Weltraum (Imperium)

Imp. Weltraum: an Bord des Frachters vom Gräflein Muraenus, im Trainingsraum: Adria und Meister Sikarius


Gegen seinen Meister zu trainieren, war nicht einfach, besonders dann nicht, wenn er frustriert und gelaunt schien. Er stampfte sie nicht in Grund und Boden, dass nicht, aber sie musste mächtig einstecken. Schon vor Angst einen erneuten Treffer einstecken zu müssen, steigerte sich Adria in Schnelligkeit und Gewandtheit. Und, sie wurde beim Kampf tückisch und legte ihn so aufs Kreuz. Auch trat sie mehrere Male erfolgreich den kleinen Fel!

Davor hatten sie sich Techniken des Droiden angeschaut, Techniken die das Gräflein trainiert hatte. Wie ungünstig für ihn, dass sie auf seinem Schiff waren. Sie hatten seinen Droiden auf Demonstration der Techniken gestellt, die er eindeutig als letztes trainiert und gespeichert hatte und erkannten einige Griffe und Bewegungen wieder, die er gegenüber Adria angewandt hatte.

Dann trainierten sie einige Bewegungsabfolgen im Nahkampf, bis sie sie nun gegeneinander angewandt und geübt hatten. Adria war froh, als das Training unterbrochen wurde, war sie schließlich ziemlich geschafft. Erst der Kampf gegen Muraenus und dann das harte Training. Doch sie wollte sich nicht nochmal den Arm auskugeln lassen und war deshalb diszipliniert und eifrig gewesen!

Das Bordcom meldete eine imperiale Patrouille! Was hatte das zu bedeuten? Er fluchte wieder einmal, doch das hatte nichts zu bedeuten, tat er das doch schließlich ständig! Allerdings warf er die fast volle Wasserflasche, aus der er eben noch getrunken hatte, gegen die Wand und Adria wusste, dass dies nichts Gutes zu bedeuten hatte. Neugierig lief sie ihrem Meister hinterher, denn sie sollte mitkommen. Er sparte sich das Anziehen seines Shirt`s und zeigte dafür seine gestählten durchtrainierten Muskeln, die sich unter einer glänzenden Schicht Schweiß geschmeidig hervorhoben. Aber er nahm sein Schwert mit und Adria witterte Gefahr. Von einer imperialen Patrouille? Wie passte das zusammen? Adria`s Hand war daher nah an ihrem Lichtschwert.

Darth Sting war bereits an der Schleuse und das Gräflein traf kurz nach ihnen ein. Adria warf Sabar einen grinsenden hochnäsigen verächtlichen Blick zu, war sie schließlich die Siegerin gewesen. Lässig stand sie da und fuhr sich durch ihr Haar. Innerlich wusste sie, dass Gräflein auf Rache sinnen würde und sie hasste wie die Pest. Sie würde auf der Hut sein müssen! Seine Techniken kannte sie nun, doch auch er würde nicht still stehen und in der nächsten Zeit sicherlich im Machtgebrauch unterrichtet werden. Wenn sie Glück hatte, erst nachdem sie die Yevethaner verhauen hätten. Das zeigte Adria auf, nie still zu stehen. Sie musste ihren Vorsprung bewahren und ausbauen!

Die Luftschleuse öffnete sich mit einem Zischen. Adria wusste nicht, wen oder was sie erwartet hatte, aber nicht lauter Sturmtruppen in ihren weißen Anzügen und Helmen. Adria sah zum ersten Mal welche aus der Nähe!

Es war ihr Meister, der sie auf seine gewisse Art begrüßte. Adria musste daraufhin lächeln, doch ihr Lächeln war ohne eine Spur Humor. Sie war nervös. Es waren so viele und ihr Meister war nicht amüsiert, das spürte sie. Auch er war angespannt und auf alles gefasst! Schmuggelte das Gräflein etwas Verbotenes? Sie warf ihm einen fragenden Blick zu. Hatte er dadurch so viel Kohle?!



Imp. Weltraum: an Bord des Frachters vom Gräflein Muraenus, im Trainingsraum: Adria und Meister Sikarius
 
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Lieutenant West beobachtete seine Leute zufrieden. Der Drill auf Carida war die mühe wirklich wert gewesen. Alle hatten sich rund um das Schott positioniert und Feuerstellung eingenommen. Ein Teil seiner Leute kniete, mit dem Blastergewehr im Anschlag, der andere Teil stand und zielte über deren Helme hinweg mit ihren Waffen, in Richtung der Luftschleuse. Kaum hatte sich das Schott des Frachters geöffnet legte einer seiner Trooper, eine Sperrschiene in die Führungsschiene des Druckschottes. Dank ihrer schweren Rüstungen konnten sie ein paar kostbare Minuten im Weltraum überleben. Ein Vorteil den die Crew des Frachters nicht hatte, wenn sie anfingen Dummheiten zu versuchen. Tom lächelte zufrieden unter seinem Helm und trat selbstbewusst einen Schritt vor, in das fremde Schiff hinein. Langsam wanderte sein Blick über die vier Versammelten.

Sein Blick blieb kurz an einer ziemlich hässlichen Kreatur hängen, die entfernt an einen Wurm mit kurzen Gliedmaßen erinnerte. Der Haltung nach war es wohl intelligent und kein Haus oder Raubtier. Das Maul der Kreatur war beeindruckend bestückt und konnte sicherlich eine Gefahr darstellen. Der nächste der sofort ins Auge stach war Narbengesicht, der halb nackt erschienen war, sein Gesicht war ziemlich missgestaltet. Das einzigste was ihn Tom ein klein wenig sympathischer machte, war sein Cyberarm. Die beiden würde er im Auge behalten müssen, den sie konnten ärger bedeuten.

Toms Blick wanderte weiter zu einem jungen Mann und musterte ihn. Liefen hier alle Männer oben ohne herum? Wunderte sich Tom dann doch etwas. Zwar hatte dieser hier neben der Hose sich noch einen Umhang übergeworfen, trotzdem machte es einen seltsamen Eindruck auf ihn. Er sah gepflegt und nach Reichtum aus. Vielleicht noch ein wenig verschlafen, aber eindeutig der wohl Intelligenteste in der Gruppe, den er hob seine Hände. Blieb noch die Frau, die einzigste die vollständig angezogen erschienen war. Der Wurm einmal außer acht gelassen. Sie war hübsch, wenn sie lächelte musste Tom zugeben und einen Moment überlegte er, ob die beiden halbnackten, vielleicht ihre Sklaven waren.

Die Waffen seiner Leute waren noch immer auf die vier gerichtet und hielten sie in Schach, als Narbengesicht Tom ansprach. Verdutzt schaute Tom den Mann an und überlegte einen Moment ob dieser seine Worte wirklich ernst meinte. Diese vier vor ihm sollten Sith sein, die in dunklen Roben gehüllten, geheimnisumwitterten Lenker des Imperiums und Gehilfen des Imperators? Mit sagenhaften mystischen Kräften ausgestattet und den geballten Ressourcen des Imperiums, in der Hinterhand. In diesem winzigen Frachter? So wie die Gruppe sich kleidete? Wohl eher nicht!

Ein netter versuch musste Tom ihnen schmunzelnd zugestehen, aber nicht sehr glaubwürdig, wenn er sie so musterte. Es war zwar etwas dreist und anmaßend sich als Sith vorzustellen, aber vielleicht hatte der Kerl nur eine ziemlich verdrehte Art von Humor. Das Narbengesicht auch gleich heraus Posaunte das sie auf einer Geheimen Mission waren, macht es nicht besser, wer gab so was den offen und ungefragt zu? und verbuchte die Aussage als schlechten Scherz. Irgendwie konnte Tom nicht widerstehen "Na klar und ich bin der Kanzler der Neuen Republik, auf dem Weg zu einem Maskenball." Tom war zwar noch keinem Sith begegnet in seinem Leben, aber so sah die Elite des Imperiums doch bestimmt nicht aus. Mit diesem obskuren Alien hätte er sie fast schon eher für Jedi gehalten, diese stand ja auf diese obskuren Kreaturen in ihren Reihen.

Mit einem kurzen Blickbefehl, an seinen Helm, machte er von den vier Verdächtigen Holobilder und lies einen Abgleich mit den in seinem Helm gespeicherten Steckbriefen machen. Tom warf einen Blick an den vier gestalten vorbei und musterte das innere des Frachters, soviel er von hier aus erkennen konnte. Das Schiff war umgebaut worden und bot eindeutig mehr Luxus auf, als das Standartmodell, soweit er das beurteilen konnte. Tom musste kurz nachdenken bevor er wieder wusste was er alles verlangen musste, immerhin machte er dies hier zum ersten mal "Frachtpapiere, ID-Karten, Fluglizenz und Flugplan, wen ich bitten darf" und streckte eine Hand auffordernd vor.

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Sorry fürs Überspringen..hat mir so in den Fingern gejuckt x'D

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Natürlich kam auch prompt eine Antwort. Sikarius Laune sank noch weiter, als der angesprochene mit offensichtlichem Sarkasmus zurückgab, dass er der Kanzler der Neuen Republik auf dem Weg zum Maskenball sei. Dieser hohle Sturmtruppler sah also allem Anschein nach den Wald vor lauter Bäumen nicht. Vermutlich interpretierte er den Stamm gegen den der Mörder ihn grade verbal geschmettert hatte als überdicke Straßenlaterne.

Der wird schon sehen, dass wir Sith sind, wenn wir ihm seinen fetten Arsch ins Blasterfeuer seiner Lakaien levitieren!

Jetzt nicht. Jetzt würden wir auch draufgehen.

Aber er glaubt uns nicht! Wir brauchen einen Beweis!

Müssen wir wirklich so einem etwas beweisen?

Eigentlich nicht…

Siehst du.

Überrascht auf diese Art ausgebootet worden zu sein, blieb der Würger erstmal still. Auch der Denker wirkte etwas verblüfft, denn er verhinderte nicht, dass Sikarius zu einer Retourkutsche gegenüber dem Sturmtruppler ansetze.

„In dem Aufzug sehe ich keinen Unterschied zwischen dir und der Fischfresse.“

Stellte er fest und verschränkte die Arme vor der Brust. Da Fischfresse eine – wenn auch sehr eigenwillige und unlustige – Form von Humor an den Tag gelegt hatte, schien man in den nächsten fünf Minuten ersteinmal nicht feuern würde. Diese Einschätzung änderte sich jedoch rapide, als er die Soldaten in der Macht betrachtete. Den meisten Schien sein Spruch gegenüber ihrem Chef nicht sonderlich gefallen zu haben und zumindest einer kochte grade so richtig. Hatte er was gegen die Republik im Allgemeinen oder Mon Calamari im Speziellen? Nun, eigentlich konnte man es ihm nicht wirklich verübeln.

„Finger vom Abzug. Noch hat dein Vorgesetzter dir nichts befohlen. Sieht so die Disziplin hier aus?!“

Fauchte Sikarius den betreffenden Soldaten an, war aber so klug sich dabei nicht von der Stelle zu rühren. Irgendwie eskalierte das grade ein wenig, aber das war halb so wild. Sie mussten diesem Kanonenfutter in Weiß nur weismachen, dass sie wirklich Sith waren. Notfalls indem sie ein paar von ihnen mit der Macht töteten. Warum hatte er grade noch etwas gegen diese Option gehabt? Der Mörder hatte es vergessen. War wohl doch nicht soo wichtig gewesen.

Jetzt fragte Fischfresse nach einer Reihe von Dokumenten. Wenn das wirklich alles war, dann würde das hier doch ein bisschen angenehmer werden als gedacht. Am Rande wanderte
Sikarius‘ Blick zu Sabar, der noch immer die Hände über seinem Kopf erhoben hatte.


„Nimm die Hände runter. Du machst dich zum Affen.“

Sagte er todernst zu dem Menschen, bevor er sich wieder Fischfresse zuwandte:

„Aaalso. Frachtpapiere hat der Clown in Grün, die Fluglizenz gibt’s im Cockpit“

Zumindest hoffte er, dass Xhuljia eine hatte. Ansonsten waren da ja noch weitere Piloten drin gewesen

„und den Flugplan hat Sting, hier. ID-Karten…“

Unwillkürlich stockte er. Das letzte Mal als er eine ID-Karte in der Hand gehabt hatte, war schon eine ganze Weile her. Vor seiner Inhaftierung auf Taris, wenn er sich recht erinnerte. Natürlich hatte er sie sich bei seiner Flucht nicht wieder besorgt und hatte sich auch keine neue ausstellen lassen. Im Imperium war er, außer bei den Sith, garnicht gemeldet und hatte natürlich auch hier keine ID-Karte. Hatte er bis jetzt auch nicht wirklich gebraucht. Langsam wanderte sein Blick zu Adria. Soweit er wusste hatte auch sie keine. Zumindest hatte sie sich keine besorgt während sie mit ihm unterwegs war und dass sie noch eine aus der Zeit mit ihrer Mutter hatte war fraglich. Wenn überhaupt gammelte das Kärtchen grade auf Noe’ha’on neben Kiras verwesten Leichnam vor sich hin.

„…wird…ähhh…etwas schwer.“

Sikarius versuchte seinem Gesicht ein unschuldiges Lächeln zu geben und versuchte seine Verlegenheit mit einem genau so klingenden Lachen zu kaschieren. Normalerweise war er ein passabler Schauspieler, aber das grade hätte vermutlich sogar ein Grundschulkind besser hinbekommen…

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[Weltraum (Imperium) | Hyperraum | Von Bastion nach Koornacht| YV-666-Frachter | Luftschleuse] Darth Sting, Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur; Tom West mit Soldaten

Darth Stings Respekt Menschen gegenüber hielt sich üblicherweise sehr in Grenzen. Er hatte für diese kleinen, schwachen, wuselnden Geschöpfe im Allgemeinen wenig mehr als Verachtung übrig. Allerdings war ihm aus leidvoller Erfahrung sehr klar, dass sie nicht ungefährlich waren, schon gar nicht, wenn sie in Überzahl und bewaffnet waren. Diese hier, in der weißen Rüstung der Sturmtruppen, gehörten zur Elite der Menschheit, waren zum Gebrauch ihrer Waffen trainiert und darauf gedrillt, in Kampfsituationen die Ruhe und den Überblick zu wahren. Gegen einen von ihnen hätte er eine Auseinandersetzung nicht gescheut, unter den passenden Umständen auch nicht gegen eine größere Zahl. Aber in den engen Korridoren des Raumschiffs, gegen eine solche Übermacht? Da standen die Überlebenschancen schon weniger gut. Erschwerend kam hinzu, dass das Problem nicht nur aus diesem Enterkommando bestand, sondern auch aus dem Schiff, von dem sie gekommen waren. Er hatte keine Ahnung, um welche Klasse es sich handelte, aber eines war klar: Wenn es imperialen Sturmtruppen als Transporter diente, war es zweifellos schwerer bewaffnet als Sabars YV-666. Selbst der halbwilde Lamproid hatte genug Verstand, um diese Leute nicht unnötig zu provozieren. Allerdings galt das nicht für jeden Anwesenden, das wurde klar, sobald Darth Sikarius seinen Mund aufmachte. Der Kerl war offensichtlich völlig verrückt! Er schien es geradezu darauf anzulegen, dass die Sturmtruppen einen Kampf begannen; einen, den sie sicherlich nicht alle vier überleben würden! Oder war Sikarius etwa so gut, dass er sich diese Auseinandersetzung leisten konnte? Unsinn: Es fehlte ihm einfach an der Fähigkeit, seine Grenzen zu erkennen! Dass Sting sich nun als Stimme der Vernunft betätigen musste, weil der Mensch dazu nicht in der Lage war, das war jedenfalls eine unerwartete und über alle Maßen ironische Situation.

»Wir wollen nach Koornacht«, sagte er wahrheitsgemäß, als Sikarius darauf verwies, dass er es war, der den Flugplan kannte. »Bei Ord Mantell auf die Celanon Spur, von da auf den Namadii Corridor und um Coruscant herum auf den Widek Bypass. Dann schau'n wir, wie weit wir kommen, je nachdem, wo die Front ist. Die Piloten wissen's genauer.«

Obwohl er der Initiator und Leiter dieser Reise war, wusste er nur wenig über die Flugroute bescheid und hätte sie auf einer Sternenkarte wohl nur mit viel Mühe gefunden. Er war allerdings froh, dass er sich diese Begriffe gemerkt hatte, so dass er dem Enterteam überhaupt eine einigermaßen brauchbare Antwort geben konnte. Das Fauchen in seiner Stimme und den aggressiven Akzent konnte er nicht abstellen, weshalb seine Worte nicht gerade beschwichtigend klangen und nach den aufmüpfigen Kommentaren des Würgers von Taris die Geduld der Sturmtruppen vielleicht noch weiter strapazierten. Für ihre Toleranz Nichtmenschen gegenüber waren sie schließlich auch nicht gerade bekannt. Das würde sich ändern, wenn klar wäre, dass es sich bei ihnen tatsächlich um Mitglieder des Ordens der Sith handelte, denn sie genossen dank der Macht des Imperators gewisse Freiheiten in seinem Reich. Aber den Gedanken, die Wahrheit von Sikarius' Behauptung durch irgendwelche Machttricks zu demonstrieren, verwarf er. Denn die Macht anwenden zu können, bewies noch gar nichts und brachte sie vielleicht nur in den Verdacht, Jedi-Spione zu sein, die sich von einer Mission im Herzen des Imperiums auf dem Rückweg nach Coruscant befanden. Sturmtruppen waren schließlich auch auf Misstrauen gedrillt und ließen sich durch irgendwelche Geschichten und Kniffe nicht von ihrer Mission abbringen. Vielleicht hätte man ihren Anführer auch eine kooperativere Haltung aufzwingen können; dank der harten Schule, durch die er bei Darth Allegious gegangen war, traute der Lamproid es sich zu, das Bewusstsein des Sturmtrupplers auf das Niveau von rohem Gemüse zu reduzieren und ihn zu jeder Handlung zu zwingen, die ihm einfiel. Aber nun, da das Wort ›Sith‹ schon gefallen war, würden seine Leute natürlich sofort wissen, dass er unter fremdem Einfluss stand, wenn er anfing, sich ungewöhnlich zu verhalten. Nein, Chiffiths Überlebensinstinkt riet ihm dringend von solchen Methoden ab, zumal er sie bisher kaum ›im Feld‹ erprobt hatte. Das Beste war es wohl, einfach zu kooperieren, bis die Lage klar war. Immerhin standen sie und die Soldaten auf derselben Seite - theoretisch.


»Der da ist Sabar Muraenus. Ihm gehört das Schiff«, erläuterte er und deutete auf den Jünger. »Er kann sich bestimmt ausweisen. Und ich auch. Hier, da ist alles drauf.«

Zum Glück hatte er sein Comlink mitgenommen, als er seine kleine Schlafnische verlassen hatte. Auf ihm waren seine Dokumente gespeichert, die er unter anderem brauchte, um sich Zugang zu verschiedenen zutrittsbeschränkten Bereichen des Sith-Tempels zu verschaffen und sich auf Bastion frei zu bewegen; ein Wesen wie er wurde von jeder Polizeistreife, der er auf der Straße zufällig begegnete, zwangsläufig kontrolliert, das hatte er schon oft genug erlebt. Wahrscheinlich waren auch alle Dokumente dabei, die der Sturmtruppenoffizier brauchte, um seine Identität zu checken und festzustellen, dass Sikarius' dreiste Behauptung tatsächlich die Wahrheit war. Hoffentlich bedeutete das, dass er sich ihnen gegenüber zuvorkommender verhielt und darauf verzichtete, sie lange aufzuhalten. Sofern nicht der Würger (oder seine Schülerin, der Sting ohne konkreten Anlass ebenso wenig traute) weiterhin für Ärger sorgten und die Patrouille doch noch endgültig gegen sich aufbrachten. Für den Fall der Fälle hielt Sting sich bereit, blitzschnell zuzuschlagen. Mit einem Stich seines Giftstachels konnte er jedes menschliche Wesen binnen eines Wimpernschlags kampfunfähig machen und zu einem schnellen, aber qualvollen Tod verdammen. Die gefährliche Dosis, die jetzt aus seinen Drüsen in die Giftkanäle einschoss, war allerdings nicht für die Sturmtruppen bestimmt, sondern für Darth Sikarius. Wenn der es tatsächlich darauf anlegen sollte, einen Kampf anzufangen, würde er als erster und durch Stings eigene ›Hand‹ sterben. Besser starb ein Mitglied der Jagdgesellschaft auf diese Weise als dass sie alle vier über den Haufen geschossen wurden.

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Imp. Weltraum: an Bord des Frachters vom Gräflein Muraenus, Adria Guldur (schönster Spross des Sith-Imperiums) und ihr Meister Sikarius, Graf Sabar Muraenus mit Meister Sting und Tom West und eine Gruppe Sturmtruppler


Beängstigend fand Adria, dass die Sturmtruppler alle ihre Waffen auf sie richteten. Vermutlich alles wegen dem Gräflein! Erneute Wut und Verachtung krochen in ihr hoch. Nichts als Ärger mit ihm! Ein verächtlicher Blick traf ihn kurz.

Als sich der Mann (Tom West) unter den weißen Sturmtrupplern als Kanzler vorstellte, sagte Adria darauf ohne zu überlegen, dafür deutlich überrascht:


“Wirklich?!”

Sie fand es nur merkwürdig, dass er auch so eine Uniform bzw. Rüstung trug, doch Kanzler hatten immer eine Partei-oder Militärkarriere hinter sich, das wusste sie, doch sie wusste nicht einmal, wie der aktuelle Kanzler hieß, noch aussah. Scheinbar wirkte sie total verblödet, doch wenn man überschnell gealtert und wie unter kindlicher Amnesie litt, weil einem einfach jegliche Erfahrungen, Wissen und dergleichen fehlte, konnte das schon so wirken, egal wie hoch der eigentliche IQ war. Dumm war nur, dass sie kein Schild um den Hals trug, das dies kurz und knapp erklärte.

Der Kanzler wollte dann Frachtpapiere und dergleichen. Doch was zum Teufel waren ID-Karten? Adria hatte keinen blassen Schimmer. Ihr Meister würde das schon machen oder diese Julia vorne im Cockpit! Sie war doch so übermäßig umsichtig und wusste und konnte und dachte an alles! Sie war ja dermaßen perfekt, dass einem schlecht davon wurde!


Gräflein sollte die Hände runter nehmen, bläffte ihr Meister das dämliche Gräflein an. Er machte sich hier echt zum Klops! Schließlich waren sie wer! Das wusste Adria schon immer! Das war mit das Erste, was ihr beigebracht worden war! Schließlich hatten sie die Macht! Warum die Sturmtruppler und der Kanzler das nicht wussten, war allerdings unklar! Ihr Meister zählte nun auf, wer welche Papiere hatte und diese Julia wurde tatsächlich sofort genannt. Wusste Adria es doch! Und ihr Missionsleiter Sting und das Gräflein natürlich auch! Es war ja sein Schiff! Und, was verheimlichte Sabar allen hier und verbarg es im Frachtraum oder wer weiß wo?

Doch ID-Karten hatte wohl keiner? Zumindest meinte ihr Meister das und lachte danach so blöd. Was zum Henker war damit gemeint? Sie beugte sich zu ihrem Meister vor, als Darth Sting das Wort ergriff und flüsterte ihm fragend ins Ohr:


“Was sind ID-Karten?”

Darth Sting zählte die Flugroute und Orte auf, die Adria noch nie gehört hatte. Sie beschloss sich das auf einer Karte mal Interesse halber anzuschauen, wo sie lang flogen, denn im Grunde war sie neugierig und ehrgeizig. Sie wollte sich merken, wo sie schon überall gewesen war und es dann danach allen erzählen. Sting schien gereizt zu sein. Doch irgendwie schien er immer gereizt zu sein oder stets so zu klingen! Adria tippte auf erstes und nahm sich vor ihm daher in acht. Vermutlich war er gereizt wegen dem Gräflein! Er machte nichts als Ärger! Vermutlich ahnte Sting das Gleiche wie sie, dass Gräflein etwas schmuggelte!?

Darth Sting reichte dem Kanzler nun sein Com-Link mit irgendwelchen gespeicherten Papieren und Dokumenten und erwähnte dabei, wem das Schiff gehörte. Das war gut so! Wenn hier etwas faul war, sollten sie Gräflein dafür einsperren und foltern und von ihr aus auch hinrichten, am besten rädern und vierteilen, pfählen ging auch, aber die Anderen bitte nicht weiter behelligen!

Erwartungsvoll starrte Adria den Kanzler an. Ob er dem Gräflein gleich Handschellen anlegen würde? Warum machte er das als Kanzler selbst? Regierte ein Kanzler nicht? Irgendwie kam die ganze Sache Adria nun doch komisch vor! Hatte er sie etwa veralbert? Der traute sich ja was!?



Imp. Weltraum: an Bord des Frachters vom Gräflein Muraenus, Adria Guldur (schönster Spross des Sith-Imperiums) und ihr Meister Sikarius, Graf Sabar Muraenus mit Meister Sting und Tom West und eine Gruppe Sturmtruppler
 
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Ein stechender Schmerz durchfuhr Sabars ledierte Schläfe, als er sich die linke Handfläche mit Schmackes gegen die Stirn schlug, ehe er seine Hände wieder trotz Sikarius´ Aufforderung erhob. Wieviele verdammte Bantaherden mussten ihm und seiner noch dämlicheren Schülerin denn bitte ins Hirn geschissen haben, um eine solch unfassbare und deprimierende Blödheit zu verursachen, die just in diesem Moment das Leben aller vier wichtiger Personen samt der Crew gefährdete?! Solch unflätige Gedanken schossen in den seltensten Fällen durch das eher kühle Gemüt des Milliardärs und doch war es nun soweit. ID´s. Es scheiterte an dem so ziemlich simpelsten und grundlegendsten Etwas, was man sich nur im entferntesten vorstellen konnte und das war einzig und allein Darth Sikarius Schuld. Was zur Hölle fand Darth Sting an dieser Kreatur nur so unentbehrlich? Er drohte der Mission soeben mehr zu schaden, als er es durch seine angeblichen Fertigkeiten im Kampf jemals gutzumachen schaffen konnte. Oder irrte Sabar an dieser Stelle? Wohl kaum.

Gereizt hörte er Sting zu, welcher die Lage durch präzise und nutzvolle Ausführungen etwas in den Griff zu bekommen schien. Es überraschte Sabar, dass ein Nichtmensch diese Rolle übernehmen musste. Wie weit musste es denn noch kommen? Glücklicherweise besaß wenigstens der wurmartige Sith-Krieger die erforderlichen Unterlagen, um sich als Sith ausweisen zu können.

„Wenn sie mich für einen Moment entschuldigen würden, meine Herren.“

Sprach der Graf eilig, bevor es sich mit schnellen Schritten in seine Kammer machte und all seine Unterlagen, samt der Papiere des Frachters zusammenkramte. Es dauerte nicht länger als eine Minute, ehe er zurückkehrte und die Papiere dem Befehlshaber (Tom West) in die Hand drückte. An Sabars adeliger Herkunft und seinem hohen Stand in der imperialen Gesellschaft, von der Legalität seines Vehikels, sowie von der Tatsache, dass es sich zumindest bei Sting um einen vollwertigen Sith handelte, sollten nun endgültig keine Zweifel mehr bestehen.

„Das sollte reichen. Nur zu, durchsuchen sie meinen Frachter und vergewissern sie sich von dessen Makellosigkeit, sodass wir dies hier schleunigst hinter uns haben und jeweils weiter reisen können.“

Führte Sabar kurz und nüchtern aus. Besorgt blickte er in die Richtung von Sikarius und seiner Schülerin. Der Kerl war eine tickende Zeitbombe und für Sabars Begriff geradezu programmiert darauf, einfachste Umstände in lebensbedrohliche Zwickmühlen zu verwandeln. Die Anspannung bestand eindeutig auch auf Darth Stings Seite.

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Tom runzelte die Stirn unter dem Helm und fragte sich ob Scarface solche Sehnsucht nach dem Tod hatte oder einfach nur unglaublich Dumm war. Fischfresse. Meinte er das wirklich ernst? Tom hätte am liebsten abgedrückt, für diese Frechheit. Das seine Leute, bei dieser Wortwahl einen nervösen Zeigefinger bekamen wunderte und störte ihn deswegen nicht sonderlich. Den Narbengesicht hatte recht mit dem Wort noch, wenn er so weiter machte. Toms lächeln bekam etwas raubtierhaftes, als Scarface zugab, das er selber keine ID besaß. Was natürlich Blödsinn war, den jeder hatte eine ID im Imperium! Die Wahrscheinlichkeit, das er einen Verbrecher vor sich hatte stieg damit rapide an, auch wenn die Datenbank noch keine Übereinstimmung mit einem Steckbrief angezeigt hatte bisher. Ein weiterer Vorteil war auch, wer keine ID hatte würde wohl auch kaum vermisst werden innerhalb des Imperiums und war entbehrlich. Das gleiche galt wohl auch für die Frau, die sich scheinbar auch über ihn lustig machen wollte mit ihren Worten. "Wenn sie nicht Wissen was das ist meine Dame, sind sie wohl auch kein Staatsbürger des Imperiums, den es ist Gesetz eine zu besitzen" folgerte er aus ihrer Frage

Da meldete sich diese Kreatur Sting zu Wort. "Koornacht?" fragte Tom doch etwas überrascht nach und nahm den Comlink entgegen. Er steckte das Gerät in seinen Scanner und fing an die Daten auslesen zu lassen. Zumindest war er ein Imperialer Bürger. "Das erklärt zumindest die Selbstmordabsichten einiger ihrer Begleiter" und lies den Blick noch einmal zu der Frau und Narbengesicht wandern. Mit einem Wink gab Tom seinem dritten Squad die Anweisung, auf die Brücke des Frachters zu gehen. "Überprüft die Piloten und die NavComputer, des Kahns. Ich will wissen wo sie herkommen" gab er seinen Männern über Funk dabei Anweisung. Dann wandte er sich wieder an die möchte gern Sith und schaltete die Lautsprecher wieder ein. Während sich acht Soldaten bereit machten um ins innere des Schiffes einzudringen.

Leider war die ID von dieser Kreatur Sauber, wie er in den Helm eingeblendet bekam und reichte sie Sting zurück. Als Sabar Muraenus zurück kam nahm er auch dessen ID Unterlagen entgegen um auch diese zu Überprüfen. "Ich bezweifel stark das sie oder ihre Piloten eine Ahnung haben, was dort gerade für zustände herrschen Herr Sting" Sein Blick wanderte zu Sabar Muraenus und musterten diesen neugierig. Ein Aristokraten Söhnchen, das war schon eher ein Problem und vielleicht doch ein Grund, etwas gegen die nervösen Zeigefinger seiner Leute zu unternehmen. Über Helmfunk, damit die Vier es nicht mitbekamen, sprach er mit seinen Soldaten. "Ganz ruhig Jungs, der eine hat einen Titel geerbt und könnte Ärger bedeuten, wenn ihm etwas passieren sollte" Den für das verschwinden von zwei ID losen und einem Alien interessierte sich wirklich niemand im Imperium.

"Ist ihr Frachter bewaffnet oder weicht sonst von den Vorschriften ab?" fragte Tom weiter nach und sah Sabar Muraenus musternd an, es war dem Adligen durchaus zu zutrauen den Frachter illegal modifizieren zu lassen. "Wenn die beiden keine ID haben, sind sie ihr Besitz?" fragte Tom nach, vielleicht waren die beiden ja Sklaven. Auch wenn sie dafür ein ziemlich loses Mundwerk an den Tag legten. Aber Adlige sollten ja auch teilweise merkwürdige Gelüste haben, was man nach einem Blick auf sein Gefolge durchaus nachvollziehen konnte.

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Sabar nickte kurz. Bei der Wahl des Frachters hatte er selbstverständlich darauf geachtet, keinerlei Vorschriften zu brechen. Es war ihm eigentlich klar, dass die Gruppe auf kurz oder lang auffallen und die Aufmerksamkeit der imperialen Behörden wecken würden. Nur war nicht wirklich damit zu rechnen, dass sich die Umstände so schwierig gestalten würde, wie nun doch aufgrund der fehlenden ID´s von Sikarius und seiner Schülerin. Bei der Frage, ob die beiden im Besitz des adeligen Milliardärs stünden, ging Sabar kurz in sich. Ein "Ja" hätte eigentlich genügt, um weitere Probleme zu vermeiden, doch bereitete dem Grafen das durchaus ausgeprägte Ego des betroffenen Sith-Kriegers Sorgen. Niemals hätte er es über sich ergehen lassen, kurz den Sklaven von Sabar zu spielen. "Verdammt" Es musste einen anderen Weg geben.

"Hier die Papiere."

Sprach Sabar und überreichte dem Sturmtruppler die Frachterpapiere. Während der Befehlshaber des Kommandos dann diese überflog, begann der dubrillianische Scheich einen weiteren Versuch, den Soldaten zu überreden."

"Wie sie sehen, ist hier alles legal und nach Vorschrift. Bei dem Herren und der jungen Dame hier handelt es sich keineswegs um meinen Besitz. Im Gegenteil, ich stehe hier an Bord hierarchisch am ganz unteren Ende, da es sich bei mir lediglich um einen Jünger innerhalb des Sith-Ordens handelt. Wie bereits gesagt, ist der Herr ein Sith-Krieger. Das Mädchen seine Schülerin.

Nachdem er dies gesprochen hatte, trat Sabar einige Schritte zurück, um dem Soldaten eine kurze Bedenkzeit zu gewähren. Der Graf neigte sich leicht zur Seite, und flüsterte Adria zu:

"Gibt es wirklich gar nichts, womit du deine Zugehörigkeit zum Sith-Orden beweisen könntest? Ein Artefakt, ein Schmuckstück, eine Schriftrolle...irgendetwas?"

Er hielt von dem Mädchen nichts und er verabscheute sie nach den vergangenen Ereignissen, aber dennoch war sie nun gefragt. Adria musste doch irgendetwas besitzen! Mit Sikarius war in dieser Situation keinesfalls zu rechnen, da ihm an einer friedlichen Lösung wohl kaum etwas lag. Hoffentlich war Adria zumindest in diesem Fall vernünftiger als ihr Meister. Es galt nun ein vollkommenes Fiasko zu vermeiden!


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Imp. Weltraum: an Bord des Frachters vom Gräflein Muraenus, Adria Guldur (schönster Spross des Sith-Imperiums) und ihr Meister Sikarius, Graf Sabar Muraenus mit Meister Sting und Tom West und eine Gruppe Sturmtruppler, NPCs im Cockpit


Dann kam doch tatsächlich die Frage, ob Adria und ihr Meister vielleicht der Besitz des Gräflein`s wären!? Entrüstet blickte Adria den Sturmtruppler(West) an und sah dann fast drohend zum Gräflein, der aber zum Glück richtig antwortete und das Ganze als Irrtum darstellte und die Hackordnung aufzählte, sogar exakt richtig! Sein Glück! Gräflein hatte jede Menge Papierkram, was Adria und ihr Meister zu wenig hatten, und überreichte es dem Sturmtruppler. Plötzlich kam Sabar an ihre Seite und wurde extrem zutraulich, indem er sich sogar zu ihr runter beugte und leise nachfragte, ob sie denn gar nichts dabei hätten, was ihre Identität bezeugen könnte. Ein Artefakt oder so?!

“Quatsch` mich nicht von der Seite an, Freundchen!”,

zischte sie sogleich boshaft zurück. Doch dann überlegte sie ernsthaft. Die ganze Situation war ungewöhnlich und konnte einen mulmig machen. Die Luft schien vor Anspannung zu knistern! Gräflein und Sting schienen gute Miene zum bösen Spiel zu machen! Und ihr Meister Sikarius riss sich zusammen, obwohl es ihm kaum gelang und einige Frechheiten rausrutschten und er war wie ein Vulkan kurz vorm Vulkanausbruch, das konnte sie deutlich spüren!

Was hatte sie dabei, um sich auszuweisen? Sie hatte in Fel`s und ihrem Quartier ihren Feldrucksack, indem auch ihre Umhängetasche war. In Letzterer befand sich ein Schädel? Unbrauchbar im Moment! Was hatte sie noch? Was hatte Fel? Das Holocron?! Das erwähnten sie vielleicht besser nicht!? Zu viele Hände waren gierig nach solchen Dingen! Doch Sabar hatte genau nach so etwas gefragt?

Ihr Blick fiel auf den Sturmtruppler, der ihr am nächsten stand. Sie sahen alle gleich aus! Er machte sie wahnsinnig mit seinem Gewehrlauf, welches genau auf sie zielte.

Sie dachte weiter nach! Papiere hatte sie keine. Das sie Sikarius Schülerin war, stand auf dem Datapad, was Fel kaputt gemacht hatte und war somit im Holonet gespeichert! Vllt hatte hier noch jemand ein Pad oder sicherlich konnte man es auch vom Com-Gerät aus einsehen, nur wusste sie die Seite bzw. Adresse nicht?! Sie meldete sich etwas unsicher zu Wort:


“Ähm, ich bin im Sithtempel auf Bastion gemeldet und das von Geburt an! Ich bin Adria Guldur, Tochter von Sithkriegerin Kira Guldur und Darth Wilson. Es ist dort gemeldet und eingetragen worden, dass ich die Schülerin von Darth Sikarius bin!”


Sie zeigte auf ihren Meister.

“Unsere Dienerin, als Pilotin hier im Schiff, kennt sich mit allem gut aus und kann Ihnen bestimmt behilflich sein, die nötigen Eintragungen aufzurufen! Ihr Name ist Xhul… .”,

Adria musste bei der schwierigen Aussprache des verflixten Namens erstmal husten und vereinfachte ihn dann mal wieder:

Julia oder so ähnlich! Vorne im Cockpit! So ein hässliches Alien!”

Erschrocken fiel ihr Blick sogleich auf Lord Sting und sie schob sich merklich hinter ihren Meister. Sie errötete leicht. Sie hatte vergessen, dass er ja auch ein Alien war! Mit Sting war nicht zu spaßen! Und vermutlich fühlte er sich jetzt auf den Schlips getreten!? Dabei war er auch hässlich und wie! Sie wich lieber seinem Blick aus. In ihrem hübschen Köpfchen arbeitete es weiter. Sie zischte ihrem Meister zu:

“Sollen wir sagen, dass wir zu Darth Hybris gehören und er dein Sithmeister ist und er das bestätigen könnte? Und das Darth Sik auf dem Holocron auch weiß, wer wir sind?”

Diese brisanten heiklen Sachen überließ sie ihrem Meister. Darth Hybris wollte seine Ruhe haben und ließ sich so etwas arg bezahlen! Das hatte sie nun gelernt! Na ja und das Holocron?

Und erneut wanderte ihr Blick wieder auf den Sturmtruppler, der seinen Lauf genau auf sie hielt bzw. zielte. Und dann war es wie ein Selbstläufer! Adria schob sich hinter Fel hervor und fokussierte den Lauf, ergriff blitzschnell mit der Macht das Blastergewehr und riss es ihm aus der Hand und levitierte es in ihre Hand. Alle Gewehre auf einmal wäre wahrscheinlich sinnvoller gewesen, doch erstens war das unüberlegt geschehen, wie aus einer Laune heraus, und zweitens konnte sich Adria noch nicht auf alle Gewehre gleichzeitig konzentrieren und sie mit der Macht entreißen. Außerdem hatte sie genau dieser eine Lauf besonders gestört, allerdings zielten jetzt besonders viele Läufe auf sie! Sie rutschte schnell wieder mehr hinter Fel. Sie war jugendlich leichtsinnig! Nicht alles war durchdacht und ihr Meister, ihr Vorbild, auch ein Hitzkopf! Was konnte man anderes von ihr erwarten?



Imp. Weltraum: an Bord des Frachters vom Gräflein Muraenus, Adria Guldur (schönster Spross des Sith-Imperiums) und ihr Meister Sikarius, Graf Sabar Muraenus mit Meister Sting und Tom West und eine Gruppe Sturmtruppler, NPCs im Cockpit
 
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CF: Bastion
[Hyperraum Richtung Trandosha - Hybris Fury - Aufenthaltsraum - Sharoh und Hybris, weiter entfernt Rope(NPC)]

Wie es schien war Sharoh tatsächlich in dem Maße intelligent, wie er ihn nach ihrer ersten Begegnung eingeschätzt hatte. Es war doch wirklich faszinierend wie leicht man von der Art, wie jemand sprach, auf seinen Geisteszustand schließen konnte. Rake zum Beispiel hatte nie bewiesen das er die Macht anders nutzen konnte als Hybris es ihm gelehrt hatte. Von sich aus neue Techniken erlernen? War nie vorgekommen und das würde es wohl auch nicht mehr, doch der Trandoshaner mit seinen glänzenden, dunkelblauen Schuppen war da anders, besser. Nicht nur das er sich mit diesen lokalen Machtfeldern verteidigen konnte, er haftete damit sogar an senkrecht aufragenden Flächen. Noch ein Jahr oder zwei und er würde damit sogar Lichtschwertklingen festhalten und - auch wegen der neuen Schuppen - fast unbegrenzt lange halten können. Nicht das er wirklich eine neue Technik entdeckt hatte, das war nach zehntausenden Jahren, wo man sich der Macht bewusst war, kaum mehr möglich, aber er war mehr oder weniger von sich aus darauf gekommen. Das er die Tiefschlaftrance für sich entdeckt und zu kopieren versucht hatte, sprach ebenfalls für ihn. Bisher hatten sich seine Diener und Schüler auf eine klassische Meditation beschränkt. Einfach zu erlernen, ebenso simpel anzuwenden, brachte sie jedoch nur begrenzt Resultate hervor. Ein Trandoshaner, vor allem wenn er noch so jung war, mit dieser Technik … Hybris würde nicht so weit gehen und ihn als unsterblich bezeichnen, doch er würde verdammt schwer zu töten sein. Ausgezeichnet. Absolut genau das was er gewollt hatte. Bei der Sache mit dem Schwert konnte der Sith Lord hingegen nicht mitreden. Er hatte seine Meinung dazu und würde sie seinem Schüler auch gleich mitteilen, doch eigene Erfahrung … nun, er würde ihm erzählen können wie man so ein Schwert am ehesten in den Boden rammen und sich dahinter vor Machtblitzen verstecken kann, doch das würde er ihm mit Sicherheit nicht erzählen. Es reichte ja wenn er selbst wusste, wie glanzlos und feige er sich bei dem Kampf mit Poth hinter seiner Waffe versteckt hatte. Sicher, dadurch hatte er gewonnen bzw. überhaupt die Chance bekommen Macht sammeln, um dann damit angreifen zu können, doch ob ein Kämpfer wie Sharoh so etwas verstehen würde? Musste er es überhaupt? Natürlich nicht. Ihm stand ohnehin kein Urteil zu. Eine Ameise war wohl kaum dazu in der Lage die Probleme und notwendigen Vorgehensweisen eines Bären zu beurteilen. Zum Thema Abwehr vor geistigen Angriffen würde Hybris auch noch kommen, doch alles der Reihe nach.

„Wir haben schon vieles besprochen, doch nie zusammenhängend. Nach dem Jahr im Dschungel und weil deine Ausbildung beinahe abgeschlossen ist, erlaube ich mir schon jetzt ein Fazit. Auf Trandosha wird ohnehin nichts mehr geschehen, was daran etwas ändern könnte.“


Hybris lehnte sich zurück, musterte seine Klinge von oben bis unten, dann stellte er sie zur Seite und verschränkte daraufhin die Arme vor der Brust. Sein raubtierartiger Blick wurde weich, löste sich schließlich auf und erkaltete dann. Das scheinbare Glühen blieb, doch jetzt spürte Sharoh keine Bedrohung mehr von ihm ausgehen. Zumindest keine die von diesen Augen und ihren Versprechen ausgingen.

„Du besitzt gewaltige Machtreserven, weshalb du im Prinzip über mehr Energie als Rake und sogar ich verfügst. Anomander ist jedoch ein Talent. Ein von Natur aus begabter Machtanwender, welcher diese so effizient nutzen kann, das du niemals seine Stufe erreichen kannst, trainiert auch er weiter. Auch wenn der Vergleich hinken mag, du kannst es dir so vorstellen als ob du 50 und er 90 Punkte hat. Doch du kannst nur bis zur 100 kommen, zu deinem vollen einhundert Prozent. Mal davon abgesehen dass das Erreichen dieser Stufe Jahrzehnte dauern wird, kann Rake darüber hinausgehen. Im Endeffekt wird er dir aber dennoch nicht überlegen sein können, es sei denn durch Taktik, denn er besitzt weniger Macht. Ihr könnt also aus verschiedenen Gründen in etwa gleich lang kämpfen bevor ihr erschöpft seid.“

Hybris legte den Kopf kurz zurück und deutete dann ein Nicken an.

„Doch selbst wenn du schon morgen die einhundert Prozent hättest, würdest du immer noch schneller erschöpfen als Rake. Du weißt es inzwischen selber. Deine neuen Schuppen machen dich langsamer, ein Nachteil mit dem du leben musst, den du aber bereits auszugleichen weißt. Doch das bindet deine Ressourcen für etwas, das Rake zum Beispiel mit reiner Muskelkraft schafft. Vielleicht kannst auch du das in ein paar Jahrzehnten, wenn du voll ausgewachsen und weiter deinen Körper trainierst, aber bis dahin musst du dich weiter der Macht bedienen. Auch schwingst du ein schweres Schwert und egal wie geschickt du damit umgehst, es verbraucht mehr Energie so eine Waffe zu schwingen, als wenn du mit dem Lichtschwert kämpfen würdest. Wie du mit diesem Schwert besser wirst, wirst du nicht im Orden lernen. Nur wenige kämpfen damit und keiner wird dir ihre Geheimnisse offenbaren, es sei denn du gibst ihnen mehr als du erhältst.“

Einmal tief Luft holen.


„Vor- und Nachteile kennst du, also weißt du auch wie du zu kämpfen hast. Und als Kämpfer dürfte dir auch bekannt sein das es wichtig ist, dass man im besten Falle selber bestimmen sollte was der Gegner von einem weiß oder nicht. Wenn ich dir begegne und du die Macht nicht nutzt, erkenne ich recht schnell wie dich die Schuppen einschränken. Vielleicht versteht nicht jeder wieso es so ist, doch man sieht es, vor allem wenn man danach sucht. Und das ist gut so. Man muss mit den Erwartungen, Instinkten und klassischem Erlernten der Gegner spielen. Du bist ein Trandoshaner, der mit den nächsten Jahren noch größer und massiger wird. Jeder wird dich für langsam halten und weil du so große Klauen hast, dir auch die Fähigkeit absprechen punktgenau anzugreifen. Ich gebe zu, auch ich bin nicht ganz frei von Vorurteilen, doch ich habe in der Prüfung gesehen wie genau du arbeiten kannst. Nutzen diesen Vorteil und beende Kämpfe so schnell es denn eben geht.“


Noch eine kurze Pause.

„Die Schuppen schützen dich vor schwachen Treffern und lassen Waffen eher an dir abprallen oder abrutschen. Dazu kommt deine Rage und perfektionierte Körperbeherrschung, zwei Techniken die deine Schmerzgrenze deutlich nach oben setzen. Diese drei in Kombination erlauben es dir mit geringen Verlusten direkt auf Konfrontationskurs zu gehen und einen vernichtenden Schlag auszuführen. Merkt dein Gegner erst wie kostenintensiv deine Art zu kämpfen ist, hast du schon fast verloren, vor allem wenn du gegen einen machtsensitiven Kontrahenten antrittst. In dem Punkt ähneln wir uns, doch wir müssen zwei gänzlich unterschiedlicher Wege gehen, um damit klar zu kommen. Beschäftigte dich also neben deinem Training und dem Studium auch mit Taktik. Binnen weniger Sekunden durchschauen zu können wie dein Gegner tickt, kann über Sieg oder Niederlage entscheiden.“


Hybris tippte sich an die rechte Schläfe.


„Was die Abwehr gegen geistige Angriffe anbelangt. Da bist du fast so gut wie du sein kannst. Achte darauf aufmerksam zu sein, hinterfrage, beschäftige dich mit Dingen. Ein Geist in Bewegung ist nur schwer zu erfassen und zu manipulieren. Gegen meine Art der Manipulation hilft aber auch diese Verteidigung nichts, denn ich arbeite mit deinen körpereigenen Hormonen und stimuliere bestimmte Hirnregionen. Wenn man weiß wo die Angst sitzt, kann man sie auch aktivieren. Es kann dem Opfer dann egal sein ob diese Furcht rational ist oder nicht, sie lähmt oder beeinträchtigt ihn zumindest. Ich werde mir genauere Erklärungen zu dieser Abwehr sparen, stattdessen werden wir die nächsten Tage nutzen um sie zu üben. Praktische Erfahrungen sind dabei unerlässlich. Da die Tiefschlaftrance mehr oder weniger darauf aufbaut, können wir auch sie mit einbinden. Doch zuerst zu meinem Fazit.“

Kurz blieb er noch sitzen, dann erhob sich Hybris, ging ein paar Schritte zu einer Wandkonsole und betätigte dann ein paar Knöpfe, woraufhin es ein Stück weit dunkler wurde.

„Du hast meine Erwartungen übertroffen und bist tatsächlich über Rake hinausgewachsen. Meine Entscheidung, dich bevorzugt zu behandeln, war - bisher - richtig gewesen. Die Schuppen, dein neues Schwert, diese Reise. Glaube nicht dass das selbstverständlich ist. Ich erwarte viel von dir, was aber auch bedeutet das du dir deine Freiheit hart erarbeiten musst. Das Ende deiner Ausbildung ist deshalb nicht automatisch mit dem Ende deiner Dienerschaft geichzusetzen. Unabhängigkeit ist ein kostbares Gut. Unter allen Sith, doch bei mir besonders. Auf Trandosha kannst du dich beweisen, nutze diese Chance lieber, denn sie wird sich so schnell, wenn überhaupt, nicht wieder auftun. Und nun kommen wir kurz zu dem Kampf in der Schwerelosigkeit. Es kann immer mal passieren das man unter solchen Bedingungen agieren muss, deshalb will ich wissen ob du physiologisch dazu in der Lage bist, oder dich gleich übergeben musst.“


Vermutlich würde er in zwanzig Jahren Sharohs Einsätze in der Schwerelosigkeit an einer Hand abzählen können, doch nach seinem Besuch auf Tawarwaith erschien ihm diese Übung doch erstrebenswert. Es konnte ja auch nicht schaden. Nachdem das Licht gedimmt war, ließ Hybris alle Schotts zu diesem Raum schließen. Sie konnten genutzt werden um Eindringlinge festzusetzen und dann in den einzelnen Abteilen die Luft abzulassen oder etwas hinein zu leiten oder um eben nur innerhalb eines Raumes die Schwerkraft abzustellen. Natürlich kümmerte es die Schwerkraft nicht wenn es da irgendein Hindernis gab. Weder sie ging durch, weil sie es „wollte" oder eben nicht. Die Schotts dienten eher zur Begrenzung für Sharoh, damit er zum Beispiel auch auf diesen herumlaufen oder sich abstoßen konnte. Ironischerweise war Hybris absolut kein Fan von Schwerelosigkeit und würde daher den Boden nicht verlassen und seinen Körper mit der Macht durchdringen, sodass es nicht sein Magen sein würde der überkochte. Wieder so eine Sache die der Trandoshaner nicht wissen musste. Nachdem Sharoh bereit war – er hatte sich sein Schwert wieder auf den Rücken gepackt und sich irgendwo auf einer freien Fläche aufgestellt -, aktivierte Hybris den Timer. Fünf Sekunden hatte er um zu seinem eigenen Schwert zu kommen, es am Griff zu packen und auf den Boden zu drücken, dann gab es auch schon das leise akustische Signal. Die Fury war modern genug um gezielt die Schwerkraft in bestimmten Bereichen abzuschalten bzw. ja eigentlich nur den Normalzustand wieder herzustellen. Wobei Hybris keine Ahnung hatte was im Hyperraum als normal galt. Ob sie nun also abgeschaltet wurde, der Schwerkraftgenerator diesen Zustand künstlich erschuf oder sonst etwas, Sharoh verlor im nächsten Augenblick die Bodenhaftung, während Hybris seine Macht in den Füßen sammelte und sich am Boden fest saugte.


„Mach ein paar Übungen. Lauf an den Wänden und der Decke herum und geh ein paar Trainingseinheiten durch. Und passe dabei auf die Lumas und Konsolen auf, die halten keinen Tritt von dir stand.“


Zugegeben, es würde sicherlich witzig aussehen, würde der Trandoshaner in eine der Lampen treten, diese durchbrechen und somit mit der Energieversorgung des Schiffes in Kontakt kommen. Da Hybris Technikverständnis jedoch so weit entwickelt war, dass schon ein Erstsemester im zweiten Halbjahr ihn beschämen konnte, wollte er lieber nichts riskieren. Mitten im Hyperraum sorgte man lieber für keine Energieschwankungen oder Beschädigungen am Netz. Wer weiß wo sie sonst ohne Energie stranden würden. Und da Yelm mit seinem Körper auch noch mit dem Schiff verbunden war, würde der am Ende auch noch mit ausfallen und dann könnten sie sich gleich aufhängen...


[Hyperraum Richtung Trandosha - Hybris Fury - Aufenthaltsraum - Sharoh und Hybris, weiter entfernt Rope(NPC)]
 
[Weltraum (Imperium) | Hyperraum | Von Bastion nach Koornacht| YV-666-Frachter | Luftschleuse] Darth Sting, Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur; Tom West mit Soldaten

Darth Stings Befürchtung war absolut berechtigt gewesen: Die Lage eskalierte, weil einer aus der Gruppe sich nicht zusammenreißen konnte. Während Sabar Muraenus sich als kooperativ erwiesen hatte, war die Schwachstelle natürlich bei Darth Sikarius' Hälfte des Teams zu suchen. Doch es war nicht der Sith-Krieger, der am Ende die Geduld verlor und etwas unglaublich Blödes tat, sondern seine Schülerin. Bei ihr hatte er von Anfang an einen merkwürdigen Eindruck gehabt - irgendwie schien sie keine normale Menschenfrau zu sein, auch wenn ihr Aussehen, ihr Wärmebild und ihre Körperausdünstungen das behaupteten. Doch über die Gründe ihres Verhaltens musste er sich später Gedanken machen, falls es dann noch möglich war. Denn nun galt es, zu reagieren, bevor die Sturmtruppler das taten. Der Versuch, einen von ihnen zu entwaffnen, konnte nur dazu führen, dass sie alle das Feuer eröffneten. Ihre Reaktionszeit war gering - wenn er das Schlimmste verhindern wollte, musste seine noch geringer sein. Nur Zehntelsekunden blieben, um die Situation zu entschärfen. Und die Hoffnung, dass die Elitesoldaten noch genug Geduld mit den vier Sith hatten, um noch einmal von einer tödlichen Lösung des Problems abzusehen.

Das Gewehr hatte eben erst die Hand des Sturmtrupplers verlassen und die von Adria noch nicht erreicht, als die angestaute Kraft in ihm sich entlud. Die Energie der Dunklen Seite durchflutete seinen Körper und ließ ihn noch schneller und präziser handeln, als es seinem nichthumanoiden Volk ohnehin in die Wiege gelegt war. Er war sich seines Handelns trotz der immensen Geschwindigkeit aber vollauf bewusst - ganz im Gegensatz zu den Jedi, die es angeblich gerne der Macht überließen, die richtige Herangehensweise zu wählen. Adria ergriff die Waffe und schob sich hinter Fel, vermutlich um aus der Deckung seines Körpers heraus das Feuer auf den zahlenmäßig vielfach überlegenen Feind zu eröffnen; lieber sollte ihr Meister von den Blastern durchsiebt werden als sie. Das war tatsächlich die Entscheidung einer künftigen Sith! Aber es würde ihr nichts nützen. Wenn das Feuer los ging, würden sie bald alle vier tot sein. Unweigerlich.

Die Bewegungsunschärfe verzerrte Stings Gestalt für menschliche Augen, als er sich auf Sikarius warf. Mit der beschleunigten Masse seines Körpers schmetterte er den Krieger gegen den Rahmen des Schleusentors. Gleichzeitig richtete er eine Klaue auf Adria Guldur und entfesselte einen der mächtigsten Machtstöße seiner bisherigen Laufbahn. Ähnlich heftig waren sie während seines Kampfes gegen den Imperator gewesen, in der Prüfung, die ihn zum Warrior hatte aufsteigen lassen. Ein erfahrenerer Sith hätte diesem Angriff etwas entgegensetzen und seine Macht beträchtlich abmildern oder gänzlich ablenken können, doch so mächtig war die Schülerin noch nicht. Sie wurde von den Füßen gehoben, einige Meter durch die Luft geschleudert und prallte dann mit mörderischer Härte gegen das nächste Hindernis - eine Wand, deren leichte, nachgiebige Verkleidung den Aufprall wohl ein wenig abmilderte und sie vielleicht vor schlimmeren Schäden bewahrte. Den Blaster hatte sie dabei losgelassen, er prallte ebenfalls von der Wand ab und fiel zu Boden. Außerhalb ihrer Griffweite.

Zugleich versuchte der Lamproid, Darth Sikarius so zu fassen zu kriegen, dass er bewegungsunfähig wurde. Doch das war leichter entschieden als in die Tat umgesetzt. Denn der Würger von Taris war ebenfalls ein Sith und die Dunkle Seite war sein Werkzeug. Dementsprechend hatte er für einen Menschen eine bemerkenswert kurze Reaktionszeit und die Möglichkeit, fast ebenso blitzschnell auf die Attacke zu reagieren, wie sie erfolgte: Die ›Schrecksekunde‹ war nur ein Bruchteil einer solchen. Und er war auch kräftiger als ein gewöhnlicher Mensch, von seinen metaphysischen Fähigkeiten ganz zu schweigen. Drohend richtete Sting seinen Giftstachel auf den Menschen, nicht mehr als einen Zentimeter von seiner vernarbten Wange entfernt. Zwei Tropfen Gift löste sich von der Spitze, flogen mit der Geschwindigkeit des Angriffs weiter und platschten Fel ins Gesicht. Auf der Haut richtete die Substanz keinen Schaden an, aber wehe, wenn sie in die Blutbahn gelangte!

Wie würde Sikarius darauf reagieren? Würde er die Messerschneide erkennen, auf der sie alle standen, oder sich zu etwas hinreißen lassen, das mindestens so dumm war wie die Sache mit dem Blaster? Und, noch bedeutender: Würden die Sturmtruppler trotzdem schießen oder die Lage aufgrund dieser plötzliche Veränderung neu bewerten?

[Weltraum (Imperium) | Hyperraum | Von Bastion nach Koornacht| YV-666-Frachter | Luftschleuse] Darth Sting, Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur; Tom West mit Soldaten

Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn wir jetzt alle niedergeballert werden. :D
 
[ Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Hyperraum Richtung Kernwelten / Frachter / Trainingsraum ] Sikarius, Sting, Sabar, Tom und Adria, sowie viele Sturmtruppen

Der einzige Grund warum Sikarius nach der Frage Fischfresses nach seinen Besitzverhältnissen nicht vollkommen durchgedreht war, war schlicht und einfach dass er sie nicht mitbekommen hatte. In seinem Kopf lieferten sich Denker und Würger eine hitzige Debatte über das Für und Wider den Sturmtruppler einfach abzuschlachten. Es hatte schon etwas Paradoxes, dass grade der Würger es gewesen war, der den fraglichen Satz kurzerhand überbrüllt hatte. Während der Streit weiterging, stand der Krieger wie bestellt und nicht abgeholt an seinem Platz und ‚verschlief‘ beinahe den ganzen Rest der Unterhaltung.

Dass Adria etwas sagte bekam er schließlich am Rande mit und sah dann mit seinen immernoch geöffneten Augen einen Blaster fliegen. Sein Gehirn konnte grade noch verarbeiten dass das verdammt schlecht war, da wurde er schon von den Beinen gehoben. Von einer Millisekunde auf die andere war er wieder bei vollem Bewusstsein und Kampfbereit. Ein Blick durch die Macht genügte die Situation zu erfassen. Sting hatte sich auf ihn geworfen und versuchte ihn zu fassen zu bekommen. Natürlich versuchte er das umgehend zu konterkarieren, doch der Wurm war eine Spur stärker als er. Ein Blitzen verriet ihm, dass der blitzende Giftstachel auf dem Weg zu seinem Gesicht war. Rasch versuchte er eine Barriere aufzubauen, war jedoch zu langsam.

Hätte der hässliche Nichtmensch durchgezogen, Sikarius hätte vermutlich nicht verhindern können, dass er getroffen worden wäre. Doch kurz vor seinem Gesicht kam das tödliche Körperteil zum Stehen und eine Sekunde später stand auch der partiell verstärkte Machtschild, der den nächsten Angriff definitiv kontern würde.

KÜMMER DICH UM DIE STURMTRUPPEN!

Schrie der Denker in die Stille und wurde auch noch vom Würger bestätigt. Wäre der Nichtmensch um seinen Körper nicht gewesen, Sikarius hätte vermutlich auf aggressive Konfrontation gesetzt, doch so war er in die Defensive gedrängt. Das war vermutlich das Beste. Schneller als jeder Mensch und Sturmtruppler reagieren konnte, riss er seinen Kopf nach vorne, drängte den Stachel mittels Machtschild zurück, und warf das Äquivalent einer Rauchgranate.

Hätte er mehr Zeit gehabt, wäre die Illusion einer pechschwarzen Wand vermutlich zur Seite der Sturmtruppler lichtundurchlässig gewesen, doch so war der etwa fünf Zentimeter dicke Quader aus falscher Materie für alle Seiten blickdicht. Dann visualisierte er Tentakeln, die aus seiner Stirn brachen und schmetterte sie gegen den Boden, ungefähr dort wo sich die Beine der Sturmtruppen befinden mussten. Vielleicht ein wenig davor, eventuell auch ein wenig dahinter. Wer wusste das schon? Ein Machtstoß wäre vermutlich weniger kraftaufwändig gewesen, doch da seine Arme grade verhindert waren, musste diese Taktik herhalten. Mensch und Wurm wurden nach hinten geschleudert und kamen mit einem dumpfen Schlag an der Rückwand des Ganges auf, immerhin ein paar weiter weg von den Soldaten als zuvor und direkt an einem möglichen Fluchtweg.

Wütend knurren versuchte der Mörder Sting loszuwerden, hatte aber grade noch so viel Bewusstsein nach seinem Leben zu trachten. Noch immer drückte er den Stachel von seinem Gesicht weg und tat sein bestes kein lohnendes Ziel für den speicheltriefenden Mund zu bieten. Wo Adria sich befand konnte er nicht sagen und es war ihm auch grade sowas von egal. Vermutlich war sie selbst schuld!

[ Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Hyperraum Richtung Kernwelten / Frachter / Trainingsraum ] Sikarius, Sting, Sabar, Tom und Adria, sowie viele Sturmtruppen

Pretty plees, noo shoot! :D
 
[Weltraum / Hyperraum Richtung Trandosha / Fury / Aufenthaltsraum ]Sharoh, Hybris sowie Rope

Nachdem Sharoh geendet hatte wich der raubtierhafte Blick des Sith-Lords und seine Miene verhärtete sich. Deutlich angenehmer, denn dieses Gefühl beobachtet zu werden mochte der Trandoshaner gar nicht leiden. Der Sith-Lord begann zu sprechen. Wie immer holte er weit aus, das Ende der Ausbildung des Reptiloiden lag in greifbarer Nähe also würde er sich nun ein Fazit leisten. Nach einem Jahr des Trainings fand Sharoh das auch sehr angebracht. Ein Jahr Training ohne einen Meister, der ihn verbessert hatte, war teils anstrengend gewesen. Probleme zu optimieren waren dadurch deutlich langwieriger gewesen. Im folgenden erklärte der gezeichnete Mensch, warum genau er Sharoh überhaupt als Schüler für ihn in Frage kam. Er hatte anscheinend Machtreserven, die weit überdurchschnittlicher Natur waren. Natürlich hatte er noch nicht den vollen Zugriff auf alle Energie, die er freisetzen konnte, doch würde er auf kurz oder lang sehr mächtig werden. Der Vergleich mit Rake war erleichternd. Zwar hatte der Feeorin weniger Reserven zur Verfügung, doch nutzte er das was er hatte sehr effektiv. Was auch erklärte wie die beiden auf vollkommen verschiedene Art und Weisen auf ein Niveau gekommen sind, auf dem sie ebenbürtig kämpften.

Sharoh hörte aufmerksam zu, stützte sich mit dem linken arm leicht auf den Griff seiner Kriegsklinge, während er nach hinten gelehnt da saß. Seine Miene war ernst, vor allem bei dem Problem, dass Hybris ansprach. Ihm war ebenfalls aufgefallen, dass er extrem schnell durch seine Reserven brannte, extrem viel Kraft aufwenden musste um genau so schnell zu sein wie Rake. Es war eine völlig andere Art zu kämpfen, als jene die er präferiert hatte, bevor er nach Bastion gekommen war. Beim Schwertkampf die nerven zu verlieren und in eine wilde offensive zu gehen war sehr oft der Untergang, doch mit der Macht im Rücken und einer nahezu undurchdringlichen Haut sah das schon ganz anders aus. Dieser defensive Kampfstil hatte auch alles andere als die dunkle Seite angefeuert. Es hatte viel Zeit in seinem Trainingsjahr gedauert so aggressiv zu kämpfen. Die Haut war gleichzeitig ein Segen und ein Fluch, doch mit genug Erfahrung würde er wohl jeden Gegner in den ersten paar Sekunden eines Kampfes so in Bedrängnis bringen, dass die Nachteile zur Seite gekehrt wurden. Das erläuterte der Lord natürlich. Sharoh nickte, stellte die Klinge auf, deren Spitze kratzend über den Boden strich und beugte sich ein wenig nach vorne. Das Schwert hatte keinerlei Spuren von Rost oder sonstiger Korrosion trotz des Aufenthalts im Dschungel. Was auch immer der Schmied dieses Schwertes mit dem Material gemacht hatte, es benötigte weder geschleift zu werden noch irgendeinen Rostschutz. Was man von Hybris Klinge nicht sagen sollte, doch die Aura des Schwertes sagte genug darüber aus, als das man trotzdem Respekt haben sollte.

Der Lord erörterte die Stärken und Schwächen des Trandoshaners. Brachte jenes auf den Punkt, dass Sharoh sich in mühsamer Arbeit hatte erarbeiten müssen. Was das Studium der Taktik angeht hatte der Lord jedoch recht. Er kannte sich aus was Reaktion und Aktion beim Schwertkampf anging, doch vieles anderes wusste der Reptiloid einfach nicht. Wozu auch, bei der Jagd auf Tiere brauchte man das nicht, geschweige denn in einer Turnier Situation. Allein die Erfahrung gegen Rake war da, doch ein Gegner brachte einem nicht die Welt bei. Auch, dass es wohl niemanden gäbe, der ihn mit der Kriegsklinge trainieren konnte würde weiteren Fortschritt erschweren. Er müsste wohl diejenigen, die auch diese Waffen verwendeten aufsuchen. Und gegen sie kämpfen. Einen anderen Weg gab es nicht um über ihre Techniken herauszufinden wie es schien. Eventuell gab es noch Holocrone oder Literatur, doch war das immer der indirekte Weg zum erlernen neuer Techniken. Er würde wohl die Extinktoren aufsuchen müssen. Sie waren der Anlaufpunkt für die Krieger des Ordens und Kriegsklingen war ihr Handwerk. Er hatte erhofft der Lord hatte noch weitere Diener wie Rake, die versiert im Kampf waren, eventuell auch mit einer Sith-Klinge. Doch das schien nicht der Fall zu sein. Was den Schutz seines Geistes anging war er erleichtert. Das was Hybris mit ihm machte, schien weit abseits von dem, was ein niederer Machtnutzer vollführen konnte.

Hybris hatte zwar recht mit der Tatsache, dass sein Schwert schwerer und damit kostenintensiver zu nutzen war, doch musste Sharoh die Stirn runzeln. Der Lord war kein Schwertkämpfer das war klar. Denn mit der größeren Distanz des Schwertes machte er das vollkommen weg. Mehr Distanz zu überbrücken bedeutete entweder mehr Bewegung dafür aufzuwenden oder zu akzeptieren, dass man selber einen Hieb abbekam. Und im Gegensatz zu ihm selbst würde das wohl kaum ein Sith eingehen, außer er konnte ihn tödlich treffen. Ein Lob kam über die Lippen des hohen Sith. Der Ressourcenaufwand hatte sich gelohnt postulierte er. Ein leicht Selbstgefälliges lächeln spielte sich auf das Gesicht des Trandoshaners. Ein wenig Stolz war auch nichts schlechtes. Langes kletterte er die Leiter der Sith hinauf. Oder eher die Felswand ohne Sicherung. Hybris war sehr großzügig gewesen bisher und das er etwas im Gegenzug erwartete lag nur im Sinne der Sith. Das hatte Sharoh nicht vergessen und er würde es zurückzahlen, wie auch immer. Natürlich nicht wenn es sein Leben kosten würde, doch in einem Maße, dass der Lord ihm nichts vorhalten konnte. Selbst wenn seine Dienerschaft enden würde, einen Sith-Lord zu haben unter dessen schützender Hand man steht war ein elementarer Vorteil gegenüber anderen Sith. Der Lord mochte es nicht, wenn seine Werkzeuge beschädigt oder gar zerstört wurden. Und das Schwert war ein Werkzeug des Tötens, eines das man nicht stumpf werden lassen sollte. Der Trandoshaner erhoffte sich diese Partnerschaft solange wie möglich nutzen zu können.

Kaum hatte Hybris geendet, sollte es mit der Übung losgehen. Er bereitete alles vor, während Sharoh sein Schwert an seinem Rücken befestigte und sich auf einer freien Fläche des Raumes positionierte. Er würde sich nicht schneiden können, doch wenn das Schwert einfach so im Weg rumschweben würde wäre das wohl noch nerviger. Er hasste Schiffe, er hasste den Weltraum und er hasste die Vorstellung Schwerelos hin und her zu schweben noch viel mehr. Schwimmen war ihm schon ein Gräuel, er hatte viel lieber festen Boden unter den Füßen wo er jederzeit reagieren konnte, falls etwas passierte. Kaum war der Gedankengang zu Ende verlor er die Bodenhaftung. Mit einem leichten Hüpfer schwebte er Richtung Decke. Hybris wies ihn an sich ein wenig zurecht zu finden. Langsam schwebte er nach oben, er streckte die Arme nach oben bis er die Decke berührte und stieß sich erneut langsam ab. Das ganze hatte viel weniger mit schwimmen zu tun als er es erwartet hatte, der Widerstand war quasi nicht vorhanden, er hätte wohl mit einem leichten Puster von der einen Seite des Raumes zur anderen schweben können. Wieder am Boden angekommen bewegte er sich mit einem kleinen Sprung Richtung Wand, an der er mit einer Drehung mit den Füßen landete. Es hatte etwas extrem komisches das ganze Zimmer in seitlicher Ansicht zu betrachten. Doch machte er weiter, beförderte sich an die Decke. Bisher hatte er noch nicht die Macht verwendet doch um vernünftig an den Wänden zu laufen war das nun nötig. Sonst hätte er sich ausschließlich hin und her stoßen oder ziehen müssen. Wie zuvor ballte er die Macht, nur diesmal um seine Füße. Sie sog sich in die Ritzen, es wirkte wie ein Magnet. Etwas zu fest am Anfang doch mit etwas Korrektur war es leicht genug, dass er laufen konnte.

Bei dem ganzen hin und her Gedrehe wurde ihm ein wenig übel, doch das sollte der Lord nicht wissen. Hatte der Trandoshaner sich erst einmal an eine Wand oder eine Oberfläche gehaftet funktionierte alles wie gehabt. Natürlich waren Ausweichmanöver durch die Luft auch eine Möglichkeit, doch bietete man ein äußerst leichtes Ziel für Machtstöße während man so hin und her schwebte. Er ging die Grundtechniken durch, es stellte kein Problem dar. Auch wenn die Winkel in einem Kampf in Nullgravitation sich ziemlich ändern konnten. Die konventionellen Paraden und Hiebe könnten an ihre Grenzen stoßen, da der Gegner nicht nur vor einem stehen konnte. Also übte er es ein wenig schneller von Wand zu Wand zu springen. Einige male drehte er sich dabei zu viel, was sich lediglich mit Machtstößen in die entgegengesetzte Richtung korrigieren ließ. Das ganze hatte eine völlig neue Komplexität und das wollte er auch gleich Hybris mitteilen. Also endete er in einer der Schwertpositionen, nachdem er sich quer durch den Raum gefeuert hatte und blickte nach oben. Er stand gerade an der Wand links neben Hybris und ergriff das Wort.

" Im Schwertkampf stellt das eine völlig neue Ebene dar. Um das zu beherrschen bräuchte ich wohl Monate wenn sogar nicht länger. Auch wenn ich bezweifle, dass irgendein anderer Machtnutzer sich damit mehr auskennt. Habt ihr jedoch noch Vorschläge zur Verbesserung ? "

[Weltraum / Hyperraum Richtung Trandosha / Fury / Aufenthaltsraum ]Sharoh, Hybris sowie Rope
 
[Imperialer Weltraum :: Frachter :: Tom West, Darth Sikarius, Adria, Darth Sting und Graf Muraenus, NPCs ]

Tom konnte nicht glauben, was sich in Bruchteilen von Sekunden vor seinen Augen abspielte. Ein Blastergewehr wurde aus den Händen eines seiner Soldaten gerissen und flog auf die hübsche vorlaute Frau zu. Der Wurm sprang unvermittelt, warum auch immer angriffslustig, Narbengesicht an. Dann war da plötzlich Schwärze vor ihnen, durch die selbst die Elektronik des Helmes nichts erkennen konnte. Seine Männer waren keine Ordnungskräfte und ganz bestimmt keine Diplomaten, die abwarteten. Die Ausbildung eines Sturmtruppen lies eigentlich keine andere Reaktion mehr zu und der Feuersturm brach los. Dutzende rote Lichtblitze lösten sich aus den Waffen seiner Leute, die in der Entwaffnung und der Schaffung eines "Kraftfeldes" eine Aggressive Handlung erkannten und sofort entsprechend, mit der gebührenden gerechten Imperialen Härte darauf reagierten.

Da sie erst einmal mit einem Rückzug der Verbrecher rechneten, lag das Feuer konzentriert auf Kopfhöhe um möglichst viele von ihnen, mit der ersten Salve umzubringen. Das erstaunliche war, das Waffenfeuer wurde nicht von diesem merkwürdigen Kraftfeld aufgehalten. Wie Tom im ersten Moment befürchtet hatte. Sie gingen einfach hindurch und brachten das Feld nicht einmal zum aufleuchten oder zum Flackern. Als würde es trotz des offensichtlichen Sichtbaren Beweises nicht existieren.

Tom war etwas vorsichtiger und warf einem Reflex folgend eine Blendgranate, um zu sehen ob auch feste Körper durch das Kraftfeld dringen konnten. Zu seiner Erleichterung drang die Granate ungehindert durch das Kraftfeld. Das merkwürdige war nur, er sah nicht das geringste von dem gewaltigen grellen Lichtexplosion, die eigentlich hätte entstehen müssen. Zwar hätte ihn sein Helm davor geschützt, geblendet zu werden, aber er hatte zumindest mit irgend einer Reaktion gerechnet. Eine Sonnenhelle Explosion übersah man doch nicht so einfach? Die Granate hoffentlich dennoch ausnutzend, folgte sofort Toms Befehl, wie er es in der Ausbildung gelernt hatte "Drittes Squad vorrücken" Mit angelegten Schussbereiten Waffen drangen sie durch diese merkwürdige schwärze und gaben dabei Dauerfeuer. Um jeden Gegenangriff, gleich im Keim zu ersticken.

Es waren nur ein paar Sekunden vergangen, seit dem Angriff der Vier. Aber irgend etwas kam Tom doch merkwürdig vor an dem geschehenen, bis eben war er nur Reflexartig seinem Training und seiner Ausbildung gefolgt. Die nur ein erbittertes vorgehen gegen die Feinde des Imperiums zu lies. Doch jetzt als die erste Überraschung abgeklungen war, kamen ihn zweifel. Seit wann konnten Blastergewehre schweben? Wer hatte die Waffe überhaupt aus den Händen seiner Leute gerissen? Es war doch niemand vorgetreten von den Pack und ihn Reichweite gekommen dafür.

Kurz kam der Gedanke bei Tom auf, ob es sich vielleicht doch um Sith handeln könnte. Doch er verwarf ihn gleich wieder. Sith waren Übermenschen, die Elite des Imperators, sie würden bestimmt nicht so einfach loyale Imperiale Sturmtruppen angreifen. Besonders nicht wenn sich ein Patrouillenschiff in Kernschussreichweite befand und den Frachter mühelos aus dem Universum ballern konnte, sollte es notwendig werden.

Also mussten es wohl die verhassten Jedi sein! Tom hatte eh noch eine gewaltige Rechnung mit ihnen zu begleichen, seit dem er seine Arme verloren hatte. Das es sich um Jedis handeln musste, machte alles komplizierter. Diese verdammten Machtnutzer machten alles zu einer komplizierten Angelegenheit, den sie waren alles andere als leicht zu besiegen. Tom rief über Helmfunk nach Command Sergeant Haazheel Thorn, seinen Stellvertreter. "Zeit ein paar Leuten ein wenig Einzuheizen Pyro!" Normalerweise hätte Tom auf den Einsatz eines Flammenwerfers an Bord eines Raumschiffes nur zu gerne verzichtet, den es brachte ganz eigene Gefahren mit sich. Aber außergewöhnliche Feinde bedeuteten eben, das er auf alle mittel zurückgreifen musste, die ihm zur Verfügung standen. "Es ist keiner mehr hier in der Schleuse Lieutenant West" kam es von seinem dritten Sqaud, auf der anderen Seite des Kraftfeldes "Sie haben sich tiefer ins Schiff zurück gezogen." Tom nickte ernst und lies es sich nicht nehmen, seinen Befehl über die Außenlautsprecher seines Helmes zu geben, damit die Wahnsinnigen erkannten, das er wusste was sie in Wirklichkeit waren. "Ergebt euch Jedis! oder es wird keine Gnade geben"

Da Piepste der kleine Scanner wieder auf, als er es endlich Geschafft hatte alle Codes des Wurmes zu decodieren. Leider war das gerät nicht sehr leistungsfähig und hatte einige Zeit dafür gebraucht. Wie Tom jetzt merkte und eingeblendet bekam, gehörten dazu auch einige recht freizügige Freigaben auf Bastion mit dazu. Die ein normaler Zivilist und gar ein Fremdwelter wohl niemals so einfach erhalten würde. Ein Teil der Daten konnte der Scanner gar nicht decodieren. Das schlimme daran war nur, das sie für den eigentlichen Benutzer, einen Flottensoldaten, als zu geheim eingestuft wurden. "Stopp!" gab Tom den Befehl an all seine Männer erst einmal weiter.

[Imperialer Weltraum :: Frachter :: Tom West, Darth Sikarius, Adria, Darth Sting und Graf Muraenus, NPCs ]
 
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[Weltraum (Imperium) | Hyperraum | Von Bastion nach Koornacht| YV-666-Frachter | Luftschleuse] Darth Sting, Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur; Tom West mit Soldaten

Darth Sting musste viel zu schnell erkennen, dass seine impulsive Vorgehensweise nicht zum Erfolg führte. Es war ihm nicht gelungen, Darth Sikarius mit dem ersten Ansturm kampfunfähig zu machen, und dieser dachte auch nicht daran, die Waffen zu strecken. Der Lamproid spürte, wie die Dunkle Seite den Würger von Taris durchfloss und sich in Richtung der Sturmtruppler entlud. Sting war sicher, dass dies die letzte Dummheit war, die noch fehlte, um einen Feuersturm zu entfesseln. Er rechnete fest damit, im nächsten Augenblick von Dutzenden Blasterschüssen niedergestreckt zu werden. Doch wenn Sikarius sein Ende heraufbeschwor, dann sollte er wenigstens mit ihm sterben! Er versuchte, dem Menschen den Giftstachel in den Leib zu treiben. Doch dieser wehrte sich vehement dagegen. Das Ringen zwischen den beiden Sith-Warriors dauerte nicht einmal eine Sekunde, dann begann das erwartete Dauerfeuer. Sting spürte in kürzester Folge drei Einschläge in seinem Körper, das Aufflammen tödlicher Hitze und wie sein Gewebe unter dem Dampfdruck seiner eigenen Körperflüssigkeit explodierte. Im nächsten Moment flutete ein weißer Lichtblitz den Raum, so grell, dass die Nerven in Chiffiths lidlosen, ungeschützten Sehfühlern völlig überlastet wurden und er von Blindheit geschlagen war. Seine Konzentration brach für einen Augenblick zusammen, seine Verbindung zur Macht flackerte und es gelang Sikarius, den Wurm von sich wegzuschleudern. Leblos prallte er auf den Boden, während weitere tödliche Blitze über ihn hinweg zischten und von der gegenüberliegenden Wand apprallten.

Lange lag er da nicht, bevor er wieder zu sich kam und sich aufraffte. Vielleicht nicht länger als eine Sekunde. Noch immer war es schwarz um ihn. Doch vollends blind war er nicht, denn er hatte noch seine Zunge mit dem sensiblen Thermosinn. Mit jeder blitzschnellen Bewegung nahm er mehr Details von seiner Umwelt wahr. Sikarius war weg, Adria und Sabar ebenso. Sie mussten sich tiefer ins Schiff geflüchtet haben. Etwas anderes blieb dem Lamproid nun auch nicht übrig, denn jeden Moment konnten die Sturmtruppen ihren Vormarsch durch die Barriere, die zwar keinerlei sichtbare Wärmestrahlung, aber doch die Blasterschüsse durchließ, beginnen. Unter immensen Schmerzen kroch Sting um die nächste Ecke und zog dabei eine breite, rotviolette Blutspur hinter sich her. Es kostete ihn größte Anstrengung, sich überhaupt noch fortzubewegen und nicht einfach seinen Tod oder die Gefangennahme abzuwarten. Doch er war schon öfter schwer verletzt gewesen und nie, nicht ein einziges Mal, hatte er sich geschlagen gegeben. Solange es noch einen Tropfen Blut in ihm gab und einen Muskel, der seinen Befehlen gehorchte, würde er weiter kämpfen und so viele Gegner mit in den Tod nehmen, wie er konnte! Das war seine Natur, dafür lebte er - zum Teufel nun also mit der Vernunft, die ihm nichts eingebracht hatte außer drei Schusswunden und einem Zerwürfnis mit Sikarius, auf dessen Unterstützung er sich jetzt nicht mehr verlassen konnte. Im Rückblick war es ein Fehler gewesen, sich nicht einfach zusammen mit dem Würger in den Kampf zu stürzen. Die Chancen waren nicht gut erschienen, doch jetzt, da keine Wahl mehr blieb, waren die Aussichten auf einen Erfolg eigentlich noch wesentlich schlechter. Aber jetzt sollten sie den Chiffith erleben, der erst im Todeskampf zur wirklichen Bedrohung wurde! Der schon früher eine schreckliche Gefahr gewesen war - doch jetzt war er zum Sith geworden und um ein Vielfaches gefährlicher!

Es gab für ihn nur eine Richtung: Zu seiner Schlafnische. Denn dort lagerte sein Dreizack, die einzige Waffe, die er besaß. Sie sollte nun zum ersten Mal einen richtigen Gegner durchbohren und in Stücke hacken, wie es ihre Bestimmung war! Mühsam schleppte er sich voran. Und als sich seine Krallen schließlich um das kalte, schwarze Metall schlossen, spürte er, wie die Verbindung zwischen ihm und der Waffe aktiv wurde. Die Kraft zirkulierte zwischen ihnen und als die drei parallelen Klingen mit grässlichem Geräusch erwachten, gab es keinen Zweifel mehr, dass er noch lange nicht geschlagen war. Noch immer konnte er nichts sehen, doch der mittlerweile vertraute, wenn auch widerlich misstönende Dreiklang der Klinge hatte denselben Effekt wie der Anblick des dreifachen Menschenblutrot.

Chiffith verharrte hier nicht lange. Er begann damit, sich eine gute Kampfposition zu suchen. Denn er würde sich den blasterbewehrten Kriegern nicht mitten im Gang stellen. Wer das dachte, kannte ihn nicht! Nein, er wollte selbst entscheiden, wenn, wo und unter welchen Umständen sein vielleicht letzter Kampf ausgetragen würde. Er wusste, dass er stark blutete. Die Spur würde Verfolger rasch hierher führen. Doch er würde sie erwarten!

Der Verlust seines Sehsinns hatte seinen Temperatursinn geschärft. Darth Sting bemerkte im Wärmebild des Korridors eine Unregelmäßigkeit. Offenbar befand sich darüber ein Hohlraum. Warme Rohre, die dort verliefen, verrieten ihn. Wie es aussah, war der Leitungsschacht sehr eng, aber seinen weichen Körper konnte er vielleicht trotz der Wunden hineinquetschen. Das schien ihm der richtige Ort zu sein, um die Sturmtruppler zu erwarten. Er entdeckte eine Leiter, die zu einer Klappe führte - ein Zugang für Wartungsarbeiten an einer Verbindungsstelle zwischen mehreren Rohren. Das purpurfarbene Blut tropfte die Leiter hinab, während er sich hinaufquälte. Mit einem mächtigen Ruck riss er die Luke auf - die Mühe, nach einem Öffnungsmechanismus zu suchen, hatte er sich gespart. Er zwängte sich mühsam hinein und kroch an den Rohren entlang. Die Sturmtruppen würden die Spuren sehen und sofort wissen, dass er nach oben abgehauen war, deshalb musste er sie stellen, bevor sie diesen Ort erreichten. Er musste ihnen entgegen gehen, um sie von oben zu überraschen, bevor sie etwas ahnten!


[Weltraum (Imperium) | Hyperraum | Von Bastion nach Koornacht| YV-666-Frachter | Luftschleuse] Darth Sting, Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur; Tom West mit Soldaten
 
[ Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Hyperraum Richtung Kernwelten / Frachter / Trainingsraum ] Sikarius, Sting, Sabar, Tom und Adria, sowie viele Sturmtruppen

Dann brach der Feuersturm los. Wütend heulten die Blaster auf und rotes Plasma trat durch die dunkle Barriere wie Sternschnuppen aus einem Nachthimmel. Ein weiteres Mal in seinem Leben hatte Sikarius einem grade richtigen Umstand zu verdanken, dass er überlebte. Die drei zu tief gezielten Schüsse, die Herz, Lungen und Innereien des Mörders durchbohrten hätte, wurden glücklicherweise von Sting Leib abgefangen, der sich noch immer gegen seinen Presste. In der Macht spürte er heiß, wie der Wurm augenblicklich Schmerz abzustrahlen begann. Grade wollte er den Augenblick der Unachtsamkeit ausnutzen und schloss bereits die Augen um seinen Gegner mit einem Machtstoß abzuschütteln, da drang ein greller Lichtblitz selbst durch seine geschlossenen Augenlieder. Zischend entließ er seine Macht einen Augenblick früher als er es beabsichtigt hatte und Sting wurde ins Off geschleudert.

Trotz seiner wieder geöffneten Augen geblendet sah der Mörder sich mit der Macht um und erspähte die rettende Gelegenheit. Von der Macht beflügelt katapultierte er sich in die Höhe, spürte wie seine rechte Schulter von etwas getroffen wurde und brach, Kopf voran, durch die Metalluke des Lüftungsschachts über ihm. Alte Gewohnheiten starben schwer, also brauchte er nur wenige Sekunden, bis er sich in dem engen Schacht zurecht gefunden und -gedreht hatte. Seinen Augen ging es inzwischen besser und er sah die verbogene Luke durch die er gedrungen war in die Schleuse unter ihnen. Zu sehen war niemand, lediglich eine leicht purpurne Spur führte fort. Noch immer heulten die Schüsse und er hörte wie die Schritte der Soldaten näher kamen.

Tu was! Sonst sehen die sofort das wir hier oben sind!

Forderte der Denker und Sikarius begann fieberhaft zu überlegen was er tun konnte. Die Luke was zerstört! Er konnte sie nicht schließen…was…Machtillusion! Ein weiteres Mal war er dem Holocron Darth Siks dankbar, dass es ihm diese ungewöhnliche Technik nahegebracht hatte. Sicher, er war zu diesem Zeitpunkt noch nichts weiter als ein Dilettant, doch einer nicht zu eingehenden Examination sollte es wohl standhalten. Tief holte er Luft und konzentrierte sich. Angestrengt versuchte er sich die Metalltönung der Decke in Erinnerung zu rufen. Dann ließ er die schwarze Wand am Eingang der Schleuse fallen und erschuf eine neuerliche Illusion. Diesmal ein nur zu einer Seite lichtundurchlässiges Rechteck über dem Loch im Lüftungsschacht, ungefähr im Farbton des Metalles. Sicher, es würde nicht spiegeln und war eigentlich nur eine große, graue Platte doch die erste Regel jedes Fallenstellers lautete: Niemand schaut jemals nach oben! Vor allem wenn keine auffälligen Kontrastunterschiede gibt.

Was machen wir jetzt?

Alle abschlachten.

Ich rede von realistischen Möglichkeiten.

Warten und alle nacheinander abschlachten?

Hmm…wir könnten versuchen ihr Schiff einzunehmen. Warten wir bis sie weg sind. Danach meinetwegen.

Unterdessen hatte das Blasterfeuer aufgehört und die Stimme von Fischfresse hallte durch das Schiff. Die Jedi sollten sich ergeben da es sonst keine Gnade gehen würde…Moment mal. Jedi?! Hatte der Typ heute Morgen zu viel von seinen Pillen genascht und sah jetzt Gespenster? Oder glaubte er gar Sikarius, Adria und die anderen beiden waren Jedi? Trotz der Ernsthaftigkeit der Ereignisse, musste der Mörder doch stark an sich halten um nicht laut loszulachen. Grade er war ungefähr so weit von den dämlichen Idealen dieser Anti-Emotions-Lurche entfernt wie Tatooine von Bastion! Diesen Vergleich würde er Fischfresse schon noch heimzahlen. Ganz sicher.

Unterdessen waren die Sturmtruppen vorgerückt und hielten beinahe direkt unter ihm an. An ihre Spitze hatte sich ein Truppler mit roten Markierungen gestellt, in den Händen eine etwas andere Waffe als die anderen. Zwei Tanks an den Seiten führten zur Mündung, als würden sie eine Art Treibstoff lagern…war das ein Flammenwerfer?!

Ach du Scheiße. Wir sollten die Sau grillen bevor sie uns grillen kann.

Stellte der Denker trocken fest und begann Sikarius leise, als bestünde die Gefahr gehört zu werden, Anweisungen zu geben. Dieser schloss auch sofort seine Augen und streckte seine Sinne nach der ungewöhnlichen Waffe auf. Intuitiv versuchte er sie zu verstehen, was jedoch nicht ganz so gut klappte wie er sich das vorgestellt hatte. Immerhin wurde ihm klar wie die Treibstoffschläuche funktionierten und das er da einhaken musste, um dieses dumme Schwein in ein Spanferkel zu verwandeln, zündete er seine Waffe. Mit sanften Berührungen seines Geistes lockerte er zwei Schrauben und drehte an einem Verschluss. Grade genug, dass das Ding bei Zündung hochgehen würde. Oh, sollte der Typ es jetzt schön versuchen…

[ Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Hyperraum Richtung Kernwelten / Frachter / Trainingsraum ] Sikarius und Tom, sowie Pyro und die anderen Sturmtruppen
 
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Imp. Weltraum: an Bord des Frachters vom Gräflein Muraenus, Adria Guldur (schönster Spross des Sith-Imperiums) und ihr Meister Sikarius, Graf Sabar Muraenus mit Meister Sting und Tom West und eine Gruppe Sturmtruppler


Adria hatte die Waffe gerade in den Händen, also greifen können und schob sich hinter ihren Meister, da wurde sie von den Füßen gerissen und krachte mit enormer Geschwindigkeit mit dem Rücken und dem Hinterkopf mit aller Wucht und Gewalt gegen eine Wand des Raumschiffes und durchbrach diese und landete in einer Nasszelle. Das sie die Wand durchstoßen hatte, rettete ihr das Leben, doch sie wurde erstmal kurz ohnmächtig. Wenige Sekunden schwanden ihr die Sinne, bis das Mädchen wieder zu sich kam. Eigentlich wusste sie gar nicht, was soeben geschehen war?! War das eine Explosion gewesen oder ein Machtstoß? War da nicht Sting gewesen? Ja, klar! Sie hatte ihn noch für einen Bruchteil wahr genommen! Dieser elende Verräter! Wieso griff er sie und ihren Meister plötzlich an? Er war also auf der Seite dieser Sturmtruppler! Er hatte sie bestellt! Er hatte Adria und ihren Meister in eine Falle gelockt! Warum? Hatte ihr Meister wieder irgendwas gemacht, wofür sie bezahlen sollten? Das wäre ja nicht das erste Mal! Adria stützte sich auf. Ihr Kopf! Sie schien eine Gehirnerschütterung zu haben! Sie vernahm Schüsse! Ab und an sah sie rötliche Energieladungen, Striche! In der Nasszelle war es stockdunkel und draußen auch, bis auf die rötlichen Striche! War sie von dem Aufprall erblindet? Jetzt wurde es richtig grell! Sie musste die Augen zu kneifen! Danach konnte sie wieder nichts erkennen! Sie kroch auf allen vieren vorwärts. Es knallte so laut! Es war schrecklich! Angst kroch in ihr hoch. Sie tastete nach ihrem Lichtschwert. Da war es! Es hing noch am Gürtel!

Sie spürte plötzlich, dass ein Soldat durch das geschlagene Loch gestiegen war und vor ihr stand. So richtig sehen konnte sie nichts! Sie zögerte nicht! Sie ließ das Lichtschwert fauchend seine Klinge entfachen und ehe er sich versah, hatte sie sie ihm schon durch seinen Hals getrieben! Als wenn deren lächerliche gepanzerte Verkleidung sie aufhalten könnte!? Skrupel kannte sie keine. Oh, hatte sie Schmerzen am ganzen Körper! Sie konnte kaum Luft holen.

Adria schlüpfte leise durch die Tür der Nasszelle, die sie mühsam ertastet und geöffnet hatte. Sie ließ sich Zeit und sondierte erstmal die Lage. Die Sturmtruppler liefen gerade den Gang lang und übernahmen das Schiff. Sie dachte nach. Sie könnte ihnen folgen und sie von hinten umhauen. Langsam konnte sie wieder besser schauen oder es war die Macht. Jedenfalls konnte sie sehen, dass der Weg in deren Schiff frei war. Adria zögerte nicht lange.

Sie betrat das Schiff der Gegner. Das erschien ihr ungefährlicher und klüger! Mit dem Lichtschwert in der Hand traf sie rasch auf Feinde. Doch diese grüßten sie ehrfürchtig und wichen zurück. Na nu? Jeder ließ sie unbehelligt durch! Prima! Das lag wohl daran, dass sie ihre scharlachrote Klinge zeigte, die Angst einflößend war, und damit zeigte, dass sie scheinbar eine Sith und somit eine Verbündete und Vorgesetzte war. Allerdings passierte sie nur vereinzelte niedrig angesiedelte Ränge! Allerdings war diese Tatsache Adria nicht so wirklich klar! Sie war über das Verhalten der Leute eher erstaunt. Die Sithschülerin mit ihrem lieblichen Gesichtchen, die vermutlich eine Gehirnerschütterung hatte, da ihr kotzübel wurde, gelangte so auf diese Weise fast bis ins ins Cockpit. Das war ihr Ziel. Der Weg war ausgeschildert! Niemand hielt sie auf. Sie ging dafür viel zu selbstbewusst durch die Flure! Wenn größere Gruppen kamen, hielt sie sich versteckt. Natürlich schlug ihr Herz jedes Mal dabei heftig!


Imp. Weltraum, im angedockten Schiff der Gegner allein unterwegs: Adria Guldur
 
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- Weltraum innerhalb imperialer Grenzen - Hyperraum - von Bastion nach Koornacht - YV-666 Frachter - Luftschleuse- Sabar Muraenus, Darth Sting, Darth Sikarius, Adria Guldur, imperiales Enterkommando

Die Schmerzen waren mit einem mal wieder da. Die Erschütterung durch die Macht ist so stark gewesen, dass sämtliche Personen im Raum zu Boden gerissen und teilweise -so auch Sabar – gegen die Wände geschleudert wurden. Es war schlichtweg Wahnsinn, was sich nun abspielte, nachdem dieses an Dummheit und Leichtsinn nicht übertreffbare Weibsbild ein Gefecht innerhalb des für diese Umstände keineswegs gerüsteten Frachters ausgelöst hatte. Keuchend raffte sich der Graf auf, den Schmerz in seinem Rückgrat auszublenden versuchend, während auf der anderen Seite des Ganges vor der Schleuse Lasersalven durch die Luft zischten. Dann blickte er kurz um sich, es waren höchstens noch zehn Sekunden die er hatte, bis ihn die Elitesoldaten erfassen und präzise unter Beschuss nehmen würden. Schnell fiel sein Blick auf den Schacht, der in die höhere Etage des oberhalb des Frachtraums führte, wo Quartiere und Kammern lagen. Mit letzter Kraft sprang er in den kurzen Seitengang und versuchte unter ungeheuren Schmerzen die Leiter zu erklimmen. Der Graf, der noch nie zuvor solch einer Gefahr und solchen körperlichen Schmerzen ausgesetzt gewesen ist, schaffte es schließlich und fiel oben angekommen vor Anstrengung erst einmal zu Boden, bevor er kurz darauf bemerkte, wie zwei der Soldaten scheinbar den selben Weg gingen, als vom unteren Ende der Leiter laute und hektische Stimmen herauf hallten.

Instinktiv sprang der ledierte Adelsmann auf und schritt in eine der Kammern, er wusste in diesem Moment nicht genau, ob Waffen- oder Vorrat. Die Geräusche hinter ihm nahmen zu und kamen scheinbar unaufhaltsam näher, während Sabar mit einem Tritt die Tür zur besagter Kammer aufschwang, welche sich Sekunden später als Versorgungskammer entpuppte. Wäre der Graf in die Waffenkammer gekommen, hätte es womöglich noch eine realistische Chance auf Selbstverteidigung gegen die Sturmtruppen gegeben, doch die Lage jetzt in diesem Augenblick hätte nicht grauenhafter sein können. Schnell atmend positionierte sich der Graf neben der Tür. Die Männer, die gleich eintreffen würden, trachteten nach seinem Leben – sie wollten ihn erschießen, und das obwohl ihn keine Schuld an irgendetwas traf! Zwischen all den Schmerzen und der Panik mischte sich eine gewaltige Brise Zorn unter das breite Spektrum an Emotionen des innerhalb der letzten 24 Stunden mental stark strapazierten Adelsmannes. Er würde sich von diesen Waffen auf zwei Beinen nicht ohne Widerstand abknallen lassen wie ein elendiger Penner aus der Gosse. Zudem sprach der Opportunismus in Sabar noch dafür, dass noch immer eine Chance bestand, dass einer der anderen drei noch am Leben sein und ihm zur Hilfe hätte eilen können. Hierbei hoffte er inständig auf Darth Sting, der sich wohl noch während des Gefechts eine Auseinandersetzung mit Sikarius und wahrscheinlich seiner dämlichen Schülerin lieferte.

Plötzlich war es soweit, und nacheinander kamen die beiden Truppler in den Raum hineingestürmt, den Grafen zu dessen Verwunderung trotz seiner eher unübersehbaren Lage übersehend. Die Beiden hatten ihm gegenüber den Vorteil einer Bewaffnung, doch die Kammer war klein und mit Kerben, Kisten und sonstigen Hindernissen geradezu bespickt. Sabar, dessen teurer Mantel nur noch als Fetzen über seinem Korpus hing, schlich sich leise an den Hinteren, tippte ihm auf die Schulter und ehe der Soldat sich versehen hatte, war er mit einem ungemein kräftigen Schlag in die Kinnregion zu Boden gegangen. Noch schneller als dies drehte sich der zweite Truppler um und brauchte einen Sekundenbruchteil, um die Situation zu überblicken. Schon sprang Sabar einen Hacken schlagend auf den etwa zwei Meter vor ihm stehenden Soldat zu und riss dessen Waffe, die daraufhin sogleich lautstark an die Decke feuerte, in die Luft. Die beiden kräftigen Männer rangelten sich kurz um den Blaster, bevor es eine Erschütterung war, die die beiden Umriss und die Waffe in eine für beide unerreichbare Lage außerhalb der Kammer beförderte. Schnell waren die beiden Gegner wieder auf den Füßen, ehe der Soldat Sabar mit einem Tritt in die Magengrube auf die Knie schickte. Der Graf brüllte laut auf – er hasste diesen gottverdammten Bastard! Sein Gegner war im Nahkampf relativ gewandt und somit positionierte er sich mit einer schnellen Bewegung hinterhalb von Sabar und nahm ihn in einen Würgegriff. Mit Ellenbogenschlägen zur Seite in die Rippen versuchte sich Sabar zu befreien, doch die Panzerung seines Feindes erfüllte ihren Zweck bestens. Also gab es nur noch einen Ausweg und Sabar kämpfte sich unter enormen Luftmangel wieder in eine stehende Position, woraufhin sich der Truppler an seinen Rücken hing und ihn somit erneut beinahe zu Fall brachte. Doch es quirlte irgendetwas in Sabar, was dies verhinderte und den Kampf nur kurz darauf beendete. Er bekam den Sturmtruppler mit einem instinktiven Griff nach hinten zu fassen und schleuderte ihn darauf mit einer solchen Gewalt gegen die Wand, dass er regungslos am Boden liegen blieb. Vollkommen erschöpft ging Sabar ebenfalls vollends zu Boden. Die erste solche Nutzung seines Zorns, anscheinend in Form von Macht, forderte ihren Tribut…


- Weltraum innerhalb imperialer Grenzen - Hyperraum - von Bastion nach Koornacht - YV-666 Frachter - Vorratskammer - Sabar Muraenus, zwei Soldaten außer Gefecht (noch am Leben)
 
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[Hyperraum Richtung Trandosha - Hybris Fury - Aufenthaltsraum - Sharoh und Hybris, weiter entfernt Rope(NPC)]

Interessiert, aber nicht wirklich gespannt, beobachtete Hybris seinen Schüler, ließ ihn aber vor allem nicht aus seinen Machtsinn. So ganz einwandfrei hielt sich der Trandoshaner nicht, doch es hätte schlimmer laufen können, weshalb er dann doch zufrieden war. Anstatt auf die Frage zu antworten, deutete der Sith auf den Boden und ging dann bewusst etwas langsamer zu der selben Konsole wie zuvor. Sharoh verstand und sprang auf den eigentlichen Boden und kaum hatte er das getan, war die Schwerkraft auch schon wieder da. Hybris sah seinen Schüler wieder an und zeigte gleichzeitig auf ihre beiden Sitzplätze. Der Trandoshaner setzte sich auch, doch er selber blieb stehen, stützte sich dabei aber wieder auf sein Schwert ab.

„Du weißt nun wie es sich anfühlt und im Notfall kommst du zurecht. Das reicht mir. Die geistige Abschirmung ist wichtiger.“


Die Kapuze des Lords war zurückgeschlagen, der Kopf leicht vorgebeugt. Seine rechte Hand verließ das Schwert und beschrieb in der Luft ein sanfte Woge. Im selben Augenblick strich die Macht über den schuppigen Schädel des Trandoshaners und wenn dieser sich darauf konzentrierte, bemerkte er auch das sie nicht seine Schuppen, sondern sein Gehirn umschmeichelt hatte.


„Jene Machtnutzer die dich manipulieren können, die du aber theoretisch abwehren kannst, können dich nur auf eine Art beeinflussen. Auf deiner Stufe kann man niemanden übernehmen und ihn alles tun lassen was einem vorschwebt. Man kann sie nur davon überzeugen, dass es in ihrem Interesse ist das zu tun, was man selber will. Wie zum Beispiel eine Waffe abzulegen oder sich zu ergeben. Ich sagte schon das ein wacher Geist hilfreich ist. Genauer gesagt schützt du dich dadurch, das du dir deiner selbst bewusst bist. Was hast du für Ziele im Leben? Was ist dir wichtig, was bist du bereit zu tun.“

Hybris Hand hielt nun inne und nur der Zeigefinger zuckte kurz, woraufhin Sharohs seine rechte Klaue hob und sich am Hinterkopf kratzte. Der bemerkte, kaum hatte er dies getan, das es gar nicht sein eigener Wille gewesen war.

„Bestes Beispiel: Die hirnlosen Schläger von Verbrecherbossen. Sie gieren nach den immer selben Dingen, befriedigen die immer selben Gelüste. Selbst wenn sie davon träumen einmal selber der Boss zu sein, so sind diese Wünsche doch nichts weiter als unerreichbare Ziele. Was sie auch selber wissen. Wenn sie also nur auf Schlaf, Nahrung, Sex und … nehmen wir Glücksspiel, aus sind, dann ist es für unsereins ein Kinderspiel sie zu manipulieren. Wir zwingen ihnen nicht unseren Willen auf, wir lassen sie lediglich einen Tunnelblick entwickeln. Ihre eigentliche Aufgabe erscheint plötzlich nicht mehr so wichtig, was noch einfacher wird, wenn sie mit ihrem Job unzufrieden sind.“

Hybris wiederholte die Geste mit seinem Finger, doch dieses mal rührte sich Sharoh nicht.

„Siehst du. Du bist dir meiner Handlung bewusst, also passiert gar nichts. Du musst nicht einmal bewusst etwas tun, die Macht schützt dich wie ein zweites Immunsystem. Diese Immunisierung hält aber nicht ewig an und sobald du wieder nachlässig wirst, kann ich dich wieder auf die selbe Weise manipulieren. Doch es gibt auch einfache Mittel um dich vor nicht vorhersehbaren Geistestricks zu schützen. Du hast nun eine Stunde Zeit um über dein Leben, deine Ziele und Prioritäten nachzudenken.“

Der Sith Lords stieß sich von seinem auf den Boden abgestellten Schwert ab, schwang dieses auf seinen Rücken und zog dann die Kapuze wieder über den Kopf.


„Je konkreter und detaillierter deine Vorstellung, desto schwieriger wird es für mich dich davon abzubringen. Wichtig ist aber das du nicht versuchst gegen dein Unterbewusstsein zu arbeiten. Es weiß genau wie realistisch ein Ziel ist. Wenn du dir jetzt eine Stunde lang einredest, du wärst der nächste Imperator, hättest du genau so gut schlafen gehen können. Ignoriere und unterschätze nicht die Gefahren, sei dir ihrer bewusst und tue deshalb nicht so als könntest du sie alle mal soeben überwinden. Das sorgt nur dafür das dich dein Unterbewusstsein bei dem Gedankentrick verraten und mir sozusagen das Hintertürchen öffnen wird. Es ist nicht schlimm wenn du für deine Ziele leiden, Dinge opfern musst. Hauptsache du akzeptierst sie und bist auf eine Weise ehrgeizig und willensstark, das dich nichts davon abbringen kann. Dann kann dich kein Machtnutzer auf deinem Level manipulieren.“

Mit diesen Worten drehte er sich um und ging Richtung Cockpit. Am Türrahmen angekommen drehte er sich nochmals um.


„Als Machtnutzer kannst du zurückverfolgen wer dich zu manipulieren versucht, doch beim ersten mal musst du ihn schon direkt sehen oder spüren können, sonst kannst du nur noch hoffen das dein Geist stark genug ist. Ich werde mich deshalb auf eine Weise verbergen, dass du dich nicht schon im Vorfeld aktiv dagegen wehren kannst. Irgendwann nach Ablauf der Stunde werde ich dich subtil zu beeinflussen versuchen. Sei bereit.“


Noch ein letztes schwaches Nicken und Hybris verließ den Raum und setzte sich im Cockpit neben Yelm.

„Countdown starten. Eine Stunde, zwölf Minuten, dreißig Sekunden.“


Der Timer dafür wurde auf die Frontscheibe projiziert und fing sofort an herunterzuzählen. Bevor er sich seiner Lektüre über Trandosha widmete, bereitete Hybris seinen Schüler vor. Entgegen dem was er diesem gesagt hatte, schirmte er sich nun nicht gesondert ab, sondern drang unbemerkt in das Gehirn des Trandoshaners ein. Um eine nahezu unbeeinflusste Trainingssequenz starten zu können, durfte sein Schüler sich nicht mehr daran erinnern das Hybris ihn gleich prüfen würde. Denn dann würde er sich unbewusst darauf vorbereiten, egal wie sehr er es auch zu verhindern versuchte. Im Alltag bekam man jedoch nur selten die Chance dazu und kaum einer, Hybris inklusive, rechnete permanent damit von einer geistigen Attacke getroffen zu werden. Also verschleierte er die Erinnerungen ein wenig. Er konnte sie nicht direkt löschen, nicht einmal wenn er gewollt hätte, doch es wäre sowieso blödsinnig gewesen, denn dann hätte Sharoh sich nicht mehr vorbereitet. Im Laufe der nächsten Stunde würde der Apprentice vergessen haben wieso er sich vorbereitet hatte und dann konnte der erste Test beginnen.

Noch bevor die eingestellte Zeit abgelaufen war, ließ Hybris den Timer anhalten und begann mit seinem Vorhaben. Die Geschichte von Trandosha war ohnehin ziemlich langweilig und ob er nun noch einen Absatz laß oder nicht, für seinen bevorstehenden Besuch würde es wohl keine Rolle spielen. Sharoh saß noch immer im Aufenthaltsraum und seinem Geist nach meditierte er gerade. Einleitend richtete Hybris sein volles Arsenal an Machtsinnen auf den Trandoshaner aus. Da er sich nicht im selben Raum befand und deshalb nicht mit den Augen sehen konnte, wie das humanoide Reptil auf seine Manipulation reagierte, und sei es nur ein Zucken in den Mundwinkeln, musste er die richtig dicken Geschütze auffahren. Ein normaler Machtsinn lieferte einen gerade mal genug Informationen, dass man mehr interpretieren musste, als man tatsächlich wusste. Da sich Hybris jedoch mit der Physiologie dieser Spezies auskannte, konnte er ihn überwachen als wäre er im selben Raum. Jeder Muskel, die Organe, ja selbst produzierte Hormone konnten erfasst werden. Was verdammt viel Energie kostet, doch da sie noch mehr als eine Woche im Hyperraum verbringen würde, konnte er es schon mal machen. Das Sharoh meditierte, ließ vermuten das er tatsächlich vergessen hatte das er nun geprüft werden würde, denn Meditation war der Inbegriff von Schutzlosigkeit. Entweder er hatte sich nun vorbereitet oder …


Hybris fing klein an, wendete aber sofort sein gesamtes Wissen über Gedankenmanipulation an. Zum Beispiel war es bei der subtilen Manipulation wichtig die Umgebung nicht zu ignorieren. Ein unrealistisches Szenario wäre zum Beispiel Sharoh das Gefühl zu vermitteln er würde gleich vor Hitze eingehen, dabei befand er sich in einem Kühlhaus und erfror gleich. Einen lahmen Geist konnte man zwar sogar damit austricksen, doch sein Schüler sollte inzwischen weiter sein. Also, etwas simples. Das Schwert des blauschuppigen Apprentice lehnte neben diesem an der Sitzanordnung und stand eigentlich ziemlich sicher, würde also nicht umfallen, sollte das Schiff nicht gerade von irgendetwas großem getroffen werden. Da ein fallendes Schwert mit einer solch scharfen, nur schwer zerbrechlichen Klinge einiges an Schaden anrichten konnte, hatte sich sein Besitzer sicherlich davon überzeugt das er meditieren konnte, ohne ständig darauf achten zu müssen ob es denn nun noch stehen blieb oder gleich fallen würde. Da setzte Hybris an. Er selber dachte daran wie das Schwert nun umfallen und gegen Sharoh prallen würde, ließ seine eigene Macht durch seinen Geist fluten und diesen Abdruck seiner Vorstellung zum Trandoshaner bringen. Innerhalb einer halben Sekunde übertrug sich der Gedanke. Wäre Sharoh ein schwacher Geist, er wäre nun ohne zu zögern aufgesprungen und hätte den Griff des Schwertes gepackt, absolut davon überzeugt das es gleich umfallen würde. Das einzige was jedoch bei seinem Schüler gesah, spielte sich in dessen Gehirn ab. Es gab eine kurzzeitige Aktivierung seiner sinnesverarbeitenden Systeme und Nervenstränge, doch weder öffneten sich seine Lider, noch neigte er den Kopf oder wandte sich dem Schwert zu. Und das war es dann gewesen. Hybris probierte es gleich noch einmal und verstärkte dabei das Gefühl, erreichte dieses mal aber gar nichts. Der Trandoshaner reagierte überhaupt nicht. Erster Test bestanden.
Dann wollen wir doch mal sehen ob wir ihn zum Aufstehen bewegen können...



[Hyperraum Richtung Trandosha - Hybris Fury - Cockpit - Hybris und Yelm(NPC)]
 
[Weltraum / Hyperraum Richtung Trandosha / Fury / Aufenthaltsraum ]Sharoh, Hybris sowie Rope

Anstatt eine direkte Antwort zu geben deutete Hybris auf den Boden und bewegte sich langsam zu der Konsole, an der er zuvor die künstliche Schwerkraft deaktiviert hatte. Sharoh verstand. Ein kurzer Hüpfer und schon stand er wieder auf festem Boden. Soweit man ein Schiff als festen Boden bezeichnen konnte, doch besser als dieses hin und her Geschwebe war es alle mal. Der Lord vermerkte, dass das für einen Notfall reichen würde und das Thema der geistigen Abschirmung deutlich wichtiger war. Darauf hatte Sharoh gewartet, bisher hatte Hybris ihn ja nur damit abgespeist, dass er schon vorbereitet genug war, doch nun schien sich seine Meinung gewandelt zu haben. Ein wenig aktive Vorbereitung auf den Fall einer Manipulation konnte alles andere als schaden. Auf Hybris Geste setzte sich der Trandoshaner zurück auf die Sitzgelegenheit, dieser jedoch blieb zunächst stehen und begann zu sprechen. Mit einer kleinen Spielerei der Macht begann der Lord, bei der er nicht über seinen Kopf zu streichen schien sondern direkt durch den Knochen hindurch über sein Hirn streichelte. Ein unangenehmes Gefühl. Hybris erörterte, dass eine komplette Kontrolle über Gedankentricks zumindest, falls ihm ein Sith auf der selben Stufe gegenüberstand, vollkommen unmöglich war. Die einzige Möglichkeit darin zu manipulieren bestand darin, jemandem klar zu machen, dass er genau das unbedingt gerade wollte. Der hohe Sith ging dabei direkt auf die Art und Weise ein, sich davor zu schützen. Pure Willensstärke war der Schlüssel. Plötzlich überkam ihn der irrationale Drang sich am Kopf zu kratzen. Er ging dem nach, obwohl es alles andere als juckte und ihm war sofort klar, dass Hybris dahinter stand.

Der Lord ging weiter ins Detail, desto abgestumpfter und zielloser ein Geist war, desto einfacher war es ihn zu manipulieren. Ein erneuter Versuch des Sith-Lords scheiterte an der puren Selbstkontrolle des Trandoshaners. Diesmal wusste er ja, dass es sich lediglich um einen Trick handelte und er ging dem einfach nicht nach. Beruhigend. Man konnte ihm, also zumindest ein anderer Sith der nicht gerade ein Lord war, konnte ihm nicht den Willen einfach so nehmen. Hybris ging auf die Situation ein und machte klar, dass Sharoh nun eine Stunde Zeit hatte um sich seiner bewusst zu werden. Denn würde er sich im Alltag vor etwas ähnlichem schützen wollen, musste er wohl von vorneherein Willensstark sein und nicht erst im nachhinein erkennen, was passiert war. Hybris gab ihm noch einige Tipps dazu, inwiefern er sich die Ziele verdeutlichen sollte. Das er nicht nach den Sternen greifen sollte in Gewissermaßen in realistischen Ausmaßen bleiben sollte. Der Trandoshaner nickte, während der Lord sich schon auf dem Weg aus dem Raum befand. Bevor der Mensch den Raum verließ fügte er noch hinzu, dass es eine Möglichkeit gab den Manipulator zurückzuverfolgen, doch dass Sharoh das ohne Sicht oder eine Erfassung im Machtsinn wohl zunächst keine Chance dazu hatte. Deshalb würde Hybris sich auch auf eine Art und Weise verbergen, bei der sich Sharoh nicht direkt auf eine Manipulation vorbereiten konnte. Hybris verließ den Raum, die Tür schloss sich hinter ihm. Zunächst blieb Sharoh einen Moment lang einfach sitzen. Starrte auf die geschlossene Tür auf Durastahl, das Schwert neben sich.

Was waren also seine Ziele, seine Wünsche ? Als er nach Bastion gekommen war, war sein einziges Ziel gewesen so viel Jaggernath zu sammeln wie es ging. Der Weg zu den Sith, bekanntermaßen die größten Krieger, die das Universum jemals hervorgebracht hat neben den Jedi war das beste Sprungbrett dafür gewesen. Er hatte die Macht als ein Geschenk der Zählerin interpretiert, als eine Gabe, die ihn zu etwas größerem machte als jeder in seiner Familie. Diese stark religiösen Touch hatte er aber nahezu abgelegt. Das sammeln des Jaggernath als Tradition fortzuführen lag ihm Nahe und er würde keine Gefahr scheuen das weiterzuführen. Doch die Geschichte mit der Gabe der Zählerin war nicht auf seinem Mist gewachsen. Sein Onkel hatte gut darin getan ihm seine Wertvorstellungen und die Religion seiner Heimat einzutrichtern. Das war im Sith-Orden alles nutzlos. Sharoh wollte nur eins. Mehr Macht um jeden Preis. Ihm war seine Familie relativ egal, sie hatten ihm diesen Weg nicht geebnet, er alleine hatte die Ausbildung im Dschungel bestritten, er allein hatte mehrmals fast sein Leben geopfert! Inzwischen hatte der Trandoshaner sich im Schneidersitz positioniert und begann zu meditieren. Es war einfach die beste Art und Weise sich in seinen Gedanken zu verlieren. Selbst den Machtsinn hatte er auf ein Minimum runtergefahren.

Der Sith-Orden erlaubte nichts neben sich, wenn es um den Aufstieg ging. Entweder man steckte all sein Herzblut in das Training der Macht oder man endete als Drohne der Alchemisten. Dementsprechend war Sharohs nächstes Ziel die letzte Prüfung zum Warrior. Es schien nur einen Katzensprung entfernt, doch hatte er das es noch viel anstrengender sein würde als das ganze Trainingsjahr im Dschungel. Falls sich seine Familie weigern würde dem Lord das Artefakt oder was auch immer sie besaßen, was Hybris interessierte , dann würde er Opfer bringen müssen. Wie es ein jeder tat verband er noch Gefühle mit seiner Familie. Obwohl sie es alles andere als verdient hatten. Der Trandoshaner grübelte. Andere Individuen hätten wohl Ziele in der Richtung der Liebe angestrebt, doch hatte Sharoh dafür nicht viel über. Er befriedigte seine natürlichen Triebe und damit war es das auch schon. Er hatte sich nie von einem anderen Individuum wirklich angezogen gefühlt. Auch gab es keinen Grund sich finanzielle Ziele zu stecken, desto Höher er in der Ordnung der Sith aufstieg desto weniger würde das ein Problem darstellen. Um es herunter zu brechen wollte er Macht und Einfluss. Desto mehr desto besser. Diesen Weg zu beschreiten würde viel Training in der Macht und im Schwertkampf benötigen als auch Kontakte im Orden selbst. Wie es auch Hybris tat musste er ein Netz aus Untergebenen weben, dass von ihm abhängig war.

Urplötzlich machte sich ein unangenehmes Gefühl in seinem Kopf breit. Diese Art der Vorahnung, dass etwas schlimmes passieren würde. Der erste Gedanke, der ihm in den Kopf schoss, war das sein Schwert im nächsten Moment auf ihn fallen würde. Er rekapitulierte, sein Schwert stand angelehnt in der Ecke des Raumes, von ihm Weg gedreht. Wie sollte das Schwert auf ihn fallen ? Erneut beschlich ihn das Gefühl doch er verwarf den Gedanken sofort wieder. Wo war er gewesen ? Das plötzliche Gefühl hatte ihm komplett aus seinem Gedankengang gerissen. Ein unangenehmer Schauer rann seinen Rücken hinunter, die Sitzgelegenheit auf der er saß schien nachzugeben. Warum sollte sie nachgeben ? Sie ist aus stabilem Durastahl mit einigen Kissen drauf. Das Gefühl wollte nicht verschwinden. Warum saß er hier nochmal ? Er hatte zuletzt über seine Ziele für die nächste Zeit gegrübelt aber warum nochmal ? Sharoh löste sich aus der Meditation und erhob sich. Jetzt kam die Erinnerung langsam wieder. Er schritt zum Hologramm von Trandosha, welches immer noch in der Mitte des Raumes leuchtete und lehnte sich auf den Tisch. Er hatte mit Hybris über den Geistestrick gesprochen und er hatte sich vorbereiten sollen in dem er seine Ziele auf den Punkt brachte. Damit er mit ganzen Willen dahinter stand, sich seiner bewusst war. Wie aus dem nichts tauchte dieses unangenehme Gefühl auf, als würde etwas hinter ihm liegen, auf dem er gleich ausrutschen konnte. Er blieb stehen, denn wäre dort etwas, hätte er es auf dem Hinweg gesehen. Da fiel es ihm wieder ein. Hybris wollte ihn prüfen, ihn manipulieren. Deshalb auch diese Eindrücke. Warum auch immer es solange gedauert hatte sich klar daran zu erinnern, die Bilder in seinem Kopf schienen immer noch verschwommen. Der Trandoshaner blickte auf den Chronometer auf der Konsole des Hologrammtisches. Der Lord hatte ihm eine Stunde Zeit gegeben. Die war inzwischen knapp vorrüber. Erneut nahm etwas Einflüss auf Sharoh und nun, da er wusste, dass auf ihn Einfluss genommen wurde ignorierte er es nicht nur, sondern versuchte er auch energisch nach den unsichtbaren Fingern zu greifen, die ihm im Kopf rumspielten. Es musste in der Macht aussehen wie ein wildes um sich schlagen, doch ohne großen Erfolg. Hybris entglitt ihm problemlos.

Einige Minuten wartete Sharoh noch ab, ob der Lord einen weiteren Versuch starten wollte, doch es passierte nichts. Da öffnete sich die Tür des Aufenthaltsraumes.

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