Manaan (Pyrshak-System)

Ahto City - tief in der Stadt - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail


Ohne zu zögern folgte Talery Wollwachs so leise sie konnte als diese nach einer kurzen Suche etwas gefunden hatte, wo sie sich besser verstecken konnten. Am Ende des Ganges befand sich an weiterer Raum mit einem Gerüst darin. Fast entschuldigend fügte die Miraluka hinzu, dass es jedoch keine Leiter gab. Allerdings war der Caamasi sofort klar, dass das Gerüst genau deshalb ein gutes Versteck war. Keiner würde sie dort oben vermuten und sie hatten ja die Macht. Cethra kümmerte sich sogleich um Kaira und sprang mit dem pelzigen Mädchen elegant nach oben. Talery wusste sich selbst zu helfen, aber sie zog es vor sich zu levitieren, da sie dies für sich als angenehmer empfand. Also stellte sie sich selbst als Feder vor und die Macht als Wind und ließ sich sanft und vorsichtig nach oben schweben wie sie es mit ihrer alten Meisterin so oft geübt hatte. Mit der Macht als Verbündeter war sie kurz nach ihren Begleiterinnen oben. Allerdings waren die beiden nicht ruhig, sondern Wollwachs nutzte den Moment, um Nelkenfell leise zu eröffnen, dass auch sie die Gabe besaß eine Jedi zu werden. So genau hatte die Caamasi noch gar nicht darauf geachtet, aber jetzt wurde ihr klar, dass Cethra recht hatte. Dennoch fragte sie sich, ob der Moment so günstig war. Dennoch hielt sie ihren Schnabel. Stattdessen legte sie sich auf die staubige Plattform und strengte ihre Sinne an. Es erschien ihr sinnvoll, dass sie Wache hielt, denn die Imperialen würden sie mit Sicherheit suchen.

Tatsächlich erklangen nach einer Weile leise Schritte und sie hob die Hand, um den anderen beiden anzuzeigen, dass sie still sein sollten. Als Reaktion darauf machte sich Talery noch kleiner und rutschte lautlos nach hinten, so dass in dem düsteren Zimmer kaum noch etwas von ihr zu sehen war. Sie hatten wirklich Glück, kam ihr dabei in den Sinn, dass der Dreck auf dem Boden so beschaffen war, dass man ihre Fußabdrücke kaum sah. Also hatten die Soldaten wenig Hinweise darauf, wohin sie verschwunden waren. Allerdings mussten sie dennoch überaus vorsichtig sein, denn ihre Verfolger hatten sich aufgeteilt und sie wussten nur von einem von 10, wo er oder sie war. Das konnte ja noch ein langer Nachmittag werden, wenn sie nicht die Aufmerksamkeit des Imperiums auf sich ziehen wollten! Allerdings mussten sie erst um 2 Uhr nachts in Lokalzeit in der dritten Unterwasserebene bei den Hauptenergieverteilern sein, wo auch immer das war. Sie würde gerne in der Wartezeit ein Datapad diesbezüglich konsultieren, aber sie wagte es nicht, denn die Displaybeleuchtung würde sie sofort verraten. In der Stille drangen von draußen ab und an Geräusche von Atho City zu ihnen, aber dennoch war es überaus ruhig. Langsam näherten sich die Schritte und Talerys Herz klopfte ihr bis zum Hals. Nach einer gefühlten Ewigkeit entfernten sich die Schritte wieder. Aber es war nicht lange still. Es erklangen weitere Schritte, diesmal vermutlich zwei oder drei Fußpaare. Die Imperialen hatten sich ohnehin sehr wahrscheinlich aufgeteilt.


"Wir haben hier nichts gefunden, Captain!",


erklang leise eine männliche Stimme. Danach war kurz Pause.


"Ja, Captain. Ton, Sela, postiert euch auf beiden Straßenseiten des Gebäudes."


Danach entfernten sich die Schritte und Talery verzog besorgt den Schnabel. Zur Sicherheit wartete sie noch ein paar Minuten ehe sie sich zu Wollwachs und Nelkenfell beugte.


"Wir sollten uns einen anderen Ausweg suchen. Vielleicht übers Dach im Schutze der Nacht? Nur gut, dass wir die Präsenzen der Soldaten spüren können, wenn noch welche in der Nähe sein sollten."


Sie streckte bereits ihre Sinne aus, aber zumindest in ihrer unmittelbaren Umgebung konnte sie schon einmal Entwarnung geben. Aber sie mussten dennoch sehr ruhig sein.



Ahto City - tief in der Stadt - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail
 
[AhtoCity, tief in der Stadt] Jayne, Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)

Warum wurde sie überhaupt gefragt, wenn sie dann eh was anderes machten? Warum mussten sie genau in das Gebäude gehen, in das Kaira eigentlich nicht hinein wollte. Sie hatten eine andere Wahl. Man hatte immer eine Wahl, nur oft waren die Optionen nicht gleich gut. Wenn es nach Kaira gegangen wäre, dann wäre sie wohl zu den imps gegangen hätte die ganze Sache mit dem versehentlichen Flug hierher aufgeklärt und dann auch gerne unter Beobachtung, auf ihre Eltern gewartet. Leider ging das nicht, denn sie wollte die Jedi nicht verraten also konnte sie nicht die wahre Geschichte erzählen. Lügen war aber noch schlimmer, denn da würden sie sicher schnell draufkommen und dann hatte sie ein ernstes Problem. Dann würde sie, wenn sie Glück hatte nur im Gefängnis landen. Sie wurde auch schon zu viel mit der Gruppe gesehen, als dass sie einfach unauffällig verschwinden könnte. Das hätte sie früher machen müssen beziehungsweise sich nicht auf die ganze Sache einlassen sollen. Schon als sie gelandet waren und kontrolliert wurden hätte sie die ganze Geschichte erzählen können mit der einzigen Unwahrheit, dass es Händler sind anstatt Jedi. Sie war versehentlich auf ein Handelsschiff gelangt …. Warum sie das nicht einfach getan hatte wusste sie nicht. Es war fast so als hätte sie irgendetwas dazu getrieben, bei den Jedi zu bleiben und jetzt war sie in dieser Situation. Vielleicht war es ja eine gewisse Abenteuerlust die tief in ihrem inneren verborgen war und weswegen sie etwas mehr wollte als nur in braves Mädchen zu sein. Doch dieses verfallene Gebäude auf, das sie immer noch blickte war vielleicht schon zu viel Abenteuer.

Wie auch immer sie musste jetzt bei den beiden Jedi bleiben und so ging es hinein. Kaira blickte sich die ganze Zeit um und zuckte bei jedem Knacken zusammen. Sie hatte echt Angst, dass ihr jeden Moment die Decke auf den Kopf fallen würde. Das würde sie dann nicht überleben. Sie versuchten sich alle leise fortzubewegen, um nicht die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Kaira mehr, weil sie Angst hatte, dass egal was sie berührte es gleich einstürzen würde. Es war vielleicht übertrieben, denn so verfallen war das Gebäude noch nicht, aber sie hatte ja kein Verständnis davon. Ihr Unwissen war nur Benzin für das Feuer ihrer Angst.

Leider bleib es nicht nur dabei, Cet hatte eine Stelle gefunden, an der sie sich gut verstecken konnten. Leider hatte Kaira keinen Plan wie sie dorthin kommen sollte. Ja sie war nicht schlecht im Klettern, doch sie war sich nicht sicher, ob sie da raufkommen würde. Zum Glück musste sie das nicht, denn die Jedi wollte sie wohl da irgendwie raufbringen. Gehorsam hielt sie sich an der frau fest als diese plötzlich zu einem Sprung ansetzt und einfach hinaufsprang. Kaira konnte es nicht fassen. Der Sprung sah so unrealistisch aus und gleichzeitig hatte sie das Gefühl das sie von irgendetwas unidentifizierbarem durchflutet zu werden. Es war für sie nicht zu beschreiben und kaum waren sie oben verschwand das Gefühl auch. Chi atmete erleichtert aus, die Plattform auf der sie waren, die sah wenigstens stabil aus. Das Mädchen kauerte sich an eine Wand und versuchte hier keine Panik zu bekommen. Nach einer Weile wurde sie aber dann von Cet angesprochen.

Das Mädchen schluckte sie wusste selbst, dass sie etwas besonderes war, alleine ihre Abstammung und die dadurch resultierenden Fähigkeiten. Vielleicht war es auch das, was die Jedi bei ihr spürten. Sie sollte das als erstes Aufklären, bevor sie überhaupt in die Richtung weiterdachten.


“Vielelciht wegen dem was ich kann.“

sagte sie leise und richtete sich auf. Dann schloss sie für einen Moment die Augen bevor sich ihr Gesicht und Körper zu ändern begann Ihr Gesicht verzerrte sich unter Schmerz, es war nicht angenehm ihre Gestalt zu ändern, doch nach wenigen Sekunden saß eine zweite Cethra vor ihnen. Das einzige was Kaira jetzt noch verrieten, waren ihre Augen, da sie nicht wusste, wie diese aussahen hatte sie sie nicht geändert. Sie hielt die Verwandlung für ein wenig bevor sie sich wieder langsam zurück verwandelte.

“Meine Mutter ist eine wahre Gestaltwandlerin und ich habe nur einen Teil davon von ihr geerbt. Es ist auch ncith sehr angenehm eine andere Form zu halten. Gurlanin können normalerweise auch telepathisch zueinander sprechen. Ich kann das leider auch nicht. Das einzige was ich außergewöhnliches kann ist meine Verwandlung in meine Raumkatzenform zu kontrollieren.“

Bis auf das war Kaira einfach nichts besonderes. Und deshalb bezweifelte sie auch, dass sie zum Jedi taugen würde.

“Glaubt ihr wirklich ich hätte das Zeug zum Jedi? Ich habe noch nie irgendwas mit der macht gemacht oder so. Ich habe keine Kampfausbildung und kann nicht wirklich was Besonderes. Und wirklich mutig bin ich auch nicht. Ich meine Jedi sein klinge eigentlich echt toll, aber ich Weiß nicht ob ich es kann.“

sie wusste nicht viel über jedi, aber sie nahm einmal an, dass der Sprung zu deren Fähigkeiten gehörte. So etwas konnte sie zum Beispiel nicht und sie hatte in der schule durchaus im Sport Hochsprung gehabt. Sie wusste nicht wie man lernen sollte so hoch zu springen.

[AhtoCity, tief in der Stadt] Jayne, Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)
 
[AhtoCity, tief in der Stadt] mit Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)

Die Fähigkeit die Kaira auf einmal demonstrierte war erstaunlich. Auch wenn Cet es nicht in vollem Ausmaß wahrnahm, sie sah, wie sich Kairas Form änderte. Doch sie schränkte ein, dass sie sich nur in eine Raubkatzenform wirklich verwandeln könne. Nur...das war gut.

"Was du als 'nur' bezeichnest ist schon ziemlich stark." Meinte Cet grinsend.
"So viele Gestaltwandler gibts nicht und wenigstens einen Teil solcher Kräfte zu haben ist enorm, finde ich. Aber tatsächlich gehts darum garnicht. Nicht darum was du schon kannst, welche Fähigkeiten du hast. Zum einen weil du ja ausgebildet wirst um alles nötige zu lernen. Zum anderen sind deine Taten viel wichtiger."

Sie sprach leise und überlegte kurz, ehe sie fortfuhr.

"Es ist schwer auszudrücken. Zum Beispiel das: Angst haben ist okay. Hat jeder mal. Aber die Angst nicht gewinnen zu lassen, das ist tatsächlich Mut. Und ich finde, dass du das sehr gut machst. Immerhin bist du noch hier bei uns. Das ist quasi eine der Grundlagen der Jedi.
Als Jedi kannst du viel tun, viel bewegen. Ein anstrengender Job, aber du kannst anderen in der Galaxis helfen. Wenn du dazu bereit bist, wenn du das Wohl von vielen über dein eigenes stellst...dann ist das grundsätzlich eine weitere Vorraussetzung erfüllt. Also ja, ich denke, dass du das Zeug dazu hast."

Cet schenkte Kaira noch ein grinsen, dann kroch sie zu Talery hinüber.

"Ich geb dir Recht, was den Schutz der Nacht angeht. Aber meinst du echt übers Dach dieser Bruchbude ist eine gute Idee?" Sagte sie leise, nachdem Talery es vorgeschlagen hatte. Wenn sie die Soldaten spüren konnten konnten sie sich auch über die Straße hinaus schleichen. Das wäre schneller. Und einfacher. Ausserdem glaubte Cet nicht daran, dass sie das Gebäude esig bewachen würden.

"Wie du schon sagtest, wir..."

Wie auf Stichwort begannen die beiden Jedi die Präsenz eines Lebewesen wieder zu spüren. Kurz darauf wurden Schritte laut. Zwei paar Stiefel diesmal sogar. Cet lag flach auf dem Gerüst und langte langsam in ihren Gürtel, um ihr Schwert zur Hand zu nehmen. Nur vorsorglich.

"Mann, was willst du hier noch schauen. Hier waren wir schon, niemand da."
"Ja, aber das Gerüst hier. Schau mal."
"Maaann, bist du bescheuert? Schau dir doch mal an, wie hoch das ist. Keine Leiter! Das sind drei Weiber die wir suchen, meinst du die kommen da hoch."

Ein kurzes Rütteln am Gerüst. Die beiden Männer standen unten davor. Cet konnte sie deutlich durch den Boden der Plattform wahrnehmen. Sie überlegte, ob sie mit der Macht eine Ablenkung starten sollte. Doch dann..

"Ja, hast ja Recht. Alter, wie dämlich ist es, dass wir diese ganzen Gebäude hier überwachen müssen wegen den paar Leuten. Wissen wahrscheinlich ja doch nichts. Und der Fischkopf ist abgehauen. Kann ich eh nie voneinander unterscheiden..."

Als die Schritte verklungen waren atmete Cet auf. Ein Glück, dass die Soldaten zum einen nicht wussten, dass sie es mit Jedi zu tun hatte , und zum anderen nicht ganz helle waren.

"Vielleicht hast du doch Recht, Talery. Hm, nach meinem Zeitgefühl dürfte es schon recht spät werden. Wirds denn schon dunkel? Vielleicht sollten wir schauen, dass wir einen Weg nach oben finden."

Sie drehte sich auf den Rücken und konzentrierte sich auf das Stockwerk direkt über ihnen. Aber unbelebtes war schwieriger zu Erfassen als Lebewesen, so konnte sie nur sehr begrenzt sagen, wie die nähere Umgebung aussah. Aber sie war zuversichtlich, dass sich ein Weg finden ließ.

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Ahto City - tief in der Stadt - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail


Während sich Wollwachs und Nelkenfell weiter unterhielten und ihre Mitjedi das Mädchen überzeugen wollte, dass sie durchaus das Zeug zum Jedi hatte präsentierte die Kleine, dass sie wie eine zweite Cethra aussehen konnte, wenn sie wollte. Talery riss ihre orangenen Augen weit auf, so erstaunt war sie. Das war eine ziemliche Leistung, auch wenn sie ihre Aura in der Macht wie sie spürte dabei nicht verändert hatte.


"Beeindruckend..."

murmelte Talery leise und hielt weiter Wache, bis irgendwann die Miraluka zu ihr hin kroch. Der Caamasi war ja auch nicht so besonders wohl bei dem Gedanken noch weiter nach oben zu müssen, aber wenn die beiden Ausgänge bewacht waren, blieb ihnen doch keine andere Wahl, glaubte sie. Allerdings mussten sie noch einmal schweigen und zittern, denn es kamen erneut zwei Männer, welche an dem Gerüst wackelten, auf dem sie sich versteckt hatten. Talery hielt die Luft an und war bereits drauf und dran auf die Macht zurückzugreifen und ihnen einen mentalen Schubs zu geben, dass sie doch bitte woanders suchen sollen, ehe sie von selbst das Zimmer verließen. Danach konnte Wollwachs endlich mit ihr reden.


"Schwer zu sagen, ob es schon dunkel wird. Man sieht hier drinnen so schlecht. Moment..."


Ein Blick auf ihr Chrono, welche sie als Händlerstochter aus Gewohnheit auf Lokalzeit umgestellt hatte reichte.


"Es ist bald halb 7 Uhr abends in der lokalen Zeit. Also eilt es noch nicht. Dennoch sollten wir wohl besser schauen, dass wir hier weg kommen und nach oben..."


Dann kam der Caamasi noch ein anderer Gedanke. Ahto City war doch eine schwimmende Wasserstadt. Die Gebäude hier reichten doch gewiss nicht nur nach oben, sondern auch nach unten. Es gab ja diverse Unterwasserebenen. Warum sollte also dieses Gebäude nur nach oben gebaut worden sein? Selkath dachten da gewiss in anderen Bahnen. Am einfachsten wäre ein Blick auf ihr Datapad, sofern dort so genau Informationen über die Stadt gespeichert waren wie die Höhe oder besser gesagt die Tiefe der Gebäude hier.


"Ich muss mal etwas checken..."


Diesmal griff sie wirklich nach ihrem Datapad mit dem Stadtplan. Sie stülpte sich ihren Mantel über den Kopf, um das Licht des Displays möglichst abzudunkeln und schaltete es dann ein.


"Ja!",


entfuhr ihr schließlich.


"Wir müssen nicht nach oben. Das Haus hat auch einen Zugang nach unten. Ahto City reicht ja auch viele Ebenen hinab ins Wasser. Die Imperialen aber sind wohl auch nicht daran gewöhnt und trauen drei Frauen solch einen Einfallsreichtum gewiss nicht zu!",


bekräftigte sie triumphierend. Schließlich war es viel einfacher nach unten zu klettern als über das Dach eines einsturzgefährdeten Gebäudes.


"Ziemlich in der Mitte dieses Hauses befindet sich ein Treppenhaus, welches sowohl nach oben als auch zwei Ebenen nach unten reicht. Wir können einfach dieses verwenden, auch wenn die Zugänge zu diesem Haus vermutlich versperrt sind so wie auf der Oberfläche. Aber da müssten wir schon irgendwie durchkommen. Es ist ja nicht umsonst baufällig."


Talery dachte dabei an kaputte Türen, Fenster, Wandpaneele und ähnliches. Schritte oder Stimmen waren auch nicht mehr zu hören, so dass sie annahm, dass die Imperialen nun wohl ihre Posten außerhalb des Gebäudes bezogen hatten. Letztlich wussten diese ja gar nicht genau, wo sie sich aufhielten und fischten daher im Trüben. Alles konnten sie mit 10 Mann nicht überwachen. Die Jedi-Ritterin war entschlossen alles zu tun, damit es auch so blieb. Vorsichtig richtete sie sich auf und konzentierte sich auf die Macht. Wieder stellte sie sich vor, dass sie wie eine Feder war, die dieses Mal nach unten schwebte. Ihre aufsetzenden Stiefel waren in der Tat recht leise und wurden von den Hintergrundgeräuschen Ahto Cities übertönt.


"Kommt, lass uns nach unten verschwinden!",

raunte Talery ihren Begleiterinnen, Cethra und Kaira in ihrem Eifer zu.


Ahto City - tief in der Stadt - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail
 
[AhtoCity, tief in der Stadt] mit Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)

Nach unten...das war gar keine schlechte Idee. Die Dächer waren eine gefährliche Angelegenheit, vor allem auf einer Ruine wie dieser hier. Die Jedi würden es vielleicht schaffen, doch Kaira hätte noch eine gute Weile Ausbildung vor sich, ehe sie die Macht dafür zur Hilfe rufen könnte. Die Straßen waren sicherlich überwacht. Aber nachdem die Imps anscheinend recht zweidimensional dachten...

Cethra nahm wieder Kaira in den Arm und trat an die Kante.

"Keine Angst. Das Gefühl, dass uns was rauf getragen hat...genau das selbe wird uns runter bringen."

Dann trat sie nach vorne, federte leicht aus dem Fußgelenk ab und fiel ins leere. Anders als Talery levitierte sich Cethra nicht, sondern sprang und bremste erst kurz vor dem Boden mit Hilfe der Macht ab, sodass es war, als wären sie gerade mal einen halben Meter nach unten gesprungen, und nicht vier.

Auf dem Boden angekomnen schlichen die drei Frauen zum Eingang des Raumes und auf den Gang hinaus. Cethra strengte ihre Sinne an, aber sie konnte in ihrer Nähe weder jemand anderes spüren, noch hören. Langsam und leise setzten sie ihren Weg fort, Cet jetzt an der Spitze, da sie die einzige bewaffnete war. Allerdings war keine Waffe nötig: sie erreichten völlig ohne Zwischenfall das Treppenhaus. Sie hielten kurz an und untersuchten den Weg nach unten. Die Treppe schien eines der wenigen Gebäudeteile zu sein, das (noch) stabil war. Sie war massiv, hatte keine Löcher, machte insgesamt einen guten Eindruck. Also begannen sie den Abstieg.

Wieder ging Cet vorne weg. Ob es dort unten dunkel war oder nicht machte für sie keinen Unterschied. Sie nahm alles gleich gut ider schlecht wahr, ob es nun taghell oder stockfinster war.
Das erste Kellergeschoss zeigte sich schnell als Sackgasse: Es ging nur in eine Richtung ein Gang ab, der sehr schnell an einer eingestürzten Wand endete. Cet untersuchte die Umgebung eine Weile, dann wandte sie sich an die anderen.

"Ich kann erkennen, dass hinter dem Geröll hier noch mehr liegt. Könnte man wahrscheinlich mit nem Lichtschwert oder Levitation beseitigen, aber ich hab keine Ahnung ob das nicht alles andere hier zum Einsturz bringt. Lasst und lieber weiter nach unten gehen."

Vorsichtig führte sie Kaira und Talery ein Stockwerk nach unten. Hier schien es wirklich duster zu sein, also zückte Cet ihr Schwert und, nach einer abermaligen Versicherung, dass kein anderes Lebewesen ausser den drei Frauen in der Nähe war, zündete es. Zischend fuhr die hellgrüne Klinge aus dem Heft und stabilisierte sich brummend. Zur Sicherheit, um niemanden aus Versehen zu verletzen, hatte Cet es in den Trainingsmodus versetzt und es summte leiser und höher als normal. Sie hielt es neben sich, um den anderen zu Leuchten.

Auch hier gab es nur eine Richtung, in die sie gehen konnten. Ein kurzer Korridor, der an einer Metalltür endete. Keine automatische, sondern eine altmodische, verschlossen mit einer Kette.

"Hm, viel Auswahl haben eir ja nicht." Meinte Cet leise.
"Ich kann nichts hinter der Tür erkennen, außer einem Gang der weiter geht. Aber ich glaub kein Geröll oder Soldaten oder sowas. Kleinen Moment..."

Das unhörbare Umlegen eines winzigen, gut gehenden, Schalters später verwandelte sich das Summen in ein sattes, tiefes Brummen. Kaum mehr als eine kurze Berührung war nötig. Das Metall der Kette blitzte auf, es roch ganz leicht nach verbranntem Metall, und dann konnte Cet die Tür aufschieben. Als sie sie berührte hatte sie das unbestimmte Gefuhl, dass sie hier ihren Fluchtweg gefunden hatten.

"Ich glaube hier kommen wir raus." Sagte sie, und ging -abermals mit Schwert in Trainingsmodus- wieder voraus. Wieder ein kurzer Korridor. Einige Schaltschränke an der Wand und dicke Rohre und Leitungsbündel verrieten, dass hier wohl die Anschlüsse an diverse Netze liefen. Dann standen die Chancen gut, dass die Tür dort vorne zu einem Servicetunnel führten.

Als Cet diese Tür öffnete mischten sich Freude und Verdruß. Zum einen Hatte sie Recht gehabt: es war ein Servicetunnel. Eine Geschwungene Wand und dicke, verkleidete Leitungen mit scheinbar allem, was Ahto am Leben erhielt. Doch es gab keinen Boden. Ein schmaler Steg führte an der Wand entlang, nach rechts und links, und in der Mitte war...Wasser.

"Ähm...ist das ein schlechter Zeitpunkt zu erwähnen, dass ich keine wahnsinnig gute Schwimmerin bin?"
Fragte Cet verlegen. Sie war in einem Raumschiff geboren, hatte die meiste Zeit ihres Lebens auf welchen welchen verbracht. Da kam man selten zum Schwimmen. Sie hatte es zwar gelernt, hatte einen Kurs belegt in der kurzen Zeit, die sie auf Alpheridies gelebt hatte, aber sich dabei so ungeschickt angestellt, dass ihr Lehrer ihr das Abzeichen "Bleierne Ente" verliehen hatte. Was auch immer das bedeutete. Er war ein Mensch von irgend einer fernen, kleinen Welt gewesen und hatte einen seltsamen Humor gehabt.

Nun, das hin oder her, es gab keinen anderen Weg. Sie durfte einfach nicht ins Wasser fallen...

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[Manaan - Ahto City - Luxuriöse Bauruine, Büro von 'Bourbon'] mit Daniel Sand

Den Raum betreten, schritt der Senator sogleich energisch auf den rätselhaften Selkath zu. Einer der Wachen zuckte, die Hand an seine Waffe gelegt, doch Bourbon selbst zeigte keinerlei Regungen, als sich der kahle Umbaraner demonstrativ vor ihm aufstellte. Der Commander blieb derweil noch am Eingang des Raumes zurück - es war offensichtlich, dass ihm diese unbekannte Situation jenseits seiner Kontrolle Unbehagen bereitete. Für einige Augenblicke herrschte Stille, während der Selkath seine zwei Gäste abzuschätzen schien.

Als er nach einer Weile schließlich noch immer nicht seinen Mund aufmachte, ergriff Tudor das Wort: "Wenn ihr eure 'spezielle' Bezahlung haben wollt, solltet ihr die Informationen endlich präsentieren, die ihr vorgebt zu haben." Der Selkath strich sich nachdenklich übers Kinn, sodass seine Barteln leicht in Schwingung geraten. Er war es offensichtlich nicht gewohnt, dass jemand so mit ihm redete. "Mhmnhm... Zeigt her!", gab er schließlich leicht undeutlich von sich. Der Senator griff in seine Mantelinnentasche, doch der Commander, obwohl mittlerweile ebenfalls etwas näher gekommen, konnte nicht erkennen, was er herauszog. Was er jedoch sah, war ein kurzes helles Funkeln, dass in der Hand des Senators erschien. Der Selkath schien augenblicklich zufrieden gestellt und Sion verhüllte das Etwas wieder in seinem Mantel. Was immer es war, es musste klein genug sein, um es am Zoll und den Wachen vorbeigeschmuggelt zu haben und gleichzeitig wertvoll genug, die Neugier eines solchen Bosses der Unterwelt zu wecken.

Der Selkath lächelte nun und gebat seinen beiden Gästen sich zu setzen. Er war nun wohl deutlich besser gelaunt und holte einen Datenwürfel hervor, den er offenbar erst kompliziert entschlüsseln musste.
Erst dann projizierte es einen bläulichen Lichtstrahl auf den flachen Glastisch zwischen den Sesseln, wo sich eine komplexe Rekonstruktion von Daten, Vernetzungen und einem Grundriss der Stadt in 3D formten.

"Euch ist also gelegen daran, dass Imperium von Manaan zu vertreiben?" Seine Frage klang eher wie eine Feststellung, weswegen Sion sich entschied nicht darauf zu antworten.
"Großhändler? Führer eines Kartells? Republikaner?"
- "Es gibt genug Gründe, das Imperium vertreiben zu wollen. Freier Handel ist nur einer davon. Wenn auch vielleicht der profitabelste", antwortete der Senator, um sich weitere Vermutungen und Deduktionen ersparen zu können.

"Aber nur wenige Gründe davon sind 'das hier' wert!", er lachte lauthals auf und deutete auf den purpur-goldenen Mantel des Umbaraners. Dieser jedoch verzog keine Miene und auch der Selkath kriegte sich wieder ein: "Die Informationen über den Gouverneur von Manaan, die ihr haben wolltet. Es zeigt sich, er und sein Beraterstab haben ordentlich Dreck am stecken."

[Manaan - Ahto City - Luxuriöse Bauruine, Büro von 'Bourbon'] mit Daniel Sand
 
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Ahto City - tief in der Stadt - 2. Unterwasserebene - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail


Die von der düsteren Dunkelheit der zwei "Kellergeschosse" des herunter gekommenen Hauses völlig unbeeindruckte Wollwachs ging konsequent voran, als sie ihren Weg nach unten suchten. Kein Wunder allerdings, denn Cethra hatte ja ihr Lichtschwert und benötigte auch kein Licht, um zu sehen. Aber selbst mit dem blassgrünen Leuchten ihres Lichtschwertes wurde die Atmosphäre nach Ansicht der Caamasi nicht weniger gruselig und dreckig und riechen tat es auch modrig und schimmlig. Bloß nichts anfassen, sagte sie sich. Zumindest konnte Talery mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass sie hier alleine waren - sie fühlte es. Schließlich gelangten sie mit Umwegen an eine mit einer Kette verschlossene Tür in der zweiten Unterwasserebene. Sie waren also zumindest fast schon so tief unten, wie sie sein mussten. Allerdings hatten sie keine Ahnung wieviele Selkath sich hier aufhielten, sprich wie leise sie sein mussten. Daher zog Talery es vor so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf sich zu ziehen. Sogar das Summen des Lichtschwerts klang laut in ihren Ohren, besonders als es die Kette duchtrennte, aber sie hatten keine Wahl. Lieber hier durch als gegen Imperiale kämpfen zu müssen, welche womöglich ihre Identität als Jedi entlarven konnten! Der Servicetunnel dahinter, der sich bald gabelte mit einem schmalen Steg links und recht und ansonsten Wasser darin machte es auch nicht besser. Dass Wollwachs nicht gut schwimmen konnte ließ Taley seufzen. Sie selbst war eine passable Schwimmerin, aber mit nasser Kleidung zu schwimmen war noch eine ganz andere Herausforderung, also nicht hineinfallen, sagte sie sich.


"Tja, ich fürchte wir haben keine große Wahl. Immerhin ist der Tunnel groß genug, um zu stehen, auch wenn er noch schlimmer stinkt als das verfallende Haus."


Es war kein direktes Schmutzwasserrohr, das würde noch viel heftiger riechen, aber sauberes Wasser war es auch nicht. Kühlwasser vielleicht, kam ihr in den Sinn, aber es war lediglich eine Vermutung. Als sie ihren Standort auf dem Datapad mit ihrem Zielort eine Ebene tiefer verglich konnte sie zumindest eine positive Nachricht verkünden.


"Außerdem geht die linke Abbiegung des Tunnels grob in die richtige Richtung. Wir müssen nur irgendwo einen Ausgang finden und noch eine Ebene tiefer gelangen - und wir haben noch gut vier Stunden Zeit dafür."


Dann drehte sie sich zu Nelkenfell.


"Wir beide sollten übrigens versuchen nicht in dieses Wasser zu fallen. Den Geruch würden wir hier so schnell nicht wieder aus den Federn bzw. aus deinem Fell bekommen. Das würde viel zu sehr auffallen, also sei vorsichtig."


Wie tief es ist wussten sie ja zudem auch nicht und bei dem trüben Wasser konnte man keinen Boden sehen. Zumindest es keine große Strömung des Wassers zu geben, es floss eher langsam dahin. Die Caamasi bedauerte allerdings außerordentlich, dass es keinen Handlauf oder Ähnliches gab. Sich an den ganzen Leitungen an der Wand festzuhalten wagte sie nicht. Wer konnte schon sagen, ob sie noch alle sicher verkleidet waren? Nicht, dass sie irgendwo einen Stromstoß oder Verätzungen abbekam. Im besten Zustand war Ahto City ja leider nicht mehr. Zur Sicherheit zog sie den linken Ärmel über ihre Hand, mit der sie sich dann an der Wand abstützen traute und ging dann voran auf dem linken Steg in den Tunnel. Einmal mehr wünschte sie sich die Sicht der Miraluka, welche hier ungemein praktisch wäre, aber selbst so reichte das reflektierte Licht des Lichtschwerts, damit sie erkennen konnte, wohin sie ging. Allerdings konnte sie ein gewisses Schwindelgefühl nach ein paar Meter nicht leugnen, so dass sie innehalten und etwas warten musste, ehe sie weiterging. Ihre Schritte hallten laut und außer dem leisen Rauschen des Wassers war lediglich entferntes maschinelles Brummen zu hören. Immer wieder konsultierte sie ihr Datapad mit der Karte.


"Haltet die Augen offen. Bald müsste laut Karte ein Zugang zu diesem Tunnelstück erscheinen. Wenn wir Glück haben ist er offen und wir haben dann wieder festen Boden unter den Füßen",


informierte sie ihre Mitjedi.



Ahto City - tief in der Stadt - 2. Unterwasserebene - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail
 
[AhtoCity, tief in der Stadt] mit Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)

Cet brummte nur zur Bestätigung, dass sie Talerys Worte vernommen hatte, und konzentrierte sich weiter auf den Weg. Zwar konnte sie den Weg gut erkennen und war sich sicher, dass er stabil war, aber sie war dennoch recht angespannt. Es war nicht unbedingt eine gute Situation hier. Wenn man sie hier entdeckte steckten sie in tiefen Schwierigkeiten, sehr tiefen. Sie konnten momentan nur vor oder zurück, nicht aber zu den Seiten. Noch dazu, sollte jemand von hinten kommen, würde es für Cet sehr schwer werden, an Talery und Kaira vorbei zu kommen. Aber zum Glück war niemand da, niemand, den sie spüren konnte.

Und nach einigen Metrern zeigte sich, dass der Plan Recht behielt: Dort war ein Abzweig, ein Übergang zu einem weiteren Tunnel.

"Hey, hier ist etwas." sagte sie und trat einen Schritt in den Abzweig hinein. Er ging ein paar Meter voran und dann um eine Biegung. Aber nur ein paar Schritte entfernt war ein kleiner Durchgang. Cethra konzentrierte sich und 'sah' durch die Wand hindurch.

"Noch eine Ebene tiefer, sagtest du?" meinte sie zu Talery. "Ich denke hier kommen wir runter."

Sie ging etwas näher daran, um mehr Details aufnehmen zu können. Es schien eine Wendeltreppe in die tiefe zu führen. Aus Stahl. Sie trat vorsichtig mit einem Fuß darauf. Es quietschte bedenklich. Zwar konnte Cethra nicht erkennen ob es so war, aber sie war sicher, dass das Material komplett oxidiert war. Wie lange wohl niemand mehr hier unten gewesen war? Mit dem aggressiven Salzwasser, das quasi überall war...

"Wir sollten sehr vorsichtig sein." meinte sie. "Ich kann zwar nicht erkennen, dass da Teile fehlen, aber ich bin mir dennoch nicht so sicher mit dieser Treppe hier."

Sie hoffte inständig, dass Kaira auch einen katzenhaft weichen Tritt hatte.

"Kaira, vielleicht solltest du zuerst gehen. Du bist die leichteste von uns und wenn die Treppe doch nachgibt halte ich dich mit der Macht."

Es war vielleicht nicht wirklich angenehm für das Mädchen, aber sinnvoll, ehe die beiden anderen Frauen die Struktur schwächten. Allerdings quietschte und ächzte das Material protestierend, aber es hielt. Und es hielt auch, als die beiden anderen nach unten gingen. Hier trafen sie auf keinen weiteren Tunnel, sondern einen eher engen Gang, wie oben. Er führte sie um ein paar Knicke...wieder führte Cethra mit ihrem Schwert als einziges Licht. Sie nahm es jedenfalls an, bis die beiden anderen ihr etwas anderes sagten. Es ging einige Zeit weiter, ehe Cethra auf einmal anhielt. Mit einem irgendwie erleichtert klingenden Zischen fuhr die Klinge ihres Lichtschwertes ein.

"Ich spüre jemanden, denke ich." flüsterte Sie. "Noch weit weg, ich bin nicht sicher. Aber irgendwas lebendiges, größer als alles andere, das wir bisher hier unten getroffen haben. Spürt ihr es auch?"

[AhtoCity, tief in der Stadt] mit Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)
 
Ahto City - tief in der Stadt - 3. Unterwasserebene - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail


Talery war mehr als froh als sie diese Metalltreppe ohne Abstürze hinter sich gebracht hatten. Nach keine Ahnung wie vielen Jahren in der feuchten Umgebung sah diese wirklich nicht mehr gut aus. Aber den Selkath war das vermutlich egal, sie konnten ja auch im Wasser atmen im Gegensatz zu ihnen. Ein Absturz wär für sie wahrscheinlich wie eine Art Spaziergang, da ja die meisten Selkath ohnehin unter Wasser lebten. Aber damit waren sie nun endlich auf der richtigen Unterwasserebene, was der Caamasi irgendwie schon ein immer mulmigeres Gefühl vermittelte. Sie konnte unter Wasser nicht überleben ohne Beatmungsgerät und sowas hatten sie nicht dabei, nur so ein Notfallteil mit Luft für ein paar Minuten. Damit würden sie bei einem Unglücksfall vermutlich nicht mal aus Ahto City herauskommen, geschweige dann an die Wasseroberfläche gelangen können. Es hieß also Augen zu und durch. Talery schluckte schwer und warf Wollwachs und Nelkenfell einen unsicheren Blick zu.


"Du spürst jemanden? Oder etwas? Wir sind hier als unter Wasser. Kann es irgendein Fisch draußen im Wasser sein? So groß werden Selkath ja nicht, von daher kann es doch eigentlich keiner von ihnen sein",


plapperte sie vor sich hin, während ihre Nervosität wuchs. Allerdings gab es gewiss viel Getier unter Wasser auf so einer Wasserwelt. Das grünliche Licht von Cethras Lichtschwertklinge als einzige Lichtquelle machte es auch nicht unbedingt besser, da es die Umgebung in ein sehr gespenstiges Licht tauchte.


"Nach der Karte schauen die Gänge auf dem Datapad auch nicht besonders groß aus. Die müssten alle in etwa so wie dieser hier sein. Aber wer weiß schon, ob die Selkath nicht irgendwelche Tiere hier unten halten oder für irgendwas nutzen? Wenn dem so wär, dann wären die gewiss nicht begeistert, wenn wir sie stören... Oh man, wir müssen unbedingt diese Tunnels verlassen und auf die normalen Gänge zurückkommen - da wo kein Wasser darunter ist, falls wir einen Fehltritt machen. So wären wir sehr viel schneller an unserem Zielort. Also lasst mich mal sehen..."


Sie studierte einen Moment lang ihr Datapad.


"Auch in der U-Ebene 3 sind alle vielleicht 10 Meter Zugänge zu diesen Tunnels eingezeichnet und ich hoffe sehr, dass das stimmt. Allerdings ist hier schwer zu erkennen, ob es bloß in einen anderen Tunnel geht oder einen normalen Gang. Das heißt schauen und suchen. Dafür geht zumindest grob in die richtige Richtung, aber das ist auch schon alles."


Unglücklich seufzte sie und ließ sich dann auch in die Macht fallen. Die Schärfung ihres Geruchssinns durch die Macht versuchte sie größtenteils zu verdrängen, so toll roch es hier schließlich nicht. Dann tastete sie nach der Präsenz, die Wollwachs gespürt hatte. In der Tat fühlte diese sich eigenartig an. Ein Selkath war das nicht! Irgendwas in diesem Wasser? Unwillkürlich dachte sie an eine Art Wurm, der vielleicht das Wasser reinigte oder Parasiten fraß oder selbst ein Parasit war. Aber das Wasser war zu trüb, um viel erkennen zu können. Also schritten sie tapfer den Tunnel weiter. Talery hatte es mittlerweile sogar aufgegeben ihre Hand in ihren Ärmel zu hüllen, denn dieser war feucht und sie konnte sich nicht mehr so gut festhalten. Also blieb ihr keine andere Wahl als sich so festzuhalten. Nachher, an Bord der Phönix musste sie sich dringend gründlich waschen, wenn sie dies alles überstanden hatten. Es juckte sie bereits jetzt schon, aber das konnte auch gut Einbildung sein. Talery fand schließlich eine Luke, welche zuerst nicht aufgehen wollte. Mit mehr Kraftaufwand und leichter Machtunterstützung ging sie schließlich mit einem Plopp auf, aber es war nur ein weiterer Wassertunnel, der noch dazu in eine unpassende Richtung abzweigte.


"Nö, falsche Richtung. Wir müssen weiter gehen",


informierte sie ihre Begleiterinnen. Die ominöse Präsenz kam allerdings auch näher. Es war wohl doch etwas innerhalb der Außenhülle von Ahto City. Daher sah die Caamasi immer wieder mal nach unten, hoffte aber, dass das Wasser so ruhig blieb wie es im Moment war. Der Tunnel machte unterdessen einige Biegungen und führte langsam weg von ihrem Treffpunkt, so dass sie wohl die nächste Zugangsluke würden nehmen müssen, die hoffentlich in einen Gang mündete. Als sie sich langsam dieser näherten, glaubte Talery aber eine Bewegung im Wasser gesehen zu haben.


"Du Cet", hauchte Talery. "Ich hab im Wasser glaub ich eine Bewegung gesehen. Behalte das im Auge für den Fall, dass dies mehr ist als ein harmloses Wassergetier."


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[ Manaan - Ahto City - In der Nähe des Raumhafens - Luxuriöse Bauruine] Sion Tudor und Daniel Sand (NSC)

Den Senator sprach den Selkath mit einem Tonfall an, den Dan zugleich als kämpferisch als auch waghalsig bezeichnet hätte. Wenn man irgendwo als Gast hinkam und alle Waffen sich in den Händen der anderen Partei befanden, wirkte das auf den ersten Blick nicht so schlau. Und dennoch war es vielleicht genau die richtige Vorgehensweise, wenn sie hier erfolgreiche Verhandlungen führen wollten. Dan hingegen konnte nur vermuten, um was es sich bei der 'speziellen Belohnung' handelte und welche 'Informationen' der Senator da bloß meinte. Es hatte im Vorfeld wohl schon einiges an Kommunikation stattgefunden, was dafür sorgte, dass er nun ganz schön unwissend dastand und weswegen er sich in keinster Weise an den Gesprächen beteiligen konnte.

Der Selkath konterte nur mit einer undeutlichen Aufforderungen zum Nachweis, dass sie ihrem Teil des Deals nachkommen konnten. Für einen Moment befürchtete Dan, dass das Gespräch hier schon ein jähes Ende finden würde. Er musterte eine der beiden Wachen neben sich, die daraufhin ihrerseits die schussbereite Blasterwaffe etwas fester umklammerte. Profis, wie er vermutet hatte. Sicherlich nicht so gut geschult wie bei einer militärischen Ausbildung aber auch nicht mehr Grün hinter den Ohren - wobei er mit dieser Redewendung keinem Selkath mit grünlicher Hautfarbe zu nahe treten wollte.

Sion Tudor zog etwas aus seinem Mantel hervor und zeigte es seinem Gegenüber. Der Moment war zu kurz und Dans Blickwinkel zu schlecht, als dass er irgendeine Chance gehabt hätte, das Objekt zu erkennen. Er musste klein sein. Ein Datenstick? Bourbon war offenbar Informationshändler. Aber allein der äußere Anblick eines Datensticks hätte ihn niemals so zufrieden gestellt, da er den Inhalt nicht kennen konnte. Eine Art Edelstein? Das war schwierig einzuschätzen, da man sich der Echtheit des Objekts niemals sicher sein konnte. Aber offenbar war der Selkath nun zufrieden.

Das Gespräch ging weiter und noch immer ergab sich für Dan keine Chance in eine aktive Rolle überzugehen. Immerhin durfte er sich zu den beiden setzen und sammelte dabei weiter fleißig Informationen, worum es hier eigentlich ging.

Sion Tudor hingegen blieb ihm auch weiterhin ein Mysterium. Warum hatte er ihn hier her gebeten, wenn er das Gespräch auch ebenso gut hätte alleine führen können? Darüber hinaus verfügte er wohl auch über das Wissen und die Mittel, wie man Typen wie diesen Bourbon kontaktieren und ihre Aufmerksamkeit erwecken konnte.


"Aber selbst wenn ihr es schaffen solltet, den Gouverneur aus dem Weg zu schaffen, ist allen hier klar, dass danach nur gleich der nächste imperiale Schnösel folgt. Ihr solltet das Imperium überzeugen, dass es effizienter ist, jemandem von hier die Befehlsgewalt über Manaan zu übertragen."

sagte der Selkath und lehnte sich stolz in seinem Sessel zurück, beide Hände auf den Armlehnen ruhend. Es brauchte nun einen Deppen, der die entscheidende Fragen stellte, deren Antwort eigentlich schon alle kannten. Das war dann wohl seine Rolle.

"Und wer sollte das wohl sein? Was hätten wir davon und wie sollte man das erreichen?"

Der Selkath schaute ihn einen Moment an, als wäre er verwundert darüber dass das Schoßhündchen des Senators auch sprechen kann. Dan hingegen ließ sich nicht irritieren und hielt dem Blick stand.

"Freier Handel, wie wir ihn gerade besprochen haben. Eben nur so frei dass alle Anwesenden profitieren. Und ich denke ich muss nicht weiter erklären, dass ein paar fortwährende Aufstände unter der Bevölkerung mit ein paar Anschlägen und Opfern auf imperialer Seite die derzeitige Herrschaftsstruktur schnell unrentabel erscheinen lassen. Natürlich wird das Imperium Vergeltung üben, aber wir wissen alle, das sie damit nur ein paar Exempel statuieren."

Ja, und zwar an Unschuldigen - aber diese Worte sprach er jetzt besser nicht aus. Was war das hier für ein Vorschlag. Sie erhielten die Chance auf Kolto, um der Bevölkerung auf Coruscant zu helfen, opferten dafür aber unschuldige Selkath?

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[AhtoCity, tief in der Stadt] mit Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)

Cet brummte nur leise und nickte.

"Ich glaub das is einer von den Haien dies hier auf Manaan hat."

Sie war sich ziemlich sicher. Sie konnte das Lebewesen gut spüren und keine Emotionen entdecken, jedenfalls nichts, dass sich mit dem vergleichen ließ, was zum Beispiel Nen Axas Aira verändert hatte, als er ihr verschiedenes demonstriert hatte.

"Ich hab auf der Reise hierher von denen gelesen. Was halt im Archiv verfügbar war. Die sind nicht bekannt dafür aus dem Wasser zu springen. Solangr wir uns nicht zu ihm gesellen ist alles gut."

Dummerweise war das nicht alles, das sie spürte. Mittlerweile war die andere Lebensform nah genug, dass sie sich sicher war, dass es etwas mit Bewusstsein war.

"Aber das meinte ich nicht. Da kommt jemand auf uns zu."

Mit einem mal viel ihr das Summen in ihrer rechten Hand auf. Ihr Lichtschwert. Licht! Für die meisten anderen Lebewesen auf diesem Planeten war der Schein sichtbar. Auch wenn Cet es sich nur schwer vorstellen konnte, so wusste sie doch, dass Licht von Wänden und ähnlichem reflektiert wurde, ein bisschen wie Schall.
Schnell deaktivierte sie ihr Schwert und tastete mit ihren Sinnen die Umgebung ab. Da war nichts weiter, wo sie sich verstecken konnten. Also drehte sich Cethra um und bugsierte ihre beiden Begleiterinnen so schnell sie es sich traute --ie musste ja annehmen, dass für die beiden nun völlige 'Dunkelheit' herrschte- zum letzten Durchgang zurück und hinein. Der Tunnel, zu dem der Durchgang führte, war zwar die falsche Richtung, aber wenn der andere draußen im Tunnel auch auf Augen angewiesen war reichte ein dunkler Durchgang vielleicht.

"Ganz ruhig, wer auch immer es ist ist bald bei uns." Wisperte sie den anderen beiden zu. Dann drückte sie sich so flach an die Wand des Durchganges, wie sie nur konnte. Schritte waren bereits hörbar. Von der Aura her tippte Cet auf einen Selkath, aber so wenig Erfahrung wie sie mit diesen Wesen hatte konnte sie sich auch gut irren. Immerhin spürte sie nichts wie offensichtliche Feindseeligkeit, jedenfalls keine Extreme.

Als die Schritte immer näher kamen tanzte der Lichtkegel einer kleinen Lampe über die Wände des großen Tunnels, was natürlich nur für Talery und Kaira sichtbar war, nicht für Cet. Dann kam er/sie/es an ihrem Durchgang vorbei. Cet hatte immernoch den Schwertgriff in der Hand, wieder auf volle Energie geschaltet aber inaktiv. Ihr Daumen schwebte nur eine Winzigkeit über dem Aktivator. Ihre Muskeln waren gespannt. Sie verlagerte etwas ihr Gewicht um bereit zu sein. Noch hatte der andere sie nicht bemerkt.

Dann rutschte ihr Fuß auf einem kleinen, feuchten Kiesel ab. Mit blitzschnellem Reflex fing sie sich sofort, aber es hatte ein kleines Geräusch gegeben.
Doch die Reaktion des Fremden war überraschend...und völlig anders als Cethra befürchtet hatte. Er gab einen spitzen Schrei von sich, wirbelte herum, tat einen Satz zurück...und verschwand platschend im Wasser.

Cet fluchte und machte ihrerseits einen Sprung vorwärts. Ohne lange zu überlegen griff sie mit der Macht nach dem Fremden und hob ihn aus dem Wasser.
Es herrschte einige Momente Schweigen, als er tropfend einen Meter über dem Wasser und knappe zwei Meter vom Gehsteig entfernt in der Luft hing.

"Wer bist du?" Fragte Cet schließlich.

"Shaaki...äh, und ihr...ihr seid Jedi?"

Die gurgelnde Stimme verriet ihr, dass es tatsächlich ein Selkath war. Auch wenn die Stimmlage, der allgemeine Körperbau und seine Unsicherheit auf junges Alter schließen ließ.

"Hallo Shaaki." sagte Cet und ignorierte seine Frage vorerst. "Ich bin Jemma und das sind Nad'ru und Kaira. Wir wollen dir nichts böses, aber ich muss trotzdem wissen, ob du so etwas vorhast und ich dich vielleicht wieder fallen lassen muss. Hast du Waffen?"

"Äh...nein, mein Vater wollte mir keine geben. Und...ich bin ein Selkath...du weisst, dass ich schwimmen kann?"

"Jep, weiss ich. Aber das wird dem Hai da vorne herzlich egal sein, schätz ich."

"Oh..."

"Also, jetzt mal ganz ausser Acht gelassen, dass unser hiersein hier auch keinen Sinn ergibt: Was hast du hier unten so allein zu suchen?"

"Äh, also...wenn ihr wirklich Jedi seid, dann suche ich euch. Der Untergrund weiß von euch...ich gehöre dazu. Meine Familie, mein Vater...er leitet ihn. Bitte, wir haben mitgekriegt wie ihr vor der Sicherheit abgehauen seid und hier runter. Da wurde ich geschickt."

Cet legte den Kopf schief und versuchte abzuschätzen, ob Shaaki die Wahrheit sagte.

"Ähm...könntest du mich vielleicht runter lassen? Ich meine, ist ja ganz nett hier so zu schweben, aber ich würd doch ganz gern wieder auf eigenen Füßen stehn."

Cet brummte wieder nur, nickte und setzte Shaaki sanft auf dem Gehsteig ab.

"Warte mal kurz dort." Befahl sie ihm, dann zog sie die beiden anderen ein Stück den Weg zurück.

"Was hsktet ihr davon? Mir gefällts zwar nicht, dass unsere Anwesenheit hier so allgemein Bekannt ist, aber es könnte die Dinge für uns einfachet machen, wenn der Kleine da die Wahrheit sagt. Sollen wir mit ihm gehen?"

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Talery hielt gespannt den Atem an, als sie im letzten Durchgang darauf warteten, dass jemand auf sie zukam. Dass es letztlich nur ein junger Selkath war beruhigte die Caamasi. Ihr allererster, panischer Gedanke war nämlich eine imperiale Patrouille gewesen, aber so tief waren diese offenbar doch nicht in Ahto City vorgedrungen. Einen gefährliches Eindruck machte dieser Shaaki auch nicht gerade, als er von Wollwachs mit der Macht gehalten tropfend nass in der Luft hing.


"Du suchst uns also..."


brummelte Talery so gut sie mit ihrer hellen Stimme konnte, als Cet den Selkath absetzte. Als sich ihre Jedikollegin dann etwas abseits an sie wandte, hatte sich Talery schon Gedanken gemacht.


"Von uns weiß bisher nur wohl kleinerer Kreis Widerständler gegen das Imperium und womöglich das Imperium selbst auch. Der Selkath ist offensichtlich kein Imperialer und für einen angeheuerten Spion ist er zu jung und macht auch nicht den Eindruck. Zudem sind wir schon in der Nähe des Treffpunkts. Angesichts unseres Verschwindens macht es schon Sinn für den Widerstand, dass sie uns suchen. Sie würden es vermutlich auch irgendwie mitbekommen, wenn die Leute, mit denen sie sich treffen wollen vorher vom Imperium verhaftet werden. Es ist schließlich eine Stadt der Selkath. Daher sage ich, gehen wir mit. Besser wirds in diesen Tunnels nicht und ich hab ein gutes Gefühl bei dem Kerl",


erklärte sie leise und ließ ihren Blick zwischen Nelkenfell und Wollwachs schweifen.


"Kommt..."


Danach schritt sie auf Shaaki zu.


"Bring uns zu deinem Vater, aber wehe du hast uns angelogen. Wir sind alles andere als wehrlos."


Dabei funkelte sie den jungen Selkath kurz an, ehe sie den tropfnassen Kerl einen kleinen Stups in die Richtung gab, aus der er gekommen war. Talery glaubte zwar nicht wirklich, dass er gelogen hatte, aber es konnte nicht schaden, wenn er Respekt vor ihnen hatte. Schließlich waren sie Gesandte der Republik.


"Jaaa... Mach ich. Sie werden ohnehin betreits erwartet. Der Widerstand sucht schon länger nach Möglichkeiten, wie es Manaan bald wieder besser gehen könnte. Wenn Ihr wirklich Jedi seid, dann..."


"Verkneif dir dieses Wort. Mit jedem weiteren Mal erhöhst du das Risiko, dass das Imperium davon etwas mitbekommt und der Sache nachgeht. Keiner von uns hier möchte sich mit Dutzendn Imperialen auf so einem Raum auseinandersetzen müssen",


fiel Talery ihm ins Wort und Shaaki war erst mal einen Moment still. Dann setzte er sich mit seiner kleinen Taschenlampe in der grünlich blauen Haut in Bewegung.


"Von hier aus ist es nicht weit zum Treffpunkt. Wenn man weiß, wo die richtige Abzweigung ist, sind es nicht einmal fünf Minuten."


Dabei klang der junge Selkath schon etwas vorsichtiger und seine Aufregung von vorher schien etwas verflogen zu sein. Talery nickte kurz, als er für einen Moment in ihre Richtung sah. Tatsächlich verließen sie schon am nächsten Durchgang den stinkenden Wassertunnel und befanden sich wieder in einem "normalen" Gang, welcher in gräulichen und blauen Farben gehalten und nur schwach erleuchtet war. Zum Sehen war es aber genug, so dass Shaaki die Taschenlampe ausmachte. Schweigend schritten den Gang entlang, wo ihre Schritte nur dumpfe, kaum hörbare Geräusche verursachten. Der Geruch dieser Umgebung war für Talery etwas angenehmer. Es hatte wieder mehr von Meerwasser, aber auch dem muffigen Geruch von Stoffen oder Teppichen, die zu lange im Wasser gelegen hatten. Als Shaaki nach zwei weiteren Abzweigung vor einer Tür mit einer Beschriftung stehen blieb, die Talery nicht lesen konnte wirkte der Selkath mit einem Mal wieder angespannt.


"Dort drinnen erwarten Sie vier Mitglieder des Widerstands, unter anderem auch der Selkath, den Sie bereits am Nachmittag getroffen hat. Aber bitte erwähnen Sie nicht, dass ich mich erschreckt habe und ins Wasser gefallen bin, ok?"


bat er sie, so dass Talery ihm erst einen erstaunten Blick zu warf und dann grinsend zu Cethra blickte.



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Cethra tauschte einen 'Blick' mit Talery: sie wendete ihr das Gesicht zu, zog die Stirn in Falten und zuckte die Schultern.

"Dein Geheimnis wird sicher sein bei uns." Meinte sie schließlich und lächelte.

Als sie die Tür öffneten und den Raum durchschritten hatte Cet ihr Lichtschwert wieder verstaut. Wenn das wirklich Mitglieder des Widerstandes waren war es sicherlich nicht sehr vertrauenerweckend ihnen mit der Waffe in der Hand gegenüber zu treten.

Sie merkte sofort, dass die Idee nicht ganz schlecht gewesen war. Ihr schlug mehr als nur eine Andeutung von Misstrauen entgegen. Nein, halt, es war Vorsicht. Diese Leute hier fürchteten um ihr Leben und gingen ein enormes Risiko ein, indem sie die drei Frauen trafen.
Cet bemerkte, dass bis auf Shaaki alle anwesenden Selkath mit Blastern bewaffnet waren. Auch wenn sie momentan in ihren Holstern ruhten war es doch ein deutliches Signal.

Das Schweigen zog sich, währenddessen Cethra versuchte die Selkath einzuschätzen. Sie fühlte alle möglichen Emotionen von ihnen: Vorsicht, Besorgnis, sogar etwas Furcht. Aber nichts deutete auf Feindseeligkeit oder Betrug hin. Dummerweise war sich Cethra immer noch nicht sicher mit ihrer Empathie, wenn es sich nicht gerade um Individuen handelte, deren Auren sie schon eine ganze Weile kannte. Und das waren nur sehr wenige außer ihrem Meister.

Schließlich nahm sich Cethra ein Herz, trat vor und sprach zu den mutmaßlichen Widerstandsmitgliedern.

"Wir möchten helfen. Wenn ihr wirklich Mitglieder des Widerstandes seid und Manaan vom Imperium lösen wollt."

Es war nicht gerade eine bewegende Ansprache, aber wenigstens war das Schweigen gebrochen. Cet machte eine mentale Notiz ihre rethorischen Fähigkeiten aufzubügeln.

"Bah, woher sollen wir wissen, dass wir euch trauen können? Wir haben euch beobachtet, seid ihr zum ersten Mal versucht habt Kolto zu kaufen." sprach jetzt einer der Vier. Er machte sich nicht die Mühe, sich vorzustellen, klang aber als wäre er bereits recht alt.
"Woher sollen wir denn wissen, dass ihr nicht nur hinter Kolto her seid? Oder noch schlimmer: woher sollen wir wissen, dass ihr wirklich aus der Republik seid und keine imperialen Spione?"

"Das selbe könnte ich auch sagen." Schoss Cethra zurück, ehe ihr in den Sinn kam, dass das vielleicht nicht sehr schlau war. Sie hob die Hände in einer beschwichtigenden Geste als sie weiter sprach.
"Ich gebe zu, Kolto ist eine unserer Interessen. Wie ihr vielleicht wisst grassiert ein Virus auf Coruscant gegen das selbst Bacta wenig ausrichten kann. Ein paar Leute hoffen, dass das natürliche Kolto hilft. Also ja, wir sind scharf auf das Zeug, ich bin da ganz ehrlich. Aber nicht nur das. Manaan gehts gehts richtig mies, der Planet ist am Boden. Ich hab Bilder von Ahto gesehen wies früher war. Und schaut es euch jetzt an. Wir glauben dass ihr euch erholen könnt, wenn ihr aus den Beschränkungen der Imps ausbrechen könnt."

Cethra hatte sich ein wenig in Rage geredet, aber es hatte Wirkung gezeigt. Die Vier -sie glaubte es waren alles Männer- murmelten untereinander. Aber sie waren immer noch misstrauisch. Cet seufzte.

"Schaut mal, wenn ichn Spion wäre würdet ihr wahrscheinlich schon tot am Boden liegen. Ich geh doch richtig in der Annahme, dass ihr die Köpfe des Widerstandes seid, oder? Wartet, sagt nichts, ich beweise meinen guten Willen zuerst."

Sie griff an ihren Gürtel und präsentierte ihr Lichtschwert.

"Mein Name ist Cethra Jayne, ich bin Jediritterin der Republik."

Damit hatte sie die Hosen runter gelassen. Wenn die Selkath nun Spione waren...

"Kannst du das beweisen?" Fragte der Alte. "Das da ist nur ein Spielzeug. Jedi haben...Fähigkeiten."

Muss ich nicht beweisen." Sagte Cet grinsend. "Das tut er."

Sie deutete auf den Selkath rechts von dem Alten. Die anderen drei drehten sich um. Erst jetzt bemerkten alle Anwesenden, inklusive dem angedeuteten, dass jener eine hand breit über dem Boden schwebte.

"Machst du das?" Fragte der Alte tonlos. Hoffnung klang in seiner Stimme.

Cethra nickte nur stumm, als sie den Selkath wieder absetzte. Das sollte als Beweis ausreichen. Sie sah zu Talery.

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Talerys Anspannung war zumindest genauso stark wie der der vier anwesenden Selkath, also sie zusammen Seite an Seite mit Wollwachs den Raum betrat. Shaaki folgte ihnen, genauso wie Kaira. Also erste trat Cet vor und lieferte sich eine Art Rededuell mit einem älter wirkenden Selkath. Noch konnte die Caamasi die Mimik dieser Spezies nicht allzu gut lesen, aber die Selkath waren nervös und vorsichtig, aber sie dennoch auch bereit ihnen zuzuhören und wollten sich nach Talerys Einschätzung im Grunde überzeugen lassen. Was wäre das auch für eine gewaltige Hilfe für Manaan, wenn die Republik wirklich bereit wäre für die Freiheit dieses Planeten einzutreten, glaubte die Jediritterin. Die Miraluka enthüllte schließlich auch, dass sie eine Jedi war und setzte damit alles auf eine Karte. Wenn irgendeiner der Anwesenden ein Spion war oder sich irgendwo Wanzen befanden, dann würden sie bald ziemliche Schwierigkeiten bekommen. Dennoch verstand die Caamasijedi, warum Cet das Risiko einging, denn auch die Selkath riskierten viel, indem sie sich mit ihnen trafen. Nachdem Wollwachs den rechten Selkath wieder auf dem Boden absetzte und zu ihr sah atmete Talery kurz durch, ehe sie antwortete.


"Ja, wir sind Jedi. Ich bin Talery It'Kles, ebenfalls Jediritterin der Neuen Republik. Wir wurden nach Manaan gesandt, um herauszufinden, ob das Volk der Selkath, deren schwierige wirtschaftliche Lage der Republik natürlich nicht verborgen geblieben ist, bereit wäre bei der Bekämpfung des schrecklichen C-Viruses zu helfen. Wir befürchten Schreckliches, sollte sich dieser heimtückige Virus auf weitere Welten ausbreiten. Es sind schon Millionen Wesen auf Coruscant gestorben und auch wenn die Anzahl der Neuinfizierten dort endlich zurückgeht, ist die Lage doch noch nicht im Griff. Ich war dort zuvor als Heilerin tätig, bis meine Kollegin und ich zu Ihnen entsandt wurden und weiß daher, wovon ich rede. Die republikanischen Wissenschaftler wären nur zu gern bereit mit Ihnen allen zusammenzuarbeiten, um einem Heilmittel oder zumindest einer Eindämmungsmöglichkeit jenseits der Machtheilung einen Schritt näher zu kommen. Wir setzen hierbei große Hoffnungen in Ihr Kolto. Da die Republik allerdings Kolto nicht einfach kaufen kann, was wir auch erfolglos versucht haben, können wir Ihnen im Gegenzug für die Hilfe bei dieser furchtbaren Seuche die Unterstützung der Republik bei der Loslösung vom Imperium zusagen."


Dabei musterte sie die vier Selkath intensiv, damit sie die Tragweite dieses Angebots auch wirklich erfassten. Dies wär nämlich kein leeres Gerede, sondern eine große Chance für Manaan sich wirtschaftlich zu erholen und von der Dominanz von Thyferra zu befreien. Diese blickten sie erst mit ihren großen Fischaugen intensiv an, bis sich einander zuwandten und leise Worte austauschten.


"Selbst wenn Sie wirklich Jedi sind, wie wollen Sie das denn anstellen? Hält sich die Republik für so mächtig, dass sie das Imperium einfach so von hier vertreiben kann? Außerdem herrschaft doch Frieden und derartige Aktionen würden sofort Krieg und Gegenangriffe provozieren, worunter Manaan noch stärker leiden und Schaden nehmen könnte als bisher",


erwiderte ein anderer der vier Selkath skeptisch.


"Die Republik hat keinerlei Interesse, dass auf Manaan kriegerische Aktionen stattfinden. Sie benötigen Ihre Infrastruktur ja, um Kolto zu produzieren. Nein, es sind andere Lösungsmöglichkeiten angedacht wie z. B. eine lokale Rebellion gegen die Besatzungstruppen mit geheimer, republikanischer Unterstützung oder durch Verhandlungen mit dem Imperium. Maßgeblich sind hier natürlich auch die Möglichkeiten und die Unterstützung Ihres Widerstands unter den Selkath. Sie haben damit ein Angebot der Republik den Selkath bei der Befreiung von der imperialen Besatzungsmacht beizustehen. Allerdings nützt es der Republik nichts, wenn wir alles riskieren und am Ende vielleicht doch kein Kolto bekommen, wenn sich ein Großteil der Selkath gegen eine Kooperation ausspricht und in der Folge nichts produziert wird, verstehen Sie? Wir brauchen eine Zusicherung, dass Manaan bereit ist seinen Teil dieser Vereinbarung einzuhalten."


Es folgte wieder ein kurzes Schweigen, in dem Talerys Herz bis zum Hals schlug. Es hing so viel von ihnen hier ab. Kolto konnte womöglich so viele Leben retten, wenn größere Mengen davon nach Coruscant gelangten. Dieser Deal war doch ein Gewinn für beide Seiten, das mussten die Selkath doch erkennen, hoffte die Caamasi. Allerdings wussten sie zugegeben viel zu wenig über die Reichweite des Widerstands auf Manaan. Verlangten sie hier Unmögliches von den Selkath oder gärte es bereits in den Unterwasserstädten? Sie wussten es nicht, denn es war schwer verlässliche Informationen von dort zu bekommen. Schließlich ergriff der alte Selkath das Wort.


"Es klingt alles schön und gut, was Sie da vorschlagen, Jedi. Aber dies sind Entscheidungen, welche intensiver Beratungen und Abstimmungen unter den Selkath bedürfen, denn dies hat planetenweite Auswirkungen. Auch die Realisierbarkeit einer Befreiung von den Besatzungstruppen wird Gegenstand dieser Beratungen sein. Daher können wir nicht abschätzen wie bald eine Entscheidung zu erwarten ist. Schließlich riskieren wir das Leben und Wohlergehen aller Selkath, sollte das Imperium zu einer Racheaktion ausholen. Manaan verfügt über keine nennenswerten Streitkräfte mehr, dafür hat das Imperium gesorgt."


Dabei glaubte die Caamasi einen bitteren Tonfall rauszuhören. Dennoch freute es sie, dass die Selkath bereit waren über ihr Angebot zu reden und es machte auch den Eindruck, dass sie über weitreichende Kontakte verfügten. Das klang jedenfalls positiv in Talerys Ohren. Dennoch konnten sie nicht absehen wie die Antwort ausfiel, so dass sie Wollwachs einen einerseits erleichterten, aber andererseits auch unsicheren Blick zuwarf. Trotzdem war dies nach Talerys Ansicht das beste Angebot, dass sie hier bekommen konnten, auch wenn die Selkath effektiv Zeit schindeten und sie nun einfach warten und Däumchen drehen mussten, solang dies im Rahmen ihrer Tarnung möglich war.



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Auch wenn Cet Talerys Blick nicht sehen konnte -in ihrer normalen Wahrnehmung blieben ihr Details wie Gesichtszüge normalerweise verborgen- nahm sie doch ihre Emotionen als entsprechende Ausprägung ihrer Aura wahr. Sie biss sich auf die Lippe, als sie kurz nachdachte, dann kam ihr eine Idee.

"Vielleicht gibt es einen dritten Weg, der euch nicht zu feinden des Imperiums macht. Was wenn Manaan unabhängig wäre?"

Sie bereitete die Arme in einer sehr offenen Geste aus und ließ die Worte ein paar Momente im Raum stehen, ehe ehe fortfuhr.

"Ich meine, das Hauptproblem von euch ist doch momentan, dass die Imps euch quasi isolieren und euch dadurch ruinieren. Also müsst ihr die los werden, soweit klar. Aber wenn ihr zur Republik geht lauft ihr Gefahr, euch die Imps zu feinden zu machen und wir alle könnten den Frieden aufs Spiel setzen. Aber was wenn wir das lassen, also mit der Republik."

Sie spürte eine Welle von Verwirrung im Raum.

"Ich geb zu, ich versteh nicht viel von Politik, aber überlegt mal. Manaan löst sich vom Imperium, wird aber neutral. So können die Imps nicht sagen, dass die Reps den Planeten stehlen wollten, und die Reps haben nicht unbedingt einen Krieg am Hals. Dazu könnt ihr wieder Kolto fördern und an die Republik verkaufen. Wahrscheinlich wird das Imperium dann Steuern oder irgendwas verlangen, weil sie sich benachteiligt fühlen, aber das kann ja egal sein. So wie ich das sehe kann es mit Manaan von hier aus nur bergauf gehen. Und solange ihr wieder Credits herein bekommt ist es doch immer noch besser nen kleinen Teil davon abzudrücken, egal an wen. Ich geb zwar zu, dass die Republik nicht so begeistert wäre, wenn sie wüssten, dass ich euch diesen Vorschlag mache, aber wir..."

Sie deutete auf Talery und sich.

"...sind in erster Linie Jedi und keine Politiker. Uns gehts darum zu helfen. Wenn wir mit dem Vorschlag an Kolto kommen um den Kranken zu helfen und gleichzeitig Manaan wieder auf die Beine helfen, dann kann ich damit Leben bei ein paar Senatoren in Ungnade zu fallen."

Sie grinste kurz, als ihr letzter Satz sie wieder an ihren eigenen, mitgebrachten Senator erinnerte. Was Sion Tudor wohl gerade tat. Rasch wurde Cet wieder ernst und wandte sich an ihre Kollegin.

"Apropos Senatoren. Wir sollten, sobald das hier vorbei ist, schnellst möglich zum Schiff zurück und mit den anderen Kontakt aufnehmen. Was meinst du?"

Sie sorach wieder leiser, damit es unter den Damen blieb. Die anwesenden Selkath waren sowieso in Diskussionen in deren eigener kehligen Sprache vertieft und sahen nur gelegentlich zu den Jedi.

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Nachdem Wollwachs den Vorschlag in den Raum gestellt hatte, dass Manaan auch unabhängig werden und mit der Republik Kolto handeln konnte begannen die vier führenden Köpfe des Widerstands durcheinander zu reden. Es war zugegeben ein unerwarteter Vorschlag von der Miraluka, aber von Manaans Warte gesehen war es vielleicht einfacher bzw. weniger konfliktträchtig. Die Selkath waren zuvor ja auch ihre eigenen Herrn gewesen und hatten die Unabhängigkeit einer Mitgliedschaft in einer der großen Fraktionen vorgezogen. Dabei war die Wirtschaft Manaans floriert und gewachsen, bis das Imperium gekommen war, Manaan besetzt und die Produktion und den Handel ihres Hauptexportgutes untersagt hatte.


"...Manaan ist mit der Unabhängigkeit von den beiden Großmächten der Galaxis immer am Besten gefahren..."


"...Ohne den Schutz der Republik wird sich das Imperium wohl kaum dazu überreden lassen, Manaan einfach so in die Unabhängigkeit zu entlassen. Eher werden die Imperialen Ahto City versenken und unsere Meere vergiften, um uns die Möglichkeit Kolto zu produzieren zu nehmen. Dann wird es uns noch viel schlechter ergehen..."


"...Es muss sich dringend etwas ändern. Unser Volk leidet bereits jetzt enorm unter dem Produktions- und Exportstopp. Wenn wir wieder an alle verkaufen könnten, die Kolto kaufen wollen würde sich Manaan im Nu erholen..."


"...Mit den Einnahmen von Koltoverkäufen könnte Manaan sich sogar wieder ein Militär leisten..."

"...Aber ohne dem Schutz einer großen Fraktion könnte unsere Heimat im Nu wieder besetzt werden oder Ziel einer Handelsblockade sein. Schließlich befindet sich Manaan immer noch tief im imperialen Raum. Bedenkt doch den Gesichtsverlust des Imperiums, wenn sie uns in die Unabhängigkeit entlassen müssten. Das können sie nicht dulden. Wir brauchen den Schutz der Neuen Republik..."

Während die Selkath lebhaft mit einander diskutierten konnte Talery ebenso leise ihrer Kollegin antworten, wie diese sie angesprochen hatte. Bei der derzeitigen Lautstärke im Raum würde es den Selkath aber wohl ohnehin nicht auffallen.


"Egal zu was sich diese Selkath hier entscheiden, es ist ein Fortschritt. Immerhin beschäftigt sie unsere Anwesenheit und unser Angebot und sie überlegen wie sie am Besten davon profitieren können. Ich geb dir absolut recht, dass wir das den anderen umgehend mitteilen müssen. Vielleicht hat ja sonst noch wer ebenso gute Nachrichten und..."

"RUHE!!!",


rief schließlich der Älteste der Selkath mit seiner tiefen Stimme. Umgehend kehrte Stille in dem Raum ein, während der Selkath seine Kollegen und die Jedi musterte, ehe er sicher wieder an die Jedi wandte.


"Wir werden Ihre Vorschläge besprechen, denn es herrscht wie Sie mitbekommen haben noch viel Diskussionsbedarf diesbezüglich, werte Jedi. Wir danken Ihnen für Ihre Offenheit und werden Sie auf diesem Komm kontaktieren, sobald wir zu einer Entscheidung über das weitere Vorgehen bzw. der von den Selkath bevorzugten politischen Zukunft gekommen sind."


Dabei griff der alte Fischkopf mit den großen Glubschaugen an seinen Gürtel und hielt ihnen ein äußerlich völlig unauffälliges Kommgerät hin.


"Shaaki, bring die drei bitte unauffällig nach oben und in die Nähe des Raumhafens, wo mit Sicherheit ihr Schiff steht",


gab er den jungen Selkath als Anweisung. Talery war froh wie dieses erste Gespräch mit der Spitze des Widerstands gelaufen war. Angesichts der Umstände war zwar zu erwarten gewesen, dass sich die Selkath ihre Vorschläge anhören würden, aber dennoch hatte die gefiederte Caamasi ein gutes Gefühl. Sie warf Cethra ein kleines Lächeln zu als sie sich anschickte Shaaki zu folgen und den Raum zu verlassen.


Ahto City - tief in der Stadt - 3. Unterwasserebene - Treffpunkt des Widerstands - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor
 
[AhtoCity, tief in der Stadt] mit Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Sion Tudor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)

Die alten Selkath hielten sich nicht gwrade lange mit Verabschiedungen auf. Es gab ein kurzes Nicken hier, ein gemurmeltes Abschiedswort hier oder auch einfach garnichts. Und dann waren wir auch schon wieder in den Tunnels und hinter ihnen fiel mit metallischem Klang die Tür ins Schloss.

Stirnrunzelnd sah Cet von einem zum anderen in ihrer kleinen Gruppe.

"Wir sind den ganzen Tag durch Ahto gehetzt und haben uns die lokalen Sehenswürdigkeiten gegönnt..."
Sie machte eine ausholende Bewegung, die die Kanalisation einschloss, dabei grinste sie schelmisch.
"Und jetzt hat das ganze wie lang gedauert? Zehn Minuten? Habt ihr auch das Gefühl, dass wir wenigstens eine ordentliche Diskussion hätten haben sollen?"

Sie seufzte und schüttelte den Kopf. Ihre Worte waren nur halb als Scherz gemeint gewesen. Sie konnte zwar gut verstehen, dass die Leute vom Wiederstand vorsichtig waren. Sie konnte auch sehr gut verstehen, dass sie gerade, wenn es darum ging, sich von Unterdrückung zu lösen, alle ihre Entscheidungen alleine und eigenständig treffen wollten. Aber dennoch hatte sisie kein gutes Gefühl dabei, jetzt vor die Tür gesetzt zu werden. Ihr wurde mit erdrückender Deutlichkeit bewusst, dass sie sich allein und ihne Hoffnung auf Verstärkung auf einem imperialen Planeten befanden. Und nach allem was sie wusste waren Jedi auch trotz Frieden nicht unbedingt gern gesehen, vor allem wenn sie sich mit Aufrührern trafen.

Das Grüppchen setzte sich in Bewegung und marschierte ein Stück die Kanalisation zurück, dann durch einen Seitentunnel in ein Treppenhaus und in einen Servicetunnel.

"Es ist von hier aus tatsächlich garnicht mehr weit zum Raumhafen." Meinte Shaaki.

Cethra erweiterte kurz ihre Sinne. Sie konnte bereits wieder erste Lebewesen auf der Oberfläche spüren.

"Hm, wir sollten von hier aus alleine weiter gehen." Sagte sie schließlich.

"Aber..."

"Shaaki, es ist sicherer so. Es waren schon Truppen hinter uns her. Ich glaub zwar nicht, dass sie uns erkannt haben, aber man kann's nie wissen. Falls doch und sie sehen uns mit dir zusammen...ich würde mich wirklich mies fühlen, wenn du wegen uns in Schwierigkeiten gerätst."

Shaaki schwieg einen Moment, dann nickte er. Er war mutig und wollte sich beweisen. Ein junger Kerl, auf dem Weg, erwachsen zu werden. Aber es war zu gefährlich. Nicht nur für ihn. Vielleicht waren Cethra, Talery und die anderen verdächtig. Vielleicht war es Shaaki und seine Leute ebenfalls. Aber die Tatsache, dass sie alle auf freiem Fuß waren und noch keine Nachricht eingegangen war, dass jemand die Phönix angriff, bedeutete, dass nichts greifbares vorlag. Nur Gerüchte und nichts, das weiter zu verfolgen wert war. Aber wenn man sie zusammen sah begann vielleicht jemand die entscheidenden Fragen zu stellen.
Etwas widerstrebend beschrieb Shaaki den Frauen den Weg zu einem Wartungshangar, in dem sie den Servicetunnel ungesehen verlassen konnten. Aus offensichtlichen Gründen war der Hangar, wie so vieles anderes, stillgelegt und verlassen.

Sie verabschiedeten sich und liefen liefen weiter. Vor Jahren wären sie hier vielleicht noch eher auf Techniker oder andere getriffen. Heutzutage... Es betrübte Cet daran zu denken, aber abgesehen von ihren Leben hatten die Selkath wirklich kaum noch etwas zu verlieren. Es gab einen Spruch, der besagte, dass man einem nackten Mann nicht in die Taschen greifen konnte. Das galt sicher auch für Fische. Vielleicht war genau das der Punkt an dem sie ansetzen konnten. Cethra hoffte es sehr. Es brauchte sicherlich einen geschickten Diplomaten dafür, aber das Imperium musste einfach einsehen, dass Manaan ihnen so nichts einbrachte.

"Was meinst du, wie es weitergeht?" Fragte sie schließlich Talery, während sie sich dem Raumhafengebiet näherten. Wenigstens war der Servicetunnel trocken.
"Ich hab so das Gefühl, dass die schwierigste Aufgabe garnicht unsere ist, selbst wenn wir die Unterstützung der kompletten Selkath-Bevölkerung bekommen. Ich geb's nicht gern zu, aber was der eine da gesagt hat, mit dem Gesichtsverlust für das Imperium, selbst wenn Manaan nur neutral wird...da ist schon was dran. Es wird schwer das so zu verkaufen, dass das wie eine Win-Win-Situation aussieht. Die Imps könnten den Planeten auch einfach von den Karten streichen, wenn du verstehst was ich meine. Soll ja schon vorgekommen sein."

[AhtoCity, Servicetunnel nahe dem Raumhafen] mit Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Sion Tudor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)
 
Ahto City - tief in der Stadt - 3. Unterwasserebene - Treffpunkt des Widerstands - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor


Als die Leute vom Widerstand sie praktisch vor die Tür setzten war Wollwachs etwas enttäuscht. Talery konnte das nur zu gut verstehen. Andererseits hätte sie wohl an Stelle der Selkath auch nicht anders reagiert. Daher lächelte sie kurz in Cets Richtung und zuckte nur mit den Schultern.


"Die werden die nächsten Stunden mit Diskutieren verbringen, das garantier ich dir. Sie haben ja auch viel zu besprechen. Glaub mir, solche Verhandlungen oder Diskussionen können auf Dauer echt anstrengend werden. Daher bin ich gar nicht so traurig darüber",


gab sie unumwunden zu. Wie langweilig war ihr immer gewesen als ihre Eltern mal wieder über irgendwelche Preise und Handelsbedingungen gefeilscht hatten. Das hatte sich mitunter auch über Stunden gezogen und was sehr ermüdend gewesen. Ihre Eltern hatten dabei auch recht bald gemerkt, dass sie Talery in solchen Situationen besser auf ihrem Frachter bleiben lassen sollten. Dort hatte es wenigstens Unterhaltungsholos oder Musik oder was zum Lesen gegeben.


"Auf unserem Schiff ist es angenehmer, glaube mir und wir werden schon mitbekommen für was sie sich dann entschieden haben."


Dafür hatten sie ja das Komm bekommen. Dann setzte sich die Gruppe in Bewegung und als sie in der Nähe des Raumhafens war schickte die Miraluka Shaaki zurück, womit die Caamasi einverstanden war. Es war gut gedacht von Wollwachs. Sie mussten vorsichtig sein. Durch die Beschreibung des jungen Selkath waren sie auch bald in einem verlassenen Wartungshangar angelangt, von dem es nicht weit war zur Landebucht, wo die Phoenix parkte. Währenddessen schilderte Wollwachs ihre Gedanken und die Caamasi musterte ihre Kleidung. Sie waren nicht mehr wirklich repräsentabel. Die Servicetunnels waren nicht gerade sauer. Talery hatte ein paar Reinigungstücher dabei und tat was sie konnte, damit niemand sah, wie sie gewesen waren. Riechen konnte man es jedoch noch sehr deutlich, daher mussten sie umgehend und ohne Umwege zurück in ihr Schiff. Dort würde die Jediritterin ohnehin noch sehr in sich gehen müssen, ob ihr eine Reinigung ihrer schmutzigen Kleidung reichte oder ob sie sie lieber gleich in den Müllschacht warf. Auch Cethras Mantel und Robe wurde unter die Lupe genommen.


"Halt still..."


murmelte sie nur leise, um Cet nicht zu unterbrechen, während sie rieb und wischte. Dann hielt sie jedoch inne, um zu antworten.


"Ich glaube auch nicht, dass das Imperium Manaan einfach so gehen lässt. Du weißt doch wie Imperiale vorgehen, erst schießen bzw. bombardieren, dann fragen. Es war aber wichtig mit der Widerstandsbewegung, die hoffentlich sehr groß und in allen Gesellschaftsschichten der Selkath verankert ist, in Kontakt zu treten. Jetzt wissen sie, dass sie nicht alleine sind, dass sie mit der Republik einen mächtigen Verbündeten hätten. Wir zwei alleine werden dies auch nicht so im Vorbeigehen lösen können. Um ein befreites Manaan vor dem Zorn des Imperiums zu schützen sind entweder irgendwelche diplomatischen Vereinbarungen nötig oder militärischer Schutz. Was können wir beide schon gegen eine imperiale Flotte mit Schussbefehl ausrichten?"


Dabei zuckte sie hilflos mit den dünnen Schultern.


"Was wir aber tun können ist ihnen Zuversicht zu vermitteln, zu zeigen, dass es für sie einen Ausweg aus dieser existenziellen Krise gibt, in der sich der Planet gerade befindet und das haben wir auch getan. Hoffentlich sind sie mutig genug es zu versuchen. Aber wenn unser Freund von Coruscant jetzt auch noch etwas hilfreiches findet und wir dies weiterleiten, dann ist schon viel erreicht. Daher lass den Kopf nicht hängen, wenn wir nicht alles mitbekommen. Hauptsache wir erledigen unseren Teil."


Talery vermied noch immer Namen oder Titel zu nennen, auch wenn ihnen in dem stillgelegten Hanger sehr wahrscheinlich niemand zuhörte oder zusah, aber sie fühlte sich wohler so. Außerdem bemühte sie sich Zuversicht auszustrahlen. Sie HATTEN etwas erreicht, fand sie, auch wenn sie noch nichts greifbares in Händen hatten. Aber so war es in der Diplomatie nunmal. Als Talery zufrieden war mit ihrem Aussehen steuerte sie das Tor an. Dieses war verschlossen. Nach kurzem Suchen jedoch fand sie eine kleinere Zugangstür, welche nur mit einem kleinen Schloss gesichert hat.


"Kannst du das aufbringen? Schlimmstenfalls mit deinem Leuchtstab und wir nehmen es einfach mit",


schlug sie vor.



Ahto City - tief in der Stadt - 3. Unterwasserebene - Treffpunkt des Widerstands - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor
 
[Manaan - Ahto City - Raumhafen, verlassener Hangar] mit Talery It'Kles


Die Luft schmeckte schal und staubig. Beinahe wie in dem Wartungstunnel. Dieser Hangar musste auch schon seit geraumer Zeit ausser Betrieb sein. Sogar das große Aussentor, durch das neben Schiffen auch immer frische Luft herein kam, war geschlossen.


Cethra betrachtete das Schloss an der Seitentür. Es war eine kleine Automatiktür, gerade groß genug für ein Wesen von den Ausmaßen eines Selkath, und das Schloss ein klobiges Siegelschloss, dass an einer Stelle auf die Verbindung zum Rahmen drauf gepfropft war. Diese Dinger sollten mechanisch verhindern, dass die Tür aufging, selbst wenn jemand die Elektronik entriegelte. Allerdings bezweifelte Cethra stark, dass die Autonatik dieser Tür noch Energie hatte. Wahrscheinlich war der ganze Hangar einfach vom Netz genommen worden. Da hätte man sich das Schloss sparen können.


“Du hast Recht, viel können wir zwei nicht ausrichten.” Sagte sie, während sie das Schloss begutachtete.

“Aber ich denke auch, dass wir zwei mehr schaden als helfen würden. Also, wenn wir 'offiziell’ in Aktion treten würden. Wenn die Imps denken, dass alles ist auf dem Mist der Selkath gewachsen: okay, das kann gerade noch gut gehen. Wenn sie mitbekommen dass die Republik oder die Jedi ihre Finger im Spiel haben, kann die Sache vielleicht ganz schnell und sehr steil bergab gehen. Erst schießen, dann fragen, wie du schon gesagt hast.”


Die Miraluka zückte ihr Lichtschwert, es blitzte kurz auf und ebenso rasch war es wieder deaktiviert und verstaut. Das aufgepfropfte Schloss fiel klappernd zu Boden. Die Tür allerdings bewegte sich keinen Millimeter. Seufzend konzentrierte sich Cethra auf die Macht, griff nach der Tür und zwang sie auf. Mit einem leisen Kratzen schob sie sich in die Wand zurück, bis die Frauen durch die Öffnung passten. Dahinter lag nur ein schmaler Korridor, die Lücke zwischen zwei Hangarwänden. Neben ein paar Leitungen und diversen Stegen, die bis auf Deckenniveau reichten, und wohl für Wartungsmannschaften waren, gab es hier nur noch Staub. Aber davon dafür ziemlich viel.


Direkt vor ihnen lag die Durchgangstür zum Hangar nebenan, in dem die Phönix stand. Ehe sie jedoch durch diese gingen verschloss Cet die erste hinter ihnen wieder. Dann standen sie endlich wieder vor der Korvette.


“Ich brauch dringend ne Dusche.” Murmelte Cet und seufzte tief.


Als sie auf das Schiff zuliefen wurde Cet auf einmal langsamer. Für einen winzigen Moment, nicht mehr als einen Sekundenbruchteil, lief es ihr eiskalt den Rücken herunter. Wie kalter Atem, den ihr jemand den Nacken hinunter blies. Doch da war niemand. Sie war sich absolut sicher, dass ausser Talery und ihr nur noch die Besatzung der Phönix in diesem Hangar war.

Dann war es vorbei und verschwunden, so schnell wie es gekommen war. Was auch immer es war. War es überhaupt echt gewesen?


Cet schüttelte sich kurz und schloss dann zu Talery auf.


[Manaan - Ahto City - Raumhafen, Hangar der Phönix] mit Talery It'Kles
 
Coruscant | Jedi-Tempel | Gänge vor Wes' Büro | Bei Sei'nara Vos, T'nadah Qua, Snor und Mya

Yulee lauschte den Worten der Person, die nun zu ihnen gestoßen war, genau. Wie es schien, kam sie als Padawan des Jedi-Rates keinesfalls in Frage, was anscheinend vor allem mit der Tatsache zu tun hatte, dass sie eine Togruta war.
Da sie sich kaum noch an die Zeit erinnern konnte, zu welcher sie hatte sehen können, viel ihr die Unterscheidung aufgrund der Art eher schwer und so konnte sie diese Denkweise nur teilweise nachvollziehen, erhob aber auch nicht ihre Stimme. Letztendlich würden die Personen hier am besten wissen, wer als wessen Schüler infrage kam und wer nicht.
Dennoch erfüllte sie das Gehörte ein Wenig mit Sorge. Sie hatte anscheinend jetzt schon ihre erste Chance, der Padawan eines Jedi zu werden, vertan, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. Kurzzeitig war sie sich zumindest teilweise sicher dabei gewesen, was sie nun tun sollte, doch nun war erneut nur Ungewissheit vor ihr, da sie nicht einschätzen konnte, was nun mit ihr geschehen würde.
Als Mya sie nach ihrem Namen fragte, riss sie sich rasch aus ihren Gedanken und antwortete ruhig:
»Yulee. Mein Name ist Yulee Avon.«
Ein wenig Erleichterung und Erstaunen kamen bei den nächsten Worten der Unbekannten auf. Diese wollte sie stattdessen sofort jemand anderem zuteilen, welche jedoch auf einem anderen Planeten stationiert war. Zudem sollte sie anscheinend gleich zwei Personen zugeteilt werden, wenn Yulee nichts missverstanden hatte?
»Ich habe keine Einwände«, antwortete sie auf die Frage ihrer Gesprächspartnerin. Was hätte sie auch sonst antworten sollen?
Kurzzeitig wandte sich Mya daraufhin ab, sprach sie dann aber wieder an und meinte, dass sie das hinbekommen würden und sie sich keine Sorgen machen müsste, woraufhin die Togruta nur leicht nickte und abwartete, ob man ihr noch genauere Anweisungen geben würde, was sie nun tun sollte.
Wenig später wandte sich jedoch jemand anders an Mya, welche sie als Assistentin des Jedirates, wegen welchem sie hierher gekommen waren, ansprach, und fragte, ob sie mit dieser unter vier Augen sprechen könne.
Nun erfuhr Yulee auch endlich den Namen der Person, die soeben noch mit ihr gesprochen hatte - Mya Donp. Dies war also T'nadahs Meisterin? Irgendwie hatte die Togruta sich diese anders vorgestellt, doch sie musste sich eingestehen, dass sich Palawan und Meister wahrscheinlich nicht zwangsweise ähneln mussten.

Kurz nachdem sich die Jedi verabschiedet und der anderen Person zugewandt hatte, kam auch schon jemand, um Yulee abzuholen.
Es erstaunte sie ein wenig, wie schnell ihre Abreise eingeplant worden war - insbesondere, wenn man das Chaos, dass auch aufgrund der Quarantäne herrschte, berücksichtigte. Dennoch wurde sie ziemlich rasch zum Hangar gebracht, welchen man ziemlich gut an den charakteristischen Geräuschen erkennen konnte, wo anscheinend bereits eine Fähre mit Pilotendroide wartete.
Aufgrund der Viruskrise kam es kurz nach dem Abflug noch einmal zu einem Zwischenstopp auf einer Raumstation, wo die Fähre überprüft wurde, bevor man sie schließlich die Reise antreten ließ.
Erneut befand sie sich auf einem Weg ins Ungewisse, denn das einzige, was sie sicher wusste, war, dass sie auf dem Weg nach Manaan war, wo sie jemanden treffen sollte, von dem sie kurz zuvor zum ersten Mal gehört hatte.


Manaan | Ahto City | Raumhafen | alleine
 
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