Zwischen den Zeilen wird es ja durchaus geäußert: "Der Westen" und die Russische Föderation einigen sich über oder mit Druck auf die Regierung und Bevölkerung der Ukraine hinweg darauf, dass diese den Verlust der Krim und der russisch besetzten Ostukraine akzeptieren muss und entweder keine oder bestenfalls minimale Aussichten auf einen langfristigsten Beitritt zur NATO und/oder EU hat. Im Gegenzug verspricht die Russische Föderation, die Kampfhandlungen "einzufrieren" und Alibi-Gespräche und Verhandlungen zu führen - woran sie sich genau so lange halten wird, bis die Gelegenheit günstig ist, um die Rest-Ukraine militärisch zu erobern oder einen Regimewechsel durchzudrücken.
Nominell ist bis dahin aber "Frieden" und die russlandhörigen AfD, BSW und die Tauben in den anderen Parteien sind beruhigt und glücklich, Moskau gedient bzw. eine weitere "Eskalation" vermieden zu haben. Dann kann man auch in Deutschland die ohnehin kümmerliche Zeitenwende gänzlich versanden lassen, sich auf Wahlkampf konzentrieren und der nächsten Regierung das Problem überlassen.
Die bisherigen Verhandlungen in Minsk unter Merkel liefen letztendlich ja genauso ab.
Grüße,
Aiden