The Wheel (Besh-Gorgon-System)

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Bisher hörte sich die Geschichte seines Gegenübers Zu größten Teilen authentisch an. 2 Fragen lagen bereits jedoch dem Rin'na auf der Zunge. 1. Wen es stimmte was hatte Miss Manice getan damit ihr dieser Cuyan Dral einen Gefallen schuldete. Und natürlich 2. wieso ausgerechnet er? Manice konnte als Nerra auf Hilfe des Syndikats hoffen und hätte in dessen Reihen auch deutlich bessere Mitarbeiter gefunden als irgendein Freischaffender Kopfgeldjäger.

"Nun dann würde ich sie darum bitten, ihren Helm abzunehmen und mir zu beantworten WAS Miss Manice getan hat damit sie ihr einen Gefallen schulden und wieso sie den Weiten Weg in den Mandalorianischen Raum gegangen ist um nach ihnen zu suchen. Sie sind doch Mandalorianer oder?"

fragte der Rin'na sein Gegenüber und stützte sich mit beiden Handflächen auf dem Tisch ab. Er war gespannt wer, oder was, sich unter dem Helm verbarg. Sollte sich sein gegenüber weigern seinen Helm abzunehmen, hatte Karal immer noch den Betäubungsstab um ihn K.O. zu schlagen und den Helm abzunehmen.

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Sein Gegenüber schien ihm zwar soweit zu glauben, doch verlangte er von Dany den Helm abzunehmen. Dieser blickte hoch zur Kamera und sah in dem Interface seines Helmes, dass die Linse kalt war. Das bedeutete, dass die Kamera aus irgendeinem Grund abgeschaltet war. Hatte dieser Rin'na damit zu tun? Dany konnte es nicht wirklich sagen, jedoch konnte er sich nun schon eher vorstellen seine "Maske" fallen zu lassen.

Sie hatte mir damals das Leben gerettet, antwortete er schließlich.

Warum sie mich anheuerte, sollten Sie wohl lieber sie fragen. Meinen Sie nicht auch? Und nach Mandalore ist es von hier aus doch kein weiter Weg, Rin'na.

Da sich Karal wohl vermutlich nicht umstimmen lassen würde, löste er die Befestigung seines Helms und streifte ihn sich langsam vom Kopf. Die glühend roten Augen starrten dem erstaunten Menschen mitten ins Gesicht.

Überraschung, sagte Dany kalt und mit nun unverzerrter Stimme. Es war noch unklar, ob ihn der Rin'na als der, der er war, erkannte oder ob dieser einfach nicht damit gerechnet hatte, dass sich unter der roten Rüstung ein Chiss verbarg. Dem Alter nach zu Urteilen könnte es durchaus möglich sein, dass der Rin'na Dany als Commodore noch miterlebt hatte. Andererseits war er in den letzten Jahre sichtlich verändert. Er wurde älter und hatte wieder kürzere Haare. Auch besaß er nicht mehr den für ihn eigentlich charakteristischen Kinnbart. Je nachdem wie sein gegenüber reagierte, würde der Chiss ihn entweder versuchen zu überrumpeln - der Betäubungsstab würde Dany, obwohl dieser außer Übung war, wohl kaum aufhalten können - oder ganz ruhig auf seinem Stuhl sitzen bleiben und sich weiter mit ihm unterhalten.

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"Ich kann mich selbst setzen, danke!!"

, murrte die rebellische Schmugglerin und riss ihre Arme los, ehe sie sich wirklich auf dem Stuhl niederließ. Ein böser Blick in Richtung der Securitys, welche sich auf Anweisung Gales verzogen. Kaffee und Kuchen - Er verhöhnte sie doch nur... Ob seine gehirnlosen Muskelberge das auch verstanden?
Kate schlug ein Bein über das andere und verschränkte die Arme vor der Brust. Eine Geste der Verschlossenheit, des Selbstschutzes. Sie wusste immer noch nicht, was er genau von ihr wollte. Der Kontakt zur Macht war abgebrochen. Sie konnte Dany nicht überwachen, wenn sie selbst wachsam sein musste.


"Was ich gemacht habe? Die Black Sun ist doch sonst ganz gut über ihre Mitglieder informiert. Sollte sich das bei ihrem Amtsantritt geändert haben?"

Gegenfrage, jedoch rhetorischer Art. Die Talusianerin vermutete, dass der Ba'vodu keinen sonderlich großen Sinn für Humor hatte. Andererseits war er ein Geschäftsmann. Jene waren normalerweise recht distanziert und nicht ganz so leicht zu provozieren wie vielleicht ein zügelloser Mandalorianer. Trotzdem war es wahrscheinlich besser zu kooperieren, auch wenn ihr das in diesem Moment gar nicht schmeckte.

"Ich war auf Smuggler's Run - Vermutlich haben Sie mitbekommen, dass die Cryser dort eingefallen waren."

Was in der Zwischenzeit passiert war, musste sie ja nicht gleich ausplaudern. Er würde schon nachfragen, wenn er etwas explizites wissen wollte.


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Die Worte der jungen Frau entlockten dem Geschäftsmann nur ein belustigtes lächeln. Wollte sie ihn zum Narren halten? Dachte sie er wusste nichts über ihre Mitarbeit beim Versuch die Cryser zu vertreiben? Genau jetzt kamen die Muskelprotze herein und stellten einen Kuchenteller samt Kuchen vor Manice auf den Tisch sowie eine heiße Tasse Caf.

"Danke."

sagte er zu dem Muskelprotz und winkte ihn aus dem Büro. Als dieser verschwunden war blickte Malor wieder zu Manice.

"Ja das habe ich mitbekommen, ebenso wie ich dafür gesorgt habe das sie die notwendige Verstärkung erhalten haben um das Problem endgültig zu lösen. Das war jedoch nicht das was ich meinte. Sie haben Schmugglers Run verlassen, zusammen mit einem Mandalorianer. Was sie ab diesem Zeitpunkt gemacht haben würde mich sehr interessieren."

kam er nun auf den Punkt den er ansprechen wollte. Niemals würde sie nun behaupten können das sie unmittelbar nach Schmugglers Run hier her gekommen war. Dieser "Freiraum" musste mit irgendetwas gefüllt gewesen sein. Schmuggelarbeiten im Wilden Raum? Suche nach Feinden von Malor?

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Überraschung, Verwunderung, Skepsis, Ohnmacht, Bewunderung. Diese Emotionen gingen Hand in Hand im Kopf des Rin'na herum. Der Commodore der Black Sun höchstselbst saß direkt vor ihm. Gut sein Gesicht hatte sich verändert, ebenso die Frisur aber es war der Commodore Dany Sk'ai'wo'ka. Alle erzählten er wäre Tot, auch Karal hatte dies gedacht. Doch da saß er, lebendig und so wie es aussah unversehrt.

"Commodore? Bin ich wahnsinnig geworden oder sind sie es wirklich?"

fragte er sein Gegenüber ungläubig. Es könnte auch ein Klon sein, dazu da das man auf Loyalitäten alter Bekannter des Commodore pochen konnte um deren Loyalität an sich zu binden. Er musste ihn etwas fragen, irgendetwas was nur der Commodore wissen konnte. Doch was?

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Kate hob irritiert die Augenbraue, als der Fleischberg hereinkam und Teller und Tasse abstellte, nur um danach wieder zu gehen. Vergiftet oder tatsächlich nur "Gastfreundschaft"?

"Spielen Sie keine Spielchen mit mir!"

, brach sie schließlich hervor und warf einen ernsten Blick in Richtung des neuen Oberhauptes der Black Sun. Sie verstand nicht, was er überhaupt von ihr wollte und es machte sie in gewisser Weise nervös, dass er sie so ausfragte. Machte er das mit allen Mitarbeitern so oder nur mit denen, von denen er glaubte, dass sie gegen ihn sein könnten. Letzteres stimmte, aber was hätte ihm Grund zu dieser Annahme gegeben? Hatte sie einen Fehler gemacht? Mit den falschen Leuten geredet? Hatte Josea sie am Ende verpfiffen oder war das Miststück, das mit ihnen unterwegs gewesen war, Maral, so verräterisch gewesen? Hatte Jace die Seite gewechselt und war er vielleicht deshalb nicht mit ihnen zum Rad gekommen? Wollte er aus der Schusslinie gehen? Alles Fragen, auf die Kate keine Antwort hatte, doch sie konnte sie sich beschaffen.
Die Schmugglerin atmete tief durch, lehnte sich wieder zurück, machte es sich gemütlich. Sie spürte die Wärme und wie sie sich wieder in ihr ausbreitete. In Ruhe ging das alles doch viel besser. Es ging keine Gefahr von dem Mann aus. Eher war es Unsicherheit, Angst gar? Hatte er etwa Zweifel, ob sie irgendetwas gegen ihn ausrichten konnte? Oder war es die Ungewissheit, ob sie wirklich machtbegabt war und womöglich gerade jetzt ein Attentat auf ihn ausrichten würde?
Die junge Frau griff nach dem Stück Kuchen. Sie bezweifelte mittlerweile, dass er vergiftet war und in der Gedankenwelt des Ba'vodu fand sie auch keinen Hinweis darauf. Die ausgebildete Machtnutzerin war ein weiteres Mal in ihrem Leben froh über ihre empathischen Fähigkeiten.


"Hören Sie, ich habe ein Problem - Mein ehemaliger Copilot, ich weiß nicht, ob er mir noch freundlich gesinnt ist, ist mit meinem Schiff verschwunden. Ich will mein Eigentum wiederfinden und auch den Ba.stard, der es mir entwendet hat. Deshalb war ich nach Smuggler's Run auf Mandalore."

Kate biss in das Stück Kuchen. Schmeckte nicht einmal so schlecht.

"Ich habe nach Cuyan Dral gesucht. Wie sie sehen, habe ich ihn auch gefunden - Ich war in seiner Begleitung, als wir auf das Rad kamen. Er ist Kopfgeldjäger und ein alter Freund. Ich war der Meinung, dass ich mit seiner Hilfe finden könnte, wonach ich suche."


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"Ein Spiel? Beruhigen Sie sich Miss Manice. Ich spiele hier kein Spiel."

Eigentlich war das ganze Leben ein Spiel. Ein gigantisches Spiel, mit tausenden von Spielern und Millionen von Spielfiguren. Jeder Zug beeinflusste das ganze Spiel, ein gutes Beispiel waren die Schlachten um Denon, Nubia und den anderen Welten. Die neue Republik spielte momentan besser als je zuvor, während das Imperium einen Planeten um den Nächsten verlor. Angeblich sollten auch schon Kämpfe um Corellia entbrannt sein, doch besaß Malor trotz seines Spionagenetzwerkes nur Lückenhafte Informationen über die aktuelle Lage.

Miss Manice schien sich nun etwas zu beruhigen, sie nahm den Kuchen entgegen und begann es sich etwas bequemer zu machen. Das sprach schonmal davon, das sie ihm etwas vertraute und nicht dachte das der Kuchen eine Falle war, gefüllt mit Gift. Das einzige Gift was im Kuchen war war der Süßstoff und die Geschmacksverstärker. Aufmerksam lauschte der Ba'vodu den Worten seines Gegenübers. Die junge Dame suchte nach ihrem Raumschiff und hatte einen alten Freund kontaktiert um ihr zu helfen. Nach Malors Meinung klang die Geschichte bisher logisch und nachvollziehbar. Nur ob es die Wahrheit war, das würde Karal von Miss Manice Begleiter herausfinden müssen.


"Sie suchen also nach ihrem Raumschiff. Der Fist wenn ich mich Recht erinnere? Dann könnte ich ihnen ein Angebot machen Miss Manice."

sagte Malor mit dem Charmantesten und Väterlichstem Lächeln was er aus seinem Repertoire herausholen konnte.

"Bis auf wenige Ausnahmen haben sie sich immer als Loyal gegenüber der Sonne erwiesen, sie haben auf Smugglers Run gegen die Cryser gekämpft, Kuat und noch weitere Aufträge haben dafür gesorgt das sie es zur Nerra der Black Sun gebracht haben. Der nächste Schritt auf der Karriereleiter wäre es eine Rin'na zu werden. Eine Beschützerin. Mir sind viele Gerüchte über die besonderen Fertigkeiten der Jedi zu Ohren gekommen, beispielsweise können sie andere von ihren Meinungen überzeugen oder in ihre Köpfe hinein sehen.

Solche Fähigkeiten sind an den Fronten weniger von Vorteil, dafür sind sie umso wirksamer bei dem Aufspüren und aufsuchen von Verrätern, Deserteuren und Spionen. Die Sun muss auch von Innen beschützt werden, ich denke das wäre eine sehr gute Aufgabe für sie Miss Manice. Als Rin'na haben sie nicht nur alle Rechte die sie bereits jetzt besitzen, sondern erhalten noch mehr Mittel von der Sonne zur Bewältigung ihrer Aufgaben. Einen Raumfrachter bis sie ihr Schiff wieder besitzen beispielsweise, teure Waffen oder Profis die ihnen bei ihrer Suche helfen. Was sagen sie dazu?"


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Fenris nippte an einem Glas Wein und fing an sich weiter zu entspannen. Sein Blick schweifte über die Ringpromenade und sein Blick glitt etwas ins Leere. Seit Jahren war er immer für andere da gewesen, hatte Ideen und Konzepte in Gedanken durchgesponnen, gelesen, Wissen angeeignet und gearbeitet. Auch nach seinem Dienst in der Praxis war er dann zu Hause immer eingespannt gewesen. Er war immer unter Strom gewesen. Nichts davon war jetzt davon noch relevant. Er hatte glücklicherweise einen neuen Job, aber in seinem "Zuhause" wartete niemand. Und erwartete auch niemand etwas von ihm. Das war ein seltsames Gefühl. Selten hatte er mal die Gelegenheit den eigenen Gedanken nachzugehen. Das war auch meistens beruhigend, denn in Momenten wie diesen kamen auch die Erinnerungen zurück. Manchmal hörte er Stimmen. Meistens waren es die Schreie von Verwundeten oder Sterbenden. Manchmal auch die Erinnerungen an Zurechtweisungen. Und manche Dinge kamen einfach immer wieder hoch, wie Kleider in einem viel zu engen Koffer, den man nur mit aller Gewalt zumachen konnte und das Schloss gern versagte. Passte man nicht auf, dann machte es "Plopp" und es flog einem alles entgegen. Doch diesmal ging dem Felacat-Mischling eine Melodie durch den Kopf. Eine blecherne Melodie aus einer Spieluhr die man zu wenig aufgezogen hatte und die zum Ende hin langsamer und immer mehr ins melancholische abrutschte, bis man die Melodie kaum noch erkannte. Bei dem Gedanke daran lief Fenris ein kalter Schauer über den Rücken und die Haare sträubten sich. Es waren Erinnerungen an den unheimlichsten Einsatz damals beim Militär. Sie hatten sich mit jemanden angelegt, der deutlich eine Nummer zu groß für sie war. Ein Gegner der selbst spielend mit 2 Sith-Kriegern fertig wurde und den erst die geballte Feuerkraft eines Sternenzerstörers vernichten konnte...
Warum kam ihm jetzt dieser Gedanke?
Fenris trank sein Glas aus, zahlte und ging. Langsam beruhigte sich wieder sein Puls und er schlenderte über die Promenade, streifte ziellos umher und lies sich von dem Strom der Menge tragen.
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Ihre Geschichte, die bis auf kleine Details der Wahrheit entsprach, wurde für wahr befunden. Gale hatte keinen Grund, ihre Worte anzuzweifeln, obwohl da immer etwas mitschwang, was Kate nicht deuten konnte. Vermutlich war es seine ganze Art. Er wusste, dass er niemandem sein komplettes Vertrauen schenken konnte. Eine Einstellung, die er mit vielen Leuten der Organisation teilte. Und wenn Kate genau darüber nachdachte, hatte er allen Grund dazu, denn als Oberhaupt eines Verbrechersyndikats war man nie sicher, den nächsten überhaupt überleben zu dürfen.

"Die Fist, richtig!"

, bestätigte Kate und griff nach der Tasse Kaffee, um den letzten Bissen des trockenen Kuchens runterzuspülen. Gerade als sie Schlucken wollte, kam das Angebot des Ba'vodu. Wie war das? Hatte sie sich verhört? Die Schmugglerin konnte gerade noch verhindern, den Kaffee sofort wieder auszuspucken. Es wäre wirklich schlecht gewesen, hätte sie den sicherlich teuren Anzug des Black Sun Oberhauptes befleckt. Unter einem Husten stellte sie die Tasse weg. Es dauerte einen Moment, bis sie wieder normal atmen konnte.

"Sie wollen mich befördern?"

Die junge Frau war sprachlos, was in ihrem Fall eher selten vorkam. Sicher, sie war keine Frau großer Worte, aber einmal nicht zu wissen, was sie sagen sollte, war ungewöhnlich. Das musste sie erst einmal verdauen. Rin'na Kate Manice. Beschützer oder Wächter der Black Sun. Sie sollte Spione, Verräter und Deserteure entlarven. Wusste er eigentlich, wem er diesen Job anbot? Vertraute er ihr so sehr, dass sie seine Feinde aufspüren sollte? Ihn vor jenen schützen sollte, die einen Anschlag auf ihn planten? Fürchtete er nicht, dass sie doch nicht auf seiner Seite war und ihn in dem Job hintergehen könnte? Oder war genau das der Grund? Langsam kam Kate hinter die Sichtweise, die hinter dem Plan stand.
Malor fürchtete, sie könne sich gegen ihn stellen und vielleicht noch weitere Leute auf ihre Seite ziehen, also was tun? Er konnte sie ausschalten, was aufgrund ihrer Vergangenheit nicht ganz so einfach war, wie es erscheinen mochte. Er konnte sie von sich fern halten, aber immer unter der Angst leben, dass sie mit einer selbst aufgestellten Gruppe von Rebellen zurückkam und ihn stürzte. Oder er behielt sie in seiner Nähe, unter seiner Kontrolle, beschäftigte sie. Er gab ihr eine ehrenvolle und hohe Aufgabe im Syndikat. Er gab ihr Ansehen und eine gewisse Macht innerhalb der Reihen und versuchte damit, sie auf seiner Seite und im Auge zu behalten.
Eine ganze Weile saß Kate nur da und sah Gale an. Weder er noch sie sprachen ein Wort. Die Stimmung war angespannt. Er wusste nicht, wie sie antworten würde und sie wusste es eigentlich auch nicht so genau. Sollte sie sein Spiel mitspielen. Andererseits, wie würde er reagieren, wenn sie es nicht tat? Es konnte genausogut als Todesurteil für sie gelten, denn sie zeigte sich nicht loyal, indem sie so einen wichtigen Job, eine Ehre für so manches Mitglied, einfach ausschlug.


"Sie lassen mich in Gewahrsam nehmen und bieten mir dann so eine Chance?! Widersprechen Sie sich da nicht irgendwie selbst, Mr. Gale?"

, fragte Kate schließlich. Doch anstatt eine Antwort abzuwarten, nickte sie und gab ihr Einverständnis. Im Hinterkopf hatte sie schon abgewogen, wie ihre Chancen und Verluste in dem Fall standen und wenn sie recht darüber nachdachte, konnte sie daraus sogar ziemlich große Vorteile ziehen.

"Ist in Ordnung! Ich werde weiter für die Organisation arbeiten, auch wenn sich das Aufgabengebiet in diesem Fall drastisch verändert..."


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Die Enthüllung seiner Absichten überraschte die Schmugglerin eindeutig. Gerade so schaffte sie es nicht den Kaffee aufzuspucken und wurde von einem kräftigen Hustenanfall gebeutelt. Schweigend wartete das Oberhaupt der Schwarzen Sonne ab bis Miss Manice wieder atmen konnte.

"Ja ich will sie befördern Miss Manice, sie haben richtig gehört."

Schweigend saßen sich die beiden nun Gegenüber. Wie ein hungerndes Raubtier hatte Malor sie im Blick. Ihre Antwort war äußerst wichtig damit er wusste wie er mit ihr verfahren konnte. Sollte sie annehmen hatte er, vorerst, ihre Loyalität auf seiner Seite und wusste sie beschäftigt. Sie musste jedem Paranoiden Gedanken nachgehen, jede zwielichtige Person untersuchen die Malor untersucht haben wollte. Das würde sie sicherlich von Aufwieglerischen Gedanken ablenken, sollte sie solche hegen. Er war der Kopf der Black Sun, der Ba'vodu, entweder würde sich Manice damit abfinden und weiter dem Syndikat dienen oder würde die Konsequenzen bei einem Ablehnen spüren müssen.

Dann jedoch brach Manice das Schweigen und fragte ihn, ob er sich nicht widersprach indem er sie erst Gefangen nahm und dann in die Ränge eines Rin'na beförderte. Sie hatte Recht, ein gewisser Widerspruch war dies auf jeden Fall. Doch war sich Malor nicht sicher gewesen ob Manice aufkreuzen würde wenn er sie herbeordern würde. Wahrscheinlich wäre sie nicht gekommen, ihr Fokus lag auf dem Finden der Fist und der Rache an dem Dieb.


"Ja es wird sich verändern und dafür brauchen sie auch das passende Equipment. Ein Raumjäger Mandalorianischer Bauart ist zu auffällig und zu unpraktisch für eine solch wichtige Aufgabe. Aus diesem Grund erhalten sie den ILH-KK Citadel-Klasse Kreuzer "Examiner" von der Black Sun gestellt. Das Schiff gehört ihnen, dazu können sie sich eine Waffe in der Waffenkammer der Black Sun aussuchen sollten sie dies wünschen. Das Schiff ist in den Datenbanken der Sun eingetragen weswegen ich mich bei ihnen melden werde wenn ich ihre Dienste brauchen werde. Sollten sie keine Fragen oder ähnliches mehr haben wäre dies erledigt.

Kraft meines Amtes als Ba'vodu der Black Sun ernenne ich euch hiermit zur Rin'na Kate Manice, Beschützerin der Black Sun und ihrer Mitglieder, alle Mitglieder der Sun werden euch mit Ehrerbietung begegnen denn ihr habt viel für das Syndikat geleistet und seid würdig dieses besonders zu verteidigen. Meinen Glückwunsch."


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Gale beförderte sie tatsächlich. Kate war ziemlich überrascht und doch hatte sie schon im Kopf, wie sich das für sie lohnen konnte. Kaum daran gedacht bot er ihr sogar schon ein Schiff an, da er glaubte, das mandalorianische Schiff, das Dany für sie besorgt hatte, wäre zu auffällig. Er hatte Recht, kannte sich wirklich aus. Er dachte mit und das gefiel Kate, obwohl sie nie von seiner Machtübernahme begeistert gewesen war. Diesmal hatte es seinen Vorteil.

"In Ordnung, ich denke, ich muss mich bedanken!"

Sie nickte ihm anerkennend zu und stellte schließlich noch eine Frage, die ihr auf der Zunge brannte:

"Was ist mit Cuyan? Wo hat man ihn hingebracht? Ich brauche ihn noch!"


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Der Mensch hatte ihn zweifellos als den, der er war, erkannt. Jedoch schien Karal seinen Augen noch nicht ganz zu trauen. Dany verwunderte das nicht weiter, denn er wurde ja vor Jahren feierlich hier auf dem Rad bestattet. Allerdings verriet ihm diese Reaktion auch, dass der Rin'na allem Anschein noch ein Fünkchen Loyalität ihm gegenüber hatte, denn sonst hätte er vermutlich schon längst irgendwelche Anstanden gemacht ihn zu betäuben oder Verstärkung anzufordern.

Ja, antwortete er knapp auf die Frage, ob er wirklich der Commodore sei.

Ich würde es aber bevorzugen, wenn das unter uns bleiben würde.

Zwar schien Danys gegenüber wieder gefasster zu, jedoch konnte man ihm ansehen, dass er noch immer nicht gänzlich überzeugt war. Der Chiss überlegte, wie er weiter vorgehen sollte. Sollte er versuchen ihn zu Bestechen? Nein, als Commodore hatte er es nicht nötig gehabt "seine" Leute zu bestechen. Stattdessen würde er es mit der Methode versuchen, die ihn zum Anführer des Syndikats machte und ihm Loyalität zusicherte: Vertrauen und Vertrauenswürdigkeit ausstrahlen.

Sie sind schon einige Jahre bei der Black Sun, nicht wahr? Ansonsten würden Sie mich wahrscheinlich gar nicht kennen können. Wissen Sie eigentlich wie die Black Sun gegründet wurde?

Nach einer kurzen rhetorischen Pause setzte der ehemalige Commodore fort:

Es trafen auf Tatooine eine Handvoll Personen in einer kleinen unscheinbaren Cantina aufeinander, die unterschiedlich nicht sein konnten. Spezies, Alter und Herkunft hätten unterschiedlich nicht sein können. Aber eines hatten sie gemeinsam: Es waren Ausgestoßene, von der jeweiligen Gesellschaft als Kriminelle gebrandmarkt und verfolgt. Nirgends war man erwünscht und stetig waren sie auf der Flucht vor irgendjemandem und irgendetwas. Unter diesen Personen war auch ich. Gemeinsam schafften wir es eine Organisation aufzubauen, die uns und anderen Sicherheit und Möglichkeiten zu bieten vermochte. Und obwohl ich für viele Jahre an der Spitze der Black Sun stand, habe ich nie vergessen wo ich herkam und warum man diese Organisation gegründet hatte.

Wie legte er eine kurze Sprechpause ein.

Und jetzt frage ich Sie, Karal, finden Sie es richtig, dass ein langjähriges Mitglied wie Kate Manice abgeführt wird wie ein Terrorist? Wenn ja, dann ist es jetzt an der Zeit Ihr Comlink herausnehmen und dem Ba'vodu von unserer kleinen Unterhaltung zu berichten.

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Direkt nach der Beförderung kam Miss Manice auf den Verbleib ihres Freundes zu sprechen. Scheinbar war er für ihre Suche entweder äußerst wichtig oder sie vertraute ihm besonders. Womöglich ersteres, womöglich hatte dieser Cuyan zuletzt mit dem Dieb der Fist zu tun gehabt.

"Der Leiter der Wheel Security Force "kümmert" sich um ihn. Sollte er nichts negatives festgestellt haben wird Ihr Freund freigelassen und zum Hangar in dem sich die "Examiner" befindet gebracht werden."

antwortete Malor und ließ die Frage, was geschehen würde wenn etwas Negatives gefunden werden würde in der Luft hängen. Er war gespannt ob Manice dies heraushören würde und wie sie dann reagieren würde. Womöglich konnte er sie so erneut überraschen und an ihrer Reaktion sehen ob sie die Angst hatte das ihr Freund etwas negatives an sich hatte...oder ob es ein netter Mann mit weißer Weste war.

"Sollten keine Fragen mehr sein finden sie die "Examiner" in Hangar 92K. Sagen sie dem Droiden dort ihren Namen und er wird ihnen die Zugangscodes und Chips übergeben."

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Schweigend erhob sich der Rin'na von seinem Platz und lief in der Zelle herum, während er schweigend den Worten des Chiss lauschte. Die Geschichte deckte sich mit dem was Karal aus Gerüchten gehört hatte, auch kam ihm die Gestik und Mimik seines Gegenübers bekannt vor. Sie zeugte von der Stärke eines Anführers...aber nicht von der eiskalten Arroganz für die Chiss berühmt und berüchtigt waren. Karal war sich sicher, vor sich hatte er den Commodore der Black Sun.

"Es sollte nur wie eine Festnahme aussehen."

offenbarte der Leiter der Wheel Security Force seinem Gegenüber, bevor er sich wieder auf den Stuhl setzte. In der Nachricht war gestanden "Lasst es nach einer Festnahme aussehen, sucht euch einen Grund aber trennt sie und bringt Manice zu mir", und diesen Befehl des Ba'vodu hatte Karal ausgeführt.

"Eigentlich sollte ich jetzt mein Comlink hervorholen, den Ba'vodu über sie informieren und seine, höchstwahrscheinliche, Reaktion ausführen. Den Befehl zur sofortigen Hinrichtung und Beseitigung ihrer Leiche. Ich bin ein treues Mitglied der Sonne Commodore, ich lebe den Kodex mehr als viele andere.

Besonders ein Absatz im Kodex hat mich immer zum Nachdenken gebracht. Gesetze bedeuten nichts, der Kodex bedeutet alles, wenn Gesetze nichts bedeuten wieso sollte ich dann welche für die Besucher von The Wheel aufstellen und ihre Einhaltung überwachen? Wie kann man von Mitgliedern der Sonne auch erwarten sich dann an diese zu halten? Wir dürfen nicht unsere Waffen gegeneinander erheben, weder Blaster noch Stunnerstäbe noch normale Fäuste. Und doch nehmen wir randalierende Patessa fest oder exekutieren Verräter, obwohl sie den Eid geschworen haben. Gesetze bedeuten nichts, der Kodex bedeutet alles.

Sehen sie es positiv an das im Kodex nichts steht von ,,erzähle dem Ba'vodu wenn der angeblich verstorbene Commodore vor dir sitzt". Denn ich werde einen positiven Bericht über sie ausstellen, Herr Dral und ihr Geheimnis behalten. Haben sie sonst noch irgendwelche Fragen?"


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"Sie werden höchstens herausfinden, dass er langsam zu alt für seinen Job wird..."

, scherzte die junge Talusianerin und lächelte dabei. Insgeheim hoffte sie natürlich, dass es nicht doch anders kam. Wenn herausgefunden wurde, dass es sich bei Cuyan Dral um Dany Skaiwoka, den ehemaligen Commodore der Black Sun handelte, welcher die Verbrecherorganisation von Grund auf aufgebaut hatte... Sie mochte gar nicht daran denken, was mit ihm geschehen würde. Man würde ihn vermutlich ohne weiteres an Ort und Stelle hinrichten.

"Keine Fragen, wir verstehen uns, Ba'vodu."

Kate erhob sich von ihrem Platz, warf Gale einen Blick zu, wandte ihn zu der Tasse und deutete mit einem Nicken in deren Richtung.

"Und nächstes Mal bevorzuge ich Klatooinischen Cognac!"

, meinte sie noch, bevor sie sich schmunzelnd umdrehte und zur Tür ging. Instinktiv horchte sie, rechnete sogar damit, dass er sie doch noch hinterrücks angriff, doch das geschah nicht. Sie konnte sich ohne Probleme aus dem Büro hinausbegeben. Die Muskelberge, die immer noch vor dem Büro warteten, tauschten fragende Blicke aus. Da sie jedoch nichts anderes gehört hatten, ließen sie die Schmugglerin einfach durch.
Als erstes holte sie sich die Information, wo sich das zugeteilte Schiff befand. Sie würde allerdings nicht warten, dass Dany dort auftauchte. Stattdessen holte sie sich in Erinnerung, wo man den Chiss hingebracht hatte. Sie hatte die Umgebung vor ihrem inneren Auge gesehen. Die Macht hatte es ihr gezeigt und nun konnte sie das Wissen nutzen und ihn selbst abholen...



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The Wheel - Black Sun Sicherheitsbereich - Zelle - mit Rin'na Karal

Anscheinend hatte Dany mit seiner kleinen Rede Erfolg gehabt: Der Rin'na entschied sich dazu, ihn nicht dem Ba'vodu auszuliefern, und berichtete dem Chiss von seiner Kodex-Treue. Dany selbst hatte damals einen Kodex mitformuliert, aber er empfand ihn - trotz einer strikten Wortwahl - vielmehr als Richtlinie. Seine eigentliche Intention war durch ihn etwas Ordnung in den bunt-gemischten Haufen, den die Black Sun damals darstellte, zu bringen und "unerwünschte" Kriminelle oder sogenannte Psychopathen von vornherein abzuschrecken. Ein richtiger Kodex war seiner Meinung nach etwas für Jedi uns Sith.

Der Kodex kann sich je nachdem wer gerade an der Spitze der Organisation ist ändern. Vergessen Sie das nicht, Karal!, antwortete er dem Black Sun Mitglied mahnend.

Sie selbst sind für das, was sie tun, verantwortlich und können es nicht auf einen Kodex oder ein Gesetz schieben. Das unterscheidet uns von der Republik und dem Imperium. Wir führen keine Befehle aus, weil wir es müssen, sondern weil wir es wollen.

Einen kurzen Augenblick später setzte er ein schiefes Grinsen auf und fuhr fort:

Und außerdem sind das doch alles eher Richtlinien, nicht wahr?

Schließlich setzte er sich wieder seinen Helm auf und erhob sich aus dem unbequemen Stuhl aus Durastahl.

Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis für meine Lage. Sie werden Ihre Entscheidung nicht bereuen, dass verspreche ich Ihnen, sagte er und reichte ihm die Hand zum Abschied.

Sie sind ein guter Mann, Karal, und ich hoffe wir werden uns unter enspannteren Umständen noch einmal wiedersehen.

The Wheel - Black Sun Sicherheitsbereich - Zelle - mit Rin'na Karal
 
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"Wohl wahr Herr Dral, und doch unterscheidet sich die jetzige Black Sun in dieser Hinsicht von der die sie damals gegründet haben. Wer sich einem Befehl widersetzt wird die Konsequenzen spüren müssen. Die Sun ist kein Kaaduhof, Verräter sind überall und oft werden die treuesten von ihnen schneller zu Verrätern als man es denkt."

erklärte er seinem Gegenüber und ging zur Durastahltür hinüber. Die Worte entsprachen mehr der Wahrheit als er zu sagen wagte. Viele Leute sind nach dem Machtantritt von Malor Gale verschwunden, Gerüchte machten die Runde wovon sicherlich mehr wahr sind als Karal zu denken wagte. Glücklicherweise besaß der Commodore eine Gute Tarnidentität, jetzt stand Karal auf dem Dünnen Eis bis der Ba'vodu diesen Tag vergessen hatte.

"Hoffentlich kann man sich eines Tages zu einem guten Whiskey treffen und über alte Zeiten sinnieren ja, doch nicht heute. Jetzt beginnt für mich die Arbeit, und für sie auch Herr Dral. Hoffentlich finden sie...."

sprach der Rin'na als der die Tür öffnete...und direkt vor dieser Kate Manice erschien. Was machte die hier? Wieso war niemand von der WSF gekommen um sie aufzuhalten? Der Zellentrakt war nur Mitgliedern der WSF oder den Spionjägern und Elite-Söldnern des Ba'vodu gestattet zu betreten.

"Miss Manice, schön sie einmal zu sehen. Wir hatten noch nicht das Vergnügen oder? Nun dann werden wir uns wohl ein andermal kennen lernen können. Sie können ihren Freund wieder mitnehmen. Wir haben keinen Grund ihn hier fest zu halten."

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Kate wartete und wartete. Sie hoffte dass nichts schief ging, doch schließlich ging die Tür auf und zwei Männer kamen heraus auf den Gang des Zellentrakts. Entgegen der freundlichen Begrüßung des unbekannten Black Sun Mitglieds, spürte Kate dessen Überraschung über ihr auftauchen. Aus seinen Gedanken konnte sie schließen, dass sie eigentlich nicht hier sein durfte... Seinen Informationen nach zumindest, denn es hatte sich in den letzten Minuten einiges geändert.
Mit verschränkten Armen lehnte sie an der Wand gegenüber der Tür. Sie nickte dem Kerl zu und spähte über seine Schulter in den Raum. Der Chiss in mandalorianischer Rüstung folgte ihm auf dem Fuß. Es schien ihm nichts geschehen zu sein. Ein Stein fiel Kate vom Herzen.


"Nein, wir kennen uns noch nicht, allerdings wird sich das sicher bald ändern, wenn ich demnächst öfter vorbeikommen werde."

Überraschung im Gesicht des Rin'na, doch Kates Züge blieben dieselben. Sie stieß sich von der Wand ab und trat einen Schritt auf die Männer zu.

"Deserteure werden doch hierher gebracht, nicht wahr?"

Ein verschwörerischer Blick, keine weitere Erklärung, stattdessen sah sie Dany an und forderte ihn auf, zu gehen.

"Wir haben nicht ewig Zeit - Komm Cuyan!"

Dann wandte sie sich ab und ließ den Zellentrakt und mit ihm den verduzten Rin'na hinter sich. Er würde schon noch informiert werden. Jetzt war es erst einmal an der Zeit, das neue Schiff zu besichtigen und schnellstens von The Wheel abzuhauen. Danach konnte sie auch Dany über den Verlauf der Geschichte aufklären... Rin'na Kate Manice - Nicht schlecht.



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Nachdenklich schritt Fenris die Promenade entlang. Die Sache mit dem Virus machte ihn nachdenklich. So wie er die Black Sun einschätzte, interessierte es niemanden den Verantwortlichen für diese beinahe-Katastrophe zu finden. Die Hauptsache war, dass es die Geschäfte nicht störte. Und ein Gerücht über eine tödliche Seuche war für einen Ort wie diesen mindestens so tödlich wie eine tatsächliche Seuche. Das Wheel war ja eigentlich ein Vergnügungsort und zog zig tausende Gäste an, davon abgesehen wurde die organisierte Kriminalität hier verwaltet. Einen kleinen Vorgeschmack hatte er ja schon bekommen. Doch die Vorstellung das hier jemand Experimente mit Krytos machte, rief in dem Felacat-Mischling unbehagen aus. Das Imperium konnte es nicht sein, die hätten nie zugelassen, dass zwei Trandoshaner mit dem Virus durchs All düsten. Wenn es Diebstahl gewesen wären, dann hätten hier ganze Heerscharen von Troopern anlanden müssen, oder dieses Schiff im All zerstört. Ein gezielter Einsatz des Virus mit den Trandoshanern als Überträger wäre auch nicht möglich, das hätte man effektiver gestalten können. Also war irgendwas schief gelaufen. Er rieb sich über das haarige Kinn und steuerte unbewußt die Raumhäfen an. Er schaute auf eine Anzeigetafel auf der die Standorte der offiziell angekommenen Raumschiffe verzeichnet war. Sein Blick schweifte über die ellenlange Liste. Erstaunlich wie viele Raumschiffe hier täglich ankamen und abflogen. Bei 92g blieben seine Augen auf einem Namen hängen: "VENOM" ...Gift...was für ein passender Name. Der Name war auch bei den Unterlagen der Trandoshaner zu lesen gewesen. Das war also das Schiff.
Er ging in diesen Sektor und konnte durch eine Panoramascheibe das Schiff sehen. Es stand nicht in einem Hangar, wie sonst üblich für Schiffe dieser Größenordnung, sondern an einem Landungssteg im All. Dieser stand kreuzförmig außerhalb der Station und war mit einer langen Röhre mit dieser verbunden. Das Schiff stand seitlich an dem linken Ausgang der Röhre und das Cockpit zeigte in Richtung Station. Es war ein mittelgroßes Raumschiff mit einem Hyperraumring und einem geteilten Cockpitfenster. Alle Lichter waren gelöscht, selbst die Positionsleuchten blinkten nicht. Es starrte mit toten Augen zu der Station. Durch die Fenster der Landungsröhre konnte Fenris ein Team Techniker beobachten die sich an der Landungsbucht zu schaffen machten. Sie verbanden das Schiff mit diversen Kabeln. In dem Moment blitzte kurz ein bläuliches Leuchten im Inneren des Schiffes auf. Nur für einen Augenblick und schemenhaft. Es schien die Silouette eines Humanoiden gehabt zu haben und bewegte sich aus dem Cockpit fort. Das ging so schnell, das Fenris sich die Augen rieb, da er glaubte zu haluzinieren. Das Leuchten war weg und die Techniker betraten das Raumschiff. Vielleicht war es irgendeine Kontrollanzeige des Bordcomputers, als er mit der Station verbunden wurde. Fenris schaute zum Raumschiff rüber, diese Erscheinung tauchte nicht wieder auf und es gingen im Raumschiff auch die Lichter an.
"Du bist wohl einfach übermüdet." sagte er zu sich und ging weiter.
Plötzlich flackerte kurz das Licht in dem Korridor und ein kalter Schauer schoss über Fenris' Nacken. Wie ein Welle ging diese Erscheinung durch den Raumhafen. Ein Stromschwankung, mutmaßte Fenris und verließ den Raumhafen. Ihm war irgendwie kalt geworden und unwohl. Seine Nackenhaare standen noch immer auf und er beschleunigte seine Schritte. Das Infraschallbrummen mancher Maschinen und alten Beleuchtungsleisten verursachte bei ihm häufig so ein ähnliches Gefühl. Jedenfalls glaubte er es, darauf zurück führen zu können. Sein Puls wurde schneller und eine gewisse Unruhe überkam ihn. Damals, bei der unsäglichen Operation "Toybox" hatte er auch dieses Gefühl gehabt. Das lag entweder an dieser auffällig unauffällig harmlos wirkenden Fabrikanlage, die sich dann als Todesfalle erwies oder der Anwesenheit der beiden Sith, die bei der Operation damals mitwirkten. Ihm war bei nie wohl bei der Anwesenheit dieser Dunkelmänner gewesen. Nicht nur das sie sich dunkel zu kleiden pflegten, dagegen wirkte die schwarz gehaltene Uniform der imperialen Truppenoffiziere regelrecht grell, nein diese Fraktion wirkte womöglich selbst bei hellem Sonnenschein noch dunkel. So richtig konnte er das nie deuten. Wahrscheinlich spielten da seine Felacat-Instinkte mit. Etwas, was sein Vater nie gedultet hatte, für ihn zählten nur nüchterne Fakten und Rationalität. Spiritualität wurde in seiner Familie nie gepflegt, galt richtiggehend als verpönt und unzivilisiert. Aber durch einige Ereignisse in der Tätigkeit als Arzt tauchten immer wieder diese seltsamen Empfindungen auf. Er konnte beispielsweise eine Art Wärmestrahlung eines Lebewesens mit der Hand spüren, obwohl sie noch eine halbe Armlänge von ihm entfernt waren. Er hatte mal spaßenshalber dieses "Fühlen" auf größere Entfernung probiert und tatsächlich, bis auf den Nachbarraum war es ihm gelungen die Anwesenheit zu spüren. Dann verfolgte er diese Beobachtungen nicht weiter, die Arbeit hatte ihn zu sehr beansprucht. Doch damals nach der Bombardierung und der Hetzjagd durch die Suchtrupps, war dieser Instinkt wieder hochgekommen und hatte ihn mindestens einmal die Haut gerettet, als er in einem Trümmerspalt in Deckung gegangen war. Trotz Dunkelheit konnte er die Anwesenheit der Soldaten spüren, und obwohl er fürchtete sie könnten ebenso seinen Puls rasen hören, wie er ihren, hatten ihn die Soldaten umgangen. Was Stress doch mit einem so anstellen konnte...Fenris schüttelte müde lächelnd den Kopf.
Und nun passierte hier so etwas wieder.
Er ging zum Ausgang des Raumhafens und spürte erneut ein elektrisierendes Gefühl. Seine Haare stellten sich erneut auf, aber es war nicht so eine kälte, eher ein warmer Hauch, so als würde hinter einem jemand in den Nacken hauchen. Nur da war niemand. Als er um die Ecke bog wäre er fast mit zwei Personen zusammengelaufen. Er verlagerte das Gewicht und wich den beiden aus. Es war ein Wartungstechniker und eine blauhäutige, recht attraktive Twi'lek, die etwas miteinander diskutierten. Sie waren so beschäftigt, dass sie ihn ebenfalls nicht gesehen hatten. Nur diesem Instinkt war es zu verdanken, dass sie nicht ineinander gerannt waren. Erschrocken schaute der Wartungstechniker von seinem Datapad auf, welches er im Gehen wohl intensiv gelesen und wahrscheinlich noch parallel etwas eingetippt hatte, während er mit der Twi'lek sprach. Etwas bleich entfärbt starrte er Fenris mit halboffenen Mund und rang nach Worten. Er war so überrascht, dass er auch noch vergas zu atmen. Fenris tippte mit dem Finger zum Gruß an die Stirn und grüßte freundlich mit: "Guten Abend....ach, Sie dürfen auch weiteratmen."...und ging ein paar Schritt weiter. Der Techniker berappelte sich wieder, schaute etwas fischäugig zu seiner Gesprächspartnerin und sprach nach einer Gedenksekunde weiter und beide entfernten sich schnellen Schrittes, so wie sie es bis vor eben auch getan hatten.

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[The Wheel | Innerer Sicherheitsbereich | Malor Gales Büro] Mumba der Hutt, Malor Gale, TC-Protokolldroide

Als Mitglied der Black Sun gilt meine Loyalität
der Organisation, ihren Mitgliedern und ihren Regeln.
Meine Waffe wendet sich niemals gegen Meinesgleichen.
Mein Wissen über unsere Sache dringt niemals nach außen.
Gesetze bedeuten nichts, der Kodex bedeutet alles.


Mumba der Hutt sprach den Eid, der ihn vollständig und unumkehrbar an die Black Sun band. Doch tat er dies nicht in den Worten, die Malor Gale ihm vorsprach. Er übersetzte ihn in seine Muttersprache - allerdings überaus wort- und sinngetreu. Es ging ihm nicht darum, sich Lücken zu suchen oder zu schaffen. Doch es widersprach seinen Prinzipien, die Sprache der Menschen zu verwenden, wenn es vermeidbar war. Ein Tribut an sein Ego und ein huttisches Selbstverständnis, das er auch als Mitglied der Black Sun nicht abzulegen gedachte. Das war das Zeichen, das er dem Ba'vodu damit übermittelte. Aber diesen schien es nicht zu stören. Gale entließ seinen Gast, der sich mit einer gewissen ehrerbietigkeit verabschiedete und dann das Büro verließ.

Ein weiterer Röhrengleiter brachte Mumba wie befohlen zur Krankenstation von The Wheel. Diese war sehr groß und gut ausgestattet. Auf der Raumstation lebten nicht nur viele Leute permanent, hier herrschte reger Verkehr. Wahrscheinlich wurden immer wieder exotische Krankheiten eingeschleppt und Wesen der unterschiedlichsten Spezies behandelt. Der Waffenhändler hatte hingegen nur eine Blutprobe abzuliefern, die ihm gleichzeitig Türen öffnen und auch Kontrolle über ihn ermöglichen sollte. Als er sagte, wieso er hier war, stellte niemand die Fragen, die sich einem gewöhnlichen Mediziner wohl aufgedrängt hätten: Weshalb, wozu, auf wessen Anweisung? Das stand hier nicht zur Debatte.

Es bedurfte mehr als einer einfachen Kanüle, um seine dicke Haut zu durchstechen, doch die Ärzte waren ausgerüstet. Nach wenigen Minuten hatten sie, was sie brauchten: Die flüssige Gewebeprobe mit ausreichend genetischem Material. Wohin dieses gebracht wurde, sollte er vermutlich niemals erfahren. Der Hutte verließ das Krankenhaus so schnell es ging: Er liebte solche Einrichtungen nicht, Krankheit und Gebrechen widerten ihn an. Auf The Wheel gab es andere Bereiche, die eher nach seinem Geschmack waren. Solche, die der Vergnügung dienten. Kaum einen Wunsch bekam man hier nicht erfüllt, wenn man auf die richtige Weise fragte - und dafür bezahlen konnte.

Dies war jedoch nach wie vor ein Problem für den Hutt. Sein stattliches Startkapital, das er Malor Gale bei seinem letzten Besuch aus den Rippen geleiert hatte, steckte größtenteils in seinem Geschäft, die Barschaft schmolz zusammen. Nachdem er während des Fluges nach Junkfort einen Teil seiner kostspieligen Ausrüstung verloren hatte, waren weitere Anschaffungen nötig. Geld zum Verprassen blieb ihm nicht. Er war nun zwar Ad'ika, doch noch immer musste er sich - ganz entgegen seiner Natur - in unstandesgemäßer Bescheidenheit üben.

Sein Weg führte ihn zu den Hafenanlagen. Dort gab es unter anderem Schiffszubehör und technische Geräte zu kaufen. Was ihm fehlte, war ein Wartungsdroide für sein neues Schiff, denn den alten hatte er mit der Stopgap verloren. Da er selbst nicht in die engen Wartungsschächte der Commercial II passte und auch sein technisches Verständnis Grenzen hatte, war diese Investition unverzichtbar. Droiden verschiedener Modelle und Preisklassen wurden zum Kauf angeboten. Mumbas Wahl fiel auf einen Astromechdroiden der Klasse R4, ein zuverlässiges Modell mit vielseitigen Einsatzgebieten und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Dazu kamen zwei Arbeitsdroiden der DUM-Serie. Von diesen Geräten hielt er nicht sonderlich viel, sie waren ziemlich einfältig und ihre Programmierung wies einige deutliche Defizite auf. Aber im Gegensatz zum Astromech konnten sie kriechen und klettern und so selbst in den hintersten Winkel des Schiffes gelangen. Da es auf einer Station, auf der Waffen verboten waren, selbstverständlich auch keine Kampfdroiden zu kaufen gab, musste der Hutte auf eine solche Neuanschaffung vorläufig verzichten. Aber zumindest die Besatzung seines neuen Frachters war damit komplett.


[The Wheel | Hafenbereich] Mumba der Hutt, Droiden (TC, R4, DUM)
 
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