Tagespolitik allgemein

Fällt China eigentlich noch unter kommunistische Diktatur oder ist china dine kapitalistische Diktatur mit kommunistischem anstrich?

Da es niemals in der Weltgeschichte je ein wirklich Sozialistisches System gegeben hat ist es wie jedes Marktwirtschafttliche System im Kern bis zu einem gewissen Grad Kapitalistisch. Es ist ein stark staatlich gesteuerter und subventionierter Kapitalismus der sich ebenso wie der Viatnamesische nur so nennt.

Dir ist aber auch klar das der Wohlstand vieler Europäischer Nationen nicht unbedingt auf Friedvollen Fundamenten stehen?

Europa als ganzes würde heute ganz anders aussehen wenn es über Jahrhunderte nicht ohne Ende Rohstoffe, Gold und andere Finanzmittel aus unzähligen Nationen nach Europa geschafft hätte. Von der ganzen Sklaverei und Ausrottung ganzer Völker wollen wir gar nicht erst reden.

Vor allen da Diktaturen und Autokratische Regime sind ja bekanntlich der beste Freund des Kapitalismus sind. Billige Arbeitskräfte und günstige Güter. Schließlich hat ja der Westen wie blöd Geld nach China gepumpt und ist jetzt Pampig wenn sie ihr eigenes Ding machen.

Ich denke jedem ist die Geschichte der europäischen Kolonien bekannt und welche Verbrechen dort geschahen.

Davon können sich die Opfer Nationen des Globalen europäischen Kolonialismus auch nicht's kaufen.

Reperationen währe da ne tolle Idee. Oder Aufbauprogramme deren Gewinne nicht direkt wieder in die Länder zurückfließen aus denen sie kommen oder an wirtschaftliche Bedingungen gekoppelt sind.

Das ist kein schwarz-weiß denken, ich sehe die Abstufungen. Aber China wie Iran sind halt so weit die Skala runter, dass es da im Vergleich zu Europa ziemlich düster aussieht.

Europäische Union oder Europa als ganzes?

Fals Europa als ganzes. Sollte ich dich daran erinnern das es in Europa ebenfalls Diktaturen und Autokratische Regime gibt.

Und die europäische Union glänzt auch mit de facto Regimen wie z.B. Ungarn in dem Minderheiten (allen voran Roma&Sinti) auch überhaupt nicht's zu lachen haben. Oder man auch heute noch wissentlich Menschen an Europas Grenze ersaufen lässt und die "Flüchtlingsfrage" in die Hände bekannten Menschenrechtlern wie der Türkei und Libyen legt. Was auch den tot, Folter, Menschenhandel oder sogar versklavung für diese Menschen bedeutet.

die durch den dripple down Effekt

Der Dripple Down Effekt ist ein Konservatives und Liberales Märchen das erzählt wird um Reiche und vor allem Superreiche nicht angemessen zu besteuern.

Ansonsten stimme ich dem Rest zu. Aber der ökonomische Aspekt passt z. B. eben auf unzählige Länder. Zum Beispiel passt deine komplette Aussage einschließlich der verschiedenen Reichen auf jedes Süd- und Mittelamerikanische Land. Darunter unzählige Demokratien.

Natürlich hat Europa die Staaten der 3. Welt ausgebeutet, und tut das heute noch immer, darum geht es aber gerade nicht.
China ist eine Diktatur, Punkt. Dort werden Minderheiten unterdrückt, in Lager gesperrt und versucht deren Sprache, Kultur und Religion auszulöschen. Regimekritiker werden zum Teil bis ins Ausland verfolgt, eingesperrt, gefoltert usw. Es gibt weder eine unabhängige Justiz, keine Oppositionsparteien sowie keine Meinungs- und Pressefreiheit.

Da erzählst du mir aber auch nichts neues.

Mein persönliches Problem war der Punkt suggerieren zu wollen das Schicksal der Uiguren sei gleichwertig wie das der Juden im 3.Reich.

Und diese glorifizierung westlicher Demokratien durch die rosarote Brille finde ich genau so danaben. Wir haben mehr als genug Dreck am stecken als dass wir uns so eine abgehoben Haltung auf globaler Ebene leisten können. Und Ungarn, Belarus, Türkei und Russland sind alles Demokratien und trotzdem nichts wert.

Der Wahl-O-Mat zur Europawahl ist freigeschaltet.

Platz 1 Die Partei
Platz 2 Piratenpartei
Platz 3 Tierschutz Partei
Platz 4 Die Linke / Volt
Platz 5 Die Grünen / V-Partei³
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Schlusslicht wer hätte es gedacht die AFD
 
Europäische Union oder Europa als ganzes?

Fals Europa als ganzes. Sollte ich dich daran erinnern das es in Europa ebenfalls Diktaturen und Autokratische Regime gibt.

Und die europäische Union glänzt auch mit de facto Regimen wie z.B. Ungarn in dem Minderheiten (allen voran Roma&Sinti) auch überhaupt nicht's zu lachen haben. Oder man auch heute noch wissentlich Menschen an Europas Grenze ersaufen lässt und die "Flüchtlingsfrage" in die Hände bekannten Menschenrechtlern wie der Türkei und Libyen legt. Was auch den tot, Folter, Menschenhandel oder sogar versklavung für diese Menschen bedeutet.
Gemeint war EU und was deine Kritikpunkte angeht bin ich absolut bei dir. Die Flüchtlingspolitik ist eine Schande, Umgang mit Minderheiten ist grade in Ungarn problematisch.
Dennoch ist die EU China in Sachen Menschenrechten um Lichtjahre voraus.
 
Da es niemals in der Weltgeschichte je ein wirklich Sozialistisches System gegeben hat ist es wie jedes Marktwirtschafttliche System im Kern bis zu einem gewissen Grad Kapitalistisch.
Wie praktisch. Da es niemals "echten" Sozialismus gegeben haben soll (nach welcher der über 200 kursierenden Definitionen des Begriffs auch immer), ist dann eben doch wieder Kapitalismus an allem schuld und selbst der real existierende Sozialismus ist von jeder Verantwortung befreit.

Da hier die VR China ja teilweise so gelobt wird für ihr "Wirtschaftswunder": Das kam zustande, weil sich man sich dort schrittweise von der totalen Lenkung des Wirtschaftslebens durch die KPCh zurückgezogen und mehr Wettbewerb, Initiative und private Schöpfungskraft zugelassen hat. Und natürlich auch, weil dort Arbeitskraft günstig zu haben ist und man daran interessiert war, den riesigen chinesischen Markt zu erschließen. Der ein oder andere hatte da auch gewisse naive Hoffnungen vom "Wandel durch Handel" - aber halt, der Gedanke ist ja schon wieder "westlicher Kulturimperialismus", nicht wahr?

Europa als ganzes würde heute ganz anders aussehen wenn es über Jahrhunderte nicht ohne Ende Rohstoffe, Gold und andere Finanzmittel aus unzähligen Nationen nach Europa geschafft hätte. Von der ganzen Sklaverei und Ausrottung ganzer Völker wollen wir gar nicht erst reden.
Meinem bescheidenen Wissen nach sind Imperialismus und Kolonialismus ein bisschen komplexer als "böse weiße Europäer segeln durch die Welt und machen schlimme Dinge und sind deshalb reich". Oder blenden wir bei der Türkei jetzt elegant das Osmanische Reich aus, beim Iran das Perserreich, bei der Russischen Föderation die Politik auf dem Kaukasus und bei der VR China den stetigen Strom Tributen aus den vom Kaiserreich China unterworfenen oder abhängig gemachten Staaten? Wenn jetzt gleich wieder "Globaler Süden" als ewiges Opfer fällt, deute ich mal höflich auf Indonesien und seine Kolonial- und Vernichtungspolitik gegenüber Ost-Timor. Der Unterschied ist: In den westlichen Demokratien bewegt man sich weg von diesem Denken. Kann man so etwas auch in den genannten autokratischen Staaten sehen?

Und diese glorifizierung westlicher Demokratien durch die rosarote Brille finde ich genau so danaben. Wir haben mehr als genug Dreck am stecken als dass wir uns so eine abgehoben Haltung auf globaler Ebene leisten können. Und Ungarn, Belarus, Türkei und Russland sind alles Demokratien und trotzdem nichts wert.
Und ich habe ein Problem mit dem wahnhaften Selbsthass, bei dem man jenen, die sich zumindest bemühen, freiheitlich-demokratischen Werten gerecht zu werden, jeden noch so winzigen Makel ankreidet und brutalen Diktaturen einen Freifahrtschein ausstellt. Alle irgendwie halt doch mehr oder weniger gleich sch***, also soll "der Westen" doch einfach die Klappe halten und die anderen "machen lassen" und sich nicht "einmischen". Die Tatsache, dass wir im Westen gleichzeitig mit Propaganda aus autokratischen Staaten überflutet werden und einige von denen langfristig weitaus mehr als bloße "Einmischung" planen, nämlich Hegemonie, blenden wir einfach mal elegant aus.
 
Gemeint war EU und was deine Kritikpunkte angeht bin ich absolut bei dir. Die Flüchtlingspolitik ist eine Schande, Umgang mit Minderheiten ist grade in Ungarn problematisch.
Dennoch ist die EU China in Sachen Menschenrechten um Lichtjahre voraus.

Hab ein Problem mit solchen Superlativen. "um Lichtjahre voraus" lässt uns dann aber doch besser dastehen als wir sind. Die Liste könnte ich ja noch ziemlich lang werden lassen wenn ich wollte.

Es würde doch reichen zu sagen Europa ist in fragen der Menschenrechte in Teilen deutlich/eindeutig besser als China.
 
Mein persönliches Problem war der Punkt suggerieren zu wollen das Schicksal der Uiguren sei gleichwertig wie das der Juden im 3.Reich.

Das habe ich nicht behauptet. Der Punkt war der, dass hier China als nicht so schlimm beschrieben wird, weil es inzwischen einen gewissen Wohlstand dort gibt und man als Tourist wenig bis nichts von den Repressalien gegen Minderheiten und Regimegegner mitbekommt. Mein Einwand war, dass einem das bei einem Besuch in Deutschland in den 30er Jahren genauso hätte ergehen können.

C.
 
Wie praktisch. Da es niemals "echten" Sozialismus gegeben haben soll (nach welcher der über 200 kursierenden Definitionen des Begriffs auch immer), ist dann eben doch wieder Kapitalismus an allem schuld und selbst der real existierende Sozialismus ist von jeder Verantwortung befreit.

Das hat jetzt nicht's mit der Abweisung von Schuld zu tun. In einer Kapitalistischen Welt kann man als Staat halt einfach kein Sozialistisches System etablieren.

Meinem bescheidenen Wissen nach sind Imperialismus und Kolonialismus ein bisschen komplexer als "böse weiße Europäer segeln durch die Welt und machen schlimme Dinge und sind deshalb reich".

Der Der jüngsten Weltgeschichte eben nicht.

Natürlich ist der Strom der Wahren und Wertmittel aus der Welt noch Europa, welche bis ins frühe 20. Jahrhundert existierten ein maßgeblicher Faktor warum Europa so dasteht wie es eben dasteht und andere Länder eben ihrer Reichtümer und Ressourcen beraubt wurden und heute noch werden (heute natürlich mit zusätzlichen globalen Aktören wie z.B. China).

Oder blenden wir bei der Türkei jetzt elegant das Osmanische Reich aus

Keine global agierende Nation. Aber nein auf regionaler Ebene zählt das auch für das osmanische Reich wenn auch während des zerfalls die abgetrennten Teile ihren Weg in europäische herschafft gefunden haben.

beim Iran das Perserreich

Liegt zwar halt 2500 Jahre zurück und hat somit auf die heutigen Ökonomische Stand des Iran keinen Einfluss mehr.

Aber da kannst du auch das europäische Equivalent dazu nennen die Griechen und des reiches von Alexander sowie deren Helenischen nachvolge Staaten.

Russischen Föderation die Politik auf dem Kaukasus

Oder die dazugehörenden Erpressung der äußeren Mandschurei von China während des Zweiten Boxeraufstandes als die mal wieder militärisch von ihren europäischen Besatzern unterdrückt wurden.

Oder die militärische Unterwerfung und Assimilation von unzähligen Völkern bis nach Alaska. Weswegen das gelaber von wegen "Russland hatte keine Kolonien" völliger Bullschit. Die haben sie sich nur unmittelbar einverleibt und zu Staatsgebiet erklärt.

Hat sogar alles Einfluss auf den Reichtum vom heutigen Russland. Und ist auch wieder erstaunlich wie dämlich sich selbiges bei der Ausbeutung dieser bis heute anstellt.

VR China den stetigen Strom Tributen aus den vom Kaiserreich China unterworfenen oder abhängig gemachten Staaten?

Passt wieder nicht ganz in die Reihe ist auch vor einer Zeit gewesen als China von Europäischen Mächten ausgebeutet wurde.

Aber die manipulierung und Erpressung von Staaten zu heutiger Zeit welche Chinas Wirtschaftsimperialismus zum Opfer gefallen sind würde ich da Akzeptieren. Übrigens eine Praktik die wir auch für uns nutzen. Zwar weniger Aggressiv aber das Ergebnis ist ähnlich.

Und ich habe ein Problem mit dem wahnhaften Selbsthass, bei dem man jenen, die sich zumindest bemühen, freiheitlich-demokratischen Werten gerecht zu werden, jeden noch so winzigen Makel ankreidet

1. Hat das nicht's mit Selbsthass zu tun sondern ist einfach meine Sicht auf die Lage. Den unterm Strich sind wir auch nur zu unseren Leuten besser als China und in Europa gibt es da auch noch eine ziemlich breite Interpretation davon was "Unsere Leute" sind.

2. Hier geht es nicht um kleine Makel sondern um Menschenrechtsverletzungen und shady businesspraktiken von unserer Seite die dem jeweiligen Chinesischen equivalent in nicht's nachstehen.

ankreidet und brutalen Diktaturen einen Freifahrtschein ausstellt.

Hab ich nicht getan.

Alle irgendwie halt doch mehr oder weniger gleich sch***

Je nach Standpunkt kommt das auf meinen Punkt hinaus.

also soll "der Westen" doch einfach die Klappe halten und die anderen "machen lassen" und sich nicht "einmischen"

Bei Dingen die die selbst nicht anders handhaben auf jeden Fall.

Die Tatsache, dass wir im Westen gleichzeitig mit Propaganda aus autokratischen Staaten überflutet werden und einige von denen langfristig weitaus mehr als bloße "Einmischung" planen, nämlich Hegemonie, blenden wir einfach mal elegant aus.

Blende ist auf keinen Fall aus aber sich selbst auf ein überhöhtes Roß zu setzen löst diese Problematik ja nicht. Und die Staatlichen Mittel dagegen vorzugehen hat man ja.

Das habe ich nicht behauptet. Der Punkt war der, dass hier China als nicht so schlimm beschrieben wird, weil es inzwischen einen gewissen Wohlstand dort gibt und man als Tourist wenig bis nichts von den Repressalien gegen Minderheiten und Regimegegner mitbekommt.

Du hast den Eindruck ja auch nicht suggeriert somit hatte ich dich diesbezüglich auch nicht direkt angesprochen und den von Dir angebrachten Punkt ja nicht ich gemacht.
 
Was benutzt du solch einen Unsinn wie diesen Wahl-O-Mat .

Sehe ich auch eher als Klamauk.

Seine wahlentscheidung von 38 vagen fragen die nicht in die Tiefe gehen und unzählige europäische Themen gar nicht erst thematisieren abhängig zu machen halte ich da auch für ein wenig fragwürdig.

Er zeigt einem am Ende nur die grobe Richtung an die jedem von vornherein ohnehin schon klar ist. Am zumindest groben überfliegen von Wahlprogrammen kommt man an Ende nicht herum. Außer man ist von vorn herein Gewohnheitswähler.
 
Drei Antworten. Ja, Nein, Neutral. Mehr gibt es nicht.
Das soll zur Erklärung meines politischen Willens ausreichen ?

Nein. Das sollte ausreichen, um zu einem politischen Thema grundlegend Stellung zu beziehen. Statt Ja, Nein und Neutral hätte man nämlich auch Stimme ich zu, Stimme ich nicht zu und Ich enthalte mich nehmen können.

Grüße,
Aiden
 
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