Truuine

[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Abyston / Schlammdistrikt / Lagerhaus / 1. Stock ] Rayk und Aldor, sowie (NPCs) diverse Polizisten

Rayk zog den Vorhang zum Nebenraum zur Seite und ließ Karvek den Vortritt. Die Pläne lagen in Flimsiform auf einem Tisch am Kopfende des kleinen, rechteckigen Raumes, doch bevor der Lieutenant sie sich besah, hatte er Befehle. Mit gesenkter Stimme wies er Rayk an, dass Solaris die eigene Residenz bis auf Weiteres nicht betreten sollte und dass benötigte Gegenstände auch von einem Bediensteten geholt werden konnten. Es war eine sinnvolle Maßnahme und Rayk salutierte. Doch Karvek war noch nicht fertig. Als nächstes erklärte er, dass er sich so schnell es ging mit dem Gouverneur treffen wollte, um ihn kennenzulernen und die nächsten Schritte zu besprechen. Schließlich interessierte ihn noch, ob es in dieser Sache bereits Verhaftungen gegeben hatte und wie viele von Solaris‘ Grundausbildung wussten.

„Ich werde beides an Command Sergeant Akwaake durchgeben, Sir!“

, gab Rayk zurück und sagte dann:

„Letzteres kann ich aber denke ich beantworten: Verhaftet wurden bislang nur ein paar Xenos, die beim Zugriff die Straße passierten. Dass die was damit zu tun hatten kann man denke ich ausschließen, aber vielleicht haben die ja was gesehen. Wenn Sie möchten, bringe ich in Erfahrung, wann die Befragungen stattfinden sollen?“

Es wäre zwar unüblich, wenn Karvek persönlich einer Gefangenenbefragung beiwohnte aber dies zu entscheiden lag in der Gewalt des Lieutenant.

„Die Grundausbildung. Hm…das sind schon eine Menge Leute. Natürlich der gesamte Regierungsstab und deren Mitarbeiter. Ausbilder und Führungsriege der Schwarzen Garde-“

Rayk unterbrach sich und erklärte:

„Das ist die private Militärfirma, die die Grundausbildung und ungefährlichere Sicherheitsaufgaben durchführt. Zwei Regimenter, davon ein Bataillon aktuell im Zirulast-System auf spezieller Mission.“

Doch das war schon wieder ein ganz anderes Thema.

„Ehm…ansonsten noch Bedienstete des Gouverneurs, Angestellte des Praxeums und auf der Silbergischt. Vermutlich wird sich auch innerhalb der 48. Ausbildungskompanie schon herumgesprochen haben, dass es ein spezielles Mitglied gibt. Vielleiht auch darüber hinaus. Aber, Sir, wenn ich mir das Urteil erlauben darf, ich würde mir, was das angeht, keine allzu großen Sorgen machen. Die Ausbildung findet auf der Insel Ith’aqua statt. Das einzige, kleine Dorf wurde komplett von den Planetaren Sicherheitskräften vereinnahmt und das gesamte Gelände ist daher naturgemäß schwer bewacht.“

Kurz fuhr Rayk sich mit der flachen Hand über die frisch rasierte Kopfhaut.

„Und wenn Sie sich sorgen machen, dass jemand Bewaffnetes zu nah an ihn rankommen könnte, ohne dass wir das merken… Wenn Sie mal ne gute Show wollen, versuchen Sie mal Solaris ohne Vorwarnung mit ihrem Handblaster in den Rücken zu schießen…Woah, jetzt schauen Sie nicht so! Solaris hatte mich selbst darum gebeten. Natürlich auf Betäubung, ich bin ja nicht lebensmüde. Aber der Mann hat einfach sein Lichtschwert genommen und geblockt! Sechs Stunden hab ich gewartet, in der Hoffnung, dass er’s vergessen hat, aber ne! Als hätt‘ er’s gerochen hat er sich einfach umgedreht und den Betäubungsring entzweigehauen.“

Beschwichtigend hatte Rayk die Hände gehoben, wohl wissend wie das klang, was er grade eben ein bisschen zu stark aus dem Nähkästchen erzählt hatte. Truuine war aber auch ein einfach merkwürdiger Planet und Solaris der merkwürdigste Gouverneur, der Rayk je untergekommen war!


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Du kannst gerne zwischendurch, nachdem mein Charakter was sagt, einhaken und mit Aldor etwas zwischenschieben. Wegen der langen Posts hat sich im Forum eingebürgert immer gleich mehrere Dinge als Initiator zu sagen. Der Antwortpost beschreibt dann Antworten auf jeden Gedanken der beantwortet werden soll. Der erste Poster macht es dann in der Antwort darauf genauso und geht im Zweifel ein kleines bisschen in der Zeit vor Ende seines vorigen Posts zurück. Eine leicht asynchrone Unterhaltung also. Funktioniert sehr gut, auch wenn dadurch die Zeitlinie des Gesprächs wer wann was gesagt hat manchmal ein bisschen chaotisch werden kann :D
 
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Lieutenant Aldor Karvek stand weiterhin mit Sergeant Rayk Sperber im büroartigen Raum, in dem die Pläne der Gouverneursresidenz gefunden worden waren. Schweigend lauschte er der gesenkten Stimme des Aquatroopers in Zivil, wobei es sich nicht vermeiden lies, dass die Worte von den blanken Wänden des Lagerhauses widerhallten. Jedoch wurde seine Antwort für Außenstehende praktischerweise vom gelegentlichen Plätschern und Tropfen des Wassers übertönt. Mit einem Salut bestätigte der Kahlkopf seine Anweisung und versprach, die Anweisungen zeitnah an Command Sergeant Akwaake, seinen XO, weiterzugeben. Auf seine Frage hin, ob es Verhaftungen gegeben habe, sprach er nur von ein paar Nicht-Menschen, die möglicherweise etwas gesehen haben könnten und deshalb so bald wie möglich befragt werden würden. Laut dem Dunkelhäutigen, wüssten “nur“ der gesamte Regierungsstab und deren Mitarbeiter, sowie 2 Regimenter, die Angestellten des Gouverneurs und möglicherweise auch ein paar Rekruten, die 1 und 1 zusammenzählen konnten, davon. Das waren nicht unbedingt wenig, aber er hatte auch nichts anderes erwartet. Als dieser über eine Spezialmission ins Zirulast-System sprach, welche ein Bataillon derzeit ausführte, horchte Aldor kurz auf. Er nahm sich daraufhin vor, Solaris darauf anzusprechen. Im Anschluss erläuterte der Sergeant weiter, warum Ridley Solaris so gut wie unantastbar sei. Dann war das also bis auf weiteres geklärt.

„Vielen Dank, Sergeant Sperber. Sie können nun weiter ihren Pflichten nachgehen. Ich möchte den Bericht über das Verhör so bald wie möglich zugeschickt bekommen. Ich bin bis auf weiteres in meinem Büro. Sollte etwas sein, kontaktieren sie mich hier.“

Er zog Zettel und Stift aus der Tasche, die er aus seinem Büro mitgenommen hatte, schrieb seine Com-Nummer darauf und reichte sie dem Menschen.

„Ich würde es begrüßen, wenn sie den anderen Sergeants auch meine Nummer geben würden. Die Analyseabteilung kann sich mit weiteren Untersuchungen befassen. Sobald mehr herausgefunden wurde, möchte ich davon erfahren. Ich muss zurück in mein Büro, mich mit meinem Arbeitsplatz vertraut machen, einen schönen Tag noch!“

Damit machte er sich auf dem Weg zurück zu seinem Gleiter. Für langwierige Abschiede hatte er noch nie etwas übrig. Geistig bereitete er sich auf den Gleiterflug vor, während seine Stiefel weiter mit Dreck besudelt wurden. Nichts wie weg hier!

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[Truuine System - Truuine - Nordmeer - Ith'aqua-Ausbildungslager - Hindernisparcours - Darth Aster, Vorn und Akolyth Qowrow (Big Q)]

Aster brauchte ein bisschen, um auf den Punkt zu kommen, aber am Ende bewilligte er doch tatsächlich die Rüstung. Wenn auch nicht sofort, da sie in seiner Größe nicht unbedingt überall herum lag. Das zumindest glaubte Vorn sofort. Man hatte ihn nicht zufällig in die Freaktruppe gesteckt. Für einen Imperialen war jemand wie er oder Big Q Riesen und folglich gab es keine höherwertige Kleidung, die für seinesgleichen auf Vorrat gefertigt wurde. Es hätte ihn nicht einmal gewundert, wenn er seine aktuelle Ausrüstung nur deshalb tragen durfte, weil diese Grundausbildung schon lange geplant und deshalb Zeit geblieben war, um sie vorher anfertigen zu können. Doch egal. Mit solch logistischen Fragen wollte sich der Hüne gar nicht erst befassen.

Sein Meister hatte dann gleich einen weiteren Vorschlag, wobei er zugleich abermals durchblicken ließ, das er der Meinung war, Vorn wäre noch gar nicht fertig und er müsse wie Big Q weiter an dem Machtsprung arbeiten. Also an den Details. Selbstverständlich war er das. Schließlich erzählte hier mal wieder ein Fisch einem Vogel etwas von seiner Sichtweise. Es mochte tatsächlich so sein, dass für einen Typen wie Aster oder noch kleineren Machtnutzern solcherlei feine Nuancen sinnvoll waren. Aber Vorn war ein riesiger Klotz. Er konnte nicht ernsthaft hoffen, dass er durch so etwas einem Angriff entkommen oder selbst besser angreifen konnte. Er war eine zu große Zielscheibe. Er hatte andere Prioritäten und da konnte ihm Aster erzählen, was er wollte.

Nun also zu dem eigentlichen Vorschlag. Der Politiker wollte ihn beim Sprung mit der Macht hinunter ziehen bzw. am Boden halten. Na das war doch mal was!

„Herausforderung angenommen.“ sagte der Akolyth schlicht, damit er nicht sagen musste, wie froh er darüber war, dass sein Meister auch mal eine wirklich gute Idee hatte. Und damit war gemeint, dass sie gefühlt nie einer Meinung waren und das natürlich fu***ng nervig war. Für alle Beteiligten!

Die Übung war dann aber doch recht unspektakulär.
Aster hätte ihn vermutlich leicht auf dem Boden festnageln können, doch da er dies nicht wollte, musste Vorn einfach nur entsprechend mehr Macht einsetzen. Da sein Meister die Intensität seines Griffes aber bei jedem Sprung änderte, gab es von dem Schüler am Ende des Tages keinen wirklich effizienten Sprung mehr. Er überkompensierte grundsätzlich, auch wenn er langsam ein Gefühl dafür bekommen hatte.

Nach dem Nachttraining kamen die Baracken.
Stara belauerte Vorn nun nicht mehr und war auch nicht zu sehen, wenn auch wahrscheinlich trotzdem in der Nähe. Obwohl es durchaus etwas für sich gehabt hätte, würde der Quarren nun bei den anderen Ausbildern hocken und sie beim Schlafen beobachten. Am nächsten Tag ging es erneut den Berg hinauf, dann wieder hinunter, um dort dann Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Für die beiden ehemaligen Gefangenen Big Q und Vorn war das mal wieder nichts sonderlich spektakuläres und so füllte sich der Kopf des rothäutigen Menschen in der Zwischenzeit mit Zukunftsphantasien, in denen er wahlweise den Wookiee oder seinen Meister zusammenschlug oder sie bei lebendigem Leib langsam verbrannte und gleichzeitig aß. Nicht weil er sie essen WOLLTE, aber es erschien ihm eine angemessene Strafe zu sein, sie auf solche Weise zu töten.

Das würde aber noch eine Weile auf sich warten lassen müssen. Denn nun mussten sie den Berg bzw. den Bunker erstürmen. Also das, was sie davor so leicht hatten abwehren können. Das hätte den Akolythen beunruhigen können, doch andererseits gab es in ihrem Angriffstrupp drei Laserschwertnutzer, die dafür auch die Macht nutzen konnten. In Vorns Vorstellung würde dies kinderleicht werden, auch wenn er noch nie wirklich ernsthaft Waffenfeuer von sich ablenken musste. Also viel davon. Und dann bitte auch noch so, dass die Leute hinter einem nicht getroffen wurden. Während man gleichzeitig gerade wegen des Laserschwertes eine maximal offensichtliche Zielscheibe darstellte. Mit der Umgebung verschmelzen war da nicht drin. Schöne Scheiße also!

Diese und ein paar weitere Gedanken schossen ihm durch den Kopf, doch es war zu spät für irgendetwas. Ohne auch nur ein einziges gewechseltes Wort zwischen den Angreifern wurden drei Laserschwerter aktiviert und sie stiegen den Berg hinauf. Um ehrlich zu sein, war dies noch nicht der Moment, in welchem sich der Rothäutige allzu große Sorgen machte. Die Ausbilder wollten, dass es gleich los ging und auch
Aster schien einfach loslegen zu wollen. Einfach nichts erweckte den Eindruck, als könne dies schief gehen. Und so war auch Vorn voller Zuversicht. Sicher, ein paar seiner Schutzbefohlenen mochten fallen, doch die drei Laserschwertnutzer würden oben ankommen und ein vorgetäuschtes Massaker anrichten. Laserschwerter waren eine mächtige Waffe und alle drei Träger waren auf ihre Art beeindruckend. Die beiden Akolythen durch ihre Statur und der Meister durch seine Position, Ränge und Erfahrung. Die blutjungen Rekruten würden allein schon aus Angst versagen. Da würde ihnen ihr verfi****r Bunker einen Scheiß bringen. Dieses Gefühl hatte Vorn. Dessen hatte er sich selbst versichert, selbst nach all den zuvor aufgekommenen Zweifeln. Er hatte sich wirklich von der (gespielten oder ungerechtfertigten) Zuversicht der Anderen anstecken lassen.

Oh man, was wurden sie fertig gemacht. Der Berg war keine schnurgerade ebene Straße. Also musste man bewusst einen Fuß vor den anderen setzen. Das war schlecht. Zusätzlich dazu war es eine natürliche Erhebung. Also keine Garantie, dass der gerade beschrittene Weg auch bis zum Ende begehbar war. Dann gleich mehrere Schützen, die eben nicht alle wie ein Droide perfekt zielten oder es sogar darauf anlegten, dass man die Schüsse relativ einfach abwehren konnte. Oh nein, die kamen in den lächerlichsten Winkeln und Punkten an, sodass Vorn mehr als einmal eine Extremität hatte hochreißen müssen, weil er den Schuss unmöglich hätte mit dem Laserschwert treffen können. Dann noch der Korridor hinter ihm, den er auch frei von Beschuss halten sollte. Dieser veränderte sich auch ständig, weil die Rekruten natürlich dasselbe Problem mit dem Bergpfad hatten wie er. Plus er selbst als Hindernis. Sie durften ja nicht von hinten sein Schwert treffen. Das geschah auch nicht, doch gefühlt nur deshalb, weil sie ohnehin kaum schossen. Alles in allem war es eine Katastrophe. Die meisten Rekruten fielen zuerst, auch weil Vorn irgendwann ihren Schutz aufgegeben und sich nur noch um sich selbst gekümmert hatte. Die Akolythen folgten jedoch relativ schnell und Aster dann irgendwann auch. Sie hatten nicht einen einzigen verschissenen Verteidiger raus nehmen können. KEINEN EINZIGEN!

Das war frustrierend, sicher, aber die Reaktion ihres Quasi-Anführers
Darth Aster war... irritierend. Hatte die Bohnenstange gerade ob dieser vernichtenden Niederlage Spaß? Fand es witzig? Das war für Vorn derart fern seiner eigenen Weltanschauung, dass er den Politiker für den Moment für wahnsinnig erklärte. Schwachsinnige taten so etwas. In falschen Momenten lachen oder kichern oder was auch immer.

Glücklicherweise hielt der Moment nicht an, Aster riss sich doch noch zusammen. Die gebrüllten Anweisungen von
Shostaks hatten ein Gefühl von Dringlichkeit erzeugt, als wäre Planung nicht erwünscht. Dabei gab der Mann einfach nur den Startschuss und schwieg dann kommentarlos. Irgendwie so erklärte Aster es in den folgenden Minuten. Da er sich wohl auch selbst für den Anführer hielt, übernahm er diese Rolle nun offiziell. Er nahm Vorschläge an, fragte aber niemanden direkt. In einer militärischen Kommandostruktur gab es schließlich keine Demokratie und keiner wollten einen übermäßig selbstsicheren Besserwisser haben, der meinte alles besser zu wissen, obwohl er nur blanke Theorie kannte oder aus sonst welchen Gründen glaubte dieses „Spiel“ alleine schlagen zu können. Aster war zwar per se kein Militärstratege oder besaß mehr Erfahrung in dem Gebiet, aber er konnte seine Rolle „querfinanzieren“, indem er seine Expertise aus seinen anderen Jobs wie Politik und Sith miteinbrachte. Alle Rekruten und Akolythen besaßen eher praktische Fähigkeiten, mit denen man Pläne umsetzen, aber nicht erstellen konnte. Folglich blieben die Zwischenrufe rar gesät.

Big Q war noch am redseligsten, während Vorn bewusst schwieg, da er schon wusste, dass seine Vorschläge nicht angenommen werden KONNTEN. Einer war es, die anderen Rekruten als lebende Schilde zu missbrauchen, da ja schließlich sie als Machtnutzer die eigentliche Arbeit erledigen mussten bzw. konnten. Der andere wäre es, gar nicht erst zu diesem Zeitpunkt anzugreifen. Dann lieber in der Nacht. Und schon gar nicht von vorn herein mit aktiviertem Laserschwert. Aber das würden die Ausbilder nicht wollen, da war sich der Hüne sicher. Es sollte ja jetzt los gehen. Das war ihr Spielfeld. Nun arbeitet damit, war sicherlich ihr Gedankengang.

Eigentlich sogar ironisch, dass gerade der Muskelberg Vorn so heimlich agieren wollte. Aber nur dann, wenn man seine Vergangenheit nicht kannte. Denn eigentlich hatte er zwanzig Jahre lang heimlich sein müssen. Und es immer gehasst, weil es immer mit der Angst eines Beutetieres verbunden gewesen war. Aber er konnte es, wenn er überleben musste. Und er wollte diesen verf***ten Bunker stürmen und diesen verf****en Trupp dort oben das Fürchten lehren...

[Truuine System - Truuine - Nordmeer - Ith'aqua-Ausbildungslager - Bunkerhang - Die drei LS Nutzer Darth Aster, Vorn und Akolyth Qowrow (Big Q) plus Fernkampf-Rekruten, mit Ausbildern am Rand stehend]
 
Statt üblichen geschlechtsspezifischen Pronomen, werden in diesem Post experimentell geschlechtsneutrale Neopronomen verwendet. „Hen“ ist zu lesen wie „er/sie“ (Nominativ & Akkusativ). „Hens“ ist zu lesen wie „ihr/sein“ (Genitiv). „Hem“ ist Dativ. Beispiel: „Dies ist Ridley Solaris. Hen ist imperialer Gouverneur und hens Planet heißt Truuine. Legat Talzin ist hem zu Diensten.“
[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Nordmeer / Ith'aqua-Ausbildungslager / Bunkerhang ] Ridley und Vorn, sowie (NPCs) Qowrow, Ausbilder und weitere Rekruten

Worauf Ridley sich hier genau eingelassen hatte, wurde schnell klar und erzwang Änderungen in ihrer Taktik. Eigentlich hatte hen erwartet, dass die beiden Teamleader anfangen würden Befehle zu liefern, doch wirkten sowohl Stara als auch Leclerque ratlos, wie sie ihre anvertrauten Machtnutzer besser einsetzen konnten. Also ergriff hen selbst die Initiative und begann Vorschläge des Squads anzunehmen, wie dies am ehesten zu bewerkstelligen war. Viel war hilfreich, manches absurd. Natürlich folgte wer davon was von sich gab bekannten Mustern.

Schließlich jedoch hatten sie einen Plan, der sich in erster Linie danach richtete, koordinierter vorzugehen. Bisher hatten alle drei Machtnutzer in erster Linie auf sich geachtet und so entweder Bereiche gedoppelt oder gänzlich ungeschützt gelassen. Ebenfalls würden die Soldaten jedem Sith im Gänsemarsch nachfolgen und dabei den Vordermann als Deckung verwenden. So hatte jeder von ihnen deutlich weniger Gebiet, dass er abdecken musste. Der Plan war nicht schlecht und sorgte für direkte Verbesserung, wobei ein Problem natürlich die langen Reihen hinter ihnen waren. Der Bunker konnte durch unterschiedliche Steigung die Hintersten ungehindert unter Beschuss nehmen und so direkt ihre Reihen ausdünnen. Davon ab ging es aber direkt beim zweiten Versuch deutlich weiter voran als beim ersten und bei dritten sogar noch besser.

Zum Ende des ersten Tages schafften sie es bis knapp vor den Bunkereingang, bevor Ridley das Pech hatte von einem unglücklichen Schuss in den Knöchel getroffen zu werden. Und es war ausgerechnet Vorn der sich fast zehn Meter alleine vorarbeitete, bevor auch er ausgeschaltet wurde. Entsprechend frustriert gingen dann alle auch in den Feierabend, waren am nächsten Morgen aber auch wieder mit Feuereifer dabei. Feuereifer, der sich auszahlte, denn beim zweiten Versuch wurde der Bunker erstürmt! Ridley musste natürlich Vorn davon abhalten die armen Gegner mit dem Lichtschwert zu ermorden, gönnte ihm jedoch wohlweißlich das entschärfte Blastergemetzel. Sogar ohne, dass der rote Idiot dabei selbst getroffen wurde!

Nach diesem Erfolg wurde jedoch rasch klar, dass den Bunker nur zu erstürmen keineswegs das Endziel gewesen war. Wie Shostak nämlich feixend erklärte, war es unwahrscheinlich, dass sie unter Realbedingungen nur neun Idioten mit Blastergewehren begegnen würden. Level 2 bewaffnete diese neun Idioten dann nämlich mit einem E-Web, was die Sache natürlich noch deutlich unangenehmer machte. Und ähnlich ging es den ganzen Rest der Woche. Jedes Mal, wenn die Rekruten es irgendwie schafften mit Klauen und Zähnen den Bunker einzunehmen, warfen die Ausbilder eine neue Modifikation aufs Feld. Zwei E-Webs waren dabei noch das Langweiligste, denn natürlich hatte Shostak auch eine Schneemaschine in der Hinterhand. Oder eine rutschige Plane, mit der er den Hang auslegen ließ. Gegen manche kranke Ideen gewannen sie auch gar nicht, sondern wurden sie erst los, als beschlossen wurde sie auf später zu verschieben. Das Bescheuertste – Ridleys Meinung nach – war am letzten Tag dann ein LAAT/i gewesen, das auf dem Bunker gelandet worden war und dann mit abgeschwächten Laserkanonen auf sie angelegt hatte. Sicher, der Laser ließ sich per Lichtschwert ablenken, doch wie einen Laser dauerhaft parieren der einfach nicht aufhörte und dessen Schütze fröhlich die Richtung wechselte?!

Es waren ein paar harte Tage, die auch abseits der Grundausbildung nicht einfacher gemacht wurden. Die alte Kommandantin von Ridleys persönlicher Garde war wohl befördert worden und hatte einem neuen Lieutenant Aldor Karvek Platz gemacht. Dieser hatte direkt den Tag seiner Ankunft dazu genutzt zu verfügen, dass Ridley hens Praxeum nicht mehr betreten durfte. Ein Ärgernis, das hen eine Nacht Literaturarbeit gekostet hatte. Kurz hatte hen überlegt sich einfach darüber hinwegzusetzen, dann jedoch beschlossen, dass hen hens Garde ohnehin zu viel abverlangte. Also hatte hen sich gefügt und hens neuen Arbeitsplatz auf die
Seachange verlegt. Wenigstens die Yacht hatte hen dann als kleine Genugtuung auf dem Garnisonslandefeld in Abyston parken lassen.

Auf das Wochenende hatte Ridley dann auch endlich den Kennenlerntermin mit dem Lieutenant gelegt. Nach der Verbannung aus dem Praxeum hatte hen nicht eingesehen, dem Mann wertvolle Zeit unter der Woche einzuräumen. Also war er nun ganz klassisch zum Mittagessen in Ridleys Lieblingsrestaurant in Osicia eingeladen. Zwar schaffte hen es dieser Tage nur äußerst selten in Truuines Fruchtkorb einzukehren, doch war der Termin eine willkommene Ausrede. Um nicht hetzten zu müssen war die Gouverneursperson bereits etwa eine Stunde zu früh angekommen und hatte die Zeit mit Papierkram verbracht. Hens Team schaffte es zwar einen Großteil der Regierungsaufgaben zu erledigen, doch manches brauchte wenigstens noch einmal einen prüfenden Blick.

Schließlich jedoch nahm Ridley in den Auren von hens anwesenden Gardemitgliedern eine Veränderung war, was hen dazu veranlasste die Mappe mit Papieren einzustecken und sich zu erheben. Dann ging auch schon die Tür des Restaurants auf und der vielbeschriebene Lieutenant Karvek betrat den Raum. Hen hatte in seiner Akte gelesen, dass er quasi noch ein ganz Junger war und die Nachricht verstanden, die Moff Ranganathen hem mit dessen Entsendung geschickt hatte. Ersatz nach Vorschrift, doch hatte hen sich Ranganathans Gunst verspielt. Nicht, dass Ridley es dem Mann verübeln konnte. Nun, die Frischlinge, die Frauen und die Aliens geschickt zu bekommen war Ridley gewöhnt. Und in hens Erfahrung waren das meist die besten Fänge!

Karvek wurde selbst in Rüstung um wenige Zentimeter von Ridley überragt, hätte hen in Sachen Statur aber natürlich trotzdem am langen Arm verhungern lassen können. Manchmal bedauerte Ridley eine zu groß geratene Bohnenstange zu sein, doch geringfügig auf den neuen Lieutenant Karvek herabsehen zu können war keiner dieser Momente. Freundlich lächelte Ridley dem Mann zu und reichte ihm die Rechte zum Schütteln.


„Lieutenant Karvek, wie schön Sie kennen zu lernen! Ich bedauere Sie an Ihrem ersten Wochenende direkt zurück in den Dienst rufen zu müssen, aber wie man Ihnen sicherlich mitgeteilt hat, sind meine üblichen Dienstzeit aktuell sehr ausgebucht…“

Einladend wies Ridley auf den Tisch, an dem hen bis eben noch gesessen hatte.

„Setzen Sie sich doch. Ich hoffe, Sie konnten sich bereits gut einleben? Ihre ersten Änderungen wurden ja bereits umgesetzt. Gibt es schon eine Zeitlinie, bis wann ich in mein Zuhause zurückkehren darf?“

Ridleys Lächeln war zuckersüß. Noch schlimmer als nicht ins Praxeum zu dürfen war nur nicht zu wissen, wann dieser unerträgliche Zustand enden würde!

„Ah, da kommt ja schon der Kellner! Wie jedem neuen Gast Truuines kann ich Ihnen ans Herz legen das lokale Fruchtbier zu probieren. Keine Sorge es ist kein Radler – die namensgebenden Früchte wurden direkt mitfermentiert…“


[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Osicia / Truuines Fruchtkorb ] Ridley und Aldor, sowie (NPCs), Personal und Garde
 
[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Osicia / Truuines Fruchtkorb ] Aldor, sowie (NPCs), Passanten und Besucher des Restaurants

Mit gemäßigter Geschwindigkeit schritt Lieutenant Aldor Karvek über den Steg auf Truuines Fruchtkorb zu. Der Gouverneur hatte den Termin für das Treffen auf das Wochenende gelegt, da er unter der Woche stets auf der Insel Ith‘aqua am Rekrutentraining teilnahm. Der Anaxianer hoffte, dass das Gespräch nicht zu giftig sei, jedoch war das vermutlich unvermeidlich. Da in einem Lagerhaus des Schlammdistrikts in Abyston Pläne der Gouverneursresidenz gefunden worden waren, war er dazu gezwungen gewesen, Ridley Solaris den Zutritt dort vorerst zu verwehren. Falls der Gouverneur seine Residenz wirklich so dringend brauchte, konnten sie ja auf ein Kompromiss kommen.

Als er durch die Tür trat, erblickte er den hochgewachsenen Menschen sofort, denn er war offensichtlich schon aufgestanden und hatte ihn bereits bemerkt, was ihn irritierte. Vielleicht irgend so ein Macht-Ding. Sergeant
Sperber hatte ihm erzählt, dass der Gouverneur Gefahr spüren konnte, dann konnte er bestimmt noch mehr. Bevor Aldor sich mehr Gedanken über die Machtfähigkeiten seines Vorgesetzten machen konnte, begrüßte dieser ihn mit einem zu freundlichen Lächeln. Es stieß ihm wohl sehr übel auf, was er auch im Hinabblicken auf ihn mit der Frage, wann er denn wieder Zutritt in sein Praxeum habe, deutlich machte.

„Bei allem Respekt Sir, aber ich hielt es vorerst für angemessen, dass sie die Residenz nicht betreten. Jedoch bin ich mir durchaus ihrer Fähigkeiten bewusst und bezweifle nicht, dass sie mögliche Eindringlinge im Handumdrehen eliminieren können. Dennoch wollte ich, dass sich die Lage erst beruhigt. Wenn sie die Pläne der Residenz gesammelt haben, nahmen die Terroristen wahrscheinlich an, sie würden sich am meisten dort aufhalten, was vermuten lässt, dass sie nichts vom Training wissen. Hätten andere die Pläne kopiert oder ähnliches, hätten sie jetzt Zeit für einen Angriff gehabt, daher vermute ich, dass die Lage nicht so schlimm ist, aber ich empfehle ihnen trotzdem nicht dort zu schlafen. So weit es mich betrifft, können sie wieder dorthin, Schlafen können sie auf ihrer Yacht.“

Nachdem der Sith dem Vorschlag Gehör geschenkt hatte, pries er das Fruchtbier von hier an, wobei er betonte, dass es sich um Radler handelte. Erwartungsvoll saß der Lieutenant weiterhin am Tisch und wartete auf weitere Einwände des Gouverneurs, während dieser über das Gesagte geübelte.

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Statt üblichen geschlechtsspezifischen Pronomen, werden in diesem Post experimentell geschlechtsneutrale Neopronomen verwendet. „Hen“ ist zu lesen wie „er/sie“ (Nominativ & Akkusativ). „Hens“ ist zu lesen wie „ihr/sein“ (Genitiv). „Hem“ ist Dativ. Beispiel: „Dies ist Ridley Solaris. Hen ist imperialer Gouverneur und hens Planet heißt Truuine. Legat Talzin ist hem zu Diensten.“
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Bequem lehnte Ridley sich in hens Stuhl zurück, während hen Karveks Worten lauschte. Höflich, aber bestimmt erklärte der Lieutenant sein Vorgehen und verlor auch ein paar Worte zum Stand der Ermittlungen. Interessiert nickte die Gouverneursperson an den korrekten Stellen. Schließlich gab Karvek noch grünes Licht sich wieder im Praxeum aufzuhalten, empfahl jedoch, dass Ridley nicht dort schlief. Bei diesen Worten schenkte die Gouverneursperson Karvek ein breites Haifischlächeln, zumindest soweit dies ohne spitze Zähne möglich war.

„Ah, ich sehe man hat Sie über ein winziges Detail noch nicht informiert, Lieutenant. Ich nutze meine nächtlichen Stunden keineswegs für derlei weltliche Dinge wie Schlaf. In erster Linie trainiere ich, studiere die Macht, oder gehe üblichen Gouverneursgeschäften nach. Zwei bis vier Stunden verbringe ich zwar in meinem Quartier, aber auch während diesen bei Bewusstsein. Daher bin ich auch durchgehend für Sie erreichbar, sollte es jemals nötig werden. Klingeln Sie einfach auf meinem Com durch.“

Der Kellner trat heran und legte zwei Speisekarten vor ihnen auf den Tisch. Ridley hatte hier natürlich schon oft genug gegessen, um gar nicht erst einen Blick auf die edle Flimsimappe werfen zu müssen, gab dem Lieutenant jedoch einen Moment sich mit dem Dokument zu beschäftigen. Dann sagte hen:

„Für mich ein Fruchtbier bitte und die osicier Miesmuschel als Vorspeise. Steak vom Firaxanischen Hai als Hauptspeise und einen Blauwein dazu. Ich denke den Nachtisch entscheiden wir dann später.“

Schließlich wandte hen sich wieder an Karvek:

„Ich danke aber für die Freigabe meines Praxeums. Haben Sie schon eine Theorie, warum…umtriebige Gungans die Pläne in einem Gebäude zurückgelassen haben, nachdem sie den Präfektensitz unter Beschuss genommen haben? Wer Zeit hat ein-“

Ridley hüstelte amüsiert.

„Katapult aufzubauen, wird auch die Zeit haben belastendes Material vor der Flucht zu entfernen, nicht?“

Natürlich hatte hen keine Zeit gehabt sich in die Ermittlung, oder auch nur mehr als oberflächliche Details einzulesen, doch auch nur die Zusammenfassung von hens Persönlicher Assistentin hatte äußerst kurios geklungen.

„Sagen Sie mir, Lieutenant, wenn Sie einen Machtnutzer ermorden wollen würden…wie würden Sie vorgehen?“

, fragte Ridley unvermittelt. Vermutlich hatte Karvek sich alleine schon von Berufswegen über diese Sache Gedanken gemacht. Doch wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass er schon einmal einem echten Sith gegenübergestanden hatte? Ridley war auf dem Standpunkt, dass wenn hen effektiven Schutz wollte, hen ein bisschen Input geben sollte. Immerhin wusste hen selbst genau, wie hen am verwundbarsten war.

„Generell begrüße ich selbstverständlich Ihre Handlungsbereitschaft. Auch wenn Ihre Maßnahmen natürlich individuell ein Ärgernis darstellen, bin ich bereit mich Ihrem Urteil zu beugen. Ich verstehe, dass Sie nur Ihren Job machen.“

, sagte Ridley und lächelte den jüngeren Mann freundlich über hens Fruchtbier hinweg an. Es wäre falsch ihn jetzt schon mit überzogener Kritik an einer vermutlich sinnvollen Maßnahme gegen sich aufzubringen. Ganz im Gegenteil, eine freundliche Zusammenarbeit würde zu ihrer beider Vorteil sein. Ridley nahm einen Schluck Bier, genoss den Geschmack für einen Augenblick und fragte dann:

„Haben Sie schon darüber nachgedacht, welche professionellen Ziele Sie auf Truuine verfolgen wollen? Dienst nach Vorschrift setze ich natürlich voraus, aber welche Ideen haben Sie Ihre eigene junge Karriere voranzutreiben? In meiner Erfahrung zahlt es sich aus, vielversprechendes Talent zu fördern, weshalb ich gerne bereit bin professionelle Entwicklung zu begünstigen, wenn möglich.“

Im Hintergrund öffnete sich die Tür zur Küche und der Kellner kam zurück, ihre bestellten Speisen in den Armen. Ridley jedoch hatte noch eine weitere Frage an Karvek:

„Lieutenant, ich gebe zu Sie haben ein exzellentes Pokerface. Aber erzählen Sie mir doch etwas über sich. Wer ist Aldor Karvek hinter dem weißen Helm? Mit was für einem Menschen mache ich hier Bekanntschaft?“


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[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Osicia / Truuines Fruchtkorb ] Aldor und Ridley, sowie (NPCs), Personal und Garde

Als Antwort auf Aldors Vorschlag, nicht in der Gouverneursresidenz zu schlafen, behauptete Ridley Solaris, er schlafe nicht, was der Lieutenang ziemlich merkwürdig fand. Jeder Mensch musste mal schlafen und wenn sie die Macht benutzen, um Energie zu tanken, müssten sie das im Kampf ja auch können und ununterbrochen kämpfen können. Nachdem er ein wenig darüber nachgedacht hatte, wie man nicht schlafen konnte, gab er es schliesslich auf und nahm die Flimsimappe mit dem angebotenen Köstlichkeiten in die Hand. Als schliesslich der Kellner gekommen war, hatte sich der Anaxianer noch nicht entschieden, weshalb er Solaris den Vortritt lies. Dieser bestellte ein Fruchtbier, das er zuvor angepriesen hatte, sowie eine osicier Miesmuschel, ein Steak vom firaxanischen Hai und Blauwein.

„Dann nehme ich auch das Steak und ein Fruchtbier, sonst nichts.“

Steak mochte er und wenn Solaris es nahm, musste es ja für Menschen unschädlich sein. Das vorgeschlagene Fruchtbier nahm er, da er zum einen nicht unhöflich sein wollte und zum anderen dem Radler auch mal eine Chance geben konnte. Normalerweise trank er nicht gerne Alkohol, doch hier konnte man ja mal ein Ausnahme machen, zumal es ja nur ein Glas war. Folglich machte sich der Bedienstete auf richtung Küche und Solaris erkundigte sich, was den überhaupt das Angriffsmotiv der Gungans gewesen sei, die mit einem Katapult den Präfektensitz abgeschossen hatten.

„Sergeant Rayk Sperber hat mir erklärt, dass die Gungans von Kelada hierher umgesiedelt worden waren und sie anscheinend unzufrieden sind. Das halte ich durchaus für ein glaubwürdiges Motiv, jedoch könnte es auch Verbindungen zu Port Ryloth oder der Neuen Republik geben. Es gibt zwar keine Beweise, aber es muss eine Organisation dahinter geben. Wie sonst sind sie an ein Gungan-Katapult gekommen? Die einzige sonstige plausible Erklärung ist, dass irgendjemand bei der Kontrolle dachte, es handle sich nicht um eine Waffe, sofern die Xenos überhaupt Eigentum mitnehmen durften.“

Nickend hörte der Gouverneur ihm zu. Als er dann fertig war, konfrontierte er ihn mit einer relativ seltsamen Frage: Wie würde er einen Machtnutzer umbringen?

„Nach dem, was ich ber euresgleichen weiß, könnt ihr Gefahr spüren, was es schwieriger macht. Man kann euch vermutlich nur mit dem Überraschungseffekt, Übermacht oder gleichen Fähigkeiten zu Fall bringen. Die Macht kann ich nicht nutzen, also fallen die Fähigkeiten weg. Eine große Zahl wäre anfällig gegen Thermaldetonatoren oder ähnliches, zumal man davon ausgehen muss, dass man ziemlich viele braucht. Am ehesten würde ich einen Orbitalschlag oder Bomben verwenden. Am besten wäre es letzendlich jedoch, die Machtnutzer mit Machtnutzern zu bekämpfen oder sie in einen Hinterhalt zu locken.“

Direkt im Anschluss fragte er, welche Ziele er hier auf Truuine habe und wer er hinter seiner „Maske“ war. Offensichtlich war es im Interesse des Sith, soviel wie möglich über ihn zu erfahren. Den Gefallen tat er ihm, indem er das sagte, was ohnehin relativ bekannt war.

„Mein Vater, Venko Karvek, war von hohem Rang im Sturmtruppenkorps. Er war sehr bekannt auf Anaxes, hatte dort ein Anwesen. Politisch motivierte Terroristen steckten diese in Brand und töteten meinen Vater“, Aldor erschauderte, als er an jene schreckliche Nacht zurückdachte, an den unerträglichen Schmerz, physisch wie psychisch. Unterbewusst dachte er an die Narben unter seinem Ärmel. Stockend und unsicher fuhr er fort: „Wegen dem Einfluss meines Vaters durfte ich an die Akademie … also, nicht nur deswegen … manche sagen das ... Auf jeden Fall war ich dann auf der Akademie und … jetzt bin ich hier. Mein Ziel ist es, mich hier zu beweisen und durch einen Sieg gegen die Rebellen am Südpol die Rangleiter nach oben zu steigen, damit … ich irgendwann in die Fußstapfen meines Vaters treten. Ich dachte hierbei an die Spezialeinheiten.“

Schnell fasste er sich wieder. Warum müsste seine emotionale Fassade immer bei so etwas bröckeln? Doch mehr Zeit sich zu ordnen blieb ihm auch nicht, denn es kam bereits der Kellner mit dem Essen. Das Steak sah köstlich aus. Voll Vorfreude verbrannte er sich die Zunge daran und beschloss es noch ein wenig abkühlen zu lassen. Solaris tat es ihm gleich und um das Schweigem zu brechen, stellte er jetzt auch mal eine Frage:

„Da sie die Fragerunde angefangen haben, darf ich sie denke ich fortführen. Was hat sie hierher verschlagen, wenn ich fragen darf und was steht ihnen langfristig auf diesem Planeten im Sinn?“

[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Osicia / Truuines Fruchtkorb ] Aldor und Ridley, sowie (NPCs), Personal und Garde
 
Statt üblichen geschlechtsspezifischen Pronomen, werden in diesem Post experimentell geschlechtsneutrale Neopronomen verwendet. „Hen“ ist zu lesen wie „er/sie“ (Nominativ & Akkusativ). „Hens“ ist zu lesen wie „ihr/sein“ (Genitiv). „Hem“ ist Dativ. Beispiel: „Dies ist Ridley Solaris. Hen ist imperialer Gouverneur und hens Planet heißt Truuine. Legat Talzin ist hem zu Diensten.“
[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Osicia / Truuines Fruchtkorb ] Ridley und Aldor, sowie (NPCs), Personal und Garde

Amüsiert beobachtete Ridley, wie Karvek auf eine Vorspeise verzichtete und lediglich hens Hauptspeisenwahl spiegelte. Sparsamer Mann! Das konnte die Gouverneursperson respektieren. Entsprechend kommentierte hen die Entscheidung des Lieutenant auch nicht weiter, sondern lauschte interessiert dem Erklärungsansatz bezüglich des Katapults. Rasch wurde klar, dass Karvek falsch verstanden hatte, worauf Ridley hinauswollte, doch unterbrach die Gouverneursperson ihn nicht.

Keladanische Gungans standen also unter Verdacht. Vermutlich mit Verbindungen nach Port Ryloth. Natürlich war es ärgerlich, dass die neuen Bürger von Kelada Probleme zu machen schienen, doch hatte Ridley den pro Kopf Preis bei Gouverneur Antares ja genau mit diesem Argument drücken können. Es zeigte auf jeden Fall, dass noch nicht alles rund lief, die Neuen reibungslos in die truuiner Gesellschaft zu integrieren. Doch war das überhaupt in allen Fällen möglich, wenn man sie gewaltsam Deportierte und dann auf einem neuen Planeten aussetzte? Vermutlich kam man um wenigstens ein paar Radikale nicht herum. Wichtig war jedoch, dass sich nichts festsetzte und die wenigen Unbelehrbaren am Ende doch ihren Weg in irgendwelche Lager fanden.


„Wir gestatten neuen Bürgern auf dem Transporter eine kleine Tasche mit Habseligkeiten. Aber nichts darüber hinaus, sonst könnten wir keine 750 Wesen pro Gozanti-Kreuzer unterbringen…“

, erklärte Ridley, kam dann jedoch noch einmal auf hens ursprüngliche Frage zum Sprechen:

„Ich wollte aber gar nicht auf Ihr Briefing hinaus. Stellen Sie sich vor Sie sind eine Terrorgruppe. Sie haben schon einen Anschlag für heute Nachmittag und Sie planen auch noch etwas für nächste Woche. Beides natürlich im selben Gebäude, aber Sie wissen, dass der Anschlag heute Nachmittag die Staatsgewalt zu dieser Basis führt. Welche Motivation hätten Sie, die Anschlagspläne für nächste Woche nicht einzupacken, wenn sie fliehen? Jetzt wissen wir ja schon bescheid, dass eventuell ein paar Scherzkekse demnächst das Praxeum angreifen wollen…“

Als nächstes kam es jedoch zu einem etwas spaßigeren Thema. Ridley stellte die Frage wie ein Machtnutzer am besten umzubringen sei und Karvek hatte eine interessante Antwort! Korrekterweise erwähnte er den Machtsinn als Hindernis für ein erfolgreiches Attentat und führte dann Überraschungseffekt, Übermacht und ähnliche Fähigkeiten als potentielle Lösungen an. Thermaldetonatoren und Bomben waren gute Ideen und Ridley lachte zustimmend, als der Lieutenant einen Orbitalschlag ins Spiel brachte. Die besten Methoden waren jedoch Feuer mit Feuer zu bekämpfen, oder das Opfer in einen Hinterhalt zu locken. Zustimmend nickte Ridley.

„Alles davon ist korrekt, Lieutenant. Bei meiner letzten Reise nach Manaan sind wir auf Jedi – oder zumindest feindliche Machtnutzer – gestoßen, also kann der Feind derlei Agenten durchaus auf einen von uns kontrollierten Planeten schmuggeln. Ich denke aber solange STR Justica, MAR Reconquista Yevetha und TPC Greyhound im Orbit weilen, müssen wir uns um einen Orbitalschlag keine Sorgen machen.“

Ridley nahm noch einen Schluck Fruchtbier, um sich die Kehle anzufeuchten, die von der Erklärung etwas trocken geworden war.

„Was aber noch erwähnenswert ist: Ich kann Blasterschüsse abwehren und habe auch schon erfolgreich im Training dreißig Sekunden gegen sechs Aquatrooper mit Dauerfeuer aus nächster Nähe durchgehalten. Eben wegen der Attentate habe ich Blasterabwehr zu einer Trainingspriorität gemacht. Das Problem ist jedoch, wenn ich mit etwas unter Beschuss genommen werde, das sich nicht so sauber und vorhersehbar verhält wie ein Blasterbolzen. Ein gutes Beispiel ist eine Splittergranate. Unvorhersehbar viele Teile gleichzeitig – das ist unangenehm. Den gleichen Effekt bekommen Sie mit antiken Projektilgeschossen hin. Schrotflinten und so etwas, oder modernere Flechette-Werfer. Wenn Sie Ihr Material klug wählen, ist es gegen Lichtschwerter auch noch unempfindlich, oder grade empfindlich genug, um nur zu schmelzen. Hunderte Geschosse in eine Welle flüssiges Metall zu verwandeln ist glaube ich auch nichts, was mir den Nachmittag versüßt.“

Ridley grinste.

„Der Grund, warum ich Ihnen das alles erzähle: Die Rebellen wissen wer ich bin und haben schon oft genug versucht mich umzubringen, um meine Verteidigung ausgiebig testen zu können. Sprengstoff war natürlich auch die erste Wahl, aber ich habe auch schon einen Scharfschützen abgewehrt, wann anders wurde mein LAAT/i abgeschossen und…na gut mit den Jedi haben wir uns ja selber angelegt. Ansonsten gab es noch einen Versuch, als ich für neue Implantate unter Narkose stand und eine wirklich CLEVERE Operation, bei der ausgenutzt wurde, dass nicht alle Implantate EMP-immun waren. Meine aquatische Lunge wurde dann mit einer EMP-Granate auf etwa 100m Wassertiefe außer Gefecht gesetzt. Der Feind ist kreativ und schreckt vor nichts zurück. Meine Empfehlung ist, dass Sie in diese Frage noch ein bisschen Hirnschmalz versenken und dann mal schauen was konkret umsetzbar wäre. Ich denke die Chancen stehen gar nicht schlecht, dass sie damit irgendeinem Rebellenattentäter gründlich den Tag versauen können.“

Als nächstes bohrte Ridley ein wenig nach wer dieser Lieutenant Karvek eigentlich war und welche Ziele er hier verfolgte. Die Antwort war überraschend aufschlussreich! Der Lieutenant war der Sohn eines einflussreichen Sturmtrupplers von Anaxes, der jedoch von Terroristen ermordet worden war. Es war natürlich eine schreckliche Tat, die auch noch ihre Wirkung auf den jungen Mann nicht verloren hatte. Doch es ging noch weiter. Etwas stockend erklärte er, dass manche sagten, dass er nur dank des Einflusses seines Vaters auf die Akademie gedurft hatte. Die Art wie er dies sagte, ließ Ridley vermuten, dass Karvek vermutlich eine dieser Personen war. Entsprechend wollte er sich auch beweisen und hatte den Kampf gegen Port Ryloth als Mittel ausgemacht, um die Karriereleiter zu erklimmen. In erster Linie hatte er es dabei auf die Spezialeinheiten abgesehen. Verständnisvoll nickte Ridley.

„Mein Beileid bezüglich Ihres Vaters. Ich hoffe diese Terroristen wurden ihrer gerechten Strafe zugeführt.“

, sagte hen, doch in hens Verstand arbeitete es schon wieder. Interessiert dachte hen nach wie hen die Loyalität des jungen Mannes erringen konnte. Und ihn dabei auch gleich ein bisschen nach hens eigenen Vorstellungen zu formen.

„Das sind noble Ziele. Ziele, die dafürsprechen, dass hier nicht nur Nepotismus am Werk war. Ich denke Ihre neue Anstellung wird genug Raum bieten, um einen gewissen Erfahrungsschatz für die Spezialeinheiten aufzubauen. Sagen Sie, haben Sie schon Ihre Aquatrooper-Spezialisierung erworben?“

Ridley traute Moff Ranganathan zu, jemanden ohne die Spezialisierung herbeordert zu haben. Als weitere kleine Spitze gegen hen. Dadurch, dass Karvek direkt von der Akademie kam, lag dies durchaus im Bereich des Möglichen.

„Wenn Sie vor der Eroberung von Port Ryloth ein bisschen Erfahrung im Sichern von Gebäuden und der Ergreifung von Zielpersonen sammeln wollen, wird sich da garantiert eine Möglichkeit finden lassen. Ich bin sicher, Legat der Innern Sicherheit Di Ghuta würde sich ausgesprochen über derlei Unterstützung freuen. Sagen wir, wir verringern meine aktive Garde auf eine aktive Gruppe pro Schicht unter Com. Sgt. Akwaake und Sie nehmen zwei Gruppen für ein bisschen Praxiserfahrung? Ich halte mich ohnehin die meiste Zeit auf einem Militärgelände auf und ich bin ja auch selbst kein wehrloses Kätzchen…“

An sich sah Ridley die Aquatrooper ohnehin eher als zeremoniell an. Es war ein wunderbares Bild sie dabei zu haben und später im Krieg gegen Port Ryloth würden sie sicher noch Gold wert sein. Doch würde ein Attentat dieser Tage ohnehin heimlich erfolgen und was neun Aquatrooper nicht leisteten, wurde auch von achtzehn nicht besser gemacht. Da war es deutlich günstiger einen trainierten und kompetenten Lieutenant bei der Hand zu haben, wenn die Kampfhandlungen erst ernsthaft losgingen.

Das Essen traf ein und für einige Minuten wurde es still am Tisch, während sie zuschlugen. Schließlich war es jedoch an Karvek die Stille zu unterbrechen und zwei äußerst interessante Fragen zu stellen. Was hatte Ridley nach Truuine verschlagen und was hatte hen auf den Planeten langfristig vor? Amüsiert lächelte die Gouverneursperson und spülte ein Stück Steak mit einem Schluck Blauwein hinunter.


„Was mich hierher verschlagen hat? Das gleiche wie Sie, Lieutenant. Vor einigen Jahren schloss ich meine Ausbildung an der Akademie der Imperialen Verwaltung zu Yaga Minor ab, was mich dazu berechtigte einen Gouverneursposten zu übernehmen. Eigentlich sollte meine erste Anstellung Manaan werden, doch Sie wissen ja, wie das ist. Änderungen in letzter Minute. Nicht, dass ich mich beschwere. Truuine ist ein wunderbarer Planet und ich freue mich darauf zu sehen, wie er in einigen Jahren aussehen wird. Schon jetzt ist er kaum wiederzuerkennen! Geben Sie dem noch vielleicht ein halbes Jahr und die ursprüngliche Population wird sich verdoppelt haben.“

Ein weiterer Schluck Wein, während hen ein neues Stück des köstlichen Steaks abtrennte.

„Mein Ziel ist es Truuine zu einem Zentrum des Wohlstandes und der Lebensqualität zu machen. Für alle seine Bürger. Meiner Meinung nach sind jene Bürger die loyalsten und produktivsten, die einen vollen Bauch und eine Perspektive haben. Bereits jetzt haben wir neue Industriezweige und beschäftigen frühere Rebellen friedlich in unseren Fabriken. Stellt sich heraus, wer früher Fischerei wegen Krieg gegen uns und andere Rebellen geführt hat, hatte einfach Hunger. Wir nehmen diese Leute und machen sie zu Bürgern. Zu produktiven Mitgliedern der Gesellschaft. Truuine soll ein Planet werden, auf den Einwanderer freiwillig ziehen, weil es hier einfach besser ist. Das imperiale System ist wie kein anderes dazu geeignet Ungleichheit anzugleichen, den hungrigen zu Essen geben und uns dabei nicht in der moralinsauren Sülze der Republik zu verlieren. Hier ist etwas nötig, hier wird es getan! Ohne, dass irgendwelche Oligarchen korrupte Inkompetenz auf Machtpositionen hieven. Was ich für den Planeten langfristig im Sinn habe? Nichts weniger als mit starker Hand die Utopie zu gestalten, die das Imperium auch auf größerer Ebene, mit der richtigen Führung, sein kann.“

Grade der letzte Teil war vielleicht etwas passioniert geworden, doch ging es hier immerhin im Ridleys Überzeugungen und warum hen tat was hen tat. Es war der Grund warum fast jeder – selbst der niedrigste Zwangsarbeiter! – es hier zu etwas bringen können sollte. Warum Ridley dem Imperator – oder seiner baldigen Nachfolgerin – mit Herz und Seele diente. Das durfte auch schonmal ein bisschen passioniert werden…


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// Nachricht an Ridley Solaris \\
Absender: Kanto Garison, Gouverneur von Quarzite

Nach dem Erlöschen des üblichen imperialen Wappens erscheint der junge, hellhäutige Mensch mit dunkelblondem Haar, Gouverneur Kanto Garison. Er sitzt wieder an seinem Schreibtisch mit dem Blick auf die Kristallkaverne im Hintergrund. Vor ihm auf dem Tisch steht, am Rande des Blickfelds, ein Trinkglas mit ein wenig Flüssigkeit darin. Der Mann lächelt freundlich und beginnt:

Geehrter Gouverneur Solaris,

Ihre Nachricht ist tatsächlich erfreulich! Die vorgeschlagenen Konditionen halte ich für annehmbar. Mein Berater Halcyon Rak wird sich sofort mit Ihrem Team in Verbindung setzen, um die vertraglichen Einzelheiten festzulegen. Der Bau des neuen Weltraumaufzugs auf Quarzite wird bereits dieser Tage beginnen.

Wie steht es um Ihren Zeitplan bezüglich der lunaren Minenoperation Naar? Wann sollte mein Techniker-Team dort mit der Vorerkundung beginnen? Dies wäre auch für den Zeitplan auf Quarzite wichtig zu wissen, um beide Projekte möglichst wenig zu verzögern. Gegebenenfalls würde ich die Techniker bei der Hinreise für einen Besuch auf Truuine sogar begleiten. Ihre beiden Projekte, also das Recycling und die Minenoperation, klingen sehr interessant und man könnte die Gelegenheit für einen persönlichen Austausch nutzen.


Bis dahin entsende ich die besten Grüße,
Heil dem Imperator!

Gouverneur Kanto Garison


\\ Ende der Nachricht //
 
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Aldor Karvek dachte weiter darüber nach, wer hinter dem jüngsten Anschlag auf den Präfektensitz steckte und was sein nächster Schritt sein würde. Irgendwie mussten die Gungans ja an ihr Katapult gekommen sein, aber außer einer kleinen Tasche durften sie von Kelada nichts mitnehmen, wie ihm Gouverneur Ridley Solaris versichert hatte. Eine weitere Frage seiner Seite beschäftigte ihn ebenfalls sehr: Warum sollte man auf seiner offensichtlich geplanten Flucht Anschlagspläne liegen lassen? Das musste doch geplant sein. Es musste eine Falle sein! Aber was, wenn die Terroristen wollten, dass wir das denken? Angst vor etwas, dass nie kommen wird, kann trotzdem eine wirksame Waffe sein. Entweder das, oder sie haben mal wieder einen ausgefuchsten Plan, den Gouverneur zu töten, entwickelt. Laut diesem ist das nämlich schon mehrmals passiert. Einmal wurde ihr Schiff abgeschossen, ein anderes mal versuchte ein Scharfschütze sein Glück, ohne Erfolg. Der Mensch hatte sogar einmal einen Versuch, ihn zu töten, indem man seine aquatische Lunge in 100 Metern Wassertiefe mit einer EMP-Granate ausschaltete, überlebt.

Auf seine Antwort, wie er einen Machtnutzer umbringen würde, reagierte Solaris mit Lob. Bei einer Reise nach Manaan traf er einmal auf Jedi, die sich auf den Planeten geschlichen hatten, um ihn zu töten. Den Orbitalschlag schloss dieser jedoch, wie zu erwarten, aus, denn im Orbit waren ein Tartan-Patrouillen-Kreuzer, eine Marauder-Korvette und ein Strike-Kreuzer postiert. Letzendlich äußerte der Mann seine Sorge, bezüglich Projektilwaffen, Splittergranaten und ähnlichen, da er, selbst wenn er sie mit seinem Lichtschwert abfängt, Schaden nimmt.

Im Laufe des Gesprächs fragte er ihn noch, ob er denn schon die Spezialisierung für die Aquatrooper-Rüstung erhalten habe. Zudem schlug er vor, sich nur noch durch eine aktive Gruppe der Garde bewachen zu lassen, sodass der Lieutenant 2 Gruppen für praktische Übung hatte. Dieser Vorschag gefiel ihm, zudem er noch nicht viel Erfahrung hatte und sich auch noch mit seiner Ausrüstung vertraut machen musste.


"Ich werde mich sobald wie möglich bezüglich meiner Rüstung einweisen lassen. An wen muss ich mich dafür wenden? Ihr Vorschlag leuchtet mir ein und ich werde die Zeit produktiv nutzen.", versprach er.

Dann kam Solaris noch auf seine Frage zurück, was ihn den hierher gebracht habe. Er sei auf der Akademie der imperialen Verwaltung zu Yaga Minor ausgebildet worden und, obwohl er eigentlich ursprünglich nach Manaan sollte, hier zum Gouverneur geworden. Auf seine Frage, was seine Ziele seien, faselte er hauptsächlich irgendein leeres Zeug über Wirtschaft und Industrie: Er wolle Truuine zu einem Zentrum der Lebensqualität und des Wohlstands machen. Das sahen die Leute im Schlammdistrikt vermutlich anders, doch er überlies ihm einfach mal die Bürokratie. Das war vermutlich sowieso nur eine seiner Stationen von vielen. Es gebe zudem schon jetzt neue Industriezweige und frühere Rebellen seien jetzt freiwillig Arbeiter, ohne Willen, sich aufzulehnen. Darauf ergriff Karvek, der bereits fertig gegessen hatte, das Wort:


"Da wir uns jetzt kennengelernt haben, würde ich gerne wissen, ob ich sonst noch irgendwo gebraucht werde. Wie gesagt, gefällt mir ihr Vorschlag, weshalb ich auch bald wieder aufbrechen werde, damit ich bis zur nächsten Woche alle Berichte fertiggelesen habe, um pünktlich mit meinen anderen Pflichten zu beginnen."

[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Osicia / Truuines Fruchtkorb ] Aldor und Ridley, sowie (NPCs), Personal und Garde
 
Statt üblichen geschlechtsspezifischen Pronomen, werden in diesem Post experimentell geschlechtsneutrale Neopronomen verwendet. „Hen“ ist zu lesen wie „er/sie“ (Nominativ & Akkusativ). „Hens“ ist zu lesen wie „ihr/sein“ (Genitiv). „Hem“ ist Dativ. Beispiel: „Dies ist Ridley Solaris. Hen ist imperialer Gouverneur und hens Planet heißt Truuine. Legat Talzin ist hem zu Diensten.“
[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Osicia / Truuines Fruchtkorb ] Ridley und Aldor, sowie (NPCs), Personal und Garde

Nachdenklich brummte Ridley auf die Frage an wen Karvek sich für eine Rüstungseinweisung wenden musste. Immerhin zeigte der Lieutenant sich offen für hens Vorschlag den lokalen Sicherheitskräften unter die Arme zu greifen, doch auf diese spezielle Frage kannte die Gouverneursperson die Antwort dann auch nicht. Nach einem Moment der Stille zuckte hen die Schultern.

„Ich denke da sind Ihre Untergebenen die besseren Ansprechpartner. Alle Aquatrooper unter Ihrem Kommando haben vor Ihrer Ankunft die Spezialisierung erworben und werden Ihnen sicher entsprechend ein paar Tricks zeigen können.“

, erklärte Ridley und nahm den letzten Bissen von hens Mittagessen.

„Ich werde aber ein paar Worte mit dem Oberbefehlshaber der hiesigen Streitkräfte, Lieutenant Colonel Lauchlan, wechseln, damit er Ihnen Zeit und Ressourcen für ein vernünftiges Trainingskontingent zur Verfügung stellt. Wenn der Mann mir schon kein Material gegen Port Ryloth zur Verfügung stellen will, wird er mir diesen Gefallen wohl kaum verwehren können.“

Schließlich fragte Karvek noch, wo er denn nun gebraucht würde und verabschiedete sich schon halb, da er noch vor Ende des Wochenendes einige Berichte fertiglesen wollte. Verständnisvoll nickte Ridley.

„Auch da bin ich jetzt in diesem Moment überfragt. Ich werde Legat Di Ghuta instruieren sich mit Ihnen in Verbindung zu setzen. Ich bin sicher im Schlammdistrikt bettelt irgendetwas geradezu darum gestürmt, oder in die Luft gejagt zu werden.“

Ridley nahm hens letzten Schluck Wein und erhob sich schließlich.

„Ich denke das war doch ein produktives Mittagessen. Noch einmal danke, dass Sie mir Ihr Wochenende geopfert haben. Ich bin gespannt darauf von Ihren Heldentaten zu lesen.“

Mit einem perfekten Politikerlächeln schüttelte hen die Hand des Mannes und beobachtete, wie der Mensch sich wieder auf den Weg machte. Anschließend setzte hen sich noch einmal an den Tisch und bestellte sich einen Nachtisch, samt Digestif. Wenn Karvek schon nicht wollte, konnte immerhin hen selbst hens Lust nach etwas Süßem nachgeben. Während hen aß, meldete sich dann auch hens Comlink mit einer weiteren Nachricht von Gouverneur Garison. Der quarziter Verwalter hatte Ridleys Vorschlag für gut befunden und fragte nun nach Details und Zeitplänen. Triumphierend grinste die Gouverneursperson und zog hens Datapad aus der Tasche, um Instruktionen an hens persönliche Assistentin, Mata Timone, zu verfassen. Wenn alles gut lief, dann konnte die interplanetare Zusammenarbeit vielleicht noch an diesem Wochenende in trockenen Tüchern sein. Schon bald würde das auf Zirulast erstandene Phrik auf dem Weg zu seinem Endabnehmer sein, während die neue Temolakstation damit beginnen würde auch die letzten 25% des wertvollen Materials aus neu angeliefertem Raumschiffschrott zu gewinnen…

Nach dem Essen dann war es an der Zeit für weitere Meetings. Legat Di Ghuta war natürlich auch für ein spontanes Treffen zu haben, doch vertröstete Lauchlan hen auf den nächsten Tag. Doch auch so gab es natürlich genug zu tun. Zum Trainieren oder Forschen kam Ridley das gesamte Wochenende nicht, hatte sich doch einfach zu viel Verwaltungsarbeit angestaut, um besonders viel an Sithgeschäfte denken zu können.

Dies änderte sich dann jedoch schlagartig um 0600 zum Wochenstart, denn nun begann wieder die Grundausbildung. Auch heute stand der Bunkerhügel wieder im Mittelpunkt, den Ridley und die Akolythen mit viel Gefluche und noch mehr Geschick gleich zwei Mal einnahmen, bevor Sergeant Shostak den Tag wieder beendete. Heute gab es jedoch einen Lichtblick, denn nach den zurückliegenden Erfolgen würde der Bunkerhügel wieder aus dem Fokus gerückt werden. Sicher, die Aufgabe war nicht aus der Welt, doch begnügte man sich vorerst damit eine ganze Woche nur mit diesem Thema auseinandergesetzt zu haben. Der Hügel würde zurückkehren, wenn sie am wenigsten damit rechneten.

Das Ende des Tages für die Rekruten bedeutete natürlich jedoch nicht das Ende des Tages für die Sith. Die ganze letzte Woche über hatten sie bestehende Fähigkeiten wiederholt und bis zum Erbrechen geübt, doch hatte Ridley sich für heute Abend tatsächlich etwas Neues überlegt. Dafür fanden sie sich nun auf dem Exerzierplatz ein und Ridley zog mal wieder einen minderenergetischen Blaster aus der Tasche. Vorfreudig grinste hen Vorn und Qowrow an.


„Willkommen zum Machtdrill, meine Herren.“

, begann hen und warf sowohl dem Menschen als auch dem Wookiee einen Blick zu.

„Nachdem wir in der letzten Woche einen derartigen Quantensprung in Sachen Blasterabwehr gemacht haben, will ich Ihnen heute eine weitere Technik zeigen mit der Sie Ihre Effektivität dahingehend weiter erhöhen können.“

Um der Sache zusätzliches Gewicht zu verleihen, machte Ridley eine Kunstpause und sagte dann:

„Machtgeschwindigkeit. Wir alle sind nun schon in Blasterfeuer gelaufen, das uns wünschen lässt wir hätten schlicht mehr Klingen. Oder aber ein offenes Stück Feld, das wir wünschten in Herzschlägen, statt Sekunden überwinden zu können. Observieren Sie dies!“

Ridley spurtete los und füllte hens Glieder mit der Macht. Binnen Sekunden hatte hen eine übermenschliche Geschwindigkeit erreicht und dann auch schon wie andere Seite des Feldes. Der Weg zurück ging ähnlich fix und wenige Herzschläge später, stand hen wieder vor den beiden Akolythen.

„Das Erlernen dieser Technik sollte Ihnen beiden nicht allzu schwer fallen. Sie ist eine Erweiterung der Perfektionierten Körperbeherrschung und basiert ebenfalls darauf, dass Sie Ihre Körper mit der Macht stärken. Statt Stärke geht es hier jedoch um Schnelligkeit.“

Kurz vergewisserte hen sich, dass beide verstanden hatten und hob dann den Blaster. Beiläufig schoss hen vielleicht zehn Meter an Vorn vorbei und verfolgte, wie der rote Bolzen irgendwo gegenüber im Wald verschwand.

„Ich möchte, dass Sie versuchen weitere Schüsse dieser Art zu blocken. Ohne die Macht wird es Ihnen unmöglich sein den Schuss rechtzeitig abzufangen, also versuchen Sie Ihre Geschwindigkeit zu erhöhen. Bonuspunkte, wenn Sie es schaffen den Schuss auf mich zurückzulenken. Ich schieße für Sie abwechselnd. Also bitte.“


[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Nordmeer / Ith'aqua-Ausbildungslager / Exerzierplatz ] Ridley und Vorn, sowie (NPCs) Qowrow
 
[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Osicia / Truuines Fruchtkorb ] Aldor und Ridley, sowie (NPCs), Personal und Garde

Das Essen neigte sich dem Ende zu, zumindest für Aldor und Gouverneur Solaris verwieß wegen seiner Fragen auf Lieutenant Colone Lauchlan, den Oberbefehlshaber der hiesigen Streitkräfte und Legat Di Ghuta. Lauchlan sollte Ressourcen für seine Aquatrooper-Einweisung bereitstellen, weshalb der Gouverneur sich noch an ihn wenden würde und der Legat sollte dem Lieutenant Aufgaben zuweisen. Soweit so gut, schüttelte Aldor Karvek noch die Hände Solaris‘ und verlies den Furchtkorb schnurstracks nach ein paar überflüssigen Abschiedsfloskeln.

Draußen sah er, dass das Wetter wieder regnerisch geworden war, doch es war dem Anaxianer so recht. Auf dem Weg zu seinem Speeder, der ihm zurück zur Garnison bringen würde, genoss er das sanfte Prickeln der auf seine Haut treffenden Tropfen. Der Regen wurde jedoch zunehmend intensiver, was er aufgrund, dem Imperator sei Dank, seines überdachten Gefährts nicht ertragen musste.

…​
Das Taxi setzte sanft auf der dafür vorgesehen Landefläche auf und der Offizier eilte ins Gebäude nicht zu sehr mit Wasser zu tränken. Den Weg zu seinem Büro wusste er inzwischen auswendig, wenngleich er sich noch nicht im restlichen Gebäude zurecht fand. Unter der Woche hatte er genug Zeit gefunden, sein Zimmer auf Wanzen zu überprüfen und zu seiner Freude keine entdeckt. Im Büro angekommen machte er sich umgehend an den Computer. Berichte lesen sich schließlich nicht von selbst.

[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Abyston / Garnisonsgelände / Aldor Karveks Büro ] Aldor alleine
 
[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Abyston / Nahe des Schlammdistrikts / Planungscontainer ] Legat Di Ghuta und Aldor, sowie (NPCs) Maguerra, weitere Polizisten und Aldors Sturmtruppen

Unbehaglich befeuchtete Legat der Inneren Sicherheit Di Ghuta sein Gesicht mit einem Schluck Wasser aus einer beistehenden Schale. Der enge Container, in dem sie sich verschanzt hatten, wirkte in der Mittagshitze Abystons wie ein Hochofen. Eigentlich hatte das Ding eine Klimaanlage, die jedoch natürlich nun genau zum falschen Zeitpunkt ausgefallen war. Für den Moment würden sie es jedoch wohl überleben. Finster ließ der Aqualish den rotglühenden Blick seiner Augenimplantate über die Anwesenden gleiten. Eigentlich hätte er selbst gar nicht hier zu sein brauchen, hatte sich jedoch entschlossen den neuen Sturmtruppenlieutenant des Gouverneurs einmal in Aktion erleben zu wollen. Dessen klimatisierte Aquatrooperrüstung musste die Temperatur im Raum natürlich um einiges erträglicher machen.

Abseits des weiß gerüsteten Menschen und seinen Soldaten waren noch hohe Vertreter der abystoner Polizei anwesend. Vor seiner Erhebung zum Legaten hatte Di Ghuta das lokale Präsidium selbst geleitet, anschließend dort jedoch keinen Stein auf dem anderen gelassen. Verschwunden war die verschrobene Rangstruktur, die dem Polizeipräsidium Osicias nur in Komplexität überlegen gewesen war. Aber trotzdem war der Kampf gegen den Schlammdistrikt noch immer derselbe. Dieser Tage unterstand dem hiesigen Polizeichef Maguerra, im Rang eines Lieutenant Colonel, ein volles Regiment lokale Miliz. Fast 2.000 Polizisten waren für eine Millionenstadt wie Abyston natürlich noch immer ein bisschen wenig, doch für den Moment kamen sie klar. Grade hatte Polizeichef Maguerra, ein blauhäutiger Patrolianer, einen Holoprojektor in der Mitte des Raumes aktiviert, um die Lage zu erläutern:


„Das besagte Lagerhaus befindet sich etwa drei Blöcke von hier im Schlammdistrikt. Der Zugriff ist für den Höchststand der Flut geplant, was die möglichen Fluchtwege minimieren sollte.“

Das Lagerhaus war ganz ähnlich dessen, in dem sie neulich das Gungan-Katapult gefunden hatten. Immerhin hatte die daraus resultierende Ermittlung auch zu diesem Ziel geführt. Bei Flut waren die Erdgeschosstüren mechanisch versperrt und Zugang gab es per Boot im ersten Stock.

„Wir erwarten bewaffneten Widerstand, weswegen wir Lieutenant Karvek und seinen Aquatroopern äußerst dankbar für das Hilfsangebot sind.“

Maguerra nickte dem menschlichen Lieutenant zu.

„Was für mich noch zu klären wäre, Lieutenant, wie bevorzugen Sie den Zugriff? Wenn Sie über der Wasseroberfläche zuschlagen wollen können wir Ihnen eine Reihe von Amphibions zur Verfügung stellen. Wenn Sie sich dem Gebäude aber lieber unter Wasser nähern wollen, sind auch OMS Devilfish Subs eine Option. Bedenken sie, dass auch bei Flut Zivilisten unter Wasser auf der Straße zugegen sein werden.“

Der Patrolianer richtete seinen Blick auf Karvek, doch Di Ghuta nutzte die Gelegenheit für eine eigene Wortmeldung:

„Die Sicherheit Ihrer Truppen hat natürlich Priorität, Lieutenant. Dennoch hat mich mein Kollege Pol Drakkar, Legat für Wirtschaft, darum gebeten mit so wenig tödlicher Gewalt wie möglich vorzugehen. Wie es scheint, gibt es aktuell einen akuten Mangel aktiver Zwangsarbeiter und jeder lebend gefangene Terrorist kann für schwere Arbeit eingesetzt werden. Des Weiteren wäre es mir lieb, wenn wir die Flutung des Erdgeschosses vermeiden könnten. Wir wissen nicht was dort gelagert wird und intakte Ware wird uns hoffentlich helfen weitere Spuren sicherzustellen.“

Noch einmal befeuchtete Legat Di Ghuta sich das Gesicht und räusperte sich unbehaglich.

„Beides ist natürlich als Sekundärziel zu sehen. Wie gesagt, geht Ihre Sicherheit vor.“

Auch Polizeichef Maguerra nickte und warf dann dem menschlichen Lieutenant noch einen Blick zu.

„Genau. Gibt es sonst noch Fragen, oder können wir loslegen?“

[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Abyston / Nahe des Schlammdistrikts / Planungscontainer ] Legat Di Ghuta und Aldor, sowie (NPCs) Maguerra, weitere Polizisten und Aldors Sturmtruppen
 
[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Abyston / Nahe des Schlammdistrikts / Planungscontainer ] Aldor und Legat Di Ghuta, sowie (NPCs) Maguerra, weitere Polizisten und Aldors Sturmtruppen

Lieutenant Aldor Karvek konnte es kaum abwarten. Endlich konnte er sich beweisen! Am liebsten wäre er schon jetzt in seiner Aquatrooper-Rüstung losgestürmt um jeden einzelnen Terroristen in diesem dreckigen Lagerhaus auszuschalten. Was war das für ein Distrikt? Nur Lagerhäuser gab es hier! Und, nicht zu vergessen, eine neue Lackierung für deine Rüstung. Leider gab es nur eine Farbe: Die von Schlamm und Unrat. Und der hatte auch keinen aüßerst angenehmen Duft. Nun hatte er Mitleid mit Legat Di Ghuta, der keinen Helm mit Luftfilter trug. Er kannte sich zwar nicht mit Xenos aus, aber er hoffte inständig für den Mann, dass Aqualish schlecht riechen können. Er bekam es zwar nicht mit, aber ,den Schweißperlen auf dessen Stirn nach zu urteilen, schieß hier unangenehm heiße Temperaturen zu haben. Fehlte nur noch, dass der Bürokrat Klaustrophobie hätte, das würde den Alptraum perfekt machen. Neben dem Alien, dessen Augimplantate nervös hin und her zuckten, stand noch ein Polizist mit dem Rangabzeichen eines Lieutenant Colonels, der anscheinend der hiesige Polizeichef war und Maguerra hieß. Dieser war eine blauhäutiger Patrolianer, eine Spezies, die auf diesem Planeten so gut wie überall anzutreffen war. Ebendieser war anscheinend erpicht darauf, mit der Planung zu beginnen und warf unvermittelt einen Holoprojektor zwischen die Anwesenden.

Das Abbild des Lagerhauses erschien und es sah dem der Gungans täuschend ähnlich. Laut dem Xeno befand es sich in drei Blocks Entfernung. Der Plan war, es bei Flut zu stürmen, entweder durch das Erdgeschoss oder den 1. Stock. Durch das Wasser seien dadurch Fluchtwege minimiert. Das lies
Aldor skeptisch gucken. Der Großteil der Planetenbewohner waren Wasserspezies. Diese konnten doch auch durch das Erdgeschoss fliehen. Er beschloss notfalls den unteren Eingang beobachten zu lassen, um auf Nummer sicher zu gehen, denn die Terroristen hatten Gungan-Katapulte bekommen, warum dann nicht auch Taucheranzüge? Mit einem Nicken bedankte sich darauf der Legat bei den Sturmtrupplern, für ihre Anwesenheit und fuhr mit der Konferenz fort. Dieser gab zu bedenken, dass wassergewöhnte Zivilisten auf den Straßen vorzufinden waren, was den Anxianer darauf schließen lies, dass der Aqualish den Einstieg über das Obergeschoss ratsamer befand.

„Es wäre vorteilhaft, wenn wir eine Gruppe am Erdgeschoss postieren, damit potenzielle Flüchtende abgefangen werden können.“, gab Aldor seinen Gedankengang kund.

Darauf bat der Legat darum Gefangene zu nehmen, damit diesen Arbeiter werden konnten, was er sowieso für Verhöre vorgehabt hatte. Zudem bat er auch noch darum, das Erdgeschoss nicht zu fluten, um es der Spurensicherung leichter zu machen. Das hieß, dass Granaten und generell Sprengstoffe eher kontraproduktiv waren. Solange die Verbrecher keine E-Web hätten, würde schon alles gutgehen. Wenn schon, dann blieb vermutlich sowieso nicht viel vom Lagerhaus übrig, da machten Granaten keinen Unterschied. Schließlich betonte
Di Ghuta jedoch noch, dass das nur Sekundärziele waren. Das erleichterte ihn, denn so hatte er mehr Freiheiten.

„Folgendermaßen: Eine Hälfte bewacht den Erdgeschosseingang, die andere stürmt mit mir das Gebäude. Sind dort zu viele Gegner, steigt ‘Team Erdgeschoss‘ mit ein. Damit verlieren wir zwar Spuren, jedoch keine oder weniger Einheiten. Was die Gefangenen angeht, hatte ich sowieso vor, Verhöre durchzuführen. Scharfe Munition ist erlaubt. Die Anführer sollen nur betäubt werden! Ist dort schweres Gerät vorzufinden, könnt ihr im äußersten Notfall Sprengstoff einsetzen. Das zerstört jedoch Beweismaterial und löst möglicherweise eine Flutung des Untergeschosses aus. Ist damit alles klar?“

[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Abyston / Nahe des Schlammdistrikts / Planungscontainer ] Aldor und Legat Di Ghuta, sowie (NPCs) Maguerra, weitere Polizisten und Aldors Sturmtruppen
 
[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Abyston / Schlammdistrikt / Straße ] Greta, sowie (NPCs) Gruppe Grau

Die Hände fest um die Haltegriffe ihres OMS Devilfish Subs geschlossen brauste Sergeant Greta Yagasdottir durch die brackigen Fluten des Schlammdistrikts. Anders als im wenige hundert Meter entfernten Wasserbezirk, war der Ozean hier nicht tropisch blau, sondern stellte gleich eine Reihe von verschiedenen Farben zur Schau. Größtenteils war das Wasser schlickig grün, doch färbten Algenkolonien ganze Straßenzüge in einem tiefen, ungesunden rot. Ganz zu schweigen von dem mal dickeren, mal dünneren Ölfilm, der auf der Oberfläche schwamm und in der tropischen Mittagssonne in allen Farben des Regenbogens schillerte.

Die acht Aquatrooper unter ihrem Kommando registrierten zwar die widerwärtige Umgebung, hatten jedoch den Luxus sie zu ignorieren. Die weißen Rüstungen filterten Toxine und bildeten generell eine bequeme Barriere zu dem im Wasser gelösten Schmutz. Womit sie den Zivilisten deutlich überlegen waren, die beim Anblick ihrer Formation hektisch beiseite schwammen. Es waren weniger Xenos auf der Straße, als im Briefing angenommen worden war. Vermutlich nahmen jene, die es sich leisten konnten ein Boot, oder blieben bei Flut gänzlich von der Straße herunter. Anwesend war also nur der metaphorische Bodensatz. Bettler, Drogenabhängige…und die Späher des Feindes.

Greta wusste nicht wer von den Anwesenden hier postiert worden war, um die Insassen des Lagerhauses zu warnen, doch es war ihr auch egal. Was wichtig war, war Schnelligkeit, um das Überraschungsmoment auf ihrer Seite zu haben. Entsprechend kurz war auch der Weg vom Droppoint zum Lagerhaus berechnet worden. In zwei in gegensätzlichen Richtungen vorrückenden Teams zischten sie nun auf das Lagerhaus zu und gaben dem Feind so hoffentlich nur Gelegenheit zu einem kleinen Herzinfarkt, bevor es auch schon zu spät war.

Grob rammte Greta einen abgerissenen Patrolianer mit der Schulter zur Seite, bevor se um eine Ecke bog und endlich das Missionsziel in Sicht kam. Ein paar für den Schlammdistrikt zu gut gekleidete Quarren trieben grade vor der Erdgeschosstür und wechselten hektische Worte mit einem lokalen Bettler. Die Sergeantin grinste.


„Drei Ziele auf zwölf Uhr. Betäubungsschüsse, Feuer.“

Dumpf dröhnten wie aufs Stichwort sechs Betäubungsringe durch die Straße und fanden den Feind gänzlich unvorbereitet vor. Im nächsten Moment hatten sie dann das Lagerhaus erreicht und ließen sich zu beiden Seiten der Tür mit dem Rücken gegen die Wand treiben, um das Momentum abzufedern.

„Tür sichern!“

, befahl Greta und zog einen zusammengerollten Sperrbolzen vom Gürtel. Zusammen mit einem ihrer Untergebenen wurde das etwa anderthalb Meter lange Stück Technik entrollt und dann quer über die Tür gepresst. Per Knopfdruck aktivierte sich auf beiden Seiten des Gerätes ein Mechanismus, der je zwei Durastahlbolzen in die Mauer trieb und so die Tür sperrte.

„Grau-Besh, Hintereingang sichern! Grau-Aurek, hierbleiben. Gefangene sichern!“

, befahl sie nun und schwamm mit dem zweiten Trupp ihrer Gruppe, Grau-Besh, auf die andere Seite des Gebäudes. Widerstand hier war nicht vorhanden und innerhalb weniger Herzschläge war ihr Teil der Mission erfolgreich abgeschlossen. Mit einem zufriedenen Brummen aktivierte sie ihr HUD-Com und funkte Lieutenant Karveks Team an, das laut Plan für den Eingang im ersten Stock zuständig war.

„Gruppe Grau, Mission erfolgreich. Erdgeschoss ist gesichert, wir sind auf Standby. Wie ist der Status, Gruppe Rot?“


[ Innerer Rand / Manaan-Sektor / Truuine-System / Truuine / Äquatoriale Inselkette / Abyston / Schlammdistrikt / Gasse hinter dem Lagerhaus ] Greta, sowie (NPCs) Gruppe Grau

Viel Spaß :D
 
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