Brianna Kae
Silbermähne
Naboo, Keren Raumhafen - Unter der "Young Crucible" mit Aketos als Insassen - Flynn, Kadajj, Brianna
Zurück im Speeder hätte Brianna nicht damit gerechnet, dass es noch passieren würde - immerhin hatte sie nach Kräften versucht, Flynn auf mehr oder weniger subtile Weise und ohne ihn zu verletzen klarzumachen, dass es keine allzu gute Idee war, in die er sich da verritten hatte. Das Bild mit den beiden Oberstufenschülerinnen heute morgen kehrte in ihr Gedächtnis zurück. Der Junge sprach das Offensichtliche aus, da er zu glauben schien, es wäre ihr entgangen. Die 23-jährige seufzte laut und warf ihm über die Schulter einen mitleidigen Blick zu.
"Ich verstehe sehr gut, worauf du die ganze Zeit hinauswillst, doch du scheinst nicht besonders intensiv darüber nachgedacht zu haben oder mich sehr schlecht zu kennen. Wir haben so wenig gemeinsam und keinerlei gemeinsame Interessen, von denen ich wüsste, so dass wir uns schon jetzt praktisch nichts mehr zu sagen haben. Kannst du dir unter diesen Umständen ein Rendez-vous zwischen uns vorstellen? Ich nicht. Wir passen einfach nicht zusammen, und ich bin mir nicht einmal sicher, was dich glauben macht, dass ich eine gute Partie für dich wäre. Siehst du nicht ein, dass zwischen uns niemals etwas sein könnte? Es tut mir leid, so direkt zu dir sein zu müssen, aber es ist besser für uns beide, als wenn du dir erst große Hoffnungen machtest und die Enttäuschung dich später umso härter träfe."
Meinte sie mit einem traurigen Unterton in der Stimme, während sie ihn über den Rückspiegel musterte. Irgendwie tat er ihr ja auch leid, aber er hatte nicht viel von dem Mann, den sie sich erhoffte und auch umgekehrt konnte sie sich nicht vorstellen, dass er mit einer Frau wie ihr glücklich würde.
Während des Zwischenfalls beim Torftransportskiff hatte der Kleine sich auch nicht gerade souverän verhalten. Mutig hatte er sich hinter den Fässern vor dem Gungan versteckt und fühlte sich erkennbar von dem Angebot, Fallschule zu machen, herabgesetzt, während ein anderer die Gelegenheit wahrscheinlich gleich beim Schopfe gepackt hätte. Letztendlich konnte man es unter Überlebenstraining subsumieren, ein Begriff, den Kadajj ihm auch kurz erklärte. Dass er den Spaß mit Gamorr ziemlich humorlos aufnahm, kam noch hinzu.
Auch wenn der Padawan nichts weiter fühlte, war es das beste, weiterhin vorsichtig zu sein. Der Raumhafen war zu weit und offen dafür, und die Rattataki sah es vermutlich genauso. Diese nahm es nicht allzu schwer damit, Brianna im Kurzstreckenlauf nicht das Wasser reichen zu können, prophezeite aber das Gegenteil für die anvisierte Klettertour.
"Wenn du so gut bist, möchte ich dich wirklich gern mal sehen. Wer weiß, vielleicht schaue ich mir ja noch ein paar Tricks ab."
Lachte die Weißhaarige, die sich nichts daraus machte, welche von ihnen nun tatsächlich besser kraxeln konnte. In ihrer Kampfkunst allein wollte sie die beste sein, und man konnte schließlich gar nicht in jeder Sportart zugleich brillieren.
Anschließend begann die Echani-Padawan, sich zu konzentrieren, infolgedessen hörte sie nicht bewusst, was ihre beiden Begleiter noch sagten. Sie nahm keine Details wahr, auch keine Bilder jenseits der groben Konturen im Nebel, sondern vor allem Stimmungen, Gefühle und ähnliche Sinneseindrücke. Sie spürte, dass die andere Frau (Aketos) Hoffnung schöpfte. Sie wartete darauf, dass sie sie retteten! Ebenso teilte sie ihre Ratlosigkeit. Sie wusste nicht, wie sie Kontakt zu ihren potentiellen Rettern aufnehmen sollte. Dann, ein Pochen. Jemand klopfte die Titelmelodie von "Der Tod klopft viermal". Nein, sie tat es nicht, aber der Gedanke schwebte irgendwie im Raum, sie dachte ihn, wusste aber gleichzeitig, dass es nicht ihrer war, sondern der der Fremden. Ein Stampfen folgte. Dreimal kurz, dreimal lang, dreimal kurz - dieses Mal konnte sie es tatsächlich hören, wenn auch nicht über ihre natürlichen Ohren. Doch was sollte dies bedeuten? Was wollte ihnen die Frau damit sagen? Wirklich blöd, dass sie sich in Filmen oder Popmusik sonst sehr schlecht auskannte.
Im nächsten Moment riss ihre Freundin sie aus ihrer Konzentration als diese verkündete, das Signal auch wahrgenommen zu haben. Brianna wurde ein wenig rot, als ihr klar wurde, wie dämlich ihre erste Vermutung gewesen war, obwohl niemand sonst davon wissen konnte. Tröstlich war allenfalls, dass auch Kadajj zuerst auf der falschen Fährte gewesen war. Die Rattataki erklärte es als ein Notsignal und schlug vor, zum Eingang zu gehen, da die Person offenbar wollte, dass man ihr half.
"Es ist eine 'sie', und sie hofft definitiv verzweifelt darauf, dass wir sie retten. Lass uns gehen."
Der Eingang war nur wenige Schritte entfernt und bestand bei diesem Schiffstyp aus einer schrägen Rampe, die von der Schiffsunterseite nach unten herabgelassen wurde. Die kahlköpfige Technikexpertin griff nach einer Notfallkonsole und klappte ein kleines Panel herunter.
"Am besten, du machst dich ein wenig nützlich, Flynn. Beobachte die Umgebung, mit oder ohne Machthilfe, für den Fall, dass uns Gefahr droht. Irgendjemand muss die Frau in dem Schiff eingesperrt sein und diese Leute könnten immer noch in der Nähe sein."
Wies sie den Jungen an und begann, ihre verlorene Konzentration wiederzufinden, während Kadajj versuchte, die Tür aufzubekommen. Die silberhaarige Beinahe-Jedi wurde jedoch fast augenblicklich aufgeschreckt, als sie laute, blecherne Schreie von oben aus dem Lautsprecher der Raumfähre hörten. Man konnte von ihrer Position aus nur einzelne Worte verstehen, da die Gegensprechanlage bei dieser Lautstärke völlig übersteuerte. Klar war allerdings, dass die Person am anderen Ende nicht gerade glücklich darüber war, was sie jedoch vor ein Rätsel stellte war, dass die Stimme beim besten Willen nicht nach Frau klang.
"Hast du irgendwas gemacht? Was hat ein Schnellerhitzer damit zu tun? Ich habe kein Wort verstanden."
Fragte Brianna besorgt, die Rattataki hatte doch eigentlich nur vorgehabt, die Rampe herunterzulassen. Dass sie eine männliche Stimme hörte, verwirrte sie ziemlich. Sie hörte sich auch nicht unbedingt (nah-)menschlich an, eher - wenn sie nicht gewusst hätte, dass die Fähre aus Ando kam und sie sich nicht auch selbst dort gewesen wäre, wäre sie nicht darauf gekommen.
"Das ist eindeutig ein männlicher Aqualish, aber die einzige Person, die Flynn und ich gespürt haben, ist eine Frau. Wir sollten besser herausfinden, was hier vor sich geht. Gibt es eine Möglichkeit, über die Konsole mit ihr - oder ihm - zu kommunizieren? Ich werde versuchen, meine Konzentration zurückzuerlangen."
Die Echani kniete sich auf den Durabetonboden, versuchte es erneut und tatsächlich gelang es ihr schneller als zuvor. Bald konnte sie die Aura der Fremden auf Neue spüren - der Fremden, weil sie sich immer noch wie eine Frau anfühlte - und sie versuchte, ihr eine Nachricht zukommen zu lassen. So konnte Kadajj sich alleine mit der Konsole amüsieren.
Puh, dachte die athletische Padawan. Diese Machtdinge waren immer schwierig, aber es schien ihr der beste Weg zu sein, die Person zu beruhigen. Wenn das nicht klappte, die Insassin aber ganz fest an etwas dächte, würde sie es vielleicht auch fühlen können und so mehr erfahren. Es erforderte nur viel Konzentration... und sie war nicht sicher, ob sie dazu in der Lage wäre. Sie zweifelte ohnehin schon an ihren Gefühlen, aber hatte Flynn nicht ebenfalls eine Frau gespürt?
Naboo, Keren Raumhafen - Unter der "Young Crucible" mit Aketos als Insassen - Flynn, Kadajj, Brianna
Zurück im Speeder hätte Brianna nicht damit gerechnet, dass es noch passieren würde - immerhin hatte sie nach Kräften versucht, Flynn auf mehr oder weniger subtile Weise und ohne ihn zu verletzen klarzumachen, dass es keine allzu gute Idee war, in die er sich da verritten hatte. Das Bild mit den beiden Oberstufenschülerinnen heute morgen kehrte in ihr Gedächtnis zurück. Der Junge sprach das Offensichtliche aus, da er zu glauben schien, es wäre ihr entgangen. Die 23-jährige seufzte laut und warf ihm über die Schulter einen mitleidigen Blick zu.
"Ich verstehe sehr gut, worauf du die ganze Zeit hinauswillst, doch du scheinst nicht besonders intensiv darüber nachgedacht zu haben oder mich sehr schlecht zu kennen. Wir haben so wenig gemeinsam und keinerlei gemeinsame Interessen, von denen ich wüsste, so dass wir uns schon jetzt praktisch nichts mehr zu sagen haben. Kannst du dir unter diesen Umständen ein Rendez-vous zwischen uns vorstellen? Ich nicht. Wir passen einfach nicht zusammen, und ich bin mir nicht einmal sicher, was dich glauben macht, dass ich eine gute Partie für dich wäre. Siehst du nicht ein, dass zwischen uns niemals etwas sein könnte? Es tut mir leid, so direkt zu dir sein zu müssen, aber es ist besser für uns beide, als wenn du dir erst große Hoffnungen machtest und die Enttäuschung dich später umso härter träfe."
Meinte sie mit einem traurigen Unterton in der Stimme, während sie ihn über den Rückspiegel musterte. Irgendwie tat er ihr ja auch leid, aber er hatte nicht viel von dem Mann, den sie sich erhoffte und auch umgekehrt konnte sie sich nicht vorstellen, dass er mit einer Frau wie ihr glücklich würde.
Während des Zwischenfalls beim Torftransportskiff hatte der Kleine sich auch nicht gerade souverän verhalten. Mutig hatte er sich hinter den Fässern vor dem Gungan versteckt und fühlte sich erkennbar von dem Angebot, Fallschule zu machen, herabgesetzt, während ein anderer die Gelegenheit wahrscheinlich gleich beim Schopfe gepackt hätte. Letztendlich konnte man es unter Überlebenstraining subsumieren, ein Begriff, den Kadajj ihm auch kurz erklärte. Dass er den Spaß mit Gamorr ziemlich humorlos aufnahm, kam noch hinzu.
Auch wenn der Padawan nichts weiter fühlte, war es das beste, weiterhin vorsichtig zu sein. Der Raumhafen war zu weit und offen dafür, und die Rattataki sah es vermutlich genauso. Diese nahm es nicht allzu schwer damit, Brianna im Kurzstreckenlauf nicht das Wasser reichen zu können, prophezeite aber das Gegenteil für die anvisierte Klettertour.
"Wenn du so gut bist, möchte ich dich wirklich gern mal sehen. Wer weiß, vielleicht schaue ich mir ja noch ein paar Tricks ab."
Lachte die Weißhaarige, die sich nichts daraus machte, welche von ihnen nun tatsächlich besser kraxeln konnte. In ihrer Kampfkunst allein wollte sie die beste sein, und man konnte schließlich gar nicht in jeder Sportart zugleich brillieren.
Anschließend begann die Echani-Padawan, sich zu konzentrieren, infolgedessen hörte sie nicht bewusst, was ihre beiden Begleiter noch sagten. Sie nahm keine Details wahr, auch keine Bilder jenseits der groben Konturen im Nebel, sondern vor allem Stimmungen, Gefühle und ähnliche Sinneseindrücke. Sie spürte, dass die andere Frau (Aketos) Hoffnung schöpfte. Sie wartete darauf, dass sie sie retteten! Ebenso teilte sie ihre Ratlosigkeit. Sie wusste nicht, wie sie Kontakt zu ihren potentiellen Rettern aufnehmen sollte. Dann, ein Pochen. Jemand klopfte die Titelmelodie von "Der Tod klopft viermal". Nein, sie tat es nicht, aber der Gedanke schwebte irgendwie im Raum, sie dachte ihn, wusste aber gleichzeitig, dass es nicht ihrer war, sondern der der Fremden. Ein Stampfen folgte. Dreimal kurz, dreimal lang, dreimal kurz - dieses Mal konnte sie es tatsächlich hören, wenn auch nicht über ihre natürlichen Ohren. Doch was sollte dies bedeuten? Was wollte ihnen die Frau damit sagen? Wirklich blöd, dass sie sich in Filmen oder Popmusik sonst sehr schlecht auskannte.
Im nächsten Moment riss ihre Freundin sie aus ihrer Konzentration als diese verkündete, das Signal auch wahrgenommen zu haben. Brianna wurde ein wenig rot, als ihr klar wurde, wie dämlich ihre erste Vermutung gewesen war, obwohl niemand sonst davon wissen konnte. Tröstlich war allenfalls, dass auch Kadajj zuerst auf der falschen Fährte gewesen war. Die Rattataki erklärte es als ein Notsignal und schlug vor, zum Eingang zu gehen, da die Person offenbar wollte, dass man ihr half.
"Es ist eine 'sie', und sie hofft definitiv verzweifelt darauf, dass wir sie retten. Lass uns gehen."
Der Eingang war nur wenige Schritte entfernt und bestand bei diesem Schiffstyp aus einer schrägen Rampe, die von der Schiffsunterseite nach unten herabgelassen wurde. Die kahlköpfige Technikexpertin griff nach einer Notfallkonsole und klappte ein kleines Panel herunter.
"Am besten, du machst dich ein wenig nützlich, Flynn. Beobachte die Umgebung, mit oder ohne Machthilfe, für den Fall, dass uns Gefahr droht. Irgendjemand muss die Frau in dem Schiff eingesperrt sein und diese Leute könnten immer noch in der Nähe sein."
Wies sie den Jungen an und begann, ihre verlorene Konzentration wiederzufinden, während Kadajj versuchte, die Tür aufzubekommen. Die silberhaarige Beinahe-Jedi wurde jedoch fast augenblicklich aufgeschreckt, als sie laute, blecherne Schreie von oben aus dem Lautsprecher der Raumfähre hörten. Man konnte von ihrer Position aus nur einzelne Worte verstehen, da die Gegensprechanlage bei dieser Lautstärke völlig übersteuerte. Klar war allerdings, dass die Person am anderen Ende nicht gerade glücklich darüber war, was sie jedoch vor ein Rätsel stellte war, dass die Stimme beim besten Willen nicht nach Frau klang.
"Hast du irgendwas gemacht? Was hat ein Schnellerhitzer damit zu tun? Ich habe kein Wort verstanden."
Fragte Brianna besorgt, die Rattataki hatte doch eigentlich nur vorgehabt, die Rampe herunterzulassen. Dass sie eine männliche Stimme hörte, verwirrte sie ziemlich. Sie hörte sich auch nicht unbedingt (nah-)menschlich an, eher - wenn sie nicht gewusst hätte, dass die Fähre aus Ando kam und sie sich nicht auch selbst dort gewesen wäre, wäre sie nicht darauf gekommen.
"Das ist eindeutig ein männlicher Aqualish, aber die einzige Person, die Flynn und ich gespürt haben, ist eine Frau. Wir sollten besser herausfinden, was hier vor sich geht. Gibt es eine Möglichkeit, über die Konsole mit ihr - oder ihm - zu kommunizieren? Ich werde versuchen, meine Konzentration zurückzuerlangen."
Die Echani kniete sich auf den Durabetonboden, versuchte es erneut und tatsächlich gelang es ihr schneller als zuvor. Bald konnte sie die Aura der Fremden auf Neue spüren - der Fremden, weil sie sich immer noch wie eine Frau anfühlte - und sie versuchte, ihr eine Nachricht zukommen zu lassen. So konnte Kadajj sich alleine mit der Konsole amüsieren.
Beruhigen sie sich bitte - sie machen die Lage durch Schreien nicht besser. Wer sind sie und warum sind Sie eingesperrt?
Puh, dachte die athletische Padawan. Diese Machtdinge waren immer schwierig, aber es schien ihr der beste Weg zu sein, die Person zu beruhigen. Wenn das nicht klappte, die Insassin aber ganz fest an etwas dächte, würde sie es vielleicht auch fühlen können und so mehr erfahren. Es erforderte nur viel Konzentration... und sie war nicht sicher, ob sie dazu in der Lage wäre. Sie zweifelte ohnehin schon an ihren Gefühlen, aber hatte Flynn nicht ebenfalls eine Frau gespürt?
Naboo, Keren Raumhafen - Unter der "Young Crucible" mit Aketos als Insassen - Flynn, Kadajj, Brianna
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