[Eisplanet | ATR ?Fat Trader?, Quartiere] Blaine, Bru-Th
Was Bru-Th antwortete, schien anfangs keinen Sinn zu ergeben. Blaine erwartete ein Urteil, ein Richtig oder Falsch oder zumindest eine Meinung? und stattdessen begann sein Meister, bei sich selbst den Fehler zu suchen. Blaine war noch nie in der Lage gewesen, sich und seine Gedanken geradewegs so auszudrücken, wie er sie in seinem Inneren aneinander gesetzt hatte. Ob es an Bru-Th lag, dies zu ändern? Mehr noch: ob er es konnte? Blaine war so oft aus verschiedenen Ecken prophezeit worden, dass er dieses Unvermögen keineswegs ablegen würde, nie allerdings von seinem Meister. Nicht einmal damals, als er gestanden hatte mit den meisten Sprichwörtern oder aber allgemein bildlicher Sprache nichts anfangen zu können, waren seitens Bru-Th seltsame Blicke oder Kommentare gefolgt. Das war so völlig unerwartet gekommen, dass es sogar dazu beigetragen hatte, den Jedi ein Stück weit mehr als Meister zu akzeptieren.
Als Bru-Th ihn dazu aufforderte, erhob der Zabrak sich ? und wollte den Atem anhalten. War die Szenerie bis zu diesem Moment völlig unklar und verwirrend gewesen, wirkte das Leuchten des Lichtschwertes wie ein Wegweiser, obwohl Blaine dieses nicht als solchen sah. Doch erinnerte ihn das Halten der Klinge in Kombination mit der Herrichtung des Raumes und der Atmosphäre so stark an ein Ritual, dass es sich um gar nichts anderes handeln konnte. Wie auf Coruscant?
Nicht lange brauchte Blaine zu zweifeln, ob er richtig lag, ob es tatsächlich sein konnte, dass? Denn Bru-Th sprach eben die Worte aus, von denen sein Padawan zeitweise geglaubt hatte, sie niemals hören zu dürfen. Jetzt, da er in den Rang eines Jedi-Ritters erhoben worden war, sprengte das Innere Chaos sein Auffassungsvermögen.
Blaine glaubte nicht, dass er erleichtert war, obwohl er diesen Moment einmal so sehr herbei gesehnt hatte, um Bru-Th nicht länger als Meister an seiner Seite dulden zu müssen. Diese Einstellung war lange abgelegt. So schlimm war die Zeit war nicht gewesen. Genau genommen befürchtete Blaine, dass er sie vermissen konnte, denn mittlerweile mochte er Bru-Th und er wusste, dass beide durch die Macht stark verbunden waren.
Primär wollte Blaine das schnellere Schlagen seiner Herzen auf den Erfolg schieben. Darauf, dass er sich über das freute, was er erreicht hatte? oder er und Bru-Th und er glaubte, dass er damit richtig lag.
Dies zu realisieren dauerte jedoch und entgegen aller Plötzlichkeit erschreckte der Zabrak sich nicht, als Bru-Ths Lichtschwertklinge knapp an seinem Gesicht vorbei durch seine Haare geschwungen wurde. Dass der Jedi-Meister den Zopf bei all diesen Haaren finden konnte? nun? es waren viele, ja, viel mehr als bei anderen Zabrak, doch war Blaine sich immer noch nicht im Klaren darüber, was genau die Leute nun hin und wieder daran störte. Von wegen wüst?
Den abgetrennten Zopf, den sein ehemaliger Meister ihm entgegen hielt, nahm Blaine in die Hand und sein Blick fiel unwillkürlich darauf. Ein Zeichen. Stumm nickte der Iridorianer und steckte das geflochtene Haarteil gut weg. An einem anderen Ort als an seinem Körper selbst konnte er es in diesen Tagen kaum aufbewahren, denn es war nicht einmal sicher, ob er das Schiff so schnell wieder betreten würde, verließ er es einmal. Davon abgesehen gehörte es Bru-Th und Blaine konnte nicht sagen, ob sich ihre Wege bereits jetzt trennen würden.
?Danke??
brachte der soeben ernannte Jedi-Ritter gerade einmal heraus,
?Meister.?
Vermutlich lag es jetzt an ihm, etwas zu sagen, doch fiel ihm das bekanntermaßen schwer. Gerade dann, wenn es auf jedes Wort ankam. Doch Bru-Th würde sicher verstehen, so wie immer, besser als er selbst.
?Ich werde Euch nicht enttäuschen.?
Langsam wich die vor emotionaler Verwirrung starre Miene einem erfreuten Lächeln und glitt dann mehr und mehr in Blaines typisches, selbstsicheres Grinsen über. Er war stolz, freute sich und zugleich unsicher wegen dem, was jetzt kommen mochte. Doch war und blieb er Blaine Oaton, der sich so schnell von nichts und niemandem bezwingen ließ ? wenn nicht sogar unbezwingbar war, doch ausnahmsweise kam ihm der Gedanke an dieser Stelle nicht.
Zumindest für den Moment hatten die beiden Jedi kein bestimmtes Ziel. Gerade eben waren sie den Fängen des Imperiums entkommen und auf diesem kleinen, namenlosen Planeten gelandet, um sich selbst zu regenerieren und das Schiff zu reparieren. Beides war nun vollendet. Was offen stand, war der Auftrag den Bru-Th vor geraumer Zeit erhalten und von dem er Blaine bislang nichts Genaueres erzählt hatte.
?Und? ich habe auch nicht mehr vor, die Seite zu wechseln, wenn wir Differenzen haben,?
fügte Blaine grinsend an. Nur zu gut erinnerte er sich an die Drohungen, die er auf Ryloth ausgesprochen hatte ? und wusste selbstredend mittlerweile, wie überaus durchdacht und umsetzbar diese Idee gewesen war. Nein. Die Sith stellten einen Großteil des Übels dieser Galaxis dar. Keine Ausbildung, kein Wissen, keine Fähigkeit der Welt war es wert, sich ihren Lehren zu widmen!
?Aufrichtigkeit und Ehre sind mir wichtig, das wisst Ihr. Ich werde nicht von der Seite der Jedi weichen und mein Bestes geben, für ihre Ideale und Prinzipien einzustehen.?
Blieb zu hoffen, dass dies die richtigen Worte waren, doch immerhin erschienen sie Blaine nicht völlig fehl am Platze.
[Eisplanet | ATR ?Fat Trader?, Quartiere] Blaine, Bru-Th
[OP] So far. Sorry, Leute, ich habe keine Ahnung, wie ich weiter posten soll wenn Blaine die Mission nicht kennt. oO Kruluk wird sie ihm ja kaum verraten können? Natürlich kann ich das auch alles indirekt machen? nur braucht man so einer Situation schon nen guten Grund um plötzlich aufzustehen und daran zu denken? Kann ja ggf noch was anfügen.[/OP]