Militärgeschichte

Mir jagt die Geschichte immer noch einen Schauer über den Rücken, weil ich sie auch mit Fakten ziemlich gruselig finde

Ich habe als Kind mal einen SF-Roman gelesen in dem eine fiktive Figur mitspielte die ein Pilot von Flug 19 war.
Seit dieser Zeit habe ich alles was ich darüber erfahren konnte "gefressen"

Noch heute steht dieser Roman in meiner Sammlung :
http://www.amazon.de/dp/3505079863/?tag=psw-21
 
Heute vor genau 200 Jahren starb Michel Ney, Marschall des Empire, Herzog von Elchingen sowie Fürst von der Moskwa vor den Gewehren eines Exekutionskommandos in Paris.
Ney, den Napoléon Bonaparte einst den "Tapfersten der Tapferen" nannte wurde 1769 in Saarlouis geboren, und enstammte einfachsten Verhältnissen. Nach der Schulzeit begann er mit 13 Jahren eine Lehre als Norariatsgehilfe und arbeitete anschließend als Schreiber bei der Staatsanwaltschaft, bevor er 1788 als einfacher Soldat dem Régiment Colonel-Général hussards beitrat. Beim Militär fand er seine wahre Berufung und erklomm rasch die Karriereleiter. Bei Ausbruch der Revolution 1789 war er bereits Unteroffizier, 1792 wählten ihn seine Männer zum Capitaine und 1796 erfolgte die Ernennung zum Brigadegeneral. Während der Koalitionskriege nahm er 1799, bereits als Général de Division die Stadt Mannheim. Anschließend kämpfte er unter Masséna und Moreau in der Schweiz und in Deutschland, bevor er nach dem Frieden von Lunéville als Gesandter in die Schweiz ging, wo er im Februar 1803 die Mediationsakte aushandelte.
Anlässlich der Kaiserkrönung ernannten Napoléon Ney schließlich zum Marschall. Fortan war er als Kommandant eines Korps an allen wichtigen Feldzügen Napoléon beteiligt. So schlugen seine Einheiten im Rahmen des Feldzugs von 1805 die Österreicher unter Erzherzog Ferdinand in der Schlacht bei Günzburg am 9. Oktober, sowie die Eroberung der Stadt Elchingen am 14. Oktober, was zur Kapitulation der Stadt Ulm führte. 1806 trug er als Kommandant des VI. Korps maßgeblich zum Erfolg der Schlachten bei Jena und Auerstedt bei; die Städte Magdeburg und Erfurt kapitulierten anschließend vor Ney. 1807 kämpfte er in Eylau und Friedland gegen Russen und Preussen und begleitete Bonaparte schließlich 1808 nach Spanien. Dort überwarf er sich 1811 mir Masséna über den weiteren Verlauf des Feldzuges, was dazu führte, dass Masséna Neys Versetzung forcierte. Ney zog sich gekränkt zurück, bevor er 1812 reaktiviert wurde, und das Kommando über das III. Korps der Grande Armée übernahm. Auch beim Feldzug gegen Russland bewährte sich Ney in den Schlachten bei Smolensk und besonders an der Moskwa. Beim desaströsen Rückzug Napoléons befehligte Ney die Nachhut dessen, was von der Grande Armée noch übrig war und leistete auch hier unter den gegebenen Umständen gute Arbeit. Die Legende will es, dass er als letzter Soldat vor den heranpreschenden Kosaken die rettende Grenze nach Preussen überschritt. Als er schließlich vollkommen verwahrlost und halb erfroren in Gumbinnen ankam, und dort die Offiziersmesse betrat, wollte man ihn bereits hinaus werfen, worauf er ausrief: "Erknennen Sie mich nicht? Ich bin Marschall Ney, die Nachhut der großen Armee!"
In den anschließenden Befreiungskriegen hielt Ney 1813 bei Großgöschen in höchster Not das Zentrum gegen die Angriffe der Verbündeten, befehligte bei Bautzen ebenfalls die Mitte und drang nach Schlesien vor. Dort musste er alledings bald vor Blücher zurückweichen, seine Truppen Marschall Jaques MacDonald übergeben und mit Napoléon nach Dresden zurückkehren, wo er am 27. August gegen Schwarzenberg siegreich war. Nach der Niederlage Oudinots bei Großbeeren erhielt Ney den Oberbefehl über die zum Vorstoss auf Berlin bestimmten Streitkräfte, musste sich allerdings am 6. September bei Dennewitz Bülow geschlagen geben.
1814 wurde Ney schließlich zum Kommandant der kaiserlichen Garde ernannt, kämfpte bei Brienne, Montmirail und Craonne wie gewohnt tapfer, konnte aber die Niederlage der kaiserlichen Armee und die Einnahme von Paris nicht verhindern. Daraufhin drängte Ney Napoléon zur Abdankung und trat in die Dienste der Bourbonen über. König Ludwig XVIII. machte ihn daraufhin zum Pair von Paris und zum Befehlshaber der 6. Militärdivision.
Nach Napoléons Rückkehr aus dem Exil zog Ney ihm entgegen, mit dem großspurigen Versprechen, dien Korsen im Käfig zurück nach Paris zu bringen, doch als er in Auxerre seinem ehemaligen Kaiser gegenüberstand wechselte er erneut die Seiten und verhalf Bonaparte erneut zur Macht in Frankreich. Doch diese sollte er bekanntlich nur kurz behalten. In der entscheidenden Schlacht bei Waterloo kommandierte Ney den ca. 38.000 Mann starken linken Flügel bestehend aus dem 1. und 2. Korps. Er befahl die großen, jedoch letztlich erfolglosen Kavallerieattacken auf das Zentrum Wellingtons, sowie den letzten - ebenfalls erfolglosen - Angriff der Alten Garde.
Am 3. August wurde Ney in Paris verhaftet, am 6. Dezember wegen Hochverrats zum Tode verurteilt und am 7. Dezember im Jardain du Luxembourg erschossen. Bei seiner Exekution verzichtete er auf die Augenbinde und bestand darauf, den Feuerbefehl selbst zu geben. Seine letzten Worte waren:

„Soldaten, wenn ich den Feuerbefehl gebe, schießt auf mein Herz. Wartet auf den Befehl. Es wird der Letzte sein, den ich euch gebe. Ich protestiere gegen meine Verurteilung. Ich habe in hundert Schlachten für Frankreich gekämpft, aber nicht eine gegen es. [Und nun Soldaten schießt!“

Ney hinterlies 3 Söhne, die später seine Memoiren ordneten und veröffentlichten. Sein Name ist am östlichen Pfeiler des Triumphbogens in Paris in der 13. Spalte verewigt.

Die Geschichtsschreibung sieht in Ney eine der schillernsten Figuren der Napoleonischen Kriege. Als einfacher Soldat und Mann aus einfachen Verhältnissen, der bis in die höchsten Ränge des Militärs aufsteigt verkörpert er perfekt die Vorgaben der französischen Revolution, war doch der Weg zum Aufstieg in der militärischen Hierarchie zuvor nur dem Adel vorbehalten. Auf dem Schlachtfeld agierte er stets draufgängerisch und tapfer, wobei er sich selbst keineswegs schonte und eher selten von hinten führte. Damit machte er sein oft mangelndes taktisches und strategisches Verständnis wett, und half Napléon manch wichtigen Sieg zu erringen.

220px-Marechal_Ney.jpg


C.
 
So sieht heutzutage Geschichtsunterricht aus:

http://www.welt.de/politik/deutschl...b_action_types=og.recommends&fb_ref=top.right

"Der Verlauf von Kriegen spielt im Unterricht keine Rolle mehr", sagt der Geschichtsdidaktiker Thomas Sandkühler von der Humboldt-Universität Berlin. In den vergangenen Jahrzehnten habe Krieg ja als schiere Unmöglichkeit, als nicht führ- und gewinnbar gegolten. Warum ihn also lehren? "

(...)

Das Land Berlin hat in der Mittelstufe Imperialismus und Kaiserreich abgeschafft. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs dürfte so nur schwer verständlich sein. In Baden-Württemberg sind die Französische Revolution und die russische Geschichte vor 1945 herausgefallen. Andere Themen sind abwählbar, darunter der Komplex Versailler Vertrag. Ist das für das Verständnis des 20. Jahrhunderts nicht so, als würde Beethovens Fünfter das Anfangsmotiv genommen und im zehnten Takt mit der Musik begonnen?

In Bayern fehlen in der Oberstufe Hitlers Außenpolitik, der Erste und der Zweite Weltkrieg, die Novemberrevolution. Einiges davon taucht in der Mittelstufe auf, vertieft wird es aber nicht mehr. In der Diskussion über den neuen Lehrplan wird sogar ernsthaft erwogen, das Epochenjahr 1923, in dem Inflation und Putschversuche die Weimarer Republik erzittern ließen, nicht zu behandeln. Ganz verabschieden wollten sich Berlin und Brandenburg bis zur achten Klasse vom Ordnungsprinzip der Chronologie. Es sollte nur noch Schwerpunkte – sogenannte Längsschnitte – geben wie "Krieg und Frieden" oder "Handel im Wandel". Viel Kritik zum Trotz gilt der Plan ab 2017. Als Zugeständnis dürfen Lehrer in der siebten und achten Klasse weiter chronologisch unterrichten – wenn sie wollen.

Da wundert mich echt nichts mehr... :crazy Als ich neulich gezwungen war, ein Gespräch zweier Gymnasiastinnen, schätzungsweise 11. oder 12. Klasse anzuhören, die eine Hausarbeit zum Thema Hitler-Stalin-Pakt zu schreiben, kräuselten sich mir echt die Fußnägel. Ich war kurz davor anzubieten, ihre Arbeit in einer Stunde aus dem Gedächtnis abzufassen, aber wenn ich lese, wie heutzutage der Unterricht anscheinend abläuft hätte das möglicherweise sogar den Lehrer überfordert. :p

C.
 
Diese Entwicklung ist eine seit langer Zeit absehbare Konsequenz unserer zunehmend leistungsorientierten und durchrationalisierten Gesellschaft.

Historisches Faktenwissen ist Dank Vernetzung und erschwinglicher Zugangstechnologie auf Knopfdruck abrufbar, bietet in memorierter Form für die allermeisten Berufsfelder in der Praxis aber nur minimale bis gar keine Vorteile.
 
So sieht heutzutage Geschichtsunterricht aus:

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Da wundert mich echt nichts mehr... :crazy Als ich neulich gezwungen war, ein Gespräch zweier Gymnasiastinnen, schätzungsweise 11. oder 12. Klasse anzuhören, die eine Hausarbeit zum Thema Hitler-Stalin-Pakt zu schreiben, kräuselten sich mir echt die Fußnägel. Ich war kurz davor anzubieten, ihre Arbeit in einer Stunde aus dem Gedächtnis abzufassen, aber wenn ich lese, wie heutzutage der Unterricht anscheinend abläuft hätte das möglicherweise sogar den Lehrer überfordert. :p

C.

Und schon jetzt werden all diese Themen nur angeschnitten...ganz zu schweigen von dem, was überhaupt nicht erwähnt wird, kein Wort von Russland vor 1917, vom Krimkrieg, von der Geschichte Japans, der Kulturrevolution, der Dekolonisierung, der Unterwerfung Mittel- und Südamerikas.
Und nicht nur die Geschichte Asiens, Afrikas und Südamerikas wird ausser Acht gelassen, auch Europa wird beschränkt auf Deutschland und alles angrenzende, von Franco kein Wort und Frankreichs Geschichte ist weit komplexer als oftmals dargestellt.

Vor allem das Thema Kommunismus scheint fast ganz ignoriert zu werden. Ich habe Geschichte als Hauptfach und meine Klassenkameraden haben trotzdem noch nie von Mao oder Pol Pot gehört, den wenigsten kommt Trotzki auch nur vage bekannt vor, von Tito, Kim Il-Sung und Hoxha ganz zu schweigen.
 
Vor allem das Thema Kommunismus scheint fast ganz ignoriert zu werden. Ich habe Geschichte als Hauptfach und meine Klassenkameraden haben trotzdem noch nie von Mao oder Pol Pot gehört, den wenigsten kommt Trotzki auch nur vage bekannt vor, von Tito, Kim Il-Sung und Hoxha ganz zu schweigen.

Das Problem ist vielfach, dass Geschichte für viele einfach das kleinste Übel zu sein scheint und da einfach kein tatsächliches Interesse am Fach existiert. Ich hatte in der Oberstufe Geschichte und Politik als Leistungskurs und das Wissensgefälle war extrem. Das ging soweit, dass mein Politiklehrer irgendwann angefangen hat, gute mündliche Noten an die Leute zu verteilen, die am Tag vorher mal in die Nachrichten geschaut hatten und wussten, was gerade aktuell war. Und dazu kommt, dass die Geisteswissenschaften auch an Gymnasien zunehmend in den Hintergrund gedrückt werden; für unsere Exkursion in den Bundestag mussten wir damals richtig gehend betteln, während die naturwissenschaftlichen Leistungskurse praktisch Narrenfreiheit hatten.
 
Hm ja, das Geisteswissenschaften in den Hintergrund rücken, finde ich auch total schade! Denn Geschichtskenntnisse sind auch wahnsinnig wichtig, um das Geschehen der Gegenwart zu verstehen und in einen größeren Kontext einzuordnen! Naturwissenschaften sind zwar wichtig, aber auch nicht alles. Vielseitigkeit muss bewahrt werden
 
Lustigerweise gelten die Naturwissenschaften als Mangelfächer, da sie sowohl in der Wahl der Leistungskurse als auch in der Lehrerausbildung von geringer Bedeutung sind und zukünftig da auch keine Änderung sichtbar ist. Auf drei ausgebildete Geschichtslehrer kommt ein ausgebildeter Chemielehrer oder Physiklehrer, oder aber 1,5 Biologielehrer. Da verwundert es auch nicht, dass Naturwissenschaften die Studienfächer sind, welche am häufigsten ohne Abschluss abgebrochen werden.
 
Lustigerweise gelten die Naturwissenschaften als Mangelfächer, da sie sowohl in der Wahl der Leistungskurse als auch in der Lehrerausbildung von geringer Bedeutung sind und zukünftig da auch keine Änderung sichtbar ist. Auf drei ausgebildete Geschichtslehrer kommt ein ausgebildeter Chemielehrer oder Physiklehrer, oder aber 1,5 Biologielehrer. Da verwundert es auch nicht, dass Naturwissenschaften die Studienfächer sind, welche am häufigsten ohne Abschluss abgebrochen werden.

Kann ich so unterschreiben. Auf meine ehemalige Gesamtschule mit fünf Zügen pro Stufe und der daran anschließenden zweizügigen gymnasialen Oberstufe kam genau ein einziger Physiklehrer, der auch eine Lehrbefähigung für die Sekundarstufe II hatte. In der 11 gab es einen schönen kleinen Physikkurs mit 10 Teilnehmern, der zur 12 Stufe geschlossen in einen LK wechseln sollte. War auch alles in trockenen Tüchern. Bis man dann Machtkämpfe im Kollegium ausgefochten hat und ganz plötzlich zehn Leute ohne Lehrer und ohne LK da standen, weil dieser eine keine Lust mehr hatte und die Schule wechselte.

Dann gab es auf einmal Leute, die in der 11 keinen Biologie-GK hatten und sich plötzlich in der 12 in einem Bio-LK wiederfanden. Aber Hauptsache das "Hausfrauenabi" (die Bezeichung ist nach dem ganzen Trauerspiel bei uns hängen geblieben) mit Pädagogik- und Deutsch-LK wurde durchgeboxt. :rolleyes:
 
So sieht heutzutage Geschichtsunterricht aus:

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Da wundert mich echt nichts mehr... :crazy Als ich neulich gezwungen war, ein Gespräch zweier Gymnasiastinnen, schätzungsweise 11. oder 12. Klasse anzuhören, die eine Hausarbeit zum Thema Hitler-Stalin-Pakt zu schreiben, kräuselten sich mir echt die Fußnägel. Ich war kurz davor anzubieten, ihre Arbeit in einer Stunde aus dem Gedächtnis abzufassen, aber wenn ich lese, wie heutzutage der Unterricht anscheinend abläuft hätte das möglicherweise sogar den Lehrer überfordert. :p

C.

Wie wahr das leider alles ist.
Ich habe erst diese Woche am eigenen Leibe erfahren.
Der Erbe meines Throns,seines Zeichens Gymnasiast in der Oberstufe und seine Mitschüler mußten ein Referate über Otto von Bismarck halten.
Zuerst einmal herrschte große Überraschung darüber das ein Mann dieses Namens überhaupt mal gelebt hat.

Ich habe niemals versucht meine Liebe zur Militärgeschichte oder zur deutschen Geschichte meinem Sohn näher zu bringen. Wenn ich doch hier und da mal etwas gesagt habe bekam ich zu hören ich solle ihn mit meinen toten Soldaten in Ruhe lassen. Als es aber jetzt um einen toten Reichskanzler ging hörte ich nur noch "Papa,Du kannst das doch. Kannst Du uns helfen"
Also habe ich kleiner Hauptschüler den angehenden Akademikern erst einmal einen Vortag über Otto vin Bismarck gehalten.
Dann wurden Themen verteilt. Mein Sohn und seine Mitschülerinn bekammen das Thema zur Innenpolitik Bismarcks.
Und wieder ertönte,trotz Internet und wasweisich der Ruf "Papa hilf".
Also habe ich mich mit meinem Junior drei Tage hingesetzt und habe ihm das Referat geschrieben bzw. diktiert.
Er und seine Mitschülerin bekamen für "mein" Referat ein "Sehr gut" bzw die höchste Punktzahl die da zu vergeben war.
Als ich ihn daraufhin frage wie es sein kann,das ich,der ich nur einen Hauptschulabschluss und einen Berufsschulabschluss im Straßenbauhandwerk habe,und der ich es nur bis zum Briefträger gebracht habe Anwärtern auf die Hochschulreife ein Referat über Bismack schreiben muß und diese fast nichts über ihn oder deutsche Geschichte wissen,sagten er und sein Kamerden das dies an den Lehrern liege.

In den letzen Wochen haben er und ich uns dann doch mehrere Male von "Mann zu Mann" unterhalten. Da kam dann auch die momentane weltpolitische Lage auf den Tisch und die Geschichte die dazu geführt hat und die historischen Vorgänge die man berücksichtigen muß usw. usf.
Und dann sagte er mir ganz deutlich das seine Lehrer in Geschichte und Politik nichts als Schnarchnasen seien in deren Unterricht man einschlafe.Wenn ich ihm in beiden Dingen etwas erkläre wäre das interessant und viel besser erklärt.
Und er sagte mir das er eher mir vertrauen würde in manchen Bereichen der Geschichte und der Politik als seinen Lehrern.
Ich bitte darum mich richtig zu verstehen.Ich will hier nicht den großen Zampano machen der sich einbildet besser zu sein als studierte Fachlehrer.
Aber wenn Schüler der Oberstufe behaupten das ein kleiner Hauptschüler etwas besser erklären kann als manche studierte Fachkarft,dann stimmt etwas in unserem System nicht mehr.


Aber einen kleinen persönlichen Stich konnte ich mir dann doch nicht verkneifen. Nachdem mein Sohn sich drei Mal bedankt hatte habe ich meinen Preis gefordert.
Wir ihre alle wißt lege ich gerade in militärgeschichtlichen Dingen großen Wert auf 100%tige Genauigkeit.
Ich habe meinem Sohn die Aufgabe gestellt er solle mir innerhalb einer Woche den korrekten millitärischen Rang Otto von Bismarcks nennen.
Eine Frage,die sehr leicht zu beantworten ist,die aber mindestens 97% aller Leute nicht beantworten können.
Die Frage wurde von mir gestellt vor drei Tagen.
Bis jetzt herrscht Ruhe;):D
 
Über 70 Jahre nach Kriegsende ist Japan in einer Frage eingeknickt gegen diese sich alle Regierungen Japans seit Ende des Krieges gewehrt hatten.
Japan und Süd-Korea einigten sich jetzt darauf das Tokio den sogenannten Trostfrauen über einen Fond Endschädigungen in Höhe von einer Miliarde Yen zahlt. Diese Vereinbarung wurde gestern zwischen den Aussenministern Japans und Süd-Koreasgeschlossen. Gleichzeitig bat Japans Regierungschef im Namen Japans die Trostfrauen um Endschuldigung.
 
@Ewok Sniper
Ich habe Dir hier kurz nochmal etwas rausgesucht.
Hier sehen wir die Schulterstücke eine regulären Generalobersten des preussisch/deutschen Heeres :
general-oberst.jpg



Und hier die Schulterstücke eines Generalobersten im Range eines Generalfeldmarschalls :

heer13.jpg


Dazu muß erwähnt werden das dieses Schulterstück erst nach der Reformierung durch Wilhelm II bis zu Streichung dieses Ranges im Jahre 1942 durch Adolf Hitler gültigkeit hatte.Zuvor trugen Generaloberste im Range eines GFM die drei Sterne(obwohl der Generaoberst ein 4 Sterne General war) und darüber die gekreuzten Marschallsstäbe.
 
Heute vor genau 50 Jahren,am 14.01.1966 verstarb in Moskau der Vater der sowjetischen militärischen sowie zivielen Raketentechnik,Sergei Pawlowitsch Koroljow.
Hier eine kurze Biographie des Genies :
Sergej Pawlowitsch Koroljow wurde am 12. Januar 1907 in Schytomyr (oder Zhitomir) in der Ukraine geboren.

Nach der Schule studierte Koroljow an der Technischen Hochschule Moskau Ingenieurwesen. Im Anschluss an das Studium wurde er 1931 in das sowjetische Forschungsteam zur Entwicklung von Raketenantriebssystemen aufgenommen. 1933 führte das Team um Koroljow einen erfolgreichen Flugtest mit der ersten durch flüssigen Treibstoff angetriebenen Rakete durch.

Während der Stalinschen Säuberungen geriet Koroljow vorübergehend in Haft. Im Jahr 1944 wurde er rehabilitiert und erneut für die sowjetische Raumfahrtentwicklung tätig. Dort stieg er nach Ende des Zweiten Weltkriegs zum Chefkonstrukteur des sowjetischen Raumfahrtprogramms auf. Im Jahr 1957 konnte Koroljow den ersten sowjetischen Satelliten "Sputnik" erfolgreich in die Erdumlaufbahn lancieren.

Im Jahr 1961 realisierte er mit dem Kosmonauten Juri Gagarin den ersten bemannten Raumflug in der Geschichte der Menschheit. In der Folge beteiligte sich Koroljow an dem während des Kalten Krieges mit den USA ausgetragenen Wettlauf um den bemannten Mondflug. Er entwickelte dafür die Rakete N1, die jedoch ein Misserfolg wurde.

Sergei Koroljow starb am 14. Januar 1966 in Moskau. Da das sowjetische Raumfahrtprogramm als Militärgeheimnis galt, blieb der Ingenieur bis zum Ende des Kalten Krieges in der westlichen Welt weitgehend unbekannt.


220px-Sergey_Korolyov.jpg
 
Und dann sagte er mir ganz deutlich das seine Lehrer in Geschichte und Politik nichts als Schnarchnasen seien in deren Unterricht man einschlafe.Wenn ich ihm in beiden Dingen etwas erkläre wäre das interessant und viel besser erklärt.
Und er sagte mir das er eher mir vertrauen würde in manchen Bereichen der Geschichte und der Politik als seinen Lehrern.
Ich bitte darum mich richtig zu verstehen.Ich will hier nicht den großen Zampano machen der sich einbildet besser zu sein als studierte Fachlehrer.
Aber wenn Schüler der Oberstufe behaupten das ein kleiner Hauptschüler etwas besser erklären kann als manche studierte Fachkarft,dann stimmt etwas in unserem System nicht mehr.

Als Geschichtslehrer finde ich das natürlich höchst spannend.

Grundsätzlich muss man erstmal sehen, dass du selbst ein Dinosaurier bist. Der Typ Hauptschüler, wie du ihn verkörperst, ist heute eigentlich schon ausgestorben...^^ Ein guter Hauptschulabschluss war zu deiner Zeit etwas auf das man stolz sein konnte, qualifizierte er doch bereits zum Einstieg in die Berufswelt. Wenn heute ein Schüler mit einem sehr guten Hauptschulabschluss abgeht, so wird er sich höchstens fragen lassen müssen warum er denn nicht noch den Realschulabschluss macht... Ich halte den Hauptschulabschluss derzeit für massiv unterbewertet. Zur Zeit meiner Eltern (und vermutlich auch noch zu deiner Zeit) war es noch ein Abschluss, denn man sich selbst gewählt hat. Heute verkommt er immer mehr zu einem Abstellgleis für diejenigen, die auf dem Weg zum Abitur durch das Raster fallen. Selbst der Realschulabschluss hat ja oft schon dieses Stigma minderwertiger zu sein als das Abitur... In meinen Augen sollte er das nicht sein. Er sollte schlicht für eine andere berufliche Laufbahn qualifizieren...

Zur Aussage des Filius: Ich kenne den Kollegen nicht und kann daher grundsätzlich natürlich nur spekulieren. Moderner Geschichtsunterricht ist jedoch (gerade auf Gymnasialniveau) eben nicht mehr so aufgebaut, dass der Lehrer Sachen erklärt. Der Junge will schließlich Abi machen! Als Lehrer stelle ich Fragen, oder besser noch, lasse die Schüler die Fragen stellen, deren Antwort sie sich dann selber erarbeiten müssen. Letztendlich sollen die Schüler MIR die Inhalte erklären können. Ich kann das doch schließlich schon, ich muss das niemandem mehr beweisen... Sie allerdings schon!

Gerade in der Oberstufe ist der Schüler in der Bringschuld. Es reicht hier eben nicht mehr aus "sich berieseln zu lassen" und später den Lehrervortrag inhaltsgetreu wiederzugeben. Der Schüler muss schlicht den Arsch hochkriegen und sich seine Informationen erarbeiten. Dein Sohnemann war diesmal natürlich clever (Darf man ja durchaus auch mal sein... Gut pfuschen ist auch ne Kunst.) und hat es sich mal leicht gemacht indem er den Weg des geringsten Widerstandes gewählt hat. Grundsätzlich sollte dies jedoch nicht die Regel sein. Wenn er abschalten und sich berieseln lassen möchte, ist klar, dass ihm irgendwann langweilig wird. Meine Oberstufe hätte heute allerdings keine Zeit gehabt zum pennen (und das obwohl ihre Halbjahresnoten seit Dienstag eingetragen sind...^^).

Ein guter Lehrervortrag ist übrigens was tolles, keine Frage. Ich bin mir auch sicher, dass du das in deiner Domäne beherrschst. Man merkt eben, wenn sich der Referent wirklich für ein Thema begeistern kann. Man merkt das sogar noch bei den Profis. Es war ein deutlicher Unterschied wenn der Prof in der Uni nur Dienst nach Vorschrift machte oder wenn er über sein erwähltes Lieblingsthema reden konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Geschichtslehrer finde ich das natürlich höchst spannend.

Grundsätzlich muss man erstmal sehen, dass du selbst ein Dinosaurier bist. Der Typ Hauptschüler, wie du ihn verkörperst, ist heute eigentlich schon ausgestorben...^^ Ein guter Hauptschulabschluss war zu deiner Zeit etwas auf das man Stolz sein konnte, qualifizierte er doch bereits zum Einstieg in die Berufswelt.

Oh,da sage ich doch ganz einfach mal Danke
 
@Finarfin

Der heutige Hauptschulabschluss ist allerdings auch minderwertig und den Realschulabschluss bekommt man mittlerweile auf dem zweiten Bildungsweg geradezu hinterhergeschmissen, wie du sicher weißt. Da man für den internationalen Vergleich möglichst viele Akademiker produzieren will, haben aber bekanntlich sämtliche Abschlüsse eine vergleichbare Entwertung erfahren. Blöd für die, die den jeweiligen Abschluss früher unter anderen Bedingungen erworben haben. Jedihammer passt aber weder in das eine noch in das andere Raster. Ich hab es schon mal gesagt, dass das von ihm angehäufte Wissen locker für eine Dissertation reichen würde. Verglichen mit vielen Akademikern - und da beziehe ich mich definitiv mit ein - ist er der Intellektuelle.
 
@Finarfin

Der heutige Hauptschulabschluss ist allerdings auch minderwertig und den Realschulabschluss bekommt man mittlerweile auf dem zweiten Bildungsweg geradezu hinterhergeschmissen, wie du sicher weißt. Da man für den internationalen Vergleich möglichst viele Akademiker produzieren will, haben aber bekanntlich sämtliche Abschlüsse eine vergleichbare Entwertung erfahren. Blöd für die, die den jeweiligen Abschluss früher unter anderen Bedingungen erworben haben. Jedihammer passt aber weder in das eine noch in das andere Raster. Ich hab es schon mal gesagt, dass das von ihm angehäufte Wissen locker für eine Dissertation reichen würde. Verglichen mit vielen Akademikern - und da beziehe ich mich definitiv mit ein - ist er der Intellektuelle.

Also ich danke Dir für Deine Worte.
Und auch ich habe meine Eitelkeiten. Ich freue mich immer wenn man mein Wissen anerkennt.
Aber Dissertation und Intellektuell ?
Wir wollen es nicht übertreiben;)
 
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