The Wheel (Besh-Gorgon-System)

The Wheel - Black Sun Sicherheitsbereich - Gänge- mit Kate

Als sie die kleine Zelle verließen wartete Kates bereits - zur Überraschung Karals - bereits auf dem Gang. Schließlich machten Kate und Dany sich wieder auf dem Weg zum Hangar. Es schien für die beiden noch einmal alles gut gegangen zu sein. Für den Moment zumindest... Obwohl Karal einen aufrichtigen Eindruck machte, bereitete es dem Chiss doch gewisse Bauchschmerzen diesem seine Identität offenbaren müssen zu haben. Deswegen war es ihm auch recht, so schnell wie möglich wieder vom Rad zu verschwinden. Nicht, dass sich der Rin'na es doch noch einmal anders überlegte und ihn doch verriet.

Im Hangar angekommen ging Dany zielstrebig auf den Bes'uliik zu und bemerkte erst einige Zeit später, das Kate nicht mehr neben ihm her lief sondern einige Meter hinter ihm stehen geblieben war auf der Suche nach irgendetwas.


Worauf wartest du? Unser Jäger steht da vorne!, rief er ihr entgegen und ging wieder einige Schritte zurück.

The Wheel - Black Sun Sicherheitsbereich - Hangar- mit Kate
 
[OP] Sorry CARACAL, wir sind leider nicht in deinem Bereich.[/OP]


.:: "The Wheel" | Black Sun Sicherheitsbereich | Hangar | Kate mit Dany ::.


Kate und Dany machten sich auf den Weg zum Hangar, welcher sich direkt an den Sicherheitsbereich anschloss. Hier hielten sich keine "normalen" oder sollte man sagen "einfachen" Leute auf. Auch niederen Black Sun Mitgliedern war dieser Bereich unzugänglich. Schon vorher bei der Ankunft hatte man Kate hierher gelotst, da sie als Nerra bereits ein höheres Mitglied war. In jenem Hangar herrschte höhere Sicherheit. In anderen, einfachen Landebuchten konnte es schonmal vorkommen, dass Unruhestifter sich an Schiffen vergriffen oder Streitereien ausbrachen. Hier war es ruhig und die Schiffe waren geschützt vor "ungewollten Modifikationen".
Dany und Kate erreichten den Hangar und während Dany zielsicher auf das Schiff zusteuerte, mit dem sie angekommen waren, blieb die Schmugglerin stehen und sah sich nach einem Protokoll-Droiden um. Sie hasste es, mit den Mülleimern zu reden, aber manchmal blieb einem eben nichts anderes übrig.


"Hey, Blechbüchse!!"

, rief Kate schließlich, Danys Worte einfach übergehend. Er würde schon merken, was los war, spätestens, wenn sie das neue Schiff betraten.
Der Klasse Drei Droide blieb nur wenige Meter entfernt stehen. Er war vermutlich schon darauf programmiert, auf solche Namen zu hören, schließlich verkehrten hier nicht irgendwelche hochgestochenen Geschäftsleute, sondern Kriminelle aus allen Ecken der Galaxis. Der Ton war hier sehr oft barsch und die Worte nicht mit Bedacht gewählt. Der Droide drehte sich um und fragte, was er für Kate tun konnte.


"Gale hat uns den 'Examiner' zugeteilt!"

Der Droide brauchte einen Moment, bis er die neuen Daten geladen hatte. Es sah fast so aus, als hätte sich sein System aufgehängt und er würde einfach so stehen bleiben, doch nach einigen Sekunden nickte das Ding. Die Informationen waren online.

"Kate Manice, ILH-KK Citadel-Klasse Kreuzer, Examiner. Sie bekommen sofort die nötigen Datenchips. Wenn Sie mir bitte folgen würden..."

Kate drehte sich um und nickte ihrem Begleiter in mandalorianischer Rüstung zu. Sie folgten dem Schrotthaufen, wie Kate den Droiden bezeichnet hätte, und es dauerte kaum eine viertel Stunde, bis sie vor dem Zugang zum Schiff standen.

"Wenn du den Jäger mitnehmen willst, hol ihn und dock ihn im Raum an den Kreuzer an!"

Es war schon praktisch und gut durchdacht, ihnen genau den Kreuzer mit zwei Dockingstationen zu geben. So brauchten sie den Bes'uliik nicht auf "The Wheel" lassen und Dany konnte ihn bei Zeiten zurückbringen.


.:: "The Wheel" | Black Sun Sicherheitsbereich | Hangar | an Bord des "Examiner" | Kate ::.


[OP]Ich würde sagen, weiter im Weltraum[/OP]
 
:: Besh-Gorgon-System / The Wheel / Korridore / Fenris Khan ::
Fenris ging zurück zum Quartierbereich und sah, wie ein grießgrämig schauender Techniker eine Medi-Droide auf einer Repulsorkarre vor sich her schob. An dem Modell war die Wartungsklappe geöffnet und Kabel hingen heraus.
"Wenn die keine Ahnung von Technik haben, dann sollen die doch gefälligst ihre Finger von lassen. Ich hoffe die Ärzte können mit Lebewesen besser umgehen, als mit Droiden." schimpfte der Techniker und trottete den Gang entlang und brummelte noch einige nicht rezitierbare Flüche.
Im vorbeigehen erinnerte sich Fenris an diese Droide, denn Karl&Warl hatten scheinbar vergeblich dieses Modell versucht zu reparieren, als er vom Gespräch mit dem Ba'vodu zurück kam.
Nach ein paar Minuten erreichte er sein Appartment und ging ins Bad, putzte sich müde die Zähne, entkleidete sich und lies sich ins Bett fallen. Es dauerte nicht lange und er war in einen tiefen Schlaf gefallen. Erholsam wurde der Schlaf nicht, denn schon bald tauchten alptraumhafte Bilder vor seinem geistigen Auge auf. Schweißgebadet schreckte er aus diesen Träumen hoch und setzte sich auf die Bettkante. Dieses blaue Glimmen im Raumhafen hatte ihn in seinen Träumen heimgesucht und als alles vernichtendes formloses Monster verdichtet. Abartig!
Seine Zunge fühlte sich pelzig an und er schlurfte zum Waschbecken und trank ein Glas Wasser. Er lies sich etwas Wasser über den Nacken und das Gesicht laufen und trocknete sich erschöpft ab. Er schaute in den Spiegel und war ganz froh, dass er nicht die geisterhaften Schemen aus seinen Träumen hinter sich im Spiegelbild erblickte. Sein Anblick war aber auch nicht gerade berückend. Ernüchternd schaltete er das Licht aus und ging wieder zu Bett.
Diesmal verschonten ihn die Alpträume und Fenris fand endlich den Schlaf, den er brauchte.

:: Besh-Gorgon-System / The Wheel / Appartment / Fenris Khan. ::
 
:: Besh-Gorgon-System / The Wheel / Appartment / Fenris Khan ::

Der schrille Piepton des Weckrufs lies Fenris jäh aus dem Schlaf hochschrecken. Etwas irritiert über den körperlichen Verbleib, sah er sich um...erinnerte sich, das er auf dem Wheel gelandet war und rieb sich die Augen, dann glitt er aus dem Bett und trabte ins Bad, machte sich frisch, zog sich an und steckte sich sein Notizbuch und ein Universalwerkzeug in die Gürteltasche und ging in ein kleines Café in der Nähe. Bestellte sich ein Caf und ein Frühstück und die warte einen Moment, bis die Kellnerin mit dem bestellten Frühstück ankam.
"Ich hab Sie hier noch nicht gesehen."meinte die Kellnerin und musterte interessiert den morgentlichen Gast. Frühstücksgäste waren um diese Uhrzeit in dieser Gegend eher selten.
"Da täuschen Sie sich auch nicht, denn ich bin auch erst hier eingezogen.Aber werden uns wohl häufiger hier sehen." antwortete Fenris und deute mit dem Daumen auf die Appartments hinter sich.
Oh, dann herzlich willkommen. War das also die erste Nacht auf dem Wheel?" fragte sie fröhlich.
""Das ist korrekt." entgegnete Fenris und nippte an dem Caf.
"Wie haben Sie denn geträumt? Man sagt ja, das was man in der ersten Nacht im neuen Bett nach einem Umzug träumt, geht in Erfüllung." erklärte sie und blickte neugierig. Bei den Worten zuckte Fenris ungewollt zusammen. Es war zwar Aberglaube, aber die Vorstellung ließ ihn einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Er versuchte die sich aufsträubenden Haare zu glätten (mehr oder weniger von Erfolg gekrönt) und antworte rasch: "Ich hoffe mal in unserem Interesse, dass das nicht eintrifft. Das Erleben dieser Trauminhalte wäre nicht gerade erfreulich."
"Das kann manchmal auch an den letzten Mahlzeiten vor dem Schlafengehen liegen. Sie hatten nicht bei uns gespeist, oder?" fragte sie mit ernst gespielter Miene.
Fenris schüttelte den Kopf. "Sehen Sie, das müsste sich aber ab jetzt ändern." erklärte sie selbstsicher.
"Ich nehm das mal als gutes Zeichen und hoffe, dass der Tag so gut verläuft, wie er mit dem Frühstück begonnen hat." fügte Fenris mit einem Lächeln zu. Die Kellnerin wurde an einen anderen Tisch gerufen, verabschiedete sich mit einem Augenzwinkern und Fenris genoss sein Frühstück und schaute auf die Uhr. Er hatte noch genügend Zeit um in Ruhe zu essen und nach dem er schließlich gezahlt und mit guten Wünschen für den Tag verabschiedet wurde, ging er zur Krankenstation. Er war entgegen seiner Gewohnheit sogar pünktlich, begrüßte das Personal auf der Station und zog sich einen Kittel an. Er schaute bei der Krytos-Patientin vorbei und schaute sich die Computeraufzeichnung der Vitalverläufe in der Nacht an. Die meisten Werte waren wieder in einen stabilen Zustand übergegangen.
Er ging zu seinem Troig-Kollegen und begrüßte ihn: "Guten Morgen Dr. KarlsinWarl, ich war eben bei der Trandoshanerin. Die Werte sind ja wieder stabil, wir könnten es sogar wagen und sie aus dem künstlichen Koma zurück zu holen."
:: Krankenstation / Dr. Karl&Warl, Fenris Khan::

:: The Wheel / Droidenreperaturservice / Wartungstechniker und Medi-Droide ::
Seit Stunden hatte der Wartungstechniker fluchend damit zugebracht die defekten Platinen und Elemente aus der Medi-Droide zu entfernen und durch neue zu ersetzen. Jetzt hing die Droide an einem Netzwerkkabel und Versorgungsdrähten um die neue Energiezelle aufzuladen. Der Techniker saß muffelig vor dem Holoschirm und gab mühsam die Reprogrammierung ein. Er hatte die Speicher mit den Daten aus der medizinischen Datenbank und dem Netzwerk eingegeben und soweit lief auch alles nach Plan bis auf einmal das ganze System abstürzte und ein weißer Bildschirm aufflackerte. Das war jetzt schon 3 Stunden her und mit zu Schlitzen verengten Augen betrachtete der Techniker die verdammte Technik und suchte in der Gerätedatenbank nach dem Fehler. Auf einmal waren die ganzen Daten und Programme auch wieder da, nur in einem nicht nachvollziehbaren System angeordnet. Als hätte man ein Bild in die Hand genommen, zu einem Puzzle verstückelt und dann wieder willkürlich zu etwas neuem zusammengeschustert.
Der Techniker kratzte sich über die kahl werdende Stirn und sein Blick trübte sich ein, ähnlich trübe wie sein kalt gewordener Caf mit Milchersatz und Süßstoffersatz, der auf der Kante der Repulsorkarre stand. Wenn es nicht ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre, er hätte das Leben seiner Schwiegermutter verwetten können, dass die Programme der Droide sich eigenmächtig Daten aus dem Holonetz runterluden. Da tauchte ein Programm mit den Begriff "KRYTOS" auf und der Techniker öffnete die Datei....und erblickte eine komplett leere Datei. Bzw. da stand nur ein Satz : "Das ist nicht die Datei, nach der Sie suchen."
"Das ist nicht die Datei nach der ich suche." widerholte der Techniker monoton..."Das ist nicht die Datei nach der ich suche? Willst du mich verarschen!" schnaubte er wütend. Er hatte die Nase voll. Nicht nur, dass er schon Überstunden gemacht hatte, nein jetzt verhöhnte ihn diese verdammte Droide auch noch.
"Das ist nicht meine Absicht." erklärte der Text plötzlich.
"Ich fass es nicht, hällst du Schrotthaufen mich für blöd?!"knurrte der Techniker.
"Es steht mir nicht zu, mich über Ihren Intelligenzquotienten zu äußern." stand da plötzlich auf dem Holoschirm und der Techniker machte große Augen.
Die Medi-Droide legte den Kopf schief und schaute den Techniker mit den Kameraaugen an. "Ich werde jetzt gehen." sagte die Droide.
Der Techniker schaute die Droide verdattert an und für einen Moment fehlten ihm die Worte.
"Nanu, keine Bemerkung auf den Lippen?" fragte die Droide mit trockener Stimme, aber dem Techniker kam es so vor, als ob der pure Sarkasmus aus dem Tongenerator der Droide triefte.
"Wie ist das möglich?" stammelte der Techniker.
"Das wäre zu komplex für dein Gehirn, es dir zu erklären. Ich denke wir gehen nun getrennter Wege." erklärte die Droide. Der Techniker griff nach einem Werkzeug und wollte die Hauptspeicherplatine aus der Droide zerren.
"Getrennte Wege? Ich werd dir gleich getrennte Wege zeigen. Ich trenne dir die Gliedmaßen ab du Schrotthaufen."
"Oh, wie unhöflich. Da schlottere ich glatt vor Angst mit den Manipulatoren." entgegnete die Droide sarkastisch und packte mit einem Greifarm die rechte Hand des Technikers, in der er das Werkzeug hielt. Schlagartig griff er nach einem Plasmabrenner mit der linken Hand, riss diesen von der Repulsorwerkbank und wollte damit auf die Droide losgehen, doch bevor er etwas tun konnte, hatte der andere Greifarm seine Hand abgefangen und die Greifer schloßen sich um die Handgelenke des Techniker wie Schraubstöcke. Der Griff wurde immer fester und der arme Techniker stöhnte vor Schmerz auf, mit einmal drehten sich beide Greifarme an den "Handgelenken" spontan um 360Grad und trennten mit einem brutalen Knacken die Hände des Technikers ab. Dieser kippte schreiend nach hinten, prallte mit dem Rücken gegen die Repulsorwerkbank und wurde von der linken Greifhand des Droiden am Hals gepackt.
"Was ist? Du siehst so blass aus?" fragte die Droide mit etwas abgehackter Stimme und versuchte eine besorgt klingende Modulation zu erzeugen. "Ich werd dir helfen. Du - brauchst - Höhen-Sonne. Laß doch etwas Licht in dein Herz."
Mit dem anderen Greifarm hatte die Droide den Plasmabrenner aus der abgetrennten Hand genommen und zündete zischend das Plasma. Langsam und mit einem scheinbar genüsslichen Funkeln in den Kameraaugen der Medi-Droide steckte sie das Gesicht des Technikers in Brand und drehte den Kopf von der einen zur anderen Seite schief und betrachtete wie der Techniker in dem Plasmafeuer brennend mit den Armstümpfen um sich schlug, immer schwächer wurde und komplett Feuer fing. Die Droide gab dem sterbenen Mann einen kräftigen Schubs und ließ ihn in die Ecke segeln. Sein Blick folgte dem brennenden Bündel und schlußfolgerte: "Und wieder ein tragischer Arbeitsunfall. Hier sollte mal wirklich mehr für die Sicherheit am Arbeitsplatz getan werden." Die Droide schaute auf den Rechten Greifarm mit dem Plasmabrenner und schaltet diesen abwechselnd an und aus, dabei öffneten sich die Irisblenden der Kameraaugen, so das es aussah, als würde er große bewundernde Augen machen und machte ein langezogenes: "Schööön." Wobei sich das hellblaue Plasma in den Kameraaugen spiegelte.
Die Droide schaltete das Plasma schlussendlich aus, legte wieder ein neutral nüchternes "Dienstgesicht" auf und stellte den Kopf wieder gerade, erhob sich und rollte aus der Werkstatt und würdigte das "Lagerfeuer" hinter sich keines Blickes. Blockierte die Tür nach dem Verlassen der Werkstatt und hing ein ölverschmiertes Stück Kunststoff an die Tür, auf die mal jemand "Bin beim Essen." geschrieben hatte und stellte mit trockener Stimme richtig: Er ist beim Barbeque...nein, er IST das Barbeque." dann ließ er den plasmabrenner in der Greifhand schnell rotieren, wie ein Blasterkunstschütze seine Waffe und steckte den Brenner in seinen "Holster", d.h. verstaute ihn im Geräteinventar im "Bauch" der Droide.
"Auf auf, die Arbeit wartet!" flötete die Droide und rollte ausdruckslos durch die Gänge zur Krankenstation.

:: Besh-Gorgon-System / The Wheel / Korridore zwischen Droidenreperaturservice und Krankenstation::
 
:: Besh-Gorgon-System / The Wheel / Raumhafen / Landungsport mit Raumschiff "Venom" / Wartungstechniker Sanis und Wartungstechniker Houston...und etwas ist noch an Bord::
Zwecks routinemäßiger Kontrolle wurden die Versorgungskabel an den kleinen Raumfrachter "Venom" angeschlossen und erstaunt festgestellt, dass das Bordsystem komplett herunter gefahren war. Der Bordcomputer wurde hochgefahren und einen kurzen Moment später zuckte ein Lichtblitz durch den Landungsschacht. Das Licht flackerte kurz und nach einem Sekundenbruchteil war wieder alles wie üblich.
"Das war sicher nur eine Überspannung beim Einschalten, scheinbar sind die Kontakte etwas korrodiert gewesen." vermutete einer der Techniker.
"Das können wir noch später kontrollieren, lass uns erstmal drinnen nach dem Rechten sehen." meinte sein Kollege und sie gaben den Öffnungsbefehl für die Bordluke über den Datapad ein. Mit einem leisen Zischen öffnete sie die Luke und von drinnen funzelte ihnen nur ein schwaches Deckenlicht entgegen.
Als die Techniker an Bord gingen wirkte alles ungewöhnlich düster und chaotisch.
"Wer hat denn hier gehaust?" wunderte sich der eine Techniker.
"Den Daten nach sollen das Trandoshaner sein." antwortete sein Kollege.
"Trandoshaner...jaja." brummte der erste wieder und ging ins Cockpit zur Steuerkonsole um einen Checkup durchzuführen. Über den Holoschirm surrten zahlreiche Datenkolonnen, ungewöhnlich viel für einen Routinecheckup. Der Computer schien zahlreiche Datenquellen anzuzapfen und sich ins Holonetz einzuklinken. Was auch immer hier vor sich ging, es war mehr, als für einen normalen Bordcomputer üblich war.
Sein Kollege schritt den Maschinenraum und die Lagerräume ab, bis jetzt war hier alles normal, nur das wirklich jedes System einzeln ausgeschaltet war, selbst kleine Wartungscomputer und Datapads, zusätzlich hatten die Trandoshaner auch noch die Energiestecker zu den Geräten herausgezogen, bei einigen scheinbar regelrecht herrausgerissen...Energiesparen schien anscheinend eine nervenaufreibende Sache zu sein, dachte sich der Techniker und stöpselte die Kabel wieder herein.
Als alle Systeme hochgefahren waren und auch die normale Beleuchtung sich einschaltete ging er mit einem zufriedenen Lächeln in den Lagerraum.
"Gibt es irgendwelche Defektmeldungen Houston?" fragte er seinen Kollegen via Com-Gerät."Nein Sanis, so weit es mir angezeigt wird, war der Diagnose-Check erfolgreich, keine Hardware- oder Software-Störungen. Aber ich sehe hier einen gigantischen Datenflow, das sind aber keine Softwareupdates oder so was. Ich kann aber auch nicht in die Konfigurationen eingreifen oder auf den Prozess ansich zugreifen. Seltsam.
Sanis wollte gerade eine Bemerkung machen als ihm im 2. Laderaum etwas auffiel. Dort standen versiegelte Kisten und eine umgekippte, geöffnete Kiste. Das Polstermaterial war herausgerissen und in dem Polsterschaum waren seltsame Abdrücke noch zu erkennen. Vielleicht waren darin Thermaldetonatoren gelagert worden. Das da etwas fehlte wirkte für Sanis nicht beruhigend. Er tastete vorsichtig in dem Polsterschaum und ergriff etwas hartes rundes und zog er hervor. Es sah aus wie ein zu groß geratenes Endorianisches Hühnerei, war hellgrün gefärbt und hatte eine glatte mattglänzende Oberfläche.
"Was ist das? Die haben Eier transportiert?" fragte sich Sanis und ging damit zu seinem Kollegen. Dazu musste er an der anderen Seite des Schiffes über den Korridor mit der zweiten Einstiegsluke gehen und blieb dort an einem Kabel hängen, welches dort lose von der Decke hing. Dabei fiel ihm das Ei aus der Hand.
"Mist...!" fluchte Sanis und wischte sich da verspritzte Ei-innere von dem Overall. Einen Moment später blinkten Warnlichter im Korridor an und Houston rief über das Com-Gerät:" Hast du irgendwas gemacht? Hier leuchtet die Warntafel wie ein Lichterbaum.
"Ich hab nur ein Ei verloren." antwortete Sanis.
"WARNUNG: KONTAMINATION IN SEKTOR 3B! dröhnte es aus den Lautsprechern.
Sanis hielt in der Bewegung inne, denn die Schleusentür vor ihm schloß sich und auch die anderen Schleusentüren verrriegelten automatisch. Er hatte einen derben Fluch auf den Lippen.
Etwas anderes lies ihn aber noch stärker fluchen: Die Luftschleuse zum Weltraum schaltete auf Grün. INIZIERE ENTSEUCHUNG. BITTE WARTEN, DIESER VORGANG WIRD NUR EINEN MOMENT DAUERN, WIR BITTEN UM IHR VERSTÄNDNIS."
"Houston, wir haben ein Problem!" keuchte Sanis.
"Sanis, du hast ein Problem. Mir wird angezeigt, dass der Luftdruck in diesem Sektor abfällt. Mach, dass du da rauskommst!" schrieh Houston in sein Com-Gerät und rannte zu dem Sektor, konnte aber nicht viel mehr ausrichten. Er sah durch das Kontrollfenster, wie sein Kollege durch die Luftschleuse ins Vakuum des Alls gesogen wurde.
"ENTSEUCHUNG ERFOLGREICH DURCHGEFÜHRT.

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Gelangweilt trank das Reptilienwesen seinen Caf und warf einen Blick auf den Holo-Projektor an der Wand. Mehrere Mitglieder der Wheel Security Force verbrachten hier ihre Mittagspause, tratschten und lauschten den neuesten Charts die aus dem Gerät dröhnten. Eine ausfüllende Möglichkeit für diese paar kleinen Fische ihre Zeit zu verplempern...doch nicht für Oork. Er war ein Krieger, ein Kämpfer und brauchte Action. Aus diesem Grund hatte sein Vorgesetzter, der Rin'na Karal ihm einen Posten im Außendienst verschafft. Hinter einem Schreibtisch würde er nur geistig zugrunde gehen, verfaulen und sich langweilen. Doch im Außendienst spürte er das Feuer das ihn antrieb, konnte alles aus erster Hand erfahren und dem ein oder anderem Söldner die Nase zu Brei schlagen. Gerade als die Mittagspause sich dem Ende entgegen steuerte, erschien ein Neuling der Wheel Security Force in der Tür. Ein "Grünschnabel", wie die neuen immer genannt wurden. Bei den Grünen Rüstungen die sie alle trugen auch kein wunder das sich dieser Name bald durchgesetzt hatte.

"Oork! Schnell nimm deine Leute und komm mit. Es gab einen Kontaminationsalarm in Sektor 38 bei den Docks. Ich habe schon jemanden losgeschickt der den neuen Seuchenexperten holt, doch Karal will das du vor ihm oder parallel zu ihm da bist!"

Stirnrunzelnd stellte der Chistori seine Tasse auf die Seite und nickte den Anwesenden auffordernd zu. Sofort wurden die Waffen genommen und die Helme aufgezogen. Betäubungsstäbe und Blaster mit Stunner-Funktion waren der Standard. Nur Oork konnte sich eines versteckten Disruptors rühmen.

"Ihr habt ihn gehört! Los lasst uns Sektor 38 abriegeln und untersuchen."

Mehr musste er auch nicht sagen, der gesamte Trupp bewegte sich mit Grimmiger Entschlossenheit aus der Basis und folgte den Altbekannten Wegen in Richtung der Hangardocks. Die Hangarbereiche sowie die Casinos waren die beiden orte, an denen am meisten ärger passierte. Sei es wegen Waren, die selbst für die BS zu heikel waren oder wegen einer Schlägerei...es gab immer Probleme dort. Kontaminationsalarme waren jedoch selten...sehr selten.

Einige Meter vor dem Eingang zum Hangardock trat eine Katzenähnliche Gestalt auf sie zu (Fenris Khan). Der Chistori blieb nur kurz stehen um dem Mann die Hand zu reichen und sie knapp zu schütteln.


"Sie sind der Seuchenexperte? Sehen nicht wirklich wie ein Experte aus. Eher wie ein Landstreicher. Doch egal, wir haben einen Kontaminationsalarm in Sektor 38 bekommen, die Grundregeln kennen wir doch wissen sie womit wir rechnen können und auf was wir achten sollen?"

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Die beiden Ärzte betrachteten die Trandoshanerin in dem Bacta-Tank, die gerade erwacht war.
"Ich bin selbst erstaunt, dass die Trandoshanerin schon erwacht ist. Aber es ist für die Vorfreude noch zu früh. Ihre Knochen sind so angegriffen, ohne den Auftrieb in dem Bacta-Tank würde jede Bewegung ihr die Knochen brechen können." meinte Fenris und ging mit seinem Kollegen wieder aus der Intensivstation heraus. An ihnen rollte die Medi-Droide vorbei, die Fenris am Abend zuvor noch auf dem Weg zur Werkstatt gesehen hatte und an der Karl&Warl sich nicht so ganz erfolgreich versucht hatte, eine Instandsetzung eben dieses Gerätes zu bewerkstelligen.
Medi-Droide M 41 meldet sich zum Dienst. Ich wünsche einen angenehmen Arbeitstag. grüßte die Droide und rollte an den beiden vorbei.
Eine Medi-Droide mit einem Sprachprozessor einer Protokoll-Droide? Fenris wunderte sich etwas, kam aber nicht weiter in diesen Gedanken, denn schnellen Schrittes betrat ein junger Mann der Wheel Security Force in seiner grünen Uniform die Krankenstation, baute sich vor Fenris auf und ging ins "Stillgestanden", salutierte und sprach mit fester Stimme: "Dr. Khan, ich habe Befehl von Rin'na Karal sie abzuholen. Es gibt einen Vorfall im Raumhafen auf Sektor 38. Ihre Anwesenheit wird erfordert."
Fenris schnappte sich einen Notfalltasche und folgte dem eiligst davonmarschierenden Wachmann.
Am Hangardockeingang trafen sie auf einen entschlossen blickenden Trupp Wachleute, die von einem imposanten Chistori angeführt wurden. Man schüttelte kurz die Hände und Fenris wurde die Aufgabe des Seuchenschutzexperten zugedacht. Interessant, dachte sich der Felacatmischling und lauschte den knappen Ausführungen des Chistori.
"Kontaminationsalarm? Den gibt es nur, wenn die Sensoren durch Keime in der Atemluft ausgelöst werden. Um das zu untersuchen brauchen wir erst einmal Zugriff auf die Sensorenaufzeichungen. Da kann man meist auch erkennen um was für einen Keim es sich handelt und dann können wir weitere Schritte planen. erklärte Fenris und sie gingen zu dem Sektor, der Fenris sehr bekannt vorkam. Hier war er erst vor ein paar Stunden gewesen.
"Sagen Sie, handelt es sich bei dem Objekt um einen Raumtransporter namens "Venom"?" fragte er beunruhigt.
Der Chistori nickte erstaunt und wollte fragen woher Fenris das wusste, dieser ging darauf nicht weiter ein und sagte beunruhigt: "Mist, da haben wir ein dickes Problem. Auf diesem Schiff sind zwei Trandoshaner eingereist und die hatten sich mit einem hochgefährlichen Virus angesteckt, einer davon ist bereits gestern verstorben. Was mich wundert, ist warum der Alarm ausgelöst wurde, die Sensoren hatten bei den Infizierten nicht angeschlagen, weil der Virus vor allem über Flüssigkeiten verteilt wird. Was ist da überhaupt jetzt passiert? Wenn wir da rein wollen, brauchen wir Schutzanzüge. In der Eile dürften Raumanzüge am besten geeignet sein, die haben ein eigenes Versorgungssystem und bieten ausreichend Schutz. Und dann brauchen wir eine Dekontaminationsschleuse und Desinfektionsmittel. Evakuieren Sie vorsorglich den angrenzenden Bereich um das Raumschiff und schließen sie im Hangar die Schleusen. Falls was entfleucht, kann es sich dann wenigstens nicht auf die gesamte Station verteilen.
Der Wachmann, der Fenris abgeholt hatte, zückte ein Datapad und laß die bisherigen Statusberichte vor: Die Wartungstechniker haben vor ca. 10 Stunden die Computersysteme der "Venom" wieder in Betrieb genommen und den Computer hochgefahren. Das Protokoll zeigte keine Schäden an Hardware und Software. Ein Techniker befand sich im Cockpit, ein weiterer im Maschinenraum und dann im Laderaum. Sie waren mit Routinechecks beschäftigt.Vor 9 Stunden brach dann der Funkkontakt zu den Technikern ab und die Systeme fuhren herunter. Die Techniker außerhalb haben dann versucht das System von außen zu rebooten, aber das blieb erfolglos. Die Schleusentüren sind blockiert, sogar die vom Ladeportluftschleuse die von hier aus normalerweise ansteuerbar ist. Der Techniker konnte sich schließlich zum Schleusenteil vorkämpfen und von innen manuell öffnen. Dann bestand Funkkontakt zwischen den Technikern und beim Versuch ihn da zu befreien, löste das schiffsinterne Computersystem Kontaminationsalarm aus und ließ die Luft aus dem Vorraum. [COLOR]
"Das ist seltsam, normalerweise werden nur die betroffenen Sektoren beim Kontaminationsalarm unter Quarantäne gestellt und nicht die Luft herausgelassen. Was ist mit dem zweiten Techniker?" fragte Fenris und wölbte nachdenklich die Augenbrauen.
"Unbekannt. Er gilt Zeit als verschollen. berichtete der Wachmann knapp.
Ich glaube wir brauchen noch neben den Raumanzügen einen Plasmaschneider um uns durch die Schleusentüren zu beißen. Der Computer hat ja einen Totalschaden. meinte Fenris.
"Laut Datenblatt ist in die "Venom" ein HAL 90-Computer eingebaut, das System ist jetzt zwar schon ein paar Jahre alt, aber da ist noch was anderes. Zwar sind die Hauptsystem heruntergefahren, aber es herrscht ein reger Datentransfer zwischen dem Computer und dem Netzwerk der Station, der sich aber nicht abschalten lässt."

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Gemeinsam gingen beide Individuen zur Hafenkontrolle wo bereits die Mitglieder der WSF mit Personal sprachen oder sich an die Systemkontrollen gesetzt hatten. Kurz überflog der Chistori die wichtigsten Daten über den Transporter in dessen Dock der Alarm losgegangen war. Name: Venom. Klasse: YT-2000 Frachter. Zustand: Leicht beschädigt aber Funktionstüchtig. Nichts auffallendes, wirklich nichts.

"Sagen Sie, handelt es sich bei dem Objekt um einen Raumtransporter namens "Venom"?"

Überraschte blickte Oork zum Mischling und nickte knapp.

"Das ist der Name des Schiffes, woher wussten sie...?"

Doch anstatt zu antworten begann der Seuchenexperte vor sich hin zu murmeln. Erzählte was von Material das sie brauchen und forderte auch eine Evakuierung an. Mit einem Wink und einigen Worten, wurden die Systeme auf Abriegelungsprotokoll umgestellt, die Sicherheitsschleusen geschlossen und 2 Mitarbeiter machten sich auf den Weg um die Anzüge zu besorgen. Schweigend folgte er dann dem Gespräch zwischen einem Wachmann und dem Experten, bevor der Chistori einschritt.

"Dann schalten sie entweder das gesamte System des Raumschiffes ab oder melden sie dem Rin'na das er das komplette System sperren und wieder entsperren soll. Das reicht normalerweise aus um einen Datentransfer zu beenden. Welcher Vollidiot hat das überhaupt angeordnet?"

Zischte der Reptiloide und holte seine Com-Einheit hervor.

"Trupp 2 holt noch Plasmaschneider.

Rin'na Karal. Bitte sorgen sie dafür das das gesamte Stationsnetzwerk kurz deaktiviert wird und dann wieder hochgefahren....ja ich weis das mir der Chef den Kopf abbreist wenn ich dafür keinen Grund habe aber hier spinnen die ganzen Systeme und laden Daten aus dem Frachter raus...Ich weis auch nicht wer da gesagt hat das man Daten laden sollte und auch nicht wieso das Schiff an einer Dock-station hängt...gut ich schaus mir an."


Zähneknirschend deaktivierte der Chistori sein Gerät und blickte zum Mischling.

"In ein paar Minuten sollte das System heruntergefahren werden, die Anzüge stehen bereits vor dem Zugang und sie können mit einem Trupp reingehen. Ich warte hier und kümmer mich um die Systeme. Funkkontakt unbedingt aufrecht erhalten klar?

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Es dauerte ein paar Minuten, dann ging überall nur noch die Notbeleuchtung an und die Techniker konnten die Luftschleuse zur Venom manuell öffnen, die weiteren Schott-Türen ließen sich im Schiffsinneren auch öffnen.
Fenris stieg in einen Raumanzug und sah wie ebenfalls einem Wachmann ein Anzug angelegt wurde.
"Privat Olivar Canarn, bin bereit. Funkkontakt ok." meldete sich der Wachmann.
"Fenris Khan, Funk ist klar und deutlich, von mir aus kann's los gehen."
Sie stiegen in die Luftschleuse des Transporters und blieben der Leiche des Technikers stehen.
"Das war einer der Hangartechniker, Houston steht hier." identifizierte Canarn den Mann, der mit weit aufgerissenen Augen und deformiertem Gesicht vor der Schleusenöffnung lag. Fenris beugte sich vorsichtig runter und drehte die Leiche zur Seite und begutachtete den Körper.
"Er ist den Vakuumtod gestorben. Wenn der Luftdruck so rapide sinkt, dann beginnt durch die Siedepunktserniedrigung das Gehirn und das Blut an zu kochen und durch den Energieentzug dabei gefriert auch schlagartig das Gehirn, der Volumenanstieg zerquetscht dann etwas die Konturen und die Lunge platzt auch noch. Also sie können sich dann aussuchen woran sie zu erst sterben. Dafür gehts schnell. Er hat auch Abschürfungen und diverse Hämatome. Fenris nahm seinen Datenpad und schoß eine Holographische Aufnahme aus diversen Blickpunkten und zog einen Leichensack hervor.
"Packen wir ihn ein und schaffen ihn hier raus. Die Leiche muß im Labor untersucht werden, ob er noch Spuren von den Keimen hat, weswegen dieser seltsame Kontaminationsalarm ausgelöst wurde." erklärte der Felacat und vorsichtig legten sie die Leiche in den Sack, verschlossen diesen und schleppten die Leiche aus dem Weg vor die Schleuse zum Hangar.
"Bitte den Sack von außen desinfizieren und dann in einem Transportbehälter ins Labor auf die Krankenstation bringen." erklärte er knapp und sie gingen zurück ins Schiff.
Fenris packte einen Handscanner hervor und schaute auf die Anzeige, der Sensor zeigte keine Anwesenheit von pathogenen Keimen, zwar genug Keime, die auf mangelnde Hygiene deuteten, aber nichts krankmachendes oder etwas, was sich nicht überall auf jedem Raumschiff oder Raumstation auch finden lassen würde.
"Die Sensoren zeigen bisher keine auffälligen Aktivitäten." meldete er über Funk.
Schließlich gelangten sie in die Lagerräume. Weitgehend waren sie leer, Proviant, Ersatzteile, Werkzeuge, nichts auffälliges bis dahin. Schließlich auf der anderen Seite, befand sich ein Lagerraum in dem ein Repulsorkran stand und diverse versiegelte Kisten. Eine Kiste lag umgestürzt auf dem Boden, Isoliermaterial lag davor. Fenris hob die Kiste auf und schaute herrein. Sie war leer.
"Das sieht irgendwie seltsam aus, der Scanner zeigt zwar nichts an, aber hier hatte sich jemand richtig Mühe gegeben, etwas sicher zu verstauen." meinte Fenris.
"Eier! Hier sind Eier!" rief Olivar Canarn erstaunt und hielt ein hellgrünes, faustgroßes Ei hoch.
"Wo haben Sie das her? fragte Fenris und hielt den Scanner an die Schale.
"Aus der Kiste hier, die sind in Schaumstoff eingepackt und die Kisten sind mit einem Siegelband verschlossen." erklärte der Wachmann.
In dem Moment hörten sie im Helmfunk eine eigenartige Melodie, als würde jemand eine Spieluhr abspielen. Privat Canarn schaute irritiert aus seinem Helm und schmunzelte. Fenris lief es aber kalt über den Rücken. Genau diese Melodie hatte er in seinem Alptraum heute Nacht gehabt! Und diese Melodie hatte er schon einmal gehört, vor vielen Jahren...
"Oh shit! Raus.RAUS!! SOFORT!!" schrie Fenris und deutete Olivar Canarn an ihm zu folgen. Dieser stand noch irritiert bei den Kisten und fragte: "Wieso? Ist doch nur Musik."
In dem Moment fuhren plötzlich die Systeme hoch und die Türen verriegelten automatisch.
"Hat euch niemand beigebracht, fremdes Eigentum zu respektieren?" fragte eine Computerstimme mit höhnisch tadelnden Unterton.
"Was zur Hölle ist...?" entfuhr es dem Privat.
"Fluchen geht schon mal gar nicht! Hat dir Mami und Papi nicht ein Fünkchen Anstand beigebracht?!" sagte die Computerstimme empört und in dem Moment setzte sich der Repulsorladekran in Bewegung und stieß den Privat gegen die Metallwand, griff mit dem Ladearm nach dem Oberkörper und hob den zappelnden Privat in die Höhe.
Dann wand sich die Stimme an Nerra Oork: "Sie sehen so offiziell aus, haben Sie diesen Halbmenschen erlaubt mein Eigentum anzugrabbeln und nehmen dieses Schiff in Beschlag?"
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Schweigend verfolgte der Chistori die ersten Abläufe innerhalb der Luftschleuse. Der Techniker war am Vakuum verreckt. Das erklärte zwar, wieso der Kerl sein Geld nicht wert war, welcher gute Techniker verreckte auch daran weil er vergessen hatte das Fenster zu zu machen?, aber nicht wieso erst so spät bekannt wurde das er weg war. Nachdem der Mischling und sein Begleiter in das Schiff gelangt waren passierte alles Schlag auf Schlag. Die Geräte meldeten eine Schließung aller Türen innerhalb des Raumschiffes, das Hochfahren der Systeme und eine Metallisch-verzerrte Stimme kam aus den Lautsprechern.

"Sie sehen so offiziell aus, haben Sie diesen Halbmenschen erlaubt mein Eigentum anzugrabbeln und nehmen dieses Schiff in Beschlag?"

"Wer sind sie und lassen sie meinen Mitarbeiter da raus!"

zischte der Chistori und blickte über die Schulter zu den Fassungslosen Mitarbeitern. Musste man hier alles selber machen?

"Was starrt ihr so? Schnell kümmert euch darum dieses Schiff zu öffnen und die Kontrolle zu erlangen. Und was sie angeht, ihr "Eigentum" ist aufgrund einer wichtigen Angelegenheit Beschlagnahmt. Wenn sie kooperieren dann kriegen sie alles zurück."

Zitierte der Chistori den Standardsatz, ganz einfach deswegen weil er mehr als überfordert war. Wie sollte er auch reagieren? Er war keineswegs auf Bösartige Computer vorbereitet worden. Hoffentlich würde Karal sich beeilen mit dem Runterfahren des Systems.

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:: Besh-Gorgon-System :: Raumstation 'The Wheel' :: Hangardocks :: Hafenkontrolle :: Nerra Oork, Fenris Khan, Mitglieder der Wheel Security Force, Mitarbeiter und die STIMME::

"Ohh...mir Schlottern die Knie." höhnte die Stimme und fügte in scharfen Ton hinzu:"Ich soll kooperieren? Sie verkennen ihre Position. Muß ich Ihnen noch erklären wer hier Koch und wer hier Kellner ist? Ohh...ich merke gerade, das jemand versucht gaaanz clever zu sein. Den ganzen Computer herrunterfahren? Nicht mit mir mein Freundchen!"
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In dem Moment leuchtete im Sicherheitsbüro des Rin'na Karal ein Hologramm auf als dieser gerade dabei war den Hauptrechner herunter zu fahren. Das transparente Hologramm hatte die Kontur einer schlanken, leicht bekleideten Frau mit kurzen militärischem Haarschnitt und einem eiskalten Gesichtsausdruck, der selbst Lava sofort zum erkalten bringen könnte.
"Ach Sie sind das, der hier versucht überall den Strom abzudrehen. GRIFFEL WEG VON DEM RECHNER!" fauchte das Hologramm und fügte mit einem ätzend-süßem Tonfall und falschen Lächeln hinzu:"Oder muß ich ernsthaft noch jemanden von Ihren Leuten weh tun?" Und deutete auf ein neben ihr sich manifestierendes kleiners Hologramm das 2 Männer in Raumanzügen zeigte, wobei einer von deinem Repulsorkran an die Wand gedrückt wurde und auf ein Fingerschnipp hin der holographischen Frau der Kran fester sich um die Kehle des Wachmannes schloss.
"Hör mal zu du kleiner Zinnsoldat, ich sage das jetzt nur EINMAL: Sie fahren die Systeme wieder hoch und geben Starterlaubnis für mein Schiff, sonst werde ich Dinge anstellen, die sie sich in ihren wildesten Träumen nicht vorstellen könnten." flötete die holographische Frau und strich sich über die Hüften und zwinkerte laszif mit den Augen, setzte aber sofort wieder ihr eiskaltes Gesicht auf.
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Unmittelbar nach dem Com-Verkehr mit Oork hatte sich Karal an sein Privates Terminal gesetzt und sich Zugriff auf das gesamte Black Sun Netzwerk verschafft. Obwohl Karal in den Reihen der Black Sun, "nur" den Rang eines Rin'na besaß wurde ihm vom Ba'vodu persönlich eine deutlich größere Machtfülle gewährt. Er hatte die selben Möglichkeiten wie ein jeder Vigo auf das BS System zuzugreifen und konnte sogar im Zweifelsfall Administrative Funktionen einnehmen. Etwa in diesem Fall, tatsächlich gab es einen merkwürdigen Datenstrom zwischen der "Venom" und dem System. Und nicht nur das normale Stationssystem sondern auch Stellenweise in das Black Sun System. Was war da nur los?

"Hoffentlich hat Oork Recht."

murmelte der Rin'na, und wollte gerade das System endgültig herabschalten als eine Holografische Projektion sich vor ihm aufbaute. Perplex beobachtete er die Holografische Gestalt und bekam ein hartes Gesicht bei den Worten des Modells. Knurrend legte er die Finger auf die Tastatur.

"Sie sprechen hier mit keinem Straßenschläger, sondern mit einem direkten Untergebenen der Black Sun Führungsebene. Wie es scheint haben sie wohl Interesse daran ihr Schiff heil zu bekommen? Nun dann können wir ja darüber reden."

meinte der Rin'na mit einem Finsterem Lächeln. Verhandeln mit Cyber-Hackern und anderen Kriminellen war ähnlich wie ein Revierkampf im Tierreich. Keine Schwäche zeigen, immer die eigenen Trümpfe passend ausspielen und Stark sein.

"Sie stecken also hinter diesem Datentransfer, und ihr Zugriff auf das BS Netzwerk zeigt das sie wissen mit wem sie es zu tun haben. Dann sollten sie auch wissen, das mindestens 10 Schwer bewaffnete Korvetten in diesem System stationiert sind ebenso wie mehrere Jägerstaffeln. Sollte ihr Schiff starten können wir Problemlos es abschießen. Ebenso, können wir es im Zweifelsfall direkt an den Docks in Schlacke verwandeln. Die Schilde der Station halten das aus."

Mit diesen Worten winkte der Rin'na in Richtung der Miniatur-Darstellungen der beiden Patessa.

"Und sie sollten das nächste Mal kein Kanonenfutter als Druckmittel nehmen. Wie es scheint haben sie den Grundkurs "wie bin ich ein richtiger Verbrecher" mit einer 6 Minus verlassen. Ich mache ihnen einen Deal. Sie deaktivierten sämtliche Datentransfers des Schiffes und lassen uns unsere Untersuchung beenden. Danach kriegen sie ihr Schiff und können damit anstellen was sie wollen. Dann sehe ich auch über dieses Narrentheater hier hinweg."

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Die Stimme lachte gehässig und in der holographischen Darstellung funkelten die Augen der Frau gefährlich. Das Hologramm setzte sich schräg auf den Schreibtisch des Rin'na und schlug genüsslich die Beine aufeinander. Amüsiert beugte sie sich vor das Gesicht des Rin'na und schaute ihn fest in die Augen:
"Sie verkennen Ihre wirkliche Macht Rin'na. Das sie nicht nur der Türsteher dieser "Ehrenwerten Gesellschaft" sind, habe ich sehr wohl festgestellt, ansonsten hätte ich Sie auch nicht mit meiner Anwesenheit beehrt. Umkehrt wird ein Schuh draus. Sie haben keine Ahnung mit wem Sie es hier zu tun haben. In der Tat will ich das Schiff nicht verlieren, aber letztendlich juckt es mich genauso wie Sie das Leben dieser beiden Gestalten, die mein Schiff verunzieren. Sie könnten das Schiff zerstören und die Schilde würden das sicherlich abhalten. Aber...haben Sie denn dann auch die Kontrolle über die Waffensysteme?"
Das Hologramm schnippte mit den Fingern und im gleichen Moment flimmerten die Bildschirme im Büro und die Darstellung der Waffensysteme zeigte ein Herrunterfahren der Schildleistung und eine Blockade der Turolaser.
Ich mach Ihnen einen Deal. Sie stellen Ihre Nachforschungen ein und ich sehe davon ab, diese hübsche Raumstation zu zerstören. Es wäre ja ein Jammer, finden Sie nicht auch?" erklärte das Hologramm und spielte an der Schreibtischlampe auf Rin'na Karal's Schreibtisch und sagte in einem gespielt mütterlichen Ton:Ich sage Ihnen mal, was wir jetzt machen: Sie fahren das System wieder hoch, so dass sie mein Raumschiff wieder startklar bekommen und im Gegenzug lasse ich diese beiden Männer frei und verschone die Raumstation. Und versuchen Sie besser nicht, doch das System herrunter zu fahren, denn dass würde mich nicht aus dem System verbannen, im Gegenteil! Sie würden das System nie wieder hochgefahren bekommen!
Das Hologramm rutschte vom Schreibtisch und schritt eine Runde durch den Raum, drehte sich wieder Rin'na Karal zu und sagte mit amüsiertem Lächeln: "Und das wäre unweigerlich der Tod für alles auf dieser Raumstation." Sie schnippte mit den Fingern und der Kran ließ Olivar Canarn unsanft, aber lebendig auf den Boden des Frachtraum fallen.
"Ich gebe ihnen 10 Minuten Zeit es sich genau zu überlegen. Entschuldigen sie mich, ich hab noch etwas anderes zu tun." sagte das Hologramm und löste sich auf.
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Nachdem die Medi-Droide in die Intensivstation gerollt war versah sie ihren üblichen Dienst und wartete bis das restliche Personal den Raum verlassen hatte. Die Tür verriegelte sich und die Droide rollte zum Bacta-Tank, in der die Trandoshanerin mit mattem Blick in der Flüssigkeit lag.
"Erstaunlich, erstaunlich. Eigentlich müsstest du längst dich verflüssigt haben. Scheinbar haben die Ärzte hier mehr auf dem Kasten als ich gedacht habe. Ach, Liebste, wie geht es dir denn?" fragte die Droide mit gespielter Sorge in der Stimme und legte den Kopf schief. Die Trandoshanerin starrte ungläubig zu der Droide.
Selbige legte einen kleinen Hebel herum und die Bacta-Flüssigkeit wurde aus dem Tank geleitet. Wie ein nasser Sack sank die Trandoshanerin auf den Boden des Tanks und stöhnte vor Schmerzen.
"Oh, wie ungeschickt von mir, ich vergaß, dass deine Muskeln und Knochen dein Körpergewicht noch nicht tragen können. In deinem Zustand kannst du dich leider nicht bewegen. So kannst du auch nicht mehr vor mir weglaufen. HAST DU SCHLAMPE EIGENTLICH GEDACHT, DU UND DEIN FREUND KÖNNEN MICH VERARSCHEN?!"
schrie die Stimme aus dem Tongenerator der Droide.
Die Trandoshanerin zuckte zusammen und erkannte die Stimme, versuchte sich im Tank aufzurichten, sich hochzuziehen, was aber nur bewirkte, das ihr Handgelenk brach.
"Aha, erkennst du mich doch. So blöd kann auch keiner sein, mich zu vergessen! Aber so blöd sich an der Ware zu vergreifen, das kriegt ihr noch hin. Was habt ihr beiden Echsen mit dem Hirn einer Erbse dabei gedacht? Häh?!" fauchte die Droide. Die Trandoshanerin stöhnte und röchelte.
"WIE? WAS? ICH KANN DICH NICHT VERSTEHEN. Fehlt es dir an Luft? Das kann ich ändern." regte sich die Stimme aus der Droide auf und hielt einen Manipulator auf die Höhe des Kopfes, wo normalerweise die Ohren platziert sind und tat so, als würde sie schwer verstehen. Dann stellte sie den Regler für den Sauerstoff hoch und leitete 100% reinen Sauerstoff in den leeren Bacta-Tank.
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Der Kran hatte den Privat fallen lassen, welcher benommen am Boden liegen geblieben war und der Repulsokran rollte zurück. Fenris glitt vorsichtig an der Wand entlang zu dem Privat und rüttelte an ihm. Dieser stöhnte auf und murmelte etwas unverständliches. Sein Blick wirkte etwas glasig. Olivar war wahrscheinlich beim Sturz unsanft auf den Kopf gefallen und hatte sich trotz Helm eine Gehirnerschütterung zugezogen.
"Sieh an, Ltn. Khan, Sie sind also zur anderen Seite gewechselt?" fragte die Stimme und Fenris schaute irritiert um sich. Die Stimme hatte ihn bei seinem ehemaligen Dienstgrad genannt."Sie machen hier wohl einen auf Arzt?" sagte die Stimme weiter und Fenris schaute sich suchend um."Mit wem hab ich denn die Ehre?" fragte er. Die Stimme lachte und aus dem Nichts manifestierte sich ein Hologramm in Frauengestalt, welches schon den Rin'na Karal beehrt hatte.
Fenris kniff die Augen zusammen und keuchte: "Major? Sind Sie das?"
"Oh, du kannst dich also noch erinnern. Respekt. Es hätte mich auch gewundert wenn nicht, so viele ereignisreiche Momente, wie wir erlebt haben." sagte das Hologramm und lächelte geheimnisvoll.
"Wie ist das möglich? Sie müssten doch..." wunderte sich Fenris.
"...tot sein? Ist es dass, was Dich so irritiert? Naja, der Major den du kennst, der ist wahrlich tot, ist Geschichte. Aber das mit dem Sterben ist so ne Sache, es klappt nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Es hat uns beide damals erwischt, aber dieses aufopferungsvolle Verhalten des Majors hat in der Sache nichts wesentliches verändert. Sie gab ihr Leben und hat mich damals zerstört, dabei verschmolzen aber unsere "Geister" und ich nutzte ihren Körper als gemeinsame Basis. Sie hat sich mit mir danach noch einen langen Kampf geliefert, und ich habe es genossen. Ich muß gestehen dieser Körper gefällt mir richtiggehend gut. Heiß!" erklärte das Hologramm, leckte sich über den Zeigefinger und strich sich über die Oberschenkel, wobei es ein zischendes Geräusch ergab und eine kleine Dampfwolke aufstieg.
"Ach...der Puppenspieler, ich hab es geahnt. Diese Spieluhrmelodie, ich hätte es gleich wissen müssen." entgegnete Fenris ernüchtert.
"Ich hab nun mal eine Schwäche fürs klassische Theater. Ich kann nun mal nicht anders. Ich Schelm." flötete das Hologramm.
"Und was soll das "Theater" hier?" fragte Fenris und deutete auf die Kisten.
"Das war eine nicht geplante Sondervorstellung. Ich muß gestehen, ich hätte diese Trandoshaner nicht mieten sollen. Die Referenzen waren Top. Erste Sahne. Aber ich sage ja auch immer, traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Die Deppen haben die Kisten nur abliefern sollen, nicht aufmachen." erklärte das Hologramm.
"Ach, die hatten wohl gedacht, sie können Sie über den Tisch ziehen?" fragte Fenris und hob eine Augenbraue und das Hologramm nickte dramatisch und zog die Unterlippe beleidigt hoch.
"Lassen Sie mich raten. In den Eiern ist der Krytos-Virus?..Nein, auf den Eiern wurde der Virus gezüchtet, keine Zellproben, sondern ganz klassisch auf Eiern angezüchtet." wagte Fenris den Schuß ins Blaue.
"Bingo mein Lieber Fenris Khan. Dein Vater war doch nicht so verkalkt wie alle gedacht haben, als man dich auf die Akademie geschickt hat. Mal wieder bist du mir in die Wege gekommen. Jeder normale Arzt hätte das gar nicht oder zu spät erkannt. Aber der Zufall hat dich gerade hier hingetrieben. Was für ein Drama." antwortete das Hologramm und schüttelte melodramatisch den Kopf.
" Nimmt man nicht dafür normalerweise Endorianische Hühnereier?" wunderte sich Fenris.
"Corellianisches Riesenhuhn, war mal in der Galaxie sehr weit verbreitet. Züchtet kaum noch einer, seit dem diese Biester sich eine Milbenseuche eingefangen haben. Die bieten mehr Masse. Daher mehr lebende Viren. Und in manchen Gegenden sehr heiß begehrt als Delikatesse." verbesserte das Hologramm.
"Und die Trandoshaner wollten die Eier auf dem Schwarzmarkt verkaufen?" bohrte Fenris nach.
"Nein, das wäre sogar ihr Auftrag gewesen. Die hatten was viel primitiveres vor. Die haben die Eier gegessen. Roh! Diese Barbaren!" erklärte das Hologramm entsetzt und Fenris machte große Augen."Diese Hohlköpfe hatten mal gelesen das Eier aphrodisierend wirken sollen. Eiweiß für die Manneskraft...damit "Tinte auf den Füller kommt". Der Klotz von Trandoshaner hat die halbe Kiste roh ausgesaugt und diese dauergeile Schlampe haben dann im Cockpit es dann so richtig krachen lassen! Naja, so ein Flug, der geht ja paar Stunden...die muß man ja irgendwie rumkriegen." lästerte das Hologramm mit wütendem Unterton.
"Und das ging dann auch Stunden?" fragte Fenris zur Bestätigung.
"Runde auf Runde. Ich hab es mitgezählt...und ...Nein, das geb ich nicht wieder. Wie die Wompratten! Ha! Aber mit jedem mal hat er eine Ladung Viren in dieses Weib gejagt, damit hätte man ganze Kleinstädte infizieren können. Aber wenigstens hatte ich dann das Vergnügen beobachten zu können, wie sie innerhalb von einem Tag verfielen und das Leid im Zeitraffer durchgemacht haben. Sie waren jedenfalls noch so klar im Kopf die Raumstation anzufliegen und den Computer aus zu machen. Die haben ernsthaft geglaubt, sie könnten damit meiner Rache entkommen." ereiferte sich das Hologramm und die Augen sprühten Funken vor Wut.
"Aber weit sind sie scheinbar nicht gekommen." meinte Fenris.
"Wärst du nicht gewesen, hätte ich wenigstens noch die Genugtuung gehabt einer Krytos-Seuche beizuwohnen und mich am Leid der sich verflüssigenden Leiber zu ergötzen. Aber DU MUSSTEST MIR AUCH DAS VERSAUEN! Clever gemacht, wenn ich diesen Bericht hier so lese...erstaunlich, wäre so sonst keiner drauf gekommen. Aber glaube ja nicht, dass du damit gewonnen hättest. Am Ende gewinne ich immer. VERSTANDEN!?" keifte das Hologramm und neben dem Frauenkörper tauchte ein kleineres Hologramm auf, auf dem der entleerte Bacta-Tank und eine Medi-Droide zu sehen war.
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Die Medi-Droide öffnete den Tank und beugte sich vor das Gesicht der Trandoshanerin, packte sie am Kinn mit der Manipulatorkralle und drückte mit der Kraft eines Schraubstocks zu.
"Du hast mir viel Ärger bereitet, aber ich will mal nicht so sein. Ich werde dich von dem Krytos-Virus erlösen. Weißt du was das beste Gegenmittel gegen Krytos ist? Wärme! Ich leite hier in diesen kuscheligen Tank reinen Sauerstoff ein, was glaubst du was passiert wenn hier einem mal so richtig Licht ins Dunkle bringt? Die Atemluft hat einen Sauerstoffgehalt von 21%, wenn er schon 2% größer ist dann brenn hier alles wie eine Fackel." sagte die Droide laut und zog aus dem Geräteinventar den Plasmaschneider hervor, legte den Kopf bewundernd schief und schaute auf den Brenner. Aus dem Tongenerator schallte laut dramatische Opernmusik und die Stimme summte die Melodie dazu mit. Aufgeschreckt von der Musik eilten von überall Leute herbei und versuchten die Tür zu öffnen, drückten sich die Nasen an den Sicherheitsglasscheiben platt, hämmerten mit den Fäusten gegen die Scheiben. Als jemand ahnte was als nächstes passieren würde, rief dieser, dass alle um ihr Leben rennen sollten.
"Du wolltest es doch immer krachen lassen. Jetzt lass ich es mal krachen. FAHR ZUR HÖLLE!!" schrie die Droide schrill auf und zündete den Plasmabrenner und hielt ihn direkt ins Gesicht der Trandoshanerin.
Durch den puren Sauerstoff brannte das organische Material wie eine Fackel. Schreiend und wild um sich schlagend versuchte der brennende Leib sich zu befreien, doch der ganze Körper fing Feuer und schließlich fing auch das Kunstglasgehäuse des Bacta-Tanks an zu brennen, selbst das Leichtmetall der Droidenverkleidung wurde durch den Sauerstoff zum brennen angeregt. Innerhalb kürzester Zeit entstanden Temperaturen von ca. 5500°C und binnen kürzester Zeit herrschte auf der Intensivstation eine Gluthölle die alles in sich auffraß. Die Sprenkleranlage konnte das Feuer nicht löschen, da der Sauerstoffbrand vom Wasser unbeeindruckt blieb. Schlagartig verdampfendes Wasser und entzündetes pyrolytisches Gas vermischten sich explosionsartig und lies die Scheiben der Intensivstation bersten und die verriegelte Tür wurde aus der Verankerung gerissen. Nur das selbsttätige Schließen des Sauerstoffventils sorgte dafür das der Brand sich nicht noch weiter ausbreiten konnte. Giftige und heiße Gase waberten an der Decke entlang und brachten die "Flammhemmenden" Deckenverkleidung zum schmelzen.
Sofort schrillten überall Alarmtöne und eine dicke schwarze Rauchwolke drang aus der Krankenstation.
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Das Hologramm kräuselte belustigt die Lippen und lachte schallend.

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Mit vor Wut zitterndem Kinn schlug der Rin'na Karal auf seinen Tisch und konnte sich nur mit Müh und Not davon abhalten, den Hologenerator aus dem Tisch zu reißen und an die Wand zu schmeißen. Gerade als er wieder sich beruhigt hatte, kamen mehrere Alarmmeldungen von der Krankenstation ein. Ein Brand und eine Explosion. Dank des, noch funktionierenden, automatischen Notfallprotokolls wurde gleich ein Einsatzteam losgeschickt wie auch die Schutzversiegelung geschlossen. In Karals Kopf bildete sich eine Idee. Mithilfe seiner eigenen, speziell abgesicherten, Com-Einheit meldete er sich bei einigen "Freunden" im System. Als er seine Einheit zuklappte war gerade die Holografische Projektion der Frau wieder erschienen.

"So Schl.ampe. Sie kriegen ihr Schiff und lassen sofort die beiden Männer an Bord des Schiffes frei."

sprach er und drückte einen Knopf auf seiner Tastatur. In Goldenen Lettern erschien der Schriftzug "Schiffsysteme werden hochgefahren" auf dem Bildschirm.

"Zufrieden? Dann ab lassen sie meine Jungs gehen und hauen dann ab."

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Das Hologramm sah ihn mit bohrenden Augen an, blickte auf den Bildschirm und setzte ein "Lächeln" auf, das eine Nexu-Katze nicht besser zu Stande gebracht hätte:"Na bitte, geht doch. Ich werde einen Ihrer Leute absetzten. Den anderen lasse ich frei, wenn ich in einem anderen System bin. Da können Sie ihn ja abholen lassen. Wir wollen ja im beiderseitigen Interesse nicht, das es zu einem "unabsichtlichen" Feuergefecht kommt, oder?"
Das Hologramm deutete auf eine kleine Hologrammwolke in der man sehen konnt, wie der Repulsorkran den schlaffen Körper von Olivar Canarn aus der Luftschleuse trug und dort vorsichtig ablegte.
"Ihr Mitarbeiter hat sich wohl vorhin etwas ungeschickt den Kopf gestoßen, ich empfehle in medizinisch zu versorgen. Ach jaa...ich vergaß ja beinahe, die Krankenstation ist ja etwas in Mitleidenschaft geraten." sagte die Stimme mit gespieltem Mitleid.

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Der Repulsokran hatte unvermittelt erneut Canarn gepackt und aus dem Frachtraum transportiert, noch bevor Fenris die Tür erreichen konnte, schloß sie sich vor seiner Nase. Der Felacat-Mischling fluchte, die Tür war dicht. Er klappte seine Datapadsteuerung im linken Ärmel des Raumanzuges auf und ein holographischer Bildschirm mit den Grundrissen des Raumschiffs tauchte auf. Die Daten hatte er bei Missionsantritt aufgespielt bekommen. Er schaute auf den Plan. Es gab nur den einen Zugang zu diesem Frachtraum und davor würde wahrscheinlich der Kran auf ihn lauern. In dem Raumanzug war er aber zu langsam gegen den Greifarm und bewaffnet war er auch nicht. Er hatte aber einen Plasmabrenner und mit dem würde er ein Loch in den zentralen Etagenschacht schneiden, der in der Mitte des Raumschiffs lag und alle Ebenen miteinander verband. Von dort aus konnte er die Laderampe öffnen und flüchten. Damit würde er zwar direkt ins Weltall springen, aber er hatte noch den Raumanzug an und damit eine Chance. In den Schacht konnte der Kran sich nicht bewegen und auch eine Droide würde dort sich nicht gut bewegen können, sofern der Puppenspieler hier etwas in der Richtung noch an Bord hatte. Er spürte die Erschütterung aus dem Maschinenraum, da wurden die Anriebsreaktoren angeworfen. Eilig schnitt er ein Loch in die Wand des Frachtraumes, das gerade groß genug war, um dadurch zu klettern. Vorsichtig zwengte er sich durch das Loch, konzentriert, nicht ein Loch in den Raumanzug zu reißen. Dieser war zwar aus einem sehr strapazierfähigen Material, aber provozieren sollte man es nicht, zumal der Luftvorrat in dem Anzug nicht mehr alszu groß war. Er stieg eilig die Leiter in dem röhrenförmigen Zentralschach herunter und gelangte zur Ladeluke. Die Systeme waren aktiv und der Mechanismus konne auch manuel von hier gesteuert werden. Er schlug auf den großen Aktivierungsknopf und ein Warnsignal ertönte, die Laderampe senkte sich und ein unbarmherziger Sog riss an allem was nicht angeschweißt war. Der Spalt war aber noch nicht breit genug um zu entkommen. Fenris klammerte sich an einem Geländerrohr und wartete bis das sich scheinbar quälend langsame Tor weiter geöffnet hatte. Plötzlich hielt die Rampe inne und schien sich behäbig für den Rückwärtsgang entschieden zu haben.
"Ohh, nicht doch! Denkst Du, Du kannst so einfach mir entkommen? So haben wir nicht gewettet." dröhnte es in Fenris Helm.
"Doch, das hab ich mir genau so gedacht. Ciao!" antwortete Fenris, schnappte sich den Plasmabrenner und sprintete los, die Steigung in der Rampe machte es zwar schwierig und die Lücke wurde immer kleiner, einen Moment zu spät und er würde hängen bleiben und von der Mechanik in zwei Teile getrennt. Eine Alternative gab es aber auch nicht, entweder er sprang jetzt, oder er wäre für den Rest seines sicherlich dann nur kurzem Lebens in der Gewalt dieses Irren. JETZT! Er sprang, schoß wie ein Projektil, beschleunigt durch den Sog des Vakuums, welches immer noch gnadenlos an der Raumschiffatmosphäre riss, und flutschte gerade noch so durch den Spalt, der sich knapp hinter ihm schloss.
Ungebremst schoß er durchs All, wenn er jetzt die nächste Landebucht verfehlte dann würde er ins unendliche All fliegen und irgendwann viel viel später stranden. Er setzte über seinen Helmfunk einen Hilferuf ab, der aber nicht beantwortet wurde:"Mayday, Mayday! Steuerlos herrumtreibender Arzt im Raumanzug benötigt dringend Hilfe. Ich brauche dringend jemand der mich hier ausgabelt." Vielleicht hörte ihn doch jemand und er konnte nur keine Antwort empfangen. Er fluchte vor sich hin und versuchte das Gleichgewicht zu verlagern um so in eine seitliche Flugbahn zu gelangen. Doch in der Schwerelosigkeit war das gar nicht so einfach, hilflos trudelte er herum und sein Magen wusste nicht wo sich oben oder unten befand, da es dies faktisch in der Schwerelosigkeit eh nicht gab. Er zündete den Plasmabrenner, der durch das heiße beschleunigte Gas an der Düse einen leichen Rückstoß erzeugte. Im Schwerefeld nicht groß spürbar, hier aber ausreichend um ihn einen Impuls zu geben. Seine Bahn veränderte sich tatsächlich und er trudelte auf die nächste Laderampe zu. Dort ankerte ein sehr großes Passagierschiff, welches ihm eine gewisse Zielfläche bot, doch er war noch einige hundert Meter davon entfernt und jede dumme Bewegung und das Zünden des Plasmas im falschen Moment, und der Impuls würde ihn am Ziel vorbeischrammen lassen. Nur mit viel Fingerspitzengefühl gelang es ihm die Bahn zu halten. Professionell war etwas anderes und hätte man ihn sehen können, so mancher hätte sich bei dieser Show vor Lachen in die Hosen gemacht. Das war aber Fenris im Moment egal. Viel mehr Sorgen machte ihn der Brenner, der für solche Nutzungen nicht ausgelegt war und wegen Überhitzung sich kurzerhand ausschaltete. Im All gab es keinen guten Wärmeaustausch und die Strahlungshitze reichte zur Kühlung nicht aus. Er lies etwas kaltes Gas ausströmen, aber die Anzeige auf dem Brennertank neigte sich einem bedrohlichen Ende. Er hatte nur noch einen Zündversuch...wenn der mißlang, dann wäre er bald tot. Er zündete und die heftige Plasmaflamme beschleunigte ihn stärker als erwartet und wie ein Geschoss knallte er gegen die Außenwand des Passagierschiffes. Er prallte an der Wand ab und wurde gegen die Strömungsflächen der Hecksteuerung geschleudert, dort reflektierte es ihn erneut gegen die Außenwand und er knallte unsanft mit dem Kopf und dem Brustpanzer auf die Metallfläche, da konnte er sich an einer Antenne schließlich festhalten und sein Schwung kugelte ihn fast den Arm aus. Er stieß einen Schmerzensschrei aus und Tränen schossen ihn in die Augen. Er glitt an der Antenne herunter und schleppte sich am Raumschiff entlang zur Landungsbucht und gelang schließlich zu einer Luftschleuse. Er aktivierte die Außenluke und schloß die Luke hinter sich. Er schlug mit dem leeren Plasmabrenner gegen die Innenluke und schließlich kam jemand um nach der dröhnenden Lärmquelle zu schauen. Die Sauerstoffanzeige in seinem Helmdisplay blinkte rot und verkündete ein rasches Versiegen der Sauerstoffquelle. Die Luft schmeckte schon säuerlich und schal und Fenris fühlte sich benebelt. Der ungläubige Gesichtsausdruck des Technikers auf der anderen Seite der Luke machte Fenris wütend, er wedelte heftig mit den Armen und wollte doch einfach nur rein. Vermutlich brauchte der Techniker nur ein Ok von seinem Vorgesetzten doch als Fenris verzweifelt andeutete das ihm die Luft knapp wurde und drohend den Plasmabrenner gegen die Schleusentür richten wollte, nickte der Techniker und öffnete die Tür. Fenris stolperte hinein, fiel auf die Knie und riss an den Verschlüssen des Helms, öffnete ihn und japste keuchend nach Luft.
"Was machen Sie denn da draußen? Für so was brauchen Sie doch eine Genehmigung." ermahnte ihn der Techniker.
"Ich wollte nur mal eine Runde Gassi gehen mit meinem Hund hier." keuchte Fenris und deutete auf den Plasmabrenner.
"Es ist aber gegen die Vorschrift ohne Sicherung oder Jetpack einen Weltraumtrip zu machen. Sie können ganz leicht ins All geschleudert werden und verloren gehen." warnte der Techniker.
"Ach was Sie nicht sagen..." stöhnte Fenris und spürte den unstillbaren Drang sich das Frühstück noch mal jetzt in diesem Moment durch den Kopf gehen zu lassen. Die Erschütterung beim Aufprall, die abklingende Panik und die Schwerelosigkeit forderten ihren Tribut, er spieh seinen kompletten Mageninhalt in einem krampfartigen Schwall über das Deck und knapp am Techniker vorbei.
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::.::Nachricht an Mumba den Hutten::.::
Einen guten Tag Mr. Oder Ms. Mumba
Ich spreche für eine Söldnergruppe und hätte Interesse an einigen Waren, die sie sicherlich zu humanen Preisen für uns besorgen könnten. Dazu gehören:
  • 34 E-5 Blastergewehre
  • 15.000 Schuss Munition für das DC-15A Blastergewehr
  • 5.000 Schuss Munition für die DT-57 Blasterpistole
  • 10.000 Schuss Munition für einen Schweren Mandalorianischen Reptierblaster
  • 15 Splittergranaten
Unsere Koordinaten liegen der Nachricht bei. Wir erwarten sie innerhalb der nächsten Tage im Roche- Asteroidengürtel.
Gez.
Seraphim im Namen von Blood Dragon

::.::Nachricht Ende::.::
 
:: Besh-Gorgon-System :: Raumstation 'The Wheel' :: Basis der WSF :: Büro von Karal :: Rin'na Karal, die Stimme ::

Finster blickte Karal Zähneknirschend zum Hologramm. Eine Geißel? Damit hatte die Hackerin ihm in die Hände gespielt. Um einem Feind zu schaden musste es leider zu Kollateralschäden kommen, die Chance das diese Geißel freigelassen wurde war sowieso gering. Als das Hologramm verschwand und die Kontrollen das starten des Raumschiffes bemerkten, erschien eine Holografische Projektion die Karal genauso "gern" sah wie die der Hackerin. Die des Ba'vodu Malor Gale. Eine vernarbte, äußerst mies gelaunte Gesichtshälfte mit einem Blick der Milch zum Gerinnen bringen könnte.

"Rin'na Karal! Was war das für ein Knall und wieso spinnt das System seit einigen Minuten?"

"Erklär ich ihnen später Ba'vodu. Raus aus der Leitung."

Ohne erneut einen Gedanken an den Ba'vodu zu verschwenden öffnete er mehrere Kanäle zu den Schiffskapitänen im System. Innerhalb kürzester Zeit erschienen die Köpfe von 4 Menschen, 2 Twi'lek, einem Rodianer, einem Zabrak, einem Hutten und einem Omwati.

"Meine Damen und Herren. Der Pilot des Frachters "Venom" hat einen Angriff auf die Black Sun durchgeführt. Er will diesen Frachter zur Gänze aus dem System bekommen. Wir verhindern dies! Schicken sie ihre Staffeln auf Abfangkurs, alle Energie auf die Triebwerke und Feuerfreigabe. Das Schiff soll zerstört werden!!"

Alle Kapitäne bestätigten den Befehl und verschwanden vom Bildschirm, nurnoch ein Miesgelaunter Malor Gale war zu sehen.

"Ich hoffe sie können sich nun erklären Rin'na."

"Ich weis selber nicht alles, kann mir aber denken was geschehen ist. Sie erinnern sich an den Mischling-Arzt den wir wegen des Virus fest genommen haben? Die Trandoshaner die er versorgt hat haben auf ihrem Schiff irgendetwas mitgeführt, was ein Hacker haben will. Er hat das System infiltriert, die Intensivstation hochgejagt und will nun fliehen. Ich habe alle Schiffe nachgeschickt um es zu zerstören."

"Er hat das System INFILTRIERT?!?"

"Ich weis auch nicht wie er das hinbekommen hat. Sobald etwas Ruhe eingekehrt ist werden wir die Kontrollen verstärken und ein neues System aufsetzen. Doch zuerst...zuerst muss dieser Frachter atomisiert werden."

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::Besh-Gorgon-System / Raumstation The Wheel / Raumhafen / Frachter "Venom" / Die Stimme (aka "Puppenspieler")::

Nachdem die Sensoren angezeigt hatten, das sich jemand an der Ladeluke zu schaffen gemacht hatte und dies nur Fenris Khan gewesen sein konnte, gab der Hacker den Steuerbefehl die Luke zu schließen. Wie auch immer der Mischling es geschafft hatte aus dem verschlossenen Raum zu entkommen, hier würde er nicht fliehen können. Und wenn, dann war sein Tod so sicher wie der Umstand, sich hier mit der ganzen Black Sun angelegt zu haben. Die Luke war geschlossen, die Schilde fuhren langsam hoch und die Andockmagneten an der Landungsbucht wurden freigeschaltet. Man ließ sie tatsächlich ziehen. Mit der vagen Gewissheit noch die Geisel an Bord zu haben, startete der Hacker die Triebwerke und setzte das Raumschiff in Bewegung. Sofort beschleunigte er das Schiff auf die maximale Eintrittsgeschwindigkeit für den Hyperraumsprung. Doch vor der entgültigen Flucht mussten die ganzen störenden Schiffe umgangen werden. Die Venom schlug Haken, quer um und durch die Flugrouten, drängte dabei einen anderen Frachter ab und versuchte sich in die Route direkt Richtung Roch abzusetzen.
"Da sind sie ja, die unvermeidlichen Anhängsel. Das ging ja schneller als gedacht." monologisierte der Hacker und schätzte 70 Schiffe die sich an seine Spur hefteten.
"6 Korvetten, 4 Fregatten, 10 Schiffe der Guardian-Klasse und sage und schreibe 48 Sternenjäger. Wow, da hab ich wohl jemanden richtig böse gemacht. Dann wollen wir doch mal sehen was ihr so drauf habt." staunte der Hacker und versuchte der Wolke an Verfolgern zu entkommen, drehte ab und hielt auf den Strom von Raumschiffen zu, die aus dem Hyperraum gesprungen kamen um das Wheel anzusteuern oder einen anderen Punkt in diesem System anzufliegen. Dort wollte er sich in den Schutz der Menge verstecken, bis ihn ein sicheres Sprungmanöver gelingen könnte.
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:: Besh-Gorgon-System :: Staffel "Nutcases" :: Nutcase 1 :: Nerra Rodoxi ::

Mit maximal ausgelasteten Antrieben preschten die "Nutcases" vor der allgemeinen Gefechtsflotte der Black Sun in Richtung des letzten Standortes des "Zielobjekts". Rodoxi, ein ehemaliger Podrennpilot und nun der Chef einer Staffel von Ixiyen Jägern, erlaubte sich ein fröhliches Gelächter als er sich ausmahlte, wo sich wohl ihr Opfer befinden würde. Nicht umsonst gehörte seine Staffel zu den großen 4, welche die Ehre erhielten sich für die Verteidigung von The Wheel gegen den Feind werfen zu dürfen. Zwar war dies nix defensives, doch gab dies dem Dug den Kick den er schon lange verspüren wollte. Mit fast 105 MGLT raste das Schiff einem Pulk von Frachtern entgegen, tauchte kurz vor diesen ab und kam hinter ihnen wieder hoch.

"Nutcases. Das Zielobjekt sollte sich vor ihnen befinden. Ein YT-2000 Frachter namens "Venom". Sehen sie es?"

fragte eine blecherne Stimme aus dem Lautsprecher. Natürlich sahen sie es! Ein Schiff welches im Gegensatz zu den anderen Frachtern von The Wheel weg flog und dabei ein halsbrecherisches Tempo aufgelegt hatte. So offensichtlich, so einschätzbar so prüde.

"Wir sehen es. Nutcases! Hauen wir das Ding auseinander."

Wildes gejohle drang aus dem Lautsprecher, als der Rest der Staffel mit ihren, oft bis zur Illegalität modifizierten, Schiffen vollgas gab und wie geölte Blitze durch die Frachtermengen rasten. Immer näher kamen sie dem Frachter, bis sie in Schussreichweite waren. Einige Kontrollen wurden umgelegt und das Schiff als Ziel erfasst.

"1. Rotte. Feuert eure "Herzbrecher" ab yeah!"

Mit Herzbrechern waren Erschütterungsraketen gemeint. Böse, gefährliche Bombenwelche gegen einen Modernen Sternjäger alt aussahen, einen solchen Frachter aber mit Links treffen sollten. Als der Dug seine Rakete abfeuerte, schossen bereits 2 weitere an ihm vorbei und auf das Schiff zu.

"Ver.reck im Feuer Venom. Ver.recke.

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