Rendili

[Rendili Systems -Rendili - Kulturpalast – Haupthalle-Buffettafel] mit Gordon, Sharin, Toji, Sakura, Jeremy, Alexa und u.a Kevora, Aiden usw.

Die Tatsache das es eine neue Auszeichnung gab für jene die welche bei der Verteidigung von Corellia mitgewirkt hatten nahm Arcturus fröhlich zur Kenntniss. Zwar kaschierte dies nur die Wunden welche sie alle davon getragen hatte doch machte sich eine solche Auszeichnung gut an der Galauniform und zeigte an welche großen Schlachten man bereits erlebt hatte. Dies wurde jedoch nicht von allen gleich viel gewürdigt, während Captain Murata es mehr nach Rache stand tratschte er mit dem neuen Chiss-Captain über deren souveränes Auftreten gegenüber den Medien. Er selbst wurde von der jungen Dame bezüglich der neuen Schiffsklasse, dem Enforcer-Klasse Sternenzerstörer angesprochen und ob es stimmt was darüber erzählt wird.

"Ich weis zwar nicht was über die neue Schiffsklasse, genauer der Enforcer-Klasse, genau erzählt wurde Miss aber sicherlich ist manches wahr, einiges falsch und der Rest maßlos übertrieben. Der Enforcer-Klasse Sternenzerstörer ist ein 600 Meter langes Schiff das sich den Rumpf mit dem Immobilizer teilt, jedoch anstatt der teuren Gravitationsprojektoren starke Antriebs- Schild und Waffensysteme integriert hat. Alles bis zur Kreuzergröße darf sich vor diesem Schiff in Acht nehmen, und auch langsame, Schwerfällige Kreuzer können ausmanövriert werden und am langen Arm verhungern. Beantwortet dies ihre Frage Miss?""

fragte höflich die junge Dame und nippte von seinem Sektglas. Jeremy murmelte derweil etwas davon das er sich etwas zu essen holen wollte und verließ seine Partnerin um in Richtung der Fleischspeisen das Buffet hinab zu laufen. Eine gute Chance um etwas nachzuhaken wieso sich Jeremy so gewandelt hatte.

"Dürfte ich ihnen eine Frage stellen Miss? Jeremy scheint sich ordentlich gewandelt zu haben, woher kennen sie denn meinen Neffen wenn mir diese Frage erlaubt wäre?"

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[Rendili-System | Rendili || Rendili City | vor dem Kulturpalast | Vorplatz | Lieutenant Celina Kez (eigentlich Celessa Kenzee) und Senior Agent Vhiran Konshi

Sanft erhellte der Mond Rendilis die dunkle Nacht, ganz so als stünde er im Wettstreit mit den Lichtern der Großstadt. Dennoch war die Nacht überall um sie herum präsent, ein dunkler Schatten, der die beiden imperialen Agenten wie ein Mantel umhüllte. Die kühlen blauen Augen Celessas glitzerten in der Dunkelheit, ihre sorgfältigen Schritte verursachten kaum ein Geräusch auf dem nassen Boden. Ihre graziles Auftreten war das Ergebnis jahrelanger Übung und gründlichen Trainings. Ein hauchdünnes Lächeln zupfte an den Mundwinkeln der jungen Frau. Wenn sie eines war, dann Perfektionistin.

Leise seufzte sie in sich hinein. Und genau darin lag das Problem. Sie hatte sich ihre Niederlage vorhin nicht eingestehen wollen und sich in einem sinnlosen Kampf verrannt, den sie nicht hatte gewinnen können. Verwundet und angeschlagen hatte sie den Rückzug antreten müssen. Jetzt war sie hier, sprach mit ihrem Vorgesetzten über ihre Fehler. Fehler, die ihre Karriere ruinieren konnten. Immerhin schien Senior Agent Konshi nicht verärgert zu sein. Wenn sie nicht alles täuschte, dann schien er sogar beeindruckt zu sein von ihrer Ehrlichkeit.

Unter dem durchdringen Blick seiner giftgrünen Augen fühlte sich Celessa wie ein Insekt unter dem Mikroskop eines eifrigen Forscher. Sie tat diese Vorstellung mit einem Schulterzucken ab. Beim Geheimdienst konnte es etwas wie Privatsphäre nicht geben. Sie wusste, worauf sie sich eingelassen hatte.

Aufmerksam hörte die junge Agentin zu, als Konshi bedächtig auf ihre Frage antwortete. Er riet ihr, Rückschläge nicht als Mangel ihrer Persönlichkeit zu sehen und lobte ihr Vorgehen. Außerdem erklärte er, dass man in ihrer Zunft nicht alles wissen könne und nur durch Versuch und Irrtum zum Erfolg gelangen konnte, aber ohne die Tarnung auffliegen zu lassen. Celessa nickte verstehend und schenkte Konshi ein selten aufrichtiges Lächeln, während sie ihn aufmerksam musterte. Ihr Vorgesetzter war ein kluger Mann und besaß Erfahrung. Sie war froh, dass ihre Mission sie zusammengeführt hatte.

Eine Windböe fegte über den Vorplatz und zerrte an Celessas langen blonden Haare. Als sie antwortete, war ihre Stimme über den Wind kaum zu hören, aber fest und selbstsicher.


„Vielen Dank, Sir. Vielleicht bin ich manchmal eine Spur zu ehrgeizig. Sie haben ja meine Akte gelesen…wenn ich gekonnt hätte, wäre ich wohl schon als Jugendliche zum Geheimdienst. Es war immer mein Traum, eines Tages das Schicksal der Galaxis mitzuformen, aber ich glaube, ich muss erstmal bei mir anfangen.“

Nachdenklich blickte Celessa in die Ferne und dachte über das Gesagte nach. Konshi hatte Recht, sie durfte sich Rückschlage nicht so sehr zu Herzen nehmen. Vielleicht war es sogar ganz gut, dass es passiert war. In einer echten Gefahrensituation wäre sie wohl tot gewesen, aber so konnte sie aus ihrem Fehler lernen und es in Zukunft besser machen. Viel besser. Mit der Zeit würde sie alle Fehlerquellen ausmerzen und wirklich perfekt werden. Wirklich perfekt. Aber bis dahin war es wohl noch ein weiter Weg.

Nach einer kurzen Pause setzten die beiden Agenten ihren Spaziergang fort. Mit einem Platschen trat Konshi in eine Pfützen, was Celessa trotz des Ernsts der Lage ein winziges Lächeln entlockte. Nicht, dass der Senior Agent noch ertrank. Auf Mon Calamari waren die Pfützen wesentlich größer und nannten sich Ozeane. Wer wusste schon, vielleicht verschlug es sie eines Tages bis ins Herz des Feindes.

Dieser Gedanke beschäftigte Celessa, als Konshi das Gespräch wieder aufnahm. Er kam auf ihre Bemerkung zu sprechen, dass sie den eigentlichen Auftrag aus den Augen verloren hätte. Augenblicklich war die junge Frau hellwach und wachsam, als Konshi ihr direkt ins Gesicht sah. Er meinte, dass er diesen Eindruck nicht gehabt hätte, und dass sie diesen Punkt später in ihrem Bericht analysieren sollte. Aufmerksam betrachteten Celessas eisblaue Augen den hünenhaften Kiffar.
Wirklich ? Ein solcher Makel könnte ihr schaden. Andererseits würde der Versuch es zu verheimlichen vielleicht auch negative Konsequenzen haben. Was sollte sie tun ?

Trotz ihrer Anspannung blieb die junge Agentin ruhig, ihre kühlen Augen verrieten keinerlei Emotion, als sie ihren Vorgesetzten anblickte. Tatsächlich schaffte es Celessa sogar, ein schiefes Lächeln aufzusetzen, nicht unähnlich dem, das Captain Murata so fasziniert hatte.


„Natürlich, Sir. Wir wissen ja beide, dass der Eindruck täuschen kann, nicht wahr ? Im Moment zum Beispiel sind wir zwei Beamte der RSF, und doch sind wir es nicht. Und in einem anderen Moment…“

Langsam trat Celessa einen Schritt näher und nickte Konshi zwinkernd zu, ein Scherz unter Eingeweihten, bevor sie die Arme hinter dem Rücken verschränkte und etwas theatralisch auf den Kulturpalast deutete. Ihr Lächeln blieb unverrückbar, als sie zu dem hochgewachsenen Senior Agent aufblickte.

„Ich danken Ihnen für Ihren Rat. Ich hoffe ich erscheine nicht respektlos, aber darf ich vorschlagen, dass wir die Mission fortsetzen ? Es sei denn, Sie möchten mich hier draußen noch etwas weiter herumführen…Sir.“

Den letzten Teil ihres Satzes hatte Celessa bewusst mehrdeutig formuliert. Der Senior Agent mochte nicht so leicht zu beeinflussen sein wie Toji, aber es reizte sie verlorenen Boden wiedergutzumachen und zu sehen, wie weit sie mit ihm gehen konnte. Grenzen hatte sie schon immer gerne ausgelotet. Wer wusste schon, wo diese verlief.

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[: Rendili-System | Rendili | Rendili City :||: Stadtzentrum | Kulturpalast | Haupthalle :||: Flight Captain Aiden Thiuro mit etlichen anderen Gästen :]

Das sich anbahnende Gespräch zwischen dem Piloten und der hochgewachsenen Verwalterin schien nicht gerade mit Erfolg gesegnet zu sein, da es genauso schnell wieder in Schweigen versandete wie es ganz spontan begonnen hatte. Irgendwie hatte Aiden das Gefühl, dass er für solche Anlässe – und die damit verbundenen Standards bei Konversationen – nicht geschaffen war. Zwar mochte er durch seine Mitgliedschaft beim „Wolve Squad“ eine kleine Berühmtheit sein, doch eigentlich gehörte der Flight Captain durch seinen Rang zur bedeutungslosen Masse. Er war kein großer Kriegsheld, kein Celda, kein Kratas. Sein herausragendstes Talent mochte das Fliegen sein, und dadurch hatte er am Ende auch seinen Platz bei der TIE/D Defender-Staffel bekommen, aber trotzdem fühlte er sich dem ganzen Medienrummel nicht wirklich gewachsen. Seit Jahren war er im Privatleben mehr der ruhige Eigenbrötler und kein extrovertierter Platzhirsch a la Kyra M. Tey.

Mit diesem präsenten Gedanken in seinem grübelnden Bewusstsein ließ der Bastioner seinen Blick kurzzeitig über die versammelte Schar bunter Gäste schweifen. Zwischen Zivilisten und Verwaltern konnte er hier und da die einzelnen Mitglieder seiner Staffel entdecken. Draike und Relis genossen sichtlich die Aufmerksamkeit, die man den „Wolves“ meist entgegen brachte, flirteten offensiv mit ihnen unbekannten Frauen, obwohl sie Begleiterinnen an ihrer Seite hatten, und scherzten zwischen dem einen oder anderen vielsagenden Blick mit anderen Gästen um sich herum. Ja, sie standen im Mittelpunkt und konnten damit anscheinend umgehen. Vollkommen gegenteilig zu den beiden TIE-Piloten verhielt sich Aidens ehemaliger Flügelmann, der Chiss Drask. Die meiste Zeit stand er allein am Rand, beobachtete schweigend das Geschehen und ging Reportern geschickt aus dem Weg. Sein Metier waren solche Veranstaltungen ebenfalls nicht. Kurz fragte sich der Imperiale, ob er sich nicht zu seinem Kameraden gesellen sollte.

Bevor der Pilot seinen Plan ausführen oder überhaupt noch einmal überdenken konnte, näherte sich auf einmal ein übereifriger Journalist samt Droide. Weil sich in unmittelbarer Nähe zu dem „Wolve“ nicht nur die hochgewachsene Verwalterin und seine brünette Begleiterin, Liz, befand, sondern auch eine Chiss (Carla), begann der Reporter noch im Gehen mit seiner Einleitung. Eventuell sollten auf diese Weise mögliche Konkurrenten abgeschreckt werden. Vor seinem geistigen Auge sah der Pilot schon unweigerlich ein peinliches Interview auf sich zu kommen. Leicht genervt fragte er sich, ob seine Kameraden wie Foster, Tey, Relis, Draike und Tanaka den Journalisten nicht genügend Fläche für solche Frage-Antwort-Spielchen boten. Trotz seiner eigentlichen Ablehnung nahm er instinktiv eine stramme Körperhaltung an. Ernst musterte er den Reporter sowie den Droiden. Doch dann glitt die ganze Szene mit einem Mal ins Surreale ab. Denn urplötzlich machte sich bei der laufenden KI eine Fehlfunktion bemerkbar. Statt eine Aufnahme von Aiden und der ihm unbekannten Chiss zu machen, fand unerklärlicher Weise die Löschung der Datensätze statt. Verwunderung zeigte sich im Gesicht des menschlichen Flight Captain. Was war gerade geschehen? Hatte er etwas verpasst?

Lässig deutete die Chiss an, dass sie ihren imaginären „Fingerblaster“ zurück in den Holster stecken würde, während sie die Szene kommentierte:
„Feindlicher Jäger termeniert.“

„Ich weiß nicht, ob das Ihr Können, unsere gemeinsame Präsenz oder doch nur Zufall war...“, stieg der Pilot ein und ließ seinen Blick auf den verzweifelten Journalisten ruhen. „Hauptsache ist wohl, dass uns seine dämlichen Fragen erspart geblieben sind...“

Nun richtete er den Blick auf die blauhäutige Fremde. Zwar war er in seiner bisherigen Zeit bei den „Wolves“ schon zusammen mit ein paar Chiss (Sargeras, Samin und Drask) geflogen, aber dennoch besaß er nicht das nötige Können, um ihre scheinbar emotionslose Mimik einwandfrei zu lesen. Der schwarzhaarige Bastioner musste sich in solchen Dingen wohl auf seine spärlichen Erfahrungen und die Möglichkeit, dass sie allgemeine Konventionen einhielt, verlassen. Höflich prostete der Pilot ihr mit seinem Glas unspektakulären Wassers zu, nachdem sie ihm ein Lächeln geschenkt hatte. In der Zwischenzeit hatte die Obrigkeit ihre „Wanderung“ zur Empore beendet. Während all die Gäste, die keine hohe Position im Imperium begleiteten, weiterhin in der riesigen Haupthalle die Veranstaltung genossen, blickten die ranghohen Personen nun auf sie nicht nur sprichwörtlich herab. Doch dieses Vorgehen war vor allem für Militärangehörige Usus. Offiziere separierten sich von der Mannschaft, indem sie in Offiziermessen speisten, während Kommandanten sogar eigene Salons hatten. Es gab in diesen Dingen keine Gleichstellung oder ein Miteinander. Flüchtig musterte der Pilot die fremde Chiss. Durch die Farbe der Ärmelstreifen erkannte er, dass sie zur Flotte gehörte. Ihr entsprechender Rang las er anschließend über das rechteckige Abzeichen ab: Lieutenant Commander. Im Rang war sie also über ihm.

„Commander, darf ich einen Toast auf Ihre Künste aussprechen?“, scherzte Aiden etwas unbeholfen und hob erneut das Glas. „Ohne Ihr Können hätten wir wohl nun ein Interview geben müssen.“

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Rendili-System :: Rendili :: Rendili-City :: Kulturpalast/Haupthalle :: Am Buffet: Halijc'arl'ajkaria, Sakura, Commander Alexa O‘Neill mit Gordon Aaronson, Arcturus & Jeremy Mengsk, Avalosh'ari'nuruodo, Toji Murata uvm.

Sakura betrachtete eingehend ihren Gesprächspartner, welcher sich darüber Gedanken zu machen schien, wie er ihre Frage beantworten sollte. Eigentlich interessierte Sakura es nicht zu hundert Prozent was ihr der Commander sagen würden, da sie wahrscheinlich selbst einiges über die neue Schiffsklasse wusste, doch dies musste sie Jeremy’s Onkel sicherlich nicht erläutern. Zum anderen war dies ein recht guter Versuch dafür Sorge zu tragen, dass Jeremy sich von der Gruppe lösen konnte oder viel mehr von seinem Onkel, der ihm so verhasst war wie auch der Rest der Familie. Zwar konnte die junge Pilotin dies verstehen, zum anderen jedoch empfand sie es als traurig, dass es so viele Konflikte innerhalb einer Familie geben konnte. Gut, die Arroganz der Mengsk war ihr mittlerweile auch bekannt, wobei sie nie viel darüber nachgedacht hatte. Die Zeit hatte sie nicht gehabt. Allerdings viel ihr nun ein, dass ihr Onkel hin und wieder über diese Familie gesprochen hatte und dies nie sonderlich freundlich. Daraus hatte Sakura schließen können, dass sowohl die Familie Akaji als auch die der Mengsk eher verfeindet waren. Ein interessanter Punkt, zumal Arcturus Mengsk nicht den Eindruck machte als ob er viel von Frauen hielt. Jedenfalls hatte sie dies beobachten können als er mit ihrer Cousine gesprochen hatte. Wobei Serenety natürlich von ihrem Wesen her nicht die Art Frau war, die man sich wohl vorstellte. Gut möglich also, dass ihm dies ebenfalls bitter aufgestoßen war. Zum anderen sollte sie sich darüber keine Gedanken machen. Bisher war er eher freundlich zu ihr gewesen, vielleicht nicht zuletzt, weil sie mit seinem Neffen hier war und er dennoch ein wenig Interesse an diesem hatte. Zum anderen verwunderte ihn vielleicht auch Jeremy’s Auftreten, welches in den letzten Stunden nicht seiner sonst eher aggressiveren Art entsprochen hatte. Dieser bärtige Mann hatte sie zwischenzeitlich schon aufmerksam beobachtet und dies konnte bedeuten, dass ihm die Veränderung an seinem Neffen aufgefallen war.

Wie auch immer, er sprach dann von der neuen Schiffsklasse, welche man Enforcer-Klasse nannte. Mengsk ging darauf ein, dass einige der Geschichten, die im Umlauf waren wahr waren, andere gänzlich übertrieben und andere falsch waren. Sehr wahrscheinlich traf dies auch zu. Es handelte sich dabei jedenfalls um einen Sternenzerstörer, welcher 600 Meter lang war, sich den Rumpf mit dem Immobilizer teilte, allerdings anstatt der teuren Gravitationsprojektoren starke Antriebs- Schilde und Waffensysteme besaß. Damit war es ebenso ein Kriegsschiff wie alle anderen. Mengsk merkte noch an, dass alles bis zur Kreuzergröße sich vor diesen neuen Schiff in Acht nehmen musste, ebenso langsame schwerfällige Kreuzer konnten ausmanövriert werden. Im Grunde war nichts wirklich besonderes an diesen neuen Schiffen, die einen tollen Namen besaßen, welcher mehr hermachte als das Schiff am Ende. Schade, Serenety hätte ihr sicherlich einige Einzelheiten erklärt und ihr womöglich klar gemacht, was sich wirklich hinter diesem Schiff verbarg. Allerdings genügte Sakura diese Erklärung und so nickte sie dem Commander zu.

Er nippte an seinem Sektglas und blieb weiter höflich. Jeremy murmelte etwas davon, dass er sich etwas zu Essen besorgen wollte und erhielt damit seine Chance aus dieser für ihn verhassten Umgebung zu flüchten. Dies war genau das, was Sakura hatte erreichen wollen und es hatte funktioniert. Mengsk jedoch richtete seine Worte diesmal an sie, wobei er von ihr wissen wollte, ob er sie etwas fragen dürfte. Selbstverständlich durfte er und so nickte sie auch hier. Natürlich kam er auf Jeremy zu sprechen. Seiner Meinung nach hatte sich der junge Mann scheinbar ordentlich gewandelt. Wenn der Commander nur wüsste! Letztlich jedoch wollte er wissen woher sie seinen Neffen kannte. Sakura schenkte dem älteren Mann, welcher ihr Vater sein könnte ein strahlendes liebreizendes Lächeln, nippte kurz an ihrem Sektglas und lächelte dann erneut.


„Im Grunde kenne ich ihren Neffen erst seit heute Morgen, wo er mir ziemlich ungalant in den Pool flog und mich fast zerquetschte.“

Erneut folgte ein süßes Lächeln von ihr.

„Ihr Neffe hat das Talent aufzufallen. Rendili besitzt ein Angenehmes Erholungscenter. Nun jedenfalls kamen ihr Neffe und ich dort in ein Gespräch, zumal er sich ja für seine Tollpatschigkeit entschuldigen musste. Der Tag gestaltete sich recht amüsant wobei ich mir sicher bin, dass sein ansonsten recht heftiges Temperament dort in Vergessenheit geriet. Besonders nachdem ich ihm klar machte, dass er die Wahl zwischen einem gebrochenen Rücken oder einem weiteren schönen Verlauf des Tages hätte.“

Wieder schenkte sie dem Commander ein höffliches Lächeln.

„Dies war doch das, was sie wissen wollten nicht wahr Commander? Ich würde behaupten er hat sich wenn, dann ein wenig gewandelt. Hitzige Temperamente gehen nicht von heute auf morgen verloren.“

Sakura wusste, dass sie sich auf die gleiche Schiene wie ihr Gesprächspartner begab und dennoch sehr viel taktvoller blieb. Es wäre interessant zu hören was dieser Mann dazu zu sagen hatte und wie er ansonsten reagierte. Dies würde es ihr einfacher machen ihn einzuschätzen. Sicherlich kannte sie Jeremy’s Gesichte und sie glaubte ihm auch, dennoch wollte sie sich ein eigenes Bild machen.

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Ein kurzes Lächeln huschte über das blaue Gesicht der Chiss, als sie auf die "Künste" angesprochen wurde.
In der Tat hatte sie sich gewünscht, dem Droiden sollten die Chips durchbrennen, aber so ein spektakulärer Abgang hatte sie selbst erstaunt.
"Danke Flight Captain. Sagen wir mal, es war nur eine...Fingerübung." sagte sie scherzhaft und ihre roten Augen glühten kurz auf, als sie den Zeigefinger kreisen lies.
"So bleibt es etwas ruhiger an der Bar. Wie ich sehe, sind Sie in charmanter Begleitung." sagte Carla freundlich und deutete auf die Frau an seiner Seite (Liz).
"Ich vergaß mich vorzustellen. Lt. Commander Halijc'arl'ajkartia..." stellte sich die Chiss vor und wartete eine Gedenksekunde, bis ihre Gegenüber den Namen verdaut hatten,"...militärisch kurz und bündig auch Carla."
Sie hatte nicht vor wieder jemanden in die Verlegenheit bringen zu müssen, ihren Chiss-Namen zu stammeln.
Sie schaute kurz nach oben und sah, wie sich die höheren Dienstgrade in die Empore begaben und einen gewissen Abstand zum "Fußvolk" zu wahren.
Sie prostete mit dem ihrem alkoholfreien Milchtee dem Wasserglas des Flight Captains zu.
"Auf dass die Zukunft besser verläuft, als die kürzere Vergangenheit. Wissen Sie schon, was sie als nächstes erwartet?" versuchte die Chiss das Thema zu wechseln.


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[: Rendili-System | Rendili | Rendili City :||: Stadtzentrum | Kulturpalast | Haupthalle :||: Sergeant Jorax Kevora, Kevoras Squad und etliche andere Gäste :]

Kevora und sein Squad genossen den restlichen freien Abend.
Nun lag es am Squad von Sergeant Ares Nyax, sich um die Sicherheit der Haupthalle zu kümmern und da keine weiteren Befehle von Major Strickland erteilt worden waren (ganz offensichtlich weil der ältere Major ebenfalls seiner Kehle eine Erfrischung bot und den Abend genoss), gab es für den restlichen Abend nichts weiter zu tun, als die Veranstaltung zu genießen.
Der offizielle Teil der Trauerfeier war vorbei und die trauernde Stimmung wechselte zu einer eher aufgelockerten und feierlichen.
Ein Grund mochte sicherlich die Tatsache sein, dass Veteranen versuchten, mit dem angebotenen Alkohol schmerzhafte Erinnerungen zu unterdrücken, doch die Mehrheit hatte einen endgültigen Abschluss gefunden und nach den Kämpfen der letzten Monate war dies eine willkommene Abwechslung.
Natürlich mussten die Soldaten sich am nächsten Morgen zum Wecken in ihren Feldbetten befinden und würden beim Antreten zur morgentlichen Inspektion sicher ihre Probleme mit dem ein oder anderen Kater haben, doch dies war eine Sorge für den nächsten Tag.

Nach einer weiteren Runde von mantellanischem Schnapps, blickte Kevora rüber zur Bar, an der sein neu gewonnener, prominenter Freund Aiden Thiuro die Abwesenheit von Cam-Droiden der Holonet-News genoss.
Sein Blick wurde jedoch von einer seltsam und doch gutaussehenden, jungen Frau abgelenkt.
Sie war ein Alien einer Rasse, die Kevora nie zuvor gesehen hatte - möglicherweise stammten ihre Leute von einer reichen Welt und kamen selten mit der Unterwelt Nar Shaddaas in Kontakt, aus welcher der Sergeant stammte.
Ihre Haut war vollständig blau, sie hatte schwarzes Haar und rot leuchtende Augen.
Ungewöhnlich war für Kevora die Tatsache, dass die Frau als solches keine Pupillen besaß, sondern die Augen vollständig einen gleichmäßig kräftigen Rotton besaßen.
Er hielt dies jedoch keinesfalls für einen Mangel von Ausdrucksvermögen, sondern es unterstrich seiner Meinung nach viel mehr das Geheimnisvolle hinter dieser Person.
Wer war sie? Wieso war sie hier? Und war es allein die Besonderheit ihrer Rasse, die sein Interesse weckte?

Es dauerte nicht lange, bis die Männer des Sharpshooter Squads die geistige Abwesenheit ihres Sergeants bemerkten.
"Los, Sarge!", ermutigte Gorako seinen Vorgesetzten, "Vielleicht hat heute wenigstens einer von uns Glück!".
Kevora schüttelte grinsend Kopf.
Tatsächlich erhielt man im Militär nur selten die Gelegenheit, sich privat mit einer Frau auszutauschen, doch Kevoras Absichten waren nicht so oberflächlich wie es sein Private vermutete.
Er fand die Frau faszinierend und wollte unbedingt mehr über sie und ihre Rasse wissen: "Was ist sie?".
"Kung!", fluchte Gorako bei genauerer Betrachtung der Frau auf Huttisch, "Sie ist eine Chiss. Die Viecher halten sich für etwas ganz Besonderes.".
Kevora jedoch ignorierte diese Aussage.
Er dachte nicht so oberflächlich wie sein Private und war stets daran interessiert, neue Rassen und Kulturen kennenzulernen.
"Gentlemen..", verabschiedete er sich fast ausschließlich andeutend von seinen Männern, leerte in einem Zug sein Glas und machte sich auf zur Bar.

Flüchtig nickte er Thiuro zu, der ihn bemerkte, atmete tief durch, nickte der Frau respektvoll zu und reichte ihr die Hand: "Sergeant Jorax Kevora, Easy Company, 134. Infanterieregiment. Darf ich Ihnen einen Drink spendieren, Miss...?".
Kevora war den Umgang mit einer Frau nicht gewöhnt - schon garnicht mit einer Chiss - weshalb er hoffte, sich nicht allzu aufdringlich und dumm anzustellen.
Vielleicht waren es die Getränke, die er zuvor zu sich genommen hatte, die ihm Mut verliehen, doch er stellte sich ganz einfach der Gefahr einer Blamage und machte kein Geheimnis aus seiner Neugier...



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Der Abend nahm einen interessanteren Verlauf, als sich Halijc'arl'ajkartia vorher gedacht hätte.
Nach dem harten Übungsflug und dem recht unangenehmen "zwanglosen Dinner" mit dem Kampfgruppenführer Mengsk und Aaronson hatte die Chiss sich auf diese "Trauerfeier" alles andere als gefreut.
Doch dieses Treffen gestaltete sich überraschend.
Das kleine Wortgefecht mit Mengsk und Aaronson unter der Behilfe von Serenety Akaji, für die der Abend nicht so toll verlief, ein republikanischer Überraschungsbesuch im All und neben den unerwartenden Beförderungen wurde der Chiss eine ungewohnte Aufmerksamkeit zu teil.
Erst der Zwischenfall mit dem Reporter und nun tauchte ein Soldat auf der sichtlich bemüht war, ein Gespräch zu führen und offensichtlich über keine antrainierten Erfahrungen im Umgang mit dem anderen Geschlecht hatte, im Gegensatz zu so manchem Kampfpiloten hier im Saal oder einem Captain Murata.
Sie drehte sich dem Sergeanten zu und versuchte sein Gesicht einzuordnen.
Es machte trotz der Ausgeuniform einen recht wilden Eindruck, was auch durch das vernarbte Gesicht unterstützt wurde. Wo er auch herkam, er machte nicht den Eindruck aus einer traditionsreichen Offiziers- oder Adelsfamilie zu stammen, so wie Sharin.
Vielmehr hatte er was verwegenes von einem Straßenkämpfer.
Es waren die typischen Einstiegsgespräche die man in einer Bar als Frau zu hören bekam, wenn man von einem Soldaten angesprochen wurde, nur war dieser im Gegensatz zum üblichen Verlauf nicht angetrunken.
"...Halijc'arl'ajkaria." erwiderte die Chiss die Frage nach ihrem Namen und lies für einen Moment die Worte wirken, welche für 99% der Nicht-Chiss eine klangliche Herrausforderung darstellte. Den Rang brauchte sie nicht zu betonen, der stand ja deutlich auf der Uniform sichtbar.
Ihre rotglühender Blick war ebenso für die meisten Menschen eine mentale Herrausforderung. Die meisten wandten sich schon nach wenigen Sekunden ab und wirkten eingeschüchtert.
In diesem Fall war es anders. Der Eindruck des Soldaten wirkte aufrichtig neugierig und er ergriff nicht seelisch die Flucht, wie es sonst in der Regel der Fall war. Meistens konnte man schon förmlich sehen, wie das Gehirn die panische Flucht nach hinten ergriff, nur der Körper in der Schockstarre nicht so schnell folgen konnte. In solchen Fällen wirkten die Menschen dann den Verlauf der nächsten Stunden recht geistig abwesend.
Kein Anzeichen dieser Symptome konnte sie im Gesicht des Sergeanten ausmachen. Test bestanden.
Sie legte den Kopf leicht schief und ein lächeln huschte für einen Moment über das blaue Gesicht, bevor es erneut in die nüchtern neutrale Grundhaltung zurückglitt.
"Dürfen Sie Sergeant Kevora, sofern es etwas alkoholfreies ist." antwortete sie und wartete gespannt was der Abend noch so mit sich brachte.
Den Mut hatte er ja nun aufgebracht, sie anzusprechen und war auch noch nicht umgekippt, mal sehen was er jetzt so noch beizutragen hatte.



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"...Halijc'arl'ajkaria.", antwortete die Chiss auf die unausgesprochene Frage nach ihrem Namen.
Halijc.. Was?
In seiner Vergangenheit in der Unterwelt Nar Shaddaas, einem der gefährlichsten Orte der bekannten Galaxis, hatte Kevora Angehörige und somit Kulturen wie Sprachen unzähliger Spezies kennengelernt, doch ein solcher Name war ihm vollkommen fremd und aufgrund seiner exotischen, korrekten Aussprache und Länge nur schwer zu merken.
Erst als er den komplizierten Namen in Gedanken einigermaßen "ausgesprochen" hatte, fiel Kevora die Uniform dieser Frau auf, welche auf den Rang eines Lieutenant Commander hindeutete.
In all der Neugier war dem jungen Sergeant garnicht aufgefallen, dass er sich mit einer Vorgesetzten unterhielt, welche er sonst wesentlich respekt- und taktvoller angesprochen hätte.
Doch sie schien seine Vorgehensweise zu begrüßen, also war es vielleicht das Richtige, an diesem freien Abend auf Formalitäten zu verzichten.
Sein Blick fuhr zurück in ihr blaues Gesicht, aus dem die rotglühenden, geheimnis- und doch zugleich kraftvollen Augen hervorstachen.
"Dürfen Sie Sergeant Kevora, sofern es etwas alkoholfreies ist.", riss sie den Soldaten aus seinen Gedanken.
"Natürlich!", bestätigte Kevora mit einem flüchtigen Lächeln und bestellte zwei Gläser Wasser.
Der Wunsch der Offizierin nach Alkoholfreiem überraschte ihn an diesem Abend der Feierlichkeit, doch vielleicht würde auch Kevora nach der Feier mit seinem Squad ein alkoholfreies Getränk gut tun.
Vorsichtig reichte er der Chiss das kalte Glas und griff nach seinem eigenen.
Kevora erkannte den neugierigen Blick von Halijc'arl'ajkaria - sicher fragte sie sich, warum ein dahergelaufener Sergeant sie angesprochen hatte.
"Ich hoffe ich belästige Sie nicht, Ma'am.", fuhr Kevora das Gespräch fort, "Einer meiner Männer sagte mir, Sie seien eine Chiss. Nun, ich muss gestehen, dass ich in meiner Vergangenheit niemals auf einen Angehörigen Ihrer Spezies getroffen bin. Bitte verzeihen Sie mir meine Neugier, schließlich bin ich Ihnen im Rang untergeordnet, doch ich konnte nicht umhin Sie anzusprechen.".
Doch es war nicht allein ihre Spezies, die Kevora faszinierte - es war vielmehr ihre Ausstrahlung, die sein Interesse weckte.


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Der Sergeant erstarrte für einen Moment, als ihm auffiel, dass er sich mit einer ranghöheren Offizierin unterhielt und entschuldigte sich auch alsbald darauf dafür.
Der Rang bedeutete in der Kommandostruktur für den Dienstgebrauch etwas, für den privaten Bereich war er weitgehend unwesentlich.
Dankend nahm sie das Wasserglas an und betrachtete einen Moment die Reflexionen in dem Wasser bevor sie auf die Frage antwortete:
"Das muß Sie nicht weiter verwundern Sergeant Kevora. Wir Chiss sind im Imperium nicht so sehr häufig anzutreffen, obwohl das Csilla-Reich und das Imperium ein Bündnis eingegangen sind. Der Planet liegt auch etwas Abseits in der Galaxie und die polaren Temperaturen sind auch nicht gerade einladend für viele Spezies. Meine Artgenossen haben auch nicht so einen expansorisch-ausgeprägten Drang wie die Menschen und die meisten haben uns auch noch nie mit eigenen Augen gesehen. Daher kursieren auch die einen oder anderen Gerüchte. So wie das immer so ist, wenn man jemanden nur vom Hörensagen zu kennen glaubt."
Sie trank einen Schluck und betrachtete das Glas wie ein Weinkenner einen guten Jahrgang, bevor sie das Glas wegstellte.
"Wasser ist in flüssiger Form ein sehr seltenes Gut auf meiner Heimatwelt, das muß immer irgendwo geschmolzen werden, damit man es trinken kann." sinniere sie für einen Moment und schaute den Sergeanten wieder an:
"Aber wenn ich fragen darf, wo kommen Sie her? Wie es mir scheint, mag der Ort ihres Ursprungs auch für die meisten ähnlich abgeschieden und unwirtlich wirken wie Csilla. "
Sie betrachtete ihn einen Moment. Die Narben waren nicht frisch und so alt war der Sergeant auch noch nicht, als dass es alte Kriegsveteranenverletzungen sein konnten. Und da war noch etwas in den Augen, sie wirkten so als wäre Tod und Gewalt schon früh ein ständiger Begleiter gewesen.
"Verstehen Sie das jetzt nicht falsch, aber da wo sie herkommen gehörte Kämpfen schon früh zum Alltag und da das Imperium keine Kindersoldaten ausbildet und Sie im Rang noch nicht so hoch aufgestiegen sind, muß das alles noch vor der Zeit bei der Truppe mit ihnen geschehen sein." sagte sie halb fragend, halb laut überlegend.
Andere mochten diese Direktheit als unhöflich oder anmaßend empfinden, aber für Carla gehörte das direkte Gespräch zur Gewohnheit. Das taktische Lavieren und diplomatisch um den heißen Brei herumreden hatte man ihr nicht beigebracht, sie wurde schon als 11jährige für eine Militärkariere vorbereitet und da kam man mit langen Phrasen nicht weit.
"Und bevor Sie sich der Peinlichkeit unterwerfen, meinen Namen auf Cheun korrekt aussprechen zu versuchen, nennen Sie mich kurz und bündig, Carla." fügte sie noch hinzu und lächelte kurz.

Rendili-System :: Rendili :: Rendili-City :: Kulturpalast/Haupthalle :: Am Buffet: , Sakura, Commander Alexa O‘Neill mit Gordon Aaronson, Arcturus & Jeremy Mengsk, Avalosh'ari'nuruodo, Toji Murata uvm, u.a. an der Bar: Halijc'arl'ajkaria, Aiden Thiuro nebst Begleitung, Kevora u.a.
 
[: Rendili-System | Rendili | Rendili City:||: Stadtzentrum | Kulturpalast | Haupthalle :||: Captain Toji Murata mit etlichen anderen Gästen :]

Den Glückwünschen für Alexa schlossen sich vereinzelt weitere Offiziere, darunter auch der Chiss Sharin, an. Trotz der recht erbitterten Kämpfe, die imperiale Truppen gegen die Rebellion und deren Schergen ausfochten, sah man als Militärangehöriger nicht alle Tage die Verleihung eines Ordens an einen Kameraden live. Dafür war die Galaxie – und damit folglich der ganze Frontverlauf – einfach zu groß. Somit waren solche raren Ereignisse im Leben eines „normalen“ Militärangehörigen mehr oder weniger kleine Highlights, weshalb sich Toji lebhaft vorstellen konnte, dass an diesem Abend all die Mannschaftsmitglieder der „Achilles“, die Landgang hatten, ordentlich feiern würden. Denn eine Auszeichnung dieser Kategorie konnte man letztendlich auch auf ihre selbstlosen Taten in der Schlacht zurückführen. Mit einem milden Lächeln bedachte der Captain die zierliche Commander.

„Mitnichten lernt man so etwas auf der Akademie, Captain“, richtete just in diesem Augenblick der blauhäutige Kollege das Wort an den menschlichen Commenorer. „Jedoch liegen Sie keineswegs so falsch. Als Angehöriger der aristokratischen Gesellschaft im Chiss-Empire wächst man mit dem Umgang mit den Medien auf. Das scheint wohl eine angeborene Fähigkeit der Aristocra zu sein. Aber vielen Dank, dass Ihnen das so erfreulich auffällt.“

Zwar hatte Toji mindestens einen Chiss an Bord der „Pandora“ (Thrass) und kannte natürlich aus den Medien Janem Menari, aber trotzdem kannte er sich mit der Chiss-Kultur eigentlich gar nicht aus. Ziemlich isoliert lag ihr Reich in den Unbekannten Regionen. Selbst die besten interstellaren Karten des Imperiums hatten nur ganz wenige Sprungpunkte in die Ascendancy sowie das davon separate „Chiss-Empire“ lokalisieren können. Zudem hütete das blauhäutige Volk mit den leuchtend roten Augen die meisten Informationen über sich. Für die Imperialen – und wahrscheinlich auch die Bewohner der restlichen Galaxie – waren sie dementsprechend mehr ein Rätsel als ein Teil der Gesellschaft. Folglich konnte sich der menschliche Captain über Sharins Bemerkung glücklich schätzen. Deshalb zeigte Toji sein Verständnis für diese knappe, aber aufschlussreiche Erklärung, indem er verstehend nickte.

„Wissen Sie zufällig welche Order nach dieser Trauerfeier an uns ausgegeben wird?“, wechselte der Kommandant der „Valkyrie“ auf einmal das Thema. „Plant das Oberkommando einen Gegenschlag, um Corellia wieder in unsere Hände zu bekommen? So kann der Grenzverlauf auf jeden Fall nicht mehr verlaufen. Ich denke, man sollte dem Rebell schnell einen entschiedenen Schlag versetzen, bevor er sich erholt und die umliegenden Gebiete versklavt.“

Nachdenklich fuhr sich Toji über das rasierte Kinn. Dann setzte er langsam zu einer Antwort an: „Weil mein Schiff aufgrund seiner schweren Schäden noch im Trockendock ist (und womöglich für ein paar Wochen noch dort bleiben wird), sind bisher keine neuen Befehle über meinen Schreibtisch gegangen, Captain.“ Er musterte den fastmenschlichen Offizier. „Jedoch hatte ich am Sammelpunkt kurz die Gelegenheit mit einem erfahrenen Offizier eines Reparaturteams über Rendilis Situation zu sprechen. Nach dessen knapper Schilderung ist das hiesige Sektorkommando (unter Antur Pell) eher defensiver Natur.“ Da der Commenorer in der Öffentlichkeit nur sehr ungern Kritik an Vorgesetzten übte, sah er sich kurz sorgenvoll um. Unter der dunkelgrauen, fast schwarzen Galauniform schlug in diesen Sekunden das Herz immer schneller. Vereinzelte Schweißperlen konnte man unter der Mütze erkennen, obwohl diese auch genauso gut von der stickigen Luft und dem hellen Licht in der großen Haupthalle stammen konnten. „Mit einem Gegenschlag der hiesigen Verteidigungsstreitkräfte sollte man also nicht unbedingt rechnen. … Jedoch habe ich gehört, dass die Zweite Supersektorflotte im Moment bei Lolnar kreuzen soll, obwohl Farlander hier auf Rendili weilt...“

Er machte eine Pause, leerte dabei sein Glas und sah sich – weiterhin etwas unwohl – um. Hunderte Gerüchte und Halbwahrheiten kursierten innerhalb der militärischen Strukturen seit der Niederlage im corellianischen Orbit. Jeder hatte dies und das von ehemaligen Kameraden gehört. Gerade in den Bars des stadtähnlichen Militärstützpunkts war man vor solchen Geschichten kaum sicher. Natürlich sprach man nur selten – oder unter ziemlich starkem Alkoholeinfluss – solche Dinge aus, aber dass die Gerüchteküche unaufhaltsam brodelte war unbestreitbar. Die Niederlagen entlang des Corellian Run hatten das imperiale Militär verunsichert. Selbst Toji hatte vorsichtig seine Fühler ausgestreckt, um bei Kameraden aus alten Akademietagen den neusten „Militärtratsch“ abzuholen. Irgendjemand hatte schon die wahren Informationen, die man in diesem Augenblick gebrauchen konnte – da war sich der Kommandant der „Pandora“ ziemlich sicher.

Und so fütterte Toji (zum Teil unbewusst) in diesem Moment Rendilis Gerüchteküche mit neuen Sachen:
„Ein alter Freund von mir, der im Bilbringi-System seinen Dienst tut, erzählte mir vor zwei Tagen, dass Admiral Bennett dort die Erste Gefechtsflotte ausstattet. Wahrscheinlich wird er danach mit seiner 'Nereus Kratas' und der restlichen Flotte nach Coruscant springen, um im Anschluss dem Feind auf dem Run entgegen zu steuern...“ Sein grübelnder Blick wanderte von Gesicht zu Gesicht. „Tatenlos scheinen Oberkommando und insbesondere der Imperator dieser Entwicklung also nicht zuzuschauen.“

In den Augen vieler Imperialer – auch in diesem prunkvoll geschmückten Saal – war es unmöglich, dass das Galaktische Imperium unter Umständen im Sterben lag. Mühevoll hatten Darth Allegious' namhafte Vorgänger, Darth Arthious und Lord Phollow, dieses interstellare Großreich allmählich zu seiner alten Größe geführt. Hatte genau da politische Akzente gesetzt, wo sie für eine Rückkehr an die unangefochtene Spitze in der Galaxie notwendig waren. Diese hartnäckige Arbeit konnte nicht durch eine Handvoll Rebellen und treulose Verräter vernichtet werden. Toji stelle mit seiner eigenen Denkweise in diesem Fall keine Ausnahme dar. Sein Leben war in etlichen Dingen nicht nur durch Erfahrungen, sondern ebenso durch die imperiale Propaganda geprägt. Als Kind hatte er Holo-Filme gesehen, die in ihrer Machart einfach nur monumental waren. Selbstverständlich hatte dort am Ende stets der imperiale Held die Oberhand gehabt. Und obwohl er eigentlich längst die Naivität seiner Kindheit abgelegt hatte, glaubte er irgendwo, tief in seinem Herzen, noch immer daran.

„Ich habe durch alte Bekanntschaften auch gehört, dass die Sechste Gefechtsflotte von Commenor abgezogen und zum Cluster geschickt werden soll“, brachte sich plötzlich Alexa in die Unterhaltung ein und musterte kurzzeitig Toji.

Dieser hielt ihrem Blick nur flüchtig stand, fuhr dann aber – um eine peinliche Pause zu vermeiden – mit einer Mutmaßung fort:
„Nun. Nach diesem schändlichen Verrat ist eine Strafexpedition mehr als angebracht. Zudem Commenor – im Gegensatz zu Coruscant, Malastare oder Fondor – laut der momentanen Kriegssituation keiner Bedrohung ausgesetzt ist. Schließlich haben die Streitkräfte der Rebellen derzeit bloß drei Möglichkeiten. Erstens: Sie folgen dem Corellian Run weiter und rücken so nach Coruscant vor. Zweitens: Sie wechseln auf den Corellian Trade Spine und kommen damit in die Nähe von Fondor und Yag'Dhul. Oder drittens: Man baut die eroberten Systeme zur Bastion im feindlichen Terrain aus, kehrt nach Denon zurück und versucht über den Hydrian Way (Malastare) einen zweiten Versorgungsweg zu schaffen.“ Verhalten räusperte sich Toji nach diesem spontanen Strategievortrag. „Meiner Meinung nach würde Malastare fast noch das beste Ziel abgeben...“

Natürlich kannte der imperiale Captain die Denkweise des Feindes nicht. Er wusste nicht wo dieser Prioritäten setzte und wo nicht. Vielleicht galt Coruscants Symbolwert in der ominösen Demokratie mehr. Oder die Politiker gierten nach mehr Wirtschaftlichkeit in Form von Fondor. Toji hatte für die Politik noch nie viel übrig gehabt. Stets war er ausnahmslos seiner beruflichen Pflicht – zum Wohle des imperialen Volkes – nachgegangen, anstatt sich mit politischen Ränken zu beschäftigen. Jedoch fühlte er sich mit dieser wissentlichen Lücke nicht unwohl. Welcher Offizier war schon überall über das normale Maß informiert? Gerade als der Commenorer seine Gedankengänge fortführen wollte, stupste ihn auf einmal Alexa – kaum wahrnehmbar für unbeteiligte Dritte – an. Offenbar wollte sie ihre Beförderung nicht in dieser fachsimpelnden (Männer-)Runde feiern, sondern hatte eher die Bar im Sinn.

„Captain, gerade wollte ich mit Ihnen anstoßen, da sehe ich , dass Ihr Glas leer ist“, sagte die kleine Kommandantin mit freundlicher Miene. Ihre kobaltblauen Augen sogen dabei Toji förmlich auf. „Es macht Ihnen, meine Herren, hoffentlich nichts aus, wenn ich Captain Murata kurz entführe.“

Der schwarzhaarige Flottenoffizier hob entschuldigend das leere Glas. „Nun. Solch seltene Stunden sollte man wohl nutzen. Meine Herren, ich danke für das Gespräch.“

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[OP: Die Sätze des Charakters Alexa O'Neill sind mit der Erlaubnis der Spielerin entstanden. Und die Blockade des Hapan Cluster ist zu diesem Zeitpunkt nur ein Gerücht und wird erst in den darauffolgenden Tagen bekannt werden. Dafür sind andere (vielleicht auch abwegige) Gerüchte gern gesehen. ^^]
 
[Rendili-System | Rendili | Rendili City | Stadtzentrum | vor dem Kulturpalast | Vorplatz | Senior Agent Vhiran Konshi und Operative Celessa Kenzee]​

Die Grundausbildung mochte einer Person vielleicht die notwendigen Instrumente (in Form von aufgezeigten Talenten) zur Verfügung stellen, aber erst die Erfahrungen der Einsätze formten einen imperialen Agenten richtig. Vhiran Konshi sah dieses einfache Prinzip als eine Art „Naturgesetz“ in seinem zwielichtigen Metier an. Manche Kandidaten mochten Borosk mit einem hervorragenden Zeugnis verlassen und scheiterten dann dennoch an den unerwarteten Gegebenheiten der Praxis. Für Neulinge – vielleicht genauso für erfahrene Relikte wie ihn – lauerte diese wahrscheinliche Gefahr überall. Seiner Meinung nach gab es davor kein Entrinnen. Irgendwann verließ ein Agent aufgrund einer Mission das sichere Terrain seines Wissens, tastete sich vorsichtig ins Unbekannte und musste dann dort von selbst überleben.

Celessa Kenzee, die Neue im Team des breitschultrigen Kiffar, musste ihre ersten Erfahrungen noch sammeln. Deshalb ließ er ihre Selbstreflexion ungehindert laufen. Sie musste ihre Fehler erkennen, Lösungen selbstständig suchen und anschließend erfolgreich anwenden. Denn wollte man in dieser finsteren, gefährlichen Parallelwelt nicht sterben, dann musste man sich selbstverständlich Taktiken zum Überleben suchen. Ihr Ansporn, stets perfekt zu sein, konnte in diesem Fall vielleicht behilflich sein. Immerhin gab man sich mit diesem Tick nicht an irgendeinem guten Punkt zufrieden, sondern arbeitete stets an sich weiter. Insgeheim musste sich der erfahrene Senior Agent eingestehen, dass er diesen Charakterzug an der Operative vor allem schätzte. Zwar kannte er sie bloß aus den Auszügen der Personalakte, die man ihm überlassen hatte, sowie ein paar Stunden „Zusammensein“, aber hier glaubte er eine Bestätigung zwischen Theorie und Praxis gefunden zu haben.

Mit einem harmlosen Schauspiel, das dennoch jeden HoloNet-Filmstar bestimmt vor Neid erblassen ließe, wechselte die Blondine problemlos in ihre gegenwärtige Rolle zurück. Gab es in ihrem Beruf überhaupt eine Urperson? Da, wo rare Informationen und Geheimnisse längst Credits als Währung ersetzt hatten, hütete man die eigenen wohl am meisten. Selbst in diesem diskreten Augenblick war sich Konshi nicht sicher, ob sich die Operative ihm gegenüber komplett geöffnete hatte. Doch damit hatte der dunkelhäutige Fastmensch mit den auffälligen Augenimplantaten zur Zeit kein Problem. In diesem Moment war die Hauptsache, dass sie ihre Mission erfolgreich beenden würden. Womöglich fand sich an anderer Stelle die passende Gelegenheit, um ihr das nächste Detail zu entreißen. Ruhig nahm er den imposanten Kulturpalast in Augenschein.


„... Und in einem anderen Moment sind wir das, was wir in dieser Situation am aller besten sein müssen“, beendete der Kiffar ihren Satz schnörkellos.

Lächelnd sah Celessa ihn an, dankte ihm mit angenehmer Stimme für seinen Rat und schien danach bereit für das Weiterführen ihrer (bisher unspektakulären) Mission zu sein. Jedoch schob sie just in dieser Sekunde noch eine mehrdeutige Kleinigkeit nach. Versuchte sie nun ihren reizvollen Charme bei ihm spielen zu lassen? Mit strenger Miene erwiderte er ihren vielsagenden Blick. Zweifellos entsprach ihr liebreizendes Äußeres dem vorherrschenden Schönheitsideal. Problemlos konnte sich die Operative, wenn es den Parametern des Einsatzes entsprach, unter Stars, Sternchen und Models bewegen. Aber glaubte sie tatsächlich an einen erfolgreichen Flirt bei ihm? Suchte sie nun bei ihm nach nützlichen Informationen? Insgesamt ein listiges Vorgehen – das musste Konshi ihr insgeheim zugestehen. Jedoch hatte sie anscheinend die momentane Beziehung zwischen sich und ihm falsch eingeschätzt.


„Lieutenant, mit Verlaub, aber ich sehe nicht wie ein hormongesteuerter Flottenoffizier aus“, sagte er in gespielt entschuldigendem Ton und zeigte ihr flüchtig sein kühles Lächeln. „Wir sollten lieber zurück in die Haupthalle gehen... Meinen Sie nicht, Ma'am?“

[Rendili-System | Rendili | Rendili City | Stadtzentrum | vor dem Kulturpalast | Vorplatz | Senior Agent Vhiran Konshi und Operative Celessa Kenzee]
 
[Rendili-System | Rendili || Rendili City | vor dem Kulturpalast | Vorplatz | Lieutenant Celina Kez (eigentlich Celessa Kenzee) und Senior Agent Vhiran Konshi

Lächelnd betrachtete Celessa ihren nachdenklichen Vorgesetzten. Was mochte Konshi gerade durch den Kopf gehen ? Die junge Agentin hatte den Eindruck, dass der Senior Agent mit ihrer Selbstkritik zufrieden war. Dieser Eindruck erfüllte sie mit Zufriedenheit, die Meinung ihres Vorgesetzten war ihr wichtig. In gewisser Weise mochte sie Konshi und seine schnörkellose Art sogar. Bei einem Menschen wie ihr bedeutete das allerdings bloß, dass sie wohl einen winzigen Hauch von Bedauern spüren würde, wenn der großgewachsene Kiffar keinen guten Eindruck von ihr haben sollte.

Aufmerksam verfolgte Celessa wie Konshi seine giftgrünen Augen auf den hell erleuchteten Kulturpalast richtete. Eine subtile Aufforderung, die Mission fortzusetzen. Der Fastmensch vollendete ihren Satz mit einer eleganten Schlussfolgerung. In der Tat, ein Agent musste sich wie ein Chamäleon der Umgebung anpassen. Tat man es nicht, so war man leichte Beute. Aber sie war keine Beute. Ein kühles Lächeln huschte über Celesssas Gesicht. Sie war eine Jägerin. Der Geheimdienst hatte sie ihre verborgenen Talente enthüllt und sie in eine Waffe verwandelt, einen Dolch, den man den Feinden des Imperiums ins Herz rammen konnte.

Ihr Gesprächspartner reagierte schlussendlich doch auf ihren kleinen Test. Die junge Frau hielt seinem strengen Blick ohne mit der Wimper zu zucken stand. In seiner Tarnung als Detective der RSF meinte er, dass er nicht wie ein hormongesteuerter Flottenoffizier aussehe. Amüsiert wölbte Celessa eine Augenbraue, nur gut das Toji nicht hier war, um diese vernichtende Beschreibung zu hören. Ein kühles Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht des Senior Agent, und er schlug vor, jetzt lieber zur Haupthalle zu gehen. Celessa erwiderte das Lächeln ebenso kühl, sie hatte verstanden. Ihr Respekt vor Konshi war erheblich gewachsen, er war nicht so dumm wie so viele andere Männer. Und eine Affäre mit einem Vorgesetzten mochte vielleicht die Karriere fördern, konnte sie aber ebenso gut ruinieren. Umso besser.

Respektvoll nickte die blonde Frau ihrem Gegenüber zu, ihre Stimme war ernst, aber freundlich.


„Einen hormongesteuerten Eindruck machen Sie auf mich wirklich nicht. Eine sehr vernünftige Einstellung…Detective. Wirklich bewundernswert. Machen Sie so weiter und Sie werden es noch weit bringen. Sie haben recht, es wird Zeit wieder an die Arbeit zu gehen.“

Mit diesem Worten machten sich die beiden Agenten wieder auf den Weg, passierten rasch den dunklen Vorplatz und betraten die gut gefüllte Haupthalle. Der Kontrast war wirklich eindrucksvoll, draußen die einsame Stille, hier drinnen Licht, Lärm und Menschen ohne Ende. Celessa atmete tief ein und wappnete sich für den nächsten Teil ihres Auftrags. Mit einem Nicken verabschiedete sie sich von Konshi und verschwand rasch in der Menge, wurde Teil der plaudernden Gäste.

Sorgfältig lauschte die blonde Frau den Gesprächen um sie herum, um herauszufinden, was sie verpasst hatte. Der offizielle Teil der Veranstaltung war offenbar vorbei und vorhin war eine Commander Alexa O'Neill geehrt worden. Der Name sagte ihr etwas, für einen Moment überlegte die junge Agentin angestrengt. Zur Vorbereitung auf ihren Einsatz hatte sie die Berichterstattung über die Schlacht bei Corellia und die Teilnehmer der Trauerfeier gründlich analysiert. Der Name O'Neill war mehrfach erwähnt worden wegen…ah ja, ihr heroisches, aber auch selbstmörderisches Manöver. Ja, Celessa hatte sogar die Personakte dieser Frau gelesen. Sie hatte den Carrack Kreuzer „Achilles“ bei Corellia befehligt. Offenbar war das Oberkommando von ihrer Tat beeindruckt gewesen und hatte sogar ein Manöver nach ihr benannt, wie einer der Gäste nahe Celessa gerade lautstark einem anderen verkündete, gefolgt von einem Witz, der sich nicht gerade auf die militärische Laufbahn dieser Frau bezog. Wie typisch.

Nun, so interessant das auch sein mochte, Celessa hatte zu tun. Ihre Mission war erst vorbei, wenn der letzte Trauergast sicher zu Hause war. Und das würde wohl noch eine Weile dauern. Die kühlen blauen Augen der Agentin huschten durch den Saal, hie und da waren eifrige Medienvertreter unterwegs und kämpften um Interviews und Bilder. Leicht amüsiert verfolgte sie das Gedrängel. Es war wirklich zu schön anzusehen.

Gerade wollte Celessa sich auf den Weg in einen anderen Teil der Halle machen, als ihr Blick auf eine nur allzu bekannte Person (Toji) fiel, der sich gerade in Begleitung einer Offizierin (Alexa) von einer Gruppe anderer Flottenkommandanten löste und offenbar in Richtung Bar unterwegs war. Celessas eisblaue Augen wurden eine Spur schmaler. Sie hatte geahnt, dass Toji ein Frauenschwarm war, die Reaktion seiner Ersten Offizierin (Serenety) auf ihr Gespräch war eindeutig gewesen, ebenso sein Charme. Und jetzt diese Frau ? Langsam trat Celessa näher, um einen besseren Blick zu bekommen. Tojis Begleiterin war klein und zierlich, eine hübsche junge Frau mit langen schwarzen Haaren und blauen Augen. Sie trug die Uniform eines Commanders, und ihr Gesicht kam Celessa bekannt vor. Das war doch…Alexa O´Neill ! Ausgerechnet diese Frau also, das war ja wirklich absurd.

Angestrengt überlegte die junge Agentin, was sie tun sollte. Einerseits wäre es wohl das Beste, Toji und seine neue Begleitung einfach zu ignorieren. Andererseits war ihr Stolz noch immer angeknackst und sie lechzte danach, ihre Niederlage wiedergutzumachen. Sachlich analysierte sie die neue Situation. Tojis Erste Offizierin, diese Serenety, war fort. Die Frau, die sie vorhin so gedemütigt hatte (Sakura) war offenbar in ein Gespräch verwickelt und mit der Gruppe beschäftigt, von der sich Toji und O´Neill gerade entfernten. Celessa selbst fühlte sich besser und glaubte, dass sie diesmal Erfolg haben würde. Innerlich traf sie eine Entscheidung. Sie würde noch einen Versuch starten. Wenn sie Erfolg hatte, gut, und wenn nicht, dann würde sie sich einfach zurückziehen und ihre Mission ganz normal beenden.

Immerhin hatte sie einen Ruf zu verteidigen. Den Ruf einer Frau, die stets Erfolg hatte. Nun gut. Entschlossen löste sich Celessa aus dem Gedränge, ein freundliches Lächeln auf den Lippen. Nach näherte sie sich den beiden, die gerade die Bar erreichten. Man hatte sie noch nicht bemerkt, und so entschied sich die junge Agentin für ein bestimmtes Vorgehen. Faust lautlos schlich sie an Toji heran und tippte ihm dann auf die Schulter, ein strahlendes Lächeln auf den Lippen. Ihre Stimme war glatt und voller Freude über dieses „unerwartete“ Wiedersehen.


„Hallo, Toji. Haben Sie mich schon vermisst ? Sie dachten doch wohl nicht, dass ich Sie einfach so stehen lasse, oder, Captain ?“

Die Überraschung war perfekt. Zufrieden bemerkte Celessa die Überraschung des gutaussehender Offiziers und seiner Begleiterin. Nach ihren gespielt vorwurfsvollen Worten wandte sie sich noch immer freundlich lächelnd an Alexa O´Neill und streckte ihr die Hand entgegen. Freundlichkeit und gute Stimmung konnten nützlich sein, um Probleme zu vermeiden. Nachdem bei Sakura kühle Distanz und Unhöflichkeit nicht funktioniert hatten, war Celessa nun bestrebt, sich mit falscher Freundlichkeit und Fröhlichkeit durchzusetzen. Strahlend blickte sie die junge Offizierin an, ganz so, wie man eine Heldin eben betrachtete.

„Aber es überrascht mich nicht, dass Sie mich vergessen haben. Immerhin steht hier ja Commander Alexa O´Neill, nicht wahr ? Es ist mir eine große Ehre, Commander O´Neill. Meinen herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Ehrung. Ich bewundere Ihren Mut.“

Gespielt verlegen senkte Celessa den Kopf und wandte sich dann an Toji, der noch ganz überrascht schien. Ganz ihrer Rolle als aufgeregter Bewunderin entsprechend fuhr Celessa fort.

„Oh, ich muss mich entschuldigen, dass ich Sie so überfalle. Wollen Sie mich Ihrer heroischen Begleiterin nicht vorstellen, Captain Murata ?“

Lächelnd zwinkerte sie Toji zu, äußerlich strahlend, innerlich kühl überlegend. Mal sehen, wie der gute Captain mit Druck außerhalb des Schlachtfelds zurechtkam. Das dürfte…interessant werden.

[Rendili-System | Rendili || Rendili City | Kulturpalast | Haupthalle | Lieutenant Celina Kez (eigentlich Celessa Kenzee), Toji, Alexa O´Neill
 
[: Rendili-System | Rendili | Rendili City :||: Stadtzentrum | Kulturpalast | Haupthalle :||: Sergeant Jorax Kevora, Lt. Commander Halijc'arl'ajkartia und etliche andere Gäste :]

Kevora genoss das Gespräch mit der ranghöheren Chiss.
Er begrüßte es, wenn Gesprächspartner nicht um den heißen Brei herumredeten, sondern ganz offen ihre Meinung aussprachen, ohne dabei Rücksicht auf den Anderen zu nehmen.
Als ebenso beeindruckend empfand er die korrekte Analyse seines Charakters und damit seiner Herkunft - diese Frau mochte militärisch tätig sein, doch sie war anders; jedenfalls war sie wesentlich intelligenter als die Frauen seiner Heimatwelt.

Grinsend bestätigte Kevora die Vermutung seiner Gesprächspartnerin:
"Ich bin in den Straßen Nar Shaddaas aufgewachsen, daher habe ich meine Narbe, welche Ihnen zweifellos aufgefallen ist.", er deutete auf die Brandnarben in seinem Gesicht, "Mein Leben war sicherlich nicht einfach, schließlich wuchs ich ohne Eltern auf und finanzierte meinen Unterhalt mit kriminellen Geschäften - die wohl ehrlichste Arbeit auf dieser Müllhalde. Dieses Leben führte mich dann irgendwann in imperiale Gefangenschaft in den Kesselminen, doch durch das Integrationsprogramm zum Ende der Schlacht um Corellia, erhielt ich nach einem mit Erfolg abgeschlossenen Eignungstest auf Corulag meine Militärsausbildung. Seitdem hat sich viel verändert, denn ich habe ein neues Leben und eine neue Ordnung kennengelernt, für die ich dieses neugefundene Leben bedingungslos einsetzen werde. Ich möchte anderen meine Jugend ersparen und der Galaxis ein geordnetes und gerechtes Leben bieten.", er blickte kurz durch die Massen von Geschäftsleuten und Schaulustigen in der Haupthalle, "Auch wenn mir an der Sicherheit so einiger imperialer Bürger nichts liegt, ist es Ihr System, das mich motiviert, mich selbst zu steigern und es um jeden Preis zu verteidigen.".

Es überraschte Kevora, dass Halijc'arl'ajkartia ihn noch immer interessiert ansah.
Je intensiver er in ihre rotleuchtenden Augen blickte, desto deutlicher erkannte er die sich dahinter verbergenden Emotionen - in diesem Fall Neugier.
Nach einem weiteren Schluck aus dem kalten Wasserglas, fuhr der Sergeant mit einem Lächeln fort: "Eine nützliche Sache, die ich in meiner Zeit in der Unterwelt gelernt habe, ist es mein Gegenüber einzuschätzen. Also, Carla", es fiel ihm überraschend leicht, seine Vorgesetzte direkt beim Namen anzusprechen, wenn Sie erlauben, werde ich mich an Ihnen versuchen: Sie stammen aus einer Familie die wohlhabend ist und möglicherweise einen guten Ruf genießt. Nach Ihrem Aussehen zu urteilen, sind Sie höchstens zwanzig und daher für Ihren Rang als Lieutenant Commander recht jung, was darauf schließen lässt, dass Sie in noch viel jüngerem Alter bereits eingezogen wurden. Da Sie vorhin sagten, dass Ihr Volk lediglich ein Bündnis mit dem Imperium eingegangen ist, denke ich, dass Sie Ihrer Mission nachkommen und somit loyal Ihrem Volk dienen, nicht aber dem Imperium. Sie mögen eine sehr selbstbewusste, willensstarke und intelligente Frau sein, doch sind Sie was soziale Kontakte betrifft recht unerfahren, daher geben Sie ungehemmt Ihre Meinung preis. Die Problematik ist aber nicht das Fehlen von Einfühlsamkeit oder sämtlicher Emotionen, wie ein Nicht-Chiss aufgrund Ihrer Augen vermuten würde - Sie strahlen wesentlich mehr Emotionen aus, als neunzig Prozent aller Anwesenden. Ihr Problem ist die Tatsache, dass Ihr Volk, wie die meisten Aliens, von einem widerlich oberflächlichen Großteil des Imperiums nicht geduldet wird.".
Kevora beobachtete Carlas Reaktion auf seine Analyse und hoffte, dass er sich nicht zu direkt und unangebracht ausgedrückt hatte.

Sie schien eine Weile über seine Schlussfolgerungen nachzudenken und nach einigen Sekunden brach er die Stille: "Und nun wissen Sie auch, warum ich nicht direkt für die Bürger dieses Imperiums kämpfe. Diese Menschen verstehen Personen wie uns nicht.".


[: Rendili-System | Rendili | Rendili City :||: Stadtzentrum | Kulturpalast | Haupthalle :||: Sergeant Jorax Kevora, Lt. Commander Halijc'arl'ajkartia und etliche andere Gäste :]
 
Rendili-System :: Rendili :: Rendili-City :: Kulturpalast/Haupthalle :: Am Buffet: , Sakura, Commander Alexa O‘Neill mit Gordon Aaronson, Arcturus & Jeremy Mengsk, Avalosh'ari'nuruodo, Toji Murata uvm, u.a. an der Bar: Halijc'arl'ajkaria, Aiden Thiuro nebst Begleitung, Kevora u.a.

Eins musste man dem Sergeanten lassen, er nahm kein Blatt vor dem Mund.

"Sergeant Kevora, Sie haben eine sehr direkte Art und in sofern haben wir die gewisse Ähnlichkeit, uns mit dieser Form des Umgangs nicht nur Freunde zu machen. Ihre Menschenkenntnis ist bemerkenswert und so ganz falsch liegen Sie auch nicht. Ich bin 21 Standardjahre und seit 11 Jahren beim Militär tätig. In so fern erfülle ich die Tradition meiner Familie. Mein Vater ist Offizier und der Rest der Familie im diplomatischen Dienst oder im Außenhandel tätig. Das diplomatische Talent ist für meine Brüder und Schwestern drauf gegangen, bei mir reichte es lediglich für militärische Umgangsformen und die Lust am Fliegen. Da schlage ich dann etwas aus der Art, meine Familie ist, sagen wir mal, etwas bodenständiger als ich. Was den Wohlstand angeht, so mag das für die Verhältnisse, aus denen Sie stammen Sergeant Kevora, stimmen, jedoch kann man weder von Reichtum sprechen noch vom hohen Ansehen. Wäre dem so, so hätte ich schon eine höhere Laufbahn eingetreten. Doch, wie wir beide wissen, neigt das Imperium dazu nicht wählerisch zu sein, was die Auswahl seiner Kräfte angeht, so lange es dem Imperium von Nutzen ist, doch erfüllen wir nicht die Kriterien eines idealen Imperalisten. Sollte man unsere Dienste nicht mehr benötigen, so würden wir rasch in der Versenkung verschwinden. Dieser Illusion sich nicht hinzugeben, hab ich schon früh gelernt.
Es gibt auch einen Punkt, den meine Kultur sehr ausgeprägt pflegt und damit den anderen sehr fremd vorkommen mag. Es gehört zum guten Ton, sich keinerlei Emotionen anmerken zu lassen oder den Emotionen einfach hinzugeben. Heißblütigkeit ist etwas, was man in unserem Volk vergebens suchen dürfte. Für meine Familie wäre ich schon eine Spur zu offen und emotional, aber das mag auch daran liegen, dass ich seit 5 Jahren nicht mehr unter meinesgleichen lebe und man sich auch an die Gepflogenheiten der anderen Kulturen etwas anpassen muß. Diese innere Kontrolliertheit habe ich bei den Menschen in manchen Familien ebenfalls entdeckt, das ist also keine Erfindung der Chiss-Kultur, nur legt man uns dass üblicherweise als Arroganz aus."


Sie nahm einen Schluck aus dem Wasserglas und schaute erneut dem Sergeanten in die Augen.
"Der Punkt mir dem Mangel an sozialer Kontakterfahrung hätte mich vor einigen Monaten noch irrtiert. Ich habe sehrwohl Erfahrungen im Umgang mit meiner Umgebung, nur bewege ich mich seit meinem 10. Lebensjahr nahezu ausschließlich unter Militärs, von den wenigen Momenten mit meiner Familie mal abgesehen und selbst da hat mein Vater den Rang eines Majors inne. Von daher bin ich von gewissen emotionalen Ereignissen abgeschottet und entziehen sich mir auch nach wie vor. Ich erkenne diese "zwischenmenschlichen" Emotionen und Aktionen, aber mir erscheinen Sie zum Teil fremd und unverständlich. Ich schätze mal, einem Nicht-Militär sind gewisse militärischen Verhaltensweisen genauso fremd und unverständlich." erkläte die Chiss ungerührt.
In der Tat, sie hatte einiges bereits durch die weiblichen Kadetten der Akademie vor ein paar Jahren gelernt, aber so richtig dran gewöhnen konnte Sie sich nicht. Den Spitznamen "Die Eisbombe" hatte sie zur Kenntnis genommen, war sich aber nicht sicher ob sie das als Kompliment auffassen sollte oder ob dies beleidigend gemeint war. Sie machte sich daraus nichts, spürte aber in letzter Zeit deutlich, dass dies zur Ablehnung führte und der Karriere schadete. Einerseits verlangte man von ihr eine professionelle, nüchterne Art der Arbeit, aber wenn manche Dienstranghöheren Offiziere sie versuchten als Frau zu betrachten, dann zogen Sie sich beleidigt zurück und reagierten mit Ablehnung. Einmal, wie man ihr später versicherte, aus emotionalen Gründen. Da hatte sich ein Captain anscheindend in Carla verliebt und als er auf Eis biss, zog er sich beleidigt zurück und schnitt sie wo es nur ging. Öfters war es aber der Fall, dass einige Männer sie lediglich als weibliches Beuteobjekt betrachteten und ebenso auf Granit bissen. Das führte aber halboffen zu den unschönen Beinamen wie "Flittchen" oder andere deftigere Bezeichnungen für die Angehörigen der käuflichen Sexualität. Entweder man konnte durch Arbeit als Frau bei den Vorgesetzten Punkten, so wie Serenety Akaji oder Alexa O'Neil, was aber wohl eine sehr kleinen Minderheit darstellte, oder man beschleunigte neben der Arbeit die Karriere durch außerdienstlichen Nahkampf im Bett des Vorgesetzten. Sofern geschickt eingesetzt und so lange es nicht öffentlich wird, eine durchaus bewundernswerte Form sich mit diesem System zu arrangieren. Man dürfte es unmoralisch nennen und öffentlich verabscheuen, doch diese Frauen nutzten eine subtile Art der Macht über die Umgebung für den eigenen Vorteil aus. So lange es nicht schadete, sicherlich legitim nur verachtet.
Der Legende nach sollte es tatsächlich emotionale Verbindungen außerhalb der sexuellen Aktivitäten geben, etwas was man mit den Worten "Liebe" übersetzte, nur war das Militär kein Ort wo so etwas hoffnungsvoll gedeihen konnte. Soviel war Carla trotz der diffusen Umschreibung dieses für sie persönlichen Mysteriums, klar: Die Menschen verwechselten diese echten Gefühle mit emotionalen Capriolen und wirkten dann beim Punkt der Erkenntnis sehr enttäuscht und neigten entweder zu einer depressiven Form oder zur Rache.
"Wir Chiss neigen von Natur aus dazu, unsere Umgebung analytisch zu betrachten. Zu einem gewissen Teil ist es mir auch möglich die Gefühlswelt meiner Umgebung mitzufühlen und die Neigung sich rasch durch emotionales Verhalten blenden zu lassen, sehe ich als typisch "menschlich". Häufig verwechseln die Vertreter des männlichen wie des weiblichen Geschlechts vorgespielte Emotionen als "echte Gefühle"...sagt man doch so, oder?...und reagieren dann bei positiven oder negativen Signalen sofort mit einer ebenso emotionalen und nicht rationellen Verhaltensweise. Ich beobachte es sehr häufig in meiner Umgebung, nur entzieht es sich meinem Verständnis. Daher beherrsche ich auch nicht dieses subtile Spiel und begebe mich auch nicht auf dieses unsichere Terrain. Einige beherrschen dies perfekt um sich damit einen persönlichen Vorteil zu verschaffen. Sehen Sie sich da drüben die beiden Flottenoffiziere und die blonde Frau von der RSF an." sie deutete schließlich auf Captain Murata und Commander Alexa O'Neil, denen sich die RSF-Lieutenant Celina Kez (oder wie auch immer sie heißen mochte) näherte.
"Dies ist ein Beispiel für dieses subtile Spiel mit den Emotionen, die Dame gibt vor etwas zu sein und zu wollen, was sie nicht ist. Die Rolle spielt sie gut, etwas zu ehrgeizig und das machte mich stutzig. Die Motive sind mir nicht bekannt, aber es hat nichts mit dem zu tun, was sie vorgibt zu wollen. Daher empfehle ich Ihnen Sergeant Kevora, mit ihren ehrlichen Meinungen zurückhaltender zu sein, sofern Sie eine weitreichende militärische Karriere anstreben sollten. Aus den von Ihnen genannten Gründen, weswegen Sie zwar das Imperium verteidigen, nicht aber einen gewissen Anteil dieses Systems, gibt es Kräfte in diesem System, die recht allergisch auf eine offene und eigene Meinung reagieren können. Ich schätze mal bei der Dame dort drüben könnte es ihnen passieren, mit so einer Einstellung recht unangenehmen Kontakt mit einem der zahlreichen Geheimdienstorgane zu machen. Das System kontrolliert sich somit selbst auf "Sortenreinheit"." riet Halijc'arl'ajkaria Kevora.
Sie nahm erneut einen Schluck aus dem Glas und fügte schließlich anerkennend hinzu: "In sofern freut es mich ehrlich hier im Saal den ein oder anderen getroffen zu haben und zu treffen, die sich den Luxus einer eigenen Meinung auch leisten. In dem Sinne: "Cheers" oder wie man hier so sagt."

Rendili-System :: Rendili :: Rendili-City :: Kulturpalast/Haupthalle :: Am Buffet: , Sakura, Commander Alexa O‘Neill mit Gordon Aaronson, Arcturus & Jeremy Mengsk, Avalosh'ari'nuruodo, Toji Murata uvm, u.a. an der Bar: Halijc'arl'ajkaria, Aiden Thiuro nebst Begleitung, Kevora u.a.
 
[: Rendili-System | Rendili | Rendili City :||: Stadtzentrum | Kulturpalast | Haupthalle :||: Flight Officer Sayuri Tanaka mit etlichen anderen Gästen :]


Die junge Tanaka blies die Backen leicht auf und versuchte ein wenig durchzuatmen. Sie hatte sich in einer etwas ruhigeren Ecke es Haupthalle zurückgezogen um den Medienrummel um ihre Person ein wenig zu entkommen. Man konnte auch sagen, dass sie Tony ausgebüxt war. Der Filmemacher samt Crew war vor geraumer Zeit auf Rendili angekommen und somit war es auch mit der Ruhe bei Sayuri vorbei. Die junge Pilotin war gerade in einem Simulationstrainingsflug, als sie die Nachricht über das Eintreffen der KOMENOR-Truppe erfahren hatte. DAS war dann noch das I-Tüpflechen auf der Katastrophentorte, die seit der Ankunft der „Wolves“ auf Rendili für sie bereitgestellt wurde. Nicht nur, dass sie alle zusammen Flugverbot hatten und man ihnen quasi die Flügel gestutzt hatte, nein, es gab auch noch Gerüchte ... Klatschgerüchte, um genau zu sein, die Sayuri und ihren Flight Captain Aiden Thiuro betrafen. Gerüchte, die beider Karrieren von jetzt auf gleich beenden konnte, sollte das Oberkommando Wind davon bekommen. Tony R. Scott, der KOMENOR Filmemacher und Sayuris mittlerweile nervender Schatten sah das ein wenig anders. Er witterte die großen Credits, die er teilweise schon eingeheimst hatte. Das besagte Bild, um das es hier ging und das die junge Imperiale bisher noch nicht gesehen hatte, hatte einen ganz harmlosen Hintergrund. Aiden hatte Sayuri bei einer Feier vor dem Fall Bewart und genau in dem Moment, als sie in seinen Armen war, wurde heimlich das Foto gemacht. Allerdings interessierte das die Klatschpresse nicht im Mindesten. Diese waren nur an dem Umsatz interessiert, das so ein Foto den Verlagen und Medienunternehmen bereitete.

Mit einem leisen Seufzen huschte die junge Frau zwischen den Säulen der Haupthalle hindurch und versuchte weiterhin Deckung vor der Presse zu nehmen, was eigentlich ein bodenloses Unterfangen war. Schon seit sie mit den „Wolves“ hier auf Rendili angekommen war, hatte man ein reges Interesse an ihrer Person gezeigt und Sayuri war ganz Profi und beantwortet Fragen, ließ Fotos machen mit den Fans und gab Autogrammen mit einem hinreißenden charmanten Dauerlächeln. Ein Wunder, das ihre Wangen keinen Krampf bekamen. Zwischen den Simtrainigseinheiten und den normalen Trainingseinheiten in der Sporthalle hatte sich die junge Bastionerin immer mal wieder gerne in die Sauna verdrückt, um mal ihre Ruhe zu haben. Der Körper bekam zwar die gewünschte Entspannung, der Geist allerdings nicht, denn ihre Gedanken rasten. Es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis Aiden ebenfalls das besagte Foto in den Händen halten würde. Vom Oberkommando mal ganz abgesehen.

Tanaka drückte sich in den Schatten einer Säule und war so von der restlichen Gesellschaft ein wenig abgeschirmt. Mit einem kleinen Seufzen ließ sie sich mit dem Rücken gegen diesen Träger falle und fuhr sich mit leicht zitternden Händen durch das Gesicht und durch die Haare, sodass sich einige Strähnen aus ihrem militärischen Knoten gelöst hatten. Die Lautsprecherdurchsage für Alexa O’Neill ließ die junge Bastionerin leicht zusammenzucken und ihr Blick ging um die Ecke der Säule auf die Bühne. Dort erschien dann auch einige Minuten später eine zierliche junge Frau und nahm die Beförderung und die Auszeichnung mit einem strahlenden Lächeln entgegen. Erleichtert stellte Wolve Zwei fest, das nun die Aufmerksamkeit der Medien auf den neuen Commander gerichtet war. Das nutzte Tanaka aus um sich aus dem Schatten der Säulen zu lösen und zurück in das Treiben in der Haupthalle zukehren. Zum Glück hatte sie eine kleine Körpergröße, dass sie regelrecht in dem Gewimmel unterging und unsichtbar wurde. Leider nicht unsichtbar genug, denn ein harter Griff um ihren Oberarm ließ sie leise und überrascht aufkeuchten, das in einem Fiepsen endete. Tony hatte sie gefunden und mit einem etwas härterem Griff aus der Mitte der Menge und näher zum Buffet und der Bar gezogen.

„Wie soll ich meinen Vertrag mit der COMENOR erfüllen, wenn mein Star sich gekonnt vor den Medien und vor den Camdroiden drückt. Besonders vor meinem Camdroiden.“

Zischte Scott und schob die junge Frau weiter vor sich her, bis sie eine etwas ruhigere Ecke zwischen Bar und Buffet gefunden hatten. Sayuri entwand sich dem Griff und rieb sich die schmerzende Stelle und starrte den Filmemacher wütend an. Am liebsten hätte sie ihm sein selbstgefälliges Grinsen aus dem Gesicht geschlagen. Dieser Impuls war auf einmal sehr stark, auch wenn sie wusste, dass sie den kürzeren ziehen würde, was den Körperbau und der Kraft anging. Vermutlich könnte sie sich dann auch von ihrer Karriere verabschieden und das war das Letzte, was sie wollte. Ihre Eltern waren stolz auf sie und die schwarzhaarige Bastionerin wollte sie nicht enttäuschen und Schande über ihre Familie bringen. Also biss sie die Zähne zusammen, schluckte die Spitze Bemerkung hinunter und funkelte den Filmemacher weiterhin stumm und wütend an. Tony, der wohl ahnte was in Sayuris hübschen Kopf vorging, grinste noch ein wenig breiter, ehe er sich Mike zuwandte, der just in diesem Moment mit seinem Camdroiden zu ihnen trat. Dieser wurde von der jungen Pilotin mit einem kurzen Nicken begrüßt und das kleine Lächeln, das sie ihm schenkte, gefror dezent auf ihren Lippen. Denn im Schlepptau von Mike befanden sich einige andere Presseleute, die direkt auf sie zukamen. Und ehe sie überhaupt reagieren konnte, wurde ihr schon die erste Frage gestellt, die sie so kalt erwischte, dass im ersten Moment nichts sagen konnte:

„Was sagen Sie dazu, das Captain Thiuro mit einer anderen weiblichen Begleitung (Liz) hier auf der Trauerfeier erschien und nicht an Ihrer Seite zu finden ist, Miss Tanaka. Gibt es da etwa dunkle Wolken am 7. Himmel?“

Sayuri starrte die junge Reporterin an und hatte den Mund leicht geöffnet und wieder zu gemacht. Es dauerte einige Minuten, bis sich die junge Frau wieder so weit gefangen hatte, dass sie in die Kameras lächeln konnte. Auch wenn es aufgesetzt war und vermutlich die Gerüchte um ein Verhältnis zwischen dem Flight Captain und der jungen Tanaka noch vermehrt anheizte. Kurz ging Sayuris Blick zu Tony, dessen Dauergrinsen immer breiter und selbstgefälliger wurde. So langsam bekam sie den Verdacht, dass er was mit diesen ganzen Gerüchten zu tun hatte.

„Ich versichere Ihnen, Miss Dupon, das es weder dunkle Wolken am 7. Himmel gibt, noch das Captain Thiuro und ich ein Verhältnis haben. Ich kenne die Gerüchte um unsere beider Personen sehr gut und versichere Ihnen, dass diese nicht stimmen. Er ist mein Vorgesetzter und mehr auch nicht. Das einzige Verhältnis was wir haben ist das Arbeitsverhältnis.“

Kam lächelnd die Antwort der jungen Frau auf diese Frage.

„Nun, wenn das so ist .... Wie erklären Sie sich dann dieses Bild, das wir von einer unbekannten und anonymen Quelle erhalten haben. Ist es etwa nicht richtig, das sie sich dort in den Armen des Captains befinden? Also mir erscheint diese Umarmung recht innig. Mal sehen, was der Captain dazu zu sagen hat.“

Die Reporterin zückte ein Datapad und reichte es der jungen Bastionerin. Es war das erste Mal, das Sayuri dieses Foto, das bei einer Einstandsfeier von einem neuen Wolves gemacht wurde, in den Händen hielt. Alle Kameras, Mikrofone und Blicke der Presseleute waren auf der jungen Pilotin gerichtet. Dieser wich gerade die ganze Farbe aus dem Gesicht. Beim Imperator ... Wenn man die Hintergründe über die Entstehung dieses Bildes nicht kannte, dann konnte man wirklich davon ausgehen, dass Aiden und Sayuri ein Paar sein mussten. Dass sie ein Verhältnis hätten. Grund Gütiger ... Wenn das ihre Eltern erfuhren ... Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit kam Sayuri in Erklärungsnot und als sie den Blick vom Datapad hob, sah sie mit Schrecken, wie sich ein Kollege von Dupon mit dem Pad zu Aiden stellte und ihm dieses Foto zeigte und ihm wohl die gleichen Fragen stellte wie Dupon ihr. Neben dem Bild gab es noch einen kleinen Artikel mit der Überschrift: Sayuri Tanaka und ihre heimliche Liebe, Flight Captain Aiden Thiuro von der 152ten.

Sie waren geliefert ... aber so was von geliefert. Schlimmer hätte es nun wirklich nicht kommen können und Sayuri wünschte sich gerade, das sie die Schlacht um Corellia nicht überlebt hätte. Aus Erfahrung wusste sie, je mehr sie diese Gerüchte verneinte und dagegen hielt, um so mehr glaubten die Leute, dass doch etwas dann dran sein musste. Ihr Blick war noch immer auf Aiden reichtet und sie fragte sich gerade, was noch alles auf sie zukommen würde. Sicherlich würde der Captain ihr die Schuld an diesem Schlamassel geben. Oh Boy .... Wie kamen sie nur da wieder raus. Eins war sicher, der Captain und Sayuri mussten dringend reden, am besten sofort ... Unter 4 Augen.


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[ Rendili – Oberfläche – Rendili City – Kulturpalast – Haupthalle ] Sharin, Arcturus Mengsk, Gordon Aaronson, Toji Murata, Alexa O`Neill, Sakura, Jestmo Mengsk, etliche andere Gäste

Das Gespräch schlief etwas ein. Die letzte Frage vom Chiss schien die anwesenden Offiziere, die ihm zugehört hatten, wohl etwas zu verunsichern. Da dauerte es etwas, bis der andere Captain antwortete, während Arcturus Mengsk die Flight Officer etwas ausquetschte und sein Verwandter die Flucht zum Buffet antrat. Schließlich schaffte Murata es jedoch und antwortete auf die vorangegangene Frage. Jedoch wirkten seine Worte bedächtig und überlegt, als hätte er zumindest Respekt davor, seine Meinung kundzutun. Zuerst bemerkte er, dass sein Schiff für einen sofortigen Start wohl zu stark beschädigt worden sei, um dann fortzufahren, dass ein Gegenschlag von Rendili aus wegen dem defensiven Charakter des Oberbefehlshabers wohl eher Illusion bleiben werde und man eher mit einem Angriff des Imperiums von Lolnar rechnen könne. Danach trank der Mensch einen großen Schluck aus seinem Glas und schaute sich aufmerksam um. Scheinbar hielt er nach jemanden Ausschau, doch ob es sich dabei um ein ihm bekanntes Gesicht handelte oder ob er sich nach einem Mitglied des militärischen Sicherheitsdienstes umschaute, konnte Sharin nicht sagen. Möglich war beides, insbesondere, da seine Äußerungen gegenüber dem defensiven Verhalten des hiesigen Befehlshabers auch als Kritik verstanden werden konnten. Der blauhäutige Humanoid deutete sie als solche und musste ihr innerlich beipflichten. Man musste dem Feind, mochte er in den vorrangegangen Schlachten immer das Glück auf seiner Seite gehabt haben, schnell einen heftigen Schlag versetzen, der ihn in das Loch zurücktreiben würde, aus dem er gekommen war. Angriff war die beste Verteidigung, das war dem gesamten Offizierskorps nicht nur auf der Akademie eingepflanzt worden, sondern das hatte der Chiss auch im wahren Leben erlebt. Wenn sich sein Volk in den Weiten des Outer Rim gegen die dortigen barbarischen, kriegerischen Kulturen halten wollte, musste man sie vernichten, bevor sie zu stark werden konnten und genug Kräfte für einen geeigneten Militärschlag gesammelt hatten. Und dass dieser Pell, der ihn eben noch befördert hatte, somit ein Schwächling war, der sich einigelte, bis die Gefahr vorübergezogen war, lag somit offen auf der Hand.

Anschließend hatte Murata jedoch wieder lobende Worte für das Oberkommando und den Imperator, da scheinbar ein Gegenschlag über den Corellia Run befohlen worden war. Dieser Schachzug wäre zwar nicht unbedingt die erste Wahl des rotäugigen Captains gewesen, doch war dies wenigstens eine Möglichkeit, verlorenen Boden wieder gut zu machen.

„Das Oberkommando tut auch Recht damit, diesen Weg durch eine Offensive dem Feind zu versperren. Für das gesamte Imperium ist es von größter Wichtigkeit, dass die wichtigsten Core-Welten um Coruscant herum weiterhin von dem beständigen Wirken durch die Neue Ordnung beeinflusst werden. Nur durch diese Beeinflussung kann man das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Galaxis und so die gesamte Galaxis vor dem Chaos bewahren.“

Diese Worte waren etwas zu geschwollen, das merkte auch Sharin. Sie hätten besser zu der Medientussi eben gesagt werden sollen, die Offiziere um ihn herum mussten nicht mehr unbedingt von seiner Loyalität überzeugt werden. Wobei, Leuten wie Mengsk und Aaronson sicher schon. Da waren solche Worte vielleicht doch angebracht. Doch nach einem kurzen Fachsimpeln über einen möglichen Angriff auf das Hapes-Konsortium verabschiedeten sich die frisch beförderte O´Neill und der etwas exotisch aussehende Captain und steuerten auf die Bar zu. Scheinbar mochten sie solche Gespräche nicht unbedingt. Insbesondere die Commander schien davon nicht sehr begeistert zu sein. Wahrscheinlich hatte sie besseres zu tun, als ihre Ehrung mit solchen Was-wäre-möglich-Gesprächen abzuschließen. Der ebenfalls beförderte Chiss konnte jedoch an solchen Unterhaltungen immer etwas abgewinnen. Im Dienst – und das waren sie gerade zum Teil immer noch – sollte man sich nicht unbedingt vergnügen, sondern sich ehrenvoll auf seine Aufgabe konzentrieren. Das wurde jedem Jugendlichen im Chiss-Ascendancy sofort eingeschärft. Sharin betrachtete auch diese Veranstaltung als eine Aufgabe, die er möglichst gut lösen musste und auf der er nicht seinen Trieben nachgeben sollte, die vielleicht nach einem netten Flirt oder einem schönen Small-Talk lechzten. Wobei er sich mit seiner Artgenossin von eben wirklich gerne weiter unterhalten hätte. Einige tiefere Fragen hatte er schon an sie...

Wie war das noch einmal mit dem Diensthaben und Aufgabenerfüllen? Er rief sich wieder zur Ordnung und begutachtete die deutlich kleinere Gruppe vor ihm. Es waren nur noch drei weitere Personen anwesend: Der ältere Lieutenant-Commander, der mit seinem neuen Schiff prahlende Commander und die Flight Officer. Von ihr wusste der Chiss kaum etwas, bis auf das sie mit Akaji verwandt war und ihm Wolve Squad ihren Dienst tat. Das konnte man doch als neues Gesprächsthema nehmen, wenn das letzte zwei Kollegen schon vertrieben hatte.

„Sagen Sie, Miss Mitsumo, wie kamen Sie eigentlich dazu, im Wolve Squad zu dienen? Ich muss sagen, ich habe bisher nur Gutes von Ihrer Staffel gehört. Da müssen Sie doch eine exzellente Fliegerin sein?“

Ein kleines Lob am Ende konnte sicher nicht schaden. Auf der anderen Seite interessierte Sharin sich wirklich für diese Elitestaffel, die jedes kleine Kind im gesamten Impeirum kannte und liebte. Bisher hatte er kein Mitglied persönlich kennen gelernt. Umso interessanter war es nun, einen echten Einblick hinter die von der Propaganda aufgerichtete Fassade zu erhaschen.

[ Rendili – Oberfläche – Rendili City – Kulturpalast – Haupthalle ] Sharin, Arcturus Mengsk, Gordon Aaronson, Sakura Mitsumo, etliche andere Gäste
 
[ Rendili-System | Rendili | Rendili City | Stadtzentrum | Kulturpalast | Nebenraum] Ares Nyax

Schemenhaft nahm Ares einige Konturen eines Langen Korridors wahr. Er war kaum beleuchtet und ihm viel es schwer etwas zuerkennen. Am Ende des Korridors befand sich eine rostige Metalltür durch die von unten her gleißendes helles Licht schien. Ares näherte sich langsam der Tür als diese sich Ruckartig öffnete und den langen Gang in helles Licht tauchte. Der silberhaarige hielt sich den Arm aufgrund der Helligkeit vor die Augen um diese vor Zuviel Lichteinfall zu schützen.

Als er den Arm entfernte erblickte er die pechschwarzen Umrisse einer weiblich anmutenden Gestalt die im Türrahmen stand.
"Wer sind sie?" frug er forsch bekam aber keine Antwort. Er frug erneut und erneut doch die Person im Türrahmen schien sich nicht einmal zu regen, sie stand einfach nur da.
Da sie nicht antwortete ging Ares in Richtung dieser Person, doch mit jedem Schritt in ihre Richtung bekam er Kopfschmerzen die mit jedem Schritt stärker zu werden schienen.
Kurz bevor er bei der Gestalt ankam, ging er vor ihren Füßen aufgrund der starken Schmerzen auf den Boden. Mit wütendem Blick richtete er seinen Kopf nach oben.
"Was bist du?" kam über seine Lippen.
"Ich bin ein Teil von dir, weil du ein Teil von mir bist." antworte die Gestalt mit einer merkwürdigen Stimme, die klang als würden mehrere Stimmen gleichzeitig dasselbe sagen.
Ares wollte sich aufrichten, brach aber zusammen. "Das ist Schwach! ZEIG MIR DEINE STÄRKE!" Schrie die Gestalt trat ihm gegen sein Gesicht und Ares schreckte voller Angst in einem Nebenraum des Kulturpalastes auf.

Es war nur ein Traum. Aber... Es fühlte sich aber so real an. Und, es war dieselbe Gestalt wie vorher auch so oft... Dachte er während er sich mit einem Tuch die Schweißperlen vom Gesicht wischte. Was dem Sergeant jedoch nicht auffiel war das er eine kleine Schnittwunde an der Wange hat aus der er leicht blutete. Er ging, immer noch leicht perplex, da er nicht wusste wie er in diesen Nebenraum gekommen war wieder zurück in die Haupthalle. Dort wimmelte es bereits von Gästen wie ihm auffiel. Ein schneller Blick auf sein Chrono verriet ihm noch das er nur etwa 20 Minuten nicht erreichbar war. Einige Blicke richteten sich auf ihn als er so in die Halle stolperte. Ein ganz schmaler Strich Blut zierte sein Gesicht doch soweit, es zu bemerken war er noch nicht gekommen. Dazukommend wurde er leicht blas und bekam wie öfters schon diesen Stechenden Schmerz in seinem Kopf zu spüren. Hastig blickte er umher und fand Kevora im Gespräch mit einer jungen Chiss (Lt. Commander Halijc'arl'ajkartia).
Ares riss sich am Riemen atmete tief durch, und ging ohne sich etwas Anmerken zu ihm Rüber, anhand Kevoras Antworten hoffte er sich entweder im Klaren zu werden was vorgefallen ist, oder die für ihn bessere Variante, das sein kurzzeitiges Fehlen nicht bemerkt wurde.
Sein erster Blick galt jedoch der Dame der er ein kurzes Lächeln zuwarf, kurz seinen Kopf leicht beugte und Sprach:

"Meine Dame, ich hoffe ich störe das Gespräch zwischen ihnen nicht." Die Kopfschmerzen wurden leicht Stärker und er verzog sein Gesicht leicht schmerzverzehrt. Nun wendete er seinen Kopf in Richtung Kevora behielt aber die junge Chiss im Augenwinkel.

"Kevora, ich hoffe sie störe ich auch nicht. Ihre Worte am Anfang des Abends gaben mir wirklich einmal zu denken." Ein leichtes Grinsen zierte seine Lippen während er sich auf die Zunge biss um den Schmerz etwas zu unterdrücken den er Momentan verspürte.


[ Rendili-System | Rendili | Rendili City | Stadtzentrum | Kulturpalast | Haupthalle] Sergeant Ares Nyax, Sergeant Jorax Kevora, Lt. Commander Halijc'arl'ajkartia und etliche andere Gäste
 
[: Rendili-System | Rendili | Rendili City :||: Stadtzentrum | Kulturpalast | Haupthalle :||: Sergeant Jorax Kevora, Lt. Commander Halijc'arl'ajkartia und etliche andere Gäste :]

Kevora war positiv überrascht von der Reife und Erfahrung der jungen Chiss.
Trotz seiner Jugend auf Nar Shaddaa, in der er so viel gelernt hatte, fühlte er sich leicht überrumpelt.
Natürlich verstand er, worauf die Dame hinaus wollte.
Es war vielmehr ihr junges Alter, das den Sergeant im Hinblick auf ihre Menschenkenntnis verwunderte.
Kevoras Verdacht, dass sich hinter der "Eisbombe" weitaus mehr verbarg, als das bloße Auge vermuten ließ, hatte sich mit ihren Aussagen nur verstärkt.
Und natürlich mochten Chiss logischer und analytischer denken als Menschen es taten, doch für den Sergeant bestand kein Zweifel, dass sein Gegenüber weitaus facettenreicher war, als sie zugab.

Nach Carlas treffender Analyse, leerte der Sergeant mit einem großen Schluck das noch immer eiskalte Wasserglas.
Nach einigen Sekunden des Schweigens, brach Kevora die Stille: "Bitte verzeihen Sie meine direkte Ausdrucksart - auf den Straßen Nar Shaddaas und schließlich im Militär herrschen nunmal nicht gerade die besten Umstände, um angemessenes Verhalten im Gespräch mit einer Frau zu erlernen. Nichtsdestotrotz bevorzuge ich es, wenn Menschen ihre Meinung frei kund tun. Was mich allerdings nach Ihren Aussagen noch stutzig macht, Carla, ist die Tatsache, dass Sie hier sind. Sollten Sie nicht auch auf Rendili stationiert sein, sehe ich aufgrund Ihrer Bemerkungen keinen Grund hier zu sein.".
Kevora kam dabei die Beschreibung der Chiss von Frauen in den Sinn, die ihre weiblichen Züge nutzten, um Macht zu erlangen.
War Carla ebenfalls diese Art Frau, oder warum sollte eine Chiss, die scheinbar nicht viel mit dem Imperium verbindet, eine derartige Trauerfeier aufsuchen und sich dem Medientrubel aussetzen?

Mit einer lässigen Handbewegung gegenüber dem Barkeeper, bestellte der Sergeant sich und seiner Gesprächspartnerin jeweils ein weiteres Wasserglas.


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"Sergeant Kevora, Ihre Offenheit ehrt Sie und so etwas schätze ich sehr. Jedoch habe ich mit einer ähnlichen Umgangsart die Erfahrung machen dürfen, dass man der Karriere eine Bremse dadurch einwerfen kann. Es empfiehlt sich also, genau darauf zu achten, wem man was sagt." riet ihm die Chiss.
Ein Lächeln huschte über ihr blaues Gesicht.
"Der Grund für meine Anwesenheit auf dieser Feier ist ganz banal der, dass ich eine verpflichtende Einladung erhalten habe. Zwar befehligte ich während der Schlachten um Denon und Correlia lediglich ein kleines Versorgungsschiff um Nachschub für die kämpfenden Truppen zu liefern, jedoch habe ich von den Kämpfen mit der Republik nicht viel mehr mitbekommen, als dass, was in den Holo-Nachrichten und offiziellen Militärberichten zu sehen war. Vielmehr musste ich mich mit Piraten rumärgern, die bei einem Überfall mein Schiff beschädigten und ein Teil meiner Crew getötet haben. Uns gelang es die Piraten zurückzuschlagen und zu entkommen. Kein wirklich ruhmvolles Unterfangen, aber immerhin gibt man mir jetzt die Gelegenheit mit einer Lancer-Fregatte in einer Kampfgruppe die Piraten zu bekämpfen. Deshalb bin ich auf Rendili. Zugegeben ich persönlich habe bisher keinen Feindkontakt mit den republikanischen Einheiten gehabt und fühle mich auch etwas deplaziert. Jedoch habe ich im weitesten Sinne an dem Großunternehmen um Correlia teilgenommen." erklärte Carla.
Das sie während der Feier indirekt durch einen republikanischen Angriff im Orbit doch mit der sogenannten Rebellion zu tun hatte, behielt sie für sich. Es war sicherlich nicht gesund unter der Hand von so einer Schlappe des Imperiums zu berichten. Quasi vor der Haustür so einen frechen Angriff verschlafen zu haben. Sie war gespannt ob es offiziell jemals darüber irgendwas zu lesen geben würde. Carla bezweifelte dies.
Das der letzte verheerende Piratenüberfall auf ihren Frachter weitaus dramatischer verlief, als eben geschildert, erwähnte sie auch nicht.
Damals musste die junge Chiss tatenlos mit ansehen, wie der Piratenanführer aus purer Lust die Hälfte ihrer Mannschaft erschießen lies und sie entkam einer brutalen Vergewaltigung auch nur durch ihre Kampfkunst und einer Menge Glück...und einem, ihr ein wenig unheimligem Vorfall.
....woher kam nur damals plötzlich das Feuer her?
Etwas, was diese Ereignisse wieder hochzuspülen drohte, spielte sich in einer Ecke zwischen Bar und Büffet ab, als ein ziemlich widerlich grinsender Reporter eine junge Pilotin bedrängte (Sayuri Tanaka).
Zwar verstand sie nicht, was dort gesprochen wurde, doch die Körpersprache sagte genügend aus. Dieser Reporter versuchte durch irgendeinen Umstand Macht über die junge Frau auszuüben und die Frau befand sich in der unangenehmen Lage, nicht zurückschlagen zu können. Dem Blick in den Augen der Frau nach zu urteilen, hätte sie den Reporter am liebsten erschlagen.
Ihr Blick verfinsterte sich als sie die Szene beobachtete. Am liebsten hätte sie es gesehen, wenn der Cam-Droide des Reporterteams ebenso "Amok" gelaufen wäre. Vor ihrem geistigen Auge stieg auch schon Rauch aus dem Gehäuse.
Ein paar Augenblicke länger und der Camdroide wäre sogar tatsächlich in Flammen aufgegangen, jedoch etwas anderes lenkte sie ab, ob der Cam-Droide tatsächlich kaputt ging, entzog sich ab nun ihrem Blickfeld.
Ein weißhaariger, merkwürdiger junger Mann (Ares Nyax) tauchte unvermittelt auf und sprach Sergeant Kevora an.
Korrekterweise sprach er erst zu Carla und fragte, ob er das Gespräch stören würde, um sich dann an den Sergeant zu wenden.
In der Tat, sie empfand den Auftritt störend, nicht weil sie sich ein Abo auf das Gespräch mit dem interessanten Soldaten ausgesucht hatte, nichts war ihr ferner, als vielmehr verstörend.
Irgendwas war merkwürdig an dem Mann. Er trug recht unmilitärisch lange weiße Haare, obwohl er kaum älter als 20 sein dürfte. Er war blass wie eine Kalkwand und seine grünen Augen hatten etwas eigenartiges. Sie erinnerten weniger an einen Menschen, als vielmehr an ein Tier.

Als er sich ihrem Gesprächspartner zugewandt hatte, sie aber stets aus den Augenwinkeln beobachtete, musterte sie ihrerseits den Mann.
Obwohl weiß wie eine Schneewehe, strahlte er eine gewisse Dunkelheit aus. Er hatte auch vor ihrem geistigen Auge einen "Schatten", der noch dunkler war. Wenn sie bei einigen Anwesenden hier eine gewisse innere Wärme oder gar ein loderndes Feuer spürte, so schwehlte bei dem Neuankömmling etwas giftiges mit. Kein Feuer das wärmt oder gar verbrennt, eher eins, dass einem die Luft nahm.
Dann fiel ihr eine Schnittverletzung im Gesicht des Mannes auf. Wo hatte er die denn her? Außerdem hatte er geschwitzt...war er krank? Stand er unter Schock?...
...und da war noch irgendwas.

"Sergeant...auch wenn dieser Abend die üblichen Dienstwege etwas verschwimmen lässt, so würde aus Höflichkeit nichts dagegensprechen sich vorzustellen." sagte Halijc'arl'ajkartia mit fester, ruhiger Stimme, "Außerdem würde ich Ihnen empfehlen ihre Schnittwunde im Gesicht zu versorgen. Denn falls es Ihnen nicht aufgefallen sein sollte, Sie bluten."
Sie hielt Ihm eine saubere Papierserviette von der Bar hin.

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"Sergeant...auch wenn dieser Abend die üblichen Dienstwege etwas verschwimmen lässt, so würde aus Höflichkeit nichts dagegensprechen sich vorzustellen." Warf Halijc'arl'ajkartia, Kevoras Gesprächspartnerin aus Ares Augenwinkel in die Runde noch bevor er von Kevora eine Antwort bekam.

"Sergeant Ares Nyax mein Name Werte Dame, und da wir gerade Dabei sind.. Dürfte ich denn auch ihren Namen erfahren?" Erwiederte der Silberhaarige Sergeant mit einem Lächeln und einer höflichen kurzen Verbeugung.

"Außerdem würde ich Ihnen empfehlen ihre Schnittwunde im Gesicht zu versorgen. Denn falls es Ihnen nicht aufgefallen sein sollte, Sie bluten." Kam von ihrer Seite noch als kurze Anmerkung an.

Ares zuckte kurzzeitig leicht Zusammen.
Schnell griff er zu einer Papierserviette die ihm freundlicher Weise von der jungen Chiss hingehalten wurde, Dankte kurz und tupfte sich an die Wange. Als er auf das vormals weiße Papiertuch blickte befanden sich dort leichte tiefrote Ablagerungen die in die Papierfasern eingezogen waren. Hastig wischte er weiter bis das Blut von seiner Wange verschwand, knüllte die Serviette zusammen und drückte sie auf den Punkt wo sich die Wunde befand. Nun begann er einen Schrillen Ton in seinem Kopf zu Hören, der einige Sekunden anhielt. Seine Pupillen zogen sich zu katzenaugenartigen Ellipsen und seine Kopfschmerzen wurden kurz stärker, es war als würde jemand mit einem Hammer pausenlos auf den Kopf einhämmern. Er blickte zu der Jungen Chiss die ihn die ganze Zeit bereits fast unmerklich musterte. Es fiel ihm nur kurz auf, da ihre Körpersprache leicht verriet das sie bei ihm leichtes Unbehagen empfand , auch wenn er nicht recht verstand warum.

"Miss, wie war noch gleich ihr Name? Ich entschuldige das mir ihr Name entfiel aber ich bin momentan nicht ganz bei mir selbst, ich hoffe sie nehmen es mir nicht Übel und hoffe das ich ihnen keinerlei Unannehmlichkeiten bereite." Sprach er mit sanfter Stimme und versuchte sein leichtes Lächeln trotz der momentanen Schmerzen aufrecht zu erhalten, was auch funktionierte.

Während er auf die Antwort eines der beiden wartete, dachte Ares nach woher er sich eine solche Schnittwunde die eher einem Kratzer ähnelte zugezogen haben könnte in dieser kurzen Zeitspanne. Er dachte auch an seinen Traum. Wer war die Person die in der Tür stand? Warum kam ihm das alles so vertraut vor und wieso taucht diese Person in seinen Träumen auf und er kann sie nicht erkennen. Es war nur ein Traum, darauf sollte ich mir nichts Einbilden, das ist doch Dumm von mir. Dachte er und besinnte sich auf das Ursrpüngliche zurück. Er bestellte sich schnell per Fingerzeig einen Drink und wartete nun ab was als nächstes kommen würde.

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