Militärgeschichte

Heute vor genau 70 Jahren, am 17.04.1941 kapitulierte im Rahmen des Balkanfeldzuges das Königreich Jugoslawien vor dem Deutschen Reich und dem italienischen Königreich.
der Staat Jugolslawien wurde in mehrere kleine Teile verlegt.
Bereits am 10.04.1941 erfolgte die Proklamation des "Unabhängigen Staates Kroatien",nach der Kapitulation erfolgte die Bildung eines selbständigen Montenegro, Aufteilung des Rests zwischen Deutschland, Italien, Ungarn und Bulgarien. Völkerrechtlich existierte Jugoslawien in der Londoner Exilregierung unter König Peter II. weiter, die aber zugunsten Titos und seiner Partisanenbewegung von den Alliierten auf der Konferenz von Teheran fallengelassen wurde. Zwar wurden Vertreter der bürgerlichen Parteien am 08.03.1945 in die Koalitionsregierung des neuen Jugoslawien unter Tito aufgenommen, doch vermochten sie die Vollendung der kommunistischen "Föderativen Volksrepublik Jugoslawien" am29.11.1945 nicht abzuwenden. Jugoslawien, das unter der deutschen Fremdherrschaft gelitten hatte wie kaum ein anderes Land, trug lange schwer an den Folgen des blutigen Bürgerkriegs zwischen kommunistischen und nichtkommunistischen Partisanen, die zu Zehntausenden Opfer einer wahllosen Abrechnung mit wirklichen und vermeintlichen Kollaborateuren wurden, wobei ethnische Konflikte verschärfend hinzukamen v.a. Gegensatz Serben - Kroaten.
Der am 10.04.1941 proklamierte Staat Kroatien stand unter der Herrschaft der faschistischen Ustascha-Bewegung unter dem Poglavnik Dr.Ante Pavelic.
Die Ustascha wütete unter den ihr verhassten Serben schlimmer als die SS(was etwas bedeuten soll). Besonderst sei hier die berüchtigte "Schwarze Legion" unter Jure Francetić sowie das KL/VL
Jasenovac erwähnt.
Auch tat sich die Ustascha willig bei der Ermordung und Deportation der Juden ganz im Sinn seiner nationalsozialistischen und faschistischen Protektoren hervor.
Dr.Ante Pavelic, der heute noch in Kroatien in weiten Teilen Sympathien geniesst konnte im Gegensatz zu den meisten seiner Anhänger, die bei Kriegsende Opfer der Abrechnung mit den Kollaborateuren wurden, über Österreich und Italien nach Argentinien entkommen, wo er eine bedeutungslose Exilregierung gründete.
Der Poglavnik stand in Argentinien zunächst unter dem Schutz des Präsidenten General Juan Domingo Perón.Im Jahre 1957 wurde Dr.Pavelic, der in Jugoslawien in Abwesenheit zum Tode verurteilt wurde, bei einem Anschlag des UDBA schwer verwundet.
Nach dem Sturz General Perons gewährte der Caudillo Pavelic in Spanien Asyl.
Dort starb der Poglavnik an den Folgen seiner Attentastverletzungen am 28.12.1959 in Madrid.

Da ich gerade von Kroatien spreche:

Der kroatische General Ante Gotovina, dem Kroatien im Balkan-Krieg so viel zu verdanken hat und der von seiner eigenen Regierung verraten und verkauft wurde, wurde von den Lakaien des Schandtribunals namens "Internationaler Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien" am 15.04.2011 schuldig gesprochen.
Das "Gericht",welches sich in unzähligen "Verfahren" als williges und parteiisches Werkzeug erwiesen hatte verurteilte den General zu 24 Jahren Haft.

Dies wäre bei einem Offizier im Generalrang der USA,Russlands,Chinas,Großbritaniens,Frankreichs,Israels oder Iniens nicht möglich gewesen.

Selbst der Helfer der Morde bei Srebrenica, der Kommandeur der Dutchbad Oberstleutnant Thomas Karremans,dessen Soldaten den Serben bei der Selektion der Opfer halfen und der mit General Ratko Mladić noch Schnapps getrunken hatte wurde nie von diesem Tribunal angeklagt.
 
Heute vor genau 97 Jahren wurde der erfolgreichste Panzerkommandant des II.Weltkrieges geboren.
Am 22.04.1914 wurde der spätere Träger des Eichenlaubes mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, SS-Haupsturmführer Michael(Michel) Wittmann geboren.
Michael Wittman war ein "Nur-Soldat" der weit ab von allen ideologischen
Fesseln seine Pflicht tat,und der als einer tapfersten Soldaten seiner Waffengattung und als der Erfolgreichste seiner Waffengattung in die Geschichte eingehen sollte.
SS-Hauptsturmführer Michael Wittmann hat,zunächst als Kommandant eines
Sturmgeschützes und später als Kommandant eines Tiger-Panzers 138 feindliche Panzer und 132 PAK-Geschütze vernichtet.Er steht damit hinter dem Träger des goldenen Eichenlaubes mit Schwerter und Brilianten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes,Oberst Hans-Ulrich Rudel,welcher 519 feindliche Panzer und 150 feindliche
PAK-Geschütze vernichtet hat, und und Feldwebel Kurt Knispel der 160 feindliche Panzer vernichtet hat an dritter Stelle in der ewigen Liste der "Panzervernichter".Da Wittmann jedoch noch sehr viele PAKs und weitere Militärfahrzeuge vernichtet hat gilt er als der erfolgreichste Panzerkommandant des Krieges.
Am 13.06.1944 vernichtete Michael Wittman bei Villers-Bocage mit nur einem einzigen Tiger die 22.Panzerbrigade der 7.britischen Panzerdivision.25 Panzer,Panzerspähwagen und LKW hatte Michael Wittmann alleine in diesem gefecht vernichtet.
Michael Wittmann hat bis auf Afrika und Norwegen alle Kriegsschauplätze des II.WK kennenlernen müssen.
Seine Panzerbesatzung war komplett mit dem EK I ausgezeichnet,und sein Richtschütze SS-Oberscharführer Balthasar Woll war der einzige Panzerrichtschütze der deutschen Streitkräfte,welcher mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde.
SS-Hauptsturmführer Michael Wittmann selber war Träger des Eichenlaubes mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
Am 08.08.1944 ist während der Invasionsschlacht SS-Hauptsturmführer Michael Wittmann bei Cintheaux,südlich von Caen gefallen.
Leider konnte sich Adolf Hitler nicht dazu endschliessen,Michael Wittmann posthum
die Brilianten zu verleihen.
Der damalige SS-Oberführer und spätere SS-Brigadeführer und Genearlmajor der Waffen-SS,Kurt Meyer,genannt "Panzer-Meyer",der damals Kommandeur der
12.SS-Panzerdivision "Hitlerjugend" Michael Wittmanns Vorgesetzter war,schrieb in seinem Buch "Grenadiere" über Michael Wittmann :
"Michael Wittmann starb so,wie er gelebt hat-tapfer,mitreißend und seinen Grenadieren ein Vorbild gebend.Er war einer von jenen,die das letzte wagten und dafür den höchsten Einsatz zahlten,den es gibt : das Leben."


Michael Wittmann :

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Hier ist eine kurze Biographie dieses ausgezeichneten und ritterlichen Soldaten:
Als er während der Invasionsschlacht mit der zweithöchsten Tapferkeitsauszeichnung dekoriert wurde, war Obersturmführer Wittmann innerhalb des Heeres der rangniedrigste Träger dieser Auszeichnung. Mit einer nur 161tägigen Zeitspanne zwischen Ritterkreuz und Schwertern hielt der herausragende Panzerkommandant außerdem den diesbezüglichen Rekord innerhalb des Heeres.
Michael Wittmann trat 1934 ins Infanterieregiment 19 ein und wechselte 1937 als Unteroffizier in die SS-Verfügungstruppe. Nach einer harten Auslese wurde der Sohn eines Landwirtes in die Elite-SS-"Leibstandarte" des späteren Brillantenträgers Josef Dietrich aufgenommen. Den Polen- und Frankreichfeldzug erlebte Unterscharführer Wittmann als Angehöriger der Spähpanzerabteilung und kämpfte bei Rotterdam, Dünkirchen, an der Somme, der Marne sowie in Flandern. Als die Division für den Balkanfeldzug mit schwererem Gerät ausgestattet wurde, übernahm Wittmann ein Sturmgeschütz und erhielt in Folge für seine Leistungen das Eiserne Kreuz 2. Klasse.
Als im Juni 1941 der Krieg im Osten begann, gehörte die SS-"Leibstandarte" zu den Stoßkeilen der Heeresgruppe Süd. Bereits in seinen ersten Gefechten konnte Wittmann sechs russische Panzer abschießen und die Grenadiere seiner Division effektiv unterstützen. Nach schnellen Offensiven gegen die 6. sowjetische Armee und großen Erfolgen bei Uman erreichte die Division Rostow, wo Wittmann in den schweren Panzergefechten zweimal hintereinander verwundet wurde (Arm, Schulter). Für seine Erfolge als Panzerkommandant erhielt er schon bald das Eiserne Kreuz 1. Klasse überreicht. Als ihn sein Kommandeur noch am Gefechtsfeld fragte, ob er als Belohnung für das EK.I noch einen Wunsch habe, bat Wittmann, drei verwundete Russen von einem nahe gelegenen Hügel abtransportieren zu lassen, den die deutschen Sanis wegen Feindbeschuss bisher nicht gesäubert hatten. Der Kommandeur stimmte zu.
Im Kampf gegen sowjetische Panzer konnte sich der stets tapfer und überlegt angreifende Oberscharführer (09.11.41) Wittmann auf eine ihm treu ergebene und eingespielte Besatzung sowie die Überlegenheit seines Kampfpanzers verlassen. Obwohl (anfangs) in Feuerkraft, Panzerung und Ausbildung meist unterlegen, bedeuteten die russischen Panzer aufgrund ihrer großen Anzahl eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Waren anfangs schwächere Modelle wie der unbewegliche T-35 oder der unterbewaffnete T-26 die Standardmodelle der Roten Armee, tauchten bereits Ende 1941 die ersten T-34 in den Frontverbänden auf. Diese schwerbewaffneten und wendigen Panzer waren ein ernstzunehmender Gegner. Die 1943/44 gebauten JS-1 oder T-85 konnten sich sogar bereits mit einem deutschen Tiger messen. Ebenfalls nicht auf die leichte Schulter zu nehmen waren die allgegenwärtigen Panzerabwehrgeschütze des Gegners.
Für Tapferkeit im Gefecht zum Untersturmführer (21.12.42) ernannt (Kriegsoffizier), nahm Wittmann in der 13. Kompanie des SS-Panzerregiments 1 an unzähligen Abwehr- und Offensivschlachten des Jahres 1943 teil. Zu dieser Zeit waren die Panzerregimenter der Division teilweise bereits mit dem berüchtigten Panzerkampfwagen VI "Tiger" ausgerüstet.
Dieses 55 Tonnen schwere Ungetüm war mit 20 km/h (700 PS) im Feld schnell und beweglich, verfügte über eine auf bis zu 2.000 m treffsichere 8,8 cm Kanone mit einer Mündungsgeschwindigkeit von 810 m/s und war bis zu 110 mm stark gepanzert.
Bei Bjelgorod, Prochorowka und Charkow konnte Wittmann mit seinem Tiger an mehreren Tagen je bis zu 15 Feindpanzer abschießen. Einmal gelangen ihm während einer heftigen Panzerschlacht sogar nicht weniger als 30 Panzer- und 28 Pak-Abschüsse. Diese Erfolge wurden ähnlich genau gezählt wie die Siege eines Jagdfliegers und mit weißen Abschussringen am Panzerrohr vermerkt. Wittmann zeichnete sich immer wieder durch große Übersicht im Gefecht und überdurchschnittliches panzertaktisches Können aus.
Während seines Einsatzes bei Kiew und Brussilov konnte Wittmann seine Vorgesetzten abermals durch brillante Kampfführung und Tapferkeit im Gefecht überzeugen. Als er im Januar 1944 bei 66 Panzerabschüssen angelangt war, erhielt er das seit langem fällige Ritterkreuz verliehen, am Vortag war er sogar namentlich im Wehrmachtsbericht genannt worden.
Seine Besatzung trug zu dieser Zeit bereits geschlossen das Eiserne Kreuz 1. Klasse und das Panzerkampfabzeichen in Silber. Sein Richtschütze Oberscharführer Balthasar Woll erhielt später für seinen Anteil an Wittmanns Erfolgen ebenfalls, und zwar als einziger Panzerrichtschütze des Krieges, das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen. Woll fungierte wenig später übrigens auch als Wittmanns Trauzeuge.Wenige Wochen nach Wittmann wurde auch dessen Kompaniechef, Hauptsturmführer Kling, mit dem Ritterkreuz beliehen.
Kurz nach der Verleihung an Wittmann wurde die Division bei Sherepki in unerwartet heftige Gefechte verwickelt. Von mehreren russischen Panzerbrigaden attackiert, rückten alle verfügbaren Tiger ins Gefecht ab. Am 13. Januar 1944 trat die ausgezeichnete 13. Kompanie, darunter der "Zug Wittmann" zum Gegenangriff an. Bereits nach wenigen Minuten brannten zehn russische Panzer. Als Wittmann am Mittag des 14.01.44 seinen bereits 16. Panzer in Folge vernichtete, reichte ihn sein Divisionskommandeur Brigadeführer Wisch mit Nachdruck zum Eichenlaub ein - so erhielt der junge Panzerkommandeur nur 17 Tage nach dem Ritterkreuz nun auch die nächsthöhere Stufe verliehen.
Aufgrund seiner großen Verdienste und seiner umsichtigen Führungseigenschaften übernahm Wittmann im Frühjahr 1944 die 2. Kompanie der schweren SS-Panzerabteilung 501. Einer seiner direkten Vorgesetzten war nun der hoch dekorierte Obersturmbannführer Jochen Peiper, einer der bekanntesten Offiziere der Division. Die Tiger der Abteilung konnten sich im Verband der SS-"Leibstandarte" besonders während den Schlachten im Raum Kamenez-Podolsk auszeichnen - hier erzielte Obersturmführer (30.01.44) Wittmann wenig später seinen 100. Panzerabschuss an der Ostfront. Hinter dem Schlachtflieger Major Rudel war Wittmann nun bereits der erfolgreichste "Panzertöter" der Wehrmacht.
Als im Juni 1944 alliierte Truppen in der Normandie landeten, lag die "Leibstandarte" zusammen mit der SS- "Das Reich" zur Auffrischung in Frankreich. Am 13. Juni trat die Division zum Angriff an. Dieser Tag sollte der vielleicht größte von Michael Wittmann werden.
An diesem 13.06. stieß die aus Nordafrika berühmte 7. britische Panzerdivision im Gebiet von Villers-Bocage in Richtung der linken Caen-Flanke vor. Die Vorhut bildete die kampferprobte 22. Panzerbrigade sowie ein Panzergrenadierbataillon. Wittmanns Tiger stand gut getarnt unmittelbar neben der Vormarschstraße in einem Waldstück. Ruhig und selbstsicher wie eh und je wartete der Panzerkommandant auf den richtigen Moment anzugreifen - und zwar ohne jegliche Unterstützung, denn dafür war keine Zeit mehr.
Als die feindliche Kolonne auf der Höhe des Tigers war, eröffnete Wittmann aus etwa 80 Metern Entfernung das Feuer - der erste britische Schützenpanzer explodierte in einer Feuersäule. Dann ging alles Schlag auf Schlag. Wittmann preschte aus seinem Versteck hervor, schwenkte auf die Straße und feuerte in kurzen Abständen Granate um Granate gegen die aufgefädelten Fahrzeuge und Panzer. Während sein routinierter Ladeschütze immer wieder blitzschnell nachlud, belegte der MG-Schütze die britischen Grenadiere mit Dauerfeuer.
Durch den Überraschungseffekt völlig überrumpelt, erwiderten die britischen Begleitpanzer erst spät das Feuer - die starke Panzerung des Tigers und seine schnellen Manöver verhinderten aber gefechtsentscheidende Schäden. Als sich Wittmann schließlich zurückzog, standen 25 britische Panzer, Lastwagen und Spähfahrzeuge ausgebrannt auf der Straße. Die schwer angeschlagene britische Brigade kehrte zur Division zurück - deren Kommandeur wollte es anfangs gar nicht glauben, dass die deutsche "Angriffsmacht" aus nur einem einzigen Tiger bestanden hatte.
Als Wittmann - nun bereits von weiteren Tigern verstärkt - nach diesem Gefecht in Richtung der Ortschaft fuhr, erhielt sein Tiger einen schweren Pak-Treffer in die Kette. Er und seine Mannschaft gaben den bewegungsunfähigen Panzer auf und schlugen sich - quer durchs Gefechtsfeld - 15 Kilometer bis zur südlich stehenden Panzerlehrdivision (Bayerlein) durch. Ohne Pause führte Wittmann danach sofort eine Panzerabteilung nach Villers-Bocage und stopfte die noch offene Frontlücke. Nachrückende Infanterieeinheiten konnten am Schauplatz des Panzergefechtes insgesamt 230, meist verwundete, britische Soldaten gefangen nehmen. Der angesehene amerikanische Militärhistoriker und Kriegsveteran Charles E. White bezeichnete Wittmanns Angriff bei Villers-Bocage Jahre nach dem Krieg als "eine der beeindruckendsten Heldentaten des gesamten Krieges".
Für die Abwehr des für die gesamte Caen-Front gefährlichen Panzerangriffes sowie insgesamt 131 Panzer- und 132 Pak-Abschüsse reichten die Division und das Korps Wittmann mit Nachdruck für die Verleihung der Schwerter zum Ritterkreuz mit Eichenlaub ein. Am 22. Juni 1944 erhielt der Obersturmführer die Auszeichnung als 71. Soldat und einziger Panzerkommandant der Waffen SS verliehen. Gleichzeitig wurde er für Tapferkeit vor dem Feind zum Hauptsturmführer befördert. Diese Schwerterverleihung war die erste von insgesamt neun an der Invasionsfront.
Die nun von höchster Stelle angebotene Lehrverwendung an einer Panzertruppenschule lehnte Wittmann jedoch ab und kehrte unmittelbar später zu seinem Elite-Regiment zurück.
Am 8. August 1944 führte Michael Wittmann einige Tiger zum Angriff gegen amerikanische Stellungen bei Cintheaux. Nach einem Fernduell mit einigen Feindpanzern fuhr Wittmann, aus allen Rohren feuernd, einem in der Flanke auftauchenden Sherman-Rudel des 1. Nordhampshire Garderegiments entgegen. Dann verloren ihn die anderen Tiger-Kommandanten aus den Augen. Als er sich am Abend des Tages noch immer nicht zurückgemeldet hatte, schickte die Division einen Suchtrupp los. Man fand Wittmanns Tiger inmitten einer Reihe ausgebrannter Feindpanzer. Er war nach einem kurzen Feuergefecht mit den britischen Shermans weiter nach Norden vorgestoßen und nach Überquerung einer Hügelkette mitten in eine feindliche Übermacht hineingefahren.
Von drei Seiten eingeschlossen, wurde sein Tiger nach heftiger Gegenwehr schließlich völlig zusammengeschossen. Kein Mitglied der hoch dekorierten Besatzung überlebte diesen Einsatz. Einige seiner Kameraden meinten später, dass der Tiger vorher oder nachher auch noch von einer mit Bordraketen bestückten "Typhoon" (brit. Jagdbomber) angegriffen worden sein könnte. Inklusive seiner großen Erfolge an der Westfront hatte Hauptsturmführer Wittmann 138 Feindpanzer und 132 Pak-Geschütze abgeschossen.
Im Jahre 1983 wurden Wittmann und seine Besatzung aus ihrem Soldatengrab exhumiert und auf dem Soldatenfriedhof La Cambe beigesetzt.

Quelle :Hauptsturmführer der Waffen-SS Michael Wittmann
 
Heute vor 147 Jahren, am 5.5.1864, begann die zweitägige Schlacht in der Wilderness im Amerikanischen Büergerkrieg. In ihr standen sich zum wiederholten Male die Potomac-Armee (US) und die Nord-Virginia-Armee (CS) gegenüber.
Die Schlacht ist die erste größere Auseinandersetzung des sogenannten Überlandfeldzuges und das erste direkte Aufeinandertreffen der Kontrahenten Robert E. Lee und Ulysses S. Grant.
Grant war wegen seiner Erfolge auf dem westlichen Kriegsschauplatz am 17.3.1864 zum Oberbefehlshaber aller US-Truppen ernannt worden und schlug in der Folge sein Hauptquartier bei der von George G. Meade geführten Potomac-Armee auf, dem wichtigsten Großverband der Union auf dem östlichen Schauplatz. Mit ihr gedachte Grant endlich den wichtigsten Großverband der Konföderation, die Nord-Virginia-Armee, meisterlich geführt von Robert E. Lee, dem wohl fähigsten Soldaten in diesem Krieg, zu zerschlagen und damit das scheinbar endlose Schlachten zu beenden.
Anfang Mai 1864 verließ die Potomac-Armee mit einer Stärke von ca. 100.000 Mann ihre Winderquartiere und überschritt den Rapidan. Lee konnte dem ca. 60.000 Soldaten entgegensetzen und wusste, daß er dem Gegner auf einem Schachtfeld begegnen musste, auf dem diese nummerische Unterlegenheit keinen Unterschied machen würde. Die dichtbewachsenen Urwälder der Wilderness im Norden Virginias eigneten sich dafür ideal, zumal in dem dichten Gestrüpp die starke Überlegenheit der Unions-Artillerie nicht zum tragen kommen würde. Dieses unwegsame Gelände hatte Lee bereits schon einmal zu seinem Vorteil genutzt, als er ziemlich genau ein Jahr zuvor seine in der Schlacht von Chancellorsville seinen wohl größten Triumph errungen hatte.

Die beiden Armeen trafen am 5. Mai aufeinander. Grant hatte beabsichtigt die dichten Wälder möglichst schnell zu durchqueren, doch Lee stellte ihm zwei seiner Korps entgegen. Das II. Korps der Konföderierten (Ewell) traf auf das V. Koprs der Union (Warren) und stoppte dessen Vormarsch, während weiter südlich das II. Unions-Korps (Hancock) das III. Korps der Könföderierten (Hill) erfolgreich zurückdrängte. Der Einbruch der Dunkelheit setzte den teilweise chaotischen Kämpfen in den dichten Wäldern schließlich ein vorläufiges Ende.
Am Morgen des 6. Mai attackierte Hancock erfolgreich weiter Hill’s Koprs und brachte ihm schwere Verluste bei. Lee konnte zudem Hill lange Zeit keine Verstärkung schicken, daß mittlerweile auch Ewell in Bedrängnis geraten war. Schließlich verhinderte das Eintreffen des I. Korps (Longstreet) den völligen Zusammenbruch der rechten Flanke der Konföderierten. Im Lauf des Tages verlor Hancock fast das gesamte gewonnene Terrain und wurde von Longstreet und Hill nahezu auf seine Ausgangsstellung zurückgeworfen.
Am Abend führte Brig. Gen. John B. Gordon noch einen vielversprechenden Angriff auf die rechte Flanke der Union, der einige Verwirrung stiftete, doch wie bereits am Tag zuvor setzte die hereinbrechende Dunkelheit dem Kampf ein Ende.
Am Morgen des 7. Mai standen sich beide Armeen - wie bereits etliche Male zuvor – in einer Pattsituation gegenüber, ohne das eine der beiden Seiten einen klaren Sieg errungen hätte. Aufgrund des unwegsamen Geländes und der Tatsache, daß Lee’s Truppen mittlerweile Feldbefestigungen errichtet hatten, sah Grant von einem weiteren Angriff ab, sondern löste sich von seinem Gegner. Seine untergebenen Offiziere rechneten damit, daß es nun so laufen würde, wie Jahre zuvor: Die Potomac-Armee marschiert nach Virginia, bekommt dort von Lee das Schlachtfeld diktiert und eine blutige Nase verpasst und zieht sich dann wieder hinter den nächsten Flußlauf zurück um ihre Wunden zu lecken. Grant’s Pläne sahen allerdings anders aus. Er wusste, daß der Krieg nur dann zu gewinnen war, wenn es gelänge, Lee’s Armee zu zerschlagen. Dazu beabsichtigte er endlich die höhere Bevölkerungsdichte sowie die industrielle Überlegenheit des Nordens auszuspielen.Egal wie hoch die Verluste auf Seiten der Union auch sein mögen, Grant würde diese immer ausgleichen können, im Gegensatz zu seinem Gegner. Der viel dünner besiedelte und weit weniger industrialisierte Süden war nach fast 4 Jahren Krieg nahezu ausgeblutet, zumal Grant’s langjähriger Kampfgefährte William T. Sherman, der nun das Kommando im Westen führte, in der Lage war, das Kernland Konföderation zu bedrohen und dort die wirtschaftliche Grundlage für den Krieg empflindlich zu schädigen.
Daher ließ Grant seine Truppen statt nach Norden nach Süd-Osten marschieren. Dadurch schob er sich weiter an Richmond, die Hauptstadt der Konföderation, heran und zwang Lee ihm zu folgen. Bereits am 8. Mai trafen beide Armeen in der Schlacht am Spotsylvania Court House erneut aufeinander.
Die Initiative verblieb so während des gesamten Überlandfeldzuges auf Seiten der Union, und das trotz empfindlicher Niederlagen wie z.B. in der Schlacht bei Cold Harbor, bevor die Fronten in der Belagerung von Petersburg in einem mörderischen Stellungskrieg erstarrten.

C.
 
Es ist auch heute ein interessanter Jahrestag im bezug auf den Krieg gegen die Sowjet-Union.
Heute vor 69 Jahren, am 05.05.1942 wurde der Einschliessungsring um die Stadt Cholm gesprengt.
Cholm war eine sowjetische Stadt an der Lowat mit ca. 6000 Einwohnern im Norden der Sowjet-Union, ca 80 km westlich des Seligersees welche Ende August19 41 von deutschen Truppen erobert wurde. Cholm lag im Winter 1941/42 im Verteidigungsbereich der 16. Armee unter den damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Ernst Busch., die sich seit 08.01.1942 einer Offensive der sowjetischen Nordwestfront unter Armeegeneral Pawel Alexejewitsch Kurotschkin südlich des Ilmensees gegenüber sah. Die ausgeruhten sowjetischen Verbände der 34. Armee und der 3. und 4. Stoßarmee, zu denen am 15.01.1942 noch die 22. Armee trat, brachen weiträumig Richtung Welikije Luki durch, überschritten die Lowat, zerrissen die Naht zwischen den deutschen Heeresgruppen Nord und Mitte und schlossen bei Demjansk am 08.02.1942 und Cholm am 21.01.1942.die deutschen Verteidiger ein. Generalmajor Theodor Scherer sammelte in Cholm versprengte deutsche Einheiten, gliederte sie neu und stellte so aus Teilen der 123. und 218. Infanteriedivision, Gebirgsjägern, dänischen Freiwilligen, Marine- und Luftwaffenangehörigen eine später nach ihm benannte Kampfgruppe Scherer von rund 6000 Mann auf, die, Ganze 105 Tage hielt die Festung Cholm, nur aus der Luft versorgt und ohne eigene Artillerie einem weit überlegenen Gegner stand. Da die festung Cholm über keine eigene Artillerie verfügte nannte man sie auch „Cholm – Festung ohne Artillerie“.
Die Artillerieunterstützung für Cholm erfolgte durch die sogenannte „Schissbude Uckermann“ welche ausserhalb des Kessels stand..
Am 05.05.1942 wurden die deutschen Truppen im Kessel von Cholm durch einen Entsatzangriff von zwei Infanterie-Divisionen unterstützt durch eine Panzerabteilung
befreit.
In Annerkennung der Leistung der Cholm-Kämpfer stiftete Adolf Hitler in seiner Eigenschaft als Oberster Befehlshaber der Deutschen Wehrmacht per Verordnung am 01.07.1942 den sogenannten „Chlom-Schild“
Dieser Schild war ein Kampfabzeichen „für ehrenvolle Beteiligung an der Verteidigung des Kessels von Cholm vom 21.011942.-05.05.1942 unter Generalmajor Scherer“
Der Cholmschild war ein Ärmelschild welcher am linken Oberarm getragen und wurde an insgesamt 5500 Soldaten verliehen.

Alle Angehörigen der Kampfgruppe Scherer und die Hinterbliebenen der in Cholm gefallenen Soldaten erhielten zudem vom Propagandaminister das Erinnerungsbuch "Kampfgruppe Scherer - 105 Tage eingeschlossen".


Cholmschild :http://www.feldgrau.com/cholm.jpg

Verleihung des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz an generalmajor Theodor Scherer im Kessel von Cholm :

pic-scherer.jpg



P.S. Der letzte Veteran des I.Weltkrieges ist tot :
http://www.faz.net/s/RubCD175863466...B8A0D32B73508F79DD~ATpl~Ecommon~Scontent.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute vor genau 66 Jahren, am 07.05.1945 unterzeichneten der Chef des Wehrmachtsführungsstabes Generaloberst Alfred Jodl sowie der Oberbefehlshaber der Deutschen Kriegsmarine Generaladmiral Hans Georg von Friedeburg die bedinungslose Kapitulation der Deutschen Wehrmacht.
Vollzogen wurde dieser Akt im Hauptquartier des Oberbefehlshabers des Alliierten Expeditionskorps General of the Army Dwight David Eisenhower im französischen Reims.
Auf Verlangen der Sowjets wurde der Akt der Kapitulation in der Nacht vom 8 auf den 9.Mai 1945 im Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, welches sich in Berlin-Karlshorst befand,
vor dem stellvertretenden Oberbefehlshaber der Roten Armee, Marschall der Sowjet-Union Georgie Konstaninowitsch Schukow, wiederholt.
Dies geschah, obwohl in Reims mit Generalmajor Iwan Susloparow ein sowjetischer Offizier im generalsrang zugegen war und die Urkunde ebenfalls unterschrieb.

Kapitulation-reims.gif
 
Heute vorgenau 109 Jahren, am 11.05.1902 wurde der spätere sowjetische Oberbefehlshaber der strategischen Raketentruppe Marschall der Sowjet-Union Kirill Semjonowitsch Moskalenko geboren.
Kirill Semionowitsch Moskalenko wurde dem ukrainischen Dorf Grischino nahe Donezk als Soihn eines Bauern.
1920 erfolgte sein Eintritt bei den Komsomolzen sowie in die Rote Armee.Nach Kämpfen im Rahmen der 1.Reiterarmee wurde er im Dezember 1920zu einem Kommandeurslehrgang nach Lugansk kommandiert den er erfolgreich abschloß.Nach dem üblichen Fronteinsatz der Teilnehmer seines solchen lehrgangs wurde Moskalenko im Februar 1921 auf die Artillerieschule in Charkiw kommandiert die er im im Jahre 1922 mit Auszeichnung abschloß.Es folgten mehrere Stellungen als Zugführer,Batteriechef, Regiments und Brigadekommandeur.Im Jahre 1936 wurde Kommandeur eines nmechnaniesierten Korps im Raum Kiew.1938 absolvierte er in Leningrad einen Lehrgang für höhere Kommandeure. Danach wurde er Chef der Artillerie in der 51. Division.Moskalenko war im Winterkrieg gegen Finnland 1939/49 noch immer Artillerie-Kommandeur der 51. Schützendivision, und wurde danach er Kommandeur des XXV. Schützenkorps und des II. mechanisierten Korps.Mit Wiedereinführung der Generalsränge in der Roten Armee wurde Moskalenke 1940 Generalmajor und kommandierte nach dem deutschen Angriff mehrere Panzer- und Kavallerie-Korps. Seit Ende 1941 war er OB der 6. und der 38. Armee, der 1. Panzer- und der 1. Gardearmee, führte danach die 40. und seit Anfang 43 schließl. wieder die 38. Armee bis zur Eroberung der Tschechoslowakei im Mai 1945. 1948-53 bei der Luftabwehr tätig , bekleidete er in den Jahren 1953 bis 60 den Posten des Befehlshaber im Militärbezirk Moskau, hier bereits im Range eines Armeegenerals.Im Jahre 1955 erfolgte dann seine Beförderung zum Marschall der Sowjet-Union in diesem Rang er im Jahre 1960 zum Oberbefehlshaber der strategischen Raktentruppe aufstieg.Die Stellung als OB der strategegischen Raketentruppe bekleidete er bis 1962 und danach war er dann bis 1972 stellvertretender Verteidigungsminister der UdSSR.Marschall der Sowjet-Union Kirill Semionowitsch Moskalenko verstarb am 17.06.1985 in Moskau.

Marschall der Sowjet-Union Kirill Semionowitsch Moskalenko :

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Marschall der Sowjet-Union Kirill Semionowitsch Moskalenko trug folgende Auszeichnungen :

Zweimal Held der Sowjet-Union :
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Einmal Held der CSSR :
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Zweimal Suworow-Orden 1.Klasse :
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Zweimal Kutusoworden 1.Klasse :
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Fünmal Rotbannerorden :
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Viermal Leninorden :
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Einmal Bogdan-Chmelnizki-Orden 1.Klasse :
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Einmal Orden der Oktoberrevolution :
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Nur mal ein kurzer Beitrag, da das hier noch nicht erwähnt wurde. Mit solch zahlreichen Informationen wie andere kann ich Mangels Kenntnissen leider nicht dienen.


Heute vor 130 Jahren (1881) wurde Mustafa Kemal Atatürk geboren. Sein wahres Geburtsdatum ist unbekannt, der 19. Mai wurde nachträglich festgelegt.

Heute vor 92 (1919) Jahren landete Kemal in Samsun und begann so den Türkischen Unabhängigkeitskrieg der zur Gründung der bis heute existierenden Türkischen Republik im Jahre 1923 führte.

Mustafa Kemal Pascha wurde erster Präsident, erster Premierminister, erster Präsident der großen Nationalversammlung und Gründer sowie erster Vorsitzender der Republikanischen Volkspartei.

Die auf ihn zurückgehende Gründungsideologie der modernen Türkei ging als Kemalismus in die Geschichte ein.
Als Ehrennamen erhielt er den Nachnamen "Atatürk" - Vater der Türken.

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Heute vor genau 70 Jahren begann das Unternehmen"Merkur",

Merkur war der Deckname für die Operationen zur Besetzung der griechischen Mittelmeerinsel Kreta durch deutsche Truppen Ende Mai 1941. Nach dem Überfall Italiens auf Griechenland im Oktober 1940 waren auf Kreta britische Heeres- und Luftwaffeneinheiten gelandet, die im Laufe des britischen Rückzugs vom Festland gegen Ende des Balkanfeldzuges im April 1941 noch verstärkt wurden. Von hier aus sollte der Widerstand fortgesetzt und eine Basis geschaffen werden zur Bedrohung der deutschen Position auf dem Balkan mit den lebenswichtigen rumänischen Erdölgebieten. Angesichts der britischen Seeherrschaft schlug daher General Student am 21.04.1941 Hitler eine großangelegte Luftlandeoperation vor, die nach einigem Zögern mit Führerweisung Nr. 28 am 25.04.1941 angeordnet wurde und den Namen "Merkur" erhielt. Man erhoffte sich davon zudem den Gewinn von Absprungpositionen zur Bekämpfung der britischen Flotte im östlichen Mittelmeer, zur Bedrohung ihrer Basen in Ägypten und zur Unterstützung der Front in Nord-Afrika. Für "Merkur" wurden bereitgestellt 15 000 Springer der 7. Fallschirmdivision unter Generalleutnant Süssmann, 8500 Mann der 5. Gebirgsdivision unter Generalmajor Ringel und 700 Kradschützen der 5. Panzerdivision, insgesamt 24 200 Mann. Sie sollten von 10 Transportgruppen mit 539 Ju 52 und 300 Lastenseglern, gedeckt von 270 Bombern, 150 Stukas, 90 Jägern, 90 Zerstörern und 60 Aufklärern auf die fieberhaft befestigte Insel gebracht werden. Über die Stärke der britische Verteidiger lieferte die deutsche Aufklärung freilich viel zu geringe Zahlen, sodass die Angreifer bei der Auslösung von "Merkur" am 20.05.1941 blutige Überraschungen erlebten.
Einen guten Bericht über den gesamten Verlauf der Kämpfe um Kreta findet man auf dieser Seite :

kreta

Heute vor genau 50 Jahren verstarb einer der besten und bekannstesten Jagdflieger der Deutschen Wehrmacht.Der am 27.07.1915 geborene Josef Priller verstarb am 20.05.1961.
Priller diente erst als Fahnenjunker im Infanterieregiment 19, ehe er 1936 in die Luftwaffe wechselte. Hier wurde "Pips", wie er bald von seinen Kameraden und Freunden genannt wurde, zum Jagdflieger ausgebildet und 1937 zum Leutnant befördert. Wenige Wochen vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er in das vom Pour-le-Mérite-Oberst Theo Osterkamp (32 Siege im 1. Weltkrieg) geführte Jagdgeschwader 51 versetzt. Seinen Wechsel zur Luftwaffe hatte er übrigens zusammen mit seinem besten Freund im IR 19, Robert-Georg von Malapert-Neufville, gewagt. Dieser flog später erfolgreich als Stukapilot und erhielt nach seinem Tod im Mai 1942 postum das Eichenlaub verliehen. Während des Frankreichfeldzuges als Kapitän der 6. Staffel bereits sechsmal gegen britische und französische Maschinen erfolgreich, flog der mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse beliehene Priller in der brenzligen Phase der Luftschlacht um England unter Major Mölders. Durch sein fliegerisches Feingefühl und seine beeindruckende Treffsicherheit erreichte er bereits im Oktober 1940 seinen 20. Luftsieg, wofür er das Ritterkreuz entgegennehmen konnte. Wenige Wochen später wurde Oberleutnant Priller Kapitän der 1. Staffel des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter", das vom bekannten Adolf Galland kommandiert wurde. In den kommenden Monaten flog Priller über dem Ärmelkanal und dem Süden Englands Jagd- und Geleitschutzeinsätze, wobei er wiederholt mit beschädigter Maschine vom Einsatz zurückkehren konnte. Im Sommer 1941 konnte sein 1. Wart den bereits 39. Abschussbalken am Leitwerk seiner Messerschmitt Bf 109 anbringen - damit gehörte Josef Priller in der Bekämpfung der Royal Air Force zur Spitzengruppe. Während der Luftschlacht um England kam es zu einer Begebenheit, die ohne Übertreibung als eine der kuriosesten der deutschen Luftkriegsgeschichte bezeichnet werden kann. Am 24. August eskortierte "Pips" Priller zusammen mit einem weiteren Bf 109-Piloten eine zur Seerettung eingesetzte Heinkel He 59 nahe der französischen Kanalküste, als sein Rottenflieger irrtümlich durch einen eigenen, übereifrigen Jagdflieger für einen Briten gehalten, angegriffen und schwer zusammengeschossen wurde. Der die qualmende Maschine steuernde Feldwebel Delfs war ernsthaft verwundet, konnte seine Bf 109 jedoch wieder unter Kontrolle bringen und steuerte das französische Hinterland an. Von Priller eskortiert, gelang Delfs schließlich der Absprung mit dem Fallschirm - doch wie es das Unglück wollte, landete der nun schon bewusstlose Flieger genau auf den Schienen einer Eisenbahnlinie. Und just in dieser Minute näherte sich ein Zug. Prillers Handeln war einzigartig - er drückte seine Bf 109 auf nur wenige Meter über den Boden und donnerte dem sich nähernden Zug entgegen. Als dieser seine Fahrt aber nicht verlangsamte und Delfs noch immer regungslos auf den Gleisen lag, wiederholte "Pips" seinen Anflug und eröffnete aus allen Rohren das Feuer in Richtung der Lokomotive. Diesmal mit Erfolg. Wenige Meter vor seinem verwundeten Kameraden stoppte der Zug schließlich, Feldwebel Delfs wurde in ein Lazarett gebracht und überlebte. Eine wirklich verrückte, aber wahre Geschichte. Nach zwei weiteren Luftsiegen erhielt der Staffelkapitän das 28. Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen. Nach Adolf Galland und Joachim Müncheberg war er der bereits dritte Eichenlaubträger des Geschwaders. Der erstklassige Flieger und Hauptmann (06.12.41) übernahm im Winter 1941 die ausgezeichnete III. Gruppe des "Schlageter"-Geschwaders. Die folgenden Monate brachten schwere Einsätze gegen das immer stärker werdende RAF-Bombercommand und dessen Jagdschutz, später galt es zusätzlich gegen die US Army Air Force anzutreten. Im März 1942 stand sein Konto bei 60 Siegen, bis Jahresende war der Gruppenkommandeur bereits 85mal über westalliierte Piloten siegreich geblieben. Im Mai und Juni wurde Priller zweimal im Wehrmachtsbericht genannt. Als Prillers Gruppe im Sommer 1942 mit den neuen Focke Wulf Fw 190 ausgerüstet wurde, stiegen die Abschussquoten noch mal rapide an. So konnten die Piloten während eines Abfangeinsatzes am 1. Juli ohne eigene Verluste über 20 britische Bomber abschießen. Seine eigene Fw 190 hatte Priller mit dem Schriftzug „Jutta“, dem Namen seiner Frau, verzieren lassen. Das Jagdgeschwader 26 bildete 1942/44 die erste Linie der deutschen Luftraumverteidigung in Frankreich und den Niederlanden. Neben Gefechten mit Bomberverbänden standen auch Einsätze gegen feindliche Jagdbomberverbände auf der Tagesordnung. Aufgrund ihrer großen Erfolge, der auffälligen gelben Propeller-Farbmarkierung und ihres Heimatstützpunktes nannten die alliierten Piloten das "Schlageter"-Geschwader respektvoll "Yellow Nosed Abbeville-Boys". Einer dieser Piloten hatte einmal, nachdem er abgeschossen und gefangen genommen worden war, Priller seine lederne US-Fliegerjacke geschenkt, die "Pips" in Folge bei jedem Einsatz trug. Unter den Piloten, die gegen das Jagdgeschwader 26 antraten, befanden sich so erfolgreiche US-Fliegerasse wie Francis Gabreski (28 Siege, in Korea 6 weitere), "Ratsy" Preddy (25), John C. Meyer (23) oder David S. Shilling (22). Zu direkten Luftkämpfen mit Priller kam es jedoch wahrscheinlich nicht. Als der bisherige Kommodore, Ritterkreuzträger Gerhard Schöpfel, Jagdfliegerführer Süditalien wurde, übernahm Major (01.01.43) Priller im Januar 1943 das Geschwader. Aufgrund seiner nun hohen Position flog er nur noch selten selbst gegen den Feind - bis Oktober konnte der Bayer deshalb nur noch 5 weitere Siege erringen und wurde im Rennen um die ersten 100 Westsiege am Kanal durch seinen Freund Egon Mayer vom JG 2 geschlagen. 1944 vergrößerte die RAF zusammen mit der USAAF den Druck auf die Luftwaffe, um die Invasion in Frankreich vorzubereiten. Am 4. Juni 1944 erhielt Oberstleutnant (01.01.44) Priller Befehl, sein gesamtes Geschwader wegen andauernder britischer Jagdbomberangriffe weit ins sichere Hinterland zu verlegen. Priller, mit der Verlegung gar nicht einverstanden, wollte seinen Staffeln nach zwei Tagen folgen. Als starke alliierte Bodentruppen unter dem Schutz von über 12.000 Jägern und Bombern am 6. Juni in der Normandie landeten, erhielt Priller in aller Frühe einen aufgeregten Anruf von der für die Normandie zuständigen Jagddivision in Paris - auf die Frage, wie viele Maschinen er denn zur Verfügung hätte, antwortete Priller kühl: "Zwei Fw 190 - ich und mein Rottenflieger! Der Rest ist ja gerade erst verlegt worden!" Dem Anrufer verschlug es die Sprache - nur zwei Maschinen?! "Ich werde fliegen, ... ja auch mit nur zwei Maschinen, sagen Sie das dem General!", unterbrach Priller die Stille und knallte den Hörer auf. Priller und der als sein Rottenflieger zurückgebliebene Unteroffizier Wodarczyk flogen! Die beiden Focke-Wulf Fw 190 starteten gegen acht Uhr und nahmen Kurs auf die Normandie, der Kommodore machte sich über die Überlebenschancen sicherlich keine Illusionen. Bereits weit vor dem Einsatzgebiet trafen die beiden auf riesige Pulks amerikanischer "Mustang"-Jäger. Diese rechneten aber wohl mit wilden deutschen Angriffen und flogen in großer Höhe - die beiden "Abbeville-Boys" flogen hingegen sehr tief. Je weiter sich Priller dem Strand näherte, desto mehr feindliche Jäger tauchten auf. Hunderte "Thunderbolt", "Mustang" und Spitfire waren im Einsatz. Doch keiner schien die zwei tieffliegenden, unauffälligen Deutschen zu bemerken. Schließlich tauchte die Küste der Normandie auf - Priller und Wodarczyk schwenkten auf den Strand ein, wo Hunderte Landungsboote unzählige britische und amerikanische Soldaten an Land setzten. Die zwei deutschen Maschinen erschienen zwischen der zweiten und dritten Landungswelle über dem Strand des britischen, hart umkämpften Invasionsabschnittes "Sword". Priller jagte in etwa nur 50 Metern Höhe über den Boden und beharkte die Truppen mit seinen Bordwaffen. Wie durch ein Wunder waren in diesen entscheidenden Minuten keine alliierten Jäger zur Stelle. Als diese endlich eintrafen, waren Priller und sein Rottenflieger längst wieder weg. Erneut im Tiefstflug erreichte beide Maschinen wohlbehalten ihren Heimatstützpunkt. Noch schweißgebadet, rief Priller unmittelbar darauf die Jagddivision in Paris an und berichtete von seinen Beobachtungen. Dies war sicherlich einer der verrücktesten Einsätze des gesamten Krieges - er wurde im legendären und prominent besetzten Kriegsfilm "Der längste Tag" stilgerecht verewigt. In den folgenden Wochen flog Priller aufgrund der Pilotenknappheit wieder vermehrt Fronteinsätze. Am 15. Juni 1944 erreichte der Oberstleutnant als siebenter Jagdpilot der Westfront seinen 100. Luftsieg [82], wofür er die 73. Schwerter zum Ritterkreuz mit Eichenlaub erhielt. Im selben Monat konnte Priller einem seiner besten Piloten, dem alten Haudegen und erfolgreichen "Bomberkiller" Leutnant Adolf Glunz, nach 60 Siegen zum 508. Eichenlaub gratulieren. Aufgrund seiner Unersetzbarkeit wurde Priller nach 300 Einsätzen nun mit einem strengen Feindflugverbot belegt, das er allerdings mehrmals missachtete. Im Oktober schickte er seinen 101. und letzten Gegner in die Tiefe - unter seinen Opfern befanden sich u.a. 68 Spitfire, 11 Hurricane, 2 P-51 "Mustang", 2 P-47 "Thunderbolt", 8 B-17 "Flying Fortress" und 3 B-24 "Liberator". Seine glänzenden flugtaktischen und führerischen Fähigkeiten brachten ihm nach dem Krieg den ehrenvollen Titel "Mathematiker der Lüfte" ein. Am 1. Januar, am selben Tag erfolgte seine Beförderung zum Oberst, führte Priller das gesamte Jagdgeschwader 26 im Zuge der Operation "Bodenplatte" zum Jagdbomberangriff gegen amerikanische Flugfelder in Belgien. Dies war einer der letzten Einsätze des Schwerterträgers. Am 31. Januar 1945 wurde Oberst Priller zum Inspekteur der Jagdflieger West unter dem General der Jagdflieger Brillantenträger Oberst Gollob ernannt. Seine Ernennung überraschte, da er nur kurz zuvor an der Seite von Günther Lützow, Hermann Graf, Hannes Trautloft [64] und Johannes Steinhoff im Zuge der "Meuterei der Jagdflieger" massiv gegen Göring aufgetreten war! Ab Mai 1945 war Priller Kriegsgefangener der Westalliierten. Nach dem Krieg engagierte sich der populäre und überall sehr beliebte Priller in der "Gemeinschaft der ehemaligen Jagdflieger", trat jedoch nicht wieder in die Bundesluftwaffe ein. Statt dessen war er als Geschäftsführer einer bekannten Augsburger Brauerei erfolgreich. Im Mai 1961 starb Priller im Alter von erst 45 Jahren überraschend an einer schweren Herzattacke. Während der Beisetzung in Augsburg flogen Düsenjäger der Bundesluftwaffe zur Ehrung über die Menschenmenge.
Quelle: „Mit Eichenlaub und Schwertern“ von Florian Berger, ritterkreuz.at

"Pips" Priller :
Josef_Priller.jpg


Josef_Priller.jpg
 
Ist dieser Thread jetzt eigentlich immer noch dazu da um über Militärgeschichte zu diskutieren oder um News zu posten? Ich habe mir die 495 seiten nämlich nicht durchgelesen...

@Jedihammer wer is das eig. auf deinem Bild?
 
Heute vor genau 56 Jahren, am 22.05.1955 verstarb General der Infanterie Kuno-Hans von Both


Kuno-Hans von Both wurde am 09.04.1884 im damaligen Reichsland Elsaß/Lothringen geboren und ,absolvierte von 1902 bis 1903 die hartungsche ilitärischen Vorbereitungsanstalt in Cassel und trat am 24.04.1903 als Fahnenjunker in die preussische Armee ein. Er kam dabei zum 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Grenadier-Regiment Nr. 89. Anfang November 1903 folgte seine Kommandierung an die Kriegsschule Glogau. Hier wurde er am 19.12.1903 zum Fähnrich befördert,mit Patentierung zum 13.10.1903.
Zuvor erhielt vom 01.11.1903 bis zum 25.07.1904 eine Kommandierung an die Kriegsschule Glogau und vom 04.04. bis zum 07.05.1910 in die Gewehr-Fabrik und Artillerie-Werkstatt Spandau.


Nach seiner Rückkehr zu seinem Regiment wurde er am 18.08.1904 zum Leutnant befördert. Am 18.08. 1913 wurde er,nach neunjähriger Leutnantszeit zum Oberleutnant befördert.In diese Zeit fällt auch die ab dem 01.10.1912 versehnene Tätigkeit als Adjutant und Gerichtsoffizier des II. Bataillons seines Regiments Nach dem Ausbruch des 1. Weltkrieges verließ er Anfang August 1914 sein Regiment und wurde Kompaniechef der 8. Kompanie im Großherzoglich Mecklenburgisches Füsilier-Regiment "Kaiser Wilhelm" Nr. 90. In diesem Regiment diente er bis November 1917. Am 25.02.1915 wurde er zum Hauptmann ernannt. Während der nächsten Monate war er wiederholt stellvertretend Führer des I. und des II. Bataillons. Am 25.11.1917 wurde er zum Kommandeur des I. Bataillons des Reserve-Infanterie-Regiments 90. Hier wurde ihm am 10.04. 1918 der Pour le Mérite verliehen, der höchste Orden den das Kaiserreich zu vergeben hatte.. Im Mai 1918 wurde er verwundet. Am 22.10.1918 folgte seine Ernennung zum Adjutanten beim Stab der 226. Infanterie-Division. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm außerdem das Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beide Eisernen Kreuze, sowie andere Auszeichnungen verliehen. Am 04.11.1918 wurde er in das Ersatz-Bataillon des Grenadier-Regiments 89 versetzt, welches er am 06.01.1919 als Kommandeur übernahm. Am 06.02.1919 wurde er Führer des Freiwilligen-Bataillons von Both. Nach dem Krieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Dabei wurde er beim Übergangsheer im Frühjahr 1920 im Reichswehr-Infanterie-Regiment 17 eingesetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er zum Kompaniechef im 6. Infanterie-Regiment ernannt. Am 01.10.1922 erfolgte die Versetzung in den Stab der 4. Division der Reichswehr nach Dresden, wo er die nächsten fünf Jahre eingesetzt wurde. Anfang 1927 wurde er kurzzeitig zur 4. Kraftfahr-Abteilung kommandiert. Am 01.10.1927 folgte seine Versetzung zum Stab des Artillerieführer IV nach Dresden. Am 01.01. 1928 erfolgte dort die Beförderung zum Major. Am 01.02.1930 wurde er als Taktiklehrer an die Infanterieschule nach Dresden versetzt, wo viele spätere Herrführer des II.WKs seine Kollegen waren. Dort wurde er am 01.04.1931 zum Oberstleutnant befördert. Am 01.10.1931 übernahm er als Kommandeur das II. Bataillon vom 5. preussischen Infanterie-Regiment.Er war also bereits vor Hitlers Machtübernahme Oberstleutnant und Batallionskommandeur vevor er man Am 01. 12. 1933 er zum Oberst befördert wurde.. Am 01.02. 1934 wurde er zum Kommandeur vom 6. Infanterie-Regiment in Lübeck ernannt und damit Regimenatkommadeur, eine wichtige Position in der damaligen reichswehr.. Bei der Erweiterung der Reichswehr wurde er am 01.10. 1934 zum Kommandeur vom qller Truppen im Raum Lübeck ernannt, welche zur Tarnung den Namen "Infanterie-Regiment Lübeck trugen.. Bei der Enttarnung der Einheiten wurde er am 15.10.1935 erneut zum Kommandeur des wieder Infanterie-Regiment 6 bezeichneten Regimets ernannt. Am 06.10.1936 gab er sein Kommando ab. Dafür übernahm er an diesem Tag als Kommandeur die Kriegsschule in Hannover. Hier wurde er am 01.01.1937 zum Generalmajor befördert und nur 22 Monate später am 01.10.1938 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 10.11.1938 gab er sein Kommando ab. Dafür wurde er jetzt zum Kommandeur der 21. Infanterie-Division ernannt. Am 20.10.1939 wurde er zum Generalstab des Generalkommandos des I. Armeekorps kommandiert. Eine Woche später wurde er mit der Führung des I. Armeekorps beauftragt.Er war damit kommandierender General eines Generalkommandos. Dieses Generalkommando führte er dann im Westfeldzug. Dabei wurden ihm beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Am 10.06.1940 wurde er zum General der Infanterie befördert.Mit diesem Korps nahm er am Angriff auf die Sowjet-Union teil,in dessen verlauf ihm am 09.07.1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde. Unter seiner Führung war es dem I. Armeekorps trotz starkem sowjetischen Widerstandes binnen fünf Tagen gelungen, bis Schaulen vorzustoßen und eine Schlüsselstellung zu nehmen. Am 09.09.1942 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Am 01.04.1943 gab er sein Kommando über das I.AK ab, und wurde dafür zum Kommandierenden General der Sicherungstruppen und Befehlshaber im Gebiet der Heersgruppe Nord ernannt. Ein Jahr später wurde er zum Deutschen Befehlshaber im Operationsgebiet Ost-Ungarn ernannt. Am 01.07.1944 erfolgte die Ernennung zum Befehlshaber der Deutschen Truppen im rückwärtigen Operationsgebiet der Heeresgruppe Südukraine. Am 08.04.1945 wurde er in die Führerreserve im OKH versetzt. Am 02.05 1945 geriet er in US-Gefangenschaft, aus der er am 17.04.1947 entlassen wurde,fast auf den Tag genau 44 Jahre nachdem er zum ersten male die Uniform eines preussisch/deutschen Soldaten angezogen hatte.
General der Infanterie Kuno-Hans von Both trug aus zwei Weltkriegen folgende Orden :

Eisernes Kreuz II. und I. Klasse
Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwerter
Pour le Mérite
Ehrenritter des Johanniter-Ordens
Verwundetenabzeichen in Schwarz
Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern
Mecklenburgisches Militärverdienstkreuz II. Klasse
Kreuz für Auszeichnung im Kriege I. Klasse
Lippischer Hausorden IV. Klasse
Spange zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
Deutsches Kreuz in Gold

General der Infanterie Kuno-Hans von Both :
Both-Kuno-Hans-von.jpg
 
Heute vor genau 67 Jahren, am 13.06.1944 begann ein neues Zeitalter der Luftkriegsführung.
Am 13.06.1944 schlug erstmals eine balistische Rakete in der Hauptstadt des Kriegsgegners ein.
An diesem Tag wurde die erste V1 von Frankreich aus auf London abgeschossen.



V1 war die Abkürzung und Propagandabezeichnung für Vergeltungswaffe 1, die wie die spätere V 2 zu den "Wunderwaffen" gehörte, die angeblich in letzter Minute die Kriegswende und damit den unablässig beschworenen Endsieg für das III.Reich bringen sollten. Bei der V 1 handelte es sich um den unbemannten Flugkörper Fieseler Fi 103, der bei einem Gesamtgewicht von 2180 kg einen 850-kg-Gefechtskopf bis zu 370 km weit transportieren konnte. Ein Argus-AS-014-Staudruckrohr über dem Heck entwickelte 335 kp Schub für 480 bis 640 km/h des Stummelflügel-Geschosses. Der Kurs wurde mittels automatischen Kreiselkompass vorgegeben, den Absturz über dem Ziel löste ein propellergetriebenes Zählwerk durch Abschalten der Brennstoffzufuhr aus. Die Luftwaffe hatte die Flugbombe in Konkurrenz zur Heeresrakete A 4 (V 2) speziell zum Fernkampf gegen London entwickelt, Deckname "Kirschkern" oder Flakzielgerät FZG 76. Die Großserienproduktion verzögerte sich bis März 1944; insgesamt wurden 30 329 Exemplare zum Stückpreis von 5060 RM gebaut, was ein sehr billiger Preis war.Erprobung und Einsatz der V 1 oblagen dem Flak-Regiment 155 (W) unter dem damaligen Oberstleutnant und späteren Oberst Max Wachtel, die Führung des Fernkampfes an der Kanalküste unterstand dem LXV. AK unterdem damaligen Generalleutnant und späteren general der Artillerie Erich Heinemann. Am 12./13.6.1944 wurde das Feuer auf London eröffnet, das den ganzen Sommer über unter Dauerbeschuss lag. Erst als die Alliierten die letzten Feuerstellungen in Nord-Frankreich besetzt hatten, war die akute Gefahr für die britische Hauptstadt gebannt, doch blieb SO-England noch bis Ende März 1945 Ziel von V 1-Beschuss, z.B. beim Abwurf von 1776 Geschossen von Bombern des Typs He 111 aus, wobei 77 Maschinen verloren gingen. Von insgesamt 22 679 eingesetzten Flugbomben zielten 8839 auf London, 1052 versagten schon beim Start, viele gingen in offenem Gelände nieder, 1871 wurden Opfer britischer Jäger, 4061 wurden durch die Flak mit Hilfe eines neuen amerikanischenAnnäherungszünders abgeschosssen. Insgesamt wurden 5823 Einschläge in England gezählt. Seit Herbst 1944 verlagerte sich der Schwerpunkt der V l-Offensive auf Festlandziele: 11 988 Projektile wurden von Holland und der Eifel aus gegen Antwerpen und Lüttich abgefeuert und richteten beträchtliche Schäden an, hatten aber militärich keinerlei Bedeutung mehr. Eine bemannte V l-Version "Reichenberg" für Selbstaufopferungsflieger kam nicht mehr zum Einsatz.

V 1 :

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Heute vor 93 Jahren, am 13.06.1918 wurde der spätere Oberst und Träger des Eichenlaubes mit Schwertern und Brilanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kruezes, Helmut Lent geboren.
Helmut Lent war nach Major Heinz-Wolfgang Schnaufer der zweiterfolgreichste nachtjäger des II.Weltkrieges.
Lent hat 110 Luftsiege erungen, davon 102 in der Nacht.

Hier eine kurze Biographie über den Nachtjäger :

Helmut Lent ging als begeisterter Segelflieger 1936 zur Luftwaffe. Als Offiziersanwärter wurde er zuerst zum Jagdflieger und dann zum Zerstörerpiloten ausgebildet. Bei Kriegsbeginn war Lent Leutnant im Zerstörergeschwader 76. Bereits am 2. September 1939 errang Lent seinen ersten Luftsieg. Im Dezember 1939 flog das Geschwader Sperreinsätze über der Deutschen Bucht und Lent schoß drei britische Bomber ab. Im April 1940 gelangen ihm über Dänemark und Norwegen vier weitere Abschüsse. Nach 110 Feindflügen stellte Lent den Antrag, zur Jagdwaffe übernommen zu werden. Als der Antrag abgelehnt wurde, wechselte Lent zur noch jungen Nachtjagdwaffe. Als Oberleutnant übernahm Lent im Januar die 6. Staffel des Nachtjagdgeschwaders 1. Am 11. Mai 1941 startete Lent zu seinem ersten Nachteinsatz und schoß auch gleich zwei britische Bomber ab. Bis Ende August 1941 hatte es Lent auf insgesamt 8 Tag- und 14 Nachtsiege gebracht, wofür im das Ritterkreuz verliehen wurde. Im November 1941 wurde Lent Kommandeur der II. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 2 und im Juni 1942 wurde ihm nach insgesamt 42 Abschüssen das Eichenlaub verliehen. Im Oktober 1942 wurde Lents II./NJG 2 zur IV./NJG 1. Am 1. August 1943 wurde Lent Kommodore des Nachtjagdgeschwaders 3. In der Nacht zum 24. August 1943 schoß er in einer Nacht drei feindliche Bomber ab, am 2. August 1943 waren ihm die Schwerter verliehen. Er hatte insgesamt 65 Nachtabschüsse errungen. Am 27. Juli 1944 errang Lent seinen 100. Luftsieg, eine damals unerreichte Marke unter den Nachtjägern. In dieser Nacht schoß er vier feindliche Maschinen ab. Hierfür erhielt er am 31. Juli 1944 die Brillianten verliehen. Wegen seiner hohen Popularität erhielt Lent nun ein eingeschränktes Feindflugverbot, er durfte nur noch weinige Einsätze im Monatfliegen. Am 5. Oktober 1944 startete Lent zu einem Flug nach Paderborn. Bei der Landung auf dem Flugplatz streifte er eine schwer erkennbare Hochspannungsleitung und stürzte mit seiner Maschine ab. Zwei Tage lang kämpften Ärzte in einem Lazarett um sein Leben, doch am 7. Oktober 1944 starb Helmut Lent. Er hatte auf 520 Feindflügen 102 Nacht- und 8 Tagsiege errungen. Posthum wurde er zum Oberst befördert.
Ritterkreuz (30. August 1941) Eichenlaub (6. Juni 1942) Schwerter (2. August 1943) Brillianten (31. Juli 1944)
Quelle : Lexikon der Wehrmacht


Me 110 :
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Helmut Lent :

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Zuletzt bearbeitet:
Heute vor genau 70 Jahren, am, 22.06.1941,um genau 03.15 Uhr begann das Unternehmen Barbarossa, der Angriff der Deutschen Wehrmacht auf die Sowjet-Union.
Es folgt hier eine grobe Schilderung des sogenannten „Russlandfeldzuges“.
Da der Krieg zu groß war um ihn hier in allen Einzelheiten zu erklären habe ich versucht mich auf das Wesendliche zu beschränken.
Auch benutze ich gegen meine Natur in dieser Schilderung öfters das Wort „Russlandfeldzug“ obwohl es ein Krieg gegen die Sowjet-Union war und nicht gegen Russland..

ACHTUNG : DIESER BERICHT IST NUR EIN GROBER ÜBERBLICK ÜBER DEN KRIEG GEGEN DIE UDSSR..AUF DIE EINZELNEN SCHLACHTEN GEHE ICH AN DEREN JAHRESTAGEN GESONDERST EIN.

Für den Kampf des Deutschen Reiches und seiner Verbündeten gegen die UdSSR vom 22.06.1941 bis zum 09.05.1945hat sich der Begriff Russlandfeldzug als Sammelbezeichnung für alle militärischen Operationen auf sowjetischem Boden, ja bis zum Ende in Berlin eingebürgert, obgleich er zu diesem Zeitpunkt längst ein sowjetischer Deutschland-Feldzug war. Nachdem Großbritannien nicht zu bezwingen gewesen war und sich auch nicht auf einen Frieden mit dem Deutschen reich einlassen wollte, sollte die Entscheidung im Osten gesucht und vor allem das Lebensraum-Konzept verwirklicht werden, das Hitler als "heilige Mission meines Lebens" und "Daseinszweck des Nationalsozialismus" bezeichnete. Auch die latente Gefahr im Rücken Deutschlands sollte beseitigt werden und dem zu erwartenden Angriff der Roten Armee auf Deutschland sollte vorgebeugt werden. Das dazu entworfene Unternehmen "Barbarossa" deklarierte er daher als "Krieg zweier Weltanschauungen", in dem Ritterlichkeit und traditionelle soldatische Ehrbegriffe nur Hemmnisse seien. Ziel der Eroberung sollte die Dezimierung der slawischen Bevölkerung wie er in einem Erlass vom 13.05.1941 erklärte und die "rücksichtslose Germanisierung" sein, von der Hitler schon am 03.02.1933 vor der Generalität gesprochen hatte. Unausgesprochen blieb hingegen die Absicht, den Feldzug zugleich zur Vernichtung des osteuropäischen Judentums(unter anderem durch die sogenannten Einsatzgruppen des SD und der kommunistischen Führungsschicht zu nutzen . Über den Deutsch-Sowjetischen Nichtangriffsvertrag, der ohnehin nur als Notbehelf gedacht gewesen war, setzte sich Hitler bedenkenlos hinweg, da er einem sowjetischen Überfall zuvorkommen müsse.

Zunächst zur Ursprünglichen Planung des Krieges gegen die UDSSR, den Plan „Barabrossa :


Der Deutsche König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Friedrich I, genannt Barbarossa wurde von Adolf Hitler als Pate für den Decknamen des deutschen Operationsplans für den Angriff auf die Sowjet-Union gewählt.
.Zunächst für die Zeit nach dem Sieg über Großbritannien vorgesehen, wurde "Barbarossa" schließlich eher ein Ersatz dafür und sollte nach der erfolglosen Luftschlacht um England den letzten potentiellen Gegner auf dem Kontinent "in einem schnellen Feldzug niederwerfen": "Ist aber Russland zerschlagen, dann ist Englands letzte Hoffnung getilgt" ,wie Hitler in einer Rede am 31.0719.40 vor hohen Offizieren sagte.. Nach dem Triumph über die als stärkste europäische Militärmacht angesehenen französischen Streitkräfte wurde die Kampfkraft der Roten Armee von Hitler und der Generalität gleichermaßen niedrig eingeschätzt, v.a. auch wegen der Schlappen im finnisch/sowjetischen Winterkrieg. Nachdem bereits am 05.08.1940 ein erster "Operationsentwurf Ost" von Generalmajor Erich Marcks vorgelegt worden war der eine einarmige Zangenbewegung ,einen Vorstoß im Süden nach Rostow mit anschliesenden Eindrehen Richtung Moskau vor sah(damals noch unter dem Decknamen „Fritz“), erfolgte am 18.12.40 die eigentliche "Weisung Nr. 21 Fall B.": Vernichtung der "Masse des russischen Heeres" durch schnelle Panzerraids, die den "Abzug kampfkräftiger Teile in die Weite des russischen Raums" verhindern sollten; Abschluss der Vorbereitungen bis 15.05.1941. Der vornehmlich mit der Planung betraute Oberquartiermeister I, der damalige Generalleutnant und spätere Generalfeldmarschall Friedrich Paulus, entwarf dafür einen geballten Vorstoß auf Moskau. Obwohl Hitler am 03.02.1941 andere Prioritäten setzte ,so z.B. die Vernichtung Leningrads als "Brutstätte des Bolschewismus", sowie die Eroberung der Ukraine wegen der Versorgung mit Lebensmittel und kriegswichtigen Bodenschätzen, blieb es beim vorgesehenen Aufmarsch: stärkste Kräftemassierung bei der Heeresgruppe Mitte mit 51 Divisionen, davon 9 Panzerdivisionen, flankiert von 26 Divisionen der Heeresgruppe Nord und 59, davon 14 rumänische und nur 5 Panzerdivisionen, bei der Heeresgruppe Süd. Dieser politischen/militärischen Zielkonflikt führte im Russlandfeldzug zu erheblichen Problemen. Hinzu kam die Verzögerung von "Barbarossa" durch den Balkanfeldzug um fünf Wochen.

Wie bereits oben erwähnt wurde "Barbarossa", nach dem Stauferkaiser Friedrich I benannt und war von Hitler zudem als "Kampf zweier Weltanschauungen", als "Kreuzzug" gegen das "assoziale Verbrechertum" des Kommunismus konzipiert. Daraus resultierten der Barbarossa-Gerichtsbarkeitserlass vom13.05.1941 und der Kommissarbefehl vom 06.06.1941, für die Hitler ein Abrücken "vom Standpunkt des „soldatischen Kameradentums" forderte(der Rotarmist ist vorher kein Kamerad und hinterher kein Kamerad). Zwar erließ der Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch dagegen einen Tagesbefehl zur Wahrung der "herkömmlichen Manneszucht", doch ließ sich die Verstrickung der Wehrmacht in die nationalsozialistischen Verbrechen nicht verhindern.
Allerdings muß hier auch erwähnt werden dass sehr viele, vor allem auch hohe deutsche Offiziere in ihrem Befehlsbereich den Kommissarbefehl nicht ausführen liessen und es auch viele Befehlshaber auf deutscher Seite gab die Verstöße deutscher Soldaten gegen das Kriegsrecht streng, oft auch mit der Todesstrafe ahndeten.
Auch möchte ich kurz auf die Aussagen Adolf Hitlers zurück kommen die sich auf die politischen Kommissare und den Bolschewismus beziehen.
Auch wenn Adolf Hitler einer der größten Verbrecher der Geschichte ist, so ist eine Aussage von ihm nicht gleich deshalb falsch, bloß weil sie von Hitler stammt.
Wenn also ein Adolf Hitler sagt das der Bolschewismus/Kommunismus asoziales Verbrechertum darstellt so hat er mit dieser Aussage m.E.n. vollkommen Recht.
Dies Rechtfertigt allerdings nicht die schon vor Kriegsbeginn geplante inhumane Kriegsführung vor allem gegen die Zivilbevölkerung.
Auch kann ich an der Aussage Hitlers, dass die politischen Kommissare der Roten Armee Verbrecher sein und auch als solche behandelt werden müssen nicht falsches erkennen.
Die politischen Kommissare der Roten Armee waren keine vom Völkerrecht geschützten Soldaten. Auch ist die verbrecherische Behandlung eigener Soldaten durch die politischen Kommissare nicht zu leugnen. Viele hunderttausende Rotarmisten wurden durch die Kommissare in aussichtslosen Schlachten in den Tod getrieben und wer sich zurückzog wurde von den Kommissaren erschossen. Wenn es auch abzulehnen ist jemanden unverzüglich nach der Gefangennahme ohne Grund zu erschiessen, so bin ich der Meinung dass man die gefangenen Politkommissare der Roten Armee nach der Gefangennahme vor ein Kriegsgericht hätte stellen müssen.

Aber kehren wir zurück zum Unternehmen Barbarossa.

Nach Abschluss des Balkanfeldzugs , der Hitlers Zeitplan für 1941 durcheinandergebracht hatte, kamen die seit Juni 1940 vorbereiteten Maßnahmen für einen Angriff auf die UdSSR zu ihrem Höhepunkt. Absicht der Operationsplanung ,der Weisung Nr. 21 vom 18.12.1940war, "auch vor Beendigung des Krieges gegen England Sowjetrussland in einem schnellen Feldzug niederzuwerfen" und dazu bis zur Linie Archangelsk - Astrachan vorzustoßen, ehe die Sowjetunion ihre großen Reserven an Menschenmaterial von geschätzten 10 Millionen Soldaten mobilisieren konnte. Heute wissen wir, dass das sowjetischen Reservoir an Menschenmaterial weit, weit über die 10 Millionen hinaus ging.

Zum Angriff mit gleichzeitiger Kriegserklärung traten am 22.06.1941 rund 75 % des deutschen Feldheeres an, dies waren 3,05 Millionen Mann mit 3580 Panzern und Sturmgeschützen). Die deutschen Streitkräfte waren wie folgt gegliedert :

Die Heeresgruppe Nord unter Generalfeldmarschall Wilhelm Ritter von Leeb mit der 18.Armee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Hans-Georg von Küchler und der 16. Armee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Ernst Busch sowie der Panzergruppe 4 unter dem damaligen Generaloberst und späteren Schützen Erich Hoeppner mit Stoßrichtung baltische Staaten –
Leningrad.
Die Luftunterschützung der Heeresgruppe Nord oblag der Luftflotte 1 unter Generaloberst Alfred Keller.

Die Heeresgruppe Mitte unter Generalfeldmarschall Fedor von Bock mit der 4.Armee unter Generalfeldmarschall Hans-Günther von Kluge und der 9. Armee unter Generaloberst Adolf Strauß sowie den Panzergruppen 2 unter Generaloberst Heinz Guderian und 3 unter Generaloberst Hermann Hoth mit Stoßrichtung Minsk - Smolensk - Moskau.
Die Luftunterstützung der Heeresgruppe Mitte oblag der Luftflotte 2 unter Generalfeldmarschall Albert Kesselring.

Die Heeresgruppe Süd unter Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt mit der 17.Armee unter General der Infanterie Car-Heinrich von Stülpnagel und der 6. Armee unter Generalfeldmarschall Walter von Reichenau sowie der Panzergruppe 1 unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Ewald von Kleist mit Ziel Kiew - Dnjepr-Bogen.
Die Luftunterstützung der Heeresgruppe Süd oblag der Luftflotte 4 unter Generaloberst Alexander Löhr.

Ferner noch das AOK Norwegen unter Generaloberst Nikolaus von Falkenhorst.

Am 02.07.1941 kam noch die Heeresgruppe Antonescu mit der rumänischen 3. Armee unter dem damaligen General und späteren Generaloberst Petre Dumitrescu und der 4.Armee unter General Constantin Constantinescu sowie der deutschen 11. Armee unter Generaloberst Eugen Ritter von Schobert hinzu, so dass insgesamt 152 Divisionen, darunter 17 Panzer-, zwölf motorisierte Divisionen, eine motorisierte Brigade, eine Kavallerie-, 77 Infanterie-, vier leichte, eine Gebirgs- und acht Sicherungs- sowie 15 rumänische Divisionen im Osten im Felde standen.
Erwähnt werden muß dass die Heeresgruppe Antonescu eigentlich vom rumänischen Staatsführer Marschall Ion Antonescu geführt werden sollte faktisch aber von der Heeresgruppe Süd geführt wurde.

Die deutsche Luftwaffe bot mit den Luftflotten 1 , 2 und 4 1945 Kampfflugzeuge auf, von denen am Angriffstag 510 Bomber, 290 Sturzbomber, 440 Jäger, 40 Zerstörer und 120 Fernaufklärer einsatzbereit waren.

Die Leitung des Angriffs auf die UDSSR unterstand als sogenanntes „OKH-Kriegsgebiet“
dem Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch und dem Chef des Generalstabes des Heeres Generaloberst Franz Halder.




Der deutsche Angriff traf in den westlichen Militärbezirken der UdSSR auf fünf Heeresgruppen, sogenannte Fronten mit 15 Armeen (36 Panzer-, 18 motorisierte Schützen-, 88 Schützen- und sieben Kavalleriedivisionen).

Die Rote Armee war wie folgt gegliedert :
(Leider ist es mir nicht gelungen für die meisten sowjetischen Generale den Vornamen, Vaternamen und späteren Rang zu ermitteln)
Die Nordfront unter Armeegeneral Markian Michailowitsch Popow mit der 14.Armee unter Generalleutnant W. A. Frolow, die 7.Armee unter Generalleutnant F. D. Gorolenko und der 23.Armee unter Generalleutnant P. S. Pschennikow

Die Nordwestfront unter Generaloberst Fjodor Issidorowitsch Kusnezow mit der 8.Armee unter Generalmajor P. P. Sobjennikow, der 11.Armee unter Generalleutnant W. I. Morosow und die 27.Armee unter dem damaligen Generalmajor und späteren Generaloberst Nikolai Erastowitsch Bersarin.

Die Westfront unter Armeegeneral Dmitri Grigorjewitsch Pawlow mit der 3.Armee unter
Generalleutnant W. I. Kuznezow, der 4.Armee unter Generalmajor A. A. Korobkow,10.Armee unter Generalmajor K. D. .Golubew und der 13.Armee.
Die 13.Armee hatte zu dieser Zeit keinen Oberbefehlshaber und wurde nur von ihrem Stab geführt

Die Südwestfront unter Generaloberst Michail Petrowitsch Kirponos mit der 5.Armee unter
Generalmajor M. I. Potapow, der 6.Armee unter Generalleutnant I. N. Muzitschenko, der 12.Armee unter Generalmajor P. G. Ponedelin und der 26.Armee unter Generalleutnant F. J.. Kostenko.


Als Reserve des sowjetischen Oberkommandos standen ferner bereit die 9.Armee unter Generalleutnant J. T. Tscherewitschenko, die 16.Armee unter dem damaligen Generalleutnant und späteren Generaloberst Michail Fjodorowitsch Lukin, die 16.Armee unter dem damaligen Generalleutnant und späteren Marschall der Sowjet-Union Iwan Stepanwowisch Konew, die
20.Armee unter Generalmajor F.N. Remezow und die 21.Armee unter Generalleutnant W. F. Gerasimenko.
Die Führung der Roten Armee lag in den Händen des sowjetischen Volkskommisars für Verteidigung, dem militärischen Analphabeten Marschall der Sowjet-Union Semjon Konstantinowitsch Timoschenko und des Chefs des Generalstabes der Roten Armee, des damaligen Armeegenerals und späteren Marschalls der Sowjet-Union Georgi Konstaninowitsch Schukow.


Fortsetzung auf Seite 2
 
In den frühen Morgenstunden des 22.06.1941, um Punkt 03.15. eröffnete die deutsche Artillerie auf der gesamten Frontbreite mit einem gewaltigen Feuerschlag die Kampfhandlungen.

In den Morgenstunden des 22.06.1941 wurde eine Führererklärung vor dem deutschen Volk verlesen die in leicht geänderter Form als Tagesbefehl bereits am Abend des 21.06.1994 vor den Soldaten der Ostfront verlesen wurde.
Der Text dieser Erklärung lautete wie folgt :

„Deutsches Volk!
Nationalsozialisten!
Von schweren Sorgen bedrückt, zu monatelangem Schweigen verurteilt, ist nun die Stunde gekommen, in der ich endlich offen sprechen kann.
Als das Deutsche Reich am 3. September 1939 die englische Kriegserklärung erhielt, wiederholte sich aufs neue der britische Versuch, jeden Beginn einer Konsolidierung und damit eines Aufstiegs Europas durch den Kampf gegen die jeweils stärkste Macht des Kontinents zu vereiteln.
So hat England einst in vielen Kriegen Spanien zugrunde gerichtet.
So führte es seine Kriege gegen Holland.
So bekämpfte es mit Hilfe von ganz Europa später Frankreich.
Und so begann es um die Jahrhundertwende die Einkreisung des damaligen Deutschen Reiches und im Jahr 1914 den Weltkrieg.
Nur durch seine innere Uneinigkeit ist Deutschland im Jahre 1918 unterlegen. Die Folgen waren furchtbar. Nachdern man erst heuchlerisch erklärte, allein gegen den Kaiser und sein Regime gekämpft zu haben, begann man nach der Waffenniederlegung des deutschen Heeres mit der planmäßigen Vernichtung des Deutschen Reiches. Während sich die Prophezeihungen eines französischen Staatsmannes, daß in Deutschland 20 Millionen Menschen zuviel seien, d. h. durch Hunger, Krankheiten oder Auswanderung beseitigt werden müßten, scheinbar wörtlich erfüllten, begann die nationalsozialistische Bewegung ihr Einigungswerk des deutschen Volkes und damit den Wiederaufstieg des Reiches einzuleiten.
Diese neue Erhebung unseres Volkes aus Not, Elend und schmählicher Mißachtung stand im Zeichen einer rein inneren Wiedergeburt. Besonders England wurde dadurch nicht berührt oder gar bedroht. Trotzdem setzte die neue haßerfüllte Einkreisungspolitik gegen Deutschland augenblicklich wieder ein. Innen und außen kam es zu jenem uns bekannten Komplott zwischen Juden und Demokraten, Bolschewisten und Reaktionären mit den einzigen Zielen, die Errichtung des neuen Volksstaates zu verhindern, das Reich erneut in Ohnmacht und Elend zu stürzen.
Neben uns traf der Haß dieser internationalen Weltverschwörung jene Völker, die, ebenso vom Glück übersehen, im härtesten Daseinskampf das tägliche Brot zu verdienen gezwungen waren. Vor allem Italien und Japan wurde der Anteil an den Gütern dieser Welt genau so wie Deutschland bestritten, ja förmlich verboten. Der Zusammenschluß dieser Nationen war daher nur ein Akt des Selbstschutzes gegenüber der sie bedrohenden egoistischen Weltkoalition des Reichtums und der Macht.
Allein schon 1936 erklärte Churchill nach den Aussagen des amerikanischen Generals Wood vor einem Ausschuß des amerikanischen Repräsentantenhauses, daß Deutschland wieder zu mächtig würde und daher vernichtet werden müsse.
Im Sommer 1939 schien England der Zeitpunkt gekommen, die erneut beabsichtigte Vernichtung mit der Wiederholung einer umfassenden Einkreisungspolitik gegen Deutschland beginnen zu können. Das System der zu dem Zweck veranstalteten Lügenkampagne bestand darin, andere Völker als bedroht zu erklären, sie mit englischen Garantien und Beistandsversprechungen erst einmal einzufangen und dann, so wie vor dem Weltkrieg, gegen Deutschland marschieren zu lassen.
So gelang es England, vom Mai bis August 1939 in die Welt die Behauptung zu lancieren, daß Litauen, Estland, Lettland, Finnland, Bessarabien sowohl als die Ukraine von Deutschland direkt bedroht seien. Ein Teil der Staaten ließ sich dadurch verleiten, das mit diesen Behauptungen angebotene Garantieversprechen anzunehmen und ging damit in die neue Einkreisungsfront gegen Deutschland über.
Unter diesen Umständen glaubte ich es vor meinem Gewissen und vor der Geschichte des deutschen Volkes verantworten zu können, nicht nur diesen Ländern bzw. ihren Regierungen die Unwahrheit der vorgebrachten britischen Behauptungen zu versichern, sondern darüber hinaus die stärkste Macht des Ostens noch besonders durch feierliche Erklärungen über die Grenzen unserer Interessen zu beruhigen.
Nationalsozialisten!
Ihr habt es einst wohl alle gefühlt, daß dieser Schritt für mich ein bitterer und schwerer war. Niemals hat das deutsche Volk gegen die Völkerschaften Rußlands feindselige Gefühle gehegt. Allein seit über zwei Jahrzehnten hat sich die jüdisch-bolschewistische Machthaberschaft von Moskau aus bemüht, nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa in Brand zu stecken. Nicht Deutschland hat seine nationalsozialistische Weltanschauung jemals versucht, nach Rußland zu tragen, sondern die jüdisch-bolschewistischen Machthaber in Moskau haben es unentwegt unternommen unserem und den anderen europäischen Völkern ihre Herrschaft aufzuoktroyieren, und dies nicht nur geistig, sondern vor allem auch militärischmachtmäßig.
Die Folgen der Tätigkeit dieses Regimes aber waren in allen Ländern nur das Chaos, Elend und Hungersnot.
Ich habe mich demgegenüber seit zwei Jahrzehnten bemüht, mit einem Minimum an Eingriffen und ohne jede Zerstörung unserer Produktion zu einer neuen sozialistischen Ordnung in Deutschland zu kommen, die nicht nur die Arbeitslosigkeit beseitigt, sondern auch den Gewinn der Arbeit steigend den schaffenden Menschen immer mehr zufließen läßt.
Die Erfolge dieser Politik der wirtschaftlichen und sozialen Neuordnung unseres Volkes, die in planmäßiger Überwindung von Standes- und Klassengegensätzen als letztes Ziel einer wahren Volksgemeinschaft zustrebt, sind in der ganzen Welt einmalig.
Es war daher im August 1939 für mich eine schwere Uberwindung, meinen Minister nach Moskau zu schicken, um dort zu versuchen, der britischen Einkreisungspolitik gegen Deutschland entgegenzuarbeiten. Ich tat es nur im Verantwortungsbewußtsein dem deutschen Volke gegenüber, vor allem aber in der Hoffnung, am Ende doch zu einer dauernden Entspannung kommen und die vielleicht von uns sonst geforderten Opfer vermindern zu können.
Indem nun Deutschland in Moskau feierlich die angeführten Gebiete und Länder - ausgenommen Litauen - als außerhalb aller deutschen politischen Interessen liegend versicherte, wurde noch eine besondere Vereinbarung getroffen für den Fall, daß es England gelingen sollte, Polen tatsächlich gegen Deutschland in den Krieg zu hetzen. Aber auch hier fand eine Begrenzung der deutschen Ansprüche statt, die in keinem Verhältnis zu den Leistungen der deutschen Waffen stand.
Nationalsozialisten!
Die Folgen dieses von mir selbst gewünschten und im Interesse des deutschen Volkes abgeschlossenen Vertrages waren besonders für die in den betroffenen Ländern lebenden Deutschen sehr schwere.
Weit mehr als eine halbe Million deutscher Volksgenossen - alles Kleinbauern, Handwerker und Arbeiter - wurden fast über Nacht gezwungen, ihre frühere Heimat zu verlassen, um einem neuen Regime zu entgehen, das ihnen zunächst mit grenzenlosem Elend, früher oder später aber mit der völligen Ausrottung drohte.
Trotzdem sind Tausende Deutsche verschwunden! Es war unmöglich, jemals ihr Schicksal oder gar ihren Aufenthalt zu Unter ihnen befinden sich allein über 160 Männer deutscher Reichsangehörigkeit.
Ich habe zu dem allem geschwiegen; weil ich schweigen mußte! Denn es war ja mein Wunsch, eine endgültige Entspannung und wenn möglich einen dauernden Ausgleich mit diesem Staate herbeizuführen.
Schon während unseres Vormarsches in Polen aber beanspruchten die sowjetischen Machthaber plötzlich entgegen dem Vertrag auch Litauen.
Das Deutsche Reich hat nie die Absicht gehabt, Litauen zu besetzen und hat auch nicht nur kein derartiges Ansinnen an die litauische Regierung gestellt, sondern im Gegenteil das Ersuchen der damaligen litauischen Regierung, nach Litauen in diesem Sinne deutsche Truppen zu schicken, als nicht den Zielen der deutschen Politik entsprechend abgelehnt.
Trotzdem fügte ich mich auch in diese neue russische Forderung. Es war aber nur der Beginn fortgesetzter neuer Erpressungen, die sich seitdem immer wiederholten.
Der Sieg in Polen, der ausschließlich von deutschen Truppen erfochten worden war, veranlaßte mich, erneut ein Friedensangehot an die Westmächte zu richten. Es verfiel durch die internationalen und jüdischen Kriegshetzer der Ablehnung.
Der Grund für diese Ablehnung aber lag schon damals daran, daß England noch immer die Hoffnung hatte, eine europäische Koalition gegen Deutschland mobilisieren zu können unter Einschluß des Balkans und Sowjetrußlands.
So entschloß man sich in London, als Botschafter Mister Cripps nach Moskau zu schicken. Er erhielt den klaren Auftrag, unter allen Umständen die Beziehungen zwischen England und Sowjetrußland erneut aufzunehmen und im englischen Sinne zu entwickeln. Über den Fortschritt dieser Mission berichtete die englische Presse, solange sie nicht taktische Gründe zum Schweigen veranlaßten.
Im Herbst 1939 und Frühjahr 1940 zeigten sich auch tatsächlich schon die ersten Folgen. Während sich Rußland anschickte, nicht nur Finnland, sondern auch die baltischen Staaten militärisch zu unterjochen, motivierte es diesen Vorgang plötzlich mit der ebenso verlogenen wie lächerlichen Behauptung, diese Länder vor einer fremden Bedrohung schützen bzw. ihr zuvorkommen zu müssen. Damit aber sollte nur Deutschland gemeint sein. Denn eine andere Macht konnte überhaupt in die Ostseegebiete weder eindringen, noch dort etwa Krieg führen. Trotzdem mußte ich schweigen. Aber die Machthaber im Kreml gingen sofort weiter.
Während Deutschland im Frühjahr 1940 seine Streitkräfte im Sinne des sogenannten Freundschaftspaktes weit von der Ostgrenze zurückzog, ja diese Gebiete zum großen Teil überhaupt von deutschen Truppen entblößte, begann bereits zu dieser Zeit der Aufmarsch russischer Kräfte in einem Ausmaß, das nur als eine bewußte Bedrohung Deutschlands aufgefaßt werden konnte.
Nach einer damals persönlich abgegebenen Erklärung Molotows befanden sich schon im Frühjahr 1940 22 russische Divisionen allein in den baltischen Staaten.
Da die russische Regierung selbst immer behauptete, sie sei von der dortigen Bevölkerung gerufen worden, konnte der Zweck ihres Dortseins mithin nur eine Demonstration gegen Deutschland sein.
Während nun unsere Soldaten vom 10. Mai 1940 an die französisch-britische Macht im Westen gebrochen hatten, wurde der russische Aufmarsch an unserer Ostfront aber in einem allmählich immer bedrohlicheren Ausmaß fortgesetzt.
Vom August 1940 ab glaubte ich daher, es im Interesse des Reiches nicht mehr verantworten zu können, diesem gewaltigen Kräfteaufmarsch bolschewistischer Divisionen gegenüber unsere ohnehin schon so oft verwüsteten Ostprovinzen ungeschützt sein zu lassen.
Damit aber trat das ein, was die britisch-sowjetrussische Zusammenarbeit beabsichtigte, nämlich: die Bindung so starker deutscher Kräfte im Osten, daß besonders luftmäßig eine radikale Beendigung des Krieges im Westen von der deutschen Führung nicht mehr verantwortet werden konnte.
Dies entsprach aber nicht nur dem Ziel der britischen, sondern auch der sowjetrussischen Politik. Denn sowohl England wie Sowjetrußland haben die Absicht, diesen Krieg solange als möglich dauern zu lassen, um ganz Europa zu schwächen und es in eine immer größere Ohnmacht zu versetzen.
Der bedrohliche Angriff Rußlands gegen Rumänien sollte ebenfalls im letzten Grunde nur der Aufgabe dienen, eine wichtige Basis nicht nur des deutschen, sondern des wirtschaftlichen Lebens ganz Europas in die Hand zu bekommen oder unter Umständen wenigstens zu vernichten.
Gerade das Deutsche Reich aber hat sich seit dem Jahre 1933 mit unendlicher Geduld bemüht, die südosteuropäischen Staaten als Handelspartner zu gewinnen. Wir besaßen deshalb auch das höchste Interesse an ihrer inneren staatlichen Konsolidierung und Ordnung. Der Einbruch Rußlands in Rumänien, die griechische Bindung an England drohten auch diese Gebiete in kurzer Zeit in einen allgemeinen Kriegsschauplatz zu verwandeln.
Entgegen unseren Grundsätzen und Gebräuchen habe ich auf eine dringende Bitte der damaligen an dieser Entwicklung selbst schuldigen rumänischen Regierung den Rat gegeben, um des Friedens wegen der sowjetrussischen Erpressung nachzugeben und Bessarabien abzutreten.
Die rumänische Regierung aber glaubte dies vor ihrem eigenen Volke nur unter der Voraussetzung noch tragen zu können, wenn Deutschland und Italien als Entschädigung dafür wenigstens eine Garantie geben würden, daß an dem noch übrig bleibenden Bestand Rumäniens nicht mehr gerüttelt wird. Ich habe dies schweren Herzens getan. Vor allem schon deshalb: Wenn das Deutsche Reich eine Garantie gibt, bedeutet dies, daß es dafür auch einsteht. Wir sind weder Engländer noch Juden.
So glaubte ich noch in letzter Stunde, dem Frieden in diesem Gebiete gedient zu haben, wenn auch unter der Annahme einer schweren eigenen Verpflichtung. Um aber diese Probleme endgültig zu lösen und über die russische Einstellung dem Reiche gegenüber ebenfalls Klarheit zu erhalten, sowie unter dem Druck der sich stetig verstärkenden Mobilisierung an unserer Ostgrenze habe ich Herrn Molotow eingeladen, nach Berlin zu kommen.

Fortsetzung auf Seite 3.
 
Der sowjetische Außenminister verlangte nun die Klärung bzw. Zustimmung Deutschlands in folgenden vier Fragen:
1. Frage Molotows:
Sollte sich die deutsche Garantie für Rumänien im Falle eines Angriffs Sowjetrußlands gegen Rumänien auch gegen Sowjetrußland richten?
Meine Antwort:
Die deutsche Garantie ist eine allgemeine und uns unbedingt verpflichtende. Rußland habe uns aber nie erklärt, daß es außer Bessarabien überhaupt noch in Rumänien Interessen besitze. Schon die Besetzung der Nordbukowina war ein Verstoß gegen die Versicherung. Ich glaubte daher nicht, daß Rußland jetzt plötzlich noch weitergehende Absichten gegen Rumänien haben könnte.
2. Frage Molotows:
Rußland fühle sich erneut von Finnland bedroht, Rußland sei entschlossen, dies nicht zu dulden. Sei Deutschland bereit, Finnland keinerlei Beistand zu geben und vor allem die nach Kirkenes zur Ablösung durchmarschierenden deutschen Truppen sofort zurückzuziehen?
Meine Antwort:
Deutschland habe nach wie vor in Finnland keine politischen Interessen. Ein neuer Krieg Rußlands gegen das kleine finnische Volk aber könne von der Deutschen Reichsregierung als nicht mehr tragbar angesehen werden, um so mehr, als wir an eine Bedrohung Rußlands durch Finnland niemals glauben könnten. Wir wollten aber überhaupt nicht, daß in der Ostsee nochmals ein Kriegsgebiet entstehe.
3. Frage Molotows:
Sei Deutschland bereit, einzuwilligen, daß Sowjetrußland seinerseits an Bulgarien eine Garantie gehe und sowjetrussische Truppen zu diesem Zwecke nach Bulgarien schicke, wobei er - Molotow - erklären wolle, daß sie nicht die Absicht hätten, aus diesem Anlaß z.B. den König zu beseitigen.
Meine Antwort:
Bulgarien sei ein souveräner Staat und ich wüßte nicht, daß ähnlich wie Rumänien Deutschland, Bulgarien überhaupt Sowjetrußland um eine Garantie gebeten hätte. Außerdem müßte ich mich darüber mit meinen Verbündeten besprechen.
4. Frage Molotows:
Sowjetrußland benötige unter allen Umständen einen freien Durchgang durch die Dardanellen und fordere auch zu seinem Schutze die Besetzung einiger wichtiger Stützpunkte an den Dardanellen bzw. am Bosporus. Sei Deutschland damit einverstanden oder nicht?
Meine Antwort:
Deutschland sei bereit, jederzeit seine Zustimmung zu geben zu einer Änderung des Statuts von Montreux zugunsten der Schwarzen-Meer-Staaten. Deutschland sei nicht bereit, einzuwilligen in die Besitznahme russischer Stützpunkte an den Meerengen.
Nationalsozialisten!
Ich habe hier jene Haltung angenommen, die ich als verantwortlicher Führer des Deutschen Reiches, aber auch als verantwortungsvoller Vertreter der europäischen Kultur und Zivilisation allein einnehmen konnte.
Die Folge war eine Verstärkung der sowjetrussischen gegen das Reich gerichteten Tätigkeit, vor allem aber der sofortige Beginn der inneren Aushöhlung des neuen rumänischen Staates und der Versuch, durch Propaganda die bulgarische Regierung zu beseitigen.
Mit Hilfe verwirrter, unreifer Köpfe der rumänischen Legion gelang es, in Rumänien einen Staatsstreich zu inszenieren, dessen Ziel es war, den Staatschef General Antonescu zu stürzen, im Lande ein Chaos zu erzeugen, um durch die Beseitigung einer legalen Gewalt die Voraussetzung für das Inkrafttreten des deutschen Garantieversprechens zu entfernen.
Trotzdem glaubte ich noch immer, am besten mein Schweigen beizubehalten.
Sofort nach dem Scheitern dieses Unternehmens fand eine abermalige Verstärkung russischer Truppenkonzentrationen an der deutschen Ostgrenze statt. Panzerverbände und Fallschirrntruppen wurden in immer steigender Zahl in eine bedrohliche Nähe der deutschen Grenze verlegt. Die deutsche Wehrmacht und die deutsche Heimat wissen, daß sich noch bis vor wenigen Wochen nicht eine einzige deutsche Panzer oder Mot.-Division an unserer Ostgrenze befand.
Wenn es aber eines letzten Beweises für die trotz aller Ablenkung und Tarnung inzwischen eingetretene Koalition zwischen England und Sowjetrußland bedurft hätte, darin hat sie der jugoslawische Konflikt erbracht. Während ich mich bemühte, einen letzten Versuch zur Befriedung des Balkans zu unternehmen und in verständnisvoller Zusammenarbeit mit dem Duce Jugoslawien einlud, dem Dreierpakt beizutreten, organisierten in gemeinsamer Arbeit England und Sowjetrußland jenen Handstreich, der die damalige verständigungsbereite Regierung in einer Nacht beseitigte.
Denn es kann heute dem deutschen Volke mitgeteilt werden: der serbische Staatsstreich gegen Deutschland fand nicht etwa nur unter englischen, sondern im wesentlichen unter sowjetrussischen Fahnen statt. Da wir auch dazu schwiegen, ging aber nunmehr die sowjetrussische Führung noch einen Schritt weiter. Sie organisierte nicht nur den Putsch, sondern sie hat wenige Tage später mit den ihr ergebenen neuen Kreaturen das bekannte Freundschaftsabkommen getroffen, das bestimmt war, die Serben in ihrem Widerstandswillen gegen die Befriedung des Balkans zu stärken und gegen Deutschland aufzustacheln. Und dies war keine platonische Absicht.
Moskau forderte die Mobilisation der serbischen Armee.
Da ich auch jetzt noch glaubte, lieber nicht zu reden, gingen die Machthaber des Kremls noch einen Schritt weiter:
Die Deutsche Reichsregierung besitzt heute die Unterlagen, aus denen erwiesen ist, daß Rußland, um Serbien endgültig in den Kampf zu bringen, die Zusicherung gab, über Saloniki Waffen, Flugzeuge, Munition und sonstiges Kriegsmaterial gegen Deutschland zu liefern.
Und das geschah fast im selben Augenblick, als ich selbst noch dem japanischen Außenminister Dr. Matsuoka den Rat gab, mit Rußland eine Entspannung herbeizuführen, immer in der Hoffnung, damit dem Frieden zu dienen.
Nur der schnelle Durchbruch unserer unvergleichlichen Divisionen nach Skopje sowie die Einnahme von Saloniki selbst haben die Absichten dieses sowjetrussisch-angelsächsischen Komplotts verhindert. Die serbischen Fliegeroffiziere aber flohen nach Rußland und wurden dort sofort als Verbündete aufgenommen.
Der Sieg der Achsenmächte auf dem Balkan allein hat zunächst den Plan vereitelt, Deutschland in diesem Sommer in monatelange Kämpfe im Südosten zu verstricken und unterdes den Aufmarsch der sowjetrussischen Armeen immer mehr zu vollenden, ihre Kriegsbereitschaft zu verstärken, um dann gemeinsam mit England und unterstützt durch die erhofften amerikanischen Lieferungen das Deutsche Reich und Italien ersticken und erdrücken zu können.
Damit hat Moskau die Abmachungen unseres Freundschaftspaktes nicht nur gebrochen, sondern in erbärmlicher Weise verraten!
Und dies alles, während die Machthaber des Kremls bis zur letzten Minute nach außen hin genau wie im Falle von Finnland oder Rumänien Frieden und Freundschaft heuchelten und scheinbar harmlose Dementis verfaßten.
Wenn ich aber bisher durch die Umstände gezwungen war, immer wieder zu schweigen, so ist doch jetzt der Augenblick gekommen, wo ein weiteres Zusehen nicht nur eine Unterlassungssünde, sondern ein Verbrechen am deutschen Volk, ja, an ganz Europa wäre.
Heute stehen rund 160 russische Divisionen an unserer Grenze. Seit Wochen finden dauernde Verletzungen dieser Grenze statt, nicht nur bei uns, sondern ebenso im hohen Norden, wie in Rumänien. Russische Flieger machen es sich zum Vergnügen, unbekümmert diese Grenzen einfach zu übersehen, um uns wohl dadurch zu beweisen, daß sie sich bereits als die Herren dieser Gebiete fühlen.
In der Nacht vom 17. zum 18. Juni haben wieder russische Patrouillen auf deutsches Reichsgebiet vorgefühlt und konnten erst nach längerem Feuergefecht zurückgetrieben werden.
Damit aber ist nunmehr die Stunde gekommen, in der es notwendig wird, diesem Komplott der jüdisch-angelsächsischen Kriegsanstifter und der ebenso jüdischen Machthaber der bolschewistischen Moskauer Zentrale entgegenzutreten.
Deutsches Volk!
In diesem Augenblick vollzieht sich ein Aufmarsch, der in Ausdehnung und Umfang der größte ist, den die Welt bisher gesehen hat. Im Verein mit finnischen Kameraden stehen die Kämpfer des Siegers von Narvik am Nördlichen Eismeer. Deutsche Divisionen unter dem Befehl des Eroberers von Norwegen schützen gemeinsam mit den finnischen Freiheitshelden unter ihrem Marschall den finnischen Boden. Von Ostpreußen bis zu den Karpaten reichen die Formationen der deutschen Ostfront. An den Ufern des Pruth, am Unterlauf der Donau bis zu den Gestaden des Schwarzen Meeres vereinen sich unter dem Staatschef Antonescu deutsche und rumänische Soldaten.
Die Aufgabe dieser Front ist daher nicht mehr der Schutz einzelner Länder, sondern die Sicherung Europas und damit die Rettung aller.
Ich habe mich deshalb heute entschlossen, das Schicksal und die Zukunft des Deutschen Reiches und unseres Volkes wieder in die Hand unserer Soldaten zu legen.
Möge uns der Herrgott gerade in diesem Kampfe helfen!“

Fortsetzung auf Seite 4
 
Vier Tage nach dem deutschen Angriff erklärte Finnland der Sowjetunion den Krieg und setzte 16 Divisionen ein, zu denen noch drei deutsche traten. Der Sommerfeldzug 1941 brachte den deutschen Armeen große Landgewinne: Baltikum, Weißrussland, Ukraine. In der Kesselschlacht von Bialystok und Minsk gingen 324 000 Rotarmisten in Gefangenschaft, bei Smolensk weitere 310 000 Mann, und nach der Doppelschlacht von Wjasma und Brjansk meldete die Wehrmacht sogar 673 000 Gefangene. Die Erfolge verleiteten Hitler wie auch seinen Generalstabschef Halder zur verfehlten Annahme, der Russlandfeldzug sei bereits gewonnen. Mit Befehl vom 14.07.1941 verfügte Hitler die Verlagerung des Schwerpunkts der Rüstungsproduktion auf den U-Boot- und Flugzeugbau zu Lasten der Heeresrüstung. Vorsorge für einen Winterfeldzug hielt er nicht für nötig und noch für ein falsches Signal an die Truppen.

Am 02.10.1941 trat die Heeresgruppe Mitte zum Angriff auf Moskau an und kam so gut voran, dass die sowjetische Regierung am 16.10.1941 die Hauptstadt verließ und nach Kuibyschew auswich. Stalin selber verbleib allerdings in Moskau. Nach Einbruch des Winters erlosch jedoch die Stoßkraft des deutschen Heeres, dessen Offensive am 01.12.1941 nur 27 km vor dem Kreml zum Stehen kam. Bis zu diesem Tag hatte das Ostheer bereits 158 773 Tote, 31 191 Vermisste und 563 082 Verwundete verloren, die Luftwaffe 2093 Maschinen. Die am 05./06.12.1941 losbrechende sowjetische Winteroffensive mit zum Teil aus Sibirien herangeführten frischen Kräften forderte bis 28.2.1942 auf deutscher Seite weitere schwere Opfer (51 799 Tote, 16 112 Vermisste und 184 679 Verwundete) und zwang zur Aufgabe weiter Gebiete.

Der Feldzug 1942 begann mit dem Entsatz der Kessel von Cholm und Demjansk, deren Durchhalten Hitler später zu oftmals sinnlosen Halt-Befehlen verleitete. Es folgte die Kesselschlacht südlich Charkow vom17.-26.05.1942 und die Zerschlagung der sowjetischen Truppen auf der Krim. Dann trat das deutsche Heer am 28.06.1941 im Süden zur Sommeroffensive an. Nach den Anfangserfolgen Teilte Hitler die Heeresgruppe Süd in zwei teile. In die Heeresgruppe B mit Stoßrichtung Stalingrad und die Heeresgruppe A mit Stoßrichtung Kaukasus. Die Heeresgruppe B erreichte am 03.07.1942 den Don bei Woronesch, und auf der Krim gelang am 01.071942. die Einnahme von Sewastopol. Die sowjetischen Armeen wichen nach Osten zurück, aber die nun erheblich niedrigeren Gefangenenzahlen zeigten, dass der Gegner nicht geschlagen war. In einer zweiten Operationsphase wurde am 23.07.1942 Rostow wieder genommen. Entgegen der bisherigen Planung ordnete Hitler durch Weisung Nr. 45 vom gleichen Tag exzentrische Operationen gegen Stalingrad und zugleich Richtung Kaukasus an, Nach Erreichen des Gebirgskamms des Elbrus am 22.08.1942. blieb die dafür angesetzte Heeresgruppe A am Terek stecken, die Heeresgruppe B erreichte Mitte September Stalingrad und wurde hier in wochenlange verlustreiche Häuserkämpfe verwickelt.

Im Herbst 1942 bot sich die Front an der Wolga der Roten Armee förmlich für eine großangelegte Zangenoperation an. Die nördlichen und südlichen deutschen Flanken hielten dort die 8.italienische Armee, die 2.ungarische Armee sowie die 3.und 4. rumänische Armee mit zusammen 37 schlecht ausgerüsteten Divisionen. Sie traf seit 19.11.1942 die volle Wucht sowjetischen Offensiven, die zur Zerschlagung der verbündeten Armeen und zur Einschließung der deutschen 6. Armee mit 250 000 Mann in Stalingrad führte. Hitler verbot, nicht zuletzt durch Görings Versprechungen einer ausreichenden Luftversorgung verleitet, den zunächst noch möglichen Ausbruch. Am 02.02.1943 erlosch der deutsche Widerstand in der Stadt, 91 000 deutsche Soldaten gingen in sowjetische Gefangenschaft, nur 6000 kehrten später heim.

Die Rote Armee drang im Winter 1942/43 überall weit nach Westen vor. In den deutschen besetzten Gebieten führte zudem die barbarische Behandlung der Bevölkerung durch die nationalsozialistische Verwaltung und Ausbeutung zu lawinenartig anwachsenden Angriffen von Partisanen. Wenn auch das Gesetz des Handelns im Allgemeinen an die Rote Armee übergegangen war, deren Kampfkraft und Ausrüstung ständig stiegen, so konnten doch örtliche Erfolge der Wehrmacht. (so wurden am 08.02.1943 Kursk, am 09.02.1943 Belgorod, und am 16.03.143 Charkow zurückerobert,Ein letztes Mal wehte der Hauch des Sieges über die eiskalten Schlachtfelder des Ostens) noch einmal die Voraussetzungen für einen letzten Offensivversuch schaffen. Hitler gefährdete ihn allerdings durch Einmischung in kleinste Details und ständiges Auswechseln nicht genehmer Heerführer, noch ehe die Operation beginnen konnte. Nach mehrfachen Verschiebungen lief bei Kursk am 05.07.1943 das Unternehmen "Zitadelle" mit 33 Divisionen, 2000 Panzern und 1800 Flugzeugen gegen einen großen sowjetischen Frontbogen an.
Hier eine kurze Übersicht über „Zitadelle“
Es war die letzte deutsche Groß-Offensive im Osten :

Nachdem Erich von Manstein am Südflügel die Lage wieder hergestellt hatte und die Intiative wieder auf der deutschen Seite lag, plante Adolf Hitler eine neue Großoffensive im Osten.
Ziel der Offensive, welche von der Heeresgruppe Mitte und Generalfeldmarschall von Kluge, sowie von Mansteins Heersgruppe Süd geführt werden sollte, war die Einschliesßung und Vernichtung der sowjetischen Truppenmassierungen im Kursker Frontbogen im Süden der Sowjet-Union. Quellen sprechen von bis zu 40% des sowjetischen Feldheeres, die in diesem Frontbogen versammelt sein sollte. Den Stoßverband der Heeresgruppe Mitte bildete die 9. Armee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Walter Model. Von der Heeresgruppe Süd sollte die 4. Panzerarmee unter Generaloberst Hermann Hoth, sowie der Armee-Abteilung Kempf unter General der Panzertruppen Werner Kempf nach Norden vorstoßen.
Die Luftunterstützung übernahmen die Luftflotte 4 unter Generaloberst Otto Deßloch und die Luftflotte 6 unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Robert Ritter von Greim. Der Beginn der Offensive, die den Namen „Zitadelle“ trug, und in die Hitler große Hoffungen setzte (Der Sieg von Kursk muss für die Welt wie ein Fanal wirken) war ursprünglich für den Mai 1943 geplant, wurde aber immer wieder verschoben. Viele Offiziere, wie z.B. der Generalinspekteur der Panzerwaffe, Generaloberst Heinz Guderian, der gerade mühevoll die Panzerwaffe wieder aufgebaut hatte, sprachen sich gegen eine Offensive im Osten aus. Und Hitler verschob den Beginn immer wieder. Durch den dadurch verursachten verlangsamten Truppenaufmarsch sowie durch Verrat aus dem Führerhauptquartier (Werther) waren die Sowjets über die geplanten Angriffspunkte unterrichtet, und konnte ihre Verteidigungsstellungen ausbauen. Den nördlichen Stoßarm sollte die sowjetische Zentralfront unter dem damaligen Armeegeneral und späteren Marschall der Sowjet-Union Konstantin Konstantinowitsch Rokosswski abfangen. Diese verfügte über 37 Schützendivisionen, 6 Panzerkorps und 3 motorisierte Brigaden.

Den südlichen Stoßarm sollte die Woroneschfront unter Armeegeneral Nikolai Fjodorowitsch Watutin aufhalten, die dafür über 30 Schützendivisionen, 8 Panzerkorps und 13 motorisierte Brigaden verfügte. Am 01.07.1943 wurde Erich von Manstein ins Führerhauptquartier befohlen, wo ihm und den übrigen maßgeblichen Offizieren der entgültige Angriffstermin bekannt gegeben wurde .Im Morgengrauen des 05.07.1943 traten die deutschen Truppen nach der Artillerievorbereitung zum Angriff an. Die 9. Armee stieß von Orel aus mit 7 Infanteriedivisionen , 6 Panzerdivisionen und 2 Panzergrenadierdivisionen in Richtung Süden vor. Die 4. Panzerarmee und die Armee-Abteilung Kempf stießen von Belgorod aus mit 7 Infanteriedivisionen, 11 Panzerdivisionen sowie 3 Sturmbrigaden nach Norden vor.
Auf deutscher Seite wurden 2.000 Panzer und 1.800 Flugzeuge eingesetzt. Zum ersten Mal auch Tiger und Panther.
Gegen die geballte Streitmacht hinter tiefgestaffelten Abwehrstellungen kam der mehrfach verschobene und durch sowjetische Bombardements gestörte Angriff nur schleppend und unter unvertretbar hohen Verlusten voran. Am 10.07.1943 erlosch die Offensivkraft des nördlichen Angriffskeils, der nur 15 km vorgedrungen war, im Süden blieb der deutsche Vorstoß nach 35 km liegen, nachdem die Sowjets 2 Armeen und 1 Garde-Panzerkorps von der Steppenfront unter dem damaligen Armeegeneral und spätere Marschall der Sowjet-Union Ivan Stephanowitsch Konjew zur Verstärkung herangeführt hatten. Vollends gescheitert war das Unternehmen "Zitadelle" spätestens am 12.07.1943, als nördlich Orel eine sowjetische. Gegenoffensive der Westfront unter dem damaligen Generaloberst und späteren Marschall der Sowjet-Union Wassili Danilowitsch Sokolowski und der Brjansker Front unter Armeegeneral Markian Michailowitsch Popow gegen die 2. Panzerarmee unter Generaloberst Rudolf Schmidt losbrach, sodass Hitler sich am nächsten Tag zur Einstellung des Angriffs gezwungen sah, zumal die krisenhafte Entwicklung auf Sizilien bei unsicher werdendem Bundesgenossen die Abgabe von Kräften erforderte. Die Initiative im Osten war mit dieser größten Panzerschlacht des Krieges, an der 6.000 Kampfwagen und fast 2 Mio. Mann beteiligt waren, endgültig an die Rote Armee übergegangen, auch wenn ihre Verluste durch die Operation "Zitadelle" höher lagen als bei der Wehrmacht: Die Sowjets zählten 17.000 gefallene und 34.000 gefangene Rotarmisten, auf deutscher Seite waren 3.300 Mann gefallen und 17.420 in Gefangenschaft geraten, die unersetzlichen Materialverluste nicht gerechnet.
Erich von Manstein, bei dem es im Süden, wenn auch nur langsam, noch voran ging, protestierte gegen den Abbruch, aber es nutzte nichts. Josef Stalin lies nach dem Abbruch der Offensive erstmals in diesem Krieg Siegessalut der Artillerie schießen.




Im Herbst musste der Kuban-Brückenkopf über See geräumt werden ,was vom 07.09 bis zum 09.10.1943 dauerte.. Am 04.01.1944 überschritt die Rote Armee bei Sarny (Wolhynien) die ehemals polnisch-sowjetische Grenze und brach zugleich endgültig den Ring der deutschen Hungerblockade um das seit August 1941 eingeschlossene Leningrad. Am 04.03.1944 trat die 1. Ukrainische Front unter Marschall der Sowjet-Union Georgi Konstantinowitsch Schukow zur Frühjahrsoffensive gegen den Nordflügel der Heeresgruppe Süd unter Generalfeldmarschall Erich von Manstein an, je einen Tag später folgten die 2. Ukrainische Front unter Marschall der Sowjet-Union Ivan Stephanowitsch Konjew und 3. Ukrainische Front unter dem damaligen Armeegeneral und späteren Marschall der Sowjet-Union Rodion Jakowlewitsch Malinowski. Die deutsche Front wurde bis über den Pruth weit nach Rumänien, an die Karpaten und nach Ost-Galizien zurückgedrückt, wo sie sich vorübergehend konsolidierte. Bis 12.05.1944 vernichtete die 4. Ukrainische Front unter Marschall der Sowjet-Union Fjodor Iwanowitsch Tolbuchin die abgeschnittene deutsche 17. Armee unter General der Infanterie Karl Allmendinger auf der Krim, deren rechtzeitige Räumung über See zwar möglich gewesen wäre, von Hitler aber nicht beizeiten genehmigt worden war. Die Rote Armee gab die Initiative nun bis zum Ende des Krieges nicht mehr ab; am 1.6.1944 besaß sie 476 Divisionen, dazu 37 Panzer- und mechanisierte Korps sowie insgesamt 14 787 Kampfflugzeuge. Eine Großoffensive der 1. Baltischen Front unter dem damaligen Armeegeneral und späteren Marschall der Sowjet-Union Iwan Christoforowitsch Bagramjan sowie der 1.Weißrussischen Front unter Marschall der Sowjet-Union Konstantin Konstantinowitsch Rokossowski, der 2 Weißrussischen Front unter dem damaligen Generaloberst und späteren Marschall der Sowjet-Union Matwei Wassiljewitsch Sacharow sowie der 3.Weißrussischen Front unter dem damaligen Generaloberst und späteren Armeegeneral Iwan Danilowitsch Tschernjachowski
mit 19 Armeen seit 22.6.1944 gegen die deutsche Heeresgruppe Mitte unter Generalfeldmarschall Ernst Busch führte bis 08.07.1944 zur Vernichtung von 28 Divisionen mit 350 000 Mann. Auch im Norden drang die Rote Armee vor, eroberte Estland und den größten Teil von Lettland und Litauen zurück und erreichte am 29.07.1944 die Rigaer Bucht. Der in Erwartung der sowjetischen Truppen, die bei Sandomierz die Weichsel erreicht hatten, am 01.08.1944 begonnene Warschauer Aufstand brach allerdings zusammen, da sowjetische Unterstützung ausblieb und westliche Hilfsabwürfe behindert wurden. Auch ein Aufstand in der Slowakei wurde von deutschen Kräften im September/Oktober 1944 blutig niedergeschlagen.

Im Süden fiel der nächste Schlag am 20.08.1944 gegen die deutsche Heeresgruppe Südukraine unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner. In wenigen Tagen wurde die deutsche 6. Armee unter General der Artillerie Maximilian Fretter-Pico mit 18 Divisionen zerschlagen, am 25.08.1944 erklärte der frühere Bundesgenosse Rumänien dem Deutschen Reich den Krieg, das Ölgebiet von Ploesti ging am 30.08.1944 verloren und am 31.08.1944 wurde Bukarest besetzt. Die rumänischen Verluste im Krieg gegen die UdSSR waren relativ gering mit 71 000 Toten, 243 000 Verwundeten sowie 310 000 Gefangenen. Die Lageentwicklung zwang Hitler zur schrittweisen Aufgabe Südosteuropas. Am 16.09.1944 rückten sowjetische Truppen in Sofia ein(obwohl Bulgarien nicht im Krieg gegen die UDSSR stand), und nun nahmen auch die bulgarischen Armeen auf sowjetischen Befehl den Kampf gegen die Wehrmacht auf. Im Norden musste Finnland nach dem Verlust Kareliens am 04.09.1944 aus dem Krieg ausscheiden; Verluste seit 1941: 83 405 Gefallene und Vermisste, 2150 Luftkriegstote, 201 000 Verwundete; erhebliche Materialeinbußen.

Es blieb nur noch Ungarn, das seit dem 19.03.1944 von der Wehrmacht besetzt war. Im Oktober 1944 drang die Rote Armee auch hier ein und eroberte einen Teil Jugoslawiens, wo seit 1941 ein fanatischer Partisanenkrieg gegen die Wehrmacht tobte. Ende 1944 war die Lage der deutschen Truppen an allen Fronten im Osten und Südosten hoffnungslos. Der schon längst nicht mehr nur russische Krieg trat in die Endphase, den Kampf um das Reich selbst.Zwischen 12. und 14.01.1945 eröffneten ihn zwischen Memel und Karpaten vier sowjetische Heeresgruppen mit 25 Armeen. Die deutsche Front zerbrach, am 17.01.1945 zogen Rotarmisten in Warschau, am 19.01.1945 in Krakau und Lodz ein und erreichten am 22.01.1945 die Oder nördlich und südlich von Breslau, das eingeschlossen noch bis 06.05.1945 hielt. Das oberschlesische Industrierevier ging verloren, und am 26.01.1945 riss die Landverbindung zu Ostpreußen. Zahllose Flüchtlingstrecks in Schlesien und Ostpreußen gerieten in das Inferno des Zusammenbruchs, da die politische Führung den rechtzeitigen Abtransport verhindert hatte. Die deutsche Kriegsmarine konnte über die Ostsee noch über 2 Millionen Menschen nach Westen retten, und sie hätte auch die in Kurland abgeschnittene deutsche Heeresgruppe rechtzeitig evakuieren können, doch Hitler untersagte jeden derartigen Versuch, weil er sowjetischen Kräfte binden wollte.

Im Süden zogen die letzten deutschen Truppen am 04.04.1945 aus Ungarn ab, Wien fiel am 13.04.1945 an die Rote Armee und zwei Tage später stellte die Rote Armee bei St. Pölten ihren Vormarsch nach Westen ein. Am 16.04.1944 eröffneten die 1. Ukrainische Front unter Marschall Schukow und die 1. Weißrussische Front unter Marschall Konjew die Schlacht um Berlin mit 18 Armeen aus den Oderbrückenköpfen heraus, die 2. Weißrussische Front unter Marschall Rokossowski trat am 20.04.1945 zur Eroberung von Pommern und Mecklenburg an. Am 25.04.1945 als sich in Torgau sowjetische und amerikanische Truppen die Hände reichten, schloss sich der Ring um die Reichshauptstadt, in der Hitler im Bunker unter der Reichskanzlei mit Geisterarmeen operierte, ehe er sich am 30.04.1945 durch Selbstmord der Gefangennahme entzog. Berlin kapitulierte am 02.05.1945 und in Berlin-Karlshorst unterzeichneten Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, Generaloberst Hans-Jürgen Stumpff und Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg am 09.05.1945. die Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht vor der siegreichen Roten Armee..
Entgegengenommen wurde die Kapitulation vom Stellvertretenden Oberbefehlshaber der Roten Arbeiter und Bauern Armee, Marschall der Sowjet-Union Georgie Konstantinowitsch Schukow.
Am


Fazit :

Dieser Krieg, den Adolf Hitler und auch Josef Stalin unbedingt gewollt hatten sollte als der blutigste und unmenschlichste Krieg der Geschichte in die Analen eingehen.
Schon vor dem ersten Schuss wurden ganzen Völkern von deutscher Seite das Recht auf Leben abgesprochen und deren Vernichtung und Versklavung geplant.
Man muß der siegreichen Sowjet-Union jedoch zugestehen, dass sich die Sowjet-Union trotz allen Wüten, Vergewaltigungen und Massenmorden durch Rotarmisten nicht annähernd so aufgeführt haben wie einige Verbände Deutschlands. Besonderst die Einsatzgruppen und Teile der SS sind da zu erwähnen.
Mit dem Nationalsozialismus und dem Bolschewismus prallten die zwei menschenverachtenden Systeme der Geschichte aufeinander.
Im Schatten dieses Krieges vollzog sich der Völker an den Juden Europas.
Auf den Schlachtfeldern wurde in diesem Krieg der Weltanschauungen selten Pardon gegeben. Wenn sowjetische NKWD-Truppen auf Waffen-SS traf gab es keine Gefangenen.
Gefangene hatten auf beiden Seiten wenig Möglichkeiten zu überleben.
Ganze Landstriche wurden verwüstet und entvölkert.
Alleine die Sowjet-Union hatte Verluste an Menschenmaterial von ca. 27.Milionen zu beklagen. Die Meisten davon ermordet, verhungert, erfroren.
Bis zum letzten Tage plünderte das Reich die besetzten Gebiete erbarmungslos aus.
Deutschland sollte diesen Krieg mit der totalen Niederlage, dem Verlust seiner Eigenständigkeit, gewaltigen Gebietsverlusten, 40jähriger Zweistaatigkeit und dem Aufzwingen eines politischen Systems bezahlen.
Alle Ziele die Adolf Hitler sich gesteckt hatte sollten sich ins Gegenteil verkehren.
Josef Stalin und sein Bolschewismus die Hitler zu vernichten angetreten war hatten den Krieg gewonnen.
Auf der Konferenz der Sieger in Potsdam konnte Stalin die westlichen Staatsführer über den Tisch ziehen.
Der Nationalsozialismus war besiegt. Doch der Bolschewismus breitete sich über ganz Ost und Südost Europa aus und brachte Tod und Elend über die Völker.
Dieser Krieg zwischen zwei sozialistischen Systemen sollte eine Warnung sein wohin der Sozialismus führt.

Militärisch brachte dieser Krieg aber auch neue Erkenntnisse welche heute noch Allgemeingut der Kriegsführung sind. Er zeigte auf beiden Seiten unvorstellbare Leistungen und Opferbereitschaft sowie unglaubliche Leidensfähigkeit.
Und er brachte mit den deutschen Generalfeldmarschällen Erich von Manstein, Walter Model oder Ferdinand Schörner sowie den Marschällen der Sowjet-Union Gerorgie Konstantinowitsch Schukow, Konstantin Konstantinowitsch Rokossowki sowie Boris Michalowitsch Schapposchnikow wahre Genies der Kriegsführung hervor.
 
Leider einen Tag zu spät... ;)

Der gestrige 4. Juli ist ja bekanntlich der Nationalfeiertag der USA, an dem das Land die Ratifizierung der Unabhängigkeitserklärung durch den Zweiten Kontinentalkongress im Jahre 1776 begeht. Seinen denkwürdigsten 4. Juli - abgesehen vom ersten 1776 - erlebte die noch junge Nation wohl im Jahre 1863, während ihrer bislang größten Zerreißprobe: dem Sezessionskrieg.
Die ersten vier Tage im Juli dieses Jahres brachten in zwei entscheidenden Schlachten die endgültige Wende des Kriegsglücks zugunsten der Union: Die Schlacht von Gettysburg (Pennsylvania) sowie der Fall von Vicksburg (Mississippi).

Die Vorgeschichte


Im Frühsommer 1863 tobte der Bruderkrieg bereits seit zwei Jahren und hatte in dieser Zeit enorm an Härte und Intensität zugenommen. Zwar hatte der Süden auf dem Westlichen Kriegsschauplatz einige vernichtende Niederlagen hinnehmen müssen - so waren die Staaten Kentucky und Tennessee recht frühzeitig fast gänzlich unter die Kontrolle der Union geraten - doch besonders im Osten hatte der überragende Heerführer Robert E. Lee für die Konföderierten eine Reihe beeindruckender Siege errungen. So hatte er z.B. im Sommer 1862 die Yankees von der Halbinsel verjagt, ihnen im Winter des gleichen Jahres bei Fredericksburg eine blutige Nase verpasst und schließlich im Mai bei Chancellorsville seine "perfekte Schlacht" geschlagen, bei der er seine ohnehin schon im Verhältnis 2:1 unterlegene Armee gegen alle Regeln der damaligen Kriegskunst mehrere Male so geschickt aufteilte, daß er der Potomac-Armee unter Joseph Hooker eine vernichtende Niederlage beigebracht hatte.
Auf dem westlichen Schauplatz war hingegen der Unionsgeneral Ulysses S. Grant der Mann der Stunde, der entlang der Flüsse Mississippi und Tennessee einige beeindruckende Siege errungen hatte, die jedoch wertlos waren, solange die Konföderierten die Festung Vicksburg am Mississippi hielten, von der aus sie den Schiffsverkehr auf dem Fluss empfindlich stören konnten. Fast das ganze Jahr 1862 hindurch hatte Grant versucht die Stadt einzunehmen und war jedes Mal gescheitert.
Währdend große Teile der Bevölkerung im Norden kriegsmüde waren und auch die politische Oppostion, die sich für einen Verhandlungsfrieden mit dem Süden eintraten, Präsident Lincoln im Nacken saß fehlte dem Süden in dieser Situation noch ein entscheidender Sieg, um dem Gegner möglicherweise Unabhängigkeit und die Anerkennung als eigenständiges Staatsgebilde abtrotzen zu können. Zu diesem Zweck beabsichtigte Lee den Potomac zu überschreiten, in Pennsylvania einzumarschieren und die Hauptstreitmacht des Nordens quasi vor den Toren Washingtons in eine Entscheidungsschlacht zu verwickeln. Doch es kam alles anders...


Die Schlacht von Gettysburg


Lee führte seine Nord-Virginia-Armee mit ca. 75.000 Mann im Schutz der Blue Ridge Mountains nach Norden, verlor jedoch unterwegs den Kontakt zu seiner Kavallerie (Stuart), sodaß er ohne Feindaufklärung nur erahnen konnte, wo die gegnerische Potomac-Armee, die ihm folgte, mit ihren über 90.000 Soldaten gerade stand. Am Morgen des 1. Juli befahl Ambrose Powell Hill, Kommandant von Lee's 2. Korps einer seiner Brigaden (Heth) in Richtung der Kleinstadt Gettysburg gewaltsam aufzuklären, da die chronisch unterversorgte Armee hoffte dort Schuhe und Rationen zu finden und allerhöchstens mit schwachem Widerstand einiger örtlicher Milizen rechnete. In der Nacht war jedoch eine Brigade Unionskavallerie in Gettysburg eingetroffen, deren Kommandeur John Buford den Wert des gut zu verteidigenden Geländes um die Stadt erkannte, und sofort einen Boten zum nächsten Infanteriekorps (das I./Reynolds) entsandte. Am Morgen des 1. Juli entwickelte sich somit zunächst ein Begenungsgefecht zwischen den Brigaden Buford's und Heth', das sich im Laufe des Tages immer mehr ausweitete, als auf beiden Seiten immer mehr Truppen auf dem Schlachtfeld eintrafen. Bis zum Abend war klar, daß die große Entscheidungsschlacht hier stattfinden würde. Die Anfangserfolge des ersten Tages – es gelang die Unionstruppen hinter die Stadt zurückzuwerfen – beflügelte Lee die Angriffe am 2. Juli fortzusetzen, obwohl die sich immer weiter verstärkenden Förderierten ein gut zu verteidigendes erhöhtes Gelände hinter der Ortschaft hielten und ihre Stellungen beständig ausbauten. James Longstreet, Kommandeur von Lee’s I. Korps, schlug vor, sich vom Feind zu lösen, sich zwischen ihn und die Hauptstadt Washington zu schieben und der Potomac-Armee somit das Schlachtfeld zu diktieren. Immerhin eine Taktik mit der Lee bisher seine größten Erfolge erzielt hatte, doch diesesmal entschied er anders. Im Laufe des zweiten Tages versuchte Lee beide Flanken der Unions aufzurollen, wurde jedoch beide Male abgewiesen. Daraus zog er den fatalen Schluss, der Feind müsse in seinem Zentrum am schwächsten sein und befahl für den 3. Juli einen Frontalangriff auf das Zentrum der gegnerischen Linien. Der als „Pickett’s Charge“ bekannte Angriff (benannt nach dem General George Pickett, dessen Division die Hauptlast der Attacke trug) endete in einem Desaster. Mehr als 12.000 Mann marschierten wie bei einer Parade über gute 1.500m offenes und ansteigendes Gelände und gerieten in ein mörderisches Abwehrfeuer der sehr gut positionierten Unionsartillerie. Von den angreifenden 12.000 Soldaten waren fast 6.000 Verluste zu beklagen, darunter alle 3 Brigadekommandeure sowie 13 Regimentskommandeure. Warum Lee diesen irrsinnigen Angriff führen ließ, ist bis heute ein Rätsel. Vielleicht hatten ihn die großen Erfolge der ersten Jahreshälfte 1863 geblendet und er hielt seine Armee tatsächlich für unbesiegbar. Die Potomac-Armee unter ihrem neuen Befehlshaber George G. Meade, der bei Beginn der Schlacht erst 3 Tage im Amt gewesen war, hatte jedenfalls einen großen Triumph errungen, den er jedoch genau wie seine glücklosen Vorgänger nicht vollständig nutzen konnte oder wollte. Anstatt Lee’s übel zugerichteter Armee nachzusetzen und sie vollends zu zerschlagen verharrte er zunächst in Untätigkeit um die eigenen Wunden zu lecken. Zu seiner Ehrenrettung muß man allerdings sagen, daß auch seine Verluste immens waren, und die Gesamtverluste (insgesamt fast 44.000 Männer waren tot, verwundet, gefangen oder vermisst) in diesen drei Tagen den Blutzoll in diesem Krieg auf eine nochmals neue Stufe hoben. Aber auch so war die Niederlage für den Süden verheerend. Lee hatte sich zum zweiten Mal nach Antietam (Sept. 1862) bei der Invasion des Nordens eine blutige Nase geholt, diesesmal noch deutlicher als im Jahr zuvor und den Nimbus der unbesiegbarkeit verloren. Der bevölkerungsarme Süden blutete zudem langsam aus und es war abzusehen, daß eine weitere Invasion auf das Gebiet der Union so bald nicht möglich sein würde.

Die Einnahme von Vicksburg

Ein Sieg des Nordens in diesem Konflikt hing in hohem Maße von einer Kontrolle der wichtigsten Wasserstraße des Landes ab, dem Mississippi. Würde die Union den Fluß kontrollieren, wäre das Gebiet der Konföderation zweigeteilt und das Kernland in seinem Rücken bedroht. Im Frühjahr 1863 hielten die Südstaatler noch genau zwei Stützpunkte entlang des Flußlaufs: Vicksburg im Bundesstaat Mississippe sowie das ca. 400 Meilen weiter südlich gelegene Port Hudson in Louisiana. Ulysses S. Grant hatte bereits 1862 versucht das stark befestigte Vicksburg, welches am Ostufer des Mississippi auf einer bis zu 60m hohen Felsrippe liegt und von dichten Sümpfen umgeben ist, von Norden und Westen her einzunehmen, war jedoch beide Male gescheitert. Diesemal setzte er seine Truppen ca. 40 Meilen südlich der Stadt in einer von Kanonenbooten gedeckten amphibischen Operation über den Fluß. Überrascht von diesem Schritt gelang es Grant’s Gegenspieler John C. Pemberton nicht, seine verstreute Mississippi-Armee zu bündeln und musste bei der Schlacht von Champion Hill (16. Mai) sowie bei der Brücke über den Big Black (17. Mai) empfindliche Niederlagen einstecken und sich mit seinen ca. 30.000 verbleibenden Männern in die Befestigungsanlagen rund um Vicksburg zurückziehen. Grant versuchte die dichtgestaffelten Verteidigungsanlagen am 19. sowie am 22. Mai erstürmen zu lassen, doch die Grabensysteme und Befestigungen der Südstaatler erwiesen sich als zu stark. Folglich richtete sich Grant zur Belagerung ein. Während die Pioniere der Union das eigene Grabensystem immer näher an ihrer Gegner heranbuddelten war die Stadt zudem einem zermürbenden, andauernden Artilleriebeschuss, sowohl von der Landseite als auch durch gepanzerte Kanonenboote (Ironclads) vom Fluß her ausgesetzt. Letztlich waren es aber die immer unhaltbar werdenden hygienischen Zustände sowie die mangelnde Verpflegung für die ca. 30.000 Soldaten und die 3.000 Zivilisten in der Stadt, die Pemberton ausgerechnet am 4. Juli 1863 zur Aufgabe zwangen.
Nach dem Fall von Vicksburg war auch Port Hudson nicht mehr zu halten, welches seit Mai von Unionstruppen, die von New Orleans aus nach Norden vorgestoßen waren, attackiert wurde. Als Vicksburg gefallen war, wurde den Verteidigern von Port Hudson klar, daß sie von dort keine Hilfe oder Entsatz mehr zu erwarten hatten und so übergaben sie die Stadt den Truppen unter Generalmajor Banks. Nun war der gesamte Flußlauf des Mississippi unter Kontrolle der Union.

Fazit

Für den Süden waren die ersten vier Tage im Juni eine Katastrophe. In dieser kurzen Zeitspanne verspielten sie eine recht gute Ausgangslage und die letzte Chance auf den Sieg. Moralisch war der Triumph bei Gettysburg für den Norden überfällig. Er wendete nicht nur eine unmittelbare Bedrohung der Hauptstadt ab, sondern zeigte vor allem daß es doch möglich war, Lee und seine Nord-Virginia-Armee zu schlagen.
Strategisch gesehen ist jedoch die Einnahme Vicksburgs noch höher zu bewerten, als Gettysburg. Durch den Verlust der letzten Basen am Mississippi besaßen die Staaten Texas und Arkansas keine Kontinentalverbindung mehr zum Rest der Konföderation. Die Nordstaatler konnten zudem ungehindert Truppen und Nachschub über die immens wichtige Wasserstraße transportierten und die Armeen zum Einmarsch in den tiefen Süden, das Herzland der Konföderation, standen schon bereit und sollten ab 1864 das Gebiet der Südstaaten noch weitere Male zerschneiden und dort systematisch die wirtschaftlichen Grundlagen für die Kriegsführung des Südens zerstören. Nach den ersten Julitagen 1863 lag die Initiative auf allen Kriegsschauplätzen auf Seiten der Union, und dies sollte sich bis zum Kriegsende 1865 nicht mehr ändern.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute vor genau 70 Jahren, am 09.07.1941 endete die erste große Kesselschlacht des Krieges des Deutschen Reiches gegen die Sowjet-Union,die Kesselschlacht von Białystok und Minsk.
Im Verlauf dieser Sclacht zwischen den Truppen der Heeresgruppe Mitte unter Generalfeldmarschall Fedor von Bock und der Westfront unter Armeegeneral Dmitri Grigorjewitsch Pawlow stieß die Panzergruppe 3 unter Generaloberst Hermann Hoth nördlich des Frontbogens von Bialystok keilförmig in das gegnerische Hinterland vor.
Im Süden erfolgte der Angriff durch die Panzergruppe 2 unter Generaloberst Heinz Guderian. Am 26.06.1941 schlossen sie zusammen mit nachrückenden Infanteriedivisionen der 4.Armee unter Generalfeldmarschall Günter von Kluge und der 9.Armee unter Generaloberst Adolf Strauß zwischen Bialystok und der weißrussischen Hauptstadt Minsk zwei Kessel um vier sowjetische Armeen mit zusammen 43 Divisionen.
Die Panzervorstöße erfolgten auf kaum befestigten Straßen. Motorschäden durch Sandstaub überstiegen die Ausfälle durch gegnerische Treffer. Den schnellen Einheiten folgte in Gewaltmärschen die Infanterie, um den von Panzertruppen gebildeten Ring zu verstärken und auszuräumen. Auch die deutschen Verluste waren aufgrund zähen sowjetischen Widerstands beträchtlich. Verzweifelt versuchten eingeschlossene Verbände, sich aus der Umzingelung freizukämpfen. Jedoch trieben sowjetische Offiziere und Politkommissare ihre Soldaten auch in militärisch aussichtslosen Ausbruchsversuchen in offenen Sturmangriffen direkt in deutsches Feuer und den zumeist sicheren Tod. Mit dem von Josef W. Stalin ausgegebenen Befehl ”Halten oder sterben” banden sie deutsche Truppen - ein für die Rote Armee beim Aufbau neuer Verteidigungslinien kostbarer Zeitgewinn, der einen hohen Blutzoll forderte.
Die sowjetischen Verluste an Kriegs und Menschenmaterial waren gewaltig.
3332 Panzer sowie 1809 Geschütze wurden vernichtet oder erbeutet.
Die Rote Armee verlor fast eine halbe Milion Soldaten an Gefallenen oder Gefangenen.

Minsk1941.jpg
 
Heute vor genau 75 Jahren, am 17.07.1936 begann der spanische Bürgerkrieg.
Auslöser war ein Putsch der spanischen Militärs in Spanisch-Marokko gegen die zweite spanische Republil.
Führer des Aufstandes des Militärs war der spätere Caudillio General Francisco Franco Bahamonde
Franco wurde im Bürgerkrieg unterstützt vom faschistischen Italien und dem nationalsozialistischen Deutschland. Besonderst zu erwähnen wäre hier die Legion Condor.
Die spanischen "Republikaner" wurden unterstützt von der Sowjet-Union sowie von internationalen Brigaden von Bolschewisten aller Länder.
Diese roten Horden ermordeten im Verlauf des Krieges tausende katholischer Mönche,Priester und Nonnen.
Auch Fancos Truppen waren mit den Roten nicht zimperlich.
Der spanische Bürgerkrieg bracht u.a. mit dem Luftangriff auf die Stadt Guernica durch die Legion Condor das erste Flächenbombaerdement der Luftkriegsgeschichte.

Hier ist eine kurze Schilderung des Bürgerkrieges :

Am 17. Juli 1936 begannen konservative spanische Generale in Spanisch-Marokko eine lange geplante Revolte gegen die linke republikanische Volksfrontregierung Spaniens unter Manuel Azana y Diaz (1880-1940). Unter der Führung von General Francisco Franco weitete sie sich im Mutterland schnell zu einem Bürgerkrieg aus. Am 20. Juli verkündete die legitime Regierung die Mobilmachung und verteilte Waffen an die Bevölkerung. Aufgrund deren Widerstands sowie der Überlegenheit der regierungstreuen spanischen Armeeverbände schien der Putsch bereits gescheitert, als Adolf Hitler am 25. Juli 1936 beschloss, dem Hilfegesuch der Putschisten nachzukommen und sie militärisch zu unterstützen. Im Spanischen Bürgerkrieg wurden erstmals seit Ende des Ersten Weltkriegs deutsche Soldaten im Ausland eingesetzt.

Hitlers wichtigste Motivation für das deutsche Eingreifen im Spanischen Bürgerkrieg war die Stärkung des Faschismus in Europa. Er fürchtete ein sozialistisches oder kommunistisches Spanien, das sich eng mit Frankreich und der Sowjetunion verbünden könnte, was seine Expansionspläne in Europa erschwert hätte. Zudem wollte er das Verhältnis zum faschistischen Italien verbessern, das die Franco-Truppen ebenfalls massiv unterstützte. Zusätzliche Gründe für die Militärhilfe waren die Sicherung spanischer Rohstofflieferungen an das Deutsche Reich und die Aussicht, die Kampfkraft der Wehrmacht, vor allem die der Luftwaffe, zu erproben. Die militärische Unterstützung Frankreichs und der Sowjetunion für die spanischen Republikaner lief dagegen nur langsam an. Schnelle und überzeugende Hilfe erhielt die Volksfrontregierung dagegen von fünf Internationalen Brigaden mit sozialistischer Ausrichtung. Ungefähr 5.000 dieser 35.000 Freiwilligen waren Deutsche, meist politische Flüchtlinge.

Der Spanische Bürgerkrieg wurde auf beiden Seiten mit einem Höchstmaß an Einsatzbereitschaft, aber auch an Brutalität geführt. Zum Sinnbild für die Grausamkeit des Kriegs wurde die Zerstörung Guernicas mit rund 2.000 Toten am 26. April 1937, die Pablo Picasso noch im selben Jahr in seinem berühmt gewordenen Gemälde darstellte. Die heilige Stadt der Basken und Symbol ihres Unabhängigkeitswillens war durch Luftwaffeneinheiten der deutschen Legion Condor bombardiert worden. Die Luftwaffen- sowie Panzer-, Transport- und Nachrichteneinheiten der Wehrmacht und die Unterstützung aus Italien waren schließlich Garanten für den Sieg Francos im Frühjahr 1939. Trotz der Waffenhilfe blieb Spanien im wenige Monate später beginnenden Zweiten Weltkrieg aber offiziell neutral.

Legion Condor :
Anfang August 1936 trafen erste Einheiten der offiziell aus "deutschen Freiwilligen" gebildeten Legion Condor in Spanien ein. Sie sollten den putschenden General Francisco Franco im Kampf gegen die Spanische Republik militärisch unterstützen. Der Umfang der militärischen Hilfe wurde in den nächsten Monaten rasch ausgeweitet, Anfang November 1936 verfügte die Legion Condor unter dem Befehl von Generalmajor Hugo Sperrle (1885-1953) über 100 Flugzeuge und 5.000 Mann. Neben den "Freiwilligen" aus Deutschland kämpften italienische Verbände. Durch Rotation der Kontingente kamen insgesamt rund 20.000 deutsche Wehrmachtssoldaten auf dem spanischen Kriegsschauplatz zum Kampfeinsatz. Ihr Eingreifen begründeten Adolf Hitler und Benito Mussolini mit ihrer Entschlossenheit zum "Kampf gegen den Bolschewismus". Zudem bot der Spanische Bürgerkrieg eine willkommene Gelegenheit zum Test neuer Waffensysteme, besonders für die Luftwaffe. International heftig verurteilt wurde der Bombenangriff auf die Stadt Guernica am 26. April 1937. Pablo Picassos Gemälde "Guernica" rückte die Leiden der Zivilbevölkerung in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit. In Deutschland hingegen begründeten die NS-Propaganda und Zeitschriften wie das Luftwaffen-Magazin "Der Adler" gezielt den "Mythos Legion Condor".

Die Volksfrontregierung, die durch zahlreiche Propagandaplakate das Interesse der Öffentlichkeit auf Spanien zu lenken versuchte, wurde im Bürgerkrieg von "Internationalen Brigaden" unterstützt, in deren Reihen Demokraten, Sozialisten und Kommunisten aus aller Welt kämpften. Verschiedene Schriftsteller engagierten sich publizistisch und verurteilten die offene Einmischung Deutschlands und Italiens. So wandte sich der im französischen Exil lebende Heinrich Mann mit seinem Aufruf "Deutsche Soldaten! Euch schickt ein Schurke nach Spanien!" gegen den Einsatz der Legion Condor. In Deutschland verhallten derartige Mahnungen jedoch weitgehend ungehört. Vor allem Jugendlichen waren die siegreichen Soldaten der Legion nach der für Deutschland demütigenden Niederlage von 1918 leuchtendes Vorbild. Für die Soldaten hatte der Spanien-Einsatz auch Abenteuercharakter: Der Krieg forderte kaum Opfer in den eigenen Reihen und die Überlegenheit der Legion an Material und Technik war erdrückend.

Quelle :Deutsches Historisches Museum Berlin

Der Caudillo war der wohl schlauste Faschistenführer der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderst.
Obwohl er sich mit der Hilfe des Duce und Hitlers zur Macht schlagen konnte verweigerte er die Teilnahme am II.Weltkrieg, trotz massiven Drängens und verlockenden Versprechungen Hitlers.
Er schickte lediglich mit der sogenannten "Blauen Division" einen Freiwilligenverband in den Krieg gegen die UDSSR.

Blaue Division :

Blaue Division

(span. division azul), wegen ihrer blauen Falange-Hemden zur Wehrmachtuniform Blaue Division genannte span. Freiwilligen-Divisionen, die auf dt. Seite als Infanteriedivision 250 an der Ost-Front kämpfte. Im Juli 41 in lrún (Baskenland) aufgestellt, umfasste die Blaue Division anfangs 641 Offiziere und 18 507 Unteroffiziere und Mannschaften unter General Muñoz Grandez. Sie wurde am 20.8.41 nach Russland in Marsch gesetzt und nahm seit 14.10. an den Kämpfen am Wolchow und am Ilmensee teil. Bei der sowjet. Winteroffensive seit 19.11.41 erlitt die Blaue Division schwere Verluste und zählte schließl. kaum mehr als 56 einsatzfähige Soldaten. Im Frühjahr 42 wurde sie wieder aufgefüllt und ihr Kommandeur durch General Esteban Infantes abgelöst; im August 42 verlegte sie an die Leningrad-Front. Hier musste sie während der sowjet. Angriffe zum Freikämpfen der Stadt im Januar 43 erneut erhebl. Verluste hinnehmen. Im August 43 beschloss das span. Oberkommando die Rücknahme der Blauen Division, die Ende Oktober 43 in Königsberg nach Spanien eingeschifft wurde. In Russland blieb nur eine "Blaue Legion" von 2500 Mann unter Oberst Garcia Navarro zurück, die bei der entscheidenden Entsatzoffensive der Roten Armee bei Leningrad im Januar 44 unterging. Nach offiz. Angaben verlor die Blaue Division insges. 12 736 Mann, davon 6386 Gefallene.

Mit seiner Verweigerung zum Kriegseintritt rettete der Caudillio nach der Befreiung von den Sozialisten zum zweiten Mal die Neutralität Spaniens und damit wohl auch die Nationale Unabhänigkeit.

Während man nach der Bekanntwerdung der Nationalsozialistischen Verbrechen diese auch versucht dem Franco-Regime mit diesen Verbrechen in Verbindung zu bringen(obwohl Spanien am II.WK nicht teilnahm) werden die roten Mörder bis heute verklärt.
Die tausende ermordete Opfer des roten Terrors(die Roten fielen zeitweilen selber übereinander her)werden schlichtweg ausgeblendet.
In Berlin stehen heute noch Denkmäler von linken Spanienkämpfern.
Sicher war das Franco-Regime nicht das, was man heute im Allgemeinen als freundliches Regime versteht.
Auch gab es von Seiten des Franquismus Taten die als Verbrechen zu werten sind. Da besteht keine Frage.
Aber es muß auch erwähnt werden daß zu den sogenannten Opfern des Regimes nach dem Bürderkrieg unzählige hingerichtete Verbrecher aus den Reihen der roten Horden zählen die selber massive Verbrechen an Zivilisten und vorallem an katholischen Funktionsträgern begangen haben.

Wie immer wird hier mit zweierlei Maß gemessen.
Bestes beispiel ist hier die ETA.
Solnage sie gegen das Regime des Caudillo kämpften galten sie in der "freien Welt" als Freiheitskämpfer.

Seit Spanien ein demokratisches System hat gilt die ETA als eine Bande von Terroristen.
 
Der ehemalige Chef der Vereinigten Stabschefs der Vereinigen Staaten von Amerika, General John Malchase Shalikashvili ist gestern verstorben.
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Der General war von 1993 bis 1997 Vorsitzender des Vereinigten Generalstabs der USA.
Der von georischer Abstammung in Polen geborene Shalikashvili war der erste US-Offizier in diesem Amt, der nicht in den USA geboren wurde.
 
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