D
Darth Allegious
Gast
[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Atrium in einiger Entfernung] Kanzler Aeksar Quún, Imperator Allegious, Taral, einige republikanische und imperiale Mitarbeiter
Taral trottete voraus- musterte argwöhnisch die ihm so ungewohnte Umgebung, schnüffelte hier und da am ungewohnten Grün, ehe er kurz ein vogelartiges Geschöpf auf einer Blüte näher in Augenschein nahm. Allegious spürte keine Gefahr. Allerdings mussten sie natürlich jederzeit vorbereitet sein. Taral selbst wäre wohl in der Lage eine Bedrohung zu eliminieren doch noch bevor dieser wissen würde dass etwas im Argen lag würde er schon gehandelt haben. Allegious Vorsicht schloss den Kanzler und die Mitarbeiter mit ein. So paradox die ganze Situation im Eigentlichen auch war, würde er das Leben des Kanzlers ohne zu zögern schützen. Jede Komplikation, und ein Zwischenfall gleich welcher Art, stellte schon eine solche dar, würde die Verhandlungen nur schwieriger machen. Im Zweifel würde die Republik schlichtweg behaupten dass dies ein ausgedachtes Manöver des Imperators sei. Und- plausibel wäre es, das musste er offen in diesem Gedankenspiel eingestehen. Aber es wäre seinen Plänen nicht dienlich. Der Risiko- Nutzen- Faktor war einfach nicht groß genug als das er bereit gewesen wäre ein solches Risiko einzugehen. Der Geheimdienst hatte diverse Vorschläge unterbreitet aber Allegious hatte klar zu verstehen gegeben dass er keinerlei Unternehmungen duldete. Der Geheimdienst- nach den Säuberungen eines seiner zuverlässigsten Instrumente hielt sich natürlich an entsprechende Weisungen ihres Herrschers. Weit und breit war nichts von irgendeiner Gefahr zu spüren. Alles fühlte sich normal an. Hier in einiger Entfernung zu dem Verhandlungsraum konnte Allegious wieder mehr auf die Macht zugreifen, da die dort anwesenden Jedi zu vertieft in die Materie der Verhandlungen selbst waren als dass sie stets ein Auge auf den Imperator hätten haben können- ob real oder mittels der Macht.
Außer dem Vogel dessen Namen seiner Spezies er nicht kannte, und Taral vernahm Allegious noch hunderte andere Lebewesen im Atrium, meist jedoch niederer Art, also Insekten oder kleinste Nagetiere. Alle strotzten vor Vitalität. Auch diejenigen, die ihnen im gebührenden Abstand folgten, waren alle kerngesund, wenn auch völlig unterschiedlich in ihren Gedankengängen. Besorgt, frustriert, angewidert, erwartungsvoll- nahezu alle Facetten waren in ihnen zu finden. Und ein Großteil würde tot sein, noch bevor sie jemals wissen würden ob ihre Hoffnungen und Träume sich hätten erfüllen können. Allegious bedauerte keinen von ihnen. Kein Wehmut überkam ihn, kein Bedauern. Im Gegenteil- wie so oft stachelte ihn der Gedanke daran höchstens an und erfüllte ihn schon jenseits des Inkrafttretens mit einer wohligen Freude. Er und der Kanzler hatten bereits die erste Umrundung hinter sich gebracht als Quún ihn mit "Mr. Allegious" ansprach. Für den Bruchteil einer Tausendstel Sekunde umwölbte Zorn seinen Verstand ehe er sich besinnte und fast gelacht hätte. Eine weltliche Ansprache für einen gottgleichen Sith- das wirkte irgendwie profan. Allegious blieb stehen, wandte sich seinem Gegenüber zu. Nichtsdestotrotz hatte der Kanzler ihn nun schon wiederholt versucht, nicht mit irgendeinem Titel anzusprechen. Es blieb dem Sith-Lord nichts anderes übrig dies als Absicht zu interpretieren. Das wollte er unmissverständlich klarstellen. In einem neutralen, wenn nicht gar freundschaftlichem Ton erhob er das Wort.
Kanzler, ich vermute einfach das es keine Absicht ist, aber eine weltliche, gewöhnliche Anrede möchte ich mir verbitten. Allegious selbst ist Sith-Name. Ich bin damals als ich diesen Namen annahm zu etwas Anderem geworden als ich es bis zu jenem Tag vielleicht gewesen bin. Die Anrede "Mr." entspricht meiner Person nicht, da ich den weltlichen Belangen auf einer transzendenten Ebene entkommen bin. Natürlich bin ich nicht eure Majestät, weshalb ich vorschlagen würde dass Ihr mich einfach nur mit "Majestät", "Lord" oder "Imperator" ansprecht, ebenso wie ich euch mit eurem Titel "Kanzler" anspreche. Anerkennung staatlicher Souveränität, schließt solches mit ein,. ich denke da sind wir uns beide einig.
Allegious lächelte was wahrscheinlich in den Augen solcher die regelmäßigen Umgang mit ihm nicht gewohnt haben aufgrund seines grotesken Äußeren eher schauderhaft als entspannend wirken mochte. Allerdings würde das Oberhaupt der Republik genügend Erfahrung besitzen die Mimik seines Kontrahenten richtig zu deuten. Dann antwortete er auf die Frage von ihm.
Das ist einfach erzählt. Damals, wo die Bezeichnung "Mr." durchaus noch angebracht gewesen wäre, kannte man mich mit dem Namen Marrac'khar, Vom Stamm der Hakh'khar. Ein Stamm der heute nicht mehr existiert. Ich war Mitglied einer Attentäter-Einheit, solche wofür wir Noghri berühmt und gefürchtet sind. Auf einem Einsatz- ging alles schief. Meine Einheit wurde vernichtet- nur ich überlebte. Ich schaffte es mit Mühe zurück auf eine imperiale Welt. Dort wurde ich von einem, der sich einen Sith nannte, entdeckt. Er spürte durch die Macht dass ich ein großes Potential verfügte und schickte mich zu dem Orden nach Bastion. Zurückschauend muss ich sagen dass dies wohl auch der Umstand war, der mich die Mission als Attentäter überleben ließ. Machtbegabte handeln instinktiv bisweilen schneller oder haben bisweilen das auf ihrer Seite was man gemeinhin als Glück bezeichnet.
Am Orden angekommen traf ich auf Darth Phollow, meinen ersten Meister und heutigen Vorgänger im Amt des Imperators. Nachdem ich in grenzenloser Verblendung erwogen hatte ihn zu töten, lehrte er mich sehr schnell was es bedeutete machtbegabt zu sein. Ich unterwarf mich ihm und wurde sein Schüler. Er erschien mir gottgleich und auch wenn er es damals noch nicht war, war er alles was ich hatte. Wenn ich ihm gehorchte konnte ich genau so stark werden wie er. Meine bedingungslose Loyalität erschien mir als ein kleiner Preis für das was er mir versprochen hatte. Irgendwann jedoch gab er meine Ausbildung an Darth Arthious ab- den damaligen Imperator. Und auch wenn das einen Aufstieg beutete, fühlte ich mich zurückgestoßen. Ich zweifelte an meinem Wert. Rachsucht und Eifersucht ergriffen von meinem Verstand Besitz. Dann sollte ich gegen die neue Schülerin Phollow's kämpfen. Ich sah eine Gelegenheit für Rache. Der Preis war ein hoher.
Allegious hielt Qouún seinen linken Arm entgegen, griff mit seiner rechten in das Fleisch und riss es auf. Darunter kam zum Vorschein was für niemanden mehr seit den Operationen Lidia di Kastro's sichtbar war. Die kybernetische Seite an ihm. Blut floss von ihm herab. Allegious zuckte nicht einmal. Das Fleisch war ohnehin nur kosmetische Modifikation und selbst wenn es sein echtes gewesen wäre- er war der Sith Lord.
Ich lernte dass die Emotionen derer wir uns bedienen eine unendliche Kraft darstellen können, aber niemals dürfen wir zulassen dass wir uns von ihr verzehren lassen. Ich diente also meinem neuen Meister, ich diente später wieder Phollow in Person meines neuen Imperators. Und erst viel später verstand ich dass Loyalität nichts anderes als Schwäche bedeutet. Eine die ich mir gegenüber schätze aber eine mir innenwohnende zu hassen begann und ablegte. So wurde ich der, der ich heute bin.
Allegious schwieg eine Minute. Das was er von sich gab musste entsetzlich auf durchschnittliche Individuen wirken. Wahrscheinlich ziemlich verdreht zumindest aus einem gewöhnlichem Standpunkt heraus. Aber der Aufstieg des Darth Allegious war beispielhaft für ein Leben- zumindest für eines nach dem es sich zu streben lohnte. Die närrischen Republikaner konnten die urtümliche Kraft und Logik im Leben des Imperators niemals verstehen oder für nachahmenswert halten. Stärke bedeutete ihnen nichts. Sie zogen die Schwächeren mit und nahmen somit in Kauf dass sie damit Ganze von innen verfaulen ließen. Die Frucht mochte äußerlich noch so gut aussehen und gut riechen- sie war dennoch zum Tode durch ihre eigene Unzulänglichkeit verdammt. Allegious wollte wissen wie der Kanzler seinen Aufstieg begründete. Log er sich selber an? Schob alles auf Zufälle? Oder war er ehrlich mit sich selbst und streichelte sein Ego und die damit verbundenen Fähigkeiten? Intrigen mussten immanenter Bestandteil des Kanzleramtes sein. Denn nur so funktionierte auch eine Demokratie.
Und wie seid ihr zu eurem Amt gelangt? Also vor dem Mißtrauensvotum- wie war euer Werdegang?
Das Blut floss weiterhin von seinem Arm herab. Es begann eine Pfütze zu bilden, dass sich aus welchem Grund auch immer langsam auf die Füße des Kanzlers zubewegten. Ob der Kanzler damit sich befeuchten und vor dem Austrocknen bewahren konnte? Allegious stellte sich das blutverschmierte Gesicht seines Gegenübers vor und lächelte abermals.
[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Atrium in einiger Entfernung] Kanzler Aeksar Quún, Imperator Allegious, Taral, einige republikanische und imperiale Mitarbeiter
Taral trottete voraus- musterte argwöhnisch die ihm so ungewohnte Umgebung, schnüffelte hier und da am ungewohnten Grün, ehe er kurz ein vogelartiges Geschöpf auf einer Blüte näher in Augenschein nahm. Allegious spürte keine Gefahr. Allerdings mussten sie natürlich jederzeit vorbereitet sein. Taral selbst wäre wohl in der Lage eine Bedrohung zu eliminieren doch noch bevor dieser wissen würde dass etwas im Argen lag würde er schon gehandelt haben. Allegious Vorsicht schloss den Kanzler und die Mitarbeiter mit ein. So paradox die ganze Situation im Eigentlichen auch war, würde er das Leben des Kanzlers ohne zu zögern schützen. Jede Komplikation, und ein Zwischenfall gleich welcher Art, stellte schon eine solche dar, würde die Verhandlungen nur schwieriger machen. Im Zweifel würde die Republik schlichtweg behaupten dass dies ein ausgedachtes Manöver des Imperators sei. Und- plausibel wäre es, das musste er offen in diesem Gedankenspiel eingestehen. Aber es wäre seinen Plänen nicht dienlich. Der Risiko- Nutzen- Faktor war einfach nicht groß genug als das er bereit gewesen wäre ein solches Risiko einzugehen. Der Geheimdienst hatte diverse Vorschläge unterbreitet aber Allegious hatte klar zu verstehen gegeben dass er keinerlei Unternehmungen duldete. Der Geheimdienst- nach den Säuberungen eines seiner zuverlässigsten Instrumente hielt sich natürlich an entsprechende Weisungen ihres Herrschers. Weit und breit war nichts von irgendeiner Gefahr zu spüren. Alles fühlte sich normal an. Hier in einiger Entfernung zu dem Verhandlungsraum konnte Allegious wieder mehr auf die Macht zugreifen, da die dort anwesenden Jedi zu vertieft in die Materie der Verhandlungen selbst waren als dass sie stets ein Auge auf den Imperator hätten haben können- ob real oder mittels der Macht.
Außer dem Vogel dessen Namen seiner Spezies er nicht kannte, und Taral vernahm Allegious noch hunderte andere Lebewesen im Atrium, meist jedoch niederer Art, also Insekten oder kleinste Nagetiere. Alle strotzten vor Vitalität. Auch diejenigen, die ihnen im gebührenden Abstand folgten, waren alle kerngesund, wenn auch völlig unterschiedlich in ihren Gedankengängen. Besorgt, frustriert, angewidert, erwartungsvoll- nahezu alle Facetten waren in ihnen zu finden. Und ein Großteil würde tot sein, noch bevor sie jemals wissen würden ob ihre Hoffnungen und Träume sich hätten erfüllen können. Allegious bedauerte keinen von ihnen. Kein Wehmut überkam ihn, kein Bedauern. Im Gegenteil- wie so oft stachelte ihn der Gedanke daran höchstens an und erfüllte ihn schon jenseits des Inkrafttretens mit einer wohligen Freude. Er und der Kanzler hatten bereits die erste Umrundung hinter sich gebracht als Quún ihn mit "Mr. Allegious" ansprach. Für den Bruchteil einer Tausendstel Sekunde umwölbte Zorn seinen Verstand ehe er sich besinnte und fast gelacht hätte. Eine weltliche Ansprache für einen gottgleichen Sith- das wirkte irgendwie profan. Allegious blieb stehen, wandte sich seinem Gegenüber zu. Nichtsdestotrotz hatte der Kanzler ihn nun schon wiederholt versucht, nicht mit irgendeinem Titel anzusprechen. Es blieb dem Sith-Lord nichts anderes übrig dies als Absicht zu interpretieren. Das wollte er unmissverständlich klarstellen. In einem neutralen, wenn nicht gar freundschaftlichem Ton erhob er das Wort.
Kanzler, ich vermute einfach das es keine Absicht ist, aber eine weltliche, gewöhnliche Anrede möchte ich mir verbitten. Allegious selbst ist Sith-Name. Ich bin damals als ich diesen Namen annahm zu etwas Anderem geworden als ich es bis zu jenem Tag vielleicht gewesen bin. Die Anrede "Mr." entspricht meiner Person nicht, da ich den weltlichen Belangen auf einer transzendenten Ebene entkommen bin. Natürlich bin ich nicht eure Majestät, weshalb ich vorschlagen würde dass Ihr mich einfach nur mit "Majestät", "Lord" oder "Imperator" ansprecht, ebenso wie ich euch mit eurem Titel "Kanzler" anspreche. Anerkennung staatlicher Souveränität, schließt solches mit ein,. ich denke da sind wir uns beide einig.
Allegious lächelte was wahrscheinlich in den Augen solcher die regelmäßigen Umgang mit ihm nicht gewohnt haben aufgrund seines grotesken Äußeren eher schauderhaft als entspannend wirken mochte. Allerdings würde das Oberhaupt der Republik genügend Erfahrung besitzen die Mimik seines Kontrahenten richtig zu deuten. Dann antwortete er auf die Frage von ihm.
Das ist einfach erzählt. Damals, wo die Bezeichnung "Mr." durchaus noch angebracht gewesen wäre, kannte man mich mit dem Namen Marrac'khar, Vom Stamm der Hakh'khar. Ein Stamm der heute nicht mehr existiert. Ich war Mitglied einer Attentäter-Einheit, solche wofür wir Noghri berühmt und gefürchtet sind. Auf einem Einsatz- ging alles schief. Meine Einheit wurde vernichtet- nur ich überlebte. Ich schaffte es mit Mühe zurück auf eine imperiale Welt. Dort wurde ich von einem, der sich einen Sith nannte, entdeckt. Er spürte durch die Macht dass ich ein großes Potential verfügte und schickte mich zu dem Orden nach Bastion. Zurückschauend muss ich sagen dass dies wohl auch der Umstand war, der mich die Mission als Attentäter überleben ließ. Machtbegabte handeln instinktiv bisweilen schneller oder haben bisweilen das auf ihrer Seite was man gemeinhin als Glück bezeichnet.
Am Orden angekommen traf ich auf Darth Phollow, meinen ersten Meister und heutigen Vorgänger im Amt des Imperators. Nachdem ich in grenzenloser Verblendung erwogen hatte ihn zu töten, lehrte er mich sehr schnell was es bedeutete machtbegabt zu sein. Ich unterwarf mich ihm und wurde sein Schüler. Er erschien mir gottgleich und auch wenn er es damals noch nicht war, war er alles was ich hatte. Wenn ich ihm gehorchte konnte ich genau so stark werden wie er. Meine bedingungslose Loyalität erschien mir als ein kleiner Preis für das was er mir versprochen hatte. Irgendwann jedoch gab er meine Ausbildung an Darth Arthious ab- den damaligen Imperator. Und auch wenn das einen Aufstieg beutete, fühlte ich mich zurückgestoßen. Ich zweifelte an meinem Wert. Rachsucht und Eifersucht ergriffen von meinem Verstand Besitz. Dann sollte ich gegen die neue Schülerin Phollow's kämpfen. Ich sah eine Gelegenheit für Rache. Der Preis war ein hoher.
Allegious hielt Qouún seinen linken Arm entgegen, griff mit seiner rechten in das Fleisch und riss es auf. Darunter kam zum Vorschein was für niemanden mehr seit den Operationen Lidia di Kastro's sichtbar war. Die kybernetische Seite an ihm. Blut floss von ihm herab. Allegious zuckte nicht einmal. Das Fleisch war ohnehin nur kosmetische Modifikation und selbst wenn es sein echtes gewesen wäre- er war der Sith Lord.
Ich lernte dass die Emotionen derer wir uns bedienen eine unendliche Kraft darstellen können, aber niemals dürfen wir zulassen dass wir uns von ihr verzehren lassen. Ich diente also meinem neuen Meister, ich diente später wieder Phollow in Person meines neuen Imperators. Und erst viel später verstand ich dass Loyalität nichts anderes als Schwäche bedeutet. Eine die ich mir gegenüber schätze aber eine mir innenwohnende zu hassen begann und ablegte. So wurde ich der, der ich heute bin.
Allegious schwieg eine Minute. Das was er von sich gab musste entsetzlich auf durchschnittliche Individuen wirken. Wahrscheinlich ziemlich verdreht zumindest aus einem gewöhnlichem Standpunkt heraus. Aber der Aufstieg des Darth Allegious war beispielhaft für ein Leben- zumindest für eines nach dem es sich zu streben lohnte. Die närrischen Republikaner konnten die urtümliche Kraft und Logik im Leben des Imperators niemals verstehen oder für nachahmenswert halten. Stärke bedeutete ihnen nichts. Sie zogen die Schwächeren mit und nahmen somit in Kauf dass sie damit Ganze von innen verfaulen ließen. Die Frucht mochte äußerlich noch so gut aussehen und gut riechen- sie war dennoch zum Tode durch ihre eigene Unzulänglichkeit verdammt. Allegious wollte wissen wie der Kanzler seinen Aufstieg begründete. Log er sich selber an? Schob alles auf Zufälle? Oder war er ehrlich mit sich selbst und streichelte sein Ego und die damit verbundenen Fähigkeiten? Intrigen mussten immanenter Bestandteil des Kanzleramtes sein. Denn nur so funktionierte auch eine Demokratie.
Und wie seid ihr zu eurem Amt gelangt? Also vor dem Mißtrauensvotum- wie war euer Werdegang?
Das Blut floss weiterhin von seinem Arm herab. Es begann eine Pfütze zu bilden, dass sich aus welchem Grund auch immer langsam auf die Füße des Kanzlers zubewegten. Ob der Kanzler damit sich befeuchten und vor dem Austrocknen bewahren konnte? Allegious stellte sich das blutverschmierte Gesicht seines Gegenübers vor und lächelte abermals.
[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Atrium in einiger Entfernung] Kanzler Aeksar Quún, Imperator Allegious, Taral, einige republikanische und imperiale Mitarbeiter