Rendili

[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Kulturpalast-Haupthalle ]mit Celessa, Sakura, Toji, Celessa, weiter weg Arcturus Mengsk, Sharin, Gordon Aaronson usw.

Freundlich und sicher antwortete die Blondine auf Jeremys Aussagen, indem sie ihn als Verwegen beschrieb und erwähnte, das Zweitnamen wohl ein Muss bei Militärfamilien war. Ein kurzes grinsen legte sich auf Jeremys Gesicht, bevor er sich bei einem vorbeilaufendem Kellner auch ein Sektglas schnappte. Knapp trank er von seinem Glas, bevor er sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen konnte als sie diesen Patriotischen Mist erzählte, und dabei durchblicken ließ das sie selber nichts davon hielt. Ihre Worte waren sehr schmeichelhaft und auf einer Wellenlänge mit ihm. Wenn das wirklich ihre Meinung war, wie hatte sie dann Captain Stock-im-Arsch Murata rumbekommen? Das fand Jeremy etwas merkwürdig, doch dachte er nicht wirklich genauer darüber nach als sie näher trat und dann mit den Fingerspitzen über ihren Glasrand strich. Nicht sein Typ? Sakura wäre mehr sein Kaliber?

"Naja...ich hatte die Wahl. gebrochenes Genick oder Trauerfeier. Ich denke du kannst dir denken was ich genommen habe oder?"

meint er lächelnd bevor er vom Sektglas erneut etwas trank. In diesem Moment kam auch Sakura zurück und er nickte ihr zu. Celina begrüßte sie freundlich und erklärte das er ihr die Wartezeit "erleichtert" hatte. Ein leichtes grinsen schlich sich daraufhin auf das Gesicht des Piloten, die Frau spielte scheinbar mit ihm so so. Wäre auch zu schön gewesen wenn sie richtiges Interesse an ihm gezeigt hätte. Bevor Sakura der Frage nach einer Verwandschaft mit Murata beantworten konnte, fischte Jeremy von einem Vorbeilaufendem Kellner ein Sektglas vom Teller, bevor er dieses zu Sakura hob.

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[: Rendili-System | Rendili | Rendili City:||: Stadtzentrum | Kulturpalast | Haupthalle :||: Captain Toji Murata mit etlichen anderen Gästen :]

Tief, ganz tief saß die schlechte Laune. Selbst der rötliche Menkooro-Bouron konnte daran bei Toji nichts ändern. Neben ihm rissen die jungen Armeeoffiziere weiter ihre derben Witze über Frauen im imperialen Militär. 'Wie schnell sich das Blatt doch wenden kann', dachte der Captain verbittert, der fast eine Viertelstunde zuvor noch einen kleinen „Höhenflug“ erlebt hatte. Doch während ihn Flight Officer Mitsumo, Serenetys Cousine, zum Rand der ovalen Haupthalle gelotst hatte, vergnügte sich Celina Kez höchstwahrscheinlich mit deren Kameraden. 'Nicht nur Corellia scheint Niederlagen für mich bereit zu halten.' Verdrossen nippte er an seinem Glas und ließ den Blick lustlos zu den vielen Gästen wandern, die vor der Bühne einen dicklichen Major für dessen Heldentaten im Foz-System feierten. Irgendwie war ihm die Lust zum „Feiern“ vergangen.

Fast freundschaftlich stupste ihn auf einmal der Barkeeper, ein glatzköpfiger Einheimischer mit den ersten Anzeichen für Krähenfüße nahe den aufmerksamen Augen, an.
„Sir, möchten Sie noch einen Drink?“ Mit der einen Hand zeigte er auf das leere Glas. „Geht natürlich aufs Haus.“

Toji nickte. Sollte er die Trauerfeier verlassen? Gespottet wurde über die „Pandora“ nach Serenetys „spektakulären“ Abgang so oder so. Doch konnte er damit Leben? Immerhin identifizierte sich ein Kommandant meist mit seinem Kommando – genauso wie der Großteil der Mannschaft. Schließlich war man ein Teil des jeweiligen Schiffs. Begleitet von höflichen Floskeln stellte der Barkeeper das neue Glas auf den Tresen und nahm das benutzte wieder mit. Seine Gedanken kreisten allein um die Frage zum Gehen. Gleichzeitig beobachtete er weiter das Treiben vor sich. Einzelne Hinterbliebene trauerten leise vor den Hologrammen, während Militärangehörige ihre „Helden“ feierten. Langsam erhob sich der Commenorer aus seiner Lethargie. Er konnte den Kulturpalast noch nicht verlassen, sondern musste – ganz im Gegenteil – Präsenz zeigen. Die Gäste mussten sehen, dass vielleicht der Erste Offizier die Veranstaltung gegangen war, aber der eigentliche Befehlshaber, der Captain, noch immer vor Ort war. Bewaffnet mit dem Whiskyglas ging er wieder auf die Gäste zu.

Eine hübsche Verwalterin kreuzte zwar seinen Weg als er sich seinen Weg durch die Massen bahnte, aber konnte sein Interesse bloß für den Bruchteil weniger Sekunden an sich ziehen. Im Augenblick schien Toji genug von Frauengeschichten zu haben. Obwohl er äußerst sporadisch nach der blonden RSF-Lieutenant Ausschau hielt, suchte er sie nicht aktiv. Wahrscheinlich hielt ihn sein Gefühl, das er im Moment keine gute Gesellschaft war, von diesem Unternehmen ab. Unwillkürlich ging er ein zweites Mal zum Buffet. Bis auf ein kleines Häppchen hatte er an diesem Abend noch nicht viel von der kostenlosen Verpflegung mitbekommen. Zielstrebig steuerte er eine der beiden Tafeln an. Dabei fiel ihm auf einmal Lieutenant Commander Gordon Aaronson, sein bärtiger „Freund“ (Commander Arcturus Mengsk) und der beförderte Chiss (Captain Sharin) auf. Mit einem matten Lächeln auf den Lippen gesellte er sich zu den Offizieren. Vielleicht brauchte er nur etwas Abstand zur Frauenwelt...


„Meine Herren, auf den Imperator“, begrüßte Toji die anderen und deutete kurz einen Toast an. „Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen.“

Beiläufig griff der uniformierte Commenorer nach einem weiteren Häppchen. Dieses Mal hatte man das luftige Gepäck mit einem exotischen Frischkäse bestrichen. Zwischen den Gästen konnte er für ein paar Sekunden Aiden im Gespräch mit einem Sportler (Gamo Karrim) sehen. Eine Brünette (Elisabeth Algren) war an seiner Seite. War das Cassie? Seit ihrem Treffen auf Carida schien sich die Corellianer ordentlich verändert zu haben. Beiläufig biss der Flottenoffizier in das genommene Häppchen. Sein Magen bedankte sich daraufhin mit einem leisen Knurren. Da das ihm bekannte Pärchen seinem Blick mit einem Mal entschlüpfte, sah er sich weiter um. Lieutenant Colonel Marius Iulius, der Kommandeur der Bodentruppen auf der „Pandora“, führte eine Unterhaltung mit einer fremden Verwalterin. Morn schien sich mittlerweile in der Nähe der „Wolves“ aufzuhalten und auf Toji zu warten. Doch obwohl der Captain die Verpflichtung zum Einhalten seines Versprechens spürte, verharrte er vorerst bei all den Häppchen. Nachdem er den letzten Bissen mit einem Schluck Bourbon herunter gespült hatte, griff er sich das nächste Stück.

„Captain, ich bin leider noch nicht dazu gekommen, aber ich möchte Ihnen ebenfalls zur erhaltenen Beförderung gratulieren“, sprach er plötzlich den Chiss an. „Es ist mir etwas peinlich, aber ich habe vorhin nicht mitbekommen welches Kommando Sie inne haben.“

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[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Kulturpalast-Haupthalle ]mit Jeremy, Celessa, Toji, Arcturus Mengsk, Sharin, Gordon Aaronson usw.

Mit einem Lächeln auf den Lippen wurde die Pilotin von Celina begrüßt. Unschuldige Stimme und so höflich das man sich schon fast fragen konnte ob dies nicht gespielt war. Interessant! Gab es noch mehr Facetten an dieser Frau die sie aus ihrer Schublade holen und dem Rest des Universums aufzeigen konnte? Wenn sie nicht die Uniform einer RSF-Lt. getragen hätte, hätte man sie auch als Schauspielerin ansehen können. Allerdings würde dies ganz und gar nicht zu ihr passen. Die Blondine erklärte strahlend, dass Jeremy so freundlich gewesen sei ihr die Wartezeit zu erleichtern. Dies war jedenfalls sehr aufmerksam von ihm und es gehörte sich auch so. Da vielseitig interpretierbarem Lächeln, welches Celina Jeremy schenkte ehe sie wieder sie ansah ließ eine Frage in Sakura aufkommen. Worte konnten viel bedeuten und man konnte viel in sie hineininterpretieren, vielleicht spinnte Sakura ja aber fast konnte man glauben, dass diese Frau nun Jeremy zu bezirzen versuchte. Ein weiterer sehr interessanter Punkt. Erst Toji und nun ein Versuch bei Jeremy. Sakura interessierte wahrlich was diese Frau vorhatte.

„Ich bin höchst erfreut darüber, dass Jeremy ihnen die Wartezeit derart erleichtert hat.“

Ein breites Grinsen folgte auf diese Worte und dann lauschte sie den nächsten Worten der Lt., welche ihren Vornamen wissen wollte. Dies ging nach Sakura’s Geschmack zu schnell, viel zu schnell. Sie hatten kaum miteinander gesprochen und nun wollte sie schon den Vornamen wissen. Was kam als nächstes, das Du? Gut möglich so jedenfalls schätzte die Exotin ihr Gegenüber ein. Celina besaß etwas an sich was ihr nicht ganz gefiel. Diese Leichtigkeit, diese übertriebene Freundlichkeit. Soso, Förmlichkeiten in einem kleinen Kreis hörten sich für sie also immer künstlich an. Interessant, höchst interessant. Wenn hier jemand künstlich wirkte dann sie. Etwas was sie allerdings nicht aussprechen würde.

„Nehmen sie es mir nicht übel, wenn ich ihnen nicht sofort meinen Vornamen verrate Miss Kez. Mein Volk betrachtete es nicht als höflich sofort seine Vornamen auszutauschen und es wäre Respektlos sie gleich mit ihrem Vornamen anzusprechen.“

Dieses Lächeln welches bei Celina auf den Lippen lag, glaubte sie tatsächlich sie würde allen und jenen beeindrucken? Sie hatte zwar nicht Psychologie studiert und kannte sich nicht so hervorragend wie ihre Cousine darin aus, aber wenn jemand Spielchen spielte erkannte sie dies sehr wohl. Celina spielte und sie spielte gut. Ein glitzern trat in die Augen der Lt. als jene wissen wollte woher Sakura Toji kannte. Neugier? Sie nannte es Neugier. Celina wollte wissen ob sie mit Toji verwandt war. Aha, hier war jemand sehr interessiert daran Auskünfte zu erhalten. Fast wie ein Spitzel! Diese Neugier kam mit Sicherheit nicht von ungefähr. Wenn sie wissen wollte wie Sakura zu Toji stand so würde sie diese nicht von ihr erfahren. Ein Auskunft Büro was sie nicht. In diesem Punkt hatte sie leider die falsche Person erwischt.

„Captain Murata? Die Familien Murata und Mitsumo sind sehr bekannt. Besonders bei unserem Volk. Da ist es keine Frage, dass man sich kennt.“

Dies war mit Sicherheit nicht ganz die Antwort, die Celina wollte aber mehr würde sie ihr auch nicht liefern. Ausfragen konnte sie wen anderes. Bei den Männern hatte sie da sicherlich mehr erfolg. Immerhin waren diese auf weibliche Schönheit fixiert. Wobei jene Frau hier nicht Sakura’s Geschmack gewesen wäre, wenn sie ein Mann gewesen wäre. Jedem das seine eben. Jeremy hob ein Sektglas zu Sakura und jene hob ihr eigenes. Ein breites strahlendes Lächeln schenkte sie ihren beiden Gesprächspartnern, darauf gespannt, was sich ergeben würde. Für Sakura wäre es sicherlich aufregend zu sehe wie jene Lt. sich verhielt. Toji war bisher noch nicht in die Runde zurückgekehrt und Sakura hoffte, dass sie ihm wenigstens ein wenig den Spaß verdorben hatte. Zumindest seinen Spaß mit einer gewissen Celina. Sicherlich würde der Captain zurückkehren in nächste Zeit und Sakura würde in der Nähe bleiben, allein schon um die Spielverderberin zu spielen und um dafür Sorge zu tragen das Celina keine weiteren Chancen haben würde ihr „süßes“ Spielchen zu spielen. Innerlich grinste sie.

[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Kulturpalast-Haupthalle ]mit Jeremy, Celessa, Toji, Arcturus Mengsk, Sharin, Gordon Aaronson usw.
 
[Rendili-System | Rendili || Rendili City | Kulturpalast | Haupthalle | Lieutenant Celina Kez (eigentlich Celessa Kenzee), Flight Officer Jeremy Mengsk, Sakura andere Gäste

Ein wenig dämpfte sich Celessas gute Stimmung, als Jeremy nicht wirklich auf ihre subtilen Versuche einging. Nun gut, sein Pech. Sie würde auch ohne ihn heute genug Informationen sammeln und sich dabei amüsieren können. Es gab genügend andere Quellen in diesem Raum. Ein inneres Lächeln erfüllte die junge Agentin, denn eine weitere dieser Quellen stand ihr nun direkt gegenüber, ein Sektglas in der Hand. Flight Officer Mitsumo. Die Frau, die Serenety umarmt hatte und vorhin so dringend mit Toji sprechen wollte. Noch immer konnte sie diese Pilotin nicht wirklich einordnen, und dass störte die kontrollbesessene junge Frau doch sehr. Was man nicht einordnen konnte, das konnte man auch nicht kontrollieren. Und was man nicht kontrollieren konnte war potenziell ärgerlich oder gefährlich.

Interessiert beobachtete Celessa wie Sakura ihr mit einem breiten Grinsen antwortete, dass es sie freute, dass Jeremy ihr die Wartezeit so erleichtert hatte. Etwas irritiert blinzelte die junge Frau, mit einer derart selbstsicheren und freundlichen Antwort hatte sie nicht gerechnet. Ganz im Gegenteil, sie hatte eine eifersüchtige oder zumindest leicht verärgerte Reaktion erwartet. Celessas kühle blaue Augen verengten sich etwas. Diese Pilotin hier war unangenehm unvorhersehbar, und das machte sie in ihren Augen höchst unsympathisch. Die Agentin würde hier wohl vorsichtiger agieren müssen als bei Toji.

Ihre Gesprächspartnerin legte auch gleich nach. Noch immer freundlich, aber unverkennbar bestimmt erklärte die hübsche Exotin, dass es bei ihrem Volk als unhöflich galt sofort die Vornamen auszutauschen und das es Celessa ihr nicht übel nehmen sollte, wenn Sakura ihr nicht ihren Vornamen verriet. Was ? Die imperiale Agentin war verblüfft und verärgert zugleich, und dieser Ärger steigerte sich noch als die Pilotin ausweichend und unverbindlich erklärte, dass die Familien Mitsumo und Murata bei ihrem Volk sehr bekannt seien und man sich daher natürlich kenne. Geschickt hatte sie damit die eigentliche Fragestellung umgangen und Celessa so wenig Informationen wie möglich gegeben.

Da war sie also, die würdige Gegnerin. Amüsiert wölbte Celessa eine Augenbraue und erwiderte das breite Lächeln, bevor sie ihr Sektglas hob, ihre eisigen blauen Augen von einem leichten Glitzern erfüllt. Das Spiel war soeben deutlich interessanter geworden, eine neue Figur war auf dem Brett erschienen und hatte sich als gefährlicher erwiesen als zunächst gedacht. Nun gut. Wenn Mitsumo ein Spiel wollte, dann konnte sie eins haben.

Celessas Stimme war glatt und höflich, und sie neigte in einer Geste der Entschuldigung den Kopf, aber ihr schiefes Lächeln und das Glitzern in ihren Augen passten nicht ganz zu dieser demütigen Geste.


„In diesem Fall möchte ich mich für meinen Mangel an kultureller Sensibilität entschuldigen, Miss Mitsumo. Bitte vergeben Sie einer einfachen Lieutenant, die ihre Heimatwelt noch nie verlassen hat. Ich muss auf jemanden mit Ihrer Erfahrung in der Galaxis ja geradezu…provinziell wirken.“

Beim letzten Teil ihres wurde Celessas Lächeln auf ihrem gesenkten Gesicht etwas breiter und ihre kalten Augen blickten von unten auf ihre Gesprächspartnerin. Es war die Geste eine Raubtiers, das seine Beute zwar unterschätzt hatte, aber noch nicht aufgeben hatte. In dem Kopf der hübschen Blondine dachte selbige gerade voller Freude darüber nach, auf welche Arten sie Mitsumo mehr entlocken konnte. Es war schade, dass sie sich in der Öffentlichkeit befanden. Die Agentin war sich sicher, dass sie alleine mit dieser Pilotin höchstens zwanzig Minuten, ein Messer und einen Stuhl brauchen würde und sie könnte die gesamte Biographie dieser Frau aus ihr herausquetschen wie aus einer Frucht und sie anschließend zerschmettern. Leider gab es zwei Dinge, die sie davon abhielten. Erstens hätte eine derartige Aktion Celessas Karriere und wohl auch ihr Leben schlagartig beendet, und zweitens…Nun ja, eigentlich war das der einzige Grund.

Um nicht den Eindruck zu erwecken zu viel zu planen fragte die junge Frau beiläufig in die Runde, ihre Stimme etwas höher als sonst.


„Oh, das fällt mir ein das ich noch gar nicht weiß in welcher Einheit sie beide dienen ? Ich glaube ich habe schon mal ein Holo von einem von ihnen beiden gesehen, aber ich weiß leider nicht mehr um was genau es ging.“

Auch das war so dehnbar formuliert, dass man ihr daraus keinen Strick drehen konnte. Einer von beiden würde sich geschmeichelt fühlen und antworten, und der andere würde mitziehen müssen um nicht lächerlich zu wirken. Wirklich gut. Ihre Überlegungen gingen derweil weiter. Die offensive Variante schied aus.

Also würde sie einige andere Methoden anwenden müssen. Leider schien Mitsumo gegenüber körperlichen Reizen recht immun und war offenbar auch zu klug, um auf allzu offensichtliche rhetorische Fallen hereinzufallen. Damit blieb noch die Gesprächsmethode. Langsam und mühevoll würde Celessa die Pilotin in ein Gespräch verwickeln und Stück für Stück ihrem Ziel näher kommen. Und außerdem gab es ja auch noch den anderen Piloten (Jeremy). Vielleicht erwies er sich noch als Schwachstelle.

Mit dieser Strategie im Hintergrund nahm die Agentin das Gespräch wieder auf, schenkte beiden Piloten ein Lächeln und fixierte dann Mitsumo.


„Es muss für Sie eine besondere Ehre sein, Ihre Familie bei diesem Anlass vertreten zu dürfen. Leider sind ja nicht alle von uns dem Druck gewachsen. Diese Commander vorhin zum Beispiel. Wie war noch gleich ihr Name, Akati oder Akaji oder etwas in der Art. Und das angesichts der Ehre einer Beförderung vor all diesen wichtigen Personen. Das muss furchtbar unangenehm sein, glauben Sie nicht auch, Miss Mitsumo ?“

Celessas Lippen formten ein gespielt mitleidiges Lächeln und ihre Stimme war voller falscher Anteilnahme. Provokation war eine Möglichkeit um Leute zum reden zu bringen, und da sich Mitsumo und diese Serenety offenbar kannten und nahe standen würde diese Aussage der Pilotin weh tun und sie wütend machen. Und sie vielleicht zu einer Antwort hinreißen bei der sie mehr verriet als gewollt. Und, und das war besonders köstlich, wenn diese Exotin es übertrieb würde sie vor ihrer Begleitung und den übrigen Gästen unmöglich aussehen. Zufrieden lächelnd nippte Celessa an ihrem Sektglas, ihre kühlen blauen Augen blickten über den Rand zu ihren Gesprächspartnern. Nun denn, dieser Abend wurde ja immer besser.

[Rendili-System | Rendili || Rendili City | Kulturpalast | Haupthalle | Lieutenant Celina Kez (eigentlich Celessa Kenzee), Flight Officer Jeremy Mengsk, Sakura, andere Gäste
 
[ Rendili – Oberfläche – Rendili City – Kulturpalast – Haupthalle ] Sharin, Arcturus Mengsk, Gordon Aaronson, etliche andere Gäste

Belustigt musste Sharin innerlich den Kopf schütteln. Wie sich der Lieutenant-Commander hier verhielt, konnte man einfach nur Mitleid für den alten Mann empfinden. Zugegeben, der blauhäutige Captain hatte das kleine Duo in einem ungünstigen Moment angesprochen, schließlich hatte Aaronson gerade ein delikates Häppchen vom Buffet verspeist, das irgendwie rosa und glitschig aussah, ganz wie irgendeins der unzähligen Krabentiere, die in der gesamten Galaxis gezüchtet wurden und entweder der kulinarische Höhepunkt des Festes waren oder dazu führten, dass man ganz schnell von diesem verschwand. Der Mann mit den grau melierten Haaren schaffte es fast, an dem Bissen zu ersticken, wenn man seinen kurzen, aber umso heftigeren Huster dahingehend interpretierte. Er empfahl die Meerestiere, die er gerade verspeist hatte, versprach sich jedoch bei dem Rang des neu ernannten Captains und schien sich merklich zu schämen. Ob er die Empfehlung gemacht hatte, um den über ihm stehenden Offizier ebenfalls ein verdorbenes Getier unterzujubeln oder den Tipp ehrlich meinte, war für Sharin jedoch nicht erkennbar. Dieser freute sich jedoch darüber, dass er den Chauvinisten und Rassisten so dermaßen überrumpelt hatte. Einen so dermaßen ignoranten Menschen leiden zu sehen, war moralisch sicher nicht einwandfrei, doch seit wann war der rotäugige Chiss übermäßig moralisch? Äußerlich ruhig und höflich, innerlich jedoch geneigt, ein hämisches Grinsen aufzulegen, freute er sich noch einmal mehr, dass Aaronson es nicht schaffte, seinen Namen normal und verständlich auszusprechen. Chiss-Namen waren für andere Spezies sicher ungeheuer schwierig auszusprechen, doch war es erfreulich zu sehen, dass der ältere Offizier wieder damit zu kämpfen hatte, nicht heftig zu husten, um das Krabentier endlich aus seinem Mund herauszubekommen. Schon allein wegen dem Bild dieses zutiefst verunsicherten und blamierten Menschen hatte es sich gelohnt, die beiden anzusprechen.

Der höher gestellte andere Offizier schien sich besser unter Kontrolle zu haben oder einfach nicht so überrascht worden zu sein. Mengsk gratulierte dem Chiss ebenso wie sein Kollege und empfahl ihm ebenfalls etwas Fischiges. Dann allerdings fragte er dem Neuankömmling überraschender Weise nach dessen Beweggründen, in die Flotte eingetreten zu sein. Damit überrumpelte der bärtige Offizier den etwas kleineren Blauhäutigen etwas, doch musste dieser nur kurz überlegen, um eine Antwort zu finden.

„Nun, eigentlich habe ich erst einen Offiziersrang in der Flotte des Chiss-Empires angestrebt. Meiner Aristocra entspringen viele bedeutende Militärs dieser Sternenflotte. Bei Ihrer Familie sieht es doch so ähnlich aus, nicht wahr, Commander Mengsk?“, antwortete der durchtrainierte Chiss im höflichen Smalltalk-Ton. „Dies ist mir zumindest zu Ohren gekommen“, schob er schnell noch hinterher. Dass er die Akte des ebenfalls über Corellia operierenden Offiziers gelesen hatte, musste er nicht zwangsläufig erwähnen. Das sowieso schon große Ego dieses Mannes musste nicht unbedingt noch gesteigert werden.

„Ähnlich wie bei Ihnen stand es für mich dann außer Frage, eine andere Berufsmöglichkeit in Erwägung zu ziehen. Nachdem dann die Kooperation zwischen unseren beiden Flotten weiter ausgebaut wurde, wurde ich nach Bastion beordert, um dort meine Ausbildung und mein Studium zu vollenden. Anschließend wurde ich in die imperiale Flotte aufgenommen. Ich diene somit der Neuen Ordnung und unserem Imperator.“

Hier erwähnte er nicht, dass das Imperium den Chiss-Raum mit massiver Einschüchterung dazu gebracht hatte, sich zu unterwerfen und die dortige Flotte größtenteils in die imperiale einzugliedern. Dass er keine andere Wahl gehabt hatte, als sich den Erziehungsmaßnahmen im Verlauf der Indoktrinierung und Eingliederung der Offiziere aus Csilla zu unterwerfen, sagte er lieber nicht.

„Mein Wunsch ist es, meiner Aristocra und dem Imperium zu noch mehr Ruhm und Ehre zu verhelfen. Das Imperium verhilft zu Ordnung und Sicherheit, die manchmal auch mit einigen harten Schlägen verdient werden muss. Wie kann es da dann sein, dass eine so große Seuche in der Galaxis ausgebrochen ist, die die Lebewesen dazu bringt, wie verrückt den Imperator infrage zu stellen? Ich denke mir, dass wir und die gesamte imperiale Hierarchie dem Chaos und der Entehrung entgegenstehen, die über alle Lebewesen hereinbrechen, wenn der Rebell siegt. Dafür kämpfe ich.“

Dass er auch gewisse Rachemotive hatte, die einen großen Teil seiner Motivation ausmachten, verschwieg er. Seine Freundin war damals auf einer Verhandlungsmission von den Verrätern angegriffen und getötet worden. Schon deshalb musste er diesem Feind entgegentreten, mit allen Härten, die dazu gehörten. Und wo konnte er das besser als in der imperialen Flotte? Nach einem kurzen Blick auf die Buffettafel entschied er sich für eben das gleiche Häppchen, das sich zuvor der Lieutenant-Commander genehmigt hatte. Er hielt es kurz in der Hand, um die beiden anderen Männer dieselbe Frage zu stellen, die er gerade beantwortet hatte.

„Und wie sind Sie in die imperiale Flotte gelangt, meine Herren?“

Etwas geschickter und ohne irgendwelche Hustenkrämpfe verspeiste der rotäugige Chiss das Krabentier und wartete auf eine Antwort.

[ Rendili – Oberfläche – Rendili City – Kulturpalast – Haupthalle ] Sharin, Arcturus Mengsk, Gordon Aaronson, etliche andere Gäste
 
[Rendili-System | Rendili | Hauptstadt | Kulturpalast | Festsaal | Buffet] Gordon Aaronson, Arcturus Mengsk, Avalosh'ari'nuruodo

Es dauerte nicht lange, bis Aaronson sich unter Kontrolle hatte - abgesehen vielleicht von einer leichten Rötung seines Gesichtes, die daher rührte, dass er sich der Peinlichkeit der Situation durchaus bewusst war. Leider nicht zum ersten Mal. Er hatte es im Lauf der Jahre immer wieder geschafft, bei solchen und ähnlichen Gelegenheiten einen bestenfalls durchschnittlichen Eindruck auf Vorgesetzte zu hinterlassen, während andere in genau solchen Momenten zu glänzen und zu beeindrucken verstanden. Leute wie Mengsk wuchsen aufgrund ihrer hohen Geburt schon damit auf, eine gewisse Rolle nach außen zu verkörpern, und gewöhnten sich dabei daran, in der Öffentlichkeit zu stehen. Doch Gordon war kein Diplomat oder Politiker und würde wohl auch niemals einer sein, er war Soldat und fühlte sich auf der Brücke seines Schiffes, selbst in der Schlacht, wesentlich sicherer als in Situationen wie dieser. Mit Sicherheit hatte dies dazu beigetragen, dass er heute keinen höheren Rang bekleidete als die anderen beiden Männer.

Was Captain Sharin auf Mengsks Frage hin über seine Motive, der Flotte beizutreten, erzählte, klang völlig anders als das, was Carla auf ähnliche Fragen geantwortet hatte. Er schien sich im Gegensatz zu ihr tatsächlich als Teil der Neuen Ordnung zu verstehen und seine Arbeit als Dienst am Imperator, nicht nur blanken Eigennutz. Zumindest vertrat er dies nach außen; wie es im Innern aussah, war schwer zu beurteilen. Aaronson war nicht vollends überzeugt von der Treue des Chiss zum Imperium, doch empfand er es als positiv, dass er wenigstens so tat, anstatt die Anwesenden mit rebellischem Gedankengut zu brüskieren und damit den Anlass der Feier zu entweihen.

Der Captain stellte den beiden Männern nun die gleiche Frage, die er selbst soeben beantwortet hatte. Über Commander Mengsk und dessen Hintergründe schien er allerdings schon einiges zu wissen. Ob der Bastioner sich darüber freute, dass Sharin Vergleiche zwischen diesem und sich selbst zog, stand dabei wohl auf einem anderen Blatt.


»Ich stamme nicht aus einer Familie mit langer Flotten- oder Militärtradition«, antwortete Aaronson wahrheitsgemäß auf die Frage. »Dementsprechend war ich nicht in diese Richtung vorbestimmt, sondern habe mich selbst dafür entschieden, eine Offizierslaufbahn anzustreben. Auf meiner Heimatwelt Mygeeto habe ich gesehen, wie nötig die Neue Ordnung ist, so dass es von Jugend an mein Wunsch war, meinen Teil dazu beizutragen. Das habe ich Zeit meines Lebens auch getan.«

Viel tiefer ins Detail wollte er nicht unbedingt gehen. Seine genauen Familienverhältnisse waren Privatsache. Dass seine Eltern eigentlich gar keine Verfechter der Neuen Ordnung gewesen waren und versucht hatten, ihn von seiner Liebe zum Imperium abzubringen, ging weder den Commander noch den Captain etwas an. Doch während er diese Sätze sprach, wurde ihm bewusst, dass er sich seiner selbst eigentlich nicht zu schämen oder zu verstecken brauchte. Natürlich griff es sein Ego an, sich unter lauter Leuten zu bewegen, die jünger waren als er und zudem teilweise noch Frauen und/oder Aliens, und dennoch den gleichen oder einen höheren Rang bekleideten als er. Aber das was er geschafft hatte, das hatte er aus eigener Kraft und eigenem Antrieb vollbracht. Ohne hohe Geburt, ohne nennenswerte Unterstützung durch seine Familie, ohne Gönner und Förderer, ohne jemanden zu bestechen, faule Deals einzugehen oder sich ›hochzuschlafen‹. Nur durch unablässigen Fleiß und unverbrüchliche Treue. Und das konnten sicher nicht alle in diesem Saal von sich behaupten.

Ein weiterer Mann gesellte sich ihrer Gruppe hinzu. Es handelte sich um Captain Toji Murata. Gordonson war beinahe überrascht, dass der junge Offizier sich unter Kollegen seines eigenen Geschlechtes mischte: Er hatte Murata an diesem Abend bisher nur in Begleitung von jungen, attraktiven Frauen gesehen, und zwar drei verschiedenen. Dies war er also, der Mann, unter dessen Kommando Serenety Akaji (auch eine seiner hübschen Begleiterinnen) diente. Der sie zum Commander ernannt hatte. Gordon Aaronson hätte ihn nur zu gerne auf sie angesprochen. Es interessierte ihn, auf welchem Weg jemand wie sie - jemand, der vom Gedankengut der Neuen Ordnung nichts hielt, seinen Platz in dieser nicht kannte und an diesem Abend der gesamten Festgesellschaft negativ aufgefallen war - in eine solche Position gekommen war. Aber das konnte er Murata natürlich nicht fragen. Wenn seine Vermutung auch nur halbwegs stimmte, dass der Captain sie persönlich förderte und dies mit seiner Vorliebe einherging, sich mit jungen Frauen zu umgeben, würde er sowieso keine vernünftige Antwort darauf bekommen, sondern sich nur bei einem weiteren Flottenoffizier in die Nesseln setzen.

Doch Toji Murata kam ohnehin nicht, um sich mit ihm zu unterhalten. Vielmehr beglückwünschte er Captain Sharin zu seiner Beförderung und erkundigte sich nach dessen Kommando.


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Gordon Aaronson antwortete als erster auf die weiter gereichte Frage. Zuerst stellte er – nicht ohne einen gewissen Grad an Stolz in der Stimme – fest, dass er nicht traditions- oder familiengebunden in den Militärdienst eingetreten war, nur um dann zu sagen, dass die Vorteile der Neuen Ordnung ihm auf Mygeeto davon überzeugt hätten, dass man das Imperium verteidigen müsse. Deshalb wolle er seinen Teil dazu beitragen.

Der neu ernannte Captain glaubte, dass der ältere Mann die gesprochenen Worte wirklich so meinte. Er kannte diesen erst seit dem heutigen Abend, doch kam der Lieutenant-Commander schon jetzt wie ein glühender Anhänger des Imperators herüber, der ohne die gesprochenen Befehle oder Propagandasprüche zu überprüfen, ihnen blind folgte. Nicht anders konnte sich der blauhäutige Chiss erklären, wie man sonst auf eine solch rassistische Betrachtungsweise kommen konnte, wie sie bei Aaronson sehr deutlich vorlag. Er selber hingegen konnte allein schon deshalb die Neue Ordnung nicht vollständig unterstützen, da er sich dann als minderwertiges Wesen zweiter Klasse empfunden hätte. Und nichts lag dem rotäugigen Humanoiden ferner, als sich selbst unter die hier anwesenden Menschen zu stellen. Seine Spezies hatten bestimmte Vorteile, von denen sich die menschliche Rasse eine Scheibe von abschneiden konnte. Zudem entstammte er einer angesehenen Aristocra, etwas, dass der Lieutenant-Commander nicht von sich sagen konnte. Zudem hatte der Chiss auch einfach besseren Dienst geleistet, wenn er schon so viel früher als die anderen beiden Offiziere in der Runde zum Captain befördert worden war. In der militärischen Hierarchie stand er somit schon über ihnen und strafte der Propaganda von COMENOR Lügen, die eigentlich immer nur strahlende Männergesichter wie das von Celda auf ihren Plakaten sehen wollten.

Oder das Gesicht des Mannes, der sich nun zu dem Trio hinzugesellte [Toji]. Seine Rangabzeichen wiesen ihn als Captain aus, er war somit ranggleich mit Sharin. Dieser begrüßte ihn mit einem knappen Nicken, wurde aber schon leicht verprellt, als der Neuankömmling einen Trinkspruch auf den Imperator aussprach. Zwar allgemein gesellschaftlich Usus, aber trotzdem etwas zu überladen, wie der Chiss empfand. Höflich wie eh und je hob er jedoch sein fast leeres Glas und folgte dem Toast gehorsam mit einem leichten Lächeln.

„Auf den Imperator.“

Sofort im Anschluss fragte der Mann mit den kurzen schwaren Haaren die wohl eher rhetorisch gemeinte Frage, ob er ungelegen käme. Der Anstand gebot es natürlich, dass man dies natürlich verneinte.

„Aber nein, selbstverständlich nicht, Captain...?“

So hoffte er den Namen des Neuankömmlings zu erfahren, da dieser ihm noch nicht bekannt war. Allerdings kam dem rotäugigen Humanoid die Stimme seines Kollegen in gewisser Weise bekannt vor. Dieser schaute sich dann aber in der gesamten Halle um, ganz so, als würde er irgendjemanden suchen. Dazu genehmigte er sich einige Häppchen, bevor er Sharin zu seiner kurz zuvor erfolgten Beförderung gratulierte und sich über dessen Kommando erkundigte.

„Vielen Dank. Nun, das ist auch nicht weiter schlimm. Ich befehlige zur Zeit den Vindicator-Kreuzer ‚Valkyrie‘ und nahm mit diesen auch über Corellia an der Schlacht teil. Aber das wissen Sie ja wahrscheinlich schon. Welches Kommando haben eigentlich Sie“ –dabei schaute er alle drei Menschen an – „inne?

[ Rendili – Oberfläche – Rendili City – Kulturpalast – Haupthalle ] Sharin, Arcturus Mengsk, Gordon Aaronson, Toji Murata, etliche andere Gäste
 
[Rendili Systems -Rendili - Kulturpalast – Haupthalle-Buffettafel] mit Gordon, Sharin, Toji und u.a Serenety, Kevora, Aiden usw.

In einem höflichen Tonfall beantwortete der Chiss die Frage von Arcturus bezüglich seiner Gründe der Imperialen Flotte beizutreten. Seine Familie hatte wohl eine lange Tradition innerhalb des Chiss-Militärs vorzuweisen, aus diesem Grund war es nahe gelegen das auch er eine Militärausbildung begann. Ähnlich wie die Familie Mengsk, was gleich dem bärtigen Commander zuwiderlief. Chiss mit Menschen vergleichen? Wie sagt man da so schön, Äpfel und Birnen. Doch zeugte der Chiss entweder davon, das Arcturus Vorahnung wahr war und er hier die besondere Ausnahme von der Regel vor sich hatte, oder das er ein guter Schauspieler war. Der Commander ging vom ersten aus, er hatte einen Pflichtbewussten, jungen und sicherlich auch kompetenten Chiss vor sich, der sich der Neuen Ordnung bis ins Mark verschrieben hatte. Gäbe es nur eine Hand voll mehr von seinem Kaliber in jeder Spezies die dem Imperium angehörte, die Rebellen hätten es deutlich schwerer.

"Wie sie richtig gesagt haben besitzt auch meine Familie eine lange Tradition innerhalb des Imperiums. Ich bin in eine Reiche Familie geboren worden, bin auf die besten Internate gegangen und erhielt breit gefächerten Unterricht. Nachdem sich meine Vorlieben für Strategie und mein Talente herauskristallisierten, schrieb ich mich an der Akademie ein. An der Front das Leben wegwerfen kam für mich nicht in frage, ebensowenig dem "Kinderheitsideal" nachzueifern und in einer dieser TIE-Jäger mit den Knüppeln zu spielen."

erklärte er auf die Frage des Captain, wieso er der Imperialen Flotte beigetreten war. Anders als Gordon hatte er wohl das beste vom besten genossen, während jener sich selbst entschieden hatte der Akademie beizutreten und dies sicherlich nicht selbstverständlich gewesen wäre.
Nun kam eine weitere Person zu ihnen dazu, ein Mann Anfang 30, schwarze Haare und laut der Uniform ein Captain (Toji). Mit einem Prost, in dem Arcturus sofort mit ein setzte, stellte er sich zu ihnen und gratulierte dem Chiss zu seiner Beförderung. Danach kamen sie darauf zu sprechen, wer welches Kommando führte. Der Chiss war Kommandant eines Vindicator-Kreuzers namens Valkyrie. Ebenso wie Arcturus ehemals, doch nun hatte er ein anderes Schiff.


"Während der Schlacht um Corellia war ich Kommandant der Behemoth, einem Vindicator-Kreuzer wie sie Captain. Sie wurde jedoch während der Schlacht massivst beschädigt, so das ich nun ein neues Schiff habe. Einen Enforcer-Klasse Sternenzerstörer namens Azmodan."

[Rendili Systems -Rendili - Kulturpalast – Haupthalle-Buffettafel] mit Gordon, Sharin, Toji und u.a Serenety, Kevora, Aiden usw.
 
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Sakura besaß selber noch ein gut gefülltes Sektglas, so das Jeremy das noch volle beim nächsten Kellner sofort wieder auf das Tablett stellte. Das Sakura nicht sofort ihren Vornamen preisgab und nur vage erwähnte, welche Beziehung sie mit Toji verband überraschte Jeremy nicht wirklich. Zwar war sie bei ihm deutlich offener gewesen, doch das hier war eine Frau. Der sog. "Futterneid", oder einfache Antipathie, könnte dafür sorgen das Sakura dieser Blondine nicht weiter traute als sie sie werfen konnte. Eifersucht müsste sie keine haben, Jeremy und Sakura waren einfache bekannte die sich mehr oder minder gut verstanden das war es. Die Lieutnant senkte dann demütig den Kopf, obwohl sie grinste als hätte sie einen Streich im Gepäck. Skeptisch nippte der Pilot von seinem Sektglas, als die Frau eine Antwort gab die eigentlich vor Ironie und Sarkasmus troff. Merkwürdig, die Frau wurde immer unsympathischer und die Skepsis verstärkte sich bei Jeremy noch mehr. Als dann die Lieutnant mit einer etwas hohen Stimme fragte in welcher Einheit sie dienten und das sie ein Holo von ihnen gesehen hatte, konnte sich Jeremy nicht halten. Ein leichtes, kehliges lachen brach aus seinem Hals heraus und er konnte sich erst beruhigen als er von seinem Glas trank.

"Sie müssen mich wohl verwechselt haben Celina. Ich habe bisher immer nur in einer Billigen TIE-Staffel an Bord noch unwichtigerer Schiffe gedient. Als Frau die laut eigener Aussage noch nie ihre Welt verlassen hatte können sie leider nichts von mir gesehen haben."

Antwortete er belustigt, bevor er den Worten der Frau genau lauschte. Die Worte waren selbst für den nicht gerade übertrieben intelligenten Jeremy eindeutig, das roch nach Provokation.

"Ihre Familie vertreten? Woher wissen sie denn so genau das meine Begleiterin die einzige ihrer Familie hier ist? Ich glaube die ein oder andere Person hier gesehen zu haben die ähnlich aussieht wie sie. Es könnte also gut möglich sein, das hier irgendwo ein Commodore Mitsumo herumläuft. Und der Name war Akaji, eine sehr Pflichtbewusste und vorbildliche Offizierin. Sicherlich muss sie erstmal verdauen von einer Person wie Celda befördert worden zu sein."

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Carla betrat die Haupthalle und marschierte erhobenen Hauptes durch die Reihen und wirkte so, als wäre nichts aufregenderes passiert, als einmal frische Luft zu schnappen.
Sie steuerte das Buffet an, wo sich Sharin, Aaronson, Mengsk und Murata tummelten.
Sie begrüßte die Herren mit einem angedeuteten militärischen Gruß und setzte ein sparsames, aber freundliches Lächeln auf. Jetzt hieß es keinen negativen Eindruck entstehen zu lassen.

"Meine Herren, entschuldigen Sie mein so rasches Verschwinden, aber die Sorge um Commander Akaji hatte mich dazu veranlasst. Ich soll Sie auch ausdrücklich grüßen. Commander Akaji ist womöglich etwas zuvor aufgenommenes auf dem Magen geschlagen. Sie bittet ihr kurz angebundenes Abtreten zu entschuldigen, aber sie wünschte den feierlichen Abend nicht durch die plötzlich auftretende Unpässlichkeit zu schmälern."
Das war jetzt zwar keine glänzende Entschuldigung, aber man konnte kaum das Gegenteil beweisen und es war ja durchaus verständlich, bei heftigen Magen-Darm-Problemen die Gesellschaft anderer zu meiden.
"Ich hoffe nur, sie war nicht vorher am Buffet gewesen, diese Meeresfrüchte können manchmal entsetzlich tückisch sein."[/COLOR sagte Carla nebenbei und schweifte mit ihrem Blick über das Buffet und entschied sich demonstrativ nicht für eines dieser Krabbenbrötchen. Aus den Augenwinkeln konnte sie anhand der Krümel auf Aaronson's Uniform erkennen, dass dieser so ein Krabbenbrötchen verschlungen hatte.

"Meinen Glückwunsch zur Beförderung Captain." sagte sie auf Basic zu Sharin und nickte diesem anerkennden zu und folgte der Unterhaltung der Männer.

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Noch immer lächelnd beobachte Sakura wie ein leicht irritiertes Blinzeln über das Gesicht der Spielerin glitt. Eins zu null für Sakura, die soeben dafür gesorgt hatte das Celina leicht aus der Bahn geworfen wurde. Diese hatte nämlich mit einer gänzlich anderen Reaktion gerechnet. Jeremy war für Sakura ein Freund mehr nicht. Sie hegte keine Gefühle für ihn welche in Richtung Liebe ging. Celina’s versuchter Flirt war eher fehlgeschlagen und sie hatte natürlich versucht dafür zu sorgen, dass ihre „Gegnerin“ mit Eifersucht reagieren würde. Ein wenig blauäugig war Celina schon wenn sie glaubte, dass sie mit jedem Spielen, jeden Manipulieren konnte. Ein wenig verengten sich die Augen der Blondine. Ein weiterer Punkt für Sakura denn Celina konnte Unvorhersehbarkeit wohl nicht leiden.

Über Sakuras erste Worte war sie nicht nur verblüfft, nein sogar leicht verärgert. Etwas was die Pilotin keinesfalls überraschte, da sie damit gerechnet hatte. Noch mehr ärgerte es die Lt., dass die Pilotin nur Oberflächlich auf ihre Frage bezüglich des Captain’s geantwortet hatte. Im nächsten Zug folgte eine leicht amüsierte Braue bei dieser Fälschung und sie erwiderte das breite Lächeln, bevor sie ihr Sektglas hob. Was immer sich diese Frau einbildete auf ihre Fähigkeiten, bei Männer mochte dies funktionieren. Bei Sakura tat es dies nicht. Langsam begann das Spiel dieser Frau, welche sich aufführte wie ein Spitzel sich zu verändern. Es wurde schlechter. Glatt und höflich neigte sie in einer entschuldigenden Geste den Kopf und setzte ein schiefes Lächeln auf. Jenes passte allerdings nicht zu den glitzernden Augen. Demut stand ihr nicht. Celina gehört nach der Meinung von Sakura zu der Art Frauen, die die Oberhand wollte und es nicht ertrug, wenn sie auf jemanden stieß, der ihr entweder ebenbürtig oder überlegen war. Schade das Serenety gegangen war. Eines wäre sonst klar gewesen, ihre Cousine hätte diese Frau Schachmatt gesetzt.

Celina entschuldigte sich für ihren Mangel an kultureller Sensibilität und behauptete, dass sie als einfache Lieutenant noch nie die Heimatwelt verlassen hätte. Dies glaubte Sakura ihr keinesfalls. So sah sie nicht aus und ihre Wortwahl passte so gar nicht zu dem, wie sie sich bisher verhalten hatte. Ihr Bild bekam langsam Risse. Die perfekte Lt., war nicht annähernd so perfekt wie sie tat. Nach Sakura’s Ansicht versuchte hier jemand auf relativ geschickte weiße zu verbergen, dass sie nicht ohne war. Arrogant war sie wenn sie glaubte Sakura aus der Reserve locken zu können. Jene hatte das Blondchen durchschaut. In diesem Fall galt, Reden war Silber und schweigen Gold. Sie hoffte das Jeremy sich nicht auf diese Frau einließ wenn es darum ging ihre Neugier zu befriedigen. Fast beiläufig wollte die Dame, welcher keine Dame war wissen in welcher Einheit sie dienten und führte an, dass sie von einem von ihnen schon einmal in einem Holo gesehen hätte. Ein netter Versuch nun an andere Informationen zu kommen.

Jeremy blieb bisher professionell. Gut für ihn andernfalls hätte Sakura ihn am Ende dieser Feierlichkeit treten müssen. Ihrer Ansicht nach gab man nicht einfach so Informationen preis und schon gar nicht an irgendjemanden. Jeremy war schneller als Sakura mit einer Antwort. Ihm entschlüpfte ein kehliges Lache, welches er nur beruhigen konnte, indem er etwas aus seinem Glas trank. Dann erklärte er, dass Celina ihn wohl verwechseln musste, da nur in einer billigen TIE-Staffel an Bord eines noch unwichtigeren Schiffes diente. Eine in diesem Moment gute Antwort.


„Es wäre möglich. Wobei ich davon ausgehe, dass wenn es mein Gesicht sein sollte dieses nur am Rande einmal aufgetaucht ist. Zum anderen brauchen sie sich nicht zu entschuldigen Miss Kez, auch wenn ich bei weitem nicht glaube, dass sie Rendili noch nie verlassen haben. Es gibt stets irgendeinen Grund, der einen fort von der Heimat führt. Zudem wirken sie keinesfalls so, als ob sie kulturell keinerlei Ahnung hätten.“

Sakura’s Gesicht blieb freundlich und wiederum schenkte sie ihrer Gesprächspartnerin ein Lächeln. Sie war gespannt, wie Celina darauf reagieren würde. Jeremy ging auch wiederum vor Sakura auf Celina’s Worte ein und dies hörte ihm interessiert zu. Dieser merkte an, woher Celina wissen wollte ob seine Begleiterin die einzige in ihrer Familie war die hier vertreten war. Außerdem erklärte er, dass es noch andere Gäste gab, die Ähnlichkeit mit ihr hatten. Dies traf zu. Es gab noch einige weitere Exemplare ihres Volkes, die sich noch immer hier aufhielten. Innerlich musste Sakura grinsen als Jeremy erklärte, dass vielleicht sogar ein Commodre Mitsumo hier herumlaufen konnte. Celina war auf Serenety zu sprechen gekommen und was sie sagte war alles andere als höflich. Sie provozierte. Scheinbar schien diese unsympathische Frau zu glauben, dass Sakura sich dadurch aus der Reserve locken lassen würde. Dieses gespielte mitleidige Lächeln ging an Sakura vorüber. Jene lächelte die Lt. noch immer an. Jeremy’s Antwort bezüglich Serenety war vorbildlich. Er stellte klar, dass die Frau Akaji hieß. Lobenden Worte sprach er über Serenety aus und Sakura hätte sich keine bessere Antwort wünschen können auch wenn Celina natürlich versuchte Sakura zu provozieren.

„Ich stimme meinem Begleiter durchaus zu. Jeder wäre wohl davon überwältigt gewesen von einer Person wie Celda befördert zu werden.“

[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Kulturpalast-Haupthalle ]mit Jeremy, Celessa, Toji, Arcturus Mengsk, Sharin, Gordon Aaronson usw.
 
[: Rendili-System | Rendili | Rendili City:||: Stadtzentrum | Kulturpalast | Haupthalle :||: Captain Toji Murata mit etlichen anderen Gästen :]

Erst auf den zweiten Blick registrierte der Imperiale, dass er anscheinend in ein laufendes Gespräch zwischen den drei humanoiden Flottenoffizieren (Sharin, Mengsk und Aaronson) geplatzt war. Laut der Kragengestaltung ihrer Galauniformen handelte es sich bei allen drei Personen ausnahmslos um Schiffskommandanten. Somit hielt sich Toji zumindest in den richtigen Kreisen auf, weil an seinem Kragen sogar seine vorübergehende Stellung als Kampfgruppenkommandant zu erkennen war, die man ihm für diese Veranstaltung (gnädigerweise) gelassen hatte. Dem Anschein nach leicht irritiert reagierten sie auf seinen formlosen Versuch sich dazu zu gesellen. Trotzdem besaß man den nötigen Respekt seinen plumpen Toast zu erwidern. In diesem Moment eine kleine Portion Balsam für das angekratzte Ego des schwarzhaarigen Commenorers.

Mit einem Mal fügte der Chiss-Captain, der seinen Trinkspruch auch wörtlich erwidert hatte, an:
„... Aber nein, selbstverständlich nicht, Captain...?“

„Wo bleiben nur meine Manieren...“, entschuldigte sich Toji und gestattete sich dabei ein flüchtiges Lächeln, das seine Verlegenheit ausdrückte. Toji Murata ist mein Name.“

Da bei dem Captain anscheinend der Alkohol des rötlichen Bourbon in Verbindung mit einem (fast) leeren Magen zu einem ausgeprägten Appetit führte, war das Häppchen mit dem Frischkäse schnell vertilgt. Nachdem er seinen Blick erneut durch die Halle hat schweifen lassen, griff er deshalb zum nächsten Stückchen. Nach Tojis mäßiger Interpretation reagierte der blauhäutige Kollege auf seinen Glückwunsch zur Beförderung im besten Fall gelassen. Insgeheim verfluchte sich der Commenorer mal wieder dafür, dass er kein Talent zum Lesen der Mimik fremder Spezies besaß. Im Vergleich zu Serenetys Fähigkeiten in solchen Dingen schien der Captain, trotz seinem meist richtigen Gespür, keinerlei Talent zu haben. Erschwert wurde ihm das Gespräch mit dem Chiss zudem noch, da er bei seinen menschlichen Kollegen (Mengsk und Aaronson) anscheinend keine Unterstützung für sein Defizit erwarten konnte. Höchstwahrscheinlich waren sie in diesem Fall eher auf seinem Level. Mit diesen Eckpunkten glich die Unterhaltung für Toji einem Blindflug mitten im Minenfeld, wobei das Shuttle, in dem er saß, keinerlei Schilde besaß.

Dem Gefühl nach freundlich reagierte der fastmenschliche Captain auf seine Frage:
„Ich befehlige zur Zeit den Vindicator-Kreuzer 'Valkyrie' und nahm mit diesem auch über Corellia an der Schlacht teil. Aber das wissen Sie ja wahrscheinlich schon. Welches Kommando haben eigentlich Sie inne?“ Bei der letzte Frage wanderte sein Blick von Gesicht zu Gesicht.

„Während der Schlacht um Corellia war ich Kommandant der 'Behemoth', einem Vindicator-Kreuzer wie Ihrer, Captain“, bracht der bärtige Commander mit einem Mal sein Schweigen. Tief klang seine Stimme. „Sie wurde jedoch während der Schlacht massivst beschädigt, so das ich nun ein neues Schiff habe. Einen Enforcer-Klasse Sternenzerstörer namens 'Azmodan'.“

Bei dem Namen „Valkyrie“ in Verbindung mit „Vindicator“ und „Schlacht um Corellia“ dämmerte es Toji unverzüglich. In den letzten Zügen der verlorenen Schlacht, als Rear Admiral Devaar Thorne das Zeichen zum Rückzug gegeben hatte, hatte sich der schwere Kreuzer Tiberius Mards Flottille angeschlossen, obwohl er dafür kurzzeitig unter feindlichen Beschuss geraten war. Nun konnte der Kommandant der „Pandora“ dem fastmenschlichen Flottenoffizier auch einen Namen zu ordnen: Sharin. Damit war für ihn eine Unklarheit in dieser Männerrunde beseitigt, während sich die zweite mit einem Mal als weitaus schwieriger entpuppte. Denn obzwar der bärtige Mensch ebenfalls von einer Teilnahme bei Corellia sprach, konnte Toji mit dem Namen „Behemoth“ nichts anfangen. Der Captain hatte mit seinem ersten (plötzlichen) Kampfgruppenkommando so viel zu tun gehabt, dass er kaum auf die anderen Schiffe in der Schlachtordnung (abseits der Vierten Flottille) geachtet hatte.

„Nun, mein Kommando dürfte an diesem Abend wohl schon mehrmals genannt worden sein“, sagte Toji als man anscheinend auf eine Reaktion von seiner Seite wartete. „Ich bin der Kommandant der 'Pandora'. Meinen Ersten Offizier hat man vorhin offiziell im Rang eines 'Commanders' bestätigt, nachdem ich sie nach dem heimtückischen Hapanerangriff im Felde befördert hatte.“ Eine flüchtige Pause folgte. Dabei nippte er an dem Whiskyglas in seiner Hand. „Bei Corellia hatte ich zudem die Befehlsgewalt über die Zwölfte Kampfgruppe. Captain Sharin, Sie dürften sich daran erinnern.“ Er schenkte dem Chiss ein freundliches Lächeln. Dann wandte er sich an den Bärtigen. „Commander, Sie haben gerade von einem … 'Enforcer' gesprochen. Hat Kuat dem imperialen Militär tatsächlich ein neues Modell zur Verfügung gestellt?“

Seine Unkenntnis brachte ihn erneut in Verlegenheit. Zwar hatte er bei seinem letzten Aufenthalt im Yaga-System, als er sein Kommando auf der „Pandora“ antrat, von Gerüchten über die Entwicklung eines neuen Kreuzermodells gehört, aber „damals“ hatte man kaum Informationen über diesen Typ zur Hand gehabt. Da der rangniedrige Offizier von einem „Sternzerstörer“ gesprochen hatte, schien man erneut die galaxieweit bekannte Keilform gewählt zu haben – wie schon beim Immobilizer und Vindicator. Gespannt wartete der schwarzhaarige Commenorer auf eine theoretische Erläuterung des Commander als sich eine weitere Person zu der Runde gesellte: die weibliche Chiss (Carla). Die anzüglichen Gerüchte, die schon kurz nach ihrem plötzlichen Verschwinden im Umlauf waren und die er (gezwungenermaßen) gehört hatte, glaubte Toji selbstverständlich nicht. Dennoch erwachte in ihm urplötzlich das Interesse, ob die blauhäutige Offizierin eine Erklärung brachte. Genau wie ihren „Artverwandten“, Sharin, konnte der athletische Mensch ihre ganze Mimik kaum lesen, obwohl er sie eingehend musterte. Chiss schienen ein Buch mit sieben Siegeln für ihn zu sein.

Nach einem kurzen Militärgruß richtete sie das Wort an die Männerrunde:
„Meine Herren, entschuldigen Sie mein so rasches Verschwinden, aber die Sorge um Commander Akaji hatte mich dazu veranlasst. Ich soll Sie auch ausdrücklich grüßen. Commander Akaji ist womöglich etwas zuvor aufgenommenes auf dem Magen geschlagen. Sie bittet ihr kurz angebundenes Abtreten zu entschuldigen, aber sie wünschte den feierlichen Abend nicht durch die plötzlich auftretende Unpässlichkeit zu schmälern.“ Danach glitt ihr Blick zum Buffet. „Ich hoffe nur, sie war nicht vorher am Buffet gewesen, diese Meeresfrüchte können manchmal entsetzlich tückisch sein.“

„Dann sollten wir auf eine baldige Genesung hoffen“, warf Toji trocken ein und hoffte, man nahm ihm die Unwissenheit, die er spielte, ab. „Obwohl die 'Pandora' derzeit im Raumdock zur Reparatur ihrer Schäden ist, geht das Bordleben selbstverständlich weiter. Und so verzichtete ich nur ungern auf Ms Akajis tatkräftige Unterstützung.“

[: Rendili-System | Rendili | Rendili City:||: Stadtzentrum | Kulturpalast | Haupthalle :||: Captain Toji Murata mit etlichen anderen Gästen :]
 
[Rendili-System | Rendili | Hauptstadt | Kulturpalast | Festsaal | Buffet] Gordon Aaronson, Arcturus Mengsk, Avalosh'ari'nuruodo, Toji Murata

Auf die Frage des Captain Sharin, welche Schiffe die anderen Männer kommandierten, antwortete Gordon Aaronson:

»Ich befehlige die Silver Bullet, ein corellianisches Kanonenboot, DP-20-Klasse. In der Schlacht über Corellia waren wir Teil der vierten Flottille, elfte Kampfgruppe, unter Line Captain Basil Minks. Bedauerlicherweise war mein Schiff das einzige der Gruppe, das die Schlacht überstand, ohne verfrüht die Flucht zu ergreifen.«

Dieser Seitenhieb ging in Richtung des Vindicator-Kreuzers Eviscerator, der dem Aufruf des verräterischen Captain Dias gefolgt und ohne Rückzugsbefehl aus dem System gesprungen war. Womöglich erinnerten sich die anderen Kommandanten an diesen Vorfall.

Was als Zweiergespräch zwischen Aaronson und Mengsk begonnen hatte, wuchs zu einer immer größeren Gruppe an. Nach Sharin und Murata schloss sich nun auch Carla ihnen an. Was ihm natürlich keine Freude bereitete. Er hatte den Verdacht, dass die Chiss ihre Nähe nur suchten, um sie zu provozieren. Schließlich war ja mittlerweile allgemein bekannt, dass sie sich gegenseitig wenig Sympathie entgegenbrachten.

Was Halijc'arl'ajkaria dann aber über die angeblichen Gründe für Serenety Akajis Rückzug sagte, beantwortete der alternde Mann nur mit einem verächtlichen Schnauben. Eine Magenverstimmung aufgrund eines Häppchens... natürlich. Was kam als nächstes? Sie hatte noch einen Braten im Ofen? Was für eine fade Ausrede. Akaji war nicht einmal am Buffet gewesen, wenn er sich nicht völlig irrte; woran also hätte sie sich diese spontane Vergiftung zuziehen sollen. Er war nicht bereit, diesen Grund als die Wahrheit zu akzeptieren. Welchen Anlass aber Carla haben konnte, für die Menschenfrau zu lügen, das wusste er nicht. Verständlich war hingegen, dass Captain Murata sich mit dieser fadenscheinigen Entschuldigung begnügte. Schließlich musste es ihm sehr willkommen sein, dass es eine einfache und unschuldige Erklärung für das Verhalten seines Ersten Offiziers gab. Denn der machte ihm und seinem Schiff heute keine Ehre. Niemand wusste das besser als Aaronson und Mengsk (sowie die beiden Chiss), denn ihnen gegenüber hatte Akaji vorhin ja einige brisante Bemerkungen gemacht, die der allgemeinen Gerüchteküche bisher verborgen geblieben waren.


[Rendili-System | Rendili | Hauptstadt | Kulturpalast | Festsaal | Buffet] Gordon Aaronson, Arcturus Mengsk, Avalosh'ari'nuruodo, Toji Murata, Halijc'arl'ajkaria
 
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[Rendili-System | Rendili || Rendili City | Kulturpalast | Haupthalle | Lieutenant Celina Kez (eigentlich Celessa Kenzee), Flight Officer Jeremy Mengsk, Sakura andere Gäste

Ein Hauch von Ärger erfasste Celessa, als Jeremy auf ihre Frage mit einem lauten Lachen reagierte und offenbar so amüsiert war, dass er einen Schluck aus seinem Glas brauchte um sich zu beruhigen. Ihre kühlen blauen Augen betrachteten den Piloten wie ein lästiges Insekt unter dem Mikroskop, die Vorstellung den Mann wie eine Fliege zerquetschen zu können war für die junge Agentin sehr verlockend. Leise seufzte sie in sich hinein. Diese gewalttätige Seite an ihr musste sorgfältig verborgen werden. Es war schon seltsam, diese Mischung aus eisiger Kälte und feuriger Wut. Fast als würden zwei Seelen in ihrer Brust wohnen und um die Vorherrschaft kämpfen. Meist siegte die kühl-rationale Seite. Meistens.

Der TIE-Pilot (Jeremy) erklärte noch immer amüsiert, dass Celina ihn wohl verwechselt haben müsse, da er nur auf unwichtigen Schiffen gedient habe und sie als Frau, die noch nie ihre Heimatwelt verlassen hatte wohl kaum etwas von ihm gesehen haben könnte. Celessa reagierte mit einem kühlen Lächeln und schluckte ihren wachsenden Ärger herunter. Sie hatte nicht geplant das dieser Dummkopf antwortete, sondern seine Begleiterin (Sakura), denn diese war viel wichtiger und somit interessanter. Sie würde es schon noch herausfinden. Und als hätte die Exotin ihren Ärger bemerkt antwortete Mitsumo freundlich und lächelnd, dass es möglich sei, aber sie höchstens am Rande aufgetaucht war. Celessas eisige blauen Augen verengten sich etwas und ihr Griff um ihr Sektglas wurde etwas fester. Eine noch ausweichendere Antwort wäre wohl kaum möglich gewesen. Mitsumo setzte dem ganzen noch die Krone auf und meinte großmütig, dass Celessa sich nicht entschuldigen müsse. Oh, wie ungemein freundlich von ihr. Der jungen Frau lag schon eine spitze Erwiderung auf der Zunge als die Pilotin weiter sprach und Zweifel an Celessas vorheriger Aussage bekundete und meinte, dass sie kulturell wohl doch Ahnung hätte.


Nur mit großer Mühe konnte sich die junge Agentin daran hindern ihrer Gesprächspartnerin das Lächeln aus dem Gesicht zu schlagen, atmete ein und versuchte sich zu beruhigen. Wo steckte eigentlich Toji ? Dieses Gespräch wurde mehr und mehr unangenehm, Celessa war die Kontrolle entglitten. Solche Situationen und die Leute die sie darin brachten hasste sie aus tiefstem Herzen. Aber sie würde das durchstehen, sie würde dieser Frau nicht den Sieg gönnen. Niemals. Celessas Stimme war glatt und kühl, einen Hauch tiefer als sonst, ein leicht bedrohlicher Unterton lag darin.


„Wie großzügig von Ihnen, Miss Mitsumo. Ich muss Ihnen zu Ihrer exzellenten Beobachtungsgabe gratulieren. Vielleicht sollten Sie ja die Teilstreitkraft wechseln. Beim Flottengeheimdienst braucht man bestimmt Leute mit Ihrem…Talent.“

Mit funkelnden Augen wartete die junge Agentin auf eine Reaktion, aber erneut funkte ihr dieser elende Pilot (Jeremy) dazwischen und antwortete auf ihren herablassenden Kommentar zu Commander Akaji. Wütend drehte sich die junge Frau zu ihm herum als er seine Tirade begann, er zweifelte ihre Vermutung, dass Mitsumo allein ihre Familie vertrat an und meinte, dass vielleicht sogar ein Commodore Mitsumo hier herumlief. Dann kam er auf Akaji zu sprechen, betonte ihren richtigen Namen und meinte das sie eine sehr pflichtbewusste und vorbildliche Offizierin sei und nur die Beförderung durch eine Berühmtheit wie General Celda verdauen müsse. Wie als wäre sie gegen eine Wand gelaufen stand Celessa stumm da, funkelte den Piloten zornig an und blieb stumm. Was nur mit ihr los ? Sie war doch sonst so beherrscht, hatte das Feuer doch sonst so gut im Griff. Dieser Abend, dieses Gespräch nagte an ihr, brachte sie dazu Fehler zu machen. Warum ? Sicher, sie mochte diese Akaji und ihre Freunde hier nicht und wollte Toji gerne für sich allein haben, aber das eigentliche Problem lag tiefer. Viel tiefer.

Seit ihrer Kindheit im Waisenhaus hatte die begabte junge Frau zwei Dinge verinnerlicht. Erstens, sie war besser als andere. Klüger, anpassungsfähiger, skrupelloser, härter. Immer wieder hatte man ihr Selbstbewusstsein gestärkt, ihre Lehrer, die Professoren, die Ausbilder beim Geheimdienst. Und zweitens, sie konnte mit Niederlagen einfach nicht umgehen, mit allem was ihr Selbstbild ankratzte, diesen Schutzpanzer, den sie errichtet hatte. In Situationen wie diesen war sie wieder ein Kind, allein in einer harten und feindlichen Umgebung und wurde sich schmerzlich ihrer eigenen Fehlbarkeit bewusst. Sie war nicht unbesiegbar. Und das machte ihr Angst. Wenn diese Mitsumo ihren Manipulationsversuchen widerstehen konnte, dann konnten es andere auch. Wer ihr widerstehen konnten, der konnte sie verletzen, konnte durch ihren Eispanzer ihr Herz treffen. Celessa hatte sich geschworen nie wieder schwach und hilflos zu sein, nie wieder anderen ausgeliefert. Sie hatte sich geschworen zu herrschen und nicht beherrscht zu werden. Und all das wurde heute auf die Probe gestellt.

Nur halb und wie durch einen Nebel hörte Celessa wie Mitsumo ihrem Begleiter zustimmte und meinte, dass wohl jeder von einer Beförderung durch Celda überwältigt worden wäre. Überwältigt, ja das war das passende Wort für das was die junge Agentin gerade erlebte. Um sie herum schien sich alles zu drehen und gegen ihren Willen spürte sie wie ihre rechte Hand, die das Sektglas hielt sich verkrampfte und zu zittern begann, ein nervöses Zucken spielte an ihren Mundwinkeln und ihre eisigen blauen Augen huschten nervös hin und her. Sie erinnerte sich, erinnerte sich wie die Kinder im Waisenhaus die schwächeren unter ihnen gequält hatten, wie sie niemanden gehabt hatten, der sie kontrolliert hätte oder an den sie sich hätten wenden können. In dieser Galaxis gab es keinen Schutz für die Schwachen, nur die Starken konnten überleben. Eines nachts hatte Celessa gehört wie einige der besonders brutalen Jugendlichen ein Mädchen im Nebenzimmer verprügelt hatten. Celessa war in ihrem Bett gelegen und hatte sich ein Kissen über die Ohren gehalten, um die Schreie nicht hören zu müssen. Und dann, dann kamen die Schläger und wollten das die jüngeren Kinder ebenfalls mitmachten, drohten jedem der nicht zuschlug das selbe Schicksal an. Im Nachhinein musste Celessa diese Strategie bewundern, denn gemeinsame Schuld verband. Und Celessa war ihr schuldig geworden, wie sie alle. Ihr Wohlergehen oder das einer Fremden, die Wahl war ihr leicht gefallen. Da hatte sie verstanden wie die Galaxis funktionierte. Wie alles funktionierte.

Eine winzige Träne bildete sich in an dem rechten Augen der jungen Agentin und rann ihre Wange hinab. Sie musste hier weg, musste fort. Mühsam formulierte sie eine Entschuldigung, ihre Stimme klang abwesend und so kalt, als hätte man ihr Eis auf die Zunge gelegt. Auf ihrem Gesicht zeigte sich ein gebrochenes Lächeln, das wirkte als hätte man ihr es mit einem Skalpell auf die Haut geschnitten.


„B-Bitte entschuldigen sie mich. Es war…es war mir ein Vergnügen, aber ich sollte jetzt lieber gehen und Captain Murata suchen. Einen schönen Abend noch.“

Celessas blauen Augen waren kühl und leer und ihr Gesicht noch eine Spur blasser als sonst, als sie auf dem Absatz kehrt machte, die beiden Piloten stehen ließ und in der Menge verschwand. Zitternd bahnte sie sich einen Weg durch die Trauergäste, bevor sie endlich die hohen Flügeltüren erreichte und nachdem die irritierten, aber angesichts der leichenblassen und bebenden Frau, deren Blick noch immer reichte um andere einzuschüchtern, Wachen sie öffneten war die Agentin endlich allein an der frischen Luft. Sie ging einige der Treppenstufen hinab bevor sie tief einatmete. Die kühle Luft tat ihr gut und half ihr das tobende Feuer in ihrem inneren etwas zu beruhigen. Aber noch immer zitterten ihre Hände und voller Wut über ihre Schwäche schleuderte Celessa das Sektglas zu Boden, wo es in tausend Splitter zerschellte. Mit fast schon morbider Faszination betrachtete die Agentin die Splitter auf dem nassen Boden, ihr Glitzern, ihre Form. Zittern verschränkte sie die Arme vor der Brust und atmete erneut tief ein, bevor sie sich eine Träne von der Wange strich. Sie war nicht schwach. Sie hatte heute einfach einen schlechten Tag erwischt und noch dazu die falsche Person. Aber sie würde nicht scheitern. Sie brauchte nur einen Moment um Kraft zu sammeln. Nur einen Moment allein, und alles würde wieder gut werden. Ihr krampfhaftes Lächeln zerbrach endgültig, und für einen Augenblick erhaschte Celessa ihr Spiegelbild in einer großen Scherbe.

Irritiert schüttelte sie den Kopf. War das wirklich sie ? Verflucht, sie musste sich beherrschen. Celessa löste den Blick und sah hinauf zum Himmel, die Sterne funkelten in der Dunkelheit. Langsam beruhigte sich die Agentin etwas. Sie würde schon bald wieder in die Halle gehen und ihre Mission fortsetzen. Aber vorher…Mit einem Seufzen löste die junge Frau ihre Haare aus dem strengen Pferdeschwanz. Ihr langes blondes Haar fiel ihr über die Schultern und Celessa hob den Blick erneut, fixierte einen der funkelnden Sterne. Nur einen Moment der Ruhe. Sanft schloss sie ihre Augen und blendete ihre Umgebung aus, spürte den kühlen Wind auf ihrer Haut, der der die zornige Glut in ihr löschte. Nur einen Moment.


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Fast schon amüsiert konnte Sakura erkennen wie die kühlen Augen der angeblichen RSF-Lt. Jeremy betrachteten. Wenn Blick töten könnten wäre der Pilot auf der Stelle umgefallen. Ironischer Weiße veränderte sich dieses Spiel, wobei Celina nun zum „Opfer“ wurde. Nicht das Sakura diese Frau leid tat. Im Gegenteil, sie hatte es verdient die Oberhand zu verlieren und nun erleben zu müssen wie es war, wenn man selbst einmal in den Genuss kam benutzt zu werden. In diesem Moment wünschte sich die Pilotin umso mehr ihre Cousine wäre hier gewesen und hätte mitmischen können. Die Blondine wäre dann geflüchtet. Die Exotin war nicht schadenfroh, im Gegenteil, doch bei Celina war dies etwas anderes. Diese Frau hatte sich für ihren Geschmack zu weit aus dem Fenster gelehnt und nun hatten sich die Ereignisse gewandelt. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Auf Jeremy’s Worte reagiert sie mit einem kühlen Lächeln, wobei ihr Ärger dennoch leicht zu sehen war und dies obwohl sie sich Mühe gab jenen zu verbergen. Der Plan dieser Blondine war nicht aufgegangen. Scheinbar war es ihre Absicht gewesen, dass nicht Jeremy sondern Sakura auf ihre Worte hätte antworten sollen. Amüsiert stellte die Pilotin fest, dass nichts im Leben so lief wie man es plante oder gern gehabt hätte. Die ohnehin schon eisigen blauen Augen der Möchtegern Dame verengten sich, während ihr Griff um ihr Sektglas fester wurde. Oh ho, war es möglich, dass die Lt. vielleicht doch noch ihren Emotionen freien Lauf ließ! Wenn ja könnte es dies darin enden, dass jene Handgreiflich wurde denn genau so schätze Sakura diese fast schon unverschämte Person ein. Für jemanden vom RSF war sie eindeutig zu ehrgeizig. Die Kälte dieser Frau, diese geschickten Versuche auszuhorchen, Informationen zu sammeln passte nicht, passte nicht zu dem was sie vorgab zu sein. Sakura wusste nicht was oder wer sie wirklich war oder was sie versuchte, eines jedoch war sicher, sie war nicht das, was sie vorgab zu sein.

Die Ereignisse jedenfalls überschlugen sich fast, als Celina große Mühe aufbringen musste um ihren Ärger, ihre Wut nicht deutlich zu zeigen. Höchst interessant! Was hätte diese Frau den am liebsten getan? Sakura getötet? Dies wäre sicherlich interessant geworden, wenn sie auch nicht glaubte, dass Celina damit Erfolg gehabt hätte. Was die Lt. nicht wusste war, dass Sakura wie im Grunde alle in ihrer Familie ausgebildete Nahkampfkämpfer waren. Jeremy hatte schon erleben müssen wie unschön sein konnte auf dem Rücken zu liegen und er hatte Glück gehabt das er es nicht übertrieben hatte. Sakura war in der Lage zu töten wenn sie wollte und im Notfall würde sie dies auch. Interessiert stelle sie fest, wie ihre Gesprächspartnerin einatmete, wahrscheinlich um sich zu beruhigen. Noch ein wenig mehr und jene Frau würde die Kontrolle gänzlich verlieren. Wie Celina zuvor gespielt hatte und dabei wohl noch Erfolg bei ihrer Cousine gehabt hatte, was Sakura nicht gänzlich verstand, so verlor sie nun gegen die Pilotin. Mit glatter kühler Stimme, einen Hauch tiefer wie bisher und einem leicht bedrohlichen Unterton wandte sie sich an Sakura.

Großzügig? Sie war nicht großzügig gewesen, sondern hatte nur klar gestellt, was der Wirklichkeit entsprach. Soso, sie musste Sakura zu ihrer exzellenten Beobachtungsgabe gratulieren. Im gleichen Satz erwähnte Celina, dass die Pilotin ihren Job wechseln sollte und mit ihrem Talent wohl eher beim Flottengeheimdienst aufgehoben wäre. Sehr interessant! Höchst interessant. Dies würde auch zu Celina passen. Weitaus besser als diese RSF Geschichte.


„Vielen Danke Miss Kez, aber Spitzelarbeit ist nicht das was ich mir vorstelle. Wobei ich finde, dass es sehr gut zu ihnen passen würde.“

Die Augen der Lt. funkelten. Wütend drehte sie sich zu Jeremy um. Die Fassade bröckelte noch mehr. Nicht mehr lange und sie würde die Kontrolle verlieren. So gut wie sie tat war sie also nicht. Celina Kez war verletzbar, reizbar und äußerst gefühlsüberladen. Jene Frau die vorgab einen dicken Eispanzer zu besitzen, unnahbar und kontrolliert erschien versagte langsam. Wie benahm sich wie ein gefangenes Tier, welches langsam in die Enge getrieben wurde und versuchet auszubrechen. Jeremy hatte sie getroffen, denn sie blieb stumm, funkelte ihn nur zornig an und in diesem Augenblick erkannte Sakura, dass jener Frau die Kontrolle gänzlich entglitten war. Mimik sagte viel aus und Celina besaß nicht mehr wirklich viel Kontrolle über ihre Mimik. Die rechte Hand Celina‘s, welche das Sektglas hielt verkrampfte sich und begann dann zu zittern. Ihr Mundwinke begann nervös zu zucken. Die eisigen blauen Augen huschten hin und her. War dies möglich? War es tatsächlich möglich, dass Frau auch noch den Rest ihrer Kontrolle verlieren würde? Es sah verdächtig danach aus. War dies eine einsame Träne, welches sich an dem rechten Augenwinkel der jungen Blondine bildete? Sah Sakura dies richtig oder war dies bloße Einbildung? Ganz sicher war sich die Pilotin nicht. Celina jedenfalls brachte mühsam eine Entschuldigung hervor, wobei ihre Stimme abwesend und so kalt klang als ob sie mit Eiskristallen um sich werfen wollte. Ein gebrochenes Lächeln wurde sichtbar. Sie äußerte, dass es ihr ein Vergnügen gewesen sei mit ihnen zu sprechen, aber nun wollte sie lieber gehen und nach Murata suchen. Sie wünschte ihnen einen schönen Abend und verschwand. Sowohl sie als auch Jeremy sahen ihr nach.

„Diese Frau gehört zu der Sorte bei der man sich in Acht nehmen muss. Falschheit und intrigant. Es hat ihr gar nicht gefallen, dass wir nicht ihr Spiel gespielt haben Jeremy und ich bin sehr stolz auf dich. Mit eingezogenem Schwanz auf und davon.“

Sakura setzte sich leicht in Bewegung um verfolgen zu können wohin die Frau wollte. Zu Toji jedenfalls noch nicht. Sehr gut, denn dies würde sie verhindern.

Jeremy, mir gefällt die Tatsache nicht, dass sie zu Captain Murata will und ich werde ihr einen Strich durch die Rechnung machen. Ich hoffe du unterstützt mich. Hast du gemerkt wie ihr die Kontrolle entglitten ist? Ich frage mich wer sie ist und vor allem was sie ist. Eins ist jedenfalls klar, sie versucht ausgewählte Personen, vorrangig die Männer für sich zu gewinnen. Sie hat es auch bei dir versucht. Nur ohne Erfolg. Die Dame glaubt jeden manipulieren zu können. Schade das Serenety nicht mehr hier ist, meine Cousine hätte es sicherlich geschafft sie zu etwas zu verleiten. Lass uns zum Buffet gehen. Ich habe zum einen Hunger und zum anderen stehen dort einige Persönlichkeiten, darunter auch Toji.“

Mit einem zuckersüßen Lächeln auf dem Gesicht hackte sich die Exotin bei Jeremy ein und gemeinsam schritten sie zum Buffet. Bevor Sakura allerdings darauf aus war sich der Gruppe anzuschließen besorgte sie sich einige Häppchen. Kurz blickte sie die Fischhäppchen an und war versucht sich davon zu bedienen. Im letzten Moment entschied sie sich jedoch dagegen. Eines der Häppchen steckte sie sich in den Mund, kaute andächtig und grinste in sich hinein. Das Spiel konnte weiter gehen. Mit einem Lächeln drehte sie sich und blickte die Herren und die Dame an, welche in einem Gespräch steckten. Sakura bekam gerade noch den letzten Satz von Toji mit welcher äußerte, dass er nur ungern auf die tatkräftige Unterstützung von Miss Akaji verzichtete. Mit einem Salut begrüßte sie die Gruppe, bei der sich die weibliche Chiss (Carla) aufhielt, ein bärtiger Mann von dem Sakura nun wusste, dass es sich dabei um Jeremy’s Onkel handelte, einen weißhaarigen (Aaronson), den frisch beförderten Captain Sharin und natürlich Toji.

„Meinen herzlichsten Glückwunsch zu ihrer Beförderung Captain Avalosh’ari’nuruodo.“

Ein bezauberndes Lächeln folgte als sie ihn ansah. Der Name war nicht einfach aber sie schaffte es gerade noch so ihn auszusprechen. Gott sei Dank verkehrten einige Chiss mit den Familien Akaji und Mitsumo. Leider beherrschte Sakura Cheun nur bruchstückhaft. Sprachen waren nicht so ganz ihr Fachgebiet.

[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Kulturpalast-Haupthalle - Buffet ]mit Jeremy, Toji, Arcturus Mengsk, Sharin, Gordon Aaronson, Carla und anderen Gästen
 
[: Rendili-System | Orbit von Rendili | Werftanlage „Orenth“ | Dock „Orenth Eins“ :||: VSD II „Pandora“ | Serenety's Quartier :||: allein

Müdigkeit erfasste sie und dennoch wusste die junge Commander, dass sie noch nicht würde schlafenkönnen. Noch war sie zu aufgewühlt von den letzten Ereignissen, welche sie noch immer nicht los ließen. Ihr Glas in der Hand setzte sie sich auf die Couch, während ihre Gedanken noch immer um die Ereignisse der Feierlichkeit kreisten. Wäre es anders verlaufen wenn sie nicht schon zuvor nicht sonderlich gut gelaunt gewesen wäre? Weshalb sich solche Fragen stellen, wenn es bedeutungslos war. Warum seine Zeit darauf verschwenden? Wie viel mehr belastet es sie doch, dass sie jene Ereignisse, jene Bilder nicht einfach aus ihrem Kopf löschen konnte. Es ihr nicht möglich war sie zu verbannen sondern mit jeder einzelnen Faser ihres Körpers, ihre Seele daran dachte und immer wieder daran denken musste. Die Schwäche sich selbst zu erniedrigen in diesen Sekunden. Gefühle konnten gefährlich sein, besonders dann, wenn man sie nicht kontrollieren konnte. Serenety hatte dies gelernt, sie kontrollierte sich, ihre Gedanken und ihre Gefühle doch nun war ihr nichts davon mehr möglich. Viele Behaupteten, dass man einiges vertrug, mit einigem Klar kam und jede Person hatte ein gewisses Maß welches sie tragen konnte. Andere wiederum behauptete, dass man nicht allzu viel ertragen konnte. Serenety wusste, dass man mehr aushalten konnte als man ahnte, dass der Körper viel mehr ertragen konnte. Belastungen waren alltäglich und während die einen daran zerbrachen wurden die anderen dadurch stärker oder härter. Die Komplexität eines Menschen, einer Spezies besaß Unterschiede. Keiner war wie der andere oder würde je so werden. Sie alle besaßen Unterschiede, war Individuen mit völlig eigenen Gefühlen, stärken und schwächen.

Wie viel die Seele ertrug war nicht gänzlich bekannt da man dies nicht pauschalieren konnte. Wo die einen schon frühzeitiger verzweifelten blieben andere noch gelassen. Sicher war, dass jeder mehr ertragen konnte als er sich selbst bewusst war. Ebenso war es auch mit ihr. Bisher hatte sie alles ertragen, gleich um was es sich gehandelt hatte. Angefangen von ihrer Erziehung, über ihre Ausbildung beim Militär, dem Studium zur Counselor, den fast schon Übergriffen der männlichen Kollegen an der Akademie, über ihre sich selbst auferlegte eiserne Disziplin, dem Kampf, bis hin zu Despayre und der Feierlichkeit auf Rendili. Hinzu kam die stets nicht einfache Zusammenarbeit mit einem gewissen Vorgesetzten, welcher sie behandelte wie ein Kind und anscheinend auch noch Spaß daran hatte. Er hatte oft genug ihren Zorn geweckt, sich auf gewisse Weiße über sie lustig gemacht und sie stets in dem Gefühl gelassen nicht mehr zu sein als ein kleines Mädchen, welches gerade erst erwachsen zu werden drohte. Dies alles hatte sie sich gefallen lassen, hatte es ertragen und hinunter geschluckt. Streitigkeiten, Meinungsverschiedenheiten hatte es des Öfteren gegeben. Dies mochte natürlich sein, das sie beide andere Ansichten vertraten und dennoch sich durchaus ähnlich waren. Ihre Arbeit war mitunter mühselig, denn da sie ebenso als Counselor diente, auf jene Arbeit achtete, waren weitere Meinungsverschiedenheiten vorprogrammiert. Letztlich hatte sie sich geschworen jene Aufgaben einzustellen, zumindest in Bezug auf ihren Vorgesetzten und ebenso wenn es darum ging Bericht zu erstatten was in der Crew vorging. Dankbarkeit hatte er nie wirklich gezeigt. Sie hatten ihren Dienst fortgesetzt.

All diese Geschichten, all diese „Probleme“ hatten sich stets verändert, hatten sich gewandelt. So vieles gab es war ihr in den Sinn kam, einschließlich des Bildes, wie er sie an diesem verflixten See geküsst und später auf ihre Frage diesbezüglich eine Antwort erhalten hatte, welche sie wütend gemacht hatte. Irgendwann hatte er ihr gegenüber erklärt, dass er sie liebe, was sie ihm nicht geglaubt hatte. Es hatte keinen Grund gegeben ihm dies zu glauben. Sie hatte ihn als Lügner beschimpft und ihm in ihrem Zorn eine schallende Ohrfeige versetzt. Wie gut konnte sie sich noch daran erinnern welche Wut sie gefühlt hatte. Sein Talent, auf welches er nicht einmal stolz sein brauchte. Mit fast jedem Wort, fast jeder tat brachte er es fertig sie zu verletzen auch wenn Serenety dies meist nicht offen zeigte. Als sie von seiner Affäre erfuhr und kurz darauf von ihrer Verlobung, hatte sich ihr Zorn offenbart, indem sie geschworen hatte ihn niemals zu heiraten. Vor seinem Großvater hatte sie Kund getan was sie von ihm hielt. Auch dies war schon eine ganze Weile her. Gefolgt war die nächste Begebenheit. Despayre! Sie hatte zu ihrer Mutter gewollt um dort Urlaub zu machen, doch die Hölle hatte sie ergriffen, gepackt und nicht losgelassen. Was sie dort hatte erleben müssen hatte war mehr als nur eine Entführung gewesen. Seelische und körperliche Grausamkeit, sie ineinander übergehen zu lassen, sie zu vereinen war schlimmer als einfach nur zu schlagen. Sie hatte es durchgestanden, hatte es durchstehen müssen. Was auch hätte sie anderes tun sollen. Wie man richtig erkannt hatte, war man in der Lage dazu weit mehr zu ertragen als man selbst glaubte oder andere glaubten. Doch die Ereignisse überschlugen sich und in ihrer Angst, in ihrer Panik opferte sie beinahe ihr Leben. In den Armen des Captains brach sie zusammen nachdem das Schwert ihres Gegners ihren Leib durchbohrt hatte. Sie erinnerte sich an ihre letzten Worte, daran dass sie Toji sagte es täte ihr leid und er solle ihr verzeihen. Was sie auf dieser Welt empfunden hatte, was sie bewegt hatte war nie an die Oberfläche gekommen. Sie hatte es verborgen gehalten, mit sich getragen. Die Welt der Gefühle war erschüttert worden. Sie hatte geschwiegen, hatte mit niemandem darüber gesprochen und sie hätte es nicht einmal gekonnt. Weder hatte er sie jemals danach gefragt noch wäre sie von sich aus auf irgendwen zugegangen. Alles was geschah, alles was geschehen würde lastete auf ihrer Seele und sie trug es mit sich. Dann war das Koma gekommen, welches sich Tage hingezogen hatte. Als sie das Bewusstsein zurückerlangt hatte standen sie kurz vor einer Schlacht. Sie hatte dem was sie erlebt hatte gekämpft, hatte damit nicht anders umgehen können als sich in Arbeit zu ertränken. Sie hatte es geschafft zu erreichen, dass sie ihren Pflichten als erster Offizier hatte nachkommen können obwohl die Ärztin dagegen gewesen war. Serenety hatte sich durgesetzt.

Rendili…, die Feierlichkeit und der nächste Schlag in ihr Gesicht. Sie versuchte krampft ihre Gedanken zu verändern, nicht erneut darüber nachdenken zu müssen, doch sie versagte. Serenety griff nach der Sektflasche, welche schon bis zu Hälfte leer war, hob sie an die Lippen und trank. Der Sekt lief ihre Kehle hinab, berauschte die schon eh angetrunkene noch mehr. Schon jetzt war sie betrunken. Ihr Blut war heiß, gewärmt durch den Alkohol. Sie versuchte noch immer sich zu betäuben, in der Hoffnung das es funktionieren würde. Ihr Körper wurde schwer, ihre Gedanken noch schwerer. Sie verlor sich und wieder fühlte sie, wie Tränen über ihre Wangen liefen. Wann in all der Zeit hatte sie jemals so sehr geweint? Noch nie! Noch nie war sie seelisch so angegriffen gewesen, noch nie hatte sie sich so allein, so betrogen und belogen gefühlt. Die Fähigkeit einer Person zu lügen, zu betrügen und zu manipulieren konnten gewaltig sein. Ihr Vorgesetzter ließ sich manipulieren. Er schien die Lüge zu bevorzugen so wie er kein Problem damit hatte zu betrügen. Oh er konnte von Glück sagen, dass er nicht hier war! Andernfalls hätte sie ihm so vieles an den Kopf geworfen was der Wahrheit entsprochen hätte. Wahrheit! Er konnte weder mit der Wahrheit noch mit Ehrlichkeit. Wie konnte man einen solchen Mann nur lieben? Sie wusste es nicht. Sie wusste nicht einmal mehr was sie an ihm liebte denn eines war es sicherlich nicht. Weder seine Arroganz, noch sein Stolz, noch seine bisherigen zu meist negativen charakterlichen Eigenschaften, noch sein Hang für schöne Frauen. Es gab mehr negatives was ihr einfiel als positives, jetzt jedenfalls. Warum also fühlte für ihn so sehr? Was an ihm hatte sie dazu bewegen sich gefühlsmäßig an ihn zu binden? Was? Sie wusste es nicht. Serenety hob die Flasche erneut an ihre Lippen, trank auch den Rest aus und warf jene in ihrem Zorn dann gegen die Wand.

Erneut entglitt ihrer Kehle ein Lachen. ‚Oh du bist eine Närrin Serenety Akaji. Eine verdammt Närrin die es nicht anders verdient hatte.‘ Sie lachte über ihr Gedanken, lachte über sich selbst und über alle die ebenfalls so dumm waren. Sie wollte sich erheben und viel zurück. Ihr Kopf schwirrte, um sie herum drehte sich alles. Drehte, drehte und drehte sich. Schnell wie ein Karussell, schneller und schneller. Dann wurde ihr schlecht. Da sie den ganzen Tag nichts gegessen hatte, hatte dies kommen müssen. Wie sie es schaffte zur Toilette zu kommen wusste sie nicht mehr. Über den Boden robbend kam sie sie an. Gerade noch rechtzeitig, bis ihr Körper in Krämpfen verfiel und sie würgte. Es brannte! Gallenflüssigkeit gemischt mit dem Sekt stieg ihre Speiseröhre hinauf, suchte sich einen Weg hinaus. Es tat weh! Mit jedem würgen fühle es sich an als ob ihr Körper zerbrechen wollte. Adern wurden an ihren Schläfen sichtbar, als ihr Körper mit aller Macht versucht sich von dem Alkohol zu befreien. Erst als nichts mehr kommen, nichts mehr ihren Körper verlassen konnte, sie es irgendwie schaffte Wasser ins Gesicht zu schöpfen und den Mund, kehrte sie auf die Couch zurück. Ihr Magen schmerzte noch immer. War es all dies wert gewesen? Die Antwort darauf blieb aus, denn die Erlösung kam in Form von Schlaf, welcher sie kurz danach übermannte.

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[: Rendili-System | Rendili | Rendili City :||: Stadtzentrum | Kulturpalast | Haupthalle :||: Flight Captain Aiden Thiuro mit etlichen anderen Gästen :]

Die Prozedur der Beförderungen ging ohne Pause voran. Doch hatte der Staffelstellvertreter mit den bisherigen Namen nichts anfangen können, so war ihm „Serenety Akaji“ ein Begriff. Überrascht sah er zur Bühne, wo General Celda und sein Beistand – ein weiterer General und zwei Admiräle – die besagte Flottenoffizierin offen in Empfang nahmen. In Gedanken rief sich Aiden noch einmal rasch den groben Inhalt der letzten Nachrichtenwechsel mit Toji Murata ins Gedächtnis, weil der Sprecher nicht von der „Musashi“, einem 418-Immobilizer, gesprochen hatte, sondern einen Sternzerstörer der Victory-II-Klasse erwähnte. Hatte sein Cousin das Kommando gewechselt? Kurzzeitig sah man ihm an, dass er seinen Kopf über irgendeine Fragestellung zerbrach.

Leider fand er auf die Schnelle keine Antwort. Jedoch kam ihm zufällig General Celda zur Hilfe als dieser kurz die Umstände anführte, die zu Serenetys Beförderung zum „Commander“ führten – oder besser: zur Bestätigung ihrer formlosen Feldbeförderung. Etwas Beifall regte sich in den Reihen der Flottenangehörigen. Besonders in den ersten Tagen nach der verlorenen Schlacht war der Verrat der Hapaner ein Kernthema der Unterhaltungen gewesen. Kleine und größere Schauergeschichten über die ungewohnten hapanischen Sternjäger hatten unter den Sternjägerkorpsangehörigen vor allem die Runde gemacht. Ihren Ursprung hatten sie bei den TIE-Piloten der Vierten Flottille, die die Schlacht – und somit unter anderem den persönlichen Kontakt mit den Hapanern – überlebt hatten.

Diverse Gesprächsfetzen aus den Pilotenbars kamen Aiden auf einmal in den Sinn. So mancher war der nachvollziehbaren Meinung gewesen, dass sich das Imperium in der intergalaktischen Politik zu lang auf die Neutralität des Hapan Clusters verlassen hatte. Man hätte die heimtückische Ader der Königinmutter schon frühzeitig erkennen und somit schon im Vorfeld die übliche Expansionspolitik betreiben sollen. Doch durch den internen Bürgerkrieg um den wahren Thronerben hatte man dem isolierten Cluster kaum Beachtung geschenkt, was sich bei Corellia als Fehler herausstellte. Obwohl der „Wolve“-Pilot weder mit allzu viel Politik beschäftigte, noch seinen Dienst für das Imperium in Fragte stellte, hatte er schon ähnliche Gedanken gehabt – unter anderem im Gespräch mit Foster. Es rächte sich nun Menaris egoistischer Putschversuch.

„Diesen elenden Hapanern sollte man ihre gerechte Strafe zuteil werden lassen“, brummte plötzlich der schlanke Kollege des breitschultrigen Linebacker abfällig. „Hab selber einen Neffen durch diese räudigen Verräter verloren.“

Mit ernster Miene fokussierte Aiden den Spieler (Alaric Nooram). „Mein Beileid, Sir.“

„Tja, war halt ein Pilot wie Sie, Sir“, entgegnete der Rotschopf. „Neben der Ehrung all der lebenden Helden bin ich auch hier, um ihm zu gedenken.“

Der Krieg beeinflusste unzählige Leben. Unwillkürlich dachte der Flight Captain: 'Auf jedem freien Planeten, der schutzlos von der Rebellion überrannt wird, dürfte jemand trauern.' Dabei rechtfertigte sich sein Bewusstsein noch einmal dafür, dass er das Richtige tat. Frieden konnte in der Galaxie erst einkehren, wenn die unsägliche Verräter ihr Ende fand. Aber bis zu diesem Zeitpunkt würden noch Myriaden Hinterbliebene unzählige Tote betrauern. Gerade der momentane Erfolg der feindlichen Militäroffensive zeigte jedem Verständigen, dass dieser Augenblick noch in ferner Zukunft lag. Für eine flüchtige Sekunde sah Aiden zu Liz, die sich noch immer mit Sergeant Kevora unterhielt. Mit der Niederlage des Imperiums bei Corellia hatte sie ihre Heimat verloren. Doch bisher hatte er sie in dieser Sache noch nicht trauern sehen. Sollte er sie später, wenn sie allein waren, darauf ansprechen?

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[ Rendili – Oberfläche – Rendili City – Kulturpalast – Haupthalle ] Sharin, Arcturus Mengsk, Gordon Aaronson, Toji Murata, etliche andere Gäste

Der Neuankömmling schien seine kleine Unhöflichkeit bemerkt zu haben und stellte sich schließlich als Toji Murata vor. Irgendwie kam dem blauhäutigen Captain dieser Name bekannt vor. Als der schwarzhaarige Kollege dann noch erwähnte, dass er auf der „Pandora“ über Corellia gedient hatte, war er sich sicher: Dieser Mann hatte ihn in seine Kampfgruppe aufgenommen, nachdem sein Vindicator-Kreuzer sich durch das Minenfeld vor den anrennenden Scharen der Rebellen zurückgezogen hatte. Dessen Stimme hatte er somit über die Holoverbindung gehört, weshalb sie Sharin eben auch so bekannt vorgekommen war. Jetzt kannte er neben der XO des Victory-Kreuzers nun auch den eigentlichen Kommandanten.

Scheinbar waren hier noch einige andere Veteranen der Corellia-Schlacht anwesend. Sowohl der bärtige Commander, als auch der ältere Lieutenant-Commander waren Teil der Verteidigungsflotte gewesen, die schlussendlich von der überwältigend überlegenen Flotte des Feindes besiegt und vertrieben worden war. Mengsk antwortete mit tiefer Stimme auf die gestellte Frage, dass er während der Schlacht ebenfalls einen Vindicator-Kreuzer befehligt hatte, der jedoch so stark in Mitleidenschaft gezogen worden war, dass er nun nicht mehr wirklich einsatzbereit sei. Das war auch keine wirkliche Überraschung, schließlich hatten selbst die technologisch überlegenen Schilde und Hüllen der imperialen Schiffe den Feuerstürmen der minderwertigen MonCalamari-Kreuzer nicht wiederstehen können. In diesem Fall überwog wohl die Quantität vor der Qualität. Der andere Offizier im höheren Alter hatte dem gegenüber nur ein schwaches corellianisches Kanonenboot befehligt. Einem Mann vom Rang eines Lieutenant-Commanders stand auch nichts Höheres zu, allerdings war zu erwarten gewesen, dass diese stark beschädigt werden würde. Die vierte Kampfgruppe hatte dem unglaublich starken Beschuss des Executor-Sternzerstörers und dessen Begleitschiffen aushalten müssen. Nach Sharins Kenntnis war sie demnach auch fast völlig zerstört worden. Eine wirklich beachtliche Leistung, sein eigenes Schiff aus diesem zerstörerischen Gebiet heil herausbefördert zu haben.

Als der rotäugige Humanoid anerkennend in Aaronsons Richtung nickte, gesellte sich wieder seine Artgenossin zu der beachtlich gewachsenen Gruppe hinzu. Sie entschuldigte das Verhalten von Commander Akaji mit der Ausrede, dass diese sich nicht gut fühlen würde, da sie wohl etwas gegessen haben musste, was ihr nicht gut bekommen sei. Der schwarzhaarige Captain bezweifelte das etwas. Den gesamten Aufwand, den Halijc'arl'ajkaria und die Flight Officer gemacht hatten, um die andere weibliche Offizierin einzuholen, deutete eher darauf hin, dass es sich nicht um eine Magenverstimmung handelte. Zudem hatte er den Gesichtsausdruck gesehen, als die Exotin in Richtung ihres Vorgesetzten geschaut hatte. Der hatte eher von psychischen Schmerzen gesprochen, auch wenn diese versucht hatte, sich nichts anmerken zu lassen. Das Schnauben, das aus Aaronsons Richtung kam, ließ deutlich werden, dass er die aufgetischte Geschichte ebenso wie der Chiss, der sich jedoch nichts anmerken ließ, nicht glaubte. Der direkte Vorgesetzte von Akaji schien jedoch gewillt zu sein, die Entschuldigung durchgehen zu lassen und auch zu glauben.

Dass die ebenfalls blauhäutige Chiss ihm dann noch einmal zur Beförderung gratulierte, verwunderte Sharin doch einigermaßen. Erst vor einigen Minuten hatte sie dasselbe doch schon gemacht. Er hielt dies für einigermaßen unnötig, quittierte ihre Bemerkung jedoch höflich mit einem Nicken.

„Vielen Dank, ich hoffe, ich kann dieser Ehre auch entsprechen.“

Als dann Murata auf den neu eingestellten Enforcer zu sprechen kam, horchte der Offizier in der Galauniform noch einmal auf. Eine technische Neuerung? Davon musste er mehr erfahren. Zwar war sein Kreuzer bald wieder einsatzbereit, doch war er nun schließlich ein Captain der imperialen Flotte. Da konnte er auch schon einmal nach stärkeren Schiffen greifen. Aufmerksam schaute er nun Mengsk an und wartete auf dessen Ausführungen.

Bevor die zentrale Person des Interesses anfangen konnte, über die neue Errungenschaft des Imperiums zu berichten, kamen zwei jüngere Menschen auf sie zu. Eine Frau und ein Mann, waren sie vielleicht ein Paar? Die Uniformen wiesen sie als Angehörige des Sternenjägercorps aus, wobei Sharin erst jetzt aus der Nähe auffiel, dass er die Frau sogar kannte. Sie war eben noch Commander Akaji zusammen mit der anderen Chiss hinterhergelaufen, nachdem sie ein recht intimes Gespräch mit ihr geführt hatte. Im Übrigen sahen die beiden sich sogar recht ähnlich. Waren sie sogar miteinander verwandt? Im höflichen Tonfall gratulierte sie ihm zu seiner Beförderung. Langsam wurde es recht anstrengend, all die hereinprasselnden Belobungen und Gratulationen entgegen zu nehmen, doch rang sich der blauhäutige Chiss wieder ein aufrichtig erscheinendes Lächeln ab.

"Vielen Dank, Miss. Darf ich kurz fragen, ob Sie in irgendeiner Weise mit Commander Akaji verwandt sind? Ich hatte eben die Ehre, ihre Bekanntschaft zu machen."

[ Rendili – Oberfläche – Rendili City – Kulturpalast – Haupthalle ] Sharin, Arcturus Mengsk, Gordon Aaronson, Toji Murata, Halijc'arl'ajkaria, Sakura, Jestmo Mengsk, etliche andere Gäste
 
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[Rendili Systems -Rendili - Kulturpalast – Haupthalle-Buffettafel] mit Gordon, Sharin, Toji und u.a Serenety, Kevora, Aiden usw.

Noch bevor der Menschliche Captain die Frage nach dem Kommando beantworten konnte trat aufeinmal eine blauhäutige Gestalt zu der kleinen Gruppe. Bei eben jener Gestalt handelte es sich um die Lieutnant Commander Carla, welche sich zur Hassperson Nummer 1 von Arcturus und Gordon entwickelt hatte. Zähneknirschend registrierte er ihre "Entschuldigung" und ihren Glückwunsch gegenüber dem Captain zu seiner Beförderung. Einfach so dazustoßen, ein Gespräch unterbrechen und dann so tun als wäre nichts gewesen? Eine Unverschämtheit! Damit er der Frau nicht mehr Aufmerksamkeit zuwenden musste als notwendig wandte er sich dem Captain zu, der sich als Toji Murata vorstellte. Er erwähnte das sein Kommando die "Pandora" war und, das war das interessanteste, das seine erste Offizierin eben jene war welche in den Rang eines Commanders erhoben wurde. Aha, sehr interessant. Hielt sich der Captain wohl ein Betthäschen?

Während Gordon noch sein Kommando beschrieb, ebenso seine Teilnahme an der Schlacht von Corellia, zeigten die beiden Captains sichtlich ein gewisses Interesse an der neuen Schiffsklasse die Arcturus befehligen durfte. Mit einem leichten lächeln auf den Lippen nippte er von seinem Sektglas, etwas länger als es normal wäre, bevor er zu sprechen begann.


"Sie haben richtig gehört Captain. Der Sternenzerstörer der Enforcer-Klasse ist ein neues Modell der Kuat Drive Yards und knapp 600 Meter lang. Äußerlich ist er vollkommen mit dem 418-Abfangkreuzer identisch, doch benötigt dieses Schiff etwas mehr Besatzungsmitglieder. Seine Bewaffnung besteht primär aus 2 Staffeln Jägern, Turbolasern, Vierlingslasern und Ionenkanonen. Am auffallendsten ist die Tatsache, das das Schiff zu beachtlichen 70 MGLT fähig ist und äußerst starke Schildsysteme im Vergleich zur Panzerung besitzt. Schwerfällige und langsame Ziele lassen sich damit ausmanövrieren sowie auf Distanz halten während man durch das Aussehen dem Feind weis machen kann, das man mit einem Abfangkreuzer seine Flotte vor dem Rückzug abhalten kann. Im direkten Schlagabtausch einem Vindicator unterlegen gewiss, doch kann man durch die Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit Schiffe der "Liberator" und "Mc40" und "Dreadnaught" Klasse problemlos am langen Arm verhungern."

Erklärte der Commander Stolz den beiden Ranghöheren die Vorzüge und Qualitäten dieser Schiffsklasse. Gewiss, er trug etwas dick auf mit der Beschreibung aber er wollte vor den beiden Ranghöheren nicht klein dastehen. Er besaß das Kommando über eine komplett neuartige Schiffsklasse, er musste dafür "Werbung" machen damit die mächtigen der Flotte sich überzeugen ließen diese Schiffe in ihre Kampfgruppen aufzunehmen. Als er von seinem Sektglas nippte, fiel ihm eine Bewegung am Rande seines Blickfeldes auf. Aufmerksam drehte er den Kopf und sah genau de Person die er am wenigsten erwartet hatte. Jeremy Mengsk nährte sich zusammen mit einer jungen, hübschen Frau (Sakura) der Gruppe. Die Frau gratulierte mit einem bezauberndem lächeln dem Chiss zu seiner Beförderung, wobei sie den Namen des Aliens problemlos aussprach.

"Ebenso mein Glückwunsch Captain, die Herrschaften, Onkel."

begrüßte Jeremy die Anwesenden artig mit einem Gesichtsausdruck als hätten sie alle ihm vorgeschlagen sich in einen Sarg voller Insekten zu legen. Das war so typisch an diesem Jungen, er hatte die beste Ausbildung haben können die man für Geld kaufen konnte, einen gutbezahlten Offiziersjob und ein wunderbares Leben. Stattdessen spuckte er Gift und Schwefel wenn er auch nur in die Nähe seiner Familie kam oder anderer Offiziere und fühlte sich nach eigenen Aussagen "unwohl". Das er also hier war hatte ihn wohl einiges an Selbstbeherrschung gekostet, oder lag es etwa an seiner Gutaussehenden Begleitung? Die Uniform wies sie als Mitglied des Sternjägerkorps aus, vom Rang her war sie eine Flight Officer. Hatte sich Jeremy in diese hübsche junge Dame verkuckt? War sie der Grund wieso er sich hinter unter sein "Feindbild" begab? Die Frau hatte zumindest das Interesse das älteren Commanders geweckt soviel war sicher.

[Rendili Systems -Rendili - Kulturpalast – Haupthalle-Buffettafel] mit Gordon, Sharin, Toji, Sakura, Jeremy und u.a Serenety, Kevora, Aiden usw.
 
[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Kulturpalast-Haupthalle ]mit Celessa, Sakura, weiter weg Arcturus Mengsk, Sharin, Gordon Aaronson usw.

Schachmatt. Die Worte von Sakura und Jeremy schienen deutlich an Celina genagt zu haben, denn die Frau wirkte mehr als eisig als sie sich bedankte und ihr Blick, den sie Jeremy zuwarf, hätte sicherlich selbst einen Rancor dazu gebracht wimmernd zu seiner Mami zurück zu rennen. Doch Jeremy war kein Rancor, weswegen er zuversichtlich die Frau angrinste. Während auch Sakura weitersprach, veränderte sich etwas an der Frau. Sie begann zu zittern, der Sekt im Glas waberte hin und her. Eine kleine Träne bildete sich in ihrem Augenwinkel. Verwirrt blickte Jeremy zu ihr, als sie sich mit brüchiger Stimme entschuldigte und ohne ein weiteres Wort in der Menge verschwand. Hatten ihre Worte sie so sehr betroffen gemacht? Nein, das war es sicherlich nicht. Ihre Worte waren nicht so hart gewesen das es sie hätte verletzen können. Sakura zumindest nahm dies etwas...nun schadenfroh zur Kenntnis. Sie war Stolz das er "mitgespielt" hatte und ihr gefiel es nicht, dass sie so unbedingt zu diesem Murata wollte. Sie wollte diesen scheinbar schützen, warum das wollte Jeremy nicht mutmaßen. Sie schlug aber vor, das sie sich zum Buffet begeben sollten. Eine gute Idee, den obwohl Jeremy bereits etwas gegessen hatte rumorte sein Magen schon wieder.

"Dann ab los zum Buffet. Kleiner Tipp lass die Finger von den Fischhappen, da bekommst du nur Bauchschmerzen."

Sagte er zu ihr, bevor er merkte auf wessen Gruppe sie da zusteuerten. Ein Uralter Opa mit grauem Haar (Gordon), 2 Chiss (Carla&Sharin) sowie Murata. Dazu kam die Person die Jeremy bei allen Jedi, Rebellen, Offizieren, Sith, Aliens und sonstwas in der Galaxis am wenigsten leiden konnte. Commander Arcturus Mengsk, sein Onkel. Wieso nur? WIESO NUR? Obwohl innerlich Jeremy am liebsten auf dem Absatz kehrt machen wollte und weglaufen, konnte er dies Sakura nicht antun und lief mit ihr zu der kleinen Gruppe, wo sie artig dem Captain gratulierte zu seiner Beförderung.

"Ebenso mein Glückwunsch Captain, die Herrschaften, Onkel."

sprach er artig aber mit etwas Tonloser Stimme zu den Anwesenden. Hoffentlich stopfte sich Sakura schnell den Bauch voll, ihm war der Hunger vergangen und natürlich wollte er schnellstmöglich hier weg.

[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Kulturpalast-Buffet ]mit Sakura, Toji, Arcturus, Gordon, Sharin, Carla
 
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