Comicverfilmung Man Of Steel - Superman

Masken sind kalt und pur, nicht emotionsgeladen.

Doch sind sie, selbst Farben sind Emotionsgeladen, es kommt auf den Kontext an. In einem antiken Theater wird eine wütende Maske genau die Emotionen herauslocken die es soll. Deswegen wurde sie schließlich verwendet. Die Persona ist vieles, aber sicher nicht reduziert in ihrer Darstellung, die ist eher offensiv und lässt kaum Raum für Interpretationen.

Kevin Costner hat nicht viel gemacht in dem Moment, in dem er Clark das Zeichen gab, nicht zu kommen. Aber seine Augen haben gesprochen. Ich als Zuschauer musste meinen Teil dazu bringen und ich hatte Tränen...Sicherlich ist es immer schwer zu sagen, wo ein Schauspieler "unfähig deckelt", aber hier war es eher Können

Echt? Ich hab da die gleichen Augen gesehen, als wenn er Clark zum ersten mal erklärt warum er seine Kräfte nicht einsetzen kann. Er kann es vielleicht, hier musste er nicht viel tun, weil nicht viel verlangt war. Die Szene war zudem einfaches Pflichtprogramm und nicht clever geschrieben.
 
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Doch sind sie, selbst Farben sind Emotionsgeladen, es kommt auf den Kontext an. In einem antiken Theater wird eine wütende Maske genau die Emotionen herauslocken die es soll. Deswegen wurde sie schließlich verwendet. Die Persona ist vieles, aber sicher nicht reduziert in ihrer Darstellung, die ist eher offensiv und lässt kaum Raum für Interpretationen.

Das stimmt so einfach nicht. Die ersten Theatermasken (nicht rituelle Masken) waren neutral und schlicht. In der mittleren Antike gab es paralelle Entwicklungen zwischen Darstellungen von Gottheiten und realen Personen wie Politiker, die karikiert wurden. Die "Emotionsgeladenheit" beschränkte sich in der antiken Dramatik auf Pathos, Schmerz und Erregung. Und diese drei "Emotionen" konnten durch Lachen, Jammern oder Inhalte verzerrt und verändert werden und wurde auch so getan, da man sich über die Projektion einer Maske sehr bewusst war. Es war ein Wechselspiel zwischen bestimmten Vorgaben und einer offenen Wirkung.
Solltest du mal mit Theatermasken gearbeitet haben, wirst du von den Zuschauern vermutlich auch ein entsprechendes Feedback bekommen haben.

Echt? Ich hab da die gleichen Augen gesehen, als wenn er Clark zum ersten mal erklärt warum er seine Kräfte nicht einsetzen kann. Er kann es vielleicht, hier musste er nicht viel tun, weil nicht viel verlangt war. Die Szene war zudem einfaches Pflichtprogramm und nicht clever geschrieben.
Sein Gesichtsausdruck war so, seine Augen haben mehr erzählt und genau da fängt die Projektion an. Aber immerhin bestätigst du mir, das die Spielweise verschiedene Deutungen zulässt. Denn es hat tatsächlich etwas von einer Maske, etwas sehr antikes. Meine Freundin war zumindest auch sehr berührt. Die Spielweise hat durch die Archetypen und des reduzierten Spiels eine grosse Projektionsfläche geboten. Wenn man als Zuschauer nun erwartet, das man jede Haltung zweifelsfrei am Gesicht erkennt, dann ja - dann wird man natürlich nichts bekommen. Wenn man jedoch mitmacht beim schauen und sich darauf einlässt, wird man viel mehr bekommen. Es entspricht auch dem Theater und da ich ein geschulter Theatergänger und Macher bin, konnte ich der Spielweise sehr, sehr viel abgewinnen.
 
Die ersten Theatermasken (nicht rituelle Masken) waren neutral und schlicht.

Sehe ich absolut nicht so. Die Masken die ich kenne, sind sehr offensiv und bieten höchstens in Nuancen Projektionsflächen. Wenn überhaupt.

Sein Gesichtsausdruck war so, seine Augen haben mehr erzählt und genau da fängt die Projektion an.

Ich schrieb von seinen Augen, also meine ich das auch so.

Aber immerhin bestätigst du mir, das die Spielweise verschiedene Deutungen zulässt.

Das schreibe ich die ganze Zeit schon.

Wenn man als Zuschauer nun erwartet, das man jede Haltung zweifelsfrei am Gesicht erkennt, dann ja - dann wird man natürlich nichts bekommen. Wenn man jedoch mitmacht beim schauen und sich darauf einlässt, wird man viel mehr bekommen.

Ich hab mich drauf eingelassen, bin ja schließlich in den Film gegangen, ohne dass mir jemand eine Waffe an den Kopf gehalten hat. Ich erwarte aber, dass man als Schauspieler die passende Arbeit zum Kontext des Stücks abliefert und nicht so spielt, als würde man grad die Werbung zum neuen Ford drehen. Denn so ordne ich die Leistung ein, fast unbeteiligt, quasi soviel Projektionsfläche, dass man da auch eine Litfaßsäule hinstellen könnte.

Es entspricht auch dem Theater und da ich ein geschulter Theatergänger und Macher bin, konnte ich der Spielweise sehr, sehr viel abgewinnen.

Ich gehe zwar auch ins Theater aber der Spielweise konnte ich nichts abgewinnen.
 
Und wie viele Theatermasken der frühen Antike kennst du? Aus den Ueberlieferungen spricht man bei den ersten Masken von schlichten, puren Masken. In der mittleren Antike haben sie Figuren angenommen oder die Bereiche Schreck und Erregung angenommen, die allerdings eher den Gesamtkontext des Stücks und nicht den momentanen, figürlichen Zustand beschreibt. Tatsächlich gibt es aber keine Maske dieser Zeit. Das Material hat nicht so lange gehalten. Ausserdem waren die ersten Masken, wenn farblich, dann in Grüntöne versehen.
Nun frage ich mich wirklich, warum DU das mal eben so nicht siehst...finde ich bisschen komisch!
 
Und wie viele Theatermasken der frühen Antike kennst du?

Persönlich? Keine Ahnung, das war ein Museumsbesuch zu, ach was, Theater in der Antike. Da wurden Replikas ausgestellt. Warum die nun so waren wie sie waren, musst Du die Historiker fragen. Aber zwei Vorbilder zu den Replika gibts sogar bei Wiki:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3c/Roman_masks.png


Nun frage ich mich wirklich, warum DU das mal eben so nicht siehst...finde ich bisschen komisch!

Weil meine Augen geöffnet waren und psychogene Drogen meines wissen nicht in meiner Blutbahn.
 
Komme gerade aus dem Kino.

Für einen Snyder-Film muss ich sagen, hat er mich positiv überrascht. Zusammen mit "Watchmen" sein meiner Meinung nach bisher bester Film!

Für einen Nolan-/Goyer-Film kommt er leider nicht ansatzweise an die Batman-Trilogie heran (auch nicht an den dritten Teil). Stattdessen wirkt es so als seien beide bei der Adaption der Vorlage etwas überfordert gewesen und an ihren eigenen hohen Ansprüchen gescheitert.

Fazit: Wirklich klasse Action und mit Michael Shannon kam ein charismatischer Bösewicht zum Einsatz. Doch die Offenbarung (die angekündigte psychologische Auseinandersetzung mit Kent/Superman) blieb irgendwie aus - ebenso wie die angemessene Einführung und Charakterisierung von Figuren wie Lois Lane.

6.5 / 10
 
Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor.

Genau so geht es mir gerade, nachdem ich den Film im Kino gesehen habe.
Solider Film, aber kommt bei weitem nicht an die neue Comicverfilmungsweltklasse wie "The Dark Knight" ran. Schade eigentlich, ich hatte mir mehr erhofft.
Auch wenn manche Szenen heraus stachen, waren es eben nur einige Szenen, viele andere waren einfach nur 0815 und zogen sich in die Länge. Hoffentlich wird da am 2. Teil noch was gedreht, jedenfalls habe ich einen Nolan erwartet und nur einen halben bekommen.
Außerdem das 1. Mal, das mich an einem Film der LenseFlare-Effect so dermaßen genervt hat... Muss es denn an jeder Lichtquelle sein!?

5/10 Stahlmännern
 
Oh man ich werde den Film erst viel später zu sehen bekommen (keine Zeit wegen Schule und so). Aber die Reviews von euch sind irgendwie viel schlechter als erwartet, fast nur wird er als durchschnittlich abgestempelt. Aber mal schauen, wie´s kommt.
 
Oh man ich werde den Film erst viel später zu sehen bekommen (keine Zeit wegen Schule und so). Aber die Reviews von euch sind irgendwie viel schlechter als erwartet, fast nur wird er als durchschnittlich abgestempelt. Aber mal schauen, wie´s kommt.

Verlass dich nicht auf Reviews. Schau dir an, was kritisiert wird und frage dich, ob du damit leben kannst. Denn in der Regel wirst du noch am besten beurteilen können, ob dir der Film gefällt. ;)
Bei mir wars sogar schon so, dass ich Dinge mag, die der Rezensent schlecht fand und dann extra ins Kino gegangen bin, weil ich es sehen wollte (Sucker Punch wäre so ein Beispiel).
 
Verlass dich nicht auf Reviews. Schau dir an, was kritisiert wird und frage dich, ob du damit leben kannst. Denn in der Regel wirst du noch am besten beurteilen können, ob dir der Film gefällt. ;)
Bei mir wars sogar schon so, dass ich Dinge mag, die der Rezensent schlecht fand und dann extra ins Kino gegangen bin, weil ich es sehen wollte (Sucker Punch wäre so ein Beispiel).

Naja, wie gesagt, ich werde trotz dieser nicht überragenden Kritiken trotzdem den Film anschauen, ich habe ihn schließlich sehr geduldig herbeigesehnt (auch sehr besonders Star Trek Into Darkness) und zu beachten bleibt ja auch, dass es ja auch viele gute Stimmen gibt, also viele im Sinne von 9/10 Punkte.
Das was mich aber gemeinsam mit einigen jetzt schon stört, ist die schlimm wackelnde Kamera, von der man auch im Trailer "in den Genuss kommt", die selbst bei einfachen Dialogen wackelt, als gebe es keinen Morgen mehr.

Aber danke für diese Worte, die einen wenigstens mehr Lust darauf machen, in den Film zu gehen. ^^
 
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Der zweite Film wird´s richten...;)

Naja so etwas habe ich aber in erster Linie von dem ersten Film erwartet. Der zweite wird sich wohl mehr auf die Entwicklung fokussieren, eventuell auftauchende Selbstzweifel oder was auch immer, aber basierend auf der (dürftigen) Charakterisierung und Lebensgeschichte aus dem Vorgänger. Naja dennoch werde ich ihn mir angucken. ;) Hoffen wir, dass wenigstens Lex Luthor ein bisschen "vorsichtiger" eingeführt wird.
 
Gestern in der 23 Uhr Vorstellung ENDLICH gesehen. Kino war bis auf Kumpel und mich komplett leer...die Angestellten werden auch gedacht habe: "Wegen den 2 Hansen jetzt noch hier bleiben *narf* ".

Film konnte mich zum großen Teil überzeugen. Der heimliche Held war für mich aber nicht Sups, sondern sein kryptonischer Daddy, Joel- El. Russel Crowe war einfach nur hammer, und wie sie ihn die Festung der Einsamkeit und später das Raumschiff Zods integriert haben, war grandios. Auch seine Interaktion mit den Pro- und Antagonisten gefiel mir. Wird aber wohl bei dem Auftritt im Orginal MoS bleiben :/.

Auch Kevin Kostner als Clarks Erdenvater stach für mich heraus. Seine letzte Szene...GANZ GANZ stark...ganz ganz stark!

Clark/Sups fand ich gut, besser als Reeves und den SR Typen. Ich bin allerdings gespannt, wie man das ganze jetzt in #2 fortsetzen will. Loise weiß ja, dass Clark Sups ist...anscheind hat aber der Rest der Welt die millionen Male, in der Ms. Lane den Helden mit seinem Erdnamen ansprach nicht mitbekommen, denn Perry White kennt ihn offenbar nicht. Hatte mich ja schon gefreut, dass man diese total beklopfte Verkleidung der Brille als Non Plus Ultra der Tarnungen in dem Reboot fallen lässt (lies sich jedenfalls im Verlauf des Films immer wieder erahnen).

Alles im allem für mich eine 7/10 Punkten. Tolle Origin Story mit heftigem Finale und überzeugenden Darstellern...

PS: Der Score war ja wohl unter aller Kanone! Kein Leitheme, keine bezeichnenden Motive, NICHTS! Nur rum bum rum, bum rum bum. Da lob ich mir John Williams' altes Sups Motive und seine Scores im Allgemeinen. Hans Zimmer kann es einfach nicht (mehr)!
 
Persönlich? Keine Ahnung, das war ein Museumsbesuch zu, ach was, Theater in der Antike. Da wurden Replikas ausgestellt. Warum die nun so waren wie sie waren, musst Du die Historiker fragen. Aber zwei Vorbilder zu den Replika gibts sogar bei Wiki:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3c/Roman_masks.png




Weil meine Augen geöffnet waren und psychogene Drogen meines wissen nicht in meiner Blutbahn.
Du unterschlägst einfach mal die ersten 200 Jahre antikes Theater mit diesen Masken, denn die waren schlicht. Die weiteren Masken, die du auch aus Wiki gepostet hast, haben eher etwas groteskes oder schauderhaftes. Und auch das habe ich bereits in meinen Posts ausgeführt. Diese Schauspieler haben mit diesen Masken auch fröhliche und verliebte Szenen gespielt/gesprochen. Die Emotionalität ist somit nicht das Resultat der Maske oder dessen Optik. Sondern die Kombination aus Inhalt und Optik. Und so entsteht die Projektion des "aktiven" Zuschauers. Und so wandeln sich auch die Emotionen, die Maske scheint sich zu verwandeln, obwohl sie eigentlich nicht veränderbar ist. Denn es gibt unzählige Haltungen und Emotionen, die Maske könnte eigentlich nur eine darstellen. Abgesehen davon verdiene ich mein Lebensunterhalt mit diesem Wissen. Ich finde es teilweise ein wenig schwierig, darüber zu diskutieren, der mal ein Museumsbesuch getätigt hat und Bilder aus Wiki zitiert. Aber gut, für mich ist dies der letzte Post, denn ich finde es mühsam. Desweiteren habe ich häufig aktiv mit Masken gearbeitet und ja, ich kenne mich einfach aus. Der Link von Masken und antikes Spiel zum diesem Film ist einfach nicht auszuschließen.
 
Kann man das aber nicht auch gleich bei Star Wars sehen? Wenn ich C3PO sehe, sieht er für mich je nach Gefühlslage anders aus im Gesicht. Allein durch seine Stimme und seine Gestik, wirkt die ganze Erscheinung anders. Obwohl es immer das selbe Gesicht ist, sieht es mal ängstlich, fröhlich oder traurig aus
 
Du unterschlägst einfach mal die ersten 200 Jahre antikes Theater mit diesen Masken, denn die waren schlicht.

Du, da haben wir wieder so einen Kniff. Von Theatermasken der frühen Antike hast nur Du geredet (ich kann mir übrigens schon denken warum, weil die ursprüngliche Aussage mal war, dass (...)(Theater)Masken (in ihrer Gesamtheit) kalt, schlicht und emotionsarm waren). Ich hab das vermieden, weil der Beginn der griechischen Antike (ca. 1200 v. Chr.) und das aufkommen des Theaters (600 v. Chr.) sich schon nicht überschneiden und Theatermasken der frühen Antike schlicht irgendwie nicht für mich zusammenpasst.

Ich finde es teilweise ein wenig schwierig, darüber zu diskutieren, der mal ein Museumsbesuch getätigt hat und Bilder aus Wiki zitiert. Aber gut, für mich ist dies der letzte Post, denn ich finde es mühsam.

Dass Du es mühsam findest, mit einem Laien zu diskutieren verwundert mich nicht. Ich finde es nur bemerkenswert, dass außer Behauptungen von Dir auch nichts kommt. Obwohl Du doch einen anderen Anspruch haben müsstest. Es muss doch Quellen geben, wo Du das gelesen hast...poste die doch einfach mal und gut ist. :konfus:

Der Link von Masken und antikes Spiel zum diesem Film ist einfach nicht auszuschließen.

Hat auch keiner gesagt, war aber auch mühsam zu bemerken.
 
Ah stimmt. Durch die letzten Beiträge bekam ich den Eindruck, dass es um ein völlig anderes Thema geht. :)
 
Ich bin allerdings gespannt, wie man das ganze jetzt in #2 fortsetzen will. Loise weiß ja, dass Clark Sups ist...

Ich hab´ ´ne Idee! Lois fällt Lex Luthor zum Opfer und weiß ab da nicht mehr, dass es Superman gibt. So lernt sie ihn dann "richtig" kennen, während sie Clark Kent beim Daily Planet für eine trottelige Nervensäge hält.
Ist natürlich nur ein Grundgerüst...
 
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