Tagespolitik allgemein

Das ist allerdings schon etwas anderes. Immerhin hat hier jemand versucht ein Kind zur Waffe zu machen indem man ihm den Sprengstoffgürtel umgeschnallt hat.

Es ist nur deshalb was anderes, weil wir das Ende der Geschichte kennen. In beiden Fällen sah ein Polizist/Soldat ein Kind, von der er davon ausging, dass es eine Waffe bei sich hatte. In beiden Fällen reagierte der Polizist/Soldat auf die Bedrohung.

Der Unterschied ist, dass der Soldat recht mit seiner Vermutung hatte, der Polizist nicht. Aber ob man das in der Situation hätte entscheiden können, steht auf einem ganz anderen Blatt ...
 
Nein, es ist was anderes weil hier keine Kinder mit Sprenstoffgürteln herumlaufen, Kinder mit Spielzeugladen aber Alltag sind. Daher ist es grundlegend wahrscheinlicher, dass der Soldat Recht hat und die Chance dass der Cop Recht hat, der ja informiert wurde dass sie wohl nicht echt ist, nahezu verschwindend gering ist. In den USA scheinen gute Argumente aber kaum eine Rolle zu spielen, wenn es darum geht dass Cops Fehler machen.
 
Das man von Polizisten, die i.d.r. nicht mehr als 6 Monate Ausbildung machen eigentlich was anderes erwartet als das ist mit naiv noch ganz nett umschrieben.
Zumal ein Großteil der Ausbildung aus Waffentraining besteht.
 
Oder wenigstes üben mehr auf Beine, Arme und Schultern zu zielen, statt letal.

Das klingt in der Theorie ja sehr gut, aber in der Praxis ist die Umsetzung oft Glückssache. In vielen Situationen bleiben einem Polizisten bestenfalls Sekunden, um sich für den Schusswaffengebrauch zu entscheiden - dann muss er seine Waffe ziehen, die Waffe entsichern und den Schuss abgeben. Selbst mit Pistolen der Firma Glock, die durch ihren besonderen Sicherungsmechanismus einige Millisekunden einsparen können, ist das auch unter idealen Bedingungen sehr ambitioniert.

Wie man überhaupt die Waffe auf einen zwölfjährigen richten kann, ist mir unverständlich. Dann aber noch mit scharfer Munition auf ihn schießen, das geht nicht.

Es gab vor gar nicht allzu langer Zeit auch in Deutschland mal 'ne sehr scharfe Debatte über die sog. Airsoft- bzw. Softairwaffen, die selbst auf den zweiten Blick nicht immer sofort von echten Schusswaffen zu unterscheiden sind. Verwerflich wird's in diesem Fall ja nur, weil die Polizei ja schon mit dem eingehenden Notruf davon erfahren hat, dass der Junge nur eine Spielzeugwaffe bei sich trug.
 
Die Sache ist ja, dass selbst wenn es sich um einen Erwachsenen mit einer echten Waffe gehandelt hätte, dann wäre das im Bundesstaat Ohio trotzdem noch legal. Dort ist das offene führen von Schusswaffen erlaubt. Einkaufen mit der Pump-Gun, ins Kino gehen mit dem Sturmgewehr oder im Park schlendern mit der Pistole ist alles nicht verboten.
In einem Bundesstaat wo sowas erlaubt ist, ist es vielleicht kontraproduktiv eine Bedrohung in bewaffneten Menschen auszumachen, die es erlaubt diese ohne Ansprache zu erschießen.
 
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Es gab vor gar nicht allzu langer Zeit auch in Deutschland mal 'ne sehr scharfe Debatte über die sog. Airsoft- bzw. Softairwaffen, die selbst auf den zweiten Blick nicht immer sofort von echten Schusswaffen zu unterscheiden sind. Verwerflich wird's in diesem Fall ja nur, weil die Polizei ja schon mit dem eingehenden Notruf davon erfahren hat, dass der Junge nur eine Spielzeugwaffe bei sich trug.
Wenn ich mich richtig erinnere gab es diese Depatte seit den achtzigern, wenn nicht sogar früher. Seitdem sollen ja alle Kinderspielzeuge durch bunte Farben uns ähnliches hervorgehoben werden. In diesem Fall handelte es sich aber auch um eine Spielzeugwaffe, bei der die rote Farbmarkierung an der Spitze entfernt worden war und die wie eine normale Pistole gefärbt war. Eine Teilschuld hat der Junge also sicherlich auch getragen.

Das klingt in der Theorie ja sehr gut, aber in der Praxis ist die Umsetzung oft Glückssache. In vielen Situationen bleiben einem Polizisten bestenfalls Sekunden, um sich für den Schusswaffengebrauch zu entscheiden - dann muss er seine Waffe ziehen, die Waffe entsichern und den Schuss abgeben. Selbst mit Pistolen der Firma Glock, die durch ihren besonderen Sicherungsmechanismus einige Millisekunden einsparen können, ist das auch unter idealen Bedingungen sehr ambitioniert.
Wie gesagt, in der Regel sollte dies die Standartpraxis sein, das dies nicht immer geht ist mir auch klar. Ich denke aber das wenn schon geschossen werden muss, ist ein Krankenhausaufenthalt eines Kriminellen vor dem Kindersarg zu bevorzugen ist. Immerhin sollte die Exekutive-Kraft der Polizei nicht gleichzusetzen sein mit der Exekution durch Henker.

Ich habe dieses Thema mit der Polizeigewalt im letztem Jahr intensiver verfolgt, man sieht es fast wöchentlich wie übertrieben die Polizei reagiert und wie leichtfertig sie ihre Waffen ziehen und das Magazin entleeren.
In einem Fall steht ein Polizist vor einem Mann und seiner Frau vor seinem Haus, der Mann hält einen Schraubenzieher in der Hand und wird aufgefordert ihn beiseite zu legen, er tut dies nicht, bleibt aber offensichtlich ruhig, wird aber dann von dem Polizisten, oder einem zweitem der nicht im Bild ist ohne weitere Vorwarnung erschossen. Der Mann verblutet dann noch am Tatort.
Ein anderer Fall ein übergewichtiger Mann im Würgegriff eines Polizist, er ist festgenagelt und kann sich nicht rühren und stöhnt dann noch das er nicht atmen kann, der Polizist schreit ihn dann noch an das es ihn nicht interessiert ob er atmen kann, und der Mann fällt in Ohnmacht und erstickt. usw usf. Ich könnte spontan wohl noch 5 weitere Beispiele nennen und wenn ich Zeit und Lust hätte noch mehr Suchen und Verlinken. Habe ich zum Teil auch schon mal hier gemacht, als wir das letzte mal darüber diskutiert haben.
Ich sehe da alles mögliche, aber keine gute Polizeiarbeit.
 
Pegida hat ja auch eine Hymne - diese kann man seit Mitte Dezember bei Amazon downloaden.

Mittlerweile steht bei dem Lied
Die Erlöse von Amazon aus dem Verkauf dieses Songs gehen an eine gemeinnützige Organisation zur Unterstützung von Flüchtlingen.
 
Wie gesagt, in der Regel sollte dies die Standartpraxis sein, das dies nicht immer geht ist mir auch klar. Ich denke aber das wenn schon geschossen werden muss, ist ein Krankenhausaufenthalt eines Kriminellen vor dem Kindersarg zu bevorzugen ist. Immerhin sollte die Exekutive-Kraft der Polizei nicht gleichzusetzen sein mit der Exekution durch Henker.

Wenn geschossen werden muss, dann nur zum Zweck des Schutzes, sei es des eigenen Lebens oder des Lebens anderer. Also geht es primär darum die Gefahr auszuschalten. Mit einem Schuss in den Arm oder das Bein ist das in der Regel nicht gewährleistet.
Film und Fernsehen geben da wahrscheinlich ein falsches Bild ab. Bei der Bundeswehr gibt es eine Übung, die das Auftauchen einer unmittelbaren Gefahr simuliert. Um überhaupt in den geforderten Zeitrahmen (auf 10m Entfernung sind das 4 Sekunden...) zu reagieren, wird da "grob übers Rohr anvisiert" und bestanden ist dann auch schon, wenn man die Mannscheibe irgendwo trifft.
 
Wie gesagt, in der Regel sollte dies die Standartpraxis sein, das dies nicht immer geht ist mir auch klar. Ich denke aber das wenn schon geschossen werden muss, ist ein Krankenhausaufenthalt eines Kriminellen vor dem Kindersarg zu bevorzugen ist.

Die Regel ist aber, dass ein Schusswaffeneinsatz gegen Extremitäten wie Arme und Beine, Wunschdenken ist. Selbst wenn der Polizist es schafft, tatsächlich an den erwünschten Stellen zu treffen, dann ist davon auszugehen, dass dies einen Angreifer nicht stoppen wird. Es ist nun mal eher der Fiktion zuzurechnen, dass ein Treffer aus Pistole oder Gewehr einen Menschen zu Boden reißt oder augenblicklich zusammenbrechen lässt.

Ich habe dieses Thema mit der Polizeigewalt im letztem Jahr intensiver verfolgt, man sieht es fast wöchentlich wie übertrieben die Polizei reagiert und wie leichtfertig sie ihre Waffen ziehen und das Magazin entleeren.

Nun, in der Sache würde ich dir auch nicht widersprechen. Fakt ist nichtsdestotrotz, dass in den USA einfach so viele Schusswaffen im Umlauf sind, dass ein Polizist bei jeder Maßnahme damit rechnen muss, einem Bewaffneten gegenüberzustehen. Daran richten sich dann natürlich auch die Doktrinen und Ausbildungsinhalte der Polizeibehörden aus. Es ist leicht allein der Polizei den schwarzen Peter zuzuschieben, aber es ist wohl hauptsächlich den laxen Waffengesetzen anzurechnen, dass bei US-Polizisten die Waffen grundsätzlich lockerer sitzen, als bei ihren internationalen Pendants.
 
Wenn geschossen werden muss, dann nur zum Zweck des Schutzes, sei es des eigenen Lebens oder des Lebens anderer. Also geht es primär darum die Gefahr auszuschalten. Mit einem Schuss in den Arm oder das Bein ist das in der Regel nicht gewährleistet.
Wenn man aber einen Flüchtendem 8 mal in den Rücken schießt, oder ihn mit dem Dienstwagen überfährt, dann ist dies gewährleistet?
Ich kenne mich jetzt medizinisch allerdings nicht so gut aus. Ich gehe aber davon aus das wenn jemanden ins Bein geschossen wird dieser zumindest zu stolpern beginnt, bzw. ein flüchtender dadurch verlangsamt wird. Wenn jemand wirklich in Arm oder Schulter geschossen wird, kommt natürlich auf die Stelle und die Reflexhandlung an, aber ein genaues Zielen des getroffenen sollte dies schon verhindern. Wenn derjenige nicht sogar vor Schmerz oder Schreck die Waffe fallen lässt. Könnte natürlich auch sein das es derjenige noch schafft die Waffe vorher zu hebe und einen unkontrollierten Schuss abzugeben. Dies kann aber bei einem Schuss in die Brust oder den Bauch auch noch gegeben sein.
 
Wenn man aber einen Flüchtendem 8 mal in den Rücken schießt, oder ihn mit dem Dienstwagen überfährt, dann ist dies gewährleistet?

Wenn danach die Gefahr nicht mehr besteht? Dann ja.

Dies kann aber bei einem Schuss in die Brust oder den Bauch auch noch gegeben sein.

Deswegen schießt man ja so oft wie es die Situation erfordert. Liegt einer auf dem Boden und ist von Schüssen getroffen und hebt nochmal die Waffe, dann wird halt nochmal geschossen.
 
Wenn danach die Gefahr nicht mehr besteht? Dann ja.



Deswegen schießt man ja so oft wie es die Situation erfordert. Liegt einer auf dem Boden und ist von Schüssen getroffen und hebt nochmal die Waffe, dann wird halt nochmal geschossen.
Achtung höchst graphischer und brutaler Inhalt!!!
FULL GRAPHIC VIDEO Of S.C Police Officer SHOOTING UNARMED Black Man 8 TIMES In The BACK!! - YouTube
Zum Protokoll. (Falls das Video von der Moderation entfernt werden muss.) Ein Zeuge nimmt mit Camcorder folgende Situation auf: Ein Unbewaffneter dreht sich von einem Polizisten weg und rennt weg, nach wenigen Schritten schießt der Polizist 8 mal dem Flüchtenden in den Rücken. Der Polizist legt dem auf dem Bauch liegendem schwer verletztem oder totem Handschellen an. Wenige Minuten später treffen weitere Polizisten ein und untersuchen die Leiche(?).

Also wenn du das in Ordnung findest, dann sind wir hier ganz klar geteilter Meinung.


Aber hier noch mal ein anderes Beispiel. Wieder sehr brutaler, graphischer Inhalt.
Police Release Videos of Fatal New Hampshire Shooting - YouTube
http://www.wmur.com/news/dashboard-video-shows-fatal-shooting-of-man-who-ran-at-police/35488864

Man sieht hier zwei Polizisten haben einen Täter gestellt. Der Mann hat ein Messer, scheint verwirrt(?) lässt die Waffe aber nach mehrmaligen Aufforderungen und Warnungen nicht fallen und ergibt sich nicht. Der Mann will scheinlich die Flucht ergreifen, rennt dann aber auf einen der Polizisten zu, die beiden Polizisten schießen bis sich der Mann nicht mehr rührt.
Hier kann man also wirklich geteilter Meinung sein. Die Polizei handelt aber wie es ihr Training vor gibt. Der Mann schien mir nicht ganz bei Sinnen zu sein. Ich kenne jetzt aber nicht den Tathergang wie die Situation überhaupt entstanden ist, bzw was der Mann verbrochen hat. Was man allerdings hier nur wenig wahrnimmt ist folgendes, die Polizisten schießen weiter nachdem der Mann schon auf den Knien ist. Ist dies wirklich notwendig? Hätte eine andere Ausbildung oder Protokoll die Situation anders ausgehen lassen können? Zum Beispiel ein Warnschuss in die Luft? Oder wirklich ein gezielter Schuss auf Hand oder Beine? Natürlich lässt sich das nur schwer sagen. Ich persönlich denke schon das es potenziell Menschenleben, auch wenn es sich dabei "nur" um Straftäter handelt, schützen würde, wenn man so wirklich handeln würde.

Was ich allerdings lobend erwähnen will, ist das inzwischen Dash-Cams und Körperkammerass öfters von Polizisten getragen werden. Dies hilft doch oftmals ungemein bei der Beweislage und zeigt wirklich was für eine Situation vorlag. Zumal man dadurch oft mehrere Blickwinkel davon hat.

PS: Ich schaue mir diese Video auch nicht gerne an. Ich fand es allerdings wichtig nun konkrete Beispiele einzubringen in denen man die volle Situation sieht, statt nur über hypothetische Situationen oder Zeitungsartikel zu diskutieren. Ich hab die Videos deshalb auch nur mit den Titeln verlinkt, statt sie einzubinden, damit jeder weiß was auf ihn zukommt wenn er drauf klickt.
 
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Fragst Du das jetzt echt? :rolleyes:
Ist das jetzt ein ja oder ein nein auf die Frage? Weil soweit ich dich verstanden habe, geht es dir in deinen vorherigen beiden Beiträgen erstmals ums ruhig stellen und aufhalten des Täters, wenn es sein muss um jeden Preis. Du hast vorhin gesagt ja es ist ok 8 mal zu Schießen. Ich zeig dir das Video, um den Fall zu konkretisieren und frage dich jetzt, findest du es jetzt immer noch angebracht? Wenn du sagt dies sei ok, dann sind wir hier eben vollkommen anderer Meinung. Die meisten Meinungen die ich zu diesem Tathergang gesehen habe, auch von Kriminologen, sprechen hier übrigens von Mord.

Mad Blacklord schrieb:
David Somerset schrieb:
Wenn geschossen werden muss, dann nur zum Zweck des Schutzes, sei es des eigenen Lebens oder des Lebens anderer. Also geht es primär darum die Gefahr auszuschalten. Mit einem Schuss in den Arm oder das Bein ist das in der Regel nicht gewährleistet.
Wenn man aber einen Flüchtendem 8 mal in den Rücken schießt, oder ihn mit dem Dienstwagen überfährt, dann ist dies gewährleistet?
Wenn danach die Gefahr nicht mehr besteht? Dann ja.
 
Ist das jetzt ein ja oder ein nein auf die Frage? Weil soweit ich dich verstanden habe, geht es dir in deinen vorherigen beiden Beiträgen erstmals ums ruhig stellen und aufhalten des Täters, wenn es sein muss um jeden Preis.

Stimmt. Wenn Lebensgefahr für den Polizisten oder Dritte besteht, wie ich es auch geschrieben habe.

Du hast vorhin gesagt ja es ist ok 8 mal zu Schießen.

Es reichen vielleicht auch 5 mal oder eben manchmal auch 20 mal. Halt solange bis die Gefahr nicht mehr besteht, wie ich es geschrieben habe.

Ich zeig dir das Video, um den Fall zu konkretisieren und frage dich jetzt, findest du es jetzt immer noch angebracht?

Immer noch? Hier kommt zum ersten mal auf den Tisch, dass Du von einem Unbewaffneten sprichst. Ich finde das Verhalten in dem konkreten Fall also nicht immer noch angebracht... ich fand es nie angebracht.
 
Immer noch? Hier kommt zum ersten mal auf den Tisch, dass Du von einem Unbewaffneten sprichst. Ich finde das Verhalten in dem konkreten Fall also nicht immer noch angebracht... ich fand es nie angebracht.
Ich geb zu ich hab hier wohl ein kleineres Missverständnis verursacht. Aber ich hab den Fall gestern eine Seite weiter hinten bereits erwähnt gehabt und damit nur nochmal darauf referiert.

Zumal alle paar Tage wirklich Videos und Bildmaterial zu Polizeibrutalität aus den USA auftaucht wo eindeutig ersichtlich ist das sie übertrieben. Wie dieser eine Fall wo sie einem unbewaffnetem flüchtendem Schwarzen 8 mal in den Rücken geschossen haben. Warnschüsse scheint man auch nur selten anzuwenden.

Wobei ich generell nicht gerade dafür bin jemanden 8 mal in den Rücken zu schießen, selbst wenn er bewaffnet sein sollte. Jedenfalls nicht ohne Warnschuss und wenn es sich um letale Schüsse handelt. Betäubungsmunition, Beanbag-Munition, Elektroschockpistolen und solche Sachen sind allerdings leider auch nicht wirklich verbreitet und haben auch ihre Nachteile.
Sorry aber da bin ich wohl zu pazifistisch eingestellt. Da ist es mir auch Wurst ob ich ein liberaler Gutmensch bin.

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Übrigens auch zum Beispiel mit dem Dienstwagen, den ich ebenfalls schon erwähnte, handelt es sich um einen konkreten Fall.
Ein Mann der einen Laden überfallen und ein Gewehr gestohlen hat, hatte damit schon einen Mann bedroht, er läuft damit über die Straße, die Waffe in der Hand, welche wohl geladen ist und der Täter damit schon in die Luft geschossen haben soll. Er wird bereits von einem Streifenwagen verfolgt, dann kommt von hinten ein weiterer Streifenwagen angerauscht und überfährt den Täter mit Vollgas und kommt von der Straße ab und fährt in eine Mauer. Der Mann liegt am Boden und der Wagen ist schwer beschädigt worden.
Arizona cop car ramming armed suspect || Full video MARIO VALENCIA DASH CAM - YouTube

Es war definitiv nötig zu handeln, den Mann schien gefährlich zu sein. Die Art des Eingreifens erscheint mir aber trotzdem auch etwas zu radikal und auch etwas arg fahrlässig. Nicht nur wegen der Sachbeschädigung, sondern auch weil der Polizist natürlich auch das eigene Leben riskiert und natürlich den Tod des Täters in kauf nimmt und eventuell auch Passanten hätte gefährden können. Schließlich hätte er ein paar Meter und etwas anderem Winkel wohl auch durch eine Hauswand fahren können.
 
Aber ich hab den Fall gestern eine Seite weiter hinten bereits erwähnt gehabt und damit nur nochmal darauf referiert.

Passend wäre der Fall von vornherein nicht, weil er ohnehin nie auf die Voraussetzungen gepasst hätte, die ich beschrieben habe. Wenn ich schreibe, dass Schußwaffengebrauch nur dann erlaubt ist, wenn Lebensgefahr besteht, dann fällt das Fallbeispiel sowieso durch.

Sorry aber da bin ich wohl zu pazifistisch eingestellt. Da ist es mir auch Wurst ob ich ein liberaler Gutmensch bin.

Das hat damit wenig zu tun. Vor allem weil hier keiner was dagegen sagt, das Leben des Täters so weit es geht zu schützen. Nicht aber auf Kosten der Sicherheit der Polizisten.

Nicht nur wegen der Sachbeschädigung, sondern auch weil der Polizist natürlich auch das eigene Leben riskiert und natürlich den Tod des Täters in kauf nimmt und eventuell auch Passanten hätte gefährden können. Schließlich hätte er ein paar Meter und etwas anderem Winkel wohl auch durch eine Hauswand fahren können.

Der Einsatz tödlicher Gewalt ist in der Regel mit Risiken verbunden. Letztendlich entscheidet der Ausgang die Bewertung. Und bis auf eine kaputte Wand und einen demolierten Streifenwagen ist da nichts passiert. Selbst der Täter hat sich erholt.
 
Der Einsatz tödlicher Gewalt ist in der Regel mit Risiken verbunden. Letztendlich entscheidet der Ausgang die Bewertung. Und bis auf eine kaputte Wand und einen demolierten Streifenwagen ist da nichts passiert. Selbst der Täter hat sich erholt.
Nach zwei Tagen Aufenthalt im Krankenhaus und Intensivstation, aber ja das ist korrekt. Der Fall wurde auch untersucht und der entsprechende Beamte wurde für diese Zeit freigestellt, bis befunden wurde das er den Umständen entsprechend gehandelt habe. Finde ich persönlich zwar etwas suspekt, aber ich will hier nichts unterstellen.
 
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