Malastare

- Malastare - Straßen -

Ami sah vor sich die Menschen zusammen sacken, leblos, schwer verletzt, stöhnend, getroffen von Blasterschüßen, Lichtschwertern, Trümmerteilen. Sie flüchteten sich in eine kleine Seitengasse, die verhinderte, daß sie umzingelt wurden. Aber es waren zu viele, und sie kamen näher. Manche nur mit Schlagstöcken bewaffnet, auf sie zulaufend. Amis sah schnell zu Marana, die sich auch schnell gegen die Angreifer wehren musste.
Ami dachte nicht nach, als sie für das Leben der Gruppe entschied.

"Wir müssen raus hier", rief sie in lauter Stimme, in der Hoffnung, daß man sie hörte. Dann lief sie los, so schnell sie konnte. Sie sah, wie Marana ihr schnell folgte, konnte aber die anderen nicht sehen. Doch sie lief weiter, drehte sich im Lauf zu den Angreifern um, und zielte mit ausgetreckten Arm auf sie, feuerte, um sie von sich und Marana fern zu halten. Ob sie jemanden traf, wusste sie nicht. An einer engen Kreuzung der Gassen bog sie ab, die Verfolger wurden weniger, aber sie hielten sich ihnen dicht auf den Fersen. Phol und Soraya waren dicht hinter ihnen, liefen so schnell sie konnten, und Davi war zu ihnen aufgeschlossen.
An jeder Abzweigung bog sie ab, um die Verfolger abzuschütteln. Immer mehr verlangsamten ihren Schritt, blieben luftlos an den Strassenrändern stehen.
Sie schienen die Orientierung verloren zu haben, aber sie hatten es geschafft. Sie waren der Meute entkommen. Ruckartig blieb Ami stehen, beugte sich nach vorne und stütze ihre Hände auf ihre Knie, atmete schwer durch.

Dann richtete sie sich wieder auf, immernoch schwer atmend, sah wie auch Phol und Marana neben ihr angekommen waren. Phol blickte sich um "Wir sind sie los", sagte er, auch schnaubend.

Ami ging einen Schritt auf ihn zu. Ihre Augen funkelten schwarz, ihre Lippen pressten sich aufeinander, sie wollte ihren Zorn unterdrücken, aber es gelang ihr nicht und er entlud sich in ihrer wütenden, lauten Stimme

"Was verdammt ist mit dir los? Was geht in dir vor, daß du uns alle in solche Gefahr bringst und drohst diese Mission zum scheitern zu bringen? Verstehst du nicht, wie wichtig das für mich ist?"

Für ein paar Sekunden sah sie Phol mit dunklen, bösen Augen und zitternden Lippen an, dann sah sie kurz zu Marana, die ebenso funkelnde Blicke sah, wartete keine Antwort ab, sondern wandt sich von den beiden ab.

Ihr Blick erkannte sofort die grünliche Neonreklame einer kleinen Bar in dem Eckgebäude. Ohne auf die anderen zu achten, ging sie zielstrebig darauf zu. Sie öffnete die Tür, und ging herein. Schnell setzte sie sich an die Theke, nahe des Keepers, der gerade leere Gläser polierte.

Ohne aufzusehen bestellte sie sich einen Bourbon

"Grosses Glas, ohne Eis..." fügte sie teilnahmslos hinzu. Es dauerte nicht lange, bis der Keeper ihr das volle Glas hinstellte, und sie einen großen Schluck daraus nahm. Das warme Gefühl glitt ihre Kehle hinab, wärmte ihren Körper, hüllte sie in seichtes, sanftes Vergessen.

Phol hatte etwas getan, daß sie alle in große Gefahr gebracht hatte. Etwas passierte mit ihm, und es war etwas bedrohliches. Bedrohlich für ihn, für das Leben der Gruppe, und bedrohlich für das Gelingen.

Schnell war das Glas vor ihr leer, und stumm deutete sie dem Keeper, es erneut zu füllen. Er stellte einige Male ein volles Glas vor sie, und Ami wurde erst langsamer im Trinken, als sie spürte, wie ihr Körper sich entspannte, alles schwer wurde, und ihre Gedanken erträglicher wurden.

Sie dachte an die Menschen, die in dem wütenden Angriff auf sie ihr Leben gelassen hatten. Sie hatten sich verteidigt und sie hatten getötet, um ihr eigenes Leben zu retten. Aber war es aufzuwiegen, welches Leben kostbarer ist. Wer entschied, wer leben und wer sterben durfte. Hatte sie die Macht, das Leben einer Seele zu beenden, um an ihr Ziel zu kommen. Würde sie das Gleichgewicht des Lebens zerstören, wenn sie willkürlich tötete. Niemand hatte ihr je gezeigt, daß es Reue gäbe, daß es falsch sein könnte, zu töten, niemand hatte ihr diese Gedanken gelehrt.

Sie dachte an ihren Traum, an die wunderschönen Bilder, die sie von ihrer Mutter gesehen hatte. Sie dachte an den Moment, in dem sie sie in ihre warmen Arme schliessen würde, sie sanft wiegen würde, sie lieben, wie sie ihre Tochter nur lieben kann.
Sie spürte, wie sich ihre Kehle zuschnürte, sich die Tränen ihren Weg zu ihren Augen bahnten. Sie nahm einen großen Schluck aus ihrem Glas, um den Schmerz zu betäuben. Als sie das leere Glas auf die Theke stellen wollte, und ihre Augen nach dem Keeper suchten, sah sie, daß Marana sich auf den Platz neben sie gesetzt hatte, und sie still von der Seite betrachtete.
Amis Zunge war schwer, und die Worte gingen ihr nur schwer und langsam über die Lippen

"Möchtest du auch einen, oder warum sitzt du hier?"

Zynisch hielt sie Marana das leere Glas unter die Augen.


- Malastare - Straßen -
 
Melastaire- Bar- Theke

Marana war erleichert, als die Meute hinter sich endlich abgehängt hatten. Sie hatten viele Schwierigkeiten auf der Mission gehabt. Aber diese war eindeutig selbstgemacht. Und zwar von Phol.
Ein Teil von ihr konnte dem Jedi nachfühlen. War er denn noch ein Jedi? Oder war er bereits auf dem Weg...
Amis Stimme riß sie aus den Gedanken. Marana schaute irritiert auf das Glas, das ihr Ami unter die Nase hielt.


"Ja, das will ich."

Der Kellner brachte diensteifrig ein volles Glas herbei.
Marana nahm es in die Hand, schaute Ami an und kippte es hinunter.


"Ich frage mich, was zur Hölle das sollte? Und spar dir deinen Zynismus. Ich bin nicht dein Babysitter"
 
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- Malastare - City - irgendeine Bar -

Ami sah etwas verdutzt zu Marana, die gerade ihren Drink herunter kippte. Eigentlich hatte sie sich moralisch schon auf eine ihrer gewohnten Standpauken eingestellt. Aber sie wurde eines besseren belehrt. Ihr war es in diesem Moment mehr als recht, und so deutete sie dem Keeper, ihr Glas abermals zu füllen.

Für einige Minuten saßen die Frauen nebeneinander, beide den Blick gesenkt, auf ihr Glas gerichtet. Dann drehte Ami den Kopf zur Seite und beobachtete Marana. Sie schien etwas zu beschäftigen. Etwas war an sie herangedrungen, was sie sonst nicht zuließ. Es war kein Zufall, daß sie gerade jetzt hier saß, und anstatt Ami wie gewohnt davon abzuhalten, selbst tief ins Glas schaute.

Ami zögerte, überlegte, ob sie etwas sagen sollte, oder warten, bis Marana selbst darüber sprechen wollte, um ihr nicht zu nahe zu treten. Als der Barkeeper die Flasche vor sie auf die Theke stellte, um sich unnötig weite und häufige Wege zu ersparen, und sich wieder damit beschäftigte, seine Gläser zu polieren, ergriff Ami das Wort

"Was ist vorhin auf der Straße passiert? Phol richtet ein Chaos an, das uns alle hätte das Leben kosten können, und kaum einen Moment später liegst du auf ihm, und ihr küsst euch. Was ist in euch gefahren? ich erkenne keinen von euch beiden wieder"

Dabei nahm sie die Flasche, füllte ihr Glas und sah dann wieder zu Marana.


- Malastare - City - irgendeine Bar -
 
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| Malastare - Gassen - Soraya - Mako |

Phol lehnte an einer schmutzigen Wand, seinen Kopf tief in seine Hände vergraben. Neben ihm kniete seine Padawan, sah gedankenversunken in die dunkel gewordenen Gassen. Der Jedi spürte deutlich, dass sie die Situation beschäftigte, dass sie wissen wollte, was los war.

Während er Mako kraulte, der neben ihm traurig auf dem Boden lag, begann er zu sprechen:


Ein Freund von mir hat mir ein Bild über die Macht geschickt, Soraya. Sein Name ist Tomm Lucas.

Ich sah den zerstörten Tempel auf Coruscant, die eingefallenen Wände, Staub, Schutt... und mitten in ihm, meine Freunde Tomm Lucas und Janem Menari.

Bei dem letzten Namen klang eine tiefe Verbitterung an die Oberfläche.

Die Jedi sind geschlagen und mein ehemaliger Freund Janem bekämpft meine engsten Freunde.

Soraya, mit mir geschieht etwas, dass ich nicht mehr selbst steuern kann. Mein Schicksal fällt mit jeder Sekunde stärker über mir zusammen, und ich bin am zweifeln, ob der Weg den ich gehe der Richtige ist.

Phol's Augen füllten sich langsam mit bitteren Tränen. Tränen der Verzweiflung. Ami hatte ihn angeschriehen, ihre Augen strahlten die selbe Bosheit aus, wie es seine vorhin getan hatten. Tief schürte sich der Schmerz darüber in seinem Herz, weiter befleckten die Tränen seine braune Robe.

Kurz sah der Jedi in den Himmel, ehe er seinen Kopf wieder in seine Hände legte. Ein kurzes verzweifeltes Kichern drang nach draussen und wie eine beiläufige Bemerkung erwähnte er:


Heute habe ich Geburtstag. Was für eine Ironie...

| Malastare - Gassen - Soraya - Mako |
 
Malastare- City- Bar

Marana starrte stillschweigend auf ihr wieder gefülltes Glas. Wie sollte sie Ami erklären, was passiert war, wenn sie es selbst teilweise nicht verstand.

"Mir ist schon klar, daß uns diese Aktion das Leben hätte kosten können."

gab sie leicht unwirsch zurück.

"Ich ging hinter Phol, als er plötzlich stehenblieb. Und dann flogen schon alle Dinge durch die Gegend."

Vor ihrem inneren Auge durchlebte sie die Szene noch einmal. Und dann schob sich die Erinnerung darüber. Die Vergangenheit wurde lebendig. Ein gutaussehender Mann. Eine junge Frau. Ein kleines Mädchen. Etwas über ein Jahr alt. Der Mann blickte wütend auf das kleine Mädchen. Aber die junge Frau schob sich ins Blickfeld vor das kleine Mädchen. Der Mann musterte die Frau wütend. Wütend und auch verzweifelt. Hilflos. Und dann wandte er sich um und ging. Man hörte nur später von den Toten, die seinen Weg gesäumt hatten.

Marana lief eine Träne die Wange hinunter.


"Er kann die Kräfte, die in ihm innewohnen nicht mehr kontrollieren. Auf der einen Seite ist er immer noch der Mensch, den wir gerne haben. Auf der anderen Seite entfernt er sich immer mehr von uns. Und er ist hilflos und kommt nicht dagegen an."

Sie sprach nicht weiter. Sie fühlte sich nur müde und erschöpft. Sie strich sich müde über das Haar.

"Und was mit mir los ist, weiß ich nicht."

Malastare- City- Bar
 
- Malastare - City - irgendeine Bar -

Ami drehte nachdenklich ihr Glas in ihrer Hand. Sie blickte nicht hinter die Fassade von Maranas Gedanken. Vielleicht war es gut so, vielleicht wollte sie auch nicht wissen, was in der Frau vorging. Sie merkte, wie sehr sie immer mit sich selbst beschäftigt war, und nie daran gedacht hatte, welche Gedanken und Ängste Marana bedrücken könnten. Sie hatte sich immer als die starke und selbstbewusste Frau dargestellt, nie etwas an sich heran kommen lassen. Niemand konnte ahnen, was in ihr vorging.
Ami musste leicht schmunzeln, denn genauso war sie auch. Sie hatte auch ihr ganzes Leben eine Mauer um sich und ihre Gefühle gebaut, und niemand sollte wissen, wie verletzlich und zerbrechlich sie wirklich war. Nur durch ihre Mutter war diese Mauer gebrochen worden, und sie stand ohne Schutz dar, alles prallte auf sie ein, was sie immer verdrängt hatte.

Sie beobachtete Marana von der Seite mit traurigem und hilflosem Blick. Sie wollte ihr helfen, mit ihr sprechen, sie fragen, aber ihr fehlten die Worte. Auch der Alkohol gab ihr nicht den Mut, so nahe an die Frau heranzutreten und sie wohlmöglich zu verletzen, mit dem was sie sagte.

In diesem Moment ging die Tür zu der Bar auf und Phol trat ein. Sein Gesicht wirkte ernst und bedrückt, sein Blick nach unten gerichtet.
Ami empfand in diesem Moment eher Mitleid, aber der Alkohol und die Wut über seinen unkontrollierten Ausbruch machten es wieder wett.
Sie erhob ihren Arm, hielt ihr Glas in seine Richtung, als wolle sie auf ihn trinken, und rief mit ironischem Unterton zu ihm

"Phol, trinkst du mit uns, oder hattest du vor, die ganze Bar in ihre Einzelteile zu zerlegen?"

Ein zynisches Lächeln glitt über ihr Gesicht, sie stellte das Glas wieder auf die Theke und senkte den Blick.


- Malastare - City - irgendeine Bar -
 
| Malastare - Bar |

Wie eine schallende Ohrfeige trafen die Worte den jungen Jedi, als er sich den zwei Frauen mit seiner Padawan und dem Vornskr näherte. Es war gut, dass seine Kapuze sein Gesicht verhüllte, denn sein zorniger Blick lies wenig spielraum für Erklärungen. Mit einer ruhigen aber durchaus merklich zornigen Stimme sprach er:

Nunja, vielleicht konnte ich mich einfach nicht zurückhalten, genauso wie du jetzt, meine Liebe. In einer Bar rumzuhängen und sich die letzten Gehirnzellen auszublasen ist wahrlich eine viel bessere Möglichkeit, diese Mission voranzutreiben.

Dir scheint ja mindestens genauso viel wie mir daran zu liegen, die Kanzlerin, deine Mutter zu finden, hm? Oder hast du sie schon vergessen?

Phol wusste genau, das er Ami damit voll ins Herz traf. Von dem Alkohol beeinfusst sprang sie wutentbrannt auf und ihre geballte Faust schoss auf das Gesicht des Jedi zu. Mit Hilfe der Macht konnte Phol ihre Hand noch rechtzeitig ergreifen und sie davor zurückhalten. Mako knurrte etwas an seiner Seite, Phol lies ihn aber über die Macht wissen, dass es ok war.

Verbissen sahen sich die beiden Seelenverwandten in die Augen, wieder spiegelte sich ihr Schmerz in den Augen des anderen und der Druck auf ihrer Faust lies langsam nach, ehe sie ihren Arm ganz sinken lies.

Phol drehte sich langsam wieder um und schritt zur Tür.


Wir haben etwas zu erledigen, also bitte...

| Malastare - Bar |
 
- Malastare - City - irgendeine Bar -

Wut stieg in ihr auf. Sie hatte sich ihm offenbart, ihre tiefsten Gefühle und Ängste preisgegeben, und er stach ihr damit genau ins Herz. Er nutze ihre Schwäche als Verteidigung, und legte sie damit schutzlos offen vor ihm. Die Wut, die sie in sich spürte, und diese Ohnmacht, sich nicht verteidigen zu können, brachten sie dazu, die Hand gegen ihn zu erheben. Aber er stoppte sie, im richtigen Moment, und als sie in seine Augen sah, sah sie nichts als Schmerz und Enttäuschung. Sie empfand Mitleid, spürte ihren eigenen Schmerz, der sie nur hinderte, an ihr Ziel zu kommen.
Langsam liess sie die Hand sinken, und Phol drehte sich von ihr ab, ging auf die Tür zu.

Ami musste schlucken, ihre Wut verging, aber die Enttäuschung über den Menschen, dem sie ihre Gefühle offenbart hatte, liess nicht nach. Sie griff in ihre Tasche und legte dem Keeper ein paar Credits auf den Thresen, mehr als genug, aber das war ihr egal. Sie nickte Marana zu und verliess dann ohne weitere Worte die Bar.

Vor der Tür standen Phol mit seinem Shoßhündchen und seiner Padawan. Er sah sie nicht an, hatte die Kapuze weit in sein Gesicht gezogen, um alles zu verdecken, was es preisgeben könnte.

Sie trat nahe an ihn heran, sah ihn fest an

"Du bist nicht der Mensch den ich kennen und schätzen gelernt habe. Ich verstehe nicht, was mit dir los ist, aber du lässt mich zweifeln, ob du das Vetrauen wert warst, daß ich in dich gelegt habe, und das du jetzt so schamlos ausnutzt"

Die Verbitterung in ihrer Stimme war deutlich zu hören, und diesmal liess sie ihn ohne ein weiteres Wort stehen, wandte sich ab, sah durch die Gassen, die von der kleinen Kreuzung abgingen, und als sie bemerkte, daß Marana wieder bei ihnen stand, sagte sie in ihre Richtung

"Wir suchen den Händler auf. Wenn wir Glück haben, ist er um diese Zeit noch zu erreichen"


- Malastare - City - irgendeine Bar -
 
| Malastare - Straßen |

Ein bedrückendes Funkeln legte sich über Phol's Augen, das Ami am liebsten in Flammen aufgehen lassen würde, für das was sie gesagt hatte. Doch sie schritt einfach hinfort, sah sich nicht um. Wie konnte sie nur so oberflächlich über ihn urteilen, wenn sie doch genau wusste, was er durchmachte. Und sie hatte ihn nichtmal gefragt, was los war. Und nun trug er wieder die Schuld, weil sie zu saufen begann...

Typisch... murmelte Phol vor sich hin, während er den Gedanken gleich wieder verwarf...

Innerlich brodelte das Feuer immer mehr, er spürte, dass er kein Jedi mehr war, nicht so, wie es der Kodex vorgeschrieben hatte. Er war nichts weiter als ein Wanderer, ein Suchender, ein Andersdenkender und sein Weg nahm immer klarere Formen an. Der dunkle Pfad tat sich vor ihm auf und es war einfach ihn zu beschreiten, so einach...

Phol sah Ami hinterher, während sie den Weg zu dem besagten Händler beschritten. Er hätte sich bei ihr gerne entschuldigt, er wusste wohl, was er getan hatte. Aber wusste Ami auch was sie getan hatte, wie sie ihn verletzte? Nein, bestimmt nicht. Und er würde ihr nicht hinterherrennen. Es war keine Unterhaltung oder keine Diskussion jemandem etwas an den Kopf zu knallen und einfach zu gehen. Und zu leicht war es, über etwas zu urteilen, über das man nicht wirklich bescheid wusste.

Der Blick des Jedi verfolgte dem Lauf der Strasse, ehe er fast gegen eine Wand gelaufen wäre. Sie waren da. Soraya und Mako standen neben ihm und Marana und Ami schritten ohne auf sie Rücksicht zu nehmen in den Laden.


Kommt ihr euch hier auch so unnötig vor? Fragte der Meister seine Schülerin und sein Tier.

Mit einem Schnaufen betrat Phol den Laden und sah die zwei Frauen schon vor dem hässlichen Kerl stehen. Sie schienen in eine kleine Diskussion verstrickt zu sein, und der Jedi lies es sich nicht nehmen der Unterhaltung zu folgen...


| Malastare - Straßen |
 
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Malastere - irgendeine Bar mit den anderen

Soraya bemerkte das ihr Meister sich nicht sicher war ob er den richtigen Weg geht. Er hatte ihr alles erzählt was für ein Bild dieser Tomm Lucas ihm per Macht geschickt hat. Die Padawan konnte sich gar nicht vorstellen das er Tempel jetzt in der Hand der Sith ist , das war fürchterlicher Gedanke für sie. Sie hoffte das niemanden etws passiert ist. Sie stellte sich vor ihren Meister und schaute ihn direkt an.

Du weisst egal welchen Weg du auch gehen wirst, ich werde immer an deiner Seite bleiben. Ich lasse dich nicht im Stich.

Sie wusste was diese Wort bedeuteten und sie meinte es auch wirklich ernst. Egal was passiert sie würde ihren Meister nicht im Stich lassen.
Die Padawan dachte über die Mission nach und in der Tat etwas überflüssig kam sie sich vor zu mal Marana und Ami
nicht wirklich von ihr hielten. Vielleicht lag es aber auch einfach nur daran das sie eine Jedi-Padawan war.


In der Tat etwas überflüssig komme ich mir vor. Da Marana und Ami auch nicht wirklich viel von mir zu halten scheinen.


Malastere - irgendeine Bar mit den anderen
 
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- Malastare - Straßen - Auf dem Weg zum Händler -

Ami lief voraus, versuchte die Orientierung in den verwinkelten Gassen zu finden, zurück zu den grossen, dichtbevölkerten Hauptsstrassen zu kommen. Der Alkohol klebte noch schwer und betäubend in ihren Gliedern. Auch wenn ihre Gedanken klar waren, sie spürte die Müdigkeit, und ihr Körper rächte sich für die Anstrengung und die fehlenden Ruhepausen. Ihre Schulter brannte, und der stechende Schmerz zog sich durch ihren Körper. Aber sie würde jetzt nicht aufgeben, und auch nicht ruhen. Angestachelt durch Phols verletzende Worte, lief sie schneller. Warum brannte es so in ihrer Seele? Hatte er recht? Hatte die Wut sie unfähig gemacht, zu handeln? Hatte sie sich dem selbstsüchtigen Schmerz hingegeben und nur an sich gedacht? Hatte sie Phol gefragt, warum er so handelte? Hatte sie ihm die Chance genommen, mit ihr zu reden?

Sie lief immer schneller, als wolle sie vor sich selbst weglaufen, fliehen vor dem, was sie so verletzt hatte. Und das war nur sie selbst. Sie wurde verletzlich, hatte keine schützende Mauer mehr um sich, die alles von ihr fernhielt. Und sie selbst war ihre grösste Gefahr. Diese Mission, das Ziel, ihre Mutter lebend zu finden, machte sie zur Zielscheibe für alles, und sie spürte, wie es sie schmerzvoll traf, und sie nichts dagegen tun konnte. Sie hatte ihre routinierte und abgeklärte Kälte verloren, die sie sonst so geschützt hatte, die Souveränität, die sie sonst immer richtig hatte handeln lassen. Sie machte Fehler, sie konnte sich nicht mehr auf ihr Urteilsvermögen verlassen, und sie hatte Phol verletzt. Aber er hatte einen Fehler begangen und sie alle in Schwierigkeiten gebracht...

Sie hatten den Weg wiedergefunden, und den Laden des Händlers erreicht, und es brannte Licht. Verbittert wischte Ami sich die Tränen aus dem Gesicht, und versuchte, die geröteten Augen zu verbergen, als sie de Laden betraten.

Ein älterer Mann stand hinter einer Theke, und schien seine Abrechnung zu machen. Anscheinend war der Laden geschlossen, und als er die beiden Frauen hereinkommen sah, erhob er den Kopf und sah sie etwas missmutig an, sagte aber nichts. Ami trat zu ihm, versuchte ein freundliches Gesicht zu machen, was ihr aber nicht gelang

"Wir suchen ein Schiff"

Der Mann belächelte sie leicht und nickte "Da sind sie bei mir an der richtigen Stelle"


- Malastare - Händler -
 
| Malastare - Raumschiffhändler |

Mit gespitzten Ohren lehnte der Jedi hinter den Frauen und lauschte aufmerksam dem Gespräch. Falls dieser Händler ihnen Informationen geben konnte, hatten sie vielleicht den entscheidenden Hinweis auf den Entführer der Kanzlerin der Republik gefunden und konnten ihn endlich dingfest machen.

Wenn nicht hätten sie kaum noch einen Anhaltspunkt und die Suche würde sich höchstwahrscheinlich im Sand verlaufen. Etwas skeptisch hörte Phol Ami's Worten zu. Sie kam wie immer schnell auf den Punkt, fragte direkt nach dem Raumschiffnamen, Hersteller und Ausführung, die sie aus der Datenbank der Lady Cooperation hatten.

Der Händler rümpfte die Nase, als es anscheinend nur um Informationen ging, und wollte sich erstmal etwas querstellen.

Als Marana aber einen Creditchip mit einer beträchtichen Summe auf den Tisch legte, schien der Händler wie beflügelt und begann seine Datenbank nach dem Raumschiff und Informationen bezüglich seines ehemaligen Besitzers aufzutreiben.

Es schien, als ob sein Geschäft nicht sonderlich gut laufen würde, und die kleine Finanzspritze der AoBS half ihm wohl, seinen Spiellaunen hier in Malastare nachzugehen.

Wenig später sah der alte Mann auf und sprach:


Nun, alles was ich gefunden habe ist folgendes:

Dieses Raumschiff das sie suchen befindet sich in meinem Besitz. Ich habe es vor einiger Zeit von einem schwarzen Menschen erworben, ein gutes, schnelles Schiff. Sein Name war Ben, wie sie schon sagten.

Allerdings kann ich ihnen leider nicht mehr zu seiner Person oder seinem Aufenthaltsort sagen, außer das es den Anschein machte, dass er sich auf Malastare gut auskannte und hier anscheinend geschäftliche Kontakte pflegte. Ist aber auch nur eine Vermutung, meine Damen.

Der Alte nickte nochmals bestätigend, Phol spürte, dass er die Wahrheit sagte.

Das ist also alles... murmelte der Jedi vor sich hin.

Ami und Marana drehten sich vom Händler weg, Phol verabschiedete sich noch mit einer Handbewegung und folgte den zwei Frauen nach draussen. Seine Padawan und der Vornskr taten es ihm gleich.

Als sie draussen angekommen waren, lehnten die Frauen an der Aussenwand des Geschäftes und sahen frustriert in den Himmel von Malastare. Die anderen setzten sich dazu, Phol blieb allerdings stehen und lief ein wenig nervös in der Gegend rum.

Nicht nur, dass ihn die Situation der Mission annervte, etwas anderes störte ihn auch. Kaum merklich für die anderen, die mit ihren Gedanken wo anders zu sein schienen, kniete er sich vor Ami, hob mit seiner rechten Hand ihr Kinn etwas an, damit sie ihm in die Augen sah.

Ihr Blick schien verzweifelt, furchtvoll und nun der Sache sicher, dass sie versagt hatte. Ihr Schmerz saß tief, der Jedi senkte kurz seinen Kopf, als ihre Gefühle an sein Innerstes gerieten.

Dann sah er wieder auf und flüsterte:


Es tut mir leid, Ami...

Mit einem sanften Kuss auf ihre Stirn erhob sich Phol wieder und ging ein paar Schritte von der Gruppe weg. Mit einer Handbewegung wies er den Vornskr Mako an, ihm zu folgen. Das Tier sprang freudig neben seinem Herrchen, hoffte es wohl, das er mit ihm spielen würde. Doch Phol beugte sich nach unten und lehnte seinen müden Kopf an die Stirn des Vornksr und das Tier verstand. Beide schlossen ihre Augen und verweilten über die Macht verbunden einige Minuten.

Phol schenkte seinem Tier seine Gefühle, seine Gedanken, und seine Liebe für das Tier. Lange hatte er ihm nicht mehr gezeigt, was Mako für ihn bedeutete, was er für ihn war: ein Vertrauter auf einem schwierigen Weg.

Während der Jedi die Verbundenheit mit dem Tier genoß und seine Seele seinem "Freund" öffnete, war er tief in die Macht hineingetaucht.

Plötzlich schob sich vor den schwarzen Grund seiner geschlossenen Augen zaghaft ein Hauch von blauem Nebel, der ihn zu seiner Vision hinführte...

Langsam verlief sich der blaue Nebel und machte platz für die grelle Sonne von Malastare. Ein Hauch von Sand wirbelte um die Beine des Jedi, Ruhe umgab ihn, kein Schmerz, nur Friede. Auf einmal huschten zahlreiche Körper vor ihm vorbei, deren Gesichter kaum zu erkennen waren. Phol's Augen versuchten mit den schnellen Gestalten mitzukommen, schaften es aber nicht. Er schloss seine Augen, konzentrierte sich, da sie schon zu Schmerzen begannen. Als er sie wieder öffnete, huschten die Körper noch schneller an ihm vorbei, allerdings blieb sein Blick konstant gerade aus. Dort hielten sich zwei Frauen im Arm...

Und unerwartet schob sich abermals blauer Nebel vor die Wüste von Malastare, verhüllte all das was Phol gesehenen hatte. Wieder lichtete sich gemächlich das Bild und der Blick des Jedi fiel auf eine vollkommen blaue Landschaft... sie errinnerte ihn etwas an Tatooine, nur fühlte sich der Wind kühl an, angenehm kühl. Wie auf einem Speederbike schoss Phol auf einen großen Berg zu, der je näher er kam sich mehr und mehr zu einem rießigen, majästätischen Palast wandelte, der in dem blauen Licht wie das Paradies schimmerte.

Phol fühlte wohlbehagen, er fühlte sich... heimisch...

Die großen Tore öffneten sich und wie auf einem schwebenden Teppich glitt Phol über die Türschwelle und sein Blick weitete sich, als in der Mitte des großen, wunderschönen Empfangsaales ein sehr großer, kräftiger Mann verwundet auf dem Boden lag. Er blutete aus einer tiefen Wunde in der Brust und streckte freundschaftlich und erhaben mit einem Lächeln auf den Augen seine Hand in Richtung des Jedi. Es war ein Chiss.

Phol schritt wie in Trance auf ihn zu, kniete sich neben den mächtigen Körper, der tödlich verwundet war. Wie damals bei Mako fuhr der Jedi mit seiner Hand über die Wunde und schloss seine Augen. Er lies seine Kräfte in der Macht freien Lauf, fokusierte sie und heilte...

Als er seine Augen wieder öffnete, sah er in das zufriedene Gesicht des Chiss, der ihm dankend zunickte. Und abermals, wie in der letzten Vision, hörte Phol ihn sagen:

"Es ist gut, das du hier bist...


Mit einem leisen Seuseln verschwand das Bild wieder aus dem Geist des Jedi, noch immer lehnte sein Kopf an dem des Vornskr. Er hatte keine Schmerzen, fühlte kein Leid. Das erste Mal, nach einer Vision. Er fühlte sich für kurze Zeit geborgen... in seiner Vison. Dies schien sein Schicksal zu sein. Ein Weg, der ihm vorbestimmt war. Verblüfft sah der Jedi das Tier an, das ihn wissend anblickte.


Du erstaunst mich immer wieder, Mako. Du bist ein ganz besonderes Tier...

| Malastare - Raumschiffhändler |
 
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Melastaire- Straße

Marana hatte sich depremiert hingesetzt. Also heute ging auch alles restlos daneben.

"Also das war keine sonderlich tolle Auskunft. Wir wissen genauso viel wie vorher und sind zudem auch noch einiges an Credits losgeworden. Und gewonnen haben wir nichts. Wir haben keinen Anhaltspunkt, wo wir weitermachen könnten."

Sie nahm einen Stein, der neben ihr lag und warf diesen frustiert an die Wand des gegenüberliegenden Hauses.

"Wo sollen wir nun weitermachen? Ich sehe momentan keinen Weg, der uns zum Ziel führt"

Melastaire- Straße
 
- Malastare - City - Straße in der Nähe des Händlers -

Ami versuchte, Haltung zu bewahren, sie spürte wie Schwindel sie überkam, die Gedanken unkontrolliert an ihr vorbei rasten, ohne daß sie einen von ihnen fassen konnte. Sie biss sich auf die Unterlippe, aber ihr Körper wurde taub, sie verlor das Gefühl für ihn. Sie riß sich zusammen und verlies leicht taumelnd den Laden des Händlers.
Ohne sich umzusehen liess sie sich auf der Straße nieder, hatte nicht mehr die Kraft, ihren Blick aufrecht zu halten.
Starke Verzweiflung, Wut, Hass, Ohnmacht stiegen in ihr auf. Nichts davon konnte sie mehr kontrollieren, nichts mehr in sich verstecken. Die Tränen rannen unkontrolliert über ihr Gesicht. Sie hatte versagt, nichts hatte sie weiter heran gebracht, ihre Mutter zu retten, und die Gewissheit, daß sie nicht mehr am Leben war, wurde immer stärker in ihr.

Dann kniete sich Phol zu ihr, zog ihr Kinn zu sich hoch, schaute sie an, mit den Augen, die sie kannte, in denen sie sich spiegelte, die sie warm auffingen. Sie konnte nichts sagen, ihre Augen schlossen sich für einen Moment, das ihm ihre Zustimmung und Zuneigung zeigen sollte. Aber sie wusste nicht, wie lange sie hier noch sitzen konnte, wie lange ihr Körper und ihre Seele der verzweifelten Wahrheit noch stand halten konnten, die über sie hereinbrach.

Phol stand auf und ging von ihr fort. Ihr Kopf fiel auf ihre Brust, und sie spürte, wie alles warm und dunkel wurde, ihr Körper wollte sie von den Schmerzen befreien. Er betäubte ihre Sinne, und sie fühlte einen freien Fall.
Doch kurz bevor sie ihr Körper in die Ohnmacht trug, mit den letzten Sinnen, die er ihr bieten konnte, spürte sie ein warmes, pulsierendes Pochen an ihrer Brust. Nur langsam drang die Wahrnehmung an ihr Bewusstsein, erst weit entfernt, dann immer deutlicher spürte sie den pulsierenden Kristall an ihrer Brust. Sie öffnete langsam die Augen, grelles Tgeslicht blendete ihre geröteten Augen. Ihre Hand griff kraftlos an ihre Brust. Und dann spürte sie es deutlich wie nie. Der Kristall pulsierte, leuchtete in einem klaren blau in ihrer Handfläche.

Erst leise, und dann immer lauter werdend, mit zitternder Stimme sprach sie vor sich hin, langsam den Kopf hebend

"Sie lebt...sie ist hier...sie ist hier...." Wiederholte sie immer wieder. Auch Marana hob den Kopf und sah sie an. Auch wenn sie wusste, von wem Ami sprach, fragte sie leise, ungläubig "Wer Ami? Wer ist hier?"

Ami wiederholte die Worte, tranceähnlich starrte sie dabei auf den Kristall. Plötzlich hob sie ruckartig ihren Kopf und sah sich um, es schien als würden ihre Augen jeden Punkt in den umliegenden Straßen und Gassen absuchen. Schnell, wie von neuer Kraft und Hoffnung gepackt, stand sie auf, stellte sich inmitten der breiten Straße, breitete ihre Arme aus, drehte sich um sich selbst, ihre Augen weiter suchend, als würde sie etwas finden können. Ihre Stimme überschlug sich, als sie schrie

"Wo bist du? Wo bist du? Wieso kann ich dich nicht finden, wenn du so nah bei mir bist?"

Dann verliessen sie die letzten Kräfte, die sie aus ihrem Körper herausgebrüllt hatte, und sie brach weinend auf ihren Knien zusammen, vergrub den Kopf in ihren Händen, und die Ohnmacht über ihre Hilflosigkeit enlud sich in verbittertem Weinen.


- Malastare - City - Straße in der Nähe des Händlers -
 
| Malastare - irgendwo... |

Tiefe Ruhe kehrte in Phol ein, als er noch am Boden vor dem Vornskr kniete. Das Tier schlabberte ihm verspielt übers Gesicht und trieb seinem Herrchen ein Schmunzeln auf die Lippen.

Plötzlich hörte der Jedi eine vertraute Stimme rufen, schreien, Verzweiflung lag in der Luft und er sah sich prüfend um.


Was ist geschehen? murmelte Phol vor sich hin, Das war doch Ami gewesen...

Er erhob sich und ging schnellen Schrittes zurück zu der Gruppe, sah seine Freundin mitten auf der Straße liegen, zusammengebrochen, völlig entkräftet.

Marana und Soraya waren bereits bei ihr, hielten, redeten ihr zu und versuchten ihr so gut wie nur möglich zu helfen.

Phol konnte den Anblick nicht ertragen, sie so zu sehen. Er hielt sich einige Schritte entfernt von ihnen und blickte traurig in den Himmel.


Sie wird daran kaputt gehen... flüsterte er vor sich hin, während er sich durch die Haare strich. Er musste etwas tun, einen Weg finden, vorranzukommen.

Als der Jedi merkte, dass Ami sich so einfach nicht erholen konnte, sagte er aus einigem Abstand zu seiner Padawan:


Soraya hilf ihr.

Die Schülerin sah ihren Meister verduzt an, wusste sie nicht, was sie tun konnte.

Versuche ihr, mit der Macht zu helfen, sie zu stabilisieren, ihr Kraft zu geben. Es ist ähnlich wie wenn du die Macht für dich nutzt, nur das du sie auf Ami übertragen musst. Deine Gedanken müssen ein klares Ziel vor Augen haben, was du erwirken willst.

Nun tu es!

Soraya nickte ihrem Meister zu, berührte Ami zögerlich an der Brust und schloss ihre Augen.

Phol beobachtete sie, während Marana ihm skeptische Blicke zuwarf, die der Jedi allerdings ignorierte. Er beobachtete das Geschehen und nach einigen Minuten sah er, wie Ami wieder ihre Augen öffnete, wie Leben in ihren Körper drang.

Sie hustete ein wenig und sah sich verwirrt um, während Davi eine Flasche Wasser aus seinem Rucksack holte, und sie der Frau zum trinken gab.

Etwas müde saß sie auf dem Boden, nickte denen, die um sie herum saßen zu, dass es ihr besser ging.

Phol drehte sich leicht wieder weg von der Gruppe und sah über die weite Straße von Malastare, der Mittagssonne entgegen. Seine Gedanken hingen an einer blauen Welt...

EDIT:

... und an Marana. Er sah zurück zu der Gruppe, Ami war bereits wieder auf den Beinen. Davi und Soraya waren bei ihr.

Phol ging langsam auf Marana zu, fasste ihr sanft an die Schulter und drehte sie leicht zu sich. Er sah ihr bittend in die Augen, während er seine Kapuze nach hinten fallen lies und mit seiner Hand über ihre Wange fuhr.


Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, Marana. Ich würde dir nie etwas tun. Du kannst dir nicht vorstellen, was ich vorhin gesehen habe...

Der Jedi Tempel ist gefallen, zerstört, meine alten Freunde bekämpfen sich gegenseitig. Es ist, als ob die Welt zusammenbrechen würde...

Zögernd und fragend näherte Phol seine Lippen denen von Marana. Sie schien zu zweifeln, unsicher zu sein, aber sie konnte sich ihrem Verlangen auch nicht erwehren. Zärtlich berührten sie einander, küssten sich leidenschaftlich, und das obgleich die Situation ihrer Mission nicht gerade erbaulich war.

Der Kuss war nur von kurzer Dauer, dann lösten sich die Lippen wieder. Phol blickte zu Ami, die immernoch schwach zu sein schien.


Wir sollten uns ein Quartier suchen und uns ausruhen. Im Moment können wir so oder so wenig unternehmen, und einen klaren Kopf brauchen wir alle.

Marana nickte Phol zu und ging zu den anderen, um ihnen bescheid zu geben. Gemeinsam ging die Gruppe auf die Suche nach einer ihren Wünschen entsprechenden Unterkunft.

Alsbald fanden sie auch etwas, was ihnen zusagte. Ein etwas nobler eingerichtetes Haus, indem wohl wohlhabendere Händler nachts Unterschlupf fanden. Ami zahlte gleich im vorraus und die Gruppe teilte sich und jeder bezog sein Zimmer.

Nachdem Phol ausgiebig geduscht und etwas mit Mako gespielt hatte, entschloss er sich nochmals Marana aufzusuchen. Er konnte sie nicht aus seinen Gedanken drängen... die ganze Zeit hing er an dem Kuss.

Etwas unsicher verlies er sein Quartier und klopfte nach kurzem Weg an das von Marana, die nach kurzem Warten überrascht die Tür öffnete.

Ihre Blicke trafen sich und sie deutete an, dass er hereinkommen konnte. Sie hatte noch nasse Haare und trug bequeme Kleidung. Der Blick des Jedi wanderte ihren schlanken, wunderschönen Körper entlang, während er seine Robe auf einen Stuhl legte.

Verlegen und doch verlangend ging Phol auf sie zu und schloss sie fest in seinen schlanken Armen ein. Abermals küsste er sie...


| Malastare - Unterkunft - Marana - Phol - keine Störung bidde :) |
 
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- Malastare - Unterkunft - mit Davi -

Ami hatte Soraya etwas verwirrt angesehen. Es waren diese Dinge, die sie nicht mochte. Vielleicht weil sie sie nicht verstand, oder sie ihr einfach fremd waren. Und sie wurde nicht gerne angefasst, und schon gar nicht von wildfremden Menschen, zu denen sie wenig Vertrauen hatte. Aber sie war nicht böse, sie war überrascht und sah Soraya mit großen Augen an. Sie wusste nicht, was die junge Frau mit ihr gemacht hatte, und was passiert war, aber sie spürte, wie ihr Körper neue Kraft schöpfte. Sie lächelte die Padawan leicht an und nickte ihr zu.
Aber Ami konnte sich nicht weiter dagegen streuben, sie brauchte Ruhe, ihr Körper und ihre Seele schrien danach, und auch den anderen konnte sie keine weiteren Strapazen zumuten. Sie müssten zur Ruhe kommen, um in Ruhe darüber nachzudenken, wie sie weiter kommen konnten, wie sie aus dieser ausweglos scheinenden Situation wieder heraus kämen.
Die nächste Unterkunft, die sie fanden, suchten sie auf, ihnen war jeglicher Luxus egal, und alle schienen froh, daß sie das erste Mal, seitdem sie die Suche begonnen hatten, wirklich schlafen konnten.

Als sie über die Flure gingen, sich jeder vereinzelt von ihnen verabschiedete und in seine Unterkunft ging, um endlich mal alleine zu sein, zog Ami Davi am Arm zu sich

"Dich lasse ich nicht alleine, das ist mir zu gefährlich. Und ausserdem brauche ich dich noch"

Ami bemerkte, wie sie bei ihm immer mehr in den mütterlichen Ton fiel, der von dem Gefühl, ständig auf den Jungen aufpassen zu müssen, rührte.

Davi nickte müde. Er hätte wohl lieber ein Bett gesehen, in das er sich fallen lassen konnte, aber er widersprach auch nicht, sondern folgte Ami in ihr Zimmer.

Das Zimmer war zwar spärlich aber hübsch eingerichtet. Ein großes Bett und ein angrenzendes Bad, das waren die einzigen Dinge, die Ami daran wirklich interessierten. Davi legte seine Taschen und Sachen ab, und setzte sich auf das Bett, wippte ein paar Mal nach, um zu testen, ob es bequem genug sei

"Ich weiß du bist müde, Davi, aber bevor ich dich schlafen lasse, musst du noch etwas für mich tun" sagte Ami, und sah ihn dabei bittend an. Davi nickte wieder, gähnte aber betont auffällig "Und was?"

Ami setzte sich neben ihn auf das Bett "Es gibt nicht viel, was ich über meine Mutter weiß. Nichts, als daß sie als Kanzlerin der republik vorsteht. Über ihr Privatleben weiß ich so gut wie nichts. Es ist, als würde ich ein leeres Buch lesen, in dem mein Leben geschrieben steht. Kannst du für diese Seiten füllen, und etwas über diese Frau, die meine Mutter ist, herausfinden?"

Davi atmete schwer durch und seufzte. Er überlegte einen Moment, und als er Amis fragenden Blick sah, begann er, etwas stotternd

"Ich werde es versuchen, Ami. Aber ich weiß, daß es alles andere als einfach ist, an private Dinge von politischen Personen zu kommen. Sie hüten sie meistens wie ihren Augapfel, um Skandale und billige Presse zu vermeiden, und wir sprechen hier von der Kanzlerin der Republik..."

Ami stand auf und legte ihm dabei die Hand auf die Schulter

"Wenn es jemand schafft, dann du, darin besteht kein Zweifel. Solltest du nichts herausfinden, mache ich dir keinen Vorwurf, aber wir haben es versucht..." Sie lächelte ihn nocheinmal an, und ging dann in Richtung des kleinen Badezimmers.

Davi seuftze noch einmal laut, dann packte er seine Taschen aus, breitete den Inhalt auf dem Bett und dem kleinen Tisch aus, murmelte ein leises 'Dann wollen wir mal', griff in seine Brusttasche, holte ein Päckchen Zigaretten hervor, das aber leer zu sein schien. Er zerknüllte es missmutig und kommentierte es mit einem etwas zu lauten Fluchen.

Ami beachtete es nicht weiter, sondern schloss die Tür, zog sich aus und stellte sich unter die heiße Dusche. Wasserdampfschwaden zogen als dichter Nebel durch das Bad, legte sich auf die rauhen Wände und Spiegel. Das kochend heiße Wasser entspannte jeden Muskel in Amis Körper, und erst jetzt merkte sie, wie strapaziert er war.

Sie wusste nicht wie lange sie so da stand, zur Wand gedreht, sich mit einem Arm abstützend, den Kopf gesenkt, das heiße Wasser ihren Nacken und Rücken entlang laufen lassend...irgendwann hörte sie Davis Stimme, er schien nach ihr zu rufen. Gedankenverloren drehte sie das Wasser aus, nahm sich eines der großen Handtücher und ging schnell, noch immer tropfend, mit nassen Haaren, die ihr ins Gesicht hingen in den Nebenraum

"Hast du etwas gefunden" fragte sie aufgeregt, setzte sich dabei neben Davi und sah auf den laptop, der auf seinem Schoß lag.

Davi nickte "Ja, was aber nicht einfach war, und es ist auch nicht viel..wie gesagt, sie hüten ihr Privatleben wie einen Augapfel...aber liess selbst..."

Ami starrte gebannt auf die Artikel, die Davi für sie gefunden hatte. Eigentlich waren es nur kurze Nachrichtenmeldungen.

Erschrocken zuckte sie zurück, kniff die Augen zusammen, als würden die Informationen, die sie sehen musste dadurch verschwinden. Davi sah nur etwas geknickt zu Boden, denn er kannte sie schon.

Ihr Vater war vor einigen Jahren gestorben. Im Alter von 43, bei einem Attentat, das nach Berichten der Behörden der damaligen Senatorin galt. Ami musste schlucken, um ihr Entsetzen zu verdrängen. Geschockt las sie weiter, und auch bei dem nächsten Artikel, den sie aufrief, weiteten sich ihre Augen. Leise, langsam und gebannt las sie sich den Text vor

"...Leon Pascal de Lieven, ältester Sohn der Kanzlerin Casia de Liven, absolvierte als Jahrgangsbester sein Diplom in Politologie an der offiziellen Akademie von Corellia. Als Redner zur Abschlussfeier erwähnte er, seinen Weg in die Politik zu finden...mit 22 Jahren der jüngste Abgeordnete in der Geschichte des Senates..."

Ami stockte und sah Davi an, sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen solle. Dann lass sie weiter

"...im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder. Vail Beda de Lieven steht im Schatten seines Bruders, und unter Erfolgsdruck..."

Amis Augen verharrten auf dem Bild, das zu dem Artikel abgebildet war. Ein großgewachsener junger Mann, der strahlend sein Diplom hochhielt, gekleidet in eine feierliche Robe. Daneben ein Bild eines anderen Mannes, mit schwarzen Haaren und schwarzen Augen, dem Fotographen ein freches Grinsen entgegenwerfend.

Amis Finger glitten langsam über das Display, das das Bild wiedergab. Ihr stiegen die Tränen in die Augen, als sie sah, wie ähnlich sie ihrem Bruder sah, den sie nie gekannt hatte, nie etwas von seiner Existenz gewusst hatte. Sie schluckte die Tränen herunter, und sah Davi an.

"Ich habe Brüder. Ich habe eine Familie..."

Sie stand auf, strich Davi liebevoll über die Wange "Danke, es ist nicht zu bezahlen,w as du für mich getan hast"

Davi errötete ein wenig und lächelte verlegen. Ami musste darüber etwas schmunzeln, aber sie musste auch ihrer Aufregung Luft machen

"Ich muss Marana davon erzählen" sagte sie, als sie schon an der Tür zum Gang stand. Davi nickte und stand ebenfalls auf "Ich gehe Zigaretten holen, sonst ist nichts mit angenehmen Schlaf"

Als Ami laut und aufgeregt an die Tür von Maranas Zimmer klopfte, sah sie noch, wie Davi die Treppe hinab ging und dann aus ihrem Blickfeld verschwand...


- Malastare - Herberge - Vor Maranas Zimmer -

[op]Hat hier jemand was von bitte nicht stören geredet? :D [/op]
 
Malastaire- Hotel- Maranas Quartier

Marana war grübelnd auf ihr Zimmer gegangen. Phols Worte stimmten sie nachdenklich.

"Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, Marana."

Kannte sie diesen Satz nicht schon? Und hatte er ihr nicht sehr viel Leid gebracht? Konnte sie ihm glauben? Wenn sie ihm nicht glaubte, dann würde es ihnen sehr viel Schmerz ersparen. Nachdenklich trat sie ans Fenster.
Irgendetwas in ihr wollte ihm glauben. Ein Teil von ihr wollte um ihn einen so großen Bogen wie möglich machen, der andere Teil wollte sich aber in seine Arme werfen und dort Schutz finden.
Ihre Gedanken kamen einfach nicht zur Ruhe. Sie wandte sich seufzend ab und sah sich in dem Zimmer um. Sie hatte keine Sachen aus der Itikam dabei, aber dennoch öffnete sie den Schrank. Scheinbar war man auf sowas gefaßt. Sie fand ein Kleid, das leger geschnitten war. So konnte sie ihre Sachen zum Reinigen geben.


"Solche dummen Grillen spült man am besten mit Wasser ab."

sagte sie laut. Sie zog sich rasch um, gab die Sachen zur Reinigung und ging unter die Dusche. Sie genoß es das warme Wasser auf ihrer Haut zu fühlen. Sie duschte ausgiebig, bevor sie das Wasser abdrehte und sich in das vorgewärmte Handtuch kuschelte. Sie rubbelte sich die Haare etwas trocken und trocknete sich selbst ab. Dann zog sie sich an. Die Sachen waren wirklich bequem und standen ihr. Sie setzte sich aufs Bett und schaute sich um. Sie brauchte Beschäftigung, damit sich ihre Gedanken nicht wieder selbstständig machten. In diesem Moment klopfte es.
Marana zögerte. Sollte sie wirklich öffnen?
Schließlich erhob sie sich doch und ging zur Tür. Sie griff nach dem Türöffner, aber zögerte abermals kurz. Dann glitt die Tür zur Seite.
Phol.
Marana senkte kurz den Blick, dann gab sie aber die Tür frei und ließ ihn eintreten und machte die Türe wieder zu.
Sie fühlte seinen Blick ihren Körper hinuntergleiten, während er sich auszog. Dann kam er zu ihr und schloß sie in seine Arme. In diesem Moment waren alle Bedenken wie weggeblasen. Als er seine Lippen auf die ihrigen senkte, erwiderte sie seinen Kuss intensiv. Ihre Hände fuhren über die warme Haut seines durchtrauinierten Körpers. Sie schmiegte sich sanft an ihn.
Er fing an, ihr Kleid aufzuknöpfen.
In diesem Moment klopfte es sehr energisch gegen ihre Tür. Beide zuckten zusammen und sahen sich an.
Einen Moment überlegte Marana, ob sie die Tür nicht geschlossen lassen sollte. Aber dann mußte sie sich eingestehen, daß sie auf einer Mission waren. Und wenn man nun etwas Wichtiges herausgefunden hatte?
Nein, sie konnte die Tür nicht zulassen.
Sie sah Phol an, aber er hatte schon verstanden, denn er war dabei sich seine Robe anzuziehen. Mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck ließ er sich in einen Sessel am Fenster fallen. Marana hatte die Knöpfe wieder geschlossen und schritt zu Tür.
Sie hoffte nur für denjenigen, der davor stand, daß es etwas sehr wichtiges war...
Sie öffnete die Tür und sah Ami vor sich.


"Gibt es eine neue Spur?"

Malastaire- Hotel- Maranas Quartier

Dummes Gesindel :o
 
<font color=gray>bei Herrchen, mit Herrchen</font>

<i><font color=teal>Herrchen</font> hatte seinen Kopf gegen den von Mako gelehnt. Komische Bilder sah Mako jetzt. Und <font color=teal>Herrchen</font> schien es auch nicht so richtig gut zu gehen. Mako sah einen blauen Schimmelmenschen, dem <font color=teaL>Herrchen</font> half, genauso wie er es damals bei Mako getan hatte. Aber einem blauen Schimmelmenschen? Die waren doch alle böse! Zwar kannte Mako bis jetzt nur einen, aber wenn alle so waren, dann stand es wirklich schlecht um die Ysalamiri!
Liebevoll schlabberte Mako <font color=teal>Herrchen</font> durch das Gesicht, als die Bilder vorbei waren. Was geschah nur mit seinem <font color=teal>Herrchen</font>? Irgendwie veränderte er sich, und Mako konnte nicht sagen, zu welcher Seite. Aber irgendwie war es komisch, es schien nicht mehr das <font color=teal>Herrchen</font> zu sein, dem er damals gefolgt war.
Jetzt wurde Mako dann aber doch abgelenkt, denn <font color=teal>Herrchen</font> verschwand in dem Bau des <font color=teal>schrecklichen Weibchens</font>. Mußte er denn wirklich jedes Weibchen...?
Mako erinnerte sich, daß <font color=teal>Herrchen</font> ihn manchmal genau verstehen konnte. Er versuchte, es jetzt wieder genauso zu machen und dachte sich, daß er <font color=teal>Herrchen</font> einfach nur mit seinen Augen ansehen würde, und zwar ganz ernst. Vielleicht verstand er es ja. Sein <font color=teal>Herrchen</font> brauchte ja wohl nicht unbedingt... Also wirklich!</i>

<font color=gray>bei Herrchen, ohne Herrchen</font>
 
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- Malastare - Hotel - Vor Maranas Zimmer -

Nervös und aufgeregt tippelte Ami von einem bein auf das andere. Es dauerte ihr zu lange, bis Marana die Tür öffnete. Sie dachte nicht darüber nach, ob sie stören könnte, ob Marana vielleicht schon schlief, oder ob sie mit etwas beschäftigt war.
Endlich öffnete sich die Tür einen Spalt breit, und ohne zu überlegen drückte Ami sie weiter auf, stiess Marana fast zurück ins Zimmer

"Davi hat etwas über die Familie meiner Mutter...über meine Familie...ich habe Brüder, zwei Brüder..." begann sie aufgeregt und unzusammenhängend auf Marana einzureden, die sie nur sehr entgeistert ansah.

Erst jetzt sah Ami, daß noch jemand im Raum war. Erschrocken wandte sie den Kopf zur Seite und erkannte Phol, der ruhig in einem Sessel in der Ecke saß und sie still ansah. Ami schluckte, die Aufregung trieb Adrenalin in ihr Blut. Verlegen sah sie von Marana zu Phol, zu Marana...ihre Stimme klang stotternd

"Ich, ich...es tut mir leid. Wir sprechen morgen"

Verlegen verliess sie schnell den Raum und machte die Tür hinter sich zu. Dies war eine der Situationen, die sie schnell aus ihrem Gedächtnis streichen würde. Sie eilte zurück in ihr Zimmer, in der Hoffnung, Davi wäre schon zurück, und sie könne mit ihm über die Gefühle sprechen, die in ihr wüteten und die sie keinen klaren Gedanken mehr fassen ließen.

Aber als sie die Tür zu ihrem Zimmer öffnete, war es leer. Sie seufzte und setzte sich auf das Bett, starrte auf die Tür, und hoffte, Davi würde bald kommen. Es dauerte lange, bis sie bemerkte, daß seine Sachen und Taschen nicht mehr da waren. Der schlimme Gedanke machte sich langsam breit. Sie rief das Bild zurück in ihre Erinnerung, wie er die Treppe hinunterstieg. Erst jetzt registrierte sie, daß er seine Taschen bei sich trug...Davi war weg. Er hatte es schon wieder getan. Ohne ein Wort des Abschieds war er gegangen, hatte sie wieder allein gelassen. Sie legte sich hin, zog die Decke weit über ihr Gesicht.
Alleine, und mit dem Gedanken an ihre Brüder und an Davi, der allein durch die Straßen der Stadt irrte schlief sie schliesslich ein...


- Malastare - Hotel - Amis Zimmer -
 
| Malastare - Unterkunft |

Etwas unruhig blickte der Jedi Ami hinterher. Sie schien mit Marana reden zu wollen, und er hatte sie verdrängt. Er fühlte sich komisch und schuldig, als er in die Augen von Marana sah.

Komischerweise hatte Phol auch ein Bild von Mako kurze Zeit vor Augen gehabt. Er schien ihn ernst anzublicken, ihm etwas sagen zu wollen. Doch als Phol's Augen Marana wieder sahen, vergass er alles um sich herum...

Sie schien einerseits neugierig auf das, was ihre Freundin ihr erzählen wollte, andererseits blickte sie Phol an wie einen Geist, der sich zu ihr geschlichen hatte. Mit langsamen Bewegungen ging sie auf den Jedi zu, fixierte ihn. Er wollte gerade etwas sagen, als sie sich zu ihm beugte, und sanft mit ihrem Zeigefinger über seine Lippen fuhr, und ihm damit zeigte, dass er schweigen sollte. Sie hatte wohl verstanden, dass er sich unwohl fühlte wegen Ami, und Phol genoss ihre Berührungen, liebkoste ihre Finger, ehe sie sich zu ihm auf den Schoss setzte.

Er fuhr durch ihre langen nassen Haare, strich über ihre sanfte Haut und schloss seine Augen. In sich spürte er ein tiefes Verlangen nach dieser Frau, eine Zuneigung, die ihm Angst machte, die ihm peinlich war. Er kannte sie noch garnicht so lange, und doch schien es ihm, als ob das was er nun tat, das einzig Wahre war. Das was in ihm war, das was er wollte. Und er wollte diese Frau, nichts schien momentan Bedeutung zu haben... Gerade als er seine Augen wieder öffnen wollte, spürte er ihre Lippen und auf den seinen, lies seinen Kopf nach hinten sinken und gab sich ihren leidenschaftlichen Küssen hin.

Eine Gänselhaut lies seinen ganzen Körper zittern, während Marana ihm langsam die Robe auszog. Mittlerweile war früher Abend, eine merklich kühle Luft fuhr durch das geöffnete Fenster in das innere des Zimmers, umstrich die Haut der beiden, während sie umschlungen auf dem Sessel saßen.

Seine Hände glitten ihren Rücken hinunter, umspielten ihre Taille, zerrten an ihrem leichten Kleid. Seine Lippen glitten ihren, vom Wasser noch nassen Hals langsam hinunter, während er ihren Atem in seinem Ohr spürte.

Der Jedi gab sich voll seinem Verlangen hin, lebte aus, was er fühlte, was er begehrte. Er ergriff Marana und trug sie auf das Bett, legte sie sanft ab und küsste sie...


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