Das nennt man nicht Verantwortung für Taten abladen, das nennt man verstehen wie der Täter zum Täter wurde, wie der Mensch zu dem wurde was er ist. Die Welt ist halt nicht einfach sie ist komplex,
Ok, verstehe ich das also richtig das eine schlechte Kindheit, arbeitslosigkeit, schlechtes Umfeld DER radikale Faktor ist und nicht "Mein Kampf", "Qur`an" oder eine Linksextreme Kampfansage gegen die kapitalistische gesellschaftliche Ordnung? Vielleicht sind deine genannten Faktoren auch wichtig aber nicht der Schlüssel zum Schloss.
Die Welt drehte sich immer um wenige Dinge wie Macht,Kontrolle und Geld. Die Welt ist sehr einfach gestrickt so auch die Menschen auf der sie leben.
Wir haben seit den 90er eine Verwandlung der Gesellschaft und Veränderung der Sprache und des Denkens. Ich bin 1990 geboren worden als ein Kind einer Mischehe die nie wirklich gewollt worden ist. Wir Mischlinge, uns Bürgern mit Migrationshintergrund hat man immer verhätschelt und in Ruhe gelassen. Das war falsch und heute haben wir Probleme.
Wieso soll die Gesellschaft der Ur-Bürger und das System die Schuld daran tragen das sich ein junger Mensch radikalisiert? Es gibt starke Gruppierungen die die Fehlbarkeit der vorherrschenden Gesellschaftsstruktur als Schuld für die Fehlschläge in deren Leben sehen und es jedem an den Kopf werfen.
Ich könnte kotzen bei dieser Arschkriecherrei und dem Selbstgeisseln.
Der Staat Türkei kümmert sich einen scheißdreck um die Integration und es bleiben nur die die es auch wirklich wollen und können. Es bleiben "wertvolle" Mitglieder im Land und der Rest kann gehen. Und es läuft einigermaßen....
Im Falle von Mohammed M. will ich nichts mehr sagen. Ich will nicht wissen wie es heute schon in Deutschland ausschaut.
Ich hatte nie den Migrantenbonus extra ausgespielt. Weil ich mich als Bürger eines Landes sah. Ich wusste das meine Mutter nicht Deutsche war, konnte aber mich an Regeln und Gesetze halten. Man hat mich gelehrt aus den Fehlern die man macht zu lernen und es besser zu machen.
Wo also liegt das Problem bei solchen Menschen wie Mohammed?
Es ist ja nicht so als hätten sich die Chancen für Migranten verschlechtert. Die Meinung in der Bevölkerung ist zwar gesunken aber das tut doch die Gesellschaft nicht einfach aus Spaß und Rassismus.
Und wieder frage ich wieso augerechnet jetzt diese Probleme in der Größenordnung?
Wieso also jetzt? Ich kann es ehrlich beantworten. Weil einige Menschen glauben den Migranten und deren Kindern fehlt es an alter Heimat um sich zu integrieren, was schon insich ein Paradoxum ist.
Wieso habe ich keine Probleme mein 5. Jahr in der Türkei ohne Aldi und deutschem Fernsehn zu leben?