IronFist schrieb:
Zu der Taktik Russland mit Russen zu erobern:
Ich glaube dass dies nicht mit den Prinzipien der Nazis vereinzubaren wäre. Dafür haben sie ihre rassenideologie zu hoch gehalten.
Grundsätzlich sage ich hier eher noch nein. Die Waffen-SS rekrutierte schließlich auch Jugoslawen drarunter auch Moslems (SS-Division Der Führer, soweit ich mich recht erinnere stieß sie bis auf 150 km vor Moskau vor ehe der Rückzug befohlen wurde). Wenn sogar die Waffen-SS, die sogar einen gesellschaftlich höheren Stellenwert besaß als die Wehrmacht, derart gegen die Rassenideologie verstieß indem sie solches "Zeug" (<-- Das hat ein SS-Mann in einer Reportage so vormuliert) in ihre Reihen aufnahm, dann kann es auch nicht verwerflich sein, Russen bzw. Ukrainer (Für Ukrainer ist da ein Unterschied) zu rekrutieren. Man hätte sich auf stark motivierte Soldaten verlassen können, da sie eine Befreihung von Stalin begrüßten. Natürlich hätte man dann nicht ein derart Menschenverachtendes Verhalten, gegenüber der einfachen Bevölkerung an den Tag legen dürfen, aber dass sollte in jedem Krieg Voraussetzung sein. Der deutsche Einmarsch hätte der befreihten Bevölkerung nur Vorteile gebracht. Ein weiterer positiver Nebeneffekt wäre gewesen, dass wohl viele Sowjet-Soldaten, der Vorstellung zu desertieren nicht abgeneigt gewesen wären.
Die Rassenideologie selbst, sehe ich nicht als das Problem an. Ich denke diese war ursprünglich bei weitem nicht so extrem wie gegen Ende. Es ist immer noch ein großer Schritt zwischen minderwertiger (was nur geringfügig weniger "gesegnet" heißen kann) und vollkommen nutzlos.
Ich glaube deshalb, dass das breite Spektrum des slavischen Volkes ursprünglich nicht als wertloser Abschaum betrachtet wurde, weil Polen ursprünglich Teil der Allianz zur Vernichtung der Sowjet-Union werden sollte. Erst der Streit um das Gebiet Westpreußen, und die wehemente Sturheit der polnischen Führung, führte zu dem Angriff (Beachtet werden sollte hier auch die Haltung Englands und Frankreichs, welche zuvor jedwede mehr oder minder friedliche Territorialerweiterung Deutschlands absegneten. - Wir können gerne noch tiefer in die Vorkriegspolitik vorstoßen und jeglichen Glauben an die ritterlichen Engländer und Franzosen jener Zeit vernichten...

)
MoA schrieb:
Und im zweiten Weltkrieg war die Türkei weitgehend neutral, soweit ich das weiss.
Im militärischen Sinne war sie neutral. Aber das war auch die Schweiz, die gedroht hat amerikanische Geschwader abzufangen und zu vernichten, welche von Italien aus Wien und Münschen bombardieren wollten (Die deutsche Luftverteidigung war in den Alpen zu stark, daher wollten die Amerikaner einen kleinen Umweg nehmen).

Der türkische Geheimdienst hat jedoch mit der Abwehr und dem SD kooperiert. Außerdem stellte die Türkei Deutschland Lebensmittel für die Wehrmacht zur Verfügung, weshalb sogar weite Teile der türkischen Bevölkerung hungerten.
Jedihammer schrieb:
Hitler war immer bemüht,Einfluß auf die türkische Politik zu nehmen und hoffte lange auf ein Eintreten der Türkei in den Krieg.Unteranderem aus diesem Grunde weigerte er sich bis zuletzt,die Krim auf zu geben.Doch die Türkei blien standhaft.der damalige türkische Generalstabschef sagte "Wir lassen uns nich inerhalb eines Jahunderts zum zweiten Male in einen Krieg ziehen,der nicht der Unsere ist"
Das ganze endete mit der Kriegserklärung der Türkei an das Deutsche Reich am
02.12.1944.Dieser Kriegszustand wurde erst am 24.07.1951 von der Türkei für beendet erklärt.Zu Kampfhandlungen kam es allerdings nicht.
*lach* Noble Gründe kann jeder als Vorwand benutzen. Tatsächlich sahen die Türken schon den britischen Dolch an ihren Kehlen, und wußten, dass England die Gelegenheit hatte von Süden, Osten und (anfangs) Westen her einzumarschieren. Außerdem war das türkische Militär bis in die Siebziger es nicht wert als Militär bezeichnet zu werden (Zu einer wirklichen Macht, die andere Länder aus eigener Kraft ernsthaft bedrohen konnte, wurde es erst in den Achtzigern und Neunzigern).
Deutschland Ende 44 den Krieg zu erklären bezeichne ich als "Flagge in den Wind drehen", nicht viel anders als der Verrat Italiens. Im Zweifrontenkrieg "gefangen", mit an beiden Fronten im Rückzug begriffenen Truppen, einer mitlerweile stark angeschlagenen und demoralisierten Wehrmacht, einer großteils zerstörten Rüstungsindustrie, und einem Feind der einen fast unbegrenzten Nachschubvorteil hatte, brauchten sie kaum mit einer deutschen Vergeltung rechnen.
Tom schrieb:
Das ist der Wachdienst. Der OvD, oder OvWA (Offizier vom Wachdienst), leitet den Wachdeinst. Und hat somit für 24 Stunden die höchsten disziplinaren Befugnisse in der Kaserne, er hat noch den Wachahabenden und die Wachsoldaten unter sich.
Gibt auch einen UvD (Unteroffizier vom Dienst), 'Wachleitender' der Kompanie, und einen GvD (Gefreiten vom Dienst), der ist der Laufbursche vom UvD.
OvWa kann sogar ein Oberfeldwebel werden. UvD sogar ein Hauptgefreiter!
Kleine Korrektur: Der Offizier von Wachdienst, kann auch einfacher Feldwebel sein. UvD kann sogar ein Gefreiter sein!
Der OvWA hat zwar die höchsten disziplinarischen Befugnisse, allerdings natürlich nur während besagten 24 Stunden Wachdienst. In dieser Zeit allerdings, könnte er selbst Offizieren befehlen (Der Job nennt sich zwar Offizier vom Wachdienst, jedoch ist ein OvWA bestenfalls Offiziersanwärter). Einzige Ausnahme bildet hier der Kommandeur der Kaserne (Sein Vorgesetztenstatus bleibt trotz der besonderen Befugnisse des OvWAs erhalten), ebenso der zuständige General.
Ergänzung:
Heute trägt der OvWA, der Wachhabende und der stellvertretende Wachhabende ein Silbernes Band an der linken Schulter zur Erkennung. Die Wachsoldaten, die UvDs und GvDs tragen aber noch Binden.