Ranik Dran
Der, der das Böse studiert, der wird vom Bösen stu
Korriban - alter Sithtempel - Gänge - Ranik
Mit einem ungesunden Knarren schob sich die Türe beiseite und gab erneut den Raum frei, in denen noch immer die Auren der vor jahrhunderten Verstorbenen ihre Abdrücke hinterlassen zu haben schienen. Ranik, so intensiv wie er seinen Geist nach all den Jahren mit der Dunklen Seite verknüpft hatte, konnte Bruchteile von Sinneseindrücken wahrnehmen, fetzen der Grausamkeiten, die hier stattgefunden hatten. Er war kein guter Empath, noch nie gewesen, doch die Verkommenheit seiner Seele, der langsame Zerfall seines Körpers hatten ihn damit beginnen lassen nach Schmerz und Leid zu lechzen wie ein Süchtiger nach Drogen. Die Qual anderer, ob nun psychischer oder physischer Art wirkte auf ihn nicht selten wie Aufputschmittel, langer ?Entzug? wie Schlafmangel. Es schien als nährte er sich unterbewusst von Schmerz und Angst, als währe sein deformierter Körper nur noch so in der Lage, dem ständige Eindringen der Dunklen Seite zu widerstehen?als hätte sich die Folterung und Ermordung anderer Wesen zu einem Grundbedürfnis entwickelt.
Es war daher kein Wunder das der Deformierte den herben Geruch des Leides vergangener Unglücklicher, die hier ein schreckliches Ende gefunden hatten wittern konnte wie ein Rancor seine Beute. Er blieb einen Augenblick lang im Türrahmen stehen und genoss die Ausstrahlen dieser wunderbaren Folterkammer. Seine Augen schweiften über die uralten Geräte. Einfaches Stahl und Sperrholz, so simpel konstruiert aber mit einer derartigen Genialität entwickelt und auf humanoide Körper abgestimmt wie nur wenige im Tempel auf Bastion es waren. Sobald die Unwürdigen ausgemerzt waren, würde sich Ranik um diesen?Mangel?kümmern müssen.
Der Warrior trat ein, ging langsam an den Ketten und Haken vorbei, die von der Decke hingen, lies seine Finger sanft über die Elektropeitsche gleiten. Der Boden war voller Blut, Kestrel`s Blut, mittlerweile schon längst geronnen und in eine rostfarbene Schicht verwandelt aber der metallische Geruch erfüllte immer noch den Raum. Es währe verlockend noch weitere Geräte an der kleinen Jedi auszutesten, doch es würde ohnehin nur Zeitverschwendung sein. Kestrel sprach nicht aufgrund körperlicher Schmerzen und es auf diesem Wege weiter zu versuchen würde am Ende nur mit ihrem frühzeitigen Tod enden. Nein, Ranik musste ihren Geist knacken, sich ihrer Freundschaft zu Brianna zu nutze machen und wenn möglich auch mit etwas Chemie nachhelfen. Der Sith hielt vor dem Schrank an, in dem die Spritzen mit verschiedensten Mitteln aufgereiht waren. Er entzifferte die Etiketten notdürftig. Die meisten der Toxine waren für verschiedene Todesarten mit unterschiedlicher Dauer und abweichendem Schmerzgrad bestimmt, es gab nur wenige die nicht für das Auflösen, zersprengen oder tagelange zersetzen von Organen vorhergesehen waren. Mit einem Fingerzeig levitierte er die tödlichen Chemikalien in eine Ecke des Schrankes und widmete sich dem soften Gebräu. Es gab Spritzen mit halogener Wirkung, Betäubungsmittel, Schmerzverursacher, Schlafblocker und diese eine kleine, silbrig glänzende Spritze in dem eine kleine Dosis von extrem starkem Wahrheitsserum enthalten war. Seine Finger schossen vor und packten das Angestrebte, sein Leib drehte sich Ruckartig um und schneller als ein menschliches Auge es erfassen könnte hatte der Lord den Raum auch schon wieder verlassen. Schwerfällig schloss sich die Türe hinter ihm, ächzend wie die letzten laute eines zu Tode gefolterten.
Die Spritze fest umklammert huschte Ranik die Gänge entlang, entfernte sich womöglich ein letztes mal von der Folterkammer, die ihm soviel Spaß bereitet hatte. Aber irgendwann würde er hierher zurückkehren, alleine schon wegen des ungemeinen Wissens, das in der Datenbank dieses Tempels schlummerte. Sobald dieser nervtötende Bürgerkrieg beendet war konnte er sich die Zeit nehmen, die Daten zu überspielen und nach Bastion zu bringen?natürlich nur für seinen persönlichen Gebrauch. Es währe ein Jammer, wenn all diese Weisheit nicht genutzt werden würde, immerhin handelte es sich hier um Aufzeichnungen von Sith Lords, die weit mächtiger und weitsichtiger waren, als diese Möchtegern Sith auf Bastion. Freundschaft, Liebe?Frieden?widerlicht! Wie tief war der Orden gesunken um so etwas nicht sofort im Keim zu ersticken?! Allegious und Arica ließen ihre Untertanen diese kranken Praktiken vollziehen, anstatt ihnen das Entfesseln von Hass und Leidenschaft beizubringen. Selbst die Jedi hielten Liebesbeziehungen mehr in Schach als diese Weichlinge, die sich ?die wahren Sith? nannten! Was war mit dem Kongruenzdenken passiert, dass den Schülern von den hochrangigen Sith eingetrichtert werden sollte? Wo waren die Meister, die ihre Schüler mit Gewalt und Schmerz züchteten um sie zu seelenlosen Barbaren auszubilden? Damals war die Hierarchie des Ordens ebenso einfach wie erfolgreich gewesen: Sith, die sich Meister nennen durften bildeten ihre Schüler in einer Weise aus, die sie entweder in den Wahnsinn trieb oder zu gnadenlosen Monstern heranwachsen lies. Die perfekten Fronttruppen um eine Schlacht in ein heilloses Gemetzel zu verwandeln. Die wenigen Schüler, die sich über ihre Blutrünstigen Kameraden erhoben, wurden weiter zu Sith Lords ausgebildet und nahmen sich den höheren Jedi an. So wurde der Bestand an wahren Meister klein, aber dafür Qualitativ hochwertig gehalten. So wie Allegious den Orden gestaltete, gab es kaum noch wirklich mächtige Sith. Jede Made wurde in die Kammer von Korriban gelassen, für jeden noch so schwächlichen Schüler wurde Zeit verschwendet. Das waren nicht die Sith wie Ranik sie kannte. Aber dieses momentane Chaos würde nicht für Ewig halten?es wird wieder Ordnung einkehren und der einzige Weg dazu, war die Ausrottung der Loyalisten.
Korriban - alter Sithtempel - Vor der Zelle - Ranik
Mit einem ungesunden Knarren schob sich die Türe beiseite und gab erneut den Raum frei, in denen noch immer die Auren der vor jahrhunderten Verstorbenen ihre Abdrücke hinterlassen zu haben schienen. Ranik, so intensiv wie er seinen Geist nach all den Jahren mit der Dunklen Seite verknüpft hatte, konnte Bruchteile von Sinneseindrücken wahrnehmen, fetzen der Grausamkeiten, die hier stattgefunden hatten. Er war kein guter Empath, noch nie gewesen, doch die Verkommenheit seiner Seele, der langsame Zerfall seines Körpers hatten ihn damit beginnen lassen nach Schmerz und Leid zu lechzen wie ein Süchtiger nach Drogen. Die Qual anderer, ob nun psychischer oder physischer Art wirkte auf ihn nicht selten wie Aufputschmittel, langer ?Entzug? wie Schlafmangel. Es schien als nährte er sich unterbewusst von Schmerz und Angst, als währe sein deformierter Körper nur noch so in der Lage, dem ständige Eindringen der Dunklen Seite zu widerstehen?als hätte sich die Folterung und Ermordung anderer Wesen zu einem Grundbedürfnis entwickelt.
Es war daher kein Wunder das der Deformierte den herben Geruch des Leides vergangener Unglücklicher, die hier ein schreckliches Ende gefunden hatten wittern konnte wie ein Rancor seine Beute. Er blieb einen Augenblick lang im Türrahmen stehen und genoss die Ausstrahlen dieser wunderbaren Folterkammer. Seine Augen schweiften über die uralten Geräte. Einfaches Stahl und Sperrholz, so simpel konstruiert aber mit einer derartigen Genialität entwickelt und auf humanoide Körper abgestimmt wie nur wenige im Tempel auf Bastion es waren. Sobald die Unwürdigen ausgemerzt waren, würde sich Ranik um diesen?Mangel?kümmern müssen.
Der Warrior trat ein, ging langsam an den Ketten und Haken vorbei, die von der Decke hingen, lies seine Finger sanft über die Elektropeitsche gleiten. Der Boden war voller Blut, Kestrel`s Blut, mittlerweile schon längst geronnen und in eine rostfarbene Schicht verwandelt aber der metallische Geruch erfüllte immer noch den Raum. Es währe verlockend noch weitere Geräte an der kleinen Jedi auszutesten, doch es würde ohnehin nur Zeitverschwendung sein. Kestrel sprach nicht aufgrund körperlicher Schmerzen und es auf diesem Wege weiter zu versuchen würde am Ende nur mit ihrem frühzeitigen Tod enden. Nein, Ranik musste ihren Geist knacken, sich ihrer Freundschaft zu Brianna zu nutze machen und wenn möglich auch mit etwas Chemie nachhelfen. Der Sith hielt vor dem Schrank an, in dem die Spritzen mit verschiedensten Mitteln aufgereiht waren. Er entzifferte die Etiketten notdürftig. Die meisten der Toxine waren für verschiedene Todesarten mit unterschiedlicher Dauer und abweichendem Schmerzgrad bestimmt, es gab nur wenige die nicht für das Auflösen, zersprengen oder tagelange zersetzen von Organen vorhergesehen waren. Mit einem Fingerzeig levitierte er die tödlichen Chemikalien in eine Ecke des Schrankes und widmete sich dem soften Gebräu. Es gab Spritzen mit halogener Wirkung, Betäubungsmittel, Schmerzverursacher, Schlafblocker und diese eine kleine, silbrig glänzende Spritze in dem eine kleine Dosis von extrem starkem Wahrheitsserum enthalten war. Seine Finger schossen vor und packten das Angestrebte, sein Leib drehte sich Ruckartig um und schneller als ein menschliches Auge es erfassen könnte hatte der Lord den Raum auch schon wieder verlassen. Schwerfällig schloss sich die Türe hinter ihm, ächzend wie die letzten laute eines zu Tode gefolterten.
Die Spritze fest umklammert huschte Ranik die Gänge entlang, entfernte sich womöglich ein letztes mal von der Folterkammer, die ihm soviel Spaß bereitet hatte. Aber irgendwann würde er hierher zurückkehren, alleine schon wegen des ungemeinen Wissens, das in der Datenbank dieses Tempels schlummerte. Sobald dieser nervtötende Bürgerkrieg beendet war konnte er sich die Zeit nehmen, die Daten zu überspielen und nach Bastion zu bringen?natürlich nur für seinen persönlichen Gebrauch. Es währe ein Jammer, wenn all diese Weisheit nicht genutzt werden würde, immerhin handelte es sich hier um Aufzeichnungen von Sith Lords, die weit mächtiger und weitsichtiger waren, als diese Möchtegern Sith auf Bastion. Freundschaft, Liebe?Frieden?widerlicht! Wie tief war der Orden gesunken um so etwas nicht sofort im Keim zu ersticken?! Allegious und Arica ließen ihre Untertanen diese kranken Praktiken vollziehen, anstatt ihnen das Entfesseln von Hass und Leidenschaft beizubringen. Selbst die Jedi hielten Liebesbeziehungen mehr in Schach als diese Weichlinge, die sich ?die wahren Sith? nannten! Was war mit dem Kongruenzdenken passiert, dass den Schülern von den hochrangigen Sith eingetrichtert werden sollte? Wo waren die Meister, die ihre Schüler mit Gewalt und Schmerz züchteten um sie zu seelenlosen Barbaren auszubilden? Damals war die Hierarchie des Ordens ebenso einfach wie erfolgreich gewesen: Sith, die sich Meister nennen durften bildeten ihre Schüler in einer Weise aus, die sie entweder in den Wahnsinn trieb oder zu gnadenlosen Monstern heranwachsen lies. Die perfekten Fronttruppen um eine Schlacht in ein heilloses Gemetzel zu verwandeln. Die wenigen Schüler, die sich über ihre Blutrünstigen Kameraden erhoben, wurden weiter zu Sith Lords ausgebildet und nahmen sich den höheren Jedi an. So wurde der Bestand an wahren Meister klein, aber dafür Qualitativ hochwertig gehalten. So wie Allegious den Orden gestaltete, gab es kaum noch wirklich mächtige Sith. Jede Made wurde in die Kammer von Korriban gelassen, für jeden noch so schwächlichen Schüler wurde Zeit verschwendet. Das waren nicht die Sith wie Ranik sie kannte. Aber dieses momentane Chaos würde nicht für Ewig halten?es wird wieder Ordnung einkehren und der einzige Weg dazu, war die Ausrottung der Loyalisten.
Korriban - alter Sithtempel - Vor der Zelle - Ranik