[ST-Spoiler] Inhaltlich-kreativer Ideenaustausch zur Sequel Trilogie

@Rocko Freakman
Ohne inhaltlich auf Deinen Beitrag groß einzugehen: Kannst Du dir vorstellen, dass wir hier vor wenigen Tagen einen Beitrag hatten, in welchem der neunte Teil als frauenfeindlich, homophob und rechts kritisiert wurde? ^^ Meinungen können anscheinend sooo weit auseinander gehen, dass es einem die Stirn runzelt. Oder ist das so ein Fall von „links und rechts begegnen sich beim Hufeisen fast schon wieder“? Haha. Ne, im Ernst. Ein selbsternannter „Krachmacher vom Dienst“ sollte im ersten Beitrag vielleicht etwas runterfahren. Generell wirst Du hier aber als ST-Kritiker enorm viel Zustimmung ernten. Auf das grobe 'Wie' wird hier aber durchaus geachtet.

Ach Gott, das der Herr neu ist hab ich gerade erst gemerkt. Ist ja ein toller Einstand...
 
@Rocko Freakman
Ohne inhaltlich auf Deinen Beitrag groß einzugehen: Kannst Du dir vorstellen, dass wir hier vor wenigen Tagen einen Beitrag hatten, in welchem der neunte Teil als frauenfeindlich, homophob und rechts kritisiert wurde? ^^ Meinungen können anscheinend sooo weit auseinander gehen, dass es einem die Stirn runzelt. Oder ist das so ein Fall von „links und rechts begegnen sich beim Hufeisen fast schon wieder“? Haha. Ne, im Ernst. Ein selbsternannter „Krachmacher vom Dienst“ sollte im ersten Beitrag vielleicht etwas runterfahren. Generell wirst Du hier aber als ST-Kritiker enorm viel Zustimmung ernten. Auf das grobe 'Wie' wird hier aber durchaus geachtet.

ich bin sicher nicht frauenfeindlich meine Ehefrau kann das bestätigen, falls das auf eine Anspielung oder Unterstellung auf meine Kritik war, was ich kritisiere ist die unterschwellige Männerfeindlichkeit in der ST die ich schon ausgiebig erläutert habe. aber zurück zu meiner frage kann man die Beiträge in denn richtigen Thread verschieben, ich möchte ungern diesen Thread mit Kommentaren zumüllen das wäre denn Verfasser gegenüber nicht fair da ich ja hier offensichtlich das Thema verfehlt habe.
 
Kann es sein das du den Titel des Themas nicht gelesen hast? Dieser Faden ist ausdrücklich nicht zum Flamen sondern zum konstruktiven Austausch.
Dazu ist dein Post voll von Fehlern und absoluten Übertreibungen. Was gibt Rey das Recht sich Skywalker zu nennen? Vielleicht das erscheinen von Luke und Leia? auf Tatooine? Oder was glaubst du was die beiden gerade in dem Moment dort sonst verloren hätten? Abgesehen davon, selbst wenn nicht. Was hat das mit Satan zu tun?
Ich glaube du übertreibst ein wenig (viel).Entweder das, oder du willst hier nur polarisieren. Wie gesagt, zum flamen sind die 100 000 anderen ST bashing Themen da.

Zunächst danke für deinen Kommentar dass er im falschen Thread ist mir bereits aufgefallen und ich habe bereits darum geben ihn wenn möglich zu verschieben.
Was die sogenannten Übertreibungen angeht so finde ich sie auf gar keinen fall übertrieben im Gegenteil das ist nur der Gipfel des Eisbergs.
zum nächsten wenn mir ein geist erscheint darf ich mich umbenennen, finde ich cool hat man auch drei wünsche frei? kann ja sein.
Aber bei genaueren nachdenken kann ich es ein wenig nachvollziehen niemand möchte Palpatine im Nachnamen heißen da läuft man wahrscheinlich Gefahr gelyncht zu werden. ich meine ich möchte ja auch nicht hitler heißen selbst wenn mein papa oder Urgroßvater der Adolf war da hat man auf jedenfalls die Arschkarte gezogen. ne spaß bei Seite, für mich ist das zu wenig um sich Skywalker zu nennen es recht nicht einmal für solo. aber das ist eben die kranke nicht durchdachte Handlung in dieser ST .
Was denn satan angeht Palpatine ist der große satan in star wars und was hier betrieben wurde ist geschichtsverfälschung, die Umdeutung der Wahrheit die Zerstörung eines mythos bzw. einer Botschaft das sind die Methoden der Satanisten sie wollen uns das böse für das gute verkaufen, Rey Papatine überlebt als einzige, wenn man sich alle 9 filme hintereinander ansieht, was soll man davon halten ich dachte nur WTF wollt ihr mich verarschen (allerding dachte ich das schon bei Ep7).

aber wie gesagt bitte wenn möglich in denn richtigen Thread verschieben ich muss leider zwangsweise auf Kommentare antworten, sollte es nicht möglich sein werde ich meine Kommentare löschen da ich ungern das forum zumülle.
 
aber dieser „kurze Moment der Schwäche“, bei dem man am Bett eines Schlafenden das Schwert zückt, passte imo trotzdem nicht zu einem Luke, der ja schon ein gereifterer Mensch geworden ist. Mir fehlt auch das Motiv sich hinzuschleichen.
Für mich passt es total, auch für einen gereiften Luke. Darüber haben wir uns ja schon öfters mal ausgetauscht, ich kann es nicht besser erklären als mit "übervorsichtig sein" und den persönlichen und übergroßen Verantwortungen, die in diesem Moment auf Luke lasten. Aber so ganz kann ich wohl nicht verdeutlichen, was ich meine. Passt scho. ;-)
Was war der Anlass auf einmal das Böse so stark wahrzunehmen, dass diese spontane Aktion stattfand?
Das ist tatsächlich eine gute Frage. Vielleicht holt Palpi / Snoke in seinem Griff nach Ben durch die Dunkle Seite hindurch gerade zu einer Art großem Schlag aus? Oder vielleicht liegt es sogar an Luke selbst, der durch seine Angst vor Bens Abrutschen und seine Erfahrungen mit der Dunklen Seite alles auch überinterpretiert? Das würde ich allerdings für mich tatsächlich lieber in eine Schublade stecken, in der ich lieber selbst ein bisschen herumphantasiere als eine konkrete Erklärung zu bekommen. Die Macht darf da für mich als nicht machtsensitives Wesen gerne ein bisschen undurchschaubar bleiben. :-)
Und Rey hat Leia ja auch ausgebildet, obwohl sie nicht sicher sein konnte, dass sie nicht ebenso scheitert.
Das gefällt mir allerdings gut! Hier hat sie aus ihren Fehlern mit ihrem eigenen Sohn gelernt. Statt sich zurückzuziehen und Veranwortung an "den großen Jedi-Meister" Luke abzugeben, wird sie selbst aktiv und hat das Vertrauen in sich selbst, dass sie fähig ist, jemanden auszubilden. Da hat Luke am Ende von TLJ wohl tatsächlich als Funke fungiert und Leia Hoffnung gegeben. Dass sie Rey ausbildet, passt auch mit ihrem Eingreifen bei Bens Redemption zusammen. Ich meine hier nicht, dass sie Rey eine Möglichkeit gibt, Ben abzustechen (sehe ich nämlich nicht so). Ich sehe es ja eher so, dass sie Ben wie ein Schutzschild vor der Dunkelheit einnimmt, ihn also doch nicht aufgegeben hat (das hatten wir in einem der anderen Threads schon mal besprochen).
Was meinst Du hier konkret: das Weglaufen danach oder die Bettaktion?
Das Weglaufen.
Stattdessen trollt er seinen Neffen noch in 8 und provoziert ihn, statt endlich mal alles auf den Tisch zu legen. Und am Ende in 9 findet nicht mal eine Versöhnung statt, das habe ich sehr bedauert.
Ich finde Lukes Auftreten gegen Ben am Ende von TLJ gut. Luke gibt Leia zwar Hoffnung ("no-one's ever really gone" bezieht sich ja auch auf Ben), aber er tritt dann eben hart und provozierend gegen Ben auf. Ich verstehe das so, dass er ihn dadurch wachrütteln will, dass er ihm noch mal aufzeigt, wie verblendet er eben ist. Ich find's gut, weil ich auf das "see you around, kid" dann für den nächsten Film gehofft hatte. Luke in TLJ dann nach all seinem Frust am Ende einen badass-Auftritt zu geben, fand ich ganz witzig. Damit haben wir auch zwei Bekehrungsvarianten für Ben versucht: In TFA geht Han auf der familiären Komm-doch-bitte-zurück-Schiene auf ihn zu, in TLJ gibt's dann eben eine Art Holzhammermethode. Han und Luke sind hier fast schon inihren Rollen vertauscht, was bzgl. Ben mMn auch stimmig ist: Han ist halt sein Vater, Luke wird hier eher in der Rolle des Lehrers gezeigt. Find ich eigentlich alles gut, hätte es in TROS dann eben z.B. eine Versöhnungsszene gegeben, wie du es ansprichst - das "See you around" hätte eben in irgendeiner Art kommen müssen. Das fehlt mir auch. Dadurch dass dieser Satz am Ende so prominent plaziert ist, war er für mich für die weitere Geschichte sehr wichtig.
Ich vermute, dass es die Akademie schon gab, und Ben dazu gestoßen ist.
Ich hab keine Ahnung. Aber sagte Luke in TLJ nicht, dass er gar keine Jedi mehr ausbilden wollte, bis Leia eben auf ihn zukam? Dafür müsste ich die Szene noch mal schauen, in der er Rey das alles erzählt, hab ich nicht mehr ausreichend im Kopf.
 
Wie man meinem Benutzertitel vielleicht bereits entnehmen kann, werde ich Legends ohnehin stets bevorzugen, aber ich habe die Filme gesehen und mir eine Meinung gebildet.
Was das Storywriting und dergleichen betrifft, stimme ich den meisten hier zu. Allerdings finde ich, dass EP VIII der stärkste Film der ST ist, da er mehr anders gemacht hat als der Rest.
Genau das bringt mich zu meinem hauptsächlichen Problem mit der Trilogie: die ständige krampfhafte Nostalgie, auf die gesetzt wird; nicht nur, dass die Handlung ähnliche Elemente aufweist, nein, es wurden Szenen aus der OT teils einfach nachgestellt (z.B. die Szene in EP IX, in der der MIllenium-Falke durch ganz viele Stalagmiten fliegt und dann am Ende knapp einem riesigen Wurm oder irgendso etwas in der Art ausweicht, das erinnert doch stark an das Asteroidenfeld und den riesigen Weltraum-Wurm oder nicht ? Damit und mit weiteren Szenen dieser Art wird die Höchstleistung der alten Filme besudelt).
Nostalgie ist natürlich an sich nicht unpassend, sondern kann eine Geschichte oft verbessern, wenn richtig eingeflochten.
Dazu kann ich nur auf die Prequels verweisen, wo man alte Schauplätze und Spezies gesehen hat, und das haufenweise. Die Schauplätze wurden zum Teil auch noch detailreicher beschrieben. Aber die Sequels haben genau davon gar nichts, es werden irgendwelche CGI-Viecher in den Hintergrund geklatscht, die immer mehr nach Kinderfilm aussehen, und die mit Abstand meisten Mitglieder des Widerstands sind sowieso Menschen wie auch andere Figuren.
Neue Planeten gibt es viele, die aber meist noch weniger beschrieben werden als damals in der OT die Schauplätze. Meist sehen wir nur ein paar wenige Quadratkilometer der Planeten und auch fast nie Bewohner; besonders faul fand ich da in EP IX den Planeten der, bis auf eine kleine Insel, nur aus Wasser zu bestehen schien.
WO sind die ganzen alten Spezies und Planeten hin ? Am meisten vermisst habe ich die Hutten, die hier wohl gar nicht mehr existieren, obwohl sie doch schon immer neben Imperium und dem Widerstand eine weitere mächtige Partei waren.
Ich habe noch mehr zu meckern, aber ich will natürlich nicht übertreiben.
 
die ständige krampfhafte Nostalgie, auf die gesetzt wird; nicht nur, dass die Handlung ähnliche Elemente aufweist, nein, es wurden Szenen aus der OT teils einfach nachgestellt (z.B. die Szene in EP IX, in der der MIllenium-Falke durch ganz viele Stalagmiten fliegt und dann am Ende knapp einem riesigen Wurm oder irgendso etwas in der Art ausweicht, das erinnert doch stark an das Asteroidenfeld und den riesigen Weltraum-Wurm oder nicht ? Damit und mit weiteren Szenen dieser Art wird die Höchstleistung der alten Filme besudelt).
Ich weiß an der ST die Nostalgie sehr zu schätzen. Gerade der Falke, der mit seinem typischen Sound und seiner typischen Art zu fliegen durch unmöglich enge Schluchten etc. rast, ist ein sehr einfaches Mittel, ein Gefühl der starwarsigen Vertrautheit zu wecken. Da möchte ich besonders seinen Einsatz in TLJ bei der Schlacht von Crait hervorheben - der vertraute Sound, der vertraute Umriss als Schatten, sofort weiß jeder, was hier Sache ist. Schade, dass du für deine Kritik mit provokanten Formulierungen wie "krampfhafte Nostalgie" und "Höchstleistung der alten Filme besudeln" um dich zu wirfst. Warum eigentlich? Hast du die Threadbeschreibung gelesen? Formuliere deine Kritik doch einfach konstruktiv aus, damit hier darüber in Ruhe diskutiert werden kann - dann hat jeder was davon. Wieso stören dich bekannte Star Wars-Motive in einem Star Wars-Film, wie hätte dir ihr Einsatz besser gefallen? Über die Filmemacher und deren angebliche Motivationen wird hier im Übrigen nicht diskutiert, falls du dies in deine Argumentation mit einbinden oder falls du einfach nur mal Dampf ablassen willst, sei auf die bereits bekannten Threads verwiesen, z. B.:
https://www.projektstarwars.de/thema/star-wars-die-verlorne-hoffnung-eine-abrechnung.59467/
https://www.projektstarwars.de/thema/gesamtbewertung-der-sequel-trilogie.59732/

Ich habe noch mehr zu meckern, aber ich will natürlich nicht übertreiben.
Sehr beruhigend.
 
In der ST kam diese Schüler/Meister Beziehung zwischen Luke und Rey gar nicht rüber. Er hat ihr kaum was beibringen können, was sie nicht schon vorher wusste oder konnte. Rey ist quasi im Alleingang Jedi geworden. Dabei ist es doch integraler Bestandteil, sich irgendeiner Form von Ausbildung oder Prüfung zu unterziehen, um ein Jedi zu werden. Das hat definitiv gefehlt.
Rey kommt mit den Erwartungen nach Ahch-To, die wir als Zuschauer zumindest unterschwellig wohl alle hatten: Luke wird sie ausbilden und das wird den Widerstand und die Galaxie retten. So einfach ist es aber nicht. Rey glaubt an die Legende Luke, sieht jetzt aber vor sich, wie es dem Star der Rebellion hinter den Legenden eigentlich geht. Mit der Macht geht eine große Verantwortung einher, Luke erklärt, wie allumfassend die Macht in der Galaxie ist. Kleine Fehler können fatale Auswirkungen haben. Luke erzählt, sowohl in Worten als auch durch sein ganzes Auftreten, eine große Geschichte des Scheiterns - sowohl des Jediordens als auch seines persönlichen. Der Meister verweigert die Ausbildung und bildet dadurch aus. Den Kniff fand ich gut.

Ein Schüler/Meister-Feeling kommt dadurch aber nicht auf, da geb ich dir Recht. Eigentlich schade, das hätte vielleicht in einer etwas längeren Ahch-To-Szene in TROS noch mal Platz gehabt.

Ich glaube eigentlich, dass in TLJ Einiges in Rey vor sich geht, was aber nicht an der Oberfläche gezeigt wird. Ironischerweise sind Rey und Lukes "Rollen" am Ende des Films vertauscht: Luke tritt doch als Legende und großer Retter in Erscheinung. Rey ist gescheitert und sitzt mit dem zerbrochenen Lichtschwert und gedämpfter Hoffnung im Falken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben diese Darstellung von Rey hat viel zu ihrem Ruf als Mary Sue beigetragen, was sie meiner Meinung nach auch ist (das ist aber für diesen Thread nicht so wichtig).


Kleine Fehler können fatale Auswirkungen haben. Luke erzählt, sowohl in Worten als auch durch sein ganzes Auftreten, eine große Geschichte des Scheiterns - sowohl des Jediordens als auch seines persönlichen. Der Meister verweigert die Ausbildung und bildet dadurch aus.

Das hätte viel mehr Bedeutung gehabt, wenn ihre Fehler auch tatsächlich Konsequenzen gehabt hätten. Nicht mal der vermeintliche Tod von Chewbacca hatte irgendwelche Konsequenzen für sie. Luke hat für sie dann in dem Sinne nicht als Lehrmeister, sondern eher als schlechtes Beispiel gedient.
Das sieht man auch daran, dass Rey alles geschafft hat, was Luke nicht konnte, z.B. den Imperator endgültig besiegen, oder den Jedi-Orden fortführen (sieht man zwar im Film nicht, aber darauf läuft es letztendlich hinaus).

Diese Probleme wären leicht beseitigt, hätte man sie einfach von Luke zur Jedi ausbilden lassen. Man hätte nicht mal auf Luke als gescheiterten Helden verzichten müssen. Auf diese Weise hätte er trotzdem seinem Erbe als Legende irgendwie gerecht werden können.

Am Ende von TLJ trat Luke zwar als Retter in Erscheinung, das war aber meinem Empfinden nach mehr Schadensbegrenzung denn noble Selbstaufopferung. Und Rey hat ja trotzdem den Tag gerettet, als sie den Ausgang der Höhle freiräumte.


Ein Schüler/Meister-Feeling kommt dadurch aber nicht auf, da geb ich dir Recht. Eigentlich schade, das hätte vielleicht in einer etwas längeren Ahch-To-Szene in TROS noch mal Platz gehabt.

Es wäre mMn wirklich besser gewesen, wenn man auf die Nebenhandlung auf Canto Bight verzichtet, und stattdessen die Szenen auf Ahch-To weiter ausgebaut hätte.
 
Rey kommt mit den Erwartungen nach Ahch-To, die wir als Zuschauer zumindest unterschwellig wohl alle hatten: Luke wird sie ausbilden und das wird den Widerstand und die Galaxie retten. So einfach ist es aber nicht.
Aye :) Und ich halts immer noch für eine tolle Auflösung eines tollen Cliffhangers.
All die Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche;
Was sagt er? War tut er?
Und dann das.


Der Meister verweigert die Ausbildung und bildet dadurch aus
Sehr schön auf den Punkt gebracht :)

Ironischerweise sind Rey und Lukes "Rollen" am Ende des Films vertauscht: Luke tritt doch als Legende und großer Retter in Erscheinung. Rey ist gescheitert .
....und ein weiterer potentiell interesanter Story-Ansatz läuft ins Leere.....
 
Das hätte viel mehr Bedeutung gehabt, wenn ihre Fehler auch tatsächlich Konsequenzen gehabt hätten.
Ein für die Sequels mMn wirklich katastrophaler Fehler ist, dass die Geschichte oft hinter dem Erzähltempo zurücksteht. Gerade Rey bleibt dadurch auch meiner Ansicht nach viel zu oberflächlich und unversehrt (auch körperlich). Sie hat so gut wie keine Szene, in der ihr Zeit zum reflektieren gegeben wird oder ihre Motive, ihre Wut und ihre Ängste mal so richtig eindrücklich vermittelt werden. Am ehesten sehe ich das noch in TLJ, wobei man da wirklich genau zuhören muss, was sie sagt. Meines Erachtens fehlt es den Filmen dadurch an einer eindeutigen Richtung für Rey; es wird sozusagen zu sehr dem guten Willen des Zuschauers überlassen, ob er sich auf den Charakter Rey einlassen will oder nicht. Ich mag Rey schon ganz gern, mir geht es daher so, dass ich es in TLJ wirklich so sehe, wie ich es geschrieben habe: Rey sitzt letztlich gescheitert im Falken, während Luke zu seiner Stärke zurückgefunden hat. Dann kommt in TROS ein Zeitsprung, sodass auch hier Reys Scheitern nicht ausgearbeitet wird. Dass sie in ihrer Trainingseinheit zu Beginn von TROS den Kontakt zu den verstorbenen Jedi nicht herstellen kann (und daran wohl schon länger erfolglos arbeitet) geht dann wieder in der (schön anzusehenden) temporeichen Trainingsparcoursszene unter. Dass sie sich nun plötzlich nicht würdig sieht, das Skywalkerlichtschwert zu tragen, geht alles zwar mal in die Richtung Rey zweifelt und ist nicht perfekt, es hat aber kaum eine Grundlage, man muss regelrecht danach suchen. Von daher kann ich es durchaus nachvollziehen, dass Rey als Mary Sue verschrieen wird. Mit gutem Willen kann man aber schon auch eine Geschichte von Einsamkeit und auch vom Zweifeln durchblitzen sehen, es ist also nicht so, dass da gar nichts da ist. (Das ist einfach mein nüchternes Fazit aus vielen, vielen Mary Sue-Diskussionen. :coffee:) Ich glaube auch schon, dass es durchaus Zuschauer gibt, die diese Geschichte deutlich sehen.

Bezeichnend dafür sehe ich übrigens auch den Umgang mit dem zerbrochenen Lichtschwert. Es ist einfach wieder repariert. Eine Szene, die sich die Zeit nimmt zu zeigen, wie Rey (vielleicht mit Schwierigkeiten?) das Schwert repariert, wäre auch sinnbildlich toll gewesen, um das Scheitern von TLJ mit dem Wiederaufrappeln und dem Training in TROS zu verknüpfen. Das wäre "meine" Eröffnungsszene für Episode IX gewesen. Denn wenn Rey schon körperlich unversehrt aus jedem Kampf hervorgeht, dann wäre hier wenigstens mal die Konsequenz spürbar gewesen, dass ihre Waffe zerstört wurde.

Lukes Aktion am Ende von TLJ sehe ich übrigens weder als nobles Opfer noch als Schadensbegrenzung. Ich sehe ihn einfach als Luke: Er hilft seiner Schwester und damit dem Widerstand, weil das jetzt das mindeste ist, was er noch tun kann. Er tritt also zwar in den Augen der Beobachter in der Rolle der Legende in Erscheinung, seine Intention ist aber eher ganz Luke-mäßig bescheiden (zumindest verstehe ich das so). Was du mit Luke als schleches Beispiel meinst, verstehe ich tatsächlich nicht ganz.
Es wäre mMn wirklich besser gewesen, wenn man auf die Nebenhandlung auf Canto Bight verzichtet, und stattdessen die Szenen auf Ahch-To weiter ausgebaut hätte.
Siehe oben. Da stimme ich dir fast komplett zu. Ich hätte Canto Bight prinzipiell belassen, aber deutlich zugunsten von Ahch-To gekürzt.
Und ich halts immer noch für eine tolle Auflösung eines tollen Cliffhangers.
Ich auch... ich hätte es aber noch besser gefunden, wenn er das Ding Rey mit Nachdruck vor die Füße gepfeffert hätte! 8-)
....und ein weiterer potentiell interesanter Story-Ansatz läuft ins Leere.....
Leider, ja.
 
Ich hätte es aber besser gefunden, wenn er das Ding Rey mit Nachdruck vor die Füße gepfeffert hätte!
Hmm, ich weis nicht.
Das ware wohl etwas drüber. Schließlich ist ja nicht Rey der Grund für Luke's Frust und er hat keinen Grund für irgend einen Groll gegen sie.
 
Was du mit Luke als schleches Beispiel meinst, verstehe ich tatsächlich nicht ganz.

Da hab ich mich leider ein bisschen missverständlich ausgedrückt.

Das war hierauf bezogen:

Luke erzählt, sowohl in Worten als auch durch sein ganzes Auftreten, eine große Geschichte des Scheiterns - sowohl des Jediordens als auch seines persönlichen.

Luke's scheitern wird quasi eine Lektion für Rey, nach dem Motto: "Mache nicht die Fehler, die ich gemacht habe".

Das habe ich dann für mich als negatives Beispiel interpretiert. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass Luke im Vergleich zu Rey herabgewürdigt wurde, was der Grund für meine Kritik war (er scheitert, während sie Erfolg hat).

Ich hoffe, es ist ein bisschen verständlicher, worauf ich hinaus wollte.
 
as ware wohl etwas drüber. Schließlich ist ja nicht Rey der Grund für Luke's Frust und er hat keinen Grund für irgend einen Groll gegen sie.
Ich hätte es als ernsthafter empfunden. Aber ist letztlich nur eine Kleinigkeit, ich mag die Szene auch so wie sie ist. :-)
Luke's scheitern wird quasi eine Lektion für Rey, nach dem Motto: "Mache nicht die Fehler, die ich gemacht habe".
Das habe ich dann für mich als negatives Beispiel interpretiert. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass Luke im Vergleich zu Rey herabgewürdigt wurde, was der Grund für meine Kritik war (er scheitert, während sie Erfolg hat).
Das macht's klarer, danke. Lukes Scheitern ist ja auch die Lektion für Rey. Die ST-Luke schleppt einen großen Haufen frustrierender Lebenserfahrung mit sich herum, den er Rey ersparen will. Ich sehe Luke dadurch nicht als herabgewürdigt an, eher als lebenserfahrener.
 
Ich fand interessant, dass Luke die Jedi und den alten Orden als gescheitert betrachtete, sich selber aber auch und deshalb daraus den Schluss gezogen hat, die Ära der Jedi muss enden, statt sich zu fragen, ob es nicht noch einen anderen Weg gibt, bzw. das Warum zu ergründen.

Und da hatte Yoda dann wieder die Nase vorn.

Leider wurde darauf nur lapidar eingegangen mit „Ich habe mich geirrt“.

Aber auch das wird nicht näher beleuchtet (oder habe erinnere ich mich nur nicht mehr) und Rey wird sich dann auch wieder irgendwas zurecht wurschteln.

Zumal ich auch nicht nachvollziehen kann, was sie da jetzt besser gemacht haben soll als Luke, da sie im Prinzip die gleichen Stationen durchmacht und wieder die gleichen Fehler begeht.
 
Es wird irgendwie fast nichts beleuchtet. Die ST verlässt sich da meiner Meinung nach zu sehr auf Eye-Candy (das gelingt Disney ja auch sehr gut) und auf einige Galeonsfiguren.
Allerdings habe ich nach der ganzen Trilogie immer noch nicht verstanden warum Luke eigentlich abgehauen ist und irgendetwas als gescheitert ansieht.

Einer seiner Schüler ist zum Dunkeln abgewandert. Und? Das ist in den 25000 Jahren Jedi Geschichte immer wieder passiert und lässt sich garnicht vermeiden. Nur jemand der der Meinung ist ein Jedi muss perfekt sein könnte dadurch glauben alles wäre gescheitert. Lukes eigene (bzw. Anakins) Geschichte zeigt aber doch das auch ein Jedi nicht perfekt sein KANN. Insofern würde ich verstehen wenn er deprimiert ist weil sein eigener Neffe ein Verräter geworden ist, aber das wars dann auch.

Obi Wan und Yoda konnten den Imperator nicht davon abhalten die Galaxis zu unterwerfen, beide sind danach (mehr oder weniger) ins Exil gegangen, aber keiner von ihnen hat auch nur annähernd so aufgegeben wie Luke. Obwohl ihr (kurzfristiges) Scheitern den Tod von milliarden zu folge hatte und Lukes Scheitern nur wenig Auswirkung hatte (Ren ist schließlich nicht Snoke oder Hux, die Auslöschung z.b. von Hosnian wäre mit und ohne Ren passiert).

Insofern ist Lukes Wandlung zwischen 6 und 7 für mich also eine absolute Überreaktion. Die Kapitulation der Rebellion nach der Vernichtung Alderaans in 4 wäre da wesentlich nachvollziehbarer gewesen.
Aufhören zu ungterrichten? Ja vielleicht. Ins Exil ziehen? Ja ok.
Aber die Jedi als ganzes zum "Aussterben" zu selektieren? Nicht Nachvollziehbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte es als ernsthafter empfunden. Aber ist letztlich nur eine Kleinigkeit, ich mag die Szene auch so wie sie ist.
Eine Kleinigkeit die der Szene eine deutlich andere Aussage gegeben hätte.

Ich fand interessant, dass Luke die Jedi und den alten Orden als gescheitert betrachtete, sich selber aber auch und deshalb daraus den Schluss gezogen hat, die Ära der Jedi muss enden, statt sich zu fragen, ob es nicht noch einen anderen Weg gibt.
Eben. Dieser andere Weg wäre dann nicht mehr der Weg der Jedi. Und dieser "Jedi-Way" hat der Galaxis ja tatsächlich auf lange Sicht nicht viel gutes gebracht.

Einer seiner schüler ist zum Dunkeln abgewandert. Und? Das ist in den 25000 Jahren Jedie Geschichte immer wieder passiert und lässt sich garnichtv ermeiden..
Auch hier: Eben drum.
Solange es Jedi gibt wird es auch immer "Anti-Jedi" geben. Licht wirft Schatten.
Das ist zumindest eine Erkenntnis, zu der Luke gekommen ist und seine Bilanz der Jedi-Geschichte. Und wozu? Zu Recht
 
Eben drum.
Solange es Jedi gibt wird es auch immer "Anti-Jedi" geben. Licht wirft Schatten.
Das ist zumindest eine Erkenntnis, zu der Luke gekommen ist und seine Bilanz der Jedi-Geschichte. Und wozu? Zu Recht
Und solange es Menschen gibt, wird es auch Menschen geben, welche Anderen Leid antun. Also darf es keine Menschen mehr geben.
 
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