Militärgeschichte

Ich denke mal ein Freispruch wäre nicht in frae gekommen, dazu hate auch er zu viel Schuld. Aber eine Haftstrafe wäre meiens Erachtens angebracht gewesen. Ich denke mal 10 - 15Jahre, so in der Kategorie von Dönitz wären passend gewesend...
 
Jedihammer schrieb:
Alfred Jodl wurde in allen 4 Anklagepunkten für schuldig befunden.

Planung und Führung eines Angriffskrieges
Verbrechen gegen das Kriegsrecht
Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Verschwörung gegen den Weltfrieden.

Bei den Punkten 1+4 dürfte sich ja wohl die gesamte deutsche Generalität schuldig gemacht haben, aber wie sah denn mit en Punkten 2+3 bei Jodl aus ? Was wurde ihm denn da konkret zur Last gelegt ?
 
Gandalf der Weiße schrieb:
War das Urteil zu hoch oder hätte er freigeprochen werden müssen?

Meines Erachtens hätte er freigesprochen werden müssen.Er hat den Krieg so geführt,wie es seit Jahrhunderten üblich war,was dann ja auch später in dem Spruchkammer-Urteil so gesehen wurde,das ihn posthum von allen Vorwürfen frei gesprochen hat.
 
So jetzt noch mal ein anders Thema, zu dem ich jetzt endlich aus Interesse Gewissheit haben will. Es geht um die Uniformen der SS.
Soweit ich weiß wurde bei der Waffen-SS ein grauer Waffenrock, ähnlich dem der Wehrmacht getragen. Dabei wurden auch zwei Schulterklappen getragen.
Anders jedoch bei der allgemeinen SS. Sie trug ein weißes Hemd (wenn nicht NSDAP-Mitglied) oder ein braunes Hemd (wenn NSDAP-Mitglied). Darüber trugen sie eine schwarze Jacke mit der Hakenkreubinde. Jetzt aber zum Thema der Schulterklappen und Kragenspiegel.
Die Waffen-SS und die Totenkopfwachmannschaften trugen zwei Schulterklappen und auf dem rechten Kragenspiegel bis Standartenführer die SS-Runen, bei den Totenkopfverbaänden einen Totenkopf und die ausländischen Waffen-SS Divisionen ein anderes Zeichen.
Aber was ist mit den anderen SS-Angehörigen?
Ich dachte immer, sie trugen eine Schulterklappe. Aber letztens habe ich auf Wikipedia (Ich weiß, dass hier viele Fehler sind, aber ich habe keine andere Quelle gefunden, deswegen frage ich ja :)) gelesen, dass die Einheiten des SD und der GeStaPo seit Kriegsbeginn auch zwei Schulterklappen tragen um Verbundenheit mit der kämpfenden Truppe zu zeigen.
Stimmt das?
Dann noch eine weitere Frage. Welches Symbol trugen sie auf dem freien Kragenspiegel, auf dem die Waffen-SS die SS-Runen trugen? Die SS-Runen? Oder blieb dieser Platz leer?
Und zu guter letzt die Farge, was ist die allgemeine SS eigentlich? Was hat man für Verpflichtungen gehabt, wenn man in der allgemeinen SS dient? Was macht man da und was für eine Rolle hat die allgemeine SS gespielt?
 
IronFist schrieb:
Zu der Taktik Russland mit Russen zu erobern:
Ich glaube dass dies nicht mit den Prinzipien der Nazis vereinzubaren wäre. Dafür haben sie ihre rassenideologie zu hoch gehalten.
Grundsätzlich sage ich hier eher noch nein. Die Waffen-SS rekrutierte schließlich auch Jugoslawen drarunter auch Moslems (SS-Division Der Führer, soweit ich mich recht erinnere stieß sie bis auf 150 km vor Moskau vor ehe der Rückzug befohlen wurde). Wenn sogar die Waffen-SS, die sogar einen gesellschaftlich höheren Stellenwert besaß als die Wehrmacht, derart gegen die Rassenideologie verstieß indem sie solches "Zeug" (<-- Das hat ein SS-Mann in einer Reportage so vormuliert) in ihre Reihen aufnahm, dann kann es auch nicht verwerflich sein, Russen bzw. Ukrainer (Für Ukrainer ist da ein Unterschied) zu rekrutieren. Man hätte sich auf stark motivierte Soldaten verlassen können, da sie eine Befreihung von Stalin begrüßten. Natürlich hätte man dann nicht ein derart Menschenverachtendes Verhalten, gegenüber der einfachen Bevölkerung an den Tag legen dürfen, aber dass sollte in jedem Krieg Voraussetzung sein. Der deutsche Einmarsch hätte der befreihten Bevölkerung nur Vorteile gebracht. Ein weiterer positiver Nebeneffekt wäre gewesen, dass wohl viele Sowjet-Soldaten, der Vorstellung zu desertieren nicht abgeneigt gewesen wären.

Die Rassenideologie selbst, sehe ich nicht als das Problem an. Ich denke diese war ursprünglich bei weitem nicht so extrem wie gegen Ende. Es ist immer noch ein großer Schritt zwischen minderwertiger (was nur geringfügig weniger "gesegnet" heißen kann) und vollkommen nutzlos.
Ich glaube deshalb, dass das breite Spektrum des slavischen Volkes ursprünglich nicht als wertloser Abschaum betrachtet wurde, weil Polen ursprünglich Teil der Allianz zur Vernichtung der Sowjet-Union werden sollte. Erst der Streit um das Gebiet Westpreußen, und die wehemente Sturheit der polnischen Führung, führte zu dem Angriff (Beachtet werden sollte hier auch die Haltung Englands und Frankreichs, welche zuvor jedwede mehr oder minder friedliche Territorialerweiterung Deutschlands absegneten. - Wir können gerne noch tiefer in die Vorkriegspolitik vorstoßen und jeglichen Glauben an die ritterlichen Engländer und Franzosen jener Zeit vernichten...;))

MoA schrieb:
Und im zweiten Weltkrieg war die Türkei weitgehend neutral, soweit ich das weiss.
Im militärischen Sinne war sie neutral. Aber das war auch die Schweiz, die gedroht hat amerikanische Geschwader abzufangen und zu vernichten, welche von Italien aus Wien und Münschen bombardieren wollten (Die deutsche Luftverteidigung war in den Alpen zu stark, daher wollten die Amerikaner einen kleinen Umweg nehmen). :D
Der türkische Geheimdienst hat jedoch mit der Abwehr und dem SD kooperiert. Außerdem stellte die Türkei Deutschland Lebensmittel für die Wehrmacht zur Verfügung, weshalb sogar weite Teile der türkischen Bevölkerung hungerten.

Jedihammer schrieb:
Hitler war immer bemüht,Einfluß auf die türkische Politik zu nehmen und hoffte lange auf ein Eintreten der Türkei in den Krieg.Unteranderem aus diesem Grunde weigerte er sich bis zuletzt,die Krim auf zu geben.Doch die Türkei blien standhaft.der damalige türkische Generalstabschef sagte "Wir lassen uns nich inerhalb eines Jahunderts zum zweiten Male in einen Krieg ziehen,der nicht der Unsere ist"
Das ganze endete mit der Kriegserklärung der Türkei an das Deutsche Reich am
02.12.1944.Dieser Kriegszustand wurde erst am 24.07.1951 von der Türkei für beendet erklärt.Zu Kampfhandlungen kam es allerdings nicht.
*lach* Noble Gründe kann jeder als Vorwand benutzen. Tatsächlich sahen die Türken schon den britischen Dolch an ihren Kehlen, und wußten, dass England die Gelegenheit hatte von Süden, Osten und (anfangs) Westen her einzumarschieren. Außerdem war das türkische Militär bis in die Siebziger es nicht wert als Militär bezeichnet zu werden (Zu einer wirklichen Macht, die andere Länder aus eigener Kraft ernsthaft bedrohen konnte, wurde es erst in den Achtzigern und Neunzigern).
Deutschland Ende 44 den Krieg zu erklären bezeichne ich als "Flagge in den Wind drehen", nicht viel anders als der Verrat Italiens. Im Zweifrontenkrieg "gefangen", mit an beiden Fronten im Rückzug begriffenen Truppen, einer mitlerweile stark angeschlagenen und demoralisierten Wehrmacht, einer großteils zerstörten Rüstungsindustrie, und einem Feind der einen fast unbegrenzten Nachschubvorteil hatte, brauchten sie kaum mit einer deutschen Vergeltung rechnen.

Tom schrieb:
Das ist der Wachdienst. Der OvD, oder OvWA (Offizier vom Wachdienst), leitet den Wachdeinst. Und hat somit für 24 Stunden die höchsten disziplinaren Befugnisse in der Kaserne, er hat noch den Wachahabenden und die Wachsoldaten unter sich.
Gibt auch einen UvD (Unteroffizier vom Dienst), 'Wachleitender' der Kompanie, und einen GvD (Gefreiten vom Dienst), der ist der Laufbursche vom UvD.

OvWa kann sogar ein Oberfeldwebel werden. UvD sogar ein Hauptgefreiter!
Kleine Korrektur: Der Offizier von Wachdienst, kann auch einfacher Feldwebel sein. UvD kann sogar ein Gefreiter sein!
Der OvWA hat zwar die höchsten disziplinarischen Befugnisse, allerdings natürlich nur während besagten 24 Stunden Wachdienst. In dieser Zeit allerdings, könnte er selbst Offizieren befehlen (Der Job nennt sich zwar Offizier vom Wachdienst, jedoch ist ein OvWA bestenfalls Offiziersanwärter). Einzige Ausnahme bildet hier der Kommandeur der Kaserne (Sein Vorgesetztenstatus bleibt trotz der besonderen Befugnisse des OvWAs erhalten), ebenso der zuständige General.

Ergänzung:
Heute trägt der OvWA, der Wachhabende und der stellvertretende Wachhabende ein Silbernes Band an der linken Schulter zur Erkennung. Die Wachsoldaten, die UvDs und GvDs tragen aber noch Binden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Talon Karrde
Es gab keine SS-Division,die den Namen "Der Führer" trug.
Das SS-Regiment "der Führer" war ein Teil der damaligen SS-Panzergrenadier-Division und späteren 2.SS-Panzerdivision "Das Reich".Im Jahre 1941 nahm die Waffen-SS noch keine Angehörige der Völker Jugoslawiens auf.Die Soldaten,die Du hier meinst sind sogenannte Volksdeutsche,die im damaligen Jugoslawien lebten,allerdings eine deutsche Volksgruppe waren.
Später wurden dann auch Angehörige sogenannter "minderwertiger Völker" aufgenommen.So wurde am 01.03.1943 die erste Kroatische SS-Division aufgestellt,die im Juni 1944 in 13.Waffen.Geb.Div.der SS "Handschar" umbenannt wurde und die zum großen teil aus moslemischen Bosniern bestannt.
Diese wurde dann von den alten Soldaten der Waffen-SS,die noch nach den eliteren Maßstäben ausgesucht wurden,mit unverhohlenem Unwillen und Verachtung gesehen.

@Iron Fist
Die Uniformen waren bei der SS genauso wie bei der Wehrmacht feldgrau und bei der Panzerwaffe schwarz.
Hier mal ein Link zum Vergleich der Rangabzeichen von Waffen-SS und Wehrmacht.
Da sind auch die Kragenspiegel dabei :http://www.panzer-modell.de/referenz/dienstgrade/dg.htm

In der Uniformkunde der Allgemeinen SS und des SD bin ich nicht so gut(ja,auch ich weiß nicht alles ;) ).
Aber ich kannte es so,daß diese Ränge ihre zweite Schulterklappe erst anlegten,wenn sie im felde waren.Aber da kann ich mich irren.
 
Jedihammer schrieb:
Die Uniformen waren bei der SS genauso wie bei der Wehrmacht feldgrau und bei der Panzerwaffe schwarz.
Da ann ich nur sagen, auch wenn es hart ist: Falsch!
Die Waffen-SS und die Totenkopfverbände trugen feldgrau. Der Rest trug Schwarz, z.B. GeStaPo und SD. Das kann ich dir mit Sicherheit sagen.
 
@Iron Fist

Was sind denn für Dich die Totenkopfverbände ?

Die Panzerwaffe trug schwarze Uniformen.
Die Infanterie und die übrigen Waffengattungen trugen das übliche Felldgrau und zum Teil auch die hohen Offiziere der Panzerwaffe der SS.Ich besitze ebensoviele Fotos,die Sepp Dietrich,Felix Steiner oder Wilhelm Bittrich in schwarzen sowie in feldgrauen Uniformen zeigen. .Die Offiziere und Soldaten in den Panzern trugen genauso wie beim Heer schwarze Uniformen.


Siehe Dir Bilder von SS-Standartenführer Jochen Peiper an,oder von dem erfolgreichen Panzerkomandanten des 2.WK,SS-Hauptsturmführer Michel Witmann


http://www.waffenhq.de/biographien/biographien/wittmann.html


http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Personenregister/Pieper.htm


http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Uniformen/H6.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedihammer schrieb:
Was sind denn für Dich die Totenkopfverbände ?
Die KL-Wachmannschaften. Und die SS-Division "Totenkopf". Beide trugen grau, ganz einfach deshalb, da die SS-Division im Felde kämpfte und die Wachmannschaften ein Teil dieser Diviosion waren. Zum Teil herrschte sogar ein Austausch zwischen den Wachmannschaften und der kämpfenden Division!

Jedihammer schrieb:
Die Panzerwaffe trug schwarze Uniformen.
Das habe ich auch nie bestritten!

Ich glaube wir haben uns hier gegenseitig falsch verstanden. Als ich von der SS geredet hab, habe ich nicht die Waffen-SS gemeint. Wenn ich Waffen-SS meinte, dann habe ich auch Waffen-SS geschrieben!
Mir ging es auch eigentlich darum, welche Teile der SS (nicht Waffen-SS!) nur eine Schulterklappe trugen und was für Kragenspiegel sie verwendeten.
Ist jetzt alles klar? ;)
 
Talon Karrde schrieb:
Kleine Korrektur: Der Offizier von Wachdienst, kann auch einfacher Feldwebel sein. UvD kann sogar ein Gefreiter sein!
Der OvWA hat zwar die höchsten disziplinarischen Befugnisse, allerdings natürlich nur während besagten 24 Stunden Wachdienst. In dieser Zeit allerdings, könnte er selbst Offizieren befehlen (Der Job nennt sich zwar Offizier vom Wachdienst, jedoch ist ein OvWA bestenfalls Offiziersanwärter). Einzige Ausnahme bildet hier der Kommandeur der Kaserne (Sein Vorgesetztenstatus bleibt trotz der besonderen Befugnisse des OvWAs erhalten), ebenso der zuständige General.

Ergänzung:
Heute trägt der OvWA, der Wachhabende und der stellvertretende Wachhabende ein Silbernes Band an der linken Schulter zur Erkennung. Die Wachsoldaten, die UvDs und GvDs tragen aber noch Binden.

In der Wache könnte sogar der Torposten einem Hauptmann befehle erteilen. Dafür wurde er ja vergattert. Dadurch sind nur der Wachhabende, sein stellv, der OvWA und die normalen Wachvorgesetzten ala Kasernenkommandant, Brigade- und Divisionskommandeure seine vorgesetzten. Natürlich macht das der normale Mannschafter nicht, würde sich ja dadurch ins eigene Fleisch schneiden!

OvWA muss bei uns mindestens ein OFw sein, Leutnante sind auch nicht selten. Der UvD hat ein HG zu sein, G und OGs haben doch gar nicht die Erfahrung um den Job zu machen.
 
Jedihammer schrieb:
Es gab keine SS-Division,die den Namen "Der Führer" trug.
Das SS-Regiment "der Führer" war ein Teil der damaligen SS-Panzergrenadier-Division und späteren 2.SS-Panzerdivision "Das Reich".Im Jahre 1941 nahm die Waffen-SS noch keine Angehörige der Völker Jugoslawiens auf.
Gut, dann habe ich ein bischen miteinander verwechselt.

Glaubst du der Rassismus war zu Beginn des Krieges schon so extrem?
Wenn ja, was denkst du/weißt du was passiert wäre, wenn Polen von Anfang an Teil der Achsemächte gewesen wäre?

Tom schrieb:
In der Wache könnte sogar der Torposten einem Hauptmann befehle erteilen. Dafür wurde er ja vergattert. Dadurch sind nur der Wachhabende, sein stellv, der OvWA und die normalen Wachvorgesetzten ala Kasernenkommandant, Brigade- und Divisionskommandeure seine vorgesetzten. Natürlich macht das der normale Mannschafter nicht, würde sich ja dadurch ins eigene Fleisch schneiden!
Das ist schon richtig. Allerdings ist weder der Torposten noch die Streife befugt jemanden einzubunkern oder ähnliches. Der Wachhabende oder der Stelv. widerrum drüfen das vorläufig tun, der OvWA muss dann allerdings unverzüglich davon in Kenntnis gesetzt werden, und dazu sein Einverständnis erklären.

OvWA muss bei uns mindestens ein OFw sein, Leutnante sind auch nicht selten.
Ich bin StUffz dR. In meiner GWDL-Zeit, als Wachsoldat waren meine OvWAs hauptsächlich Fw. In meiner letzten Wehrübung, als Wachhabender war mein OvWA ebenfalls Feldwebel. Ein Leutnant übernimmt den Job nur dann, wenn die für den Dienst zuständige Kompanie keine Feldwebel übrig hat. Dies geschieht allerdings extrem selten. Fähnriche (Feldwebel OA) machen das allerdings genauso häufig wie Fws und OFws. Bei einem Oberfähnrich (Hauptfeldwebel OA) wird es da schon wieder enger.
Da das ganze sowieso auf Battalionsebene geregelt wird, wo es viele Feldwebel gibt, bieten sich einem Leutnant reichlich Möglichkeiten sich dezent zu drücken.
Der UvD hat ein HG zu sein, G und OGs haben doch gar nicht die Erfahrung um den Job zu machen.
Sonderbar, während meiner Zeit als G oder OG war ich häufig UvD. Im gesamten Battalion gab es nur eine Kompanie in welcher der Unteroffizier vom Dienst tatsächlich ein Unteroffizier sein mußte (Auf Befehl vom Kompaniechef)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei uns im Bataillon läuft das so:

Die Kompanie soll eine Wache für eine Wachwoche stellen. Der KpChef gibt das weiter an den ZgFhr seiner Wahl. Somit hat der Zug dann den Auftrag seine Leute so aufzuteilen das die Wache für diese Woche steht.
Der ZgFhr und der stellv. (HFw und OFw) geben sich als OvWa die Klinke in die Hand (Der I. Zug wird traditionsgemäß von einem Offizier geführt, deswegen sind Lt und OLt nicht selten OvWAs).
Die Wachhabenden sind dann die restlichen Unteroffiziere mit Portepee (Fw - OFw), die stellv. Wachhabenden sind Unteroffiziere o.P.!

Ich höre zum ersten mal das ein G UvD werden kann. Wer ist den dann der GvD? Ein Jäger? :D
 
TomReagan schrieb:
Also bei uns im Bataillon läuft das so:

Die Kompanie soll eine Wache für eine Wachwoche stellen. Der KpChef gibt das weiter an den ZgFhr seiner Wahl. Somit hat der Zug dann den Auftrag seine Leute so aufzuteilen das die Wache für diese Woche steht.
Der ZgFhr und der stellv. (HFw und OFw) geben sich als OvWa die Klinke in die Hand (Der I. Zug wird traditionsgemäß von einem Offizier geführt, deswegen sind Lt und OLt nicht selten OvWAs).
Die Wachhabenden sind dann die restlichen Unteroffiziere mit Portepee (Fw - OFw), die stellv. Wachhabenden sind Unteroffiziere o.P.!

Ich höre zum ersten mal das ein G UvD werden kann. Wer ist den dann der GvD? Ein Jäger?
Möglicherweise hängt die Frage nach welchen Kriterien eingeteilt wird mitunter vom Kommandeur ab. So wie auch der Chef DA für GWDLer grundsätzlich verbieten kann. Wie ich schon sagte OvWAs werden (Jedenfalls an allen acht Standorten in denen ich bereits war) unabhänigig von der Wachmannschaft eingeteilt.

Wenn ein G UvD ist. Dann ist entweder ein anderer G GvD oder ein Schütze, Jäger, Sansoldat etc. oder es gibt einfach keinen GvD. :D

Übrigens sind die stelv. Wachhabenden meistens HGs oder OGs (SGs oder OSGs drücken sich ja auch gerne vor dem Wachdienst), in extrem seltenen Fällen auch G (Wenn einer Mist gebaut hat, und die Mannschaft nur aus Gs besteht).
Wenn der stelv. Wachhabende ein Uffz oder StUffz ist, ist das zwar ungewöhnlich jedoch nicht unbedingt selten.
EDIT
Ich sah noch nie einen Unteroffizier m. P. als Wachhabenden! Nicht einmal in Kasernen, in die ich nur kurz reingeschnuppert habe. Das war überall Job von Unteroffizieren o. P.
 
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Ich würde gerne mal über folgendes diskutieren :

Wie beurteilt ihr die Kriegsführung der West-Mächte während des 2.Weltkreges`?
Über den Ost-Krieg brauchen wir glaube ich kein Wort zu verlieren.Er war wohl der barbarischste und menschenverachtenste Krieg aller Zeiten.Von beiden Seiten.
Da war keine Seite besser als die Andere.
Aber wie sah es im Westen aus ? Und bitte,ich möchte jetzt keine Opferzahlen gegeneinander aufrechnen.Aber auch die Westmächte haben Krieg geführt.Ob er berchtigt war oder nicht,das mag dahin gestellt sein.Aber sie haben KRIEG geführt.
Wie seht ihr die westliche Kriegsführung ?

Ich denke,daß die Formel "Für Ausschwitz den Strick(was 100% in Ordnung geht),und für Dresden einen Orden" heute nicht mehr so stehen gelassen werden kann.


Ich möchte nochmals erwähnen,daß ich keinesfalls deutsche Verbrechen gegen andere Verbrechen aufrechnen möchte.Un meinen Augen ist es ohne Bedeutung,ob ich 300 000 unschuldige Menschen auf dem Gewißen habe oder
6 00 000.Massenmord bleibt Massenmord.
 
Meiner Meinug nach haben die Westmächte größtenteils fair, bzw "ritterlich" gekämpft, was den Bodenkampf angeht.
Mir sind keine Massaker an deutschen Soldaten geläufig und es wird schon einen Grund gehabt haben, dass gegen Ende des Krieges in die Verbände im Westen in Massen in Gefangeschaft gegangen sind.

Was allerdings den Luftkrieg angeht, so habe ich da eine andere Meinung. Solange es um die Bombadierung von militärischen Zielen ging, war der Luftkrieg gerechtfertigt. Aber insebsondere die Bombadierung der Innenstädt (Hamburg, Dresden, Rugrgebiet) um die Menschen dazu zu zwingen in den Kellern zu leben, so hat "Bomber-Harris" doch einen Mord begangen. Das hatte meiner Meinung nach nichts mit normaler Kriegsführung zu tun.

Nicht das die deutsche Wehrmacht sich besser aufgeführt hätte oder die Luftwaffe, aber das Bombercommand ist dafür ja auch noch geehrt worden. uach wenn der "Bomber-Harris" nicht zum Ritter befördert worden ist.
 
Der Meinung von Ironfist kann ich mich im vollem Umfang anschliessen.

Krieg ist sicherlich niemals gerechtfertigt und die Nazis haben auch mehr Massaker begannen als die Westmächte. Die Bombenabwürfe auf Dresden und andere Städte waren jedoch unnötig. Krieg gegen die Zivilbevölkerung ist immer unmoralisch.

Den Westmächten muß man aber auch den Abwurf der Atombomben auf Japan anlasten. Nicht nur unter den Deutschen, sondern auch unter den Japanern gab es viele Millionen zivile Opfer. Ich bin mir sicher, daß die Atombomben vermeidbar gewesen wären.
 
Talon Karrde schrieb:
Außerdem war das türkische Militär bis in die Siebziger es nicht wert als Militär bezeichnet zu werden (Zu einer wirklichen Macht, die andere Länder aus eigener Kraft ernsthaft bedrohen konnte, wurde es erst in den Achtzigern und Neunzigern).

Von wegen. Inönü war um nichts weniger kompetent als Atatürk,sogar erfahrener,was den Kampf angeht. Denn die Alliierten mussten in der Unabhängigkeitsangelegenheit des Landes allesamt zurückstecken,wegen der ausserordentlichen militärischen Stärke der Türkei,die alle Pläne über eine Aufteilung Anatoliens in Rauch aufgehen liess. Wieso sollte sich diese Stärke nicht auch im 2.WK halten können?

Talon Karrde schrieb:
Deutschland Ende 44 den Krieg zu erklären bezeichne ich als "Flagge in den Wind drehen", nicht viel anders als der Verrat Italiens.

Ja,sicher. Es gab viele andere Staaten,die die Alliierten unterstützten,am anderen Ende der Welt lagen und absolut nichts mit dem Krieg zu tun hatten,trotzdem aber die Kriegserklärung an Deutschland unterzeichneten. Das nennt man "mitlaufen".
 
IronFist schrieb:
Meiner Meinug nach haben die Westmächte größtenteils fair, bzw "ritterlich" gekämpft, was den Bodenkampf angeht.
Mir sind keine Massaker an deutschen Soldaten geläufig und es wird schon einen Grund gehabt haben, dass gegen Ende des Krieges in die Verbände im Westen in Massen in Gefangeschaft gegangen sind.
Ich bezweifle, dass die Briten oder Amerikaner so ritterlich waren. Mir fällt derzeit allerdings auch kein Präzedenzfall ein.
Ich hörte mal, dass es Fälle gegeben haben soll, in welchen die Amerikaner deutsche Gefangene haben verhungern lassen - jedoch halte ich das wiederrum für ein Gerücht.

IronFist schrieb:
Was allerdings den Luftkrieg angeht, so habe ich da eine andere Meinung. Solange es um die Bombadierung von militärischen Zielen ging, war der Luftkrieg gerechtfertigt. Aber insebsondere die Bombadierung der Innenstädt (Hamburg, Dresden, Rugrgebiet) um die Menschen dazu zu zwingen in den Kellern zu leben, so hat "Bomber-Harris" doch einen Mord begangen. Das hatte meiner Meinung nach nichts mit normaler Kriegsführung zu tun.
Das waren Angriffe die allen beschönigenden Worten zum Trotz dem Terror der Zivilbevölkerung dienten. Das war definitiv Mord!

Darth Polo schrieb:
Krieg ist sicherlich niemals gerechtfertigt und die Nazis haben auch mehr Massaker begannen als die Westmächte.
Polo mein Freund, ich würde nicht sagen Krieg sei niemals gerechtfertigt. Den Krieg den die Nato 1999 gegen Jugoslawien führte halte ich durchaus für gerechtfertigt.
Massaker sind nicht gerechtfertig - es sei denn vielleicht die Alternative der zu 'Massakrierenden' ist um einiges grauenvoller, hier sollte man ihnen aber dennoch die freie Wahl lassen und nicht wie in Stalingrad wahllos Zivilisten abzuknallen, weil die Lebensmittelvorräte begrenzt sind.

Darth Polo schrieb:
Den Westmächten muß man aber auch den Abwurf der Atombomben auf Japan anlasten. Nicht nur unter den Deutschen, sondern auch unter den Japanern gab es viele Millionen zivile Opfer. Ich bin mir sicher, daß die Atombomben vermeidbar gewesen wären.
Ist zwar nur ne Theorie... aber ich vermute die Amerikaner wußten, dass der Stolz und die Loyalität der Japaner zu ihrem Kaiser sich nicht leicht würde brechen lassen. Die Einnahme der "Festung Europa" hatte einen hohen Blutzoll gefordert. Die "Festung Japan" hätte wahrscheinlich einen Vergleichbaren, wenn nicht sogar höheren Preis erfordert, wenn man den Kaiser nicht massiv hätte einschüchtern können.

Dartg Jango schrieb:
Von wegen. Inönü war um nichts weniger kompetent als Atatürk,sogar erfahrener,was den Kampf angeht. Denn die Alliierten mussten in der Unabhängigkeitsangelegenheit des Landes allesamt zurückstecken,wegen der ausserordentlichen militärischen Stärke der Türkei,die alle Pläne über eine Aufteilung Anatoliens in Rauch aufgehen liess. Wieso sollte sich diese Stärke nicht auch im 2.WK halten können?
Das hat nichts mit mangelnder Tapferkeit zu tun. Die Rüstungsindustrie ging nicht mit der Zeit. Die Türkei hat ihr militärisches Potential erst in den letzten Jahren auf den aktuellen Stand gebracht. Imho ist sie derzeit sogar Schlagkräftiger als die Bundesrepublik.

Darth Jango schrieb:
Ja,sicher. Es gab viele andere Staaten,die die Alliierten unterstützten,am anderen Ende der Welt lagen und absolut nichts mit dem Krieg zu tun hatten,trotzdem aber die Kriegserklärung an Deutschland unterzeichneten. Das nennt man "mitlaufen".
Das kann man so stehen lassen.
 
IronFist schrieb:
Meiner Meinug nach haben die Westmächte größtenteils fair, bzw "ritterlich" gekämpft, was den Bodenkampf angeht.
.

Zumeist ist richtig.Jedoch nicht immer.


IronFist schrieb:
Mir sind keine Massaker an deutschen Soldaten geläufig und es wird schon einen Grund gehabt haben, dass gegen Ende des Krieges in die Verbände im Westen in Massen in Gefangeschaft gegangen sind.

.

Mir sind da einige geläufig.

Während der Invasionsschlacht und auch im Raum Caen kam es 1944 auf beiden Seiten zu zahllosen Gefangenenerschiessungen.
Auch erschoß die 3. US.Armee während der Ardennen-Offensive so viele Gefangene,daß deren OB,damalige Lt.General und spätere General in das Kriegtagebuch vermerken lies "Es wird schwer sein,alle diese Morde zu vertuschen".

Es kam also auch bei den Westmächten zu Gefangenenerschiessungen.
Natürlich nicht in dem Maße,wie bei den Deutschen oder den Russen,aber sie kamen vor.
Auch ließen die USA sehr viele deutsche Gefangene auf den Rheinwiesen einfach verhungern.Da reichen die Schätzungen von 5000 bis mehrere 10 000.
ich weiß nicht,welche Zahl da genau die Richtige ist.


IronFist schrieb:
. uach wenn der "Bomber-Harris" nicht zum Ritter befördert worden ist.

Ich kenne mich zwar nicht aus,ab wann man als ein Ritter in England ist,aber Harris wurde geadelt.Er wurde 1953 zum Baron ernannt und trug fortan den Titel "Sir"
 
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