Clyde_
Botschafter
Eins vorneweg: Ich verdeitige weder die Grünen, noch die SPD, noch die CDU, noch die FDP, noch die Linke - ich bin nur dafür das man den Parteien das Vorwirft was man ihnen beweißen kann und das man die Dinge die es wert sind unterstützt... Fast jede Partei hat eine oder zwei ideen die es wert sind, in kombination mit andern ideen - anderer parteien, umgesetzt zu werden. Leider fehlt den Parteien und ihren Chefideologen die Möglichkeit sich anderen Ideen zu öffnen.
Und ich bin dafür das man trotz ideologischer Schranken einen fairen umgang mit den Parteien hält die einem nicht zu sagen. Ansonsten hat eine Diskussion keinen Sinn und auf eine Diskussion die ideologisch geprägt ist und versucht die einen als böse und die andern als gut darzustellen habe ich wirklich keine Lust.
Sagt ja auch keiner das sich die Grünen so leicht rausreden kann und die SPD schon gar nicht.
Allerdings sollte man erwähnen das CDU und FDP das Gesetz damals nicht weit genug ging und es in ihren Augen noch schärfer werden sollte.
Was - wenn man bedenkt das gerade die FDP den Freibetrag, den sie damals für zu hoch hielt, nun doch angehoben hat, schon satire in Reinformat ist.
Und die FDP ist sicher vieles - aber keine tragende Säule dieser Regierung. Mich erinnert die FDP ehr an eine Antike Säule der Akropolis, oder auf dem Forum Romanum die halb verfallen ist...
Ich hab mich zu lange und zu oft mit diesen Parteien und insbesondere mit der NPD beschäftigt um der Aussage das es dort Reformer geben würde zustimmen zu können.
Nationalkonservative - die in einer solchen Partei wohl als Reformer gelten würden - findet man ehr in der CDU/CSU und dort im rechten Flügel.
Die Strategie der NPD ist genau die Strategie die man den Linken so gern vorwirft...
Auf demokratie spielen - aber die diktatur wollen.
Sieht man ja schön an ihrem Wahlprogramm bzw ihrer Definition von "Deutschen" und "nicht deutschen".
Oder ihren "netten" Ausführungen über Gleichheit etc in ihrem "poltischen Lexikon".
Wenn es eine Partei gibt die wirklich Deutschlands Untergang wäre, dann ist es diese Partei.
Nun um der Wahrheit gerecht zu werden solltest du schon erwähnen das nicht alle in der Linken alte SEDler bzw deren erben sind. Die Linke ist - wie jede Partei - eine partei in der es viele unterschiedlichen Strömungen gibt.
Und in jeder Partei setzt sich mal diese und mal eine andere Strömung durch. Zieht man der FDP ganz gut - es gab eine Zeitlang Strömungen in der FDP die Sozialliberal waren, bevor sich die Neoliberaleströmung durchgesetzt hat.
Zur Zeit ist in der Linken die "soziale Demokratie" die führende Strömung - und man sollte nicht vergessen das immer noch die Mitglieder einer Partei bestimmen wo der Weg langführt.
Daher fällt es mir schwer der linken generell eine sehnsucht nach kommunsimus zu unterstellen - ebenso wie es mir schwer fällt der FDP generell einen Hang zu Neoliberaler Politik zu unterstellen.
Das gehört alles zu einer entwicklung einer Partei dazu - und gerade in den kleinen Parteien ändern sich die Strömungen einfach schneller.
Tut mir leid - aber Althaus hat verloren weil die leute in seinem Land die schnauze voll von ihm und seiner CDU voll hatten - das selbe gilt für NRW. Es immer auf die Bundespartei zu schieben halte ich hingegen für gefährlich. Die Machenschaften von Rüttgers sind im Netz mittlerweile gut dokumentiert was auch und vorallem zu seinem Fall beigetragen hat. Falls interessiert: Wir in NRW – Das Blog —
Eine Partei die ihre Arbeit richtig macht und anständig umsetzt sollte es egal sein wie die Bundespartei da steht - und ich glaube auch das gute Arbeit fürs Land von den Wählern respektiert wird und sich im Wahlergebnis niederschlägt.
Mein Zynismus ist gerade etwas schwer zu bremsen: Sehs doch mal so, zumindest wird die politische Landschaft in Deutschland wieder interessanter wenn die Linkspartei relativ Stark ist und hin und wieder mitregieren darf.
Ich würde jeder andern Partei die so etwas tut genauso bestechlichkeit vorwerfen wie ich es bei der FDP tue. Aber es ist ja nicht nur diese "kleinigkeit".
Da gibts ganz andere Dinge dich mich stören und die eindeutig auf betreiben der FDP zurück zuführen sind.
Die Gesundheitsreform, das der Arbeitgeberanteil der Sozialversicherung eingefroren wird, während der, der Arbeitnehmer steigt, etc etc etc.
Lange liste, viel klientelpolitik, weniger netto vom brutto.
Verzeih mir aber bei diesem "argument" krieg ich das kotzen und zwar aus einem sehr einfachen Grund. Die Hartz-Reform hat es erst möglich gemacht das Firmen, ihre Leute entlassen und über selbstgegründete Zeitarbeitsfirmen zu schlechteren Konditionen wieder einstellen. Teilweise mit Lohneinbußen mit zu 30%. Eine vielzahl dieser "Aufstocker" ist vor Hartz einger geregelten gut verdienden Arbeit nachgegangen. Und nun wissen diese menschen nicht wie sie rundkommen.
beispiel: Telekom, Lidel, Schlecker.
Vorallem Schlecker hat bekanntlich mit der Methode für viel aufssehn gesorgt.
Und zu der Frage was mir lieber ist: Mir ist es lieber das Menschen die einen Job haben, einen vollzeit job - davon leben können ohne zum Amt rennen zu müssen.
Das ist für mich eine unvorstellbare ungerechtigkeit wo ich jedes mal das Kotzen bekomme wenn ich nur dran denke das es menschen gibt die von ihrem lohn, dennoch nicht leben können und wohl eine Armutsrente bekommen werden und ermöglicht hat das die Schaffung des Niedriglohnsektors durch die Hartz Reformen.
Und es stimmt einfach nicht das diese Leute heute keine Arbeit mehr hätten. Der Schweinezyklus wie man ihn so schön nennt lässt sich kaum durch die Maßnahmen der Regierung beeinflussen. Wenn man im Abschwung ist sollte die Regierung die Steuern senken um den Firmen das Arbeiten zu erleichtern und um so dafür zu sorgen das möglichst wenige entlassen werden - im boom die steuern erhöhen um für schlechte zeiten geld zu haben.
Mehr kann eine Regierung nicht tun - den Rest erledigen die Märkte von sich. Es gibt kein ewiges Wachstum - man muss damit leben das es eine Zeitlang eine hohe oder höhere Arbeitslosigkeit gibt, in der das soziale Netz die Bürger auffangen muss die Pech hatten. Es kommen auch wieder bessere Jahre - daher muss ich immer grinsen wenn man einer Regierung die Schuld oder das Lob zu spricht sie hätte alles richtig gemacht..
Von einem Aufschwung war nie die Rede - aber wir werden sehen wohin der Weg aller Parteien führt. Wenn die Politik und Demokratieverdrossenheit so weiterwächst in diesem Land seh ich schwarz für alle Parteien. Hätte auch nen Vorteil: dann könnte man sich die Talkschaus mit den Gesichtern ersparen und was vernünftiges Senden
Hochmut kommt vor dem Fall wie es so schon heißt.
Im übrigen hätte ich mehr Gründe gegen die Grünen zu sein nachdem sie sich in meinen Bundesland von der FPD haben kaufen lassen um zusammen die erste Jamaika-Koalition zu gründen.
Was dort geschah ist über die Landesgrenzen kaum bekannt ist aber ziemlich simple.
Ein Saarbrücker Unternehmer, FDP-Mitglied, Funktionsträger etc - hat ein paar millionen an die Grünen gespendet - das ergebnis ist die erste "jamaika-koalition"
Sowas nennt man dann auch Korruption und Bestechlichkeit.
Wie sollten diese Parteien der Landesregierung dies auch bewerkstelligen können?
Die preisentwicklung liegt in Privaterhand - die Regierungsparteien haben darauf keinen Einfluss.
Weder die CSU in Bayern, noch die CDU in Badenwürttemberg noch die SPD in Brandenbrug und in Berlin...
Etwas seltsamer Vorwurf den du hier erhebst.
Wie gesagt solange sie nur Wasser und Strom und alles das was früher einmal öffentlich war wieder verstaatlichen will - bitte sehr ich hab kein Problem damit. Dann hört die Preistreiberrei beim Strom wenigstens wieder auf.
Der Strommarkt ist eh ein interessantes beispiel: Wie heute in den nachrichten zu lesen gab es zwar keine Preisabsprachen und manipulationen, allerdings sind anreize da - ich bin mal gespannt was dort raus kommt.
Ich bin weder linksliberal noch sozialist - ich hab meine ganz eigene Meinung zu den Dingen ohne Parteifarbe oder sowas in dem dreh. Ich hoffe du bestehst nicht auf schubladendenken. Weil, mich ein zu ordnen ist schwer und ne schublade für mich zu finden ist auch nicht allzu einfach.
Ich halte den Staat auch nicht für den Übervater - er soll nur den Rahmen schaffen damit die Leute in seinen Grenzen anständig leben können. Er soll da eingreifen wo es nötig ist - z.b. für mindestlöhne sorgen, darauf achten das es eine soziale gerechtigkeit gibt, das alle Menschen die gleichen chancen haben sich zu entfalten und aus ihrem leben was zu machen und das er für die sozialschwachen da ist und was sonst noch so dazu gehört.
Ansonsten hat ein staat sich aus dem Leben seiner bürger raus zu halten ohne wenn und ohne aber.
Ich glaube nicht das der Staat der bessere Ökonom ist, oder das die Unternehmen das Kundenfreundlicher werden - das spielt auch in meinen augen ehr eine untergeordnete Rolle.
Es geht auch nicht darum die Preise zu senken - aber der Staat betreibt dann keine überforderten Preiserhöhungen.
Gutes Beispiel die Bahn: Jahrelang wurden an den Strecken, den Zügen gespart und die Preise erhöht. Die Bahn schrieb immer größere zahlen an gewinnen...
und das alles für mehdorns großen Plan die Bahn an die Börse zu bringen.
Was wir davon haben sehen wir zur Zeit - ist in jeder Nachrichtenschau, jeder Tageszeitung mit vorne dabei.
Es schließt sich natürlich nicht aus das sowas bei einem staatlichen Unternehmen auch geschieht - aber es ist einfach etwas schwerer.
Und ich bin dafür das man trotz ideologischer Schranken einen fairen umgang mit den Parteien hält die einem nicht zu sagen. Ansonsten hat eine Diskussion keinen Sinn und auf eine Diskussion die ideologisch geprägt ist und versucht die einen als böse und die andern als gut darzustellen habe ich wirklich keine Lust.
Auch wenn Schröder als Initiator der Hartz-Reformen natürlich mehr als jeder andere Name mit diesem unpopulären Projekt assoziiert wird, scheint - nur so nebenbei - kaum jemanden klar zu sein, dass die Sozis damals nicht alleine regiert haben, sondern die Stimmen der Grünen ziemlich entscheidend waren. Daran erinnert natürlich keiner mehr, mysteriöserweise schon gar nicht in Zeiten, in denen Rot-Rot-Grün der Regierung vorwirft, durch zu geringe Hartz-4-Erhöhungen den Sozialstaat auszuhölen. Tja, leider sind die Grünen genauso einen tragende Säule der Schröder-Regierung gewesen, wie es heute die FDP ist, und da kann man sich nicht so einfach herausreden.
Sagt ja auch keiner das sich die Grünen so leicht rausreden kann und die SPD schon gar nicht.
Allerdings sollte man erwähnen das CDU und FDP das Gesetz damals nicht weit genug ging und es in ihren Augen noch schärfer werden sollte.
Was - wenn man bedenkt das gerade die FDP den Freibetrag, den sie damals für zu hoch hielt, nun doch angehoben hat, schon satire in Reinformat ist.
Und die FDP ist sicher vieles - aber keine tragende Säule dieser Regierung. Mich erinnert die FDP ehr an eine Antike Säule der Akropolis, oder auf dem Forum Romanum die halb verfallen ist...
Die NPD kann in der Tat nicht mehr viele Wähler ansprechen, allerdings möchte ich mal anmerken, dass deren Wählerklientel dem der Linkspartei gar nicht so unähnlich ist (tatsächlich stehen sich Linskpartei und NPD näher, als es CDU und NPD tun). Der rechte Rand ist in der Bundesrepublik derzeit nicht sonderlich bedeutend, auch wenn man, reichlich spät, Ressourcen bündelt, wie die Fusion zwischen NPD und DVU zeigt. Durch tief- und weitergreifende Zusammenschlüsse von z.B. den Reps, Pro-Bewegungen und eventuell Formationen wie der "Freiheit", könnte hier, abhängig vom personellen und inhaltlichen Wandel, eine nicht unbedeutende Kraft heranwachsen. Das ist derzeit aufgrund der immer noch verschiedenen Ausrichtungen von NPD/DVU und Republikanern/Pro-Bewegungen aber unwahrscheinlich. Hier wäre entscheidend, ob sich Reformer innerhalb von NPD/DVU (die gibt es ja wirklich) durchsetzen. Aktuell sieht es aber nich danach aus, und das ist vielleicht auch gar nicht so schlecht.
Ich hab mich zu lange und zu oft mit diesen Parteien und insbesondere mit der NPD beschäftigt um der Aussage das es dort Reformer geben würde zustimmen zu können.
Nationalkonservative - die in einer solchen Partei wohl als Reformer gelten würden - findet man ehr in der CDU/CSU und dort im rechten Flügel.
Die Strategie der NPD ist genau die Strategie die man den Linken so gern vorwirft...
Auf demokratie spielen - aber die diktatur wollen.
Sieht man ja schön an ihrem Wahlprogramm bzw ihrer Definition von "Deutschen" und "nicht deutschen".
Oder ihren "netten" Ausführungen über Gleichheit etc in ihrem "poltischen Lexikon".
Wenn es eine Partei gibt die wirklich Deutschlands Untergang wäre, dann ist es diese Partei.
Die geistigen SED-Erben mit ihren Kommunismus-Sehnsüchten gehören überall hin, nur nicht in die Regierung. Ich bin froh, dass man in NRW noch so besonnen war, sie nicht in die Regierung zu lassen, sonst dürften wir ab 2015 die Rolle der Trümmerfrauen spielen. Sicher, die SPD leidet in der Wählergunst darunter, dass Kerninhalte verloren gingen und man in der Vergangenheit von populär-populistischen Forderungen wie der Reichensteuer abgewichen ist, aber es gibt dennoch einige kluge Köpfe, die lieber mit einer gemäßigten CDU zusammenarbeiten, anstatt sich mit Leuten wie Ramelow (keiner von uns - keiner für uns) abzugeben. Dass die SPD deshalb verliert, weil sie sich mit der CDU einlässt, halte ich für fraglich, immerhin hat man in NRW trotz Absage an die CDU und Bejahung von rot-grün das schlechteste Wahlergebnis der Geschichtes des Landesverbandes einkassiert. Was Thüringen angeht, so hat die CDU nunmal aufgrund der Althaus-Geschichte und dem Frust über die Regierung an Zustimmung verloren, das muss nicht direkt etwas mit der Politik auf Landesebene zu tun haben.
Nun um der Wahrheit gerecht zu werden solltest du schon erwähnen das nicht alle in der Linken alte SEDler bzw deren erben sind. Die Linke ist - wie jede Partei - eine partei in der es viele unterschiedlichen Strömungen gibt.
Und in jeder Partei setzt sich mal diese und mal eine andere Strömung durch. Zieht man der FDP ganz gut - es gab eine Zeitlang Strömungen in der FDP die Sozialliberal waren, bevor sich die Neoliberaleströmung durchgesetzt hat.
Zur Zeit ist in der Linken die "soziale Demokratie" die führende Strömung - und man sollte nicht vergessen das immer noch die Mitglieder einer Partei bestimmen wo der Weg langführt.
Daher fällt es mir schwer der linken generell eine sehnsucht nach kommunsimus zu unterstellen - ebenso wie es mir schwer fällt der FDP generell einen Hang zu Neoliberaler Politik zu unterstellen.
Das gehört alles zu einer entwicklung einer Partei dazu - und gerade in den kleinen Parteien ändern sich die Strömungen einfach schneller.
Tut mir leid - aber Althaus hat verloren weil die leute in seinem Land die schnauze voll von ihm und seiner CDU voll hatten - das selbe gilt für NRW. Es immer auf die Bundespartei zu schieben halte ich hingegen für gefährlich. Die Machenschaften von Rüttgers sind im Netz mittlerweile gut dokumentiert was auch und vorallem zu seinem Fall beigetragen hat. Falls interessiert: Wir in NRW – Das Blog —
Eine Partei die ihre Arbeit richtig macht und anständig umsetzt sollte es egal sein wie die Bundespartei da steht - und ich glaube auch das gute Arbeit fürs Land von den Wählern respektiert wird und sich im Wahlergebnis niederschlägt.
Mein Zynismus ist gerade etwas schwer zu bremsen: Sehs doch mal so, zumindest wird die politische Landschaft in Deutschland wieder interessanter wenn die Linkspartei relativ Stark ist und hin und wieder mitregieren darf.
Die Sache mit dem Spendenskandal ist der der größe Bullshit, und das sage ich als eher FDP-abgeneigter Mensch. Die Mwst. für Hotels zu senken, wurde genauso von der SPD gefordert, um nämlich die Wettbewerbsfähigkeit süddeutscher Standorte gegenüber den weniger belasteten ausländischen Konkurrenten zu steigern. Dass der FDP daraus ein Strick gedreht wurde, ist dem Aufpushen der Medien zu verdanken.
Ich würde jeder andern Partei die so etwas tut genauso bestechlichkeit vorwerfen wie ich es bei der FDP tue. Aber es ist ja nicht nur diese "kleinigkeit".
Da gibts ganz andere Dinge dich mich stören und die eindeutig auf betreiben der FDP zurück zuführen sind.
Die Gesundheitsreform, das der Arbeitgeberanteil der Sozialversicherung eingefroren wird, während der, der Arbeitnehmer steigt, etc etc etc.
Lange liste, viel klientelpolitik, weniger netto vom brutto.
Diejenigen, welche derzeit ALG II zusätzlich zu ihrem Einkommen beziehen, wären ohne die Hartz-Reform nun wahrscheinlich arbeitslos. Was ist dir lieber?
Verzeih mir aber bei diesem "argument" krieg ich das kotzen und zwar aus einem sehr einfachen Grund. Die Hartz-Reform hat es erst möglich gemacht das Firmen, ihre Leute entlassen und über selbstgegründete Zeitarbeitsfirmen zu schlechteren Konditionen wieder einstellen. Teilweise mit Lohneinbußen mit zu 30%. Eine vielzahl dieser "Aufstocker" ist vor Hartz einger geregelten gut verdienden Arbeit nachgegangen. Und nun wissen diese menschen nicht wie sie rundkommen.
beispiel: Telekom, Lidel, Schlecker.
Vorallem Schlecker hat bekanntlich mit der Methode für viel aufssehn gesorgt.
Und zu der Frage was mir lieber ist: Mir ist es lieber das Menschen die einen Job haben, einen vollzeit job - davon leben können ohne zum Amt rennen zu müssen.
Das ist für mich eine unvorstellbare ungerechtigkeit wo ich jedes mal das Kotzen bekomme wenn ich nur dran denke das es menschen gibt die von ihrem lohn, dennoch nicht leben können und wohl eine Armutsrente bekommen werden und ermöglicht hat das die Schaffung des Niedriglohnsektors durch die Hartz Reformen.
Und es stimmt einfach nicht das diese Leute heute keine Arbeit mehr hätten. Der Schweinezyklus wie man ihn so schön nennt lässt sich kaum durch die Maßnahmen der Regierung beeinflussen. Wenn man im Abschwung ist sollte die Regierung die Steuern senken um den Firmen das Arbeiten zu erleichtern und um so dafür zu sorgen das möglichst wenige entlassen werden - im boom die steuern erhöhen um für schlechte zeiten geld zu haben.
Mehr kann eine Regierung nicht tun - den Rest erledigen die Märkte von sich. Es gibt kein ewiges Wachstum - man muss damit leben das es eine Zeitlang eine hohe oder höhere Arbeitslosigkeit gibt, in der das soziale Netz die Bürger auffangen muss die Pech hatten. Es kommen auch wieder bessere Jahre - daher muss ich immer grinsen wenn man einer Regierung die Schuld oder das Lob zu spricht sie hätte alles richtig gemacht..
Im Übrigen gibt es derzeit wenig Anzeichen, die einen Aufschwung der Linkspartei andeuten. In Sachsen und Brandenburg hat man trotz dem Verlust der SPD nicht profitieren können, ja sogar zwischen knapp 1 - 3% verloren. Auch im Bund stagnieren die Umfragewerte ...
Von einem Aufschwung war nie die Rede - aber wir werden sehen wohin der Weg aller Parteien führt. Wenn die Politik und Demokratieverdrossenheit so weiterwächst in diesem Land seh ich schwarz für alle Parteien. Hätte auch nen Vorteil: dann könnte man sich die Talkschaus mit den Gesichtern ersparen und was vernünftiges Senden
Abwarten, die Grünen werden schon wieder auf den Boden der Tatsachen kommen. Wenn schon eine Spitzenkandidat in Baden-Württemberg sagt, dass er nicht garantieren kann, dass S21 gestoppt wird, ist es nicht lang, bis man dann den Wähler vertrösten muss. Und schon war es dass wieder mit den 23%.
Hochmut kommt vor dem Fall wie es so schon heißt.
Im übrigen hätte ich mehr Gründe gegen die Grünen zu sein nachdem sie sich in meinen Bundesland von der FPD haben kaufen lassen um zusammen die erste Jamaika-Koalition zu gründen.
Was dort geschah ist über die Landesgrenzen kaum bekannt ist aber ziemlich simple.
Ein Saarbrücker Unternehmer, FDP-Mitglied, Funktionsträger etc - hat ein paar millionen an die Grünen gespendet - das ergebnis ist die erste "jamaika-koalition"
Sowas nennt man dann auch Korruption und Bestechlichkeit.
Mich verbessern? Ich habe nie gesagt, dass die Linke alle Unternehmen der BRD verstaatlichen will, wie käme ich auch dazu? Dennoch will sie Privateigentümer enteignen, und das ist in meinen Augen sehr bedenkenswert. Bevor ich darauf jetzt eingehe, will ich noch anmerken, dass ich es immer wieder amüsant finde, dass die Linksliberalen und Sozialisten dem Staat beim Umgang mit ökonomischen Dingen eine korrekte Führung zutrauen, aber im Bezug auf Datensammlung, öffentliche Überwachung usw. die Behörden gleich dämonisieren. Wieso sollte der Staat zwingend kundenfreundlicher sein als Privatunternehmen? Die Bahn wird weder günstiger, noch kann man von einer übermäßig kompetenten Unternehmensführung sprechen, die S-Bahn in Berlin muss ich wohl gar nicht zur Sprache bringen, das hat Wowereit in den letzten 2 Jahren super vergeigt. Doch selbst bezogen auf besagte Energie- und Wasserversorgung ist es fraglich, ob der Bürger wirklich bessergestellt wird. In Berlin regiert mit rot-rot wohl das linkeste "Regime" im Bund, und die Stadt hat trotz der Mehrheit an den Wasserbetrieben keinen Finger gerührt, die hohen Tarife zu senken. Aber hey, der Staat ist natürlich der beste Ökonom ...
Wie sollten diese Parteien der Landesregierung dies auch bewerkstelligen können?
Die preisentwicklung liegt in Privaterhand - die Regierungsparteien haben darauf keinen Einfluss.
Weder die CSU in Bayern, noch die CDU in Badenwürttemberg noch die SPD in Brandenbrug und in Berlin...
Etwas seltsamer Vorwurf den du hier erhebst.
Wie gesagt solange sie nur Wasser und Strom und alles das was früher einmal öffentlich war wieder verstaatlichen will - bitte sehr ich hab kein Problem damit. Dann hört die Preistreiberrei beim Strom wenigstens wieder auf.
Der Strommarkt ist eh ein interessantes beispiel: Wie heute in den nachrichten zu lesen gab es zwar keine Preisabsprachen und manipulationen, allerdings sind anreize da - ich bin mal gespannt was dort raus kommt.
Ich bin weder linksliberal noch sozialist - ich hab meine ganz eigene Meinung zu den Dingen ohne Parteifarbe oder sowas in dem dreh. Ich hoffe du bestehst nicht auf schubladendenken. Weil, mich ein zu ordnen ist schwer und ne schublade für mich zu finden ist auch nicht allzu einfach.
Ich halte den Staat auch nicht für den Übervater - er soll nur den Rahmen schaffen damit die Leute in seinen Grenzen anständig leben können. Er soll da eingreifen wo es nötig ist - z.b. für mindestlöhne sorgen, darauf achten das es eine soziale gerechtigkeit gibt, das alle Menschen die gleichen chancen haben sich zu entfalten und aus ihrem leben was zu machen und das er für die sozialschwachen da ist und was sonst noch so dazu gehört.
Ansonsten hat ein staat sich aus dem Leben seiner bürger raus zu halten ohne wenn und ohne aber.
Ich glaube nicht das der Staat der bessere Ökonom ist, oder das die Unternehmen das Kundenfreundlicher werden - das spielt auch in meinen augen ehr eine untergeordnete Rolle.
Es geht auch nicht darum die Preise zu senken - aber der Staat betreibt dann keine überforderten Preiserhöhungen.
Gutes Beispiel die Bahn: Jahrelang wurden an den Strecken, den Zügen gespart und die Preise erhöht. Die Bahn schrieb immer größere zahlen an gewinnen...
und das alles für mehdorns großen Plan die Bahn an die Börse zu bringen.
Was wir davon haben sehen wir zur Zeit - ist in jeder Nachrichtenschau, jeder Tageszeitung mit vorne dabei.
Es schließt sich natürlich nicht aus das sowas bei einem staatlichen Unternehmen auch geschieht - aber es ist einfach etwas schwerer.
Zuletzt bearbeitet: