Saphenus
Härtester Hund
[Imperialer Weltraum | An Bord der Beeska | Meditationsraum] - Saphenus; Zoey Liviana; Grin Redeye; Lom Fey und Talitha (NPCs)
Sein Bein fing wieder an zu pochen. Er spürte wie sich seine Herzen bemühten das Blut gegen den unsichtbaren Widerstand in seiner Arterie zu pumpen um den nach Nährstoffen dürstenden Muskel zu versorgen. Schmerz zuckte seinen Oberschenkel hinauf und breitete sich langsam aus. Beinahe zuckte seine Hand und glitt auf seine Haut um mit der lindernden Massage zu beginnen, doch noch immer lag sein Ring in der Handfläche. Zoeys Lektion war noch nicht vorbei und auch wenn es ihm mit jeder Sekunde schwerer fiel, musste er sich gedulden. Unwillkürlich zogen sich seine Mundwinkel bereits nach unten und innerlich begann er seinen Meister abermals zu verfluchen. Er schloss sein Auge und versuchte sich mit Zoeys Präsenz abzulenken. Er spürte wie sie ihre eigenen Sinne abermals ausstreckte und nach dem Ring suchte. Die Anstrengung zehrte von ihrem Körper und Saphenus wusste, dass sie früher oder später den gleichen Preis zahlen musste wie er. Ihm war nicht entgangen, dass seine eigenen Falten breiter und tiefer wurden und überhaupt nicht angemessen waren für einen Zabrak in seinem Alter. Seine Haut wurde immer fahler und schien verletzlich wie Pergament zu sein, die Hörner auf seinem Kopf schienen an Glanz zu verlieren. Er wusste, dass er nicht krank war. Nie hatte er sich für hübsch gehalten, ihm war immer bewusst gewesen, dass er keinem gültigen Schönheitsideal entsprach, jetzt mit seinen Entstellungen ohnehin nicht mehr. Aus diesem Grund kümmerte ihn sein körperlicher Verfall auch nicht, wusste er doch, dass er zum Tausch etwas sehr viel wertvolleres bekam.
Seine Gedanken stoben auseinander als sich sein Ring plötzlich von seiner Handfläche löste. Er schlug sein Auge auf und sah Zoey abermals schwitzen. Feine Perlen liefen ihr über die Stirn und flossen ihre Wangen hinunter, die Haare klebten am Kopf. Bald würde sie sich fühlen wie gerädert, doch sie musste weiter lernen. Saphenus wusste, dass er nicht sehr viel Zeit hatte um seiner Schülerin die nötigen Grundlagen beizubringen. Er selbst war ein ganzes Jahr vorbereitet worden bevor er Bastion verlassen musste, für Zoey hatte er nur fünf Tage. Niemand konnte wissen was genau sie auf Korriban erwarten würde. Eine Minute verging in der sein Ring in der Luft schwebte bevor er wieder seinen Platz bei seinem Herrn suchte. Saphenus nickte Zoey zu, er konnte den Stolz in ihren Augen sehen. Ihm selber war es damals nicht anders ergangen.
„Sehr gut.“,
bemerkte Saphenus und streifte sich den Ring wieder über. Es tat gut ihn wieder an seinem normalen Platz zu spüren. Mit einem Knacken streckte er seinen Rücken durch.
„Das hier war aber nur ein kleiner Ring. Je größer und schwerer die Gegenstände werden, die es gilt schweben zu lassen, desto schwieriger und anstrengender wird es. Deshalb ist Übung so wichtig, mit der Zeit wirst du immer effizienter mit der Macht umgehen können. Wir dürfen uns niemals auf dem ausruhen, was wir haben. Das wäre unser Ende. Ich will, dass du jede freie Zeit nutzt um deine Sinne zu schärfen. Verlier dich nicht in sinnlosem Kleinkram sondern fokussier dich auf das Wichtige. Korriban ist ein gefährlicher Ort und je geübter du bis dahin bist, desto wahrscheinlicher wirst du überleben.“
Mühsam zwang sich Saphenus auf seine Beine, sein rechtes begann dabei leicht zu zittern. Ein klock ertönte als er sich auf den Gehstock stützte. Kurz wurde seine Sicht dunkel als sein Kreislauf nicht hinterherkam, dann war der Blutdruck wieder hoch genug. Er sah Grin an.
„Ich hoffe du hast aufmerksam zugeguckt. Auch wenn du nicht alles verstanden hast, das Bild wird bald klarer werden. Grin, du bist ein Kämpfer, oder? Du weißt wie du deine Gegner gezielt ausschaltest. Du wirst Zoey trainieren. Bring ihr den Nahkampf bei und zeig ihr wie man sich bewegen muss. So gut du in der kurzen Zeit kannst. Es ist die Vorbereitung auf den Kampf mit dem Lichtschwert. Ich verbiete dir ihr offene Wunden oder Knochenbrüche zu zufügen, aber ich erwarte, dass sie blaue Flecken kriegt. Sonst muss ich davon ausgehen, dass du nicht dein Bestes gegeben hast.“
Damit drehte er sich um und humpelte hinaus. Zoeys Körper mochte schon geschunden sein, doch das Training würde ihr gut tun. Wenn der Schmerz durch ihren ganzen Körper peitschte, würde sie sich der dunklen Seite noch besser bedienen können. Die Tür hinter ihm schloss sich und betont langsam ging er den Gang entlang. Sein Blick fiel auf die Nasszellen, doch er widerstand der Versuchung eine ausgiebige Dusche zu nehmen. Stattdessen ging er mit zusammen gebissenen Zähnen weiter und kam schließlich vor Lom Feys Quartier zum Stehen. Er spürte den Pau’aner darin, ohne zu Klopfen trat er hinein. Ausdruckslos und ohne den Hauch einer Überraschung sah der Diener zu seinem Herrn auf. Der nahm zum ersten Mal das Quartier in Augenschein, das Lom Fey für sich beansprucht hatte. Es war spärlich eingerichtet und wirkte ebenso unfertig wie alle anderen Räume auch. Das Bett war zweckmäßig, Decke und Kopfkissen sorgsam ausgeschüttelt und gefaltet. Der Pau’aner saß kerzengerade an einem Schreibtisch mit einem augenscheinlich schon etwas älteren Konsole darauf. Ein Hologramm mit einer Auflistung flackerte dort.
„Was kann ich für Euch tun, Mylord?“
Wie immer war Lom Feys Stimme schwer zu deuten. Saphenus konnte nicht einmal sagen welche Emotion sein Besuch in dem Diener auslöste.
„Was muss ich über dieses Schiff wissen?“,
fragte der Zabrak nach einem kurzen Zögern. Ihm wurde bewusst, dass er sich blind in ein Schiff begeben hatte, das vom Geld seines Meisters gekauft worden war. Wer mochte wissen welche Überraschungen es hier geben mochte?
„Wir befinden uns an Bord eines YT-2400 Frachters der Corellian Engineering Corporation. Es ist schon ein älteres Modell, wie Euch sicherlich aufgefallen ist. Dennoch ist es sehr beliebt und gilt als zuverlässig, auch wenn der Name des Schiffes sehr...interessant ist. Der Orden hat es von einem Schmuggler beschlagnahmt, der eine Lieferung für einen Krieger verloren hat. Was mit ihm passiert ist kann ich nicht sagen. Seine Spur verliert sich im Tempel.“
Fast glaubte Saphenus ein verschmitzte Lächeln auf Lom Feys Gesicht ausmachen zu können, doch das konnte er sich auch einbilden.“
„Leider hat unser rascher Aufbruch nicht zugelassen, dass der Umbau wie geplant fertig gestellt wurde, aber das wisst Ihr bereits. Der große Holoprojektor im Konferenzraum ist einsatzbereit, bis auf die offensichtlichen Mängel ist das Schiff technisch in Ordnung. Wir dürften keine größeren Probleme erwarten.“
„Wie sieht es mit unseren Vorräten aus?“
„Wir haben genug geladen um uns einen Monat selber versorgen zu können. Ich gehe aber davon aus, dass wir auf Korriban Nachschub bekommen.“
Lom Fey wandte sich der holographischen Liste zu, die noch immer geöffnet war und begann verschiedene Ausrüstungsgegenstände tonlos aufzuzählen. Darunter befanden sich alltägliche Dinge wie Kleidung und Sanitärartikel, Material zur medizinischen Versorgung, Zelte, Taschenlampen und allerlei Sachen, die in den Gräbern des Staubplaneten nützlich werden könnten. Schließlich schwebte nur noch eine Kugel über der Konsole. Ihre Auflösung war wirklich miserabel.
„Was ist das?“,
fragte Saphenus und sah genauer hin.
„Das ist eine Marksman-H Combat Remote, Mylord. Ich habe mir erlaubt sie mitzunehmen falls Ihr Euren Lichtschwertkampf trainieren wollt.“
Saphenus sah seinen Diener verärgert hat, verkniff sich aber eine Erwiderung. Wie er diese Droiden hasste. Ihre Aufgabe bestand darin in randomisierten Bewegungen um einen herum zu schweben und in unregelmäßigen Zeitabständen nicht tödliche Blasterschüsse abzufeuern, die abgewehrt werden mussten. Schaffte man es nicht, bekam man einen Stromschlag.
„Super“,
knurrte Saphenus, doch auch wenn ihn die Anspielung auf seine miserablen Fähigkeiten störte, so musste er doch zugeben, dass Lom Fey zurecht daran gedacht hatte.
„Mir war es aber nicht möglich ein Trainingslichtschwert zu organisieren. Diese Order hättet Ihr selbst stellen müssen.“
Der Zabrak wusste Bescheid. Irgendwann würde sich Zoey ihr Lichtschwert verdienen und es als Symbol ihrer Stellung brauchen, doch er hatte schlichtweg nicht die Teile dabei um eines Weiteres zu konstruieren. Es blieb nur noch sein eigenes Trainingslichtschwert, das jedoch bereits entsperrt war.
„Noch etwas?“
„Nun Mylord…ich habe von Eurem Treffen mit Darth Ignavius erfahren. Der Gouverneur hat sich wohl von seiner besten Seite gezeigt und es scheint mir als hättet Ihr durchaus die Idee ihn…abzulösen.“
Argwöhnisch kniff Saphenus sein Auge zusammen. Ihm war es ein Rätsel wie es dem Pau’aner gelang derart gut informiert zu sein, fast als könne er seine Gedanken lesen. Instinktiv spannten sich seine Muskeln an.
„Vielleicht solltest du dich weniger auf den Klatsch und Tratsch und mehr auf deine Aufgaben konzentrieren.“,
knurrte er und zögerte kurz bevor hinzufügte:
„Aber nehmen wir an es wäre so…“
Er ließ die unverkennbare Frage unausgesprochen.
„Dann wäre das eine sehr weise und weitsichtige Entscheidung von Euch, Mylord.“
Diese Antwort beruhigte den Zabrak nicht im Mindesten.
„Ach ja?“
„Natürlich, Mylord. Ihr habt ihn immerhin kennengelernt.“
Ausdruckslos ließ sich Lom Fey nicht in die Karten schauen. Dieser Mann hätte ein Vermögen mit Poker machen können, dachte Saphenus sarkastisch und drehte sich dann um. Ohne noch etwas zu sagen humpelte er hinaus. Abermals wurde ihm klar wie wenig er über seinen Diener wusste und gerade störte ihn das ungemein. Doch was sollte er machen, im blieb für den Augenblick nichts anderes übrig als damit zu leben.
[Imperialer Weltraum | An Bord der Beeska | Vor Lom Feys Quartier] - Saphenus; Zoey Liviana; Grin Redeye; Lom Fey und Talitha (NPCs)
Sein Bein fing wieder an zu pochen. Er spürte wie sich seine Herzen bemühten das Blut gegen den unsichtbaren Widerstand in seiner Arterie zu pumpen um den nach Nährstoffen dürstenden Muskel zu versorgen. Schmerz zuckte seinen Oberschenkel hinauf und breitete sich langsam aus. Beinahe zuckte seine Hand und glitt auf seine Haut um mit der lindernden Massage zu beginnen, doch noch immer lag sein Ring in der Handfläche. Zoeys Lektion war noch nicht vorbei und auch wenn es ihm mit jeder Sekunde schwerer fiel, musste er sich gedulden. Unwillkürlich zogen sich seine Mundwinkel bereits nach unten und innerlich begann er seinen Meister abermals zu verfluchen. Er schloss sein Auge und versuchte sich mit Zoeys Präsenz abzulenken. Er spürte wie sie ihre eigenen Sinne abermals ausstreckte und nach dem Ring suchte. Die Anstrengung zehrte von ihrem Körper und Saphenus wusste, dass sie früher oder später den gleichen Preis zahlen musste wie er. Ihm war nicht entgangen, dass seine eigenen Falten breiter und tiefer wurden und überhaupt nicht angemessen waren für einen Zabrak in seinem Alter. Seine Haut wurde immer fahler und schien verletzlich wie Pergament zu sein, die Hörner auf seinem Kopf schienen an Glanz zu verlieren. Er wusste, dass er nicht krank war. Nie hatte er sich für hübsch gehalten, ihm war immer bewusst gewesen, dass er keinem gültigen Schönheitsideal entsprach, jetzt mit seinen Entstellungen ohnehin nicht mehr. Aus diesem Grund kümmerte ihn sein körperlicher Verfall auch nicht, wusste er doch, dass er zum Tausch etwas sehr viel wertvolleres bekam.
Seine Gedanken stoben auseinander als sich sein Ring plötzlich von seiner Handfläche löste. Er schlug sein Auge auf und sah Zoey abermals schwitzen. Feine Perlen liefen ihr über die Stirn und flossen ihre Wangen hinunter, die Haare klebten am Kopf. Bald würde sie sich fühlen wie gerädert, doch sie musste weiter lernen. Saphenus wusste, dass er nicht sehr viel Zeit hatte um seiner Schülerin die nötigen Grundlagen beizubringen. Er selbst war ein ganzes Jahr vorbereitet worden bevor er Bastion verlassen musste, für Zoey hatte er nur fünf Tage. Niemand konnte wissen was genau sie auf Korriban erwarten würde. Eine Minute verging in der sein Ring in der Luft schwebte bevor er wieder seinen Platz bei seinem Herrn suchte. Saphenus nickte Zoey zu, er konnte den Stolz in ihren Augen sehen. Ihm selber war es damals nicht anders ergangen.
„Sehr gut.“,
bemerkte Saphenus und streifte sich den Ring wieder über. Es tat gut ihn wieder an seinem normalen Platz zu spüren. Mit einem Knacken streckte er seinen Rücken durch.
„Das hier war aber nur ein kleiner Ring. Je größer und schwerer die Gegenstände werden, die es gilt schweben zu lassen, desto schwieriger und anstrengender wird es. Deshalb ist Übung so wichtig, mit der Zeit wirst du immer effizienter mit der Macht umgehen können. Wir dürfen uns niemals auf dem ausruhen, was wir haben. Das wäre unser Ende. Ich will, dass du jede freie Zeit nutzt um deine Sinne zu schärfen. Verlier dich nicht in sinnlosem Kleinkram sondern fokussier dich auf das Wichtige. Korriban ist ein gefährlicher Ort und je geübter du bis dahin bist, desto wahrscheinlicher wirst du überleben.“
Mühsam zwang sich Saphenus auf seine Beine, sein rechtes begann dabei leicht zu zittern. Ein klock ertönte als er sich auf den Gehstock stützte. Kurz wurde seine Sicht dunkel als sein Kreislauf nicht hinterherkam, dann war der Blutdruck wieder hoch genug. Er sah Grin an.
„Ich hoffe du hast aufmerksam zugeguckt. Auch wenn du nicht alles verstanden hast, das Bild wird bald klarer werden. Grin, du bist ein Kämpfer, oder? Du weißt wie du deine Gegner gezielt ausschaltest. Du wirst Zoey trainieren. Bring ihr den Nahkampf bei und zeig ihr wie man sich bewegen muss. So gut du in der kurzen Zeit kannst. Es ist die Vorbereitung auf den Kampf mit dem Lichtschwert. Ich verbiete dir ihr offene Wunden oder Knochenbrüche zu zufügen, aber ich erwarte, dass sie blaue Flecken kriegt. Sonst muss ich davon ausgehen, dass du nicht dein Bestes gegeben hast.“
Damit drehte er sich um und humpelte hinaus. Zoeys Körper mochte schon geschunden sein, doch das Training würde ihr gut tun. Wenn der Schmerz durch ihren ganzen Körper peitschte, würde sie sich der dunklen Seite noch besser bedienen können. Die Tür hinter ihm schloss sich und betont langsam ging er den Gang entlang. Sein Blick fiel auf die Nasszellen, doch er widerstand der Versuchung eine ausgiebige Dusche zu nehmen. Stattdessen ging er mit zusammen gebissenen Zähnen weiter und kam schließlich vor Lom Feys Quartier zum Stehen. Er spürte den Pau’aner darin, ohne zu Klopfen trat er hinein. Ausdruckslos und ohne den Hauch einer Überraschung sah der Diener zu seinem Herrn auf. Der nahm zum ersten Mal das Quartier in Augenschein, das Lom Fey für sich beansprucht hatte. Es war spärlich eingerichtet und wirkte ebenso unfertig wie alle anderen Räume auch. Das Bett war zweckmäßig, Decke und Kopfkissen sorgsam ausgeschüttelt und gefaltet. Der Pau’aner saß kerzengerade an einem Schreibtisch mit einem augenscheinlich schon etwas älteren Konsole darauf. Ein Hologramm mit einer Auflistung flackerte dort.
„Was kann ich für Euch tun, Mylord?“
Wie immer war Lom Feys Stimme schwer zu deuten. Saphenus konnte nicht einmal sagen welche Emotion sein Besuch in dem Diener auslöste.
„Was muss ich über dieses Schiff wissen?“,
fragte der Zabrak nach einem kurzen Zögern. Ihm wurde bewusst, dass er sich blind in ein Schiff begeben hatte, das vom Geld seines Meisters gekauft worden war. Wer mochte wissen welche Überraschungen es hier geben mochte?
„Wir befinden uns an Bord eines YT-2400 Frachters der Corellian Engineering Corporation. Es ist schon ein älteres Modell, wie Euch sicherlich aufgefallen ist. Dennoch ist es sehr beliebt und gilt als zuverlässig, auch wenn der Name des Schiffes sehr...interessant ist. Der Orden hat es von einem Schmuggler beschlagnahmt, der eine Lieferung für einen Krieger verloren hat. Was mit ihm passiert ist kann ich nicht sagen. Seine Spur verliert sich im Tempel.“
Fast glaubte Saphenus ein verschmitzte Lächeln auf Lom Feys Gesicht ausmachen zu können, doch das konnte er sich auch einbilden.“
„Leider hat unser rascher Aufbruch nicht zugelassen, dass der Umbau wie geplant fertig gestellt wurde, aber das wisst Ihr bereits. Der große Holoprojektor im Konferenzraum ist einsatzbereit, bis auf die offensichtlichen Mängel ist das Schiff technisch in Ordnung. Wir dürften keine größeren Probleme erwarten.“
„Wie sieht es mit unseren Vorräten aus?“
„Wir haben genug geladen um uns einen Monat selber versorgen zu können. Ich gehe aber davon aus, dass wir auf Korriban Nachschub bekommen.“
Lom Fey wandte sich der holographischen Liste zu, die noch immer geöffnet war und begann verschiedene Ausrüstungsgegenstände tonlos aufzuzählen. Darunter befanden sich alltägliche Dinge wie Kleidung und Sanitärartikel, Material zur medizinischen Versorgung, Zelte, Taschenlampen und allerlei Sachen, die in den Gräbern des Staubplaneten nützlich werden könnten. Schließlich schwebte nur noch eine Kugel über der Konsole. Ihre Auflösung war wirklich miserabel.
„Was ist das?“,
fragte Saphenus und sah genauer hin.
„Das ist eine Marksman-H Combat Remote, Mylord. Ich habe mir erlaubt sie mitzunehmen falls Ihr Euren Lichtschwertkampf trainieren wollt.“
Saphenus sah seinen Diener verärgert hat, verkniff sich aber eine Erwiderung. Wie er diese Droiden hasste. Ihre Aufgabe bestand darin in randomisierten Bewegungen um einen herum zu schweben und in unregelmäßigen Zeitabständen nicht tödliche Blasterschüsse abzufeuern, die abgewehrt werden mussten. Schaffte man es nicht, bekam man einen Stromschlag.
„Super“,
knurrte Saphenus, doch auch wenn ihn die Anspielung auf seine miserablen Fähigkeiten störte, so musste er doch zugeben, dass Lom Fey zurecht daran gedacht hatte.
„Mir war es aber nicht möglich ein Trainingslichtschwert zu organisieren. Diese Order hättet Ihr selbst stellen müssen.“
Der Zabrak wusste Bescheid. Irgendwann würde sich Zoey ihr Lichtschwert verdienen und es als Symbol ihrer Stellung brauchen, doch er hatte schlichtweg nicht die Teile dabei um eines Weiteres zu konstruieren. Es blieb nur noch sein eigenes Trainingslichtschwert, das jedoch bereits entsperrt war.
„Noch etwas?“
„Nun Mylord…ich habe von Eurem Treffen mit Darth Ignavius erfahren. Der Gouverneur hat sich wohl von seiner besten Seite gezeigt und es scheint mir als hättet Ihr durchaus die Idee ihn…abzulösen.“
Argwöhnisch kniff Saphenus sein Auge zusammen. Ihm war es ein Rätsel wie es dem Pau’aner gelang derart gut informiert zu sein, fast als könne er seine Gedanken lesen. Instinktiv spannten sich seine Muskeln an.
„Vielleicht solltest du dich weniger auf den Klatsch und Tratsch und mehr auf deine Aufgaben konzentrieren.“,
knurrte er und zögerte kurz bevor hinzufügte:
„Aber nehmen wir an es wäre so…“
Er ließ die unverkennbare Frage unausgesprochen.
„Dann wäre das eine sehr weise und weitsichtige Entscheidung von Euch, Mylord.“
Diese Antwort beruhigte den Zabrak nicht im Mindesten.
„Ach ja?“
„Natürlich, Mylord. Ihr habt ihn immerhin kennengelernt.“
Ausdruckslos ließ sich Lom Fey nicht in die Karten schauen. Dieser Mann hätte ein Vermögen mit Poker machen können, dachte Saphenus sarkastisch und drehte sich dann um. Ohne noch etwas zu sagen humpelte er hinaus. Abermals wurde ihm klar wie wenig er über seinen Diener wusste und gerade störte ihn das ungemein. Doch was sollte er machen, im blieb für den Augenblick nichts anderes übrig als damit zu leben.
[Imperialer Weltraum | An Bord der Beeska | Vor Lom Feys Quartier] - Saphenus; Zoey Liviana; Grin Redeye; Lom Fey und Talitha (NPCs)