[Malastare - Orbit - Raumschiff - Passagierquartiere] - Utopio, Andras, die anderen Jedi
Sie stuerzten geradezu aus dem Hyperraum und naehrten sich dem Orbit um Malastare. Es schien als koennte die junge Jedi, deren Namen er noch immer nicht kannte, es nicht erwarten endlich in Aktion zu treten. Die anderen Passagiere war fuer ihn aber gerade eher uninteressant, denn nun wuerde Utopio ihm mitteilen wie es mit ihm, seiner Machtbegabtheit und der Ausbildung weitergehen wuerde. Konnte er ein Jedi werden und wenn ja, wuerde der Kel'Dor sich bereit erklaeren sein Mentor zu werden? Er schien der erfahrenste der anwesenden Jedi zu sein, wenn man dies auf die Benutzung der Macht bezog. Er wuerde ihm sicher lehren koennen sein Erbe zu vervolkommnen, so hoffte er wenigstens. Der Kel'Dor schien bewegungslos in seinem Sitz zu verharren, aber an den Stellen an denen die Maske sein Gesicht nicht vollstaendig bedeckte zuckten seine Muskeln verdaechtig. Er schien nachzudenken und seine Antwort lies auch nicht lange auf sich warten. Er teilte ihm mit ihn als seinen Padawan willkommen heissen zu duerfen. Seine Stimme klang dabei schon fast erfreut. Er fuhr fort und teilte ihm mit, dass es eine schwere Buerde sei mit den Jedi zu reisen, denn sie waren Gejagte in der ganzen Galaxis. Unter anderem meinte er auch noch die Macht waere nicht so einfach zu kontrollieren und er wuerde viel Zeit in sein Training investieren muessen. Das war ihm natuerlich von Anfang an klar gewesen, doch Utopio zeigte ihm noch einmal wie ernst es ihm damit war. Andras war erfreut und konnte seinen Ohren kaum trauen. Er hatte ihn mit seiner Frage geradezu ueberrumpelt umso gluecklicher war er wirklich einfach so als sein Schueler aufgenommen zu werden. Er bekam sich aber sogleich wieder in den Griff und dankte ihm.
Ich weiss nicht wie ich euch auch nur im Entferntesten danken kann. Endlich werde ich lernen was mir schon so lange und unentdeckt inne wohnte. Ich werde mich einem Padawan wuerdig verhalten und euch als meinen Meister akzeptieren. Einmal mehr, habt Dank.
Er stoppte kurz, aber sprach weiter bevor Utopio die Moeglichkeit hatte zu antworten.
Nur eins, gibt es einen Kodex oder etwas aenhliches dem ich folgen muss? Ich moechte nicht der einzige Padawan sein, der sich den Regel des Jediordens nicht bewusst ist.
Er konnte sich schon vorstellen, dass er denen helfen muesste die Hilfe benoetigten, doch das waere sicherlich nicht alles. Utopio stand auf, nachdem er ihm zuversichtlich zugenickte hatte, und machte sich in Richtung Cockpit auf ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Andras fragte sich indes wie dieser Aufstand wohl organisiert worden war. Der Planet, das wusste er, befand sich unter imperialer Kontrolle und die in Weiss gehuellten Soldaten waren viele an der Zahl, was wiederum die Hilfe der Rebellen Allianz noetig machen wuerde. Oder der Jedi, wie er feststellen musste. Doch auch Jedi wuerde nichts gegen eine ganze Garnison von Imperialen und deren Kampfmaschinen ausrichten koennen, geschweigeden mehrere. Ausserdem, wie wuerde ihnen ueberhaupt mitgeteilt werden wo sich der Aufruhr abhandeln wuerde? Es war gefaehrlich Nachrichten zu versenden, selbst dann wenn sie gesichert waren. Man konnte jeden Code dechiffrieren auch wenn es lange Zeit in Anspruch nehmen wuerde. Zeit war in diesem Fall jedoch nicht von Belang, denn die Aufstaendischen mussten die Nachricht konstant versenden oder sie wuerden in Gefahr laufen, dass die Jedi sie nicht erhalten wuerde.
Er hatte noch ueber vieles nachzudenken, doch Utopio beorderte ihn mit einem Wink zu sich in den forderen Teil des Schiffes. Langsam erhob er sich und gesellte sich zu der Pilotin und seinem jetzigen Meister um zu erfahren was man ihm mitteilen wollte. Dieser lies nicht lange mit der Antwort auf sich warten, doch in seiner Stimme schwang etwas bedrueckendes mit. Er konnte sich nicht vorstellen woher das ruehren konnte, aber dafuer wuerde sich spaeter noch Zeit finden. Durch die fordere Glasscheibe konnte er einen Blick auf Malastare erhaschen bevor Utopio naeher zu ihm rueckte und schlieslich anfing zu sprechen. Er meinte, dass auf dem Planeten ein Krieg herschen koennte und fragte ob er wirklich dazu bereit sei. Dann stellte er ihm eine eher rhetorische Frage, denn er wollte wissen was Andras vom Krieg hielt und ob sich ihm in dem Kampf und dem Wiederstand einen Sinn offenbaren wuerde. Natuerlich gefielen ihm Schlachten nicht, doch in manchen Faellen waren diese unvermeidbar. Wahrscheinlich wollte er jeoch wissen, ob er sich kontrollieren konnte oder ob dies nicht der Fall war. Nach kurzem Ueberlegen verkuendete er ihm schlieslich seine Antwort.
Ich habe schon so viel Leid in der Galaxie gesehen und ich bin dem Sterben und der Not schon laengst ueberdruessig, doch in den Zeiten der Imperialen Herrschaft laesst sich dies nicht vermeiden. Ich hasse die Imperialen nicht, falls ihr das denken solltet, doch sie haben mit ihren Eroberungsfeldzuegen und sinnlosen Bestrafungen nicht gerade meine Sympaty erworben. Ich war ein privater Kopfgeldjaeger, worauf ich nicht gerade stolz bin, doch ich sah so vieles und ich glaube ich bin fuer die Schlacht dort untern bereit. Oder jedenfalls so bereit wie man sein kann bevor das unnuetze Sterben seinen Lauf nimmt.
Fuegte er betruebt hinzu. Er stockte kurz und fuer wenige Sekunden blitzen Bilder aus seiner Vergangenheit vor ihm auf. Dann fuhr er, dabei auf jedes gesprochenen Wort bedacht, fort.
Selbst als ich mein nun niedergelegtes Gewerbe verrichtet habe wurden niemals Unschuldige verletzt. Ich hoffe dieses Ziel auch hier erreichen zu koennen, doch wer verdient den Tod wirklich? Diese Frage kann ich nicht beantworten, doch ich weiss, dass man Gerechtigkeit walten lassen muss wann immer dies moeglich ist. Um auf eure vorherige Frage zurueckzukommen, mir persoenlich offenbart sich kein tieferer Sinn in der Schlacht selbst, doch das ist nicht das Ausschlaggebende. Was zaehlt ist wofuer man kaempft. Der Kampf sollte der letzte Ausweg sein, doch was wuerdet ihr tun wenn ihr umgeben seid von Feinden, die euch mit Freude ein Messer in den Ruecken treiben wuerden? Wuerdet ihr Tatenlos zusehen wie jemand stirbt der kein Unrecht tat? Wie fein sich die Grenze zwischen Recht und Unrecht erstreckt ist mir nur zu gut bekannt und wie schwer es ist einen Moerder aufzuhalten ohne selbst zu einem zu werden ebenfalls. Ich hasse das Sterben, doch ich lasse mich nicht ohne Gegenwehr in die Dunkelheit verbannen. Ich weiss nicht ob die Rebellion das Richtige tut, doch sie erheben sich fuer das Richtige und das werde ich mit aller mir gegebenen Kraft unterstuetzen.
Er verstummte nach dieser doch sehr ausfuehrlichen Kundgabe seiner Meinung, doch lies er seine Blicke noch immer auf Utopio ruhen, der ihm gaenzlich interessiert zugehoert hatte. Er gab seinem Meister die Moeglichkeit das Gesagt zu verarbeiten und seine Wort zu formulieren, dann wartete er auf eine Erwiederung seinerseits.
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