Tagespolitik allgemein

Mit Beweisen unterlegt. Die eine Polizeigewerkschaft sagt auch das komplette Gegenteil von der Anderen, darf ich mir da jetzt aussuchen, was ich glaube? Nur weil jemand Polizist ist, ist er für mich nicht in jeder Lebenslage glaubwürdiger. :zuck:

Keine Frage, es gibt sicherlich auch Probleme mit Flüchtlingen, Migranten, Schwarzen, Grünen, Rentnern, Kommunisten und sonst was weiß ich. Aber ist es nicht nur logisch, dass diese Frau beruflich nur mit problematischen Leuten zu tun hat? Man wird sie ja weniger zu einem Einsatz schicken, wenn ein Flüchtling einer Rentnerin über die Straße hilft und die freiheitliche Grundordnung annimmt :crazy

Ich denke schon, dass sie differenziert. Natürlich hast du recht, Polizisten auf Streife werden nicht Katzen von den Bäumen retten. Aber jeder Polizist hat doch wie du und ich einen Arbeitsalltag. Und ich merke in meinem Arbeitsalltag, wenn sich auf lange Sicht, nicht kurzfristig, Dinge verändern, ob nun zum besseren oder schlechteren. Meinem Verständnis des Textes nach ist das Buch nicht aus einer Laune sondern nach langer Beobachtung und Erfahrung entstanden.
 
Ich poste den Artikel mal hier, weil es auch zu den aktuellen politischen Geschehen passt:

http://www.n-tv.de/politik/politik_...olizistin-schlaegt-Alarm-article16658596.html

Hat das Buch wer gelesen? Was haltet ihr von den Aussagen der Polizeikommissarin? Hat sie recht?

Ich selber habe durch die täglichen Berichterstattungen (auch im Bezug auf extremistische Ausschreitungen wie vor ein paar Wochen in Leipzig) das Gefühl, nicht speziell im Bezug auf Migranten, dass die Polizei immer mehr an Boden in Deutschland verliert und keine Autorität mehr hat.

Wenn die Frau derlei Erfahrungen wirklich gemacht hat, tut mir das leid. Aber es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass es schon gewissermaßen nach Kalkül aussieht, so ein Buch gerade in diesen Zeiten zu veröffentlichen. Und Erfolg hat die Dame damit ja offenbar wohl auch ;)

Ich finde es löblich, dass sie sich trotz dessen öffentlich von rassistischem Gedankengut distanziert und betont, dass es ihr unwohl ist, wenn das, was sie sagt, zu ausländerfeindlichen Propagandazwecken verwendet wird. Jedoch hätte ihr bereits beim Verfassen des Buches klar sein müssen, dass genau das passieren würde.

Ich habe mir den Artikel durchgelesen und vieles, was dort über das Buch geschrieben wird, klingt schon stark verallgemeinernd. Ich würde ja nicht behaupten, dass es mit Flüchtlingen überhaupt keine Probleme gibt, natürlich kann es da zu Schwierigkeiten kommen - wie mit so ziemlich jeder anderen Menschengruppe aber auch und ich finde es gerade in diesen Zeiten sehr unpassend, die Probleme mit Flüchtlingen so darzustellen, als seien es die schwerwiegendsten und die einzigen momentan von Bedeutung. Das lässt ihre Gesamtheit nämlich in ein sehr schlechtes Licht rücken, was die meisten dieser Menschen sicher nicht verdient haben.
 
Ich selber habe durch die täglichen Berichterstattungen (auch im Bezug auf extremistische Ausschreitungen wie vor ein paar Wochen in Leipzig) das Gefühl, nicht speziell im Bezug auf Migranten, dass die Polizei immer mehr an Boden in Deutschland verliert und keine Autorität mehr hat.

Ich würde es eher so interpretieren, dass die Menschen generell nicht mehr soviel Respekt vor dem Staat im allgemeinen haben und das ist dann ein Symptom davon.
Wäre eventuell interessant, dass wissenschaftlich mal zu untersuchen....

ich finde es gerade in diesen Zeiten wenig konstruktiv, die Probleme mit Flüchtlingen so darzustellen, als seien es die schwerwiegendsten. Das lässt ihre Gesamtheit nämlich in ein sehr schlechtes Licht rücken, was die meisten dieser Menschen sicher nicht verdient haben.

Richtig, wichtiger wäre es sich die Ursachen dafür anzuschauen.
 
Wenn die Frau derlei Erfahrungen wirklich gemacht hat, tut mir das leid. Aber es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass es schon gewissermaßen nach Kalkül aussieht, so ein Buch gerade in diesen Zeiten zu veröffentlichen. Und Erfolg hat die Dame damit ja offenbar wohl auch ;)

1) kam das Buch im Oktober raus, nicht letzte Woche
2) So ein Buch braucht seine Zeit - erst recht wenn die Dame eigentlich noch arbeitet, sprich, sie schreibt schon länger dran
3) Ist jetzt Erfolg haben negativ? Wieso wird ihr "vorgeworfen", dass sie Erfolg hat? Auch ein Volker Pispers oder Marc-Uwe Kling hat(te) Erfolg. Jede/r Autor/in will Erfolg haben, egal, worüber er/sie schreibt ...
 
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1) kam das Buch im Oktober raus, nicht letzte Woche
2) So ein Buch braucht seine Zeit - erst recht wenn die Dame eigentlich noch arbeitet, sprich, sie schreibt schon länger dran
3) Ist jetzt Erfolg haben negativ? Wieso wird ihr "vorgeworfen", dass sie Erfolg hat? Jede/r Autor/in will Erfolg haben, egal, worüber er/sie schreibt ...

1. Ich meinte mit "diesen Zeiten" ja auch nicht die letzten Wochen, die Flüchtlingssituation ist doch schon lange ein heftig diskutiertes Thema, das die Gemüter anheizt.

2. Siehe 1.

3. Nein, ist es nicht. Ich habe ihr den Erfolg an sich ja nicht vorgeworfen, finde es nur schade, dass man, um Erfolg zu haben auf einen fahrenden und teils eben sehr fremdenfeindlichen Zug aufspringt. Womit ich der Frau ja nicht pauschal Fremdenfeindlichkeit unterstellen möchte. Vielleicht wurde es einfach, wie schon gesagt, zur falschen Zeit veröffentlicht, was eben so verdächtig wirkt. Man hätte es auch schreiben und mit der Veröffentlichung warten können, bis sich die Lage irgendwann mal wieder beruhigt hat. Das kann zwar noch dauern, aber das abzuwarten würde das Buch in meinen Augen ehrlicher und weniger kalkuliert erscheinen lassen.
 
3. Nein, ist es nicht. Ich habe ihr den Erfolg an sich ja nicht vorgeworfen, finde es nur schade, dass man, um Erfolg zu haben auf einen fahrenden und teils eben sehr fremdenfeindlichen Zug aufspringt. Womit ich der Frau ja nicht pauschal Fremdenfeindlichkeit unterstellen möchte, ich sage nur es wirkt einfach so, als hätte sie sich die aktuelle Lage zu Nutze gemacht. Vielleicht wurde es einfach, wie schon gesagt, zur falschen Zeit veröffentlicht, was eben so verdächtig wirkt. Man hätte es auch schreiben und mit der Veröffentlichung warten können, bis sich die Lage irgendwann mal wieder beruhigt hat. Das kann zwar noch dauern, aber das abzuwarten würde das Buch in meinen Augen ehrlicher und weniger kalkuliert erscheinen lassen.

Sorry, aber das ist Blödsinn! Und zwar aus dem einfachen Grund, dass Verlage natürlich kalkulieren müssen und Einnahmen generieren wollen. Kein Verlag würde gerade jetzt ein Buch über die Flüchtlingssituation (egal ob positiv/negativ/dafür/dagegen) leigen lassen und warten, "bis sich die Lage irgendwann mal wieder beruhigt hat".

Zumal du ihr natürlich vorwirfst, dass sie "um Erfolg zu haben auf einen fahrenden und teils eben sehr fremdenfeindlichen Zug aufspringt." Die Möglichkeit, dass sie das Buch aus anderen Motiven geschrieben hat, scheint dir nicht in den Sinn zu kommen ...
 
Sorry, aber das ist Blödsinn! Und zwar aus dem einfachen Grund, dass Verlage natürlich kalkulieren müssen und Einnahmen generieren wollen. Kein Verlag würde gerade jetzt ein Buch über die Flüchtlingssituation (egal ob positiv/negativ/dafür/dagegen) leigen lassen und warten, "bis sich die Lage irgendwann mal wieder beruhigt hat".

Nun gut, die Rolle des Verlags muss ich zugeben habe ich hierbei missachtet. Damit hast du recht. Allerdings war es ja wiederum die Autorin, die das Buch zu diesem Zeitpunkt beim Verlag eingereicht hat, was man auch hätte tun können, wenn das Thema einmal nicht mehr so sensibel ist. Doch dann hätte sich folgerichtig auch das Buch vermutlich nicht mehr so gut verkauft. Insofern kann ich es aus ihrer Sicht schon verstehen, dass sie das Buch, wenngleich ich den Inhalt nicht unterstützen kann, jetzt veröffentlichen wollte.

Zumal du ihr natürlich vorwirfst, dass sie "um Erfolg zu haben auf einen fahrenden und teils eben sehr fremdenfeindlichen Zug aufspringt." Die Möglichkeit, dass sie das Buch aus anderen Motiven geschrieben hat, scheint dir nicht in den Sinn zu kommen ...

Nein, tue ich nicht. Ich habe nur in den Raum stellen wollen, dass dies das Bild ist, welche die Sachlage als erstes bei mir erzeugt. Damit schließe ich aber andere Möglichkeiten nicht pauschal aus. Im Gegenteil glaube ich durchaus, dass die Frau hinter dem steht, was sie da schreibt und dies in erster Linie an die Öffentlichkeit bringen will. Deswegen muss ich es aber nicht gutheißen.
 
Im Gegenteil glaube ich durchaus, dass die Frau hinter dem steht, was sie da schreibt und dies in erster Linie an die Öffentlichkeit bringen will. Deswegen muss ich es aber nicht gutheißen.

Was ist denn daran verkehrt, offensichtliche Probleme auch deutlich anzusprechen?

Cedrax schrieb:
Ich würde es eher so interpretieren, dass die Menschen generell nicht mehr soviel Respekt vor dem Staat im allgemeinen haben und das ist dann ein Symptom davon.

Und woran könnte das liegen?
 
Wenn die Frau derlei Erfahrungen wirklich gemacht hat, tut mir das leid. Aber es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass es schon gewissermaßen nach Kalkül aussieht, so ein Buch gerade in diesen Zeiten zu veröffentlichen. Und Erfolg hat die Dame damit ja offenbar wohl auch

Die Dame hat vor ca. 2 Jahren durch einen Leserbrief auf sich und das Thema aufmerksam gemacht. Seit dem ist sie immer wieder in Talkshows aufgetreten und hat sich zu der von ihr fokussierten Thematik geäußert. Dass das Buch jetzt publiziert wurde, hängt möglicherweise mit dem Zeitpunkt des Schaffensprozesses zusammen und/oder war vielleicht sogar verlagstechnisch Kalkül. Man kann ihr aber nicht vorwerfen, sich quasi erst pünktlich zur Flüchtlingskrise dazu zu melden und vorher geschwiegen zu haben (zumal sie lt. Inhaltsangabe nur einen kurzes Kapitel den Flüchtlingen widmet)

Ich habe mir den Artikel durchgelesen und vieles, was dort über das Buch geschrieben wird, klingt schon stark verallgemeinernd.

Der Artikel fasst ein 224 Seiten-Buch zusammen und zitiert sie, ohne den Kontext dieser Zitate aufzuführen; wenn wundert es, dass da Dinge vllt. verallgemeinert klingen, was ich im Übrigen so nicht finden konnte. Daraus kann man nun wirklich keine Kiritk an dem Buch formulieren, nicht einmal ansatzweise.
Ich würde ja nicht behaupten, dass es mit Flüchtlingen überhaupt keine Probleme gibt, natürlich kann es da zu Schwierigkeiten kommen - wie mit so ziemlich jeder anderen Menschengruppe aber auch und ich finde es gerade in diesen Zeiten sehr unpassend, die Probleme mit Flüchtlingen so darzustellen, als seien es die schwerwiegendsten und die einzigen momentan von Bedeutung. Das lässt ihre Gesamtheit nämlich in ein sehr schlechtes Licht rücken, was die meisten dieser Menschen sicher nicht verdient haben.

Die Frau ist im Polizeidienst tätig, und das wahrscheinlich nicht halbtags. Sie verbringt (oder hat es zum damaligen Zeitpunkt) ihren Dienst auf Streife und erlebt dort, wie es in solchen Berufen (Polzei, Rettungssanitäter, Feuerwehr, Jugendhilfe, Frauenhaus, Asylheim usw.) üblich ist, prägende Dinge aus (allen) Bereichen unserer Gesellschaft. Aus ihrer Sicht gibt es da erhebliche Probleme, die von Politik/Medien nicht gesehen werden oder nicht gesehen werden wollen - das ist das, was ich aus ihren Talkshow-Auftritten für mich schließe. Sie und ihre Kollegen sind tagtäglich von solchen Erlebnissen betroffen, selbstverständlich ist das für sie ein schwerwiegendes Problem und dass es erhebliche Integrationsprobleme gibt, ist beileibe kein Geheimnis. Natürlich hat unsere Gesellschaft auch andere Probleme/Herausforderungen/Entwicklungsfelder, aber sie hat sich logischerweise das zur Brust genommen, welches sie ganz konkret betrifft. Sie ist Polizisten, hätte sie lieber ein Buch zum Klimawandel schreiben sollen, oder Artensterben?

Den Leseproben nach hat das Buch nicht den Anspruch, wissenschaftlicher Standard zum Thema Integrationsprobleme mit Fokus auf Muslime zu sein und sollte auch keinesfalls als solches verkannt werden. Meine Vermutung ist, dass es dazu auch nicht taugt, weil es im Grunde eine Zusammenfassung eigener Erfahrungen und die von Kollegen ist. Das muss aber nicht heißen, dass die Dame nicht durchaus reale Probleme benennt.
 
Die Aussagen der Frau stehen ja nicht erst seit gestern im Raum und es gab da auch schon mehrfach eine mediale Aufarbeitung. Klar ein wichtiges Thema und gerade wegen der Resonanz in der Polizei auch nicht von der Hand zu weisen. Von daher ist eine Diskussion zu ihren Erfahrungen auch wünschenswert und die findet ja auch statt.

Womit ich eher Probleme habe, sind ihre Aussagen in Bezug auf die Kriminalitätsstatistik des BKA zu den Flüchtlingen. Sie befindet sich jetzt in der Öffentlichkeit und einfach mal in den Raum zu werfen, dass diese Statistik gefälscht sein könnte, hätte sie sich vielleicht sparen müssen. Es ist nicht mal eine methodische und damit nachvollziehbare Kritik, sondern eine aus dem Bauch heraus, weil sich ihre Erfahrungen damit nicht decken.
 
Und woran könnte das liegen?

Wenn ich tippen müsste, dann würde ich auf vielschichtige Gründe tippen. Politikverdrossenheit zeigt sich z.B. an vielen verschiedenen Stellen. Sei es geringe Wahlbeteiligung, schlechte Meinung von Politiker oder geringere Partizipation durch Partei o.ä. Ähnlich müsste man sich wohl dem Begriff Respekt vor dem Staat nähern.
Danach könnte man ggf. nach den Ursachen fragen.

Diese Polizistin stellt ja aus ihrer Erfahrung, die absolut subjektiv ist, fest, dass Migranten wenig Respekt vor der Polizei.
Die Rechten sehen das als Beweis für ihre Warnungen. Allerdings sind auch ganz andere Gründe denkbar. In Deutschland sind Bildungschancen immernoch ungleich verteilt. Wer wenig Geld hat schneidet überdurchschnittlich schlecht in der Schule ab. Unterstellen wir jetzt, dass Migranteneltern weniger verdienen, dann wird klar wer überproportional oft in der Schule scheitert. Konsequenz daraus ist, dass die Gefahr von Perspektivlosigkeit steigt und damit auch das Abrutschen in die Kriminalität.
Das gleiche Gilt auch für Deutsche.
Ob das so ist kann ich nicht sagen, aber ich kann jeden nur ermutigen multikausale Zusammenhänge, die viele Aspekte enthalten nicht zu unterschätzen.

Nur sollte man vielleicht auch im Hinterkopf behalten, dass man es als Polizist in der Regel mit Situationen zu tun hat, die für den allergrößten Teil der Bevölkerung nun mal KEIN Normalzustand oder gar Alltag sind.

Richtig. Das Buch würde als solches auch niemals einer wissenschaftlichen Prüfung standhalten. Ich weiß den hat sie nicht, aber manche gehen damit so um als ob.
 
Diese Polizistin stellt ja aus ihrer Erfahrung, die absolut subjektiv ist, fest, dass Migranten wenig Respekt vor der Polizei.

Nö, das sagt sie so nicht.

Wer wenig Geld hat schneidet überdurchschnittlich schlecht in der Schule ab. Unterstellen wir jetzt, dass Migranteneltern weniger verdienen, dann wird klar wer überproportional oft in der Schule scheitert. Konsequenz daraus ist, dass die Gefahr von Perspektivlosigkeit steigt und damit auch das Abrutschen in die Kriminalität.
Das gleiche Gilt auch für Deutsche.
Ob das so ist kann ich nicht sagen, aber ich kann jeden nur ermutigen multikausale Zusammenhänge, die viele Aspekte enthalten nicht zu unterschätzen.

Auf das Thema Bildung und Beruf geht die Dame ein.
 
Allerdings sind auch ganz andere Gründe denkbar. In Deutschland sind Bildungschancen immernoch ungleich verteilt. Wer wenig Geld hat schneidet überdurchschnittlich schlecht in der Schule ab. Unterstellen wir jetzt, dass Migranteneltern weniger verdienen, dann wird klar wer überproportional oft in der Schule scheitert. Konsequenz daraus ist, dass die Gefahr von Perspektivlosigkeit steigt und damit auch das Abrutschen in die Kriminalität.
Das gleiche Gilt auch für Deutsche.
Ob das so ist kann ich nicht sagen, aber ich kann jeden nur ermutigen multikausale Zusammenhänge, die viele Aspekte enthalten nicht zu unterschätzen.
Laut Polizeistatistik 2013 sind Nichtdeutsche 3,3mal so oft Tatverdächtige wie Deutsche - und die Statistik weiß diese Zahl ausgesprochen gut zu verstecken. Bereinigt man das nun großzügig um statistische Verzerrungen durch Delikte im Aufenthaltsrecht, grenzübergreifende Straftaten und soziale Einflüsse, reduziert sich der Faktor auf 1,7. Als Deutsche zählen logischerweise auch Migranten mit deutscher Staatsbürgerschaft.

Alles in allem ist die getrennte Erfassung von Flüchtlingsstraftaten auf jeden Fall zu begrüßen, denn es wird unweigerlich einen Anstieg von Straftaten geben.
 
In den USA wurde jetzt entschieden, dass es für den Tod eines 12-jährigen schwarzen Jungen der mit einer Spielzeugpistole im Park unterwegs war, keine Konsequenzen für die Polizisten geben wird. Diese waren davon ausgegangen, dass es sich bei der Waffe um eine Echte handelte und die Schüsse deswegen gerechtfertigt waren. Die Grand Jury stimmte dem jetzt zu.

http://www.faz.net/aktuell/politik/...hrigen-und-wird-nicht-angeklagt-13988486.html

Der Fall summiert nochmal schön auf, was so alles in den USA anhand der Waffengesetze im argen liegt.
 
Das gesamte Polizeitraining sollte in den USA mal überdacht werden. Der Großteil davon soll ja in den Schießbuden stattfinden. Ein wenig mehr Deeskalationstraining und Psychologie wäre wohl Ratsamer. Oder wenigstes üben mehr auf Beine, Arme und Schultern zu zielen, statt letal. Aber dann kann man die Ausbildung nicht in 12 Wochen machen, oder wie lange es pro Staat auch dauern mag.
Wie man überhaupt die Waffe auf einen zwölfjährigen richten kann, ist mir unverständlich. Dann aber noch mit scharfer Munition auf ihn schießen, das geht nicht. Zumal alle paar Tage wirklich Videos und Bildmaterial zu Polizeibrutalität aus den USA auftaucht wo eindeutig ersichtlich ist das sie übertrieben. Wie dieser eine Fall wo sie einem unbewaffnetem flüchtendem Schwarzen 8 mal in den Rücken geschossen haben. Warnschüsse scheint man auch nur selten anzuwenden.
 
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