lichtschwertkunst. Das was sie in der Hand hielt, hatte sie noch nie gesehen. Der rote Strahl schien an ihrer Seite nach hinten weg und der Lila farbige Strahl nach vorne. Die Griffe waren gebogen das eine nach hinten und das andere nach vorne. Sie sahen so aus wie ihre alten, doch nur noch perfektionierter.

Sie steckte ihre Lichtschwerter wieder ein. Es war genug für heute. Vieles hatte sie neu gelernt und darüber war sie froh. Nun sprang sie auf die Oberseite ihres Schiffes und legte sich hin. Aus der bucht heraus schaute sie in den Sternenhimmel und schlief ein.


[Korriban – Bucht – „Snake Ship“ – Tyranis]​
 
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Korriban-Alter Tempel der Sith-Kerker-Janus, Kira, Kestrel, Brianna und Cal

Dieser...Mit unverhohlener Wut starrte Janus dem davoneinlenden Warrior nach. Was maß sich diese Gossenkreatur überhaupt an, ihn so zu behandeln ? Er war allein durch Geburt zehmal besser und höherwertiger als dieser Ranik, den die Sith vermutlich irgendwo in den unteren Ebenen beim Stehlen von Coruscant aufgegabelt hatten. Janus war es leid. Kira war ja schon unangenehm genug, aber Ranik schlug sie um Längen. Bitte. Sollte er doch seinen tollen letzten Versuch durchführen. Sollte er. Es würde ohnehin nichts dabei herauskommen. Was betraf den Adepten schon das Scheitern dieser Operation ? Sie war ihm sowieso von Anfang an egal gewesen, eine der vielen lästigen Dinge, die er hier überstehen musste. Widerlich.

Mit penibel-zorniger Akkuratesse klopfte der eitle Graf den Staub und Schmutz von seiner Kleidung und besah sich auf der Suche nach weiteren Unschönheiten. Dieser ganze Planet schien nur aus Staub, Sand und verfallenen Ruinen zu bestehen. Janus sehnte sich nach seinem fein klimatisiertem Büro auf Taris, einem guten Wein und ein wenig Entspannung. Diese Sith hatten überhaupt kein Stilgefühl. Einer der vielen Gründe, warum Janus sie lieber heute als morgen im Stich lassen würde. Und vielleicht gab es ja eine Möglichkeit.


"Ich war von Anfang an dafür, diesen Idioten zu beseitigen..."

Knurrte Janus auf Ranik bezogen und sah seine Meisterin halb auffordernd, halb fragend an. Sie hatte doch auch ein großes Interesse an einem schnellen Tod des Sith...vielleicht kam er ja doch noch besser aus diesem Schlamassel.

"Wir wären einige Probleme mit einem Schlag los...und könnten mit unseren Jedi-Freunden hier endlich so verfahren, wie es uns vorschwebt..."

Fügte Janus mit einem trockenen Lächeln hinzu. Ja, das wäre ausgezeichnet. Erst würde er Kira dazu bringen, Ranik zu erledigen. Dann würde sie sich um die beiden Jedi kümmern, während Janus sein Spiel mit Brianna fortsetzte. Und prompt würde auch Kira sich von dieser Welt verabschieden müssen. Möglicherweise ließen sich so die weiteren Schritte seines Plans ebenfalls durchführen.

"Was tun wir, Meisterin ? Es kann so nicht weitergehen, dass wisst Ihr. Wir verlieren."

Fragte Janus und hoffte inständig, dass er doch noch Erfolg haben könnte. Könnte...

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Korriban - alter Sithtempel - Kerker - Kestrel, Kira, Koma-Cal, Brianna, Janus, Ranik

Die Worte des Warriors waren klar und deutlich gewesen. Sie musste in Zukunft vorsichtiger sein und nicht so offensichtlich gegen ihn vorgehen. Viel zu oft hatte sie ihn jetzt schon verärgert. Sie spürte, dass ihr Ende nahte, wenn sie ihn noch mehr erzürnte. Sie hatte ihm angesehen gehabt, dass er darüber nachgedacht hatte ihr das Genick zu brechen, so wie er ihren Kopf mit der Macht gehalten hatte. Er würde sich sicher nicht ein weiteres Mal zurückhalten können.

Zumindest überließ er ihr weiterhin die Echani und dies war wirklich ihr Glück, denn es hätte auch anders kommen können. Ranik hatte sich dann zum Gehen abgewandt und Kira hatte sich leicht verbeugt als Dank für ihre letzte Chance. Ranik schmetterte dann ihren Schüler noch gegen die Wand, der es sich erlaubt hatte ihn zu kritisieren und Kira musste leicht in sich hineinschmunzeln. Doch irgendetwas führte er im Schilde...er interessierte sich schon wieder viel zu stark für die Echani. Ranik befahl ihm dann dennoch für die Echani Wasser zu holen und verschwand dann aus der Zelle.

Kira verharrte noch einige Momente an der Wand, wo ihr Meister sie gegengeschmettert hatte und löste sich schließlich von ihr und ging auf die Echani zu und betrachtete sie einen Moment lang. Janus kam dann zu ihr und schlug ihr vor ihren Meister gemeinsam zu töten, da sie sonst verlieren würden.

Kira grinste daraufhin nur kurz und drehte ihren Kopf zu Janus.


?Pappalapapp. Ich habe alles im Griff. Vertrau mir, mein Schüler. Seinen Tod brauchen wir nicht und es wäre viel zu riskant.?


Meinte Kira und wandte sich dann wieder Brianna zu und blickte in ihr rotes Gesicht.


?Aber du könntest dich anderweitig nützlich machen, wenn du unbedingt etwas tun willst. Hol für die Echani Wasser und kalte Umschläge, sowie einige Nahrungsriegel.?


Meinte Kira und blickte dann kurz zu Kestrel.


?Für ihre Freundin bring auch etwas mit. Ranik muss es ja nicht erfahren, aber ich habe etwas vor.?


Meinte Kira und sah dann wieder in die Augen des Echani.


?Los, beeile dich, aber lass dich nicht erwischen!?


Fuhr Kira ihn an, als er sich immer noch nicht bewegen wollte. Schließlich marschierte er endlich aus der Zelle und Kira huschte wieder ein Grinsen über die Lippen. Er erledigte für sie die Drecksarbeit und sie würde damit nicht gegen die Befehle von Ranik verstoßen, denn Janus tat es ja aktiv und nicht sie.

?So meine kleine Jedi....ich habe den ersten Schritt getan. Janus holt für euch beide, obwohl nur für dich Wasser bestimmt war, Essen und Trinken und für dich sogar kalte Umschläge, obwohl es uns verboten ist. Ist das nicht eine Tat, die belohnt werden sollte mit den richtigen Informationen?! Ich möchte endlich etwas hören, sonst vernichte ich eure Verpflegung, ehe sie in euren Mund wandert!?

Meinte Kira fordernd und sah sie drohend an.

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Korriban - alter Sithtempel - Kerker - Janus, Kira, Ranik, Koma-Cal, Kestrel, Brianna

Kestrel war ziemlich besorgt über Briannas Erzählung, und berichtete, dass sie nur die übliche Behandlung erhalten hätte, abgesehen davon, dass er ihr so viel Wasser gegeben hatte, dass sie glaubte, zu ertrinken. Die junge Echani hob erstaunt die Augenbrauen, von so einer Foltermethode hatte sie noch nie gehört und konnte sich auch gar nicht vorstellen, dass es so funktionierte. Irgendwie war sie froh, dass ihrer Freundin nichts schlimmeres passiert war.

Dein armer Rücken. Tut er schlimm weh? Ich habe Angst, dass er dir noch dauerhafte Schäden zufügt, wenn er so weiter macht. Das mit dem Wasser kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Wahrscheinlich tue ich dir jetzt Unrecht damit, doch so wie ich mich momentan fühle klingt es nicht mal nach Folter. Man weiß doch eigentlich, dass man von einem bisschen Wasser nicht ertrinkt, oder nicht?

Die Padawan, die erschöpft in ihren Fesseln hing, seufzte müde, und fühlte mit dem Unterarm die Temperatur auf der Stirn. Die Berührung schmerzte, und sie hatte das Gefühl, ihr Kopf glühte.

Es war furchtbar heiß da draußen. Während des Kampfes habe ich es längst nicht als so schlimm empfunden wie heute. Ich hatte irgendwann wirklich das Gefühl zu verbrennen, und zumindest auf meine Haut trifft es ja wohl auch zu. Ich glaube schon, dass ich sowas wie einen Sonnenstich habe, und wahrscheinlich auch Fieber. Ich bin so müde, ich würde am liebsten schlafen.

Meinte sie und warf der Mitgefangenen einen verzweifelten Blick zu. Diese war überhaupt nicht einverstanden damit, dass sie Brianna im Ernstfall lieber sterben lassen sollte, als die Basis zu verraten und meinte, dass sie das niemals tun könnte, es einfach nicht übers Herz brächte. Die Weißhaarige wollte widersprechen, doch sie war zu erledigt von der Tortur, um dieses Thema erneut zu diskutieren, und verstand sie auch leider nur zu gut. Die Ritterin würde sich vorkommen, sie willentlich geopfert zu haben, und sie selbst machte sich noch Vorwürfe wegen der Familie von Korriban. Wenn sie sich die Situation vorstellte, sie selbst konnte es wahrscheinlich auch nicht, dafür war ihr Kestrel viel zu sehr ans Herz gewachsen, auf Loronar, und erst recht hier in der Gefangenschaft. Wenn es hart auf hart ginge, Leben oder Tod, dann würde sie es auch nicht fertig bringen.

Die Jedi fügte noch an, dass sie beten sollten, niemals in diese Situation zu geraten, und Brianna nickte.

Ja. Allerdings habe ich nur noch eine kleine Hoffnung, dass wir es vermeiden können.

Flüsterte sie zurück. Noch wusste ihre Freundin nichts davon, welche Hoffnung sie meinte, doch sie würde es ihr hoffentlich bald sagen können. Es fiel ihr immer schwerer, an ein "nach der Gefangenschaft" zu glauben.

Janus hatte die hilfesuchenden Blicke der jungen Echani bemerkt, und antwortete mit einem mitleidigen Lächeln, obwohl klar war, dass er ihr nicht umsonst helfen würde. Er wandte sich tatsächlich an Ranik, und versuchte, ein paar Tage Pflege für sie herauszuholen, und bot sich dafür an, doch mit mäßigem Erfolg. Ranik, der gerade erst damit fertig geworden war, Kira zurechtzustutzen, sie aber offenbar vorerst gewähren ließ, war zweifelsohne nicht in der passenden Stimmung für das Anliegen. Er schmetterte den Adepten an die Wand, und machte ihm klar, dass Brianna seiner Meinung nach nur Ärger machte und daher baldmöglichst getötet werden sollte, er allerdings ihre eigenen Pläne hatte. Die Angesprochene schluckte. Sie konnte nur hoffen, dass ihr schlechter Zustand ihr etwas Aufschub verschaffte, denn ausruhen konnte sie sich nicht, so sehr ihr danach war. Sie hatte befürchtet, dass Ranik ihr in die Quere kommen würde, vor allem sah es schlecht aus für die Pläne des Halb-Echani, sie zur Adeptin zu machen. Notfalls hätte sie diesen Weg ein Stück gehen können, bevor die Sith merkten, dass es ihr an Begabung fehlte. Sie wusste ja, was sie erwartete, denn immerhin hatte sie schon einmal auf diesen Weg begeben...

Sie unterbrach sich, ihr Kopfweh wurde stärker vom vielen Denken, ihr war sogar ein bisschen schwindelig. Eigentlich brauchte sie dringend Ruhe, aber sie musste um ihr Leben kämpfen. Sie hatte sich recht sicher gefühlt nach den Verhandlungen mit Janus und Kira, zu sicher, wie es nun aussah. Der Warrior wies seine Untergebenen indes an, ihr Wasser zu bringen, und stürmte dann aus der Zelle. Vielleicht würde das ja schon helfen, dass es ihr wieder besser ging.

Die beiden verbleibenden Sith tuschelten etwas miteinander, und schließlich schickte die Schwarzhaarige ihren Schüler weg, bevor sie sich Brianna zuwandte, die mittlerweile mit dem Schlaf kämpfte, und ihr sagte, was sie ihm angeschafft hatte, und dafür Informationen verlangte, wenn sie nicht wollte, dass sie die Nahrung vor ihren Augen vernichtete. Schwerfällig rappelte sich die sportliche junge Frau noch einmal auf, und überlegte ihr Worte, da sie nichts falsches sagen durfte, bevor sie ihr langsam antwortete.

Ja, du hast dir in der Tat Informationen verdient, zumindest einen Teil, bis wir die Lebensmittel und alles weitere, was wir besprochen haben, tatsächlich bekommen haben. Wahrscheinlich ist dir klar, dass es niemals eine Jedi-Basis auf Gamorr gab, und ich habe das auch niemals behauptet. Allerdings habe ich tatsächlich dort gelebt, und die Jedi, die hinter den Artefakten her waren, haben mich dort gefunden. Kurz bevor wir den Planeten verlassen wollten, begann allerdings der imperiale Angriff auf Corellia, der uns den Rückweg verbaute. Da wir eine große Gruppe waren, darunter Meister und Ratsmitglieder, konnten wir auf eine geheime Basis ausweichen, von deren Existenz nur wenige wussten, und später haben sich die überlebenden Jedi dort versammelt. Dies ist der Standort, den ihr sucht. Er befindet sich ähnlich wie Gamorr weitab der Kernwelten, aber... für den Moment sind das genug Informationen. Mehr als du dir eigentlich für das bloße Versprechen von Wasser, Nahrung und Pflege verdient hast, doch wenn du dein Versprechen hältst, werden weitere Fakten folgen.

Sie sprachs, und ließ sich wieder sinken. Warum konnten ihr die Sith nicht wenigstens ein bisschen Ruhe gönnen? Die Hoffnung, Hunger und Durst stillen zu können, war bereits ziemlich das einzige, was sie wach hielt.

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Korriban-Alter Tempel der Sith-Kerker-Janus, Kira, Brianna, Kestrel und Cal

Wenigstens einer hier besaß noch so etwas wie Optimismus, auch wenn Janus die zuversichtliche Bemerkung seiner Meisterin nur mit einem müden Schulterzucken akzeptieren konnte. Niemand hatte hier irgendetwas im Griff, so viel stand fest. Es war zum Verrücktwerden. Nichts klappte, und selbst seine eigenen, natürlich makellosen Pläne drohten zu scheitern. Nein, für Janus gab es keinen Grund, optimistisch zu sein.

Aber falls er geglaubt hatte, damit wäre der Gipfel des Schreckens bereits erreicht, so irrte sich der eitle Graf. Kira befahl ebenso bündig wie unmissverständlich, was er zu tun hatte. Wasser, Trinken und kalte Umschläge holen, sich nicht erwischen lassen...Wenn Ranik ihn ertappen würde, würde der Warrior ihn bestimmt in fein säuberlich getrennte Einzelteile zerlegen. Der Adept schluckte, nickte aber gehorsam und verließ ohne weitere Umschweife den Kerker. Er hing an seinem Leben, und je schneller das hier fertig war, desto besser.

Während er also vorsichtig durch die dunklen Gänge des verfallenen Tempels schlich und sich wieder einmal über die staubige Luft ärgerte, überdachte er seine Möglichkeiten. Jetzt ging es ihm wirklich nur noch um seine Haut. Vielleicht sollte er ja Ranik verraten, was Kira vorhatte...Nein, zu riskant. Nachher bekam noch er den Zorn des Sith ab und nicht seine Meisterin. Also musste er wohl oder übel weitermachen.

Nach einigen, endlos wirkenden Minuten hatte es der Adept schließlich in das imperiale Shuttle geschafft, mit dem auf diesem öden Felsbrocken gelandet waren. Zielgerichtet nahm Janus die gewünschten Vorräte und improvisierte mit kaltem Wasser und Tüchern aus dem Sanitätsschrank sogar die kalten Umschläge, um sich anschließend rasch in Richtung Kerker davonzumachen. Trotz der Tatsache, dass er bepackt wie ein Ronto war, schaffte Janus es, seine Bewegungen einigermaßen elegant wirken zu lassen, als er die Dinge zu Kira brachte. Wortlos, aber mit einem zufriedenem Lächeln wartete er ab, ob seine Meisterin ihr Versprechen auch halten würde...


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Brianna begann tatsächlich zu sprechen und Kira lauschte angespannt ihren Worten. Ein kurzes Lächeln zeigte sich kurz auf ihrem Gesicht, denn sie hatte das Gefühl, dass endlich etwas klappte. Ihr Plan ging tatsächlich auf und bald würde sie mit den richtigen Informationen von hier verschwinden können und sie wäre in Sicherheit. Weg von Ranik! Weg von ihrem Peiniger und Vergewaltiger, der ihr den ganzen Ärger vermutlich eingebrockt hatte. Nichts als Ärger hatte er ihr gebracht und hatte es bisher nur geschafft immer wieder ihr aufgebautes Leben zu ruinieren! Fast hatte sie mit dem Leben gebüßt, als Allegious sie damals erwischt hatte, obwohl sie sich hatte fernhalten wollen von ihm! Nein, nicht noch einmal würde er ihr das Leben zur Hölle machen! Sie wollte ihr eigenes Leben führen und nicht wie eine Sklavin für immer an ihm kleben! Er hatte schon genug angerichtet und sie hatte genug dafür bezahlt! Sie trug zwei Kinder von ihm unter ihrem Herzen und dieses Leben sollte er nicht auch noch verderben!

Kira musste sich zusammenreißen bei all ihren Gedanken, auch noch den wichtigen Worten von Brianna zu folgen, doch ihr gingen Momentan so viele negative Gedanken durch den Kopf. Sie hasste Ranik! Für alles!
Schließlich fasste sich Kira wieder und Brianna erzählte ihr, dass es auf Gamorr nie eine Jedi-Basis gegeben hatte, sie jedoch dort gelebt hatte, bis die Jedi sie dort fanden. Zu dem Zeitpunkt war gerade der Angriff auf Corellia gewesen, so dass sie nicht dort hin zurückkonnten und warern daher auf einen anderen Planeten geflüchtet, welcher wohl jetzt der Standort der Jedi war. Dieser Planet war wohl weit ab von den Kernwelten und viele Ratsmitglieder wären dort.
Mehr Informationen wollte die Jedi ihr nicht geben und Kira dachte kurz über die Worte nach. Eigentlich war sie jetzt nicht gerade schlauer als vorher. Das der Standort nicht Gamorr war, wusste sie seit längerem nun auch schon. Die einzige gute Information war, dass sich auf dem Planeten auch Ratsmitglieder befanden, von denen es ja bei den Jedi anscheinend nicht mehr viele gab. Sie auch noch zu vernichten, würde schnell das Ende der Jedi bedeuten. Umso mehr der höherrangigen Jedi fallen würden, umso eher würden die Jedi endgültig aussterben, da das Wissen der Jedi so nicht mehr weitergegeben werden konnte. Doch ob sich diese Ratsmitglieder zu der Zeit immer noch dort befanden und nicht nur erbärmliche Padawane, dies war fraglich.
Dennoch machte es Kira wütend, denn sie hatte sich von den Informationen mehr erhofft.


„Das ist alles!? Für diese Leistung hätte ich mehr erwartet an Informationen! Ich bin nicht ein Stück schlauer daraus geworden! Ein Planet weitab von den Kernwelten....das können viele sein! Das es nicht Gamorr ist weiß ich auch! Mich interessiert nicht deine erbärmliche Lebensgeschichte, wie du gefunden wurdest, Mädchen, sondern der genaue Standort!“

Fuhr Kira sie an und holte einmal tief Luft um sich zu beruhigen.

„Sind denn diese Meister und Ratsmitglieder immer noch auf dem Planeten?“
Fragte Kira nun wieder ruhiger.

In dem Moment kam Janus wieder in die Zelle und brachte die gewünschten Sachen. Kira nahm sie ihm mit einem knappen, dankenden Nicken ab und brachte zuerst der Echani das Wasser und setzte die Flasche an ihren Mund an.

„Janus! Kümmere dich um die Ritterin. Gib ihr zu trinken und füttere sie!“


Befahl Kira ihrem Schüler, während Brianna so viel trank, bis sie nicht mehr konnte. Danach packte Kira einen Nahrungsriegel aus und hielt ihn vor den Mund der Echani, so dass sie abbeißen konnte. Nachdem dieser aufgegessen war, nahm Kira die pitschnassen Umschläge und wickelte einen um die Stirn der Echani und sah sie dann fragend an.

„Ok so? Bewege dich so wenig wie möglich, sonst rutscht er wohlmöglich runter. Wo möchtest du die anderen haben?“

Fragte Kira genervt, denn diese Arbeit machte ihr keinen Spaß und hielt sie nur auf, endlich die richtigen Informationen zu bekommen.

„Ich möchte dann mehr hören, Echani!“

Erinnerte Kira sie und stellte sich direkt vor sie.


„Flüster es mir zu, mein Schüler soll es nicht erfahren.“
Meinte sie leise.

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Kira wurde wütend, da Brianna weniger Informationen preisgab, als diese sich erhofft hatte. Sie brüllte sie an, dass sie sich für ihre Leistung mehr erwartet hätte. Dem, was die Padawan gesagt hatte zufolge, konnten es viele Planeten sein, und sie wollte den Standort hören, nicht ihre Lebensgeschichte. Die Echani reagierte langsam und wirkte schon fast ein wenig apathisch. Sie fragte sich, was sie denn für das bloße Versprechen von Wasser denn erwartet hatte. Ihre Bedingungen waren eindeutig gewesen: zuerst sollte die Sith darlegen, wie sie ihr Überleben organisieren wollte. Was sie von Ranik gehört hatte, musste sich die Apprentice in dieser Hinsicht noch ziemlich ins Zeug legen. Diese hatte sich inzwischen wieder beruhigt und wollte wissen, ob sich die hochrangigen Jedi immer noch dort befänden, doch gerade als Brianna antworten wollte, kam Janus mit Flaschen, Rationsriegeln und feuchten Tüchern in die Zelle stolziert.

Die Sith gab ihr zu trinken, während sie ihren Schüler anwies, Kestrel zu versorgen. Die Padawan war erleichtert, dass die Schwarzhaarige sich in diesem Punkt an die Abmachung hielt und ihre Freundin befehlswidrigerweise versorgen ließ, während sie selbst gierig trank bis sie nicht mehr konnte. Lange hatte einfaches Wasser nicht mehr so gut geschmeckt, noch sie ein solch großes Bedürfnis danach gehabt wie in diesem Moment. Anschließend hielt Kira ihr einen Riegel hin. Die Weißhaarige, die seit dem Fluchtversuch nichts mehr gegessen hatte, bewegte sich so ruckartig nach vorne zu ihrer Nahrung hin, dass ihr sekundenlang schwarz vor Augen wurde. Als sie sich wieder besser fühlte, verschlang sie eilig den Riegel, als rechnete sie damit, dass die Sith ihn ihr jeden Moment wieder wegnähme. Schließlich war Brianna fertig und stellte fest, dass ihr Magen sich gleich ganz anders anfühlte. Sie hatte es schon gar nicht mehr richtig wahrgenommen, war von einer Magenverstimmung direkt in das Magenweh von der Leere her gerutscht. Dass er nun wieder gut war, fand sie schon richtig ungewohnt.

Schließlich brachte die Apprenice das erste Tuch auf Briannas Stirn auf, fragte, ob es gut so war, wohin sie die anderen haben wollte und wies sie an, sich möglichst wenig zu bewegen, was die jungen Echani-Frau ohnehin vorhatte, so wie sie sich vom Kreislauf her fühlte. Die Sith klang nicht sehr freundlich, aber das war auch nicht verwunderlich. Die Padawan hätte auch nicht erwartet, dass sie es gern täte, andersrum wäre es sicher auch kaum anders gewesen. Währenddessen stellte Kira sich direkt vor sie, verlangte weitere Informationen und meinte leise aus dieser kurzen Distanz, dass Janus nichts erfahren durfte.

Danke. Ja, es ist gut so. Kannst du versuchen, Gesicht, Hals, Nacken und Schultern abzudecken?

Die Weißhaarige überlegte kurz, welche Informationsbrocken sie ihr sagen konnte. Immerhin musste sie sich ihre Lüge einteilen, dass sie die Apprentice dorthin bekam, wo sie sie haben wollte, bevor ihr das Material ausging. Sie holte noch einmal tief Luft und atmete schwer aus, bevor sie loslegte.

Du hast dir in der Tat mehr verdient, denn den ersten Teil unserer Abmachung hast du eingehalten. Als wir, das heißt Kestrel, Cal, mein Meister und ein weiterer Jedi mit Padawan nach Loronar aufbrachen, befanden sich die hochrangigen Jedi jedenfalls noch in der Basis.

Log sie mit Flüsterstimme.

Soweit ich weiß, sind ja Kopfgelder auf die führenden Jedi ausgesetzt, daher verlassen sie die sichere Zuflucht bestimmt nicht ohne triftigen Grund.

Brianna fixierte die Augen der anderen Frau.

Du verstehst sicherlich, dass ich dir nicht genug vertraue, um dir gleich alle Informationen auf einmal zu geben. Nicht, solange ich nicht weiß, wie du unsere Flucht zu gestalten gedenkst. Doch der Planet, auf dem sie die Basis befindet - soviel werde ich dir sagen - gehört nicht zu Republik. Vielleicht ist das ein Grund, warum ihr euch so schwer tut, ihn zu finden, keiner der offensichtlichen Plätze wie Mon Calamari oder sonstwas. Außerdem wird die Black Sun und die planetare Regierung dafür bezahlt, dafür zu sorgen, dass der Standort geheim bleibt.

Ich schätze, dass das die Republik ein kleines Vermögen kostet.

Fügte die Echani süffisant an, und schloss die Augen. Sie war müde, und das Reden strengte sie sehr an. Mehr würde sie nicht preisgeben, beschloss sie, nicht bevor sie sich erholt hatte. Sie fragte sich, ob sie nicht schon zuviel gesagt hatte, doch andererseits musste sie Kira auch genügend liefern, dass diese verhinderte, dass Ranik sie vorzeitig tötete. Davor hatte sie Angst, und eigentlich meinte sie, noch mehr tun zu müssen, doch dazu fehlte ihr die Kraft. Sie wollte einfach nur noch schlafen.

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